DE1289121B - Lautstaerkeregelung mit gegensinniger Gegenkopplungsveraenderung bei gleichbleibender Frequenzgangcharakteristik - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lautstärke- F i g, 2 eine weitere mögliche Verbesserung der

regelung mit gegensinniger Gegenkopplungsverände- Erfindung.

rung bei gleichbleibender Frequenzgangcharakteri- Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 enthält einen

stik, insbesondere zur Anwendung in Hörgeräten, die Transistorverstärker mit in Kaskade geschalteten einen Transistorverstärker enthält, der mit einer von 5 Transistoren 1, 2 und 3, insbesondere eine integrierte einem Lautstärkeregler überbrückten Eingangssignal- Schaltung vom Typ OM 200. Der Eingang des Tranquelle, insbesondere einem Mikrophon gekoppelt ist, sistorverstärkers ist mit dem als Signalquelle wirkenwobei die Vorrichtung mit einer Gleichstromgegen- den Mikrophon 4 verbunden, das von einem Lautkopplung vom Ausgang des Verstärkers auf dessen stärkeregier 5 überbrückt ist. Am Ausgang des Ver-Eingang über einen Widerstand im Längszweig und io stärkers 1,2, 3 liegt eine Ausgangsimpedanz in Form einen Kondensator im Querzweig versehen ist, in der . ■ eines Telephons 6, von dem auch eine Gleichstrom-Weise, daß die Signalquelle in Reihe mit dem er- gegenkopplung mit einem Widerstand 7 im Längswähnten Kondensator über dem Eingang des Tran- zweig und einem Kondensator 8 im Querzweig zum sistorverstärkers geschaltet ist. Eine derartige Vor- Eingang des Transistorverstärkers 1, 2, 3 zurückführt richtung wird z. B. in der Zeitschrift »Audio« vom 15 und eine Arbeitspunktstabilisierung des Transistor-Mai 1960, S. 59 bzw. in Fig. 5 der USA.-Patent- Verstärkers herbeiführt,
schrift 3 030 586 beschrieben. Nach der Erfindung greift der Gegenkopplungs-

Die Erfindung hat zum Zweck, eine Vorrichtung widerstand 7 auf den bewegbaren Kontakt des Lautdieser Art zu schaffen, bei der eine Regelung auf Stärkereglers 5 an. In der äußersten linken Lage dieniedrigere Verstärkung mit Hilfe des Lautstärkereg- ao ses bewegbaren Kontaktes ist eine Gleichstromgegenlers auch eine Zunahme der effektiven Gegenkopp- kopplung wirksam, die völlig gleich der der bekannlung herbeiführt, so daß Verzerrung und Geräusch ten, in der Zeitschrift »Audio« beschriebenen Vorunterdrückt werden. Es wurden bereits mehrere Ver- richtung ist. Durch Verschiebung des bewegbaren suche gemacht, eine derartige »verlustfreie Gegen- Kontaktes nach rechts wird diese Gleichstromgegenkopplung« bei Transistorverstärkern zu verwirk- 25 kopplung aufrechterhalten und wird zugleich eine liehen. Zum Beispiel wird in der deutschen Auslege- Wechselstromgegenkopplung im Eingang des Transchrift 1135 048 eine Lösung beschrieben, bei der sistorverstärkers 1, 2, 3 wirksam. Im Gegensatz zu mit Hilfe eines einstellbaren Widerstandes eine ein- der in der erwähnten Auslegeschrift beschriebenen stellbare Wechselstromkopplung am Eingang des Vorrichtung wird diese Gegenkopplung wenigstens Transistorverstärkers erzeugt wird; dabei wird eine 30 teilweise parallel zu der Signalquelle (dem Mikrovon der Lage des Regelwiderstandes unabhängige phon 4) wirksam; in der äußersten rechten Lage des Gleichstromgegenkopplung wirksam gemacht, die bewegbaren Kontaktes, bei der die wirksame Gegeneine Arbeitspunktstabilisierung des Transistorver- kopplung am größten und somit die Verstärkung am stärkers herbeiführt. Diese bekannte Vorrichtung hat niedrigsten ist, ist die Gegenkopplung genau parallel den Nachteil, daß die Gegenkopplungsspannung in 35 zu der Quelle 4 wirksam. Dies hat zur Folge, daß die Reihe mit der Spannung der Signalquelle am Eingang Eingangsimpedanz des Verstärkers 1, 2, 3 bei zunehdes Transistorverstärkers wirksam gemacht wird, so mender Gegenkopplung abnimmt, wodurch unerdaß bei einer Einstellung auf höhere Gegenkopplung, wünschte Schwingungen des Mikrophons gedämpft d. h. auf niedrigere Verstärkung, die Eingangsimpe- werden, welche Eingangsimpedanz nahezu ohmisch danz des Transistors zunimmt, wodurch die Signal- 40 bleibt, was die Stabilität der Schaltungsanordnung quelle in geringerem Maße gedämpft wird, so daß ihr günstig beeinflußt.

Frequenzgang einen größeren Einfluß auf den Ge- In einer praktischen Ausführungsform wurde ein

samtfrequenzgang der Vorrichtung ausübt. Zum Bei- Mikrophon mit einem Gleichstromwiderstand von spiel weist ein in der Praxis verwendetes Mikrophon 900 Ω und einem Wechselstromwiderstand von 5 kQ bei einer normalen Dämpfung durch den Eingang des 45 bei einer Frequenz von 1000 Hz, ein Lautstärke-Transistors im Zustand der Höchstverstärkung von regler5 von 25kß, ein Widerstand? von 180 bis 5 kß bei 2 und 3,8 kHz Spitzen in seiner Wieder- 470 kQ und ein Kondensator 8 von 4,7 μΡ angegabekennlinie auf, die bei Beseitigung der Dämpfung wandt. Das Telephon 6 hatte einen Gleichstromauf 1,6 und 3,6 kHz verschoben werden und um 6 db widerstand von 500 Ω und einen Wechselstromwidererhöht werden. Auch die in der Praxis angewandten 50 stand bei 1000 Hz von 1500 Ω.
Telephone weisen eine stark frequenzabhängige Im- Fig. 2 zeigt eine Abart, in der die denen der

pedanz auf. Auch kann in der Praxis der erwähnte F i g. 1 entsprechenden Schaltelemente mit den glei-Kondensator nicht so groß gewählt werden, daß das chen Bezugsziffern bezeichnet sind. Das Ausgangs-Auftreten erheblicher Phasenverschiebungen in der signal am Telephon 6 wird mit Hilfe einer aus Gegenkopplung innerhalb des zu verstärkenden Fre- 55 Dioden 11 und 12 und Kondensatoren 13 und 14 quenzbereiches über der Reihenschaltung des er- bestehenden Doppeldiodenschaltung gleichgerichtet, wähnten Kondensators und des erwähnten Regel- Auf diese Weise wird eine automatische Regelspanwiderstandes völlig vermieden wird, wodurch die nung über dem Kondensator 14 erzeugt, die zum Frequenzkennlinie und die Stabilität der Schaltungs- Eingang des Verstärkers zurückgeführt wird. Dies anordnung ungünstig beeinflußt werden. 60 kann z. B. am bewegbaren Kontakt des Lautstärke-

Die Erfindung hat zum Zweck, die beschriebenen reglers 5 in F i g. 1 oder am Kondensator 8 in F i g. 2 Nachteile zu vermeiden und ist dadurch gekennzeich- erfolgen. Die Polarität dieses automatischen Regelnet, daß der Widerstand an einem bewegbaren Kon- signals ist derart gewählt, daß der Transistor 1 bei takt des Lautstärkereglers angeschlossen ist. zunehmendem Regelsignal stärker leitend wird, so

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 65 daß ein im Kollektorkreis dieses Transistors ange-Zeichnung näher erläutert. Es zeigt brachter Gleichrichter 15 einen niedrigen dynami-

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfin- sehen Widerstand aufweist, was mit einer Verringedungund rung der Gesamtverstärkung einhergeht. Dadurch

können unerwünschte Pendelungen in der Regelung, die eine derartige Vorrichtung bei entgegengesetzt gewählten Durchlaßrichtungen der Gleichrichter 11, 12 und 15 bei einer plötzlichen Zunahme des Signals aufweisen kann, vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lautstärkeregelung mit gegensinniger Gegenkopplungsveränderung bei gleichbleibender Frequenzgangcharakteristik, insbesondere zur Anwendung in Hörgeräten, mit einem Transistorverstärker, der mit einer von einem Lautstärkeregler überbrückten Eingangssignalquelle, insbesondere einem Mikrophon, gekoppelt und mit einer Gleichstromgegenkopplung versehen ist, die vom Verstärkerausgang über einen Widerstand im Längszweig und einen Kondensator im Querzweig zu dessen Eingang führt, in der Weise, daß die Signalquelle in Reihe mit dem Kondensator über dem Eingang des Transistorverstärkers geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (7) an einen bewegbaren Kontakt des Lautstärkereglers (5) angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen