DE2013365A1 - Mehrstufiger Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte - Google Patents
Mehrstufiger Transistorverstärker für SchwerhörigengeräteInfo
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Description
8/70 PLI Scht/Li
19. 3. 1970
ROBERT BOSCH ELEKTRONIK GMBH Berlin und Stuttgart
Mehrstufiger Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen Transistorverstärker
für Schwerhörigengeräte mit automatischer Verstärkungsregelung, bei der vom Eingang oder Ausgang des Verstärkers
ein Teil der Tonfrequenzspannung abgenommen und in eine die Verstärkungsregelung bewirkende Regelgleiöhspannung umgeformt
wird.
Um Hörbehinderten einen Schalleindruck eines Schallereignisses zu vermitteln, der dem eines Normalhörenden möglichst nahekommt,
werden Hörgeräte mit Verstärkern verwendet, die im einfachsten Fall den zu verstärkenden Schallpegel so weit anheben,
daß die Hörschwelle des kranken Ohres etwa mit der Hörschwelle eines Normalhörenden übereinstimmt, wobei z. B. frequenzabhängige Abweichungen der Empfindlichkeit des kranken Ohres
durch eine Beeinflussung der Höhen- und/oder Tiefenwiedergabe mittels eines Klangeinstellers (Tonblende) korrigiert werden
können.
Bei bestimmten Formen der'Schwerhörigkelt hat das kranke Ohr
nur bis zu einem gewissen Schalldruckpegel einen schlechteren Schalleindruck als -ein normales Ohr. Von diesem Schallpegel ab
tritt das sogenannte Recruitment (Lautheitsausgleich) auf, das
heißt,
jAv?dfc4fc9840 /0936
?d
ORIGINAL INSPECTED
8/70 - 2 - . PLI Scht/Li
19. 3. 1970
heißt, das kranke Ohr hört dann genauso laut wie das normale Ohr. In der Nähe der Schmerzschwelle bzw. der oberen Unbehaglichkeitsschwelle
kann das kranke Ohr unter Umständen sogar empfindlicher reagieren als ein gesundes Ohr (negatives Recruitment). In solchen
Fällen darf also ein Verstärker eines Hörgerätes nicht alle Eingangsschalldruckpegel gleichmäßig um einen bestimmten Betrag
anheben, sondern der Verstärker muß mit einer Dynamikregelung versehen sein, die kleine Schalldruckpegel mehr verstärkt als
hohe Schalldruckpegel und die gegebenenfalls bei hohen Schalldruckpegeln sogar einen gegenüber dem Eingangsschalldruck verringerten
Ausgangsschalldruckpegel liefert.
Pur die Dynamikregelung in Hörgerateverstärkern sind im wesentlichen
drei verschiedene Methoden üblich, nämlich die automatische Verstärkungsregelung (Automatic Volume Control - AVC), die
Amplitudenbegrenzung (Peak Clipping .- PC) und die Dynamikkompression (Dynamic Range Compression - DRC). Bei allen drei
Methoden wurde jedoch bisher die Tatsache nicht berücksichtigt, daß das Recruitment (Lautheitsausgleich) von der Frequenz abhängt;
vgl. Diagramm in Fig. 1, das Linien gleicher Lautheitsempfindung für ein krankes Ohr mit Recruitment zeigt.
Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
einen Hörgeräteverstärker zu entwickeln, der die Frequenzabhängigkeit des Recruitments automatisch ausgleicht und der darüber
hinaus derart universell ist, daß er auch bei anderen eine schall· druokpegel- und frequenzabhängige Komponente aufweisenden Hörsohäden
eingesetzt werden kann.
109840/0936 Erfindungsgemäß
8/70 - 3 - PLI Scht/Li
19. 5. 1970
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem mehrstufigen Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte mit automatischer Verstärkungsregelung,
bei der vom Eingang oder Ausgang des Verstärkers ein Teil der Tonfrequenzspannung abgenommen und in eine
die Verstärkungsregelung bewirkende Regelgleichspannung umgeformt wird, dadurch gelöst, daß die Verstärkerschaltung mindestens
ein den Frequenzgang des Verstärkers im Bereich der Sprachfrequenzen
beeinflussendes Netzwerk enthält, dessen Frequenzcharakteristik durch die ausschließlich von der mittleren Amplitude
der Tonfrequenzspannung abhängige Regelgleichspannung automatisch veränderbar ist.
Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfindung werden an
Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Schalldruckpegel,
der Frequenz und der Lautheitsempfindung bei einem Ohr mit Recruitment zeigt,
Fig. 2 a ein Schaltbild einer Verstärkerstufe mit frequenzabhängiger
Spannungsgegenkopplung im Kollektor-Basiskreis des Transistors,
Fig* 2 b ein Diagramm, das die Verstärkung der Verstärkerstufe
gemäß Fig. 2 a in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Schwerhörigengerätes mit einer
durch eine Regelgleichspannung beeinflußbaren frequenzabhängigen Gegenkopplung,
109840/0936
8/70 - 4 - PLI Scht/Li
ί" ?· 1970
Pig. 4 ein Diagramm, das den Ausgangsschalldruck des Schwerhörigengerätes
gemäß Fig. j5 in Abhängigkeit von der
Frequenz zeigt,
Fig. 5 a ein Schaltbild einer Verstärkerstufe mit frequenzabhärigiger
Stromgegenkopplung,
Fig. 5 b ein Diagramm, das die Verstärkung der Verstärkerstufe
gemäß Fig. 5 a in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
Fig. 6 a ein Schaltbild eines frequenzsabhängigen Spannungsteilers
in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 6 b ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des Verhältnisses der Ausgangsspannung zur Eingangsspannung des
Spannungsteilers gemäß Fig. 6 a von der Frequenz zu ersehen ist,
Fig. 7 a ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform eines
frequenzabhängigen Spannungsteilers und
Fig. 7 b ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des Verhältnisses von Ausgangs- zu Eingangsspannung des Spannungsteilers
gemäß Fig. 7 a von der Frequenz hervorgeht.
Das Diagramm in Fig. 1 läßt die Höreigenschaften eines kranken Ohres mit Recruitment (Lautheitsausgleich) erkennen: In Hörschwellennähe
verlaufen bei dem kranken Ohr die Linien gleicher Lautheitsempfindung unterhalb etwa 250 Hz fast wie bei einem
normalen Ohr (einige Kennlinien eines normalen Ohrs sind in
1098M1 /0936
8/70 - 5 - PLI Scht/Li
19. 5. 1970
Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet). Der mittlere Frequenzbereich ist dagegen stark gestört, während in Richtung
höherer Frequenzen wieder eine, wenn auch geringe, Annäherung an die Eigenschaften des norroslsn Ohrs festzustellen ist.
Zwischen der 60- und 40-dB-Linie gleicher Lautheitsempfindung
des normalen Ohrs (die βθ-dB-Linien stimmen bei normalem und
gesundem Ohr annähernd überein) drängen sich die Linien O bis 6o dB des kranken Ohrs, und oberhalb der 60-dB-Linie hat das
kranke Ohr wieder die gleiche Lautheitsempfinöung wie ein normales
Ohr. Zn manchen Fällen gehört Jedoch zu einem Recruitment auch eine Herabsetzung der Schmerzschwelle (negatives
Recruitment); vgl. strichpunktierte 120-dB-Linie in Fig. 1.'
Ein Hörgerät zum Ausgleich der genannten Störungen muß, da das
Recruitment auch frequenzabhängig ist, eine frequenzabhängige Dynamikregelung aufweisen.
Nach Fig. 2 a enthält eine Verstärkerstufe 1 eines Transistorverstärkers
für Schwerhörigengeräte einen Transistor 2, in dessen zwei Anschlüsse 3, 4 aufweisenden Emitter-Basiskreis die zu verstärkende
Sprachfr'equenzspannung eingespeist wird. Die verstärkte
Spannung läßt sich zwischen dem Kollektor und dem Emitter des Transistors 2 bzw, zwischen den Anschlüssen 5 und 6 abnehmen.
Kollektor und Basis des Transistors 2 sind über ein aus einer
Reihenschaltung eines einstellbaren Widerstandes 7 und eines Kondensators 8 bestehendes frequenzabhängiges Netzwerk verbunden.
Jede Änderung des Widerstandswertes des einstellbaren Widerstandes?
10984Π/0 9.3 6
8/70 - β - PLI Scht/Li
ί9, 3. 1970
Standes 7 ergibt eine Änderung der Wechselspannungsgegenkopplung der Verstärkerstufe. In Fig. 2 b ist die Wirkung von zwei extrem
großen Änderungen des Widerstandswertes angedeutet. Bei einem einstellbaren Widerstand J mit dem Widerstandswert R = oo
findet keine Gegenkopplung statt, d. h. die Verstärkung behält im gesamten Übertragungsbereich einen konstanten Wert bei, der
der maximalen Verstärkung der Verstärkerstufe bei einem bestimmten Sohaltungsaufbau entspricht. Mit abnehmendem Widerstandswert
tritt eine Frequenzabhängigkeit der Verstärkung auf, und zwar nimmt die Verstärkung mit steigender Frequenz ab und
erreicht bei einem Widerstandswert R=O und der maximalen Übertragungsfrequenz
ein Minimum. Je nach dem augenblicklichen Widerstandswert des einstellbaren Widerstandes 7 und dem Kapazitätswert
des Kondensators δ lassen sich verschiedene Kennlinienformen für die Verstärkerstufe 1 verwirklichen. Gemäß dem
Schaltbild in Fig. 2 wird eine solche Verstärkerstufe in etwas abgewandelter Ausführungsform in einem Transistorverstärker mit
vier Verstärkerstufen 9, 10, 11 und 12 angewendet. Die Verstärkerstufe mit einstellbarer Gegenkopplung ist in diesem Fall die
zweite Verstärkerstufe 10 mit dem Transistor 10 a. Das die
Spannungsgegenkopplung bewirkende frequenzabhängige Netzwerk besteht hier im wesentlichen aus einem Kondensator 13 und einem
einstellbaren Widerstand in Form der Emitter-Kollektorstrecke eines Transistors 14. Schaltungsmäßig verläuft der Gegenkopplungszweig
vom Kollektor des Transistors 10 a über einen Kopplungskondensator 15 mit verhältnismäßig hohem Kapazitätswert, einen
Widerstand 16/
109840/0936
8/70 - 7 -
19. 5. 1970
Widerstand l6, die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 14
und den Kondensator 15 zur Basis des Transistors 10 a.
Durch eine Veränderung der Steuerspannung für den Transistor 14
läßt sich der Widerstandswert der Emitter-Kollektorstrecke und damit der Grad der Gegenkopplung frequenzabhängig variieren,
wobei sich eine zwischen den Kennlinien für R = öo und R=O
(vgl. Diagramm in Fig. 2 b) liegende Verstärkung für die Verstärkerstufe
10 ergibt. Als Steuerspannung für den Transistor 14
dient vorzugsweise eine von der mittleren Amplitude der Tonfrequenzspannung abhängige Regelgleichspannung. Im-vorliegenden
Schaltungsbeispiel'wird die Regelgleichspannung derart gewonnen,
daß die Tonfrequenzspannung am Ausgang der letzten Verstärkerstufe 12 des Transistorverstärkers abgenommen, über einen Kondensator
17 geführt, mittels der Emitter-Basisdiodenstrecke eines Transistors 18 gleichgerichtet und mittels einer aus Widerständen
19 und Kondensatoren 20 bestehenden Siebschaltung geglättet wird. Die Regelgleichspannung kann gegebenenfalls auch von der
Eingangsspannung des Transistorverstärkers abgeleitet werden. Bei geeigneter Dimensionierung der Bauelemente des Gegenkopplungskreises
der Verstärkerstufe 10 wird die Gegenkopplung durch die Regelgleichspannung derart verändert, daß sich zum Beispiel eine
aus dem Diagramm in Fig. 4·zu erkennende Frequenzabhängigkeit des
Ausgangsschalldrucks Pa„_ des an einen Tonfrequenzausgang 21 des
Verstärkers anzuschließenden Schallwandlers ergibt, und zwar entsteht
die Kennlinie I, wenn eine in der Verstärkerschaltung gemäß Fig. 3 nicht eingezeichnete Tonblende auf "hoch" eingestellt ist,
d. h. 10984n/0936
8/70 - 8 -
19. 3. 1970
d. h. wenn die hohen Tonfrequenzen bei der Verstärkung betont werden, und wenn ein verhältnismäßig geringer Eingangsschal1-druck
an einem Mikrofon 22 des Transistorverstärkers vorliegt.
Die Kennlinie I zeigt, daß der Ausgangsschalldruok P_.,_ bis zu
einer gewissen Grenze mit steigender Frequenz annähernd proportional
zunimmt. Da aber bei einem verhältnismäßig großen Eingangsschalldruck (gestrichelt gezeichnete Kennlinie II) eine
proportionale Zunahme des Ausgangsschalldrucks zwangsläufig zum Erreichen oder sogar Überschreiten der Schmerzgrenze führen
würde, muß dafür gesorgt werden, daß der Ausgangsschalldruck
trotz zunehmender Frequenz etwa gleichbleibt oder - bei negativem Recruitment - gegebenenfalls abnimmt. Diese Aufgabe löst
die durch die Hegelgleichspannung automatisch sich verändernde frequenzabhängige Gegenkopplung, und zwar nimmt die Verstärkung
der Fig. 2 b entsprechend bei einem von dem Wert R = oo abweichenden
Widerstandswert der Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 14 der Transistorstufe 10 mit zunehmender Frequenz ab.
Das führt zu der aus dem Diagramm gemäß Fig. 4 ersichtlichen Kennlinie III, die im Vergleich zu der in der Praxis nicht erwünschten
Kennlinie II deutlich eine Verringerung des Ausgangsschalldrucks bei höheren Frequenzen erkennen läßt. Die Fig. 4
zeigt somit andeutungsweise, daß der Dynamikbereich mit steigender Frequenz immer mehr zusammengedrängt wird, was einer
frequenzabhängigen Dynamikkompression gleichkommt.
Gemäß Fig. 5 a läßt sich in einer Verstärkerstufe 2? eine frequenzabhängige
Wechselstromgegenkopplung duroh ein aus einem in
der 10984Π /0936
8/70 - 9 - PLI Scht/Li
19. 3. 1970
der Emitterzuleitung des Transistors 24 liegendes Netzwerk aus
der Parallelschaltung eines Kondensators 25 und eines einstellbaren Widerstandes 26 erzielen. Wie ein Vergleich des Diagramms
in Fig. 5 b mit dem Diagramm in Fig. 2 b zeigt, unterscheidet
sich die Verstärkerstufe gemäß Fig. 5 a von der gemäß Fig. 2 a
in der Wirkung der Gegenkopplung durch einen anderen Kennlinienverlauf, und zwar nimmt gemäß Fig. 5 b die Verstärkung
mit steigender Frequenz zu, sofern der Widerstandswert des einstellbaren
Widerstandes 26 einen von Null abweichenden Betrag hat. Als einstellbarer Widerstand 26 kann iri der Praxis wieder
die Emitter-Kollektorstrecke eines Transistors dienen, der durch eine Regelgleichspannung wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
gesteuert wird. Mit der Verstärkerstufe 23 ließe sich dann ein
mehrstufiger Transistorverstärker für ein Schwerhörigengerät aufbauen, dessen Ausgangsschalldruck mit steigender Frequenz
zunähme. Durch eine kombinierte Anwendung der Gegenkopplungsmaßnahmen gemäß den Fig. 2 a und 5 a lassen sich beliebige Formen
von Kennlinien des Ausgangssohalldrucks verwirklichen. .:
Andere Möglichkeiten zur frequenzabhängigen Beeinflussung der Lautheitsempfindung bei verschieden hohen Schalldruckpegeln sind
in den Fig. 6 a und 7 a angedeutet. Hierbei wird von einem frequenzabhängigen Netzwerk in Form eines Spannungsteilers aus
einem Widerstand 27 (Fig. 6 a), einem Kondensator 28 und einem
einstellbaren Widerstand 29 Gebrauch gemacht. Die an der Reihenschaltung
aus dem Kondensator 28 und dem einstellbaren Widerstand 29 abgegriffene Ausgangsspannung Ug nimmt im Verhältnis
zu 10984ΠΑ0936
8/70 - 10 - PLI Scht/Li
19. 3. 1970
zu der Eingangsspannung U1 mit steigender Frequenz ab, sofern
der einstellbare Widerstand 29 einen von Null abweichenden
Widerstandswert aufweist. Wird ein solcher Spannungsteiler z. B. zwischen zwei benachbarten Verstärkerstufen eines mehrstufigen
Transistorverstärkers für Schwerhörigengeräte verwendet und der einstellbare Widerstand 29 durch die Emitter-Kollektorstrecke
eines durch eine von der mittleren Amplitude der Eingangs- oder Ausgangsspannung abgeleitete Regelgleichspannung gesteuerten
Transistors gebildet, so wird sich für den Ausgangsschalldruck des Hörgerätes eine den Kennlinien I oder III (Fig. 4) ähnliche
Charakteristik erzielen lassen.
In analoger Weise besitzt ein Spannungsteiler mit einer Parallelschaltung
aus einem Kondensator JO und einem einstellbaren Widerstand
51 sowie einem zu der Parallelschaltung in Reihe liegenden
Widerstand J2 eine in Fig. 7 t>
angedeutete, durch eine Veränderung des Widerstandswertes des einstellbaren Widerstandes 31
regelbare Charakteristik. Für die Steuerung des einstellbaren Widerstandes Jl gilt das zu Fig. 6 a Gesagte. Gemäß dem Diagramm
in Fig. 7 b nimmt die am Widerstand 22 abgenommene Ausgangsspannung
Ug im Verhältnis zur Eingangsspannung U1 des Spannungsteilers
mit steigender Frequenz zu, unter der Voraussetzung, daß der Widerstandswert des Widerstandes 31 größer als Null ist. Die Netzwerke
gemäß den Fig. 6 a und 7 a lassen sich bei einem mehrstufigen Transistorverstärker kombiniert anwenden, und gegebenenfalls
kann auch eine Kombination einer der Verstärkerstufen gemäß den Fig. 2 a und 5 a mit einem Netzwerk gemäß den Flg. 6 a und 7 &
zweokmäßig sein.
10984Π/0936
2Ö1336S
8/70 - XI · , Μ,ϊ /
^ ig. 3* 1970
kann es atacft vo» Vorteil eelst* in
gemäß Fig. > oder eine im Rahmen der Erfindung abgewandelte
Schaltung zusätzlich eine der bei Schwerhörigengeräten üblicherweise
verwendeten einstellbaren Tonblenden einzufügen. Bit Tonblende kann dann beispielsweise einmalig auf einen
festen Wert abgeglichen werden*
- 12 -
Claims (10)
- 8/70 - 12 - PLI Scht/Li19. 5. I97OPatentansprüche1, Mehrstufiger Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte mit automatischer Verstärkungsregelung, bei der vom Eingang oder Ausgang des Verstärkers ein Teil der Tonfrequenzspannung abgenommen und in eine die Verstärkungsregelung bewirkende Regelgleichspannung umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerschaltung mindestens ein den Frequenzgang des Verstärkers im Bereich der Sprachfrequenzen beeinflussendes Netzwerk enthält, dessen Frequenzcharakteristik durch die ausschließlich von der mittleren Amplitude der Tonfrequenzspannung abhängige Regelgleichspannung automatisch veränderbar 1st,
- 2. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk aus der Kombination mindestens eines Widerstandes (z, B, 7) und eines Kondensators (z. B, 8) besteht und daß der Widerstandswert mindestens eines Widerstandes (z. B. 7) oder der Kapazitätswert mindestens eines Kondensators (z. B. 8) duroh die Regelgleichspannung veränderbar ist.J. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand mit veränderbarem Widerstandswert die Emitter-Kollektorstrecke eines duroh die Regelgleichspannung steuerbaren Transistors (2, 14) dient,- 15 -10984 (1/09368/70 - 15 - PLI Scht/Li19.
- 3. 1970
- 4. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator mit veränderbarem Kapazitätswert eine durch die Hegelgleichspannung steuerbare Kapazitätsvariationsdiode dient.
- 5. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in einem Gegenkopplungskreis eines Transistors (lOa) angeordnet ist, der zu einer der ersten Transistorverstärkerstufen (z. B. 10) gehört.
- 6. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk zwischen der Basis und dem Kollektor eines Transistors (10 a) einer Verstärkerstufe (10). liegt und aus einer Reihen- oder Parallelschaltung eines Widerstandes mit durch die Regelgleichspannung veränderbarem Widerstandswert und einem Kondensator (13) besteht,
- 7. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplung zwischen zwei verschiedenen Verstärkerstufen des mehrstufigen Transistorverstärkers vorgesehen ist.
- 8. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk ein frequenzabhängiger Spannungsteller (Pig· 6 a, 7 a) 1st· ·• -- l4 -109840/09362Ü133658/70 - 14 - PLI Scht/Li19. 5. I97O
- 9. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige Spannungsteiler aus einer Reihenschaltung eines festen Widerstandes (27), eines Kondensators (28) und eines Widerstandes (29) mit ■ veränderbarem Widerstandswert besteht und daß ein Teil der Eingangsspannung (U,) an der Reihenschaltung aus dem zuletzt genannten Widerstand und dem Kondensator abnehmbar ist.)
- 10. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige Spannungsteiler aus einer Reihenschaltung eines Kondensators (50) mit parallel geschaltetem Widerstand (21), der einen durch die Regelgleichspannung veränderbaren Widerstandswert aufweist, sowie einem festen Widerstand (jJ2) besteht und daß ein Teil der Eingangsspannung (U-,) am festen Widerstand (32) abgreifbar ist.11. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 5* dadurch f gekennzeichnet, daß das Netzwerk in der Emitterzuleitung eines Transistors (24) angeordnet ist und aus der Parallelschaltung eines Kondensators (25) und eines Widerstandes (26) mit durch die Regelgleichspannung veränderbarem Widerstandswert besteht.;. |2·; itehretufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verstärker zusätzlich eine fest eingestellte oder einstellbare Tonblende vorgesehen ist.1 0 9 8 4 Π / 0 9 3 6 ORIGINAL WSPECTEO2ui8/70 ·*- 15 » KiI Scht/U19 2« 1970, Mehrstufiger Transistorverstärker nach einem eier Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Anwendung des Tran«* sietorverstärkers in einem Schwerhörigengerät mit automat tisohem Ausgleich des frequenzabhängigen Recruitments (Lautheitsausgleich).ORJOINALtNSPECTED■109840/0936/4Leerseite
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