DE2321765B2 - Hörhilfevorrichtung - Google Patents
HörhilfevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hörhilfevorrichtung mit wenigstens einem Mikrofon zum Aufnehmen
akustischer Energie und Umsetzen in eine entsprechende elektrische Energie und mit Steuerschaltungen zum
Steuern der Frequenzcharakteristik der elektrischen Energie. Sie betrifft Verbesserungen für Hörhilfevorrichtungen, mit welchen Schwerhörige oder Personen,
die Schwierigkeiten beim Hören haben, mehr Informationen unter bequemeren Bedingungen als sonst
erzielbar erhalten können.
Eine große Zahl von Personen, weiche Schwierigkeiten beim Hören haben, haben Höreigenschaften, welche
eine Erholung in dem höheren Frequenzband des akustischen Spektrums darstellen. Bei der Verwendung
von Hörhilfen leiden diese Personen dauernd unter lauten Tönen in dem höheren Frequenzband. Weiter
haben Personen mit Hörhilfen bei Unterhaltungen in Räumen mit hohem Geräuschpegel, z. B. in der Stadt,
festgestellt, daß eine Behinderung der Unterhaltungen durch solche Frequenzen des akustischen Spektrums
auftritt, welche für die Unterhaltung nicht erforderlich sind, weil der Geräuschpegel ein breites Frequenzband
hat. Während übliche Hörhilfen Einrichtungen zum Einstellen ihrer Frequenzcharakteristik entsprechend
den Höreigenschaften des jeweiligen Benutzers aufwiesen, ist bisher keine Einrichtung zum Eliminieren von
Behinderungen in akustischen Umgebungen wie oben beschrieben bekanntgeworden.
Durch die DE-OS 17 62 903 ist eine Hörhilfe bekanntgeworden, bei welcher der abgegebene Schalldruck entsprechend dem Pegel der Vokalfrequenzen
gesteuert wird. Das heißt, daß ein in der Hörhilfe erzeugtes elektrisches Signal in seiner Höhe begrenzt
und nach Bildung eines Mittelwertes durch ein Tiefpaßfilter und einen Gleichrichter geschickt wird, um
ein Steuersignal entsprechend den jeweiligen Vokalen zu ergeben. Das Steuersignal wird dann einem
Verstärker mit variabler Verstärkung zugeführt, um den Schalldruck zu steuern.
Die DE-AS 11 53 423 zeigt eine Anordnung, mit deren Hilfe beim Empfang einer Radiosendung in einem
Raum mit hohem Geräuschpegel, z. B. im Innern eines Kraftfahrzeuges, der von einem Empfänger abgegebene
Schalldruck entsprechend der Vergrößerung des Motor- und Windgeräusches vergrößert wird. Ein elektrisches Signal, welches Sprach- und Musiktonanteile
gemischt mit dem Umgebungsgeräusch enthält, wird sowohl einer Schaltung zum Eliminieren des vom
Empfänger erzeugten Signals als auch einem Gleichrichter zum Bilden eines Steuersignals zugeführt. Das
Steuersignal wird dann dem Empfänger zugeführt, um dessen Ausgang zu steuern. Auf ähnliche Weise wird
nach der DE-PS 7 23 578 eine mechanische Schwingung einer Schwingungsquelle erfaßt und ein dementsprechend erzeugtes Signal steuert nach Verstärkung und
Gleichrichtung einen Verstärker mit variabler Verstärkung.
Durch die DE-PS 8 13 168 ist eine Lautsprecheranordnung bekanntgeworden, deren Schalldruck vergrö-
ßert wird, um dem Schallpegel der Umgebung
entgegenzuwirken. Insbesondere wird bei dieser Vorrichtung das Geräusch in einem sich von dem
Lautsprecher im Ruhezustand ergebenden Schallfeld, in welchem der Vorrichtung kein Eingangssignal zugeführt
wird, gemessen. Dann wird ein Steuersignal einem Verstärker mit variabler Verstärkung zugeführt, so daß
der Lautsprecher einen Schalldruck mit einer Amplitude entsprechend dem gemessenen Geräusch erzeugt Eine
Steuerung der Frequenzcharakteristik eines Verstärkers ist nicht gezeigt
Durch die DE-AS 2013 365 ist schließlich ein mehrstufiger transistorisierter Verstärker für eine
Hörhilfe bekanntgeworden, der so arbeitet, daß Schallempfindungsstörungen von Hörbehinderten dadurch
kompensiert werden, daß der durch den Verstärker bewirkte Schalldruck begrenzt wird. Ein Teil
der Ausgangsspannung wird einem Verstärker mit variabler Frequenzcharakteristik über einen Gleichrichter
zugeführt um gleichzeitig und sofort die Frequenzcharakteristik
zu ändern und hierdurch die von der Frequenz abhängigen Schallempfindungsstörungen zu
kompensieren.
Ziel der Erfindung ist es, eine Hörhilfevorrichtung zu schaffen, weiche dem sie benutzenden Schwerhörigen
mehr Information zu vermitteln vermag als es bisher erreichbar war.
Dieses Ziel wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß eine Steuergeneratorschaltung zum Erzeugen einer Steuerspannung im Ansprechen auf einen Teil der
umgesetzten elektrischen Energie mit einem vorbestimmten Frequenzspektrum vorgesehen ist, und daß
die Steuerschaltungen auf die Steuerspannung zum Verringern der Breite des Frequenzbandes, innerhalb
dessen die Frequenzcharakteristik der elektrischen Energie erzeugt wird, ansprechen.
Eine derartige Hörhilfevorrichtung unterstützt die natürlichen Eigenschaften des reproduzierten Schalls in
Umgebungen geringen Geräusches, während in Umgebungen hohen Geräusches das Signal-Geräuschverhältnis
verbessert wird.
Die Steuergeneratorschaltung kann die Steuerspannung vorzugsweise durch Gleichrichten desjenigen
Teiles der elektrischen Energie erzeugen, welcher den Frequenzteilen des für Unterhaltungen nicht erforderlichen
akustischen Spektrums entspricht.
Die Steuergeneratorschaltung kann zweckmäßig ein Bandsperrfilter zum Sperren desjenigen Frequenzteils
der elektrischen Energie aufweisen, welche den Frequenzteilen des für Unterhaltungen erforderlichen
akustischen Spektrums entspricht.
Die Steuerschaltungen können vorteilhaft eine Steuerschaltung für das tiefere Band, weicht; auf die
Steuerspannung von der Steuergeneratorschaltung zum Steuern der tieferen Frequenzteile der elektrischen
Energie anspricht, und eine Steuerschaltung für das höhere Band aufweisen, welche auf die Steuerspannung
von der Steuergeneratorschaltung zum Steuern der höheren Frequenzteile der elektrischen Energie anspricht
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden zur weiteren
Erläuterung der Erfindung im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Hörhilfevorrichtung,
welche entsprechend bekannten Prinzipien aufgebaut ist,
ίο
Fig.2 ein kombiniertes Block- und Schaltbild einer
entsprechend den Prinzipien der Erfindung aufgebauten Hörhilfevorrichtung,
Fig.2a ein Schaltbild, welches eine Ersatzschaltung
der Steuerschaltung zum Steuern des tieferen Frequenzbandes wie in F i g. 2 gezeigt darstellt,
F i g. 2b und F i g. 2c Schaltbilder von Ersatzschaltungen der Steuerschaltung zum Steuern des höheren
Frequenzbandes, wie in F i g. 2 gezeigt isi,
Fig.3 ein schematisches Schaltbild der in Fig.2
gezeigten Steuerschaltung für das tiefere Band und eine Kurvendarstellung, welche deren Frequenzcharakteristik
abhängig von einer zugeführten Steuerspannung zeigt,
Fig.4 ein schematisches Schaltbild der in Fig. 2
gezeigten Steuerschaltung für das höhere Band und eine Kurvendarstellung, welche deren Frequenzcharakteristik
abhängig von einer zugeführten Steuerspannung zeigt,
Fig.5 ein Blockschaltbild einer Modifikation der Erfindung,
F i g. 5a ein Schaltbild einer Ersatzschaltung für die in Fig.5 gezeigte Steuerschaltung für das tiefere Band
und
F i g. 6 eine Kurvendarstellung, welche die Gesamtfrequenzcharakteristik
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, wobei eine zugeführte Steuerspannung
der Parameter ist.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine konventionelle Hörhilfevorrichtung dargestellt In der dargestellten
Anordnung nimmt ein Mikrofon 10 akustische Energie auf, um sie in entsprechende elektrische Energie oder
ein Signal umzusetzen, welches seinerseits in einem mit dem Mikrofon 10 verbunden Verstärker 12 verstärkt
wird. Das verstärkte Signal wird über einen Schaltarm eines Übertragungsschalters FW einem ausgewählten
Filter einer Mehrzahl von Filtern, in diesem Falle drei Filtern 14a, XAb und 14c welche hier jeweils ein
Hochpaßfilter, ein Tiefpaßfilter und ein Bandpaßfilter sind, zugeführt Dann wird einem Ausgang von einem
ausgewählten Filter 14 eine Frequenzcharakteristik gegeben, wie sie den Höreigenschaften des jeweiligen
Schwerhörigen am besten angepaßt ist, worauf er über den anderen Schaltarm des Übertragungsschalters SW
einer Steuerung 16 für die Lautstärke zugeführt wird. Die Steuerung 16 für die Lautstärke ist so eingestellt,
daß ihr Ausgang auf einen geeigneten Verstärkungsgrad eingestellt ist. Der Ausgang von der Steuerung 16
für die Lautstärke wird durch einen folgenden Verstärker 18 verstärkt und dann einem Ohrhörer 20
zugeführt, durch welchen der Benutzer einen Ton entsprechend der von dem Mikrofon 10 aufgenommenen
akustischen Energie aufnehmen kann. Die Anordnung kann allgemein auch zusätzlich eine nicht gezeigte
Schaltung zur Begrenzung ihres Ausgangs aufweisen.
Daher hat die in F i g. 1 gezeigte Anordnung das wichtige Merkmal, daß ihre Frequenzcharakteristik
entsprechend den Höreigenschaften des Benutzers eingestellt wird. Dieses Merkmal vermag jedoch nicht
die Probleme zu lösen, daß der Benutzer bei lauten Tönen mit hohen Frequenzen Schmerzen empfindet
und daß eine Unterhaltung in Räumen mit hohem Geräusch durch nicht für die Unterhaltung erforderliche
Töne behindert wird.
Durch die Erfindung werden diese Probleme gelöst.
In Fig. 2 ist eine Hörhilfevorrichtung dargestellt, welche entsprechend den Prinzipien der Erfindung
aufgebaut ist. Die dargestellte Anordnung enthält eine
Steuergeneratorschaltung 22, welche ein Steuermikrofon 24 zum Aufnehmen einer akustischen Energie und
Umsetzen in eine entsprechende elektrische Energie oder ein Signal, einen mit dem Mikrofon verbunden
Verstärker 26 und ein Bandsperrfilter oder Filter 28 zum Sperren jener Frequenzteile des elektrischen Signals
aufweist, welche den Frequenzteilen des akustischen Spektrums entsprechen, die für Unterhaltungen erforderlich
sind, das jedoch jene Frequenzteile des akustischen Spektrums, die für Unterhaltungen nicht
erforderlich sind, durchläßt Diese für Unterhaltungen erforderlichen Frequenzen des akustischen Spektrums
können im Bereich von etwa 300 Hz bis etwa 3000 Hz liegen. Hierauf ist das Filter 28 mit einer halbfesten
Lautstärkensteuerung 30 verbunden, welche ihrerseits über einen Verstärker 32 mit einer Gleichrichterschaltung
34 verbunden ist.
Die Anordnung enthält weiter ein Mikrofon 36 für die Unterhaltung zum Aufnehmen einer akustischen Energie
und Umsetzen in eine entsprechende elektrische Energie oder ein Signal, welches zu dem zugehörigen
Ohrhörer übertragen wird. Das Mikrofon 36 ist vorzugsweise ein kapazitives Mikrofon und kann ein
piezoelektrisches, ein Kondensator- oder ein Elektret-Mikrofon sein. Das Mikrofon 36 ist mit einer
Steuerschaltung 38 für das tiefere Band und von dort mit einer Steuerschaltung 40 für das höhere Band
verbunden. Die Steuerschaltung 40 ist kapazitiv mit einem Verstärker 42 gekoppelt, welcher mit einer
Lautstärkensteuerung 44 und von da mit einem getrennten Verstärker 46 verbunden ist. Der Verstärker
46 ist mit einem Ohrhörer 48 verbunden.
Im Betrieb arbeitet das Bandsperrfilter oder Filter 28 derart, daß diejenigen Frequenzteile der verstärkten
Ausgangsspannung von dem Steuermikrofon 24, welche nicht für Unterhaltungen erforderlich sind, durchgehen,
und daß die übrigen Frequenzteile gesperrt werden. Die Ausgangsspannung des Filters 28 wird durch die
Lautstärkensteuerung 30 auf eine vorbestimmte Höhe gesteuert und nach der Verstärkung wird sie durch die
Gleichrichterschaltung 34 in eine positive Steuerspannung gleichgerichtet Die Lautstärkensteuerung 30 dient
dazu, eine Steuerschwellwerthöhe festzulegen, bei welcher die Steuerspannung beginnt, den im folgenden
beschriebenen Steuervorgang zu bewirken.
Die positive Steuerspannung von der Gleichrichterschaltung 34 wird den beiden Steuerschaltungen 38 und
40 zugeführt Die Steuerschaltung 38 steuert das tiefere Frequenzband, d.h. die tieferen Frequenzteile einer
Ausgangsspannung von dem Mikrofon 36, während die Steuerschaltung 40 ein höheres Frequenzband, d. h. die
höheren Frequenzteile der Ausgangsspannung steuert
Die Steuerschaltung 38 für das tiefere Band enthält nach Fig.2 einen Transistor Q\ in Form eines
npn-Transistors, welcher mit einer Halbleiterdiode oder
Diode D\ und einem FET Qz verbunden ist, und ist
besonders geeignet für die Verwendung mit einem kapazitiven Mikrofon extrem hoher Ausgangsimpedanz,
z. B. einem piezoelektrischen oder Kondensatormikrofon wie oben beschrieben. Im einzelnen ist der
Transistor Qi vorzugsweise aus halbleitendem Silizium aufgebaut und weist eine mit dem Ausgang der
Gleichrichterschaltung 34 verbundene Basis sowie einen mit einer Spannungsquelle E und mit der Senkenelektrode
des FET Q1 verbundenen Kollektors auf. Der FET Q2 ist mit seiner Quellenelektrode über einen Quellenwiderstand
oder Widerstand Äi mit Erde verbunden und
mit seiner Steuerelektrode auf den Verbindungspunkt des Kollektors des Transistors Q\ mit der Katodenelek
trode der Diode D\ geschaltet Die Diode D\ is vorzugsweise aus halbleitendem Silizium und ist übei
das Mikrofon 36 geschaltet, wobei ihre Anodenelektro de mit Erde verbunden ist Die Diode D1 dient als Las
für das Mikrofon 36 und stellt weiter eine Streuimpe danz für die Steuerelektrode des FET Q2 durch di<
Ausnutzung einer von diesem dargestellten hohei Impedanz bei etwa 0-Spannung dar. Falls erwünscht
ίο kann die Diode Di durch einen hohen Widerstam
ersetzt werden.
Der Transistor Qi ist mit !,einem Emitter und seinen
Kollektor auf die Steuerelektrode bzw. die Senkenelek trode des FET Q2 geschaltet, und seiner Basis wird voi
der Gleichrichterschaltung 34 eine positive Steuerspan nung zugeführt. Unter diesen Umständen bewirkt eini
positive Steuerspannung gleich oder kleiner als etw: 0,6 V in bezug auf eine Spannung an dem Emitter de
Transistors Qi, daß die Impedanz zwischen dem Emitte
und dem Kollektor sehr hoch ist Wenn die positivi Steuerspannung den gerade erwähnten Wert übersteig!
beginnt diese Impedanz abzunehmen.
Die Steuerschaltung 38 für das tiefere Band hat eini
Ersatzschaltung wie in Fig.2a gezeigt In Fig.2a is
eine Serienschaltung einer Kapazität C0 und eine
Wechselspannungsquelle Ea welche das Mikrofon 3<
darstellt über eine Parallelschaltung eines Widerstan des D\ und eines Widerstands Q\ geschaltet welche de
Diode D] und dem Transistor Qi in F i g. 2 entsprechen
Wie oben beschrieben, hat der in Fig.2 gezeigt!
Transistor Qi eine Impedanz, welche mit der seine
Basis zugeführten Steuerspannung variabel ist um dementsprechend ist der Widerstand Qi in Fig.2i
variabel dargestellt Die Steuerschaltung 38 bildet dahe
3J ein ÄC-Filter zum unterschiedlichen Steuern de
tieferen Frequenzteile des elektrischen Signals entspre chend dem positiven Wert der Steuerspannung.
Das so gesteuerte elektrische Signal wird über den Quellenwiderstand oder Widerstand /?i des FET Q
■40 entwickelt und der Steuerschaltung 40 für das höhen
Band über einen Kondensator Q zugeführt Di< Steuerschaltung 40 enthält ein ÄC-Filter, welches mi
dem koppelnden Kondensator Q verbunden ist und ii Reihe geschaltete Widerstände Ri und R2 sowi<
•»5 parallelgeschaltete Kondensatoren C2 und G, welche
wie in F i g. 2 gezeigt verbunden sind, aufweist Si< enthält weiter einen Transistor Q3 in Form eine!
npn-Transistors, dessen Basis mit dem ÄC-Filter, dessei
Kollektor mit dem Ausgang der Gleichrichterschaltuni
5(i 34 und dessen Emitter über einen Emitterwiderstanc
oder Widerstand A4 mit Erde verbunden ist Di« Steuerschaltung 40 bildet einen bekannten, gegenge
koppelten Verstärker, wie er in F i g. 2b als Ersatzschal tung dargestellt ist
In der Steuerschaltung 40 für das höhere Band kam die von der Gleichrichterschaltung 34 dem Kollekto]
des Transistors Q3 zugeführte Steuerspannung siel
ändern, um dessen Stromverstärkung β zu variieren um den Verstärkungsgrad A eines von dem Transistor Q
ho gebildeten Verstärkers zwischen 1 und 0 zu ändern. Eini
Abnahme des Verstärkungsgrades A bewirkt ein< Abnahme der Amplitude des elektrischen Signals ii
dem höheren Frequenzband. Fig.2c zeigte eini
Ersatzschaltung für die Steuerschaltung 40, wenn diese
t>5 einen Verstärkungsgrad A gleich 0 hat
Um die Art und Weise darzustellen, auf welche die
Steuerschaltung 38 für das tiefere Band die tieferer Frequenzteile des elektrischen Signals steuert, wurde
die Steuerschaltung 38 als Beispiel mit den Schaltungsparametern mit Werten wie in F i g. 3 gezeigt aufgebaut.
Das Mikrofon 36 hatte die effektive Kapazität von 150 pF und die Diode D\ hatte eine Ersatzimpedanz von
20 ΜΩ, während der Transistor Qi ein auf 1,3 V
gehaltenes Kollektorpotential und ein Basispotential aufwies, welches auf Werte von 0,5, 0,6 und 0,7 V in
Schritten von 0,1 V geändert wurde. Auf dieser Grundlage wurde die Spannung über dem Widerstand
A4 mit 5,6 kn über der Frequenz, wie in F i g. 3 gezeigt,
aufgetragen, wo die Ordinate die Ausgangsspannung in dB und die Abszisse die Frequenz in kHz darstellt und
der Parameter das Basispotential des Transistors Qi ist. Wie in F i g. 3 gezeigt, nimmt der tiefere Frequenzteil
des elektrischen Signals mehr ab als das Basispotential oder die Steuerspannung zunimmt.
F i g. 4 zeigt ähnlich wie F i g. 3 die Steuerschaltung 40 für das höhere Band. Aus F i g. 4 ist zu erkennen, daß bei
der Steuerschaltung 40 mit Schaltungsparametern mit Werten wie in F i g. 4 dargestellt die Ausgangsspannung
in bezug auf die Frequenz konstant bleibt, solange das Basispotential des Transistors Qj identisch dem Transistor
Qi oder die Steuerspannung bis 0,4 V beträgt. Wenn
jedoch die Steuerspannung allmählich von 0,4 auf 0,9 V in Schritten von 0,1 V zunimmt, nimmt der höhere
Frequenzteil der elektrischen Energie progressiv ab.
Es ist so zu erkennen, daß beide Steuerschaltungen 38 und 40 unter der Steuerung der positiven Steuerspannung
betrieben werden, um die tieferen und höheren Frequenzteile der Ausgangsspannung von dem Mikrofon
36 entsprechend zu verringern. Mit anderen Worten ist eine über dem Emitterwiderstand oder Widerstand
Ra entwickelte Spannung aus einem elektrischen Signal zusammengesetzt, welches dem für Unterhaltungen
erforderlichen akustischen Signal entspricht.
Die Spannung über dem Widerstand Ra wird dann
über einen Kondensator Q dem Verstärker 42 und von da über die Lautstärkensteuerung 44 und den Verstärker
46 dem Ohrhörer 48 zugeführt. Der Benutzer kann daher selbst dann nur das für die Unterhaltung
erforderliche akustische Signal von dem Ohrhörer 48 aufnehmen, wenn er sich in einer akustischen Umgebung
befindet, in welcher auch nicht für die jeweilige Unterhaltung erforderliche Töne auftreten.
In Fig.5 bezeichnen gleiche Bezugszeichen solche
Teile, die den in Fig.2 gezeigten Teilen gleich oder
ähnlich sind. Die dargestellte Anordnung ist von der in Fig.2 gezeigten hauptsächlich dadurch verschieden,
daß ein einziges Mikrofon 36' verwendet wird. Im einzelnen arbeitet das Mikrofon 36' als sowohl
Steuermikrofon 24 als auch Mikrofon 36 für die Unterhaltung und ist mit dem Verstärker 26 und mit der
gegenüber der in Fig.2 gezeigten etwas anderen Steuerschaltung 38 für das tiefere Band verbunden. Die
Steuerschaltung 38 für das tiefere Band enthält einen FET Qa, dessen Steuerelektrode mit einer mit dem
Verstärker 32 verbundenen Gleichrichterschaltung 35 verbunden ist, um eine negative Steuerspannung zu
erhalten. Zwischen die Senken- und die Quellenelektrode des FET Qa ist ein Kondensator C6 und über einen
Quellenwiderstand oder Widerstand R6 auf das Mikrofön
36' geschaltet. Die Steuerschaltung 38 hat eine Ersatzschaltung, wie in Fig.5a gezeigt. Die Gleichrichterschaltung
34 gibt eine positive Steuerspannung allein an die Steuerschaltung 40 für das höhere Band ab.
In anderer Hinsicht ist die Anordnung gleich der in
ίο F i g. 2 gezeigten.
F i g. 6 ist eine Darstellung, welche den Gesamtfrequenzgang oder die Gesamtfrequenzcharakteristik
einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, wenn die Steuerspannung von 0,5 auf 0,9 V in Schritten von 0,1 V
geändert wird. F i g. 6 stellt klar die Art und Weise dar, in welcher sich die tieferen und höheren Frequenzteile
der Frequenzcharakteristik mit der Steuerspannung ändern.
Während die Erfindung im Zusammenhang mit einigen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben
worden ist, versteht es sich, daß zahlreiche Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne
vom Gedanken und Bereich der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann sich die Ansprechempfindlichkeit
der Steuerspannung auf dem Ausgang von dem Mikrofon 24 abhängig von der Einstellung der
Lautstärkensteuerung 30 graduell von einem dumpfen zu einem scharfen Zustand dadurch ändern, daß der
Verstärker 32 kontinuierlich von Α-Betrieb in C-Betrieb geändert wird. Der Ausdruck »dumpfer Zustand«
bedeutet, daß die Ansprechempfindlichkeit der Steuerspannung sich langsam mit dem Ausgang von dem
Mikrofon 24 ändert, während der Ausdruck »scharfer Zustand« bedeutet, daß sich die Ansprechempfindlichkeit
der Steuerspannung schnell mit dem Ausgang von dem Mikrofon 24 oberhalb einer bestimmten Höhe
ändert Falls erwünscht, können eine Vielzahl von Filtern, wie in F i g. 1 gezeigt, auf geeignete Weise in die
Anordnung, wie in den Fig.3 oder 5 gezeigt, eingeschaltet werden, um die Frequenzcharakteristik
der Anordnung an die Höreigenschaften des jeweiligen Schwerhörigen anzupassen. Weiter können geeignete
Übertragungsschalter wirkungsmäßig mit entweder beiden oder einer der Steuerschaltungen 38 und 40 für
<)5 das tiefere und das höhere Band verbunden sein, um die
letztere selektiv in feste oder halbfeste Betriebsarten oder in den Zustand außer Betrieb zu bringen.
Kurz umrissen wird nach der Erfindung eine Steuerspannung durch Gleichrichten tieferer und
höherer Frequenzteile eines Ausgangs von einem Mikrofon erzeugt und einer Tiefband- und einer
Hochbandsteuerschaltung zugeführt, um die tieferen und höheren Frequenzen des Ausgangs von dem
gleichen Mikrofon oder einem getrennten Mikrofon zu verringern und die Frequenzcharakteristik entsprechend
den Höreigenschaften eines Schwerhörigen einzustellen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hörhilfevorrichtung mit wenigstens einem Mikrofon zum Aufnehmen akustischer Energie und s
Umsetzen in eine entsprechende elektrische Energie und mit Steuerschaltungen zum Steuern der
Frequenzcharakteristik der elektrischen Energie, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuergeneratorschaltung (22) zum Erzeugen einer Steuer-
spannung im Ansprechen auf einen Teil der umgesetzten elektrischen Energie mit einem vorbestimmten Frequenzspektrum vorgesehen ist, und
daß die Steuerschaltungen (38, 40) auf die Steuerspannung zum Verringern der Breit e des Frequenz- is
bandes, innerhalb dieser die elektrische Energie erzeugt wird, ansprechen.
2. Hörhilfevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuergeneratorschaltung (22) eine Gleichrichterschaltung (34) zum Gleichrichten desjenigen Teils der elektrischen Energie
aufweist, welche den für Unterhaltungen nicht erforderlichen Frequenzteilen des akustischen Spektrums entspricht, um die Steuerspannung zu
erzeugen.
3. Hörhilfevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeneratorschaltung (22) ein Bandsperrfilter (28) zum Sperren
desjenigen Frequenzteils der elektrischen Energie aufweist, welche dem für Unterhaltungen erforderlichen Frequenzteil des akustischen Spektrums
entspricht.
4. Hörhilfevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltungen eine Steuerschaltung (38) für ein tieferes
Band, welche auf die Steuerspannung von der Steuergeneratorschaltung (22) zum Steuern der
tieferen Frequenzteile der elektrischen Energie anspricht, und eine Steuerschaltung (40) für ein
höheres Band aufweist, welche auf die Steuerspannung von der Steuergeneratorschaltung (22) zum
Steuern der höheren Frequenzteile der elektrischen Energie anspricht.
5. Hörhilfevorrichtung nach Anspruch 4 mit einem weiteren Mikrofon zum Aufnehmen akustischer 4I
Energie und Umsetzen in eine entsprechende elektrische Energie, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuergeneratorschaltung (22) das eine der Mikrofone (24) zum Erzeugen der Steuerspannung
aus der elektrischen Energie enthält, die Steuer- w schaltung (38) für das tiefere Band mit sowohl dem
anderen Mikrofon (36) als auch mit der Steuergeneratorschaltung (22) verbunden ist, und die Steuerschaltung (40) für das höhere Band mit der
Steuerschaltung (38) für das tiefere Band und weiter " mit der Steuergeneratorschaltung (22) verbunden ist.
6. Hörhilfevorrichtung nach Anspruch 4, mit einem einzigen Mikrofon zum Aufnehmen akustischer Energie und Umsetzen in eine entsprechende
elektrische Energie, dadurch gekennzeichnet, daß «> die Steuergeneratorschaltung (22) mit dem Mikrofon (36') zum Erzeugen einer positiven und einer
negativen Steuerspannung im Ansprechen auf denjenigen Teil der elektrischen Energie mit einem
vorbestimmten Frequenzspektrum verbunden ist, <" die eine Steuerschaltung (38) für das tiefere Band mit
dem Mikrofon verbunden und mit der positiven Steuerspannung von der Steuergeneratorschaltung
(22) beaufschlagt ist, und die Steuerschaltung (40) für
das höhere Band mit der Steuerschaltung (38) für das tiefere Band verbunden und mit der negativen
Steuerspannung von der Steuergeneratorschaltung (22) beaufschlagt ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP10346672A JPS5250646B2 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 |
Publications (3)
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