DE2303386C3 - Halter für einen Streifenwickel zum Abreißen von Streifenstücken bestimmter Länge - Google Patents
Halter für einen Streifenwickel zum Abreißen von Streifenstücken bestimmter LängeInfo
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Description
Fig.6 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine
dritte Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung.
Am Gehäuse 1 des Halters ist ein Deckel 2 schwenkbar mittels einer Achse 3 gelagert. Das
Gehäuse 1 und der Deckel 2 bilden gemeinsam in ihrem in der Zeichnung rechten Ende eine Führung für die
Ausgabe eines in dem Gehäuse in Form eines Wickels untergebrachten Streifens 4 aus Papier. Dieser Streifen
ist in gleichen Abständen zur Bildung einer Anzahl von Streifenzungen 6 mit Stanzungen 5a, Sb oder Perforierangen
versehen. Die Streifenzungen 6 sind so geformt, daß sie sich in Abziehrichtung des Streifens verjüngen,
d. h. ihre Breite ist an dem Ende 7 am größten, das mit dem Streifen zusammenhängt.
Der Deckel 2 ist so geformt, daß er einen Teil der Führung für den Streifen bildet. Zu diesem Zweck weist
der Deckel 2 einen ersten Deckelteil 8 auf, der parallel zu einer Tangente des Streifenwickels liegt. Dieser
Deckelteil geht in einen dazu rechtwinklig nach unten gerichteten zweiten Deckelteil θ über, in dem eine unten
offene Ausgabe 10 enthalten ist.
Der andere Teil der erwähnten Führung wird von dem Gehäuse 1 gebildet, das für diesen Zweck einen
Gehäuseteil 12 aufweist, der in der Anwendungslage des Halters in der Hauptsache parallel zum ersten
Deckelteil 8 liegt, sich aber in einem geringen Abstand von diesem befindet in der Weise, daß zwischen den
Teilen ein Schlitz gebildet wird, durch den der Streuen 4 hindurchgehen kann. Der Gehäuseteil 12 geht, wie
F i g. 2 zeigt, in eine Führungszunge 13 über, die mithin eine Verlängerung des Gehäuseteils 12 ist. Die
Führungszunge 13 ist an ihrer Basis breiter als an dem freien Ende und hat eine größte Breite, die die größte
Breite der Streifenzunge 6 unterschreitet. Die Führungszunge 13 erstreckt sich fast bis zur Innenseite des
nach unten gerichteten zweiten Deckelteils 9, d. h. daß ein Schlitz gebildet wird, durch den der Streifen 4
hindurchgehen kann. Die Führungszunge 13 ist an ihrer Basis '"'ber Trennelemente 14a, 146 in Form von
Schneidkanten an die Seitenwände 15a, 156 des Gehäuses 1 angeschlossen.
In der Anwendungslage ist der Deckel 2 über das Gehäuse 1 gemäß Fig. 1 heruntergeklappt. Der
Streifen 4 wird beim Herausziehen horizontal geführt durch den zweiten Deckeltei.' 9, die Endpartie der
Führungszunge 13 und nicht dargestellte Führungsleisten an der Innenseite von Seitenwänden 11 des Deckels
2.
Wenn man ein Seifenstück abreißen will, faßt man
die Streifenzunge 6 und zieht mit dieser den Streifen 4 nach Mnten. Ist der Streifen 4 so weit herausgezogen,
daß die Breite der Öffnung, die von den Stanzungen 5a, 5b gebildet wird, die Breite der Führungszunge 13
überschreitet, so wird der Streifen so abgebogen, daß gemäß Fig. 1 in seiner Endstellung die Breite der
Streifenzunge 6 nahezu mit der Breite der Führungszunge 13 an deren Basis übereinstimmt. Es ist verständlich,
daß der Streifen 4 beim weiteren Ziehen mittels der hierfür vorgesehenen Trennelemente 14a, 146 abgerissen
wird. Wenn die Ausgabe IO in der Vörderwänd des Deckels 2 sich bis an die Oberseite des Deckels erstreckt
hätte, würde der Zipfel sich nicht abgebogen haben, sondern, wie aus F i g. 1 hervorgeht, sich in Richtung der
Tangenie erstreckt haben. Für die sichere Funktion des
Halters ist es allerdings von Bedeutung, daß der Streifen
4 einem Zug in Richtung nach unten ausgesetzt wird. Für diesen Zweck endet die Ausgabe 10 in einem
Absland unier der Führungszunge 13, wobei die .Streifenzunge 6 ihre vertikaie Orientierung erhält, z. B.
gemäß Fig. 3. Da sich zwischen Vorderwand 16 des Gehäuses 1 und der Innenseite der Vorderwand des
Deckels 2 ein Leerraum befindet, wird der herausgeführte Streifen 4 leicht zugänglich. Wird das Streifenstück,
das somit von der Streifenzunge 6 und uem anschließenden Streifenmaterial gebildet ist, abgerissen,
befindet sich der Streifen 4 wieder in der Ausgangslage und ein neues Streifenstück kann sofort hervorgezogen
werden. Der Streifen 4 kann mit einem Text oder mit Abfertigungs-, Eintrittskarten- oder ähr.lichen Nummern
17 versehen sein. Man kann z. B. auch zwei spiegelbildlich nebeneinanderliegende Streifenzungen
in Form von rechtwinklige ι Dreiecken vorsehen.
Bei Ausführung gemäß Fig. 3 besteht die untere horizontale Führung des Streifens 4 nicht aus zusammenhängenden
Teilen, sondern wird von einer federnden Zunge 18 gebildet, die an dem Inneren des
Gehäuses 1 und einem näher °n der Vorderwand des Gehäuses 1 angeordneten Ten ί9 befestigt ist oder in
einem Stück mit diesem ausgebildet ist, der selbst Teil der Vorderwand des Gehäuses sein kann und die
Trennelemente 20a, 206 bildet, die den Trennelementen 14a, 146 in Fig. 1 entsprechen. Der Fübrungszunge 13
einspricht eine schräggestellte Führungszunge 21. Die oberen Teile der Zunge 18 und der Führungszunge 21
bilden hierbei den unteren Teil der horizontalen Führung des Streifens 4. Die Tr^nnelemente 20a, 206
befinden sich in einer Ebene darunter. Bei dieser Ausführung kann, besonders wenn die Zunge 18 aus
Federmaterial gefertigt ist, die Zunge am ersten Deckekeil 8 anliegen, wodurch sie durch Andrücken des
Streifens 4 gegen diesen Deckelteil eine Reibung zustande bringt, demzufolge der Streifen 4 nicht
unabsichtlich in das Gehäuse 1 zurückgeschoben werden kann.
Der Halter oder ein Teil desselben kann ein Wegwerfartikel sein. Ein solcher Halter, vorzugsweise
für den Verkauf von Eintrittskarten zu sportlichen Veranstaltungen und dergleichen ist in F i g. 4 gezeigt.
Bei dieser Ausführung besteht das Gehäuse aus einem einfachen kastenförmigen Behälter 27. aus Pappe, der
den Streifenwickel aufnimmt. Der Behälter 22 wird mit einem Deckel 23 verschlossen, der über die Vorderwand
26 des Behälters 22 hinausragt und an seiner Frontseite die Ausgabe 10 aufweist.
Ein Kunststoffteil 24 ist mit dem Deckel 23 verbunden und bildet zusammen mit diesem die vorerwähnten
Führungen für den Streifen 4. Das Kunststoffteil 24 enthält eine er&te ebene Wand 24, die dazu dient, an der
Vorderwand 26 des Behälters 22 anzuliegen. Die Wand 25 bildet, wie F i g. 5 zeigt, oben zwei in der
jcitenrichtung voneinander getrennte Trennelemente 26,7, 26b. Zwischen diesen geht die Wand 25 in einem
bogenförmig nach unten und rückwärts gekrümmten Teil 27. sowie in eine vorwärts nach oben verlaufende
Führungszunge 28 über. Der bogenförmige Teil 27 hat gleichfalls bogenförmige, aufwärts gerichtete federnde
Vorsprünge 29a, 296, die mit ihrem oberen Teil ungefähr in derselben Ebene liegen, wie der obere Teil der
Führungszunge 28. und den Streifen 4 federnd an den Deckel 23 drücken. Die Trennclemente 26a. 266 liegen
in einer niedrigeren Ebene. Die Wirkungsweise dieser Anordnung sr.-nmt mit den früher beschriebenen
überein.
Bei den Ausführungsfornicn nach F ig. 1 und 4 wird
die Streifcnrollc im Uhrzeigersinn abgewickelt, wäh-
rend bei der abgeänderten Aiisfiihriingsforni nach
I i g. b die Abwicklung entgegen dem Sinn des Uhrzeigers geschieht. Hei der Ausgabevorrichtung nach
I'ig. b hat der Deckel 2 innwcndig angebrachte,
halbkreisförmige Rihriingsorgane 60. deren vordere linden 61 sich unter den vorderen Teil lies Deckels 2
erstrecken und als vordere Anschläge für den Streifenwiekel dienen. Das Gehäuse I hat in entsprechender
Weise im wesentlichen halbkreisförmige l'iihrungsorgane 62 und. wie aus I' i g. 6 hervorgeht, liegt
der Streifenwiekel auf dem Rihriingsorgan 62.
Das I iihrungs- und Tiennorgan für den Streifen 4 besteht bei dieser Alisführungsform aus einem innerhalb
des vorderen Flndes des Deckels 2 etwas aufwärts gerichteten inneren Teil 63. an den eine llmbicgung 64
anschließt, die in eine nach unten gerichtete Rihrung 65 übergeht. Die Rihrung 65 erstreckt sich unterhalb des
vorderen Endes des Deckels 2. Eine andere, im Gehäuse
angebrachte Rihrung 66 bildet eine geneigte Hahn, die
■> über einen Ansatz 67 in ihrem vorderen Teil in eine aufwärts gebogene Rihrungs/unge 68 übergeht. Die
I ührungszunge 68 ist im übrigen wie die Rjhriingszunge
nach I' i g. 2 mit Trcnnelemcntcn 69 ausgebildet.
Die vorderen Enden 61 der F ührungsorganc 60 legen
κι sich gegen oder fast gegen die Oberseite des Streifens 4.
Eine schmale Ausgabeöffnung ist /wischen der führung 65 des Deckels 2 und dem aufwärts gerichteten Teil der
t ühnings/ungc 68 gebildet. Die funktion des Halters
nach dieser Ausführungsform ist dieselbe »ie bei
ι Ί denjenigen nach den E i g. I und 4
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Halter für einen Streifenwickel zum Abreißen von Streifenstücken bestimmter Länge, die durch
Stanzungen oder Perforierungen zur Bildung von sich in Abziehrichtung des Streifens verjüngenden
Streifenzungen vorgegeben sind, gekennzeichnet durch ein Führungs- und Trennorgan mit
einer Führungszunge (13; 21; 28), deren freies vorderes Ende schmäler als das hintere Ende aber
breiter als das vordere Ende einer Streifenzunge (6) ist, und durch Trennelemente (14a, 14b; 20a, 2Qb; 26a,
266; 69), die beiderseits des hinteren Endes der Führungszunge verlaufen.
2. Halter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Streifenführung mit einer ersten Führung (8, 12
bzw. 66, 68) und einer mit dieser einen rechten Winkel bildenden zweiten Führung (9,65), wobei der
Boden der ersten Führung, die die Form eines Kanais hat. sich bis in die Nähe der zweiten Führung
erstreckt.
3. Halter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Streifenführung mil einer ersten Führung
bestehend aus einer an der Innenseite des Gehäuses (1) befestigten und an der Unterseite des Deckels (2)
mit Reibung anliegenden federnden Zunge (18) und einer zweiten Führung, bestehend aus der schräggestellten
festen Führungszunge(21)(Fig.3).
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite der
Führungszunge (13; 21; 28) des Führungs- und Trennorgans der größtem Breite der Streifenzunge
(6) entspricht.
5. Halter nach einem 'er Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs- und
Trennorgan von Teilen eines den Streifenwickel (4) aufnehmenden Behälters (1) und einem schwenkbar
mit diesem verbundenen Deckel (2) gebildet ist.
6. Halter nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führung eine in der
Anwendungslage vertikale, unter Bildung eines Zwischenraums in Abstand von der Vorderwand (16)
des Behälters (1) angeordneten Wand (9) ist, in der sich eine unten offene Ausgabe (10) befindet, die in
Abstand unter der ersten, im wesentlichen horizontalen Führung(8,12) endet.
7. Halter nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen und das
Führungs- und Trennorgan mit Führungszunge (28) und Trennelementen (26a, 2bb) aus einem durch
Spritzguß hergestellten Kunststoffteil (24) bestehen, das mit dem Behälter (22) und/oder dem Deckel (23)
verbunden ist, die die übrigen Teile der Führungen bilden (F ig. 5).
8. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (24) fest mit dem Deckel
(23) verbunden ist, der eine größere Länge hat als der Behälter (22) und dessen über die benachbarte
Vorderwand (26) des Behälters vorstehende Frontseile einen Teil der zweiten Führung bildet, während
seine obere Wand einen Teil der ersten Führung bildet, und daß eine Wand (25) des Kun.ststoffleils un
der Vorderwiind (26) des Behälters (22) anliegt
(F ig. 4).
Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Streifenwickel zum Abreißen von Streifenstücken
bestimmter Länge, die durch Stanzungen oder Perforierungen zur Bildung von sich in Abziehrichtung des
Streifens verjüngenden Streifenzungen vorgegeben sind.
Bei einem bekannten Streifenwickel dieser Art (US-PS 34 67 250) gehen die durch Perforierung bzw.
Stanzung gebildeten Streifenzungen an ihrer Basis von den Längsrändern des Streifens aus. Dafür ist die
Perforierung an der Zungenspitze nicht durchgehend ausgebildet. Die Streifenzunge geht also an ihrem
vorderen Ende in die benachbarten Streifenstücke über. Die einzelnen, durch die Perforierung bzw. Stanzung
vorgegebenen Streifenstücke lassen sich vom Streifenwickel ohne technische Hilfsmittel von Hand jeweils am
vorderen verjüngenden Zugenende voneinander trennen. Die Trennungen sind aber wenig exakt. Überdies ist
die Handhabung des Streifenwickels umständlich.
Selbstverständlich sind auch schon Halter für perforierte Streifenwickel bekannt (DE-PS 11 58 296). Dabei
handelt es sich beispielsweise um die Ausgabe von Wartenummern. Der Halter ist mit Trennorganen
versehen. Da jedoch der verwendete Streifenwickel eine nicht zungenförmige Perforierung aufweist, sind
diese Vorrichtungen mechanisch recht kompliziert aufgebaut und-damit störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Halter für einen Streifenwickel der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die einzelnen Streifenstücke in einfacher und zuverlässiger Weise geradlinig abgerissen werden
können. Diese Aufgabe wird durch einen Halter nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen des Halters sind in den Unteran-Sprüchen gekennzeichnet.
Der Halter weist also ein Führungs- und Trennorgan mit einer Führungszunge auf, deren freies vorderes
Ende schmäler als das hintere Ende aber breiter als das vordere Ende einer Streifenzunge ist, wobei beiderseits
des hinteren Endes der Führungszunge Trennelemente verlaufen. Wird nun der Streifenwickel so ausgebildet,
daß die durch Perforierung gebildeten Streifenzungen an ihrer Basis nicht bis zu den Längsrändern des
Streifens verlaufen und wird überdies die Streifenzunge an ihrem vorderen verjüngten Ende vollständig vom
vorhergehenden Streifenstück getrennt, so läßt sich nun beim Abziehen des Streifens mittels des Führungs- und
Trennorgans aufgrund der Ausbildung seiner Führungszunge und dir Anordnung der Trennelemente das
Abreißen in einer Art Abschneidevorgang an der Basis der Streifenzunge bewerkstelligen. Das ist mit Hilfe des
Halters einfach möglich und führt überdies über die Trennelemenle zu einem exakten Abriß.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt und zwar zeigt
F i g. I perspektivisch eine erste Ausführungsform der Erfindung, wobei das Gehäuse mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist.
Fig. 2 den Ausgabebereich, gesehen von dem Ausgabeende des Streifens her bei hochgeklapptem
Deckel,
F i g. 3 eine etwas abgewandelte Form des Ausg.ibebercichs
der Halterung, wobei der Deckel des Gehäuses mit strichpunktierten Linien angedeutet ist,
Fig. 4 perspektivisch eine lindere Ausführungsform
der Erfindung.
F i g. 5 perspektivisch einen in der Ausführungsform
nach F i g. 4 enthaltenen Kunststoffteil. und
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