DE4437384A1 - Vorrichtung zur Ausgabe von Etiketten - Google Patents
Vorrichtung zur Ausgabe von EtikettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben von Etiket
ten, wobei die Etiketten durch manuelle Betätigung einzeln von
einem aufgerollten Etikettenstreifen (=: Streifenwickel) ab
trennbar sind. Die Etiketten selbst können jede beliebige, ge
wünschte Information tragen, beispielsweise können sie fortlau
fend numeriert sein.
Vorrichtungen dieser Art sind in all jenen Bereichen von Vor
teil, wo es gilt, sowohl dem Kunden/Klienten als auch dem
Dienstleistenden eine Informationsquelle bereitzustellen, die es
beiden ermöglicht, ihre Zeiteinteilung optimal an die jeweiligen
Gegebenheiten anzupassen. Im einfachsten Fall wird die Informa
tion über fortlaufend numerierte Etiketten vermittelt, die von
dem Kunden/Klienten aus einer Spendeeinrichtung entnommen wer
den; in Verbindung mit der Kenntnis der Nummer, die momentan an
der Reihe ist, kann der Kunde/Klient die verbleibende Zeit ab
schätzen, bis die Reihe an ihm ist, und sie u. U. anderweitig
nutzen. Im Gegenzug eröffnet sich dem Dienstleistenden die Mög
lichkeit, seine Kunden/Klienten optimal und in Ruhe zu betreuen.
In der DE 23 03 386 C3 wird ein Halter für einen Streifenwickel
zum Abreißen von Streifenstücken bestimmter Länge vorgeschlagen.
Der Streifenwickel wird ohne Haltevorrichtung in ein im unteren
Bereich bogenförmig ausgebildetes Gehäuse eingelegt. Über ein
speziell ausgebildetes Führungs- und Trennorgan mit einer Füh
rungszunge, wobei Führungs- und Trennorgan integraler Bestand
teil des Gehäuses sind, werden die Einzeletiketten von dem
Streifen verläßlich abgezogen.
Eine weitere Vorrichtung zum Ausgeben von Etiketten ist aus der
WO 91/03802 bekannt geworden. Wie im vorhergehenden Fall wird
der Streifenwickel in ein bogenförmig ausgebildetes Gehäuse ein
gebracht, wodurch ein Verschieben des Streifenwickels auf die
vorgegebenen Dimensionen des Gehäuses begrenzt wird. In Analogie
zum Erfindungsgegenstand der DE 23 03 386 C3 sind sowohl das
Führungsorgan zur Führung des Etikettenstreifens nach dem Abwic
keln von dem Streifenwickel als auch das Trennorgan zur Trennung
des Etikettenstreifens in Einzeletikette in den Etikettenspender
integriert.
Beide Etikettenspender sind hervorragend dazu geeignet, speziell
auf die Ausbildung der Führungs- und Trennorgane abgestimmte
Etiketten zu verarbeiten. Probleme hinsichtlich der Funktions
tüchtigkeit treten jedoch auf, sobald Etiketten eines anderen
Formats aus dem Spender gezogen werden sollen. Sobald die Eti
ketten ein anderes Breitenformat besitzen, ist dies überhaupt
nicht möglich.
Ein gewisser Nachteil der Spender des Standes der Technik ist
darüber hinaus darin zu sehen, daß die Trennorgane einem - wenn
auch geringen - Verschleiß unterliegen. Nichtsdestotrotz müssen
sie von Zeit zu Zeit durch neue Teile ersetzt werden. Da diese
üblicherweise aus Edelstahl gefertigt sind, ist der Austausch
relativ teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Spenden von Etiketten vorzuschlagen, die beliebige Formen von
Etiketten mit gleicher Zuverlässigkeit ausgibt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einem
Gehäuse mit Spendöffnung und einer in dem Gehäuse anordenbaren
Haltevorrichtung besteht, die den Streifenwickel aufnimmt, daß
sich die Haltevorrichtung aus einem unteren Führungselement und
aus zwei seitlichen Führungselementen zusammensetzt, daß jedes
der beiden seitlichen Führungselemente einen Führungsschlitz
aufweist, welche zur Aufnahme des achsgelagerten Streifenwickels
dienen, und daß das untere Führungselement an einem Ende eine
Spendkante zur Abtrennung einzelner Etiketten besitzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den enormen Vorteil, daß
Etiketten mit unterschiedlichsten Formaten unter Verwendung ein
und desselben Gehäuses spendbar werden. Erzielt wird dies über
Haltevorrichtungen, deren Aufbau variabel gestaltet ist: einer
seits sind sie auf die Abmessungen des Gehäuses und andererseits
auf die Größe der zuspendenden Etiketten optimal abstimmbar. Als
äußerst benutzerfreundlich ist die Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zu erachten, gemäß welcher Haltevorrichtung
und Streifenwickel eine integrale Einheit bilden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Haltevorrichtung derart auszu
bilden, daß die Führung eines von dem Streifenwickel abgewickel
ten Etikettenstreifens im Bereich zwischen der Berührlinie von
äußerem Radius des Streifenwickels und unterem Führungselement
und der Spendkante im wesentlichen in einer Ebene erfolgt. Durch
diese Maßnahme wird sichergestellt, daß völlig unabhängig von
der Etikettengröße und dem momentanen Durchmesser des Streifen
wickels zu jedem Zeitpunkt das Spendegerät mit konstanter Zuver
lässigkeit Etiketten ausgibt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung sieht vor, daß in einem gegebenen Abstand von der
Spendkante eine vordere, insbesondere bogenförmige Anlagefläche
für den Streifenwickel vorgesehen ist. Diese Maßnahme erweist
sich als besonders vorteilhaft, wenn relativ schwere Streifen
wickel - also Streifenwickel mit Etiketten eines breiten Formats
und einer großen Anzahl von Etiketten - aus der Spendevorrich
tung gezogen werden. Die bogenförmige Anlagefläche unterstützt
die Lagefixierung der Achsenden des Streifenwickels in den seit
lichen Führungselementen; daher sind an die Stabilität dieser
seitlichen Führungselemente geringere Ansprüche zu stellen. Be
sondere Vorteile liefert diese Ausgestaltung, wenn die Haltevor
richtung als kostengünstiges Spritzgußteil, beispielsweise aus
Polypropylen oder Polystyrol, gefertigt ist.
Insbesondere für den Fall, daß die Haltevorrichtung als Spritz
gußteil gefertigt ist, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen, daß die
seitlichen Führungselemente als klappbare Elemente ausgebildet
sind. Erreicht wird dies durch entsprechend gewinkelte Einker
bungen an den Knickstellen.
Die für eine optimale Etikettenausgabe erforderliche ebene Füh
rung des von dem Streifenwickel abgewickelten Etikettenstreifens
wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung dadurch erreicht, daß das untere Führungselement
in einem vorgegebenen Bereich hinter der Spendkante aus zumin
dest zwei Führungsteilen gefertigt ist, die im wesentlichen par
allel zueinander verlaufen, wobei der abgewickelte Etiketten
streifen zwischen den beiden Führungsteilen hindurchführbar ist.
Durch die Lagebeschränkungen des Etikettenstreifens im Bereich
der Berührungslinie von dem Radius des Streifenwickels und dem
unteren Führungselement und im Bereich der Spendkante wird eine
Zwangsführung des Etikettenstreifens erzielt, die Fehlfunktionen
des Spendegerätes infolge Variation der Parameter: "Durchmesser
des Streifenwickels", "Größe bzw. Format der Etiketten" mit
großer Sicherheit ausschließt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung schlägt vor, daß der obere und der untere Führungsteil,
die sich unmittelbar im Bereich hinter der Spendkante erstrecken,
lösbar miteinander verbunden sind.
Weiterhin sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der er
findungsgemäßen Vorrichtung zumindest an einem der beiden Füh
rungsteile im Bereich der Spendkante Federzungen vorgesehen
sind, die im Betriebszustand mit dem Gehäuse so zusammenwirken,
daß ein Druck auf den abgewickelten Etikettenstreifen ausgeübt
wird. Je nach Biegekraft der Federzungen läßt sich der Druck so
optimieren, daß das jeweils zu spendende Etikett beim Herauszie
hen aus der Spendevorrichtung an den "Soll-Abreißstellen" abge
trennt wird.
Vorteilhafterweise ist das Gehäuse selbst aus einem oberen Teil
und einem unteren Teil gefertigt, die klappbar miteinander ver
bunden sind. Hierdurch wird das Einlegen und Auswechseln der
Haltevorrichtung nebst Streifenwickel zusätzlich erleichtert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung sieht vor, daß die Spendkante aus einer Aufwerfung im
vorderen Bereich des unteren der beiden Führungsteile besteht
und senkrecht zur Ausgaberichtung der Etiketten angeordnet ist;
inbesondere ist die seitliche Ausdehnung der Aufwerfung auf die
Form der zu spendenden Etiketten abstimmbar. Als besonders gün
stig hat es sich erwiesen, die Aufwerfung prismenförmig zu ge
stalten, d. h. in Draufsicht ist sie trapez- oder dreieckförmig,
wobei die Grundseite die Spendkante bildet. Äußerst vorteilhaft
wirkt sich im Hinblick auf ein reibungsloses Ausgeben von zun
genförmigen Etiketten die Weiterbildung aus, daß die prismenför
mige Aufwerfung entgegen der Ausgaberichtung der Etiketten kon
tinuierlich in der Höhe abfällt. Ein Nach-unten-wegknicken der
Etikettenzungen und damit eine Fehlfunktion beim Spendevorgang
lassen sich durch diese Maßnahme effektiv vermeiden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung wird als Kern für den Streifenwickel eine Rolle verwen
det, die auf eine durchbrochene, insbesondere sternförmige Achse
aufsetzbar ist. An den Enden der Achse sind desweiteren An
schläge vorgesehen sind, die eine seitliche Verschiebung der
Achse in den Führungsschlitzen der seitlichen Führungselemente
verhindern.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1a das Gehäuse zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 1b eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit vollem Streifenwickel,
Fig. 1c eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit leerer Rolle,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Fig. 1b,
Fig. 3 eine spezielle Ausgestaltung der Haltevorrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform,
Fig. 4a das Gehäuse zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 4b eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit vollem Streifenwickel,
Fig. 4c die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Fig. 4b mit abgewickelter Rolle,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vor
richtung gemäß Fig. 4b,
Fig. 6 eine Darstellung der Haltevorrichtung gemäß Fig. 5 in
gespreiztem Zustand,
Fig. 7a einen Längsschnitt durch das Gehäuse mit im Innern an
geordneter erfindungsgemäßer Vorrichtung,
Fig. 7b eine Draufsicht gemäß der Kennzeichnung "Y" in Fig. 7a,
Fig. 8 ein Querschnitt gemäß der Kennzeichnung VIII-VIII in
Fig. 5 und
Fig. 9 ein Querschnitt gemäß der Kennzeichnung IX-IX in Fig. 6.
In Fig. 1a ist das Gehäuse 1 zur Aufnahme der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Das Gehäuse 1 besteht aus einem unteren
Gehäuseteil 2 und einem oberen Gehäuseteil 3, die über eine
Schwenkachse 4 klappbar miteinander verbunden sind. Im Be
triebszustand werden die beiden Gehäuseteile (2, 3) zusammenge
führt, wobei die Ausgabe der Etiketten 6 über die Spendöffnung 5
im vorderen Bereich des Gehäuses erfolgt. Das Zusammenhalten der
beiden Gehäuseteile (2, 3) wird mittels des um die Schenkachse 18
drehbar gelagerten Verschlußteils 17 sichergestellt. Die Halte
rung 29 dient zur Befestigung des Gehäuses 1 an einem beliebigen
Halteelement, beispielsweise an einer Wand. Selbstverständlich
kann die Halterung 29 beliebig ausgebildet sein.
Fig. 1b zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung 7 mit vollem Streifenwickel 14, die besonders
gut für für das Ausgeben von Etiketten von einem relativ schwe
ren Streifenwickel 14 geeignet ist. Fig. 1b zeigt dieselbe Aus
führungsform mit leerer Rolle 11.
Die Haltevorrichtung 7 besteht aus einem unteren Führungselement
8 und zwei seitlichen Führungselementen 9, 9′ mit Führungsschlit
zen 10, 10′ zur Aufnahme der Achsenden der Achse 12. Die Achse
12 ist vorzugsweise sternförmig ausgebildet und so dimensio
niert, daß sie problemlos in die Rolle 11 einpaßbar ist. Die
seitliche Bewegung der Achse 12 wird durch die Anschläge 13 be
grenzt.
Das untere Führungselement 8 ist im Bereich hinter der Spend
kante 19 zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem unteren
Führungsteil 15 und einem oberen Führungsteil 16. Im mittleren
Bereiches des oberen Führungsteils 16 verläuft ein Längssteg 21,
der zur Stabilisierung der Haltevorrichtung 7 beiträgt.
Dem gleichen Zweck dient auch die bogenförmige Anlagefläche 22,
die dem Streifenwickel 14 in Ausgaberichtung entgegensteht und
damit die Lagefixierung der seitlichen Führungselemente 9, 9′ un
terstützt. Diese seitlichen Führungselemente 9, 9′ lassen sich
somit ohne weiteres aus einem relativ weichen, wenig wider
standsfähigen und damit kostengünstigen Kunststoffmaterial fer
tigen. Als Fertigungsmaterialien können beispielsweise die
Kunststoffe Polistyrol oder Polipropylen verwendet werden.
Der Etikettenstreifen wird im dargestellten Fall tangential von
der Berührungslinie zwischen dem äußeren Radius des Streifenwik
kels 14 und dem unteren Führungselement 8 weggeführt und in dem
Schlitz zwischen den beiden Führungsteilen 15, 16 in nahezu einer
Ebene zwangsgeführt. Sowohl durch die Fixierung des Streifenwik
kels 14 als auch durch die ebene Führung des abgewickelten Eti
kettenstreifens auf einer definierten Wegstrecke, wird eine zu
verlässige Ausgabe vom ersten bis zum letzten Etikett 6 er
reicht.
Wie in Verbindung mit Fig. 1c ersichtlich ist, rutscht die Achse
12 des Streifenwickels 14 während des Spendvorganges und dem
Kleinerwerden des Durchmessers des Streifenwickels 14 kontinu
ierlich in den Führungsschlitzen 10, 10′ der beiden seitlichen
Führungselemente 9, 9′ in Richtung unteres Führungselement 8. Wie
durch die Pfeile zwischen den einzelnen Figuren angedeutet, ist
die Entnahme der Haltevorrichtung 7 inclusive leerer Rolle 11
aus dem Gehäuse 1 ebenso problemlos möglich, wie das Einsetzen
der Haltevorrichtung 7 mit einem vollen Streifenwickel 14.
Die Explosionsdarstellung in Fig. 2 entspricht in allen Ein
zelheiten der in Fig. 1b gezeigten Ausführungsform, so daß an
dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung der Fig. 2 ver
zichtet werden kann. Anzumerken bleibt noch, daß diese Vorrich
tung für die Bearbeitung von Etiketten ausgelegt ist, die sich
vorzugsweise über die gesamte Breite der Führungsteile 15, 16 er
strecken. Die zu spendenden Etiketten 6 sind lediglich in den
Bereichen zu beiden Seiten der Spendkante 19 miteinander verbun
den. Die Noppen 21 liegen auf dem Etikettenstreifen unter Druck
auf, wobei der in der Gebrauchsstellung ausgeübte Druck so be
messen ist, daß die Etiketten 6 während des Spendvorganges ver
läßlich an der Soll-Abreißstelle voneinander getrennt werden.
Diese Ausführungsform der Haltevorrichtung ist - wie bereits er
wähnt - für eine Etikettenbreite ausgelegt, die infolge der fi
xen Dimensionen des Gehäuses 1 maximal ausgebbar ist.
Fig. 3 zeigt eine spezielle Ausführungsform der Haltevorrichtung
7, wie sie in den vorhergehenden Figuren offenbart ist. Die Hal
tevorrichtung 7 ist längsgeteilt und mittels Stiften 25 und kor
respondierenden Vertiefungen 24 zusammensteckbar.
Gut sichtbar ist im linken Teil der Fig. 3 die in diesem Fall
dreieckförmige Aufwerfung 20, die entgegen der Ausgaberichtung
der Etiketten 6 in der Höhe abfällt. Wie bereits an vorhergehen
der Stelle erwähnt, ist diese Ausführungsform optimal auf die
Ausgabe zungenförmiger Etiketten 6 abgestimmt, die u. a. aus der
WO 91/03802 und der DE 40 27 889 A1 bekannt geworden sind. Prin
zipiell ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere also
die Haltevorrichtung 7, für jede Art von Etiketten 6 auslegbar.
In Fig. 4a ist wiederum das Gehäuse 1 zur Aufnahme der Hal
tevorrichtung 7 mit Streifenwickel 14 dargestellt.
Die Einzelteile entsprechen demzufolge den Teilen der Fig. 1a. In
das Gehäuse 1 wird jedoch nunmehr die in den Fig. 4a bzw. 4b dar
gestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
7 eingesetzt. Von der Konstruktion her ist diese Ausgestaltung
wesentlich einfacher und damit auch kostengünstiger. Infolge ih
rer geringeren Stabilität ist sie zur Ausgabe relativ-leichter
Streifenwickel 14 mit Etiketten 6 eines kleineren Formats ge
eignet.
Die Haltevorrichtung 7 besteht auch hier wiederum aus einem un
teren Führungselement 8 und seitlichen Führungselementen 9, 9′
mit Führungsschlitzen 10, 10′. Auch hier weist das untere Füh
rungselement 8 im Bereich unmittelbar hinter der Spendkante 19
eine Zweiteilung auf, wobei der untere Führungsteil 25 und der
obere Führungsteil 26 nahezu parallel zueinander verlaufen. Wie
klar ersichtlich, ist im dargestellten Fall der obere Führungs
teil 26 nicht durchgehend bis zur Berührungslinie zwischen Au
ßendurchmesser des Streifenwickels 14 und unterem Führungsele
ment 8 ausgebildet, sondern er ist gerade so bemessen, daß er
einen zweiten Fixierungsbereich für den abgewickelten Etiketten
streifen unmittelbar hinter der Spendkante 19 festlegt. Diese
Ausbildung hat sich für die zu spendenden leichten Strei
fenwickel 14, die von dieser Haltevorrichtung 7 ausgegeben wer
den sollen, als vollkommen ausreichend herausgestellt.
Die nach oben abgeschrägte Kante des oberen Führungsteils 26 er
füllt die Funktion, aufragende Zungen der Etiketten 6 niederzu
drücken, d. h., sie tragen zur Optimierung der Funk
tionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen Spendvorrichtung bei.
Fig. 4c zeigt die Ausführungsform der Haltevorrichtung 7, die
bereits in Fig. 4b dargestellt ist, mit leerer Rolle 11.
In Fig. 5 ist eine Explosionszeichnung entsprechend Fig. 4b zu
sehen. Die gezeigten Teile wurden bereits in Zusammenhang mit
Fig. 4b ausführlich beschrieben.
In Fig. 6 ist die Ausführungsform der in Fig. 4 bzw. in Fig. 5 dar
gestellten Haltevorrichtung 7 in gespreiztem Zustand wiedergege
ben. Die gezeigte Konstruktion läßt sich besonders kostengünstig
als Spritzgußteil fertigen.
Die seitlichen Führungselemente 9, 9′ sind klappbar bezüglich des
unteren Führungselementes 8 befestigt. Um die erforderliche
rechtwinklige Stellung der seitlichen Führungselemente 9, 9′ zu
dem unteren Führungselement 8 zu erreichen, sind entweder an den
entsprechenden Stellungen abgewinkelte Einkerbungen vorgesehen
und/oder die Führungselemente 8; 9, 9′ werden mittels Filmschar
nieren verbunden.
Im Bereich hinter der Spendkante 19 ist das untere Füh
rungselement 8 zweiteilig ausgeführt: es setzt sich zusammen aus
dem unteren Führungsteil 25, das in das untere Führungselementes
8 übergeht, und dem oberen Führungsteil 26. Beide Teile 25; 26
sind ebenfalls klappbar miteinander verbunden. Im Gebrauchszu
stand wird der Zusammenhalt mittels des übergreifenden Halteele
mentes 27 erzielt.
Wie bereits dargelegt, ist die in diesen Figuren dargelegte Aus
führungsform für Etiketten 6 eines schmäleren Formates vorgese
hen. Die Begrenzungskanten 32, 32′ in den seitlichen Außenberei
chen des unteren Führungselementes 8 bzw. des unteren Führungs
teils 25 sind an die Breite des maximal mit dieser Haltevorrich
tung 7 ausgebbaren Formats angepaßt.
In den beiden Außenbereichen des oberen Führungsteils 26 sind
Noppen 28 vorgesehen, die im Betriebszustand unter einer gewis
sen Pressung auf dem zu spendenden Etikettenstreifen aufsetzen,
wobei der Druck durch das Zusammenwirken von nicht gesondert
dargestellten Federzungen mit dem Gehäuse 1 erzeugt wird und so
bemessen ist, daß die Etiketten 6 unter Zugeinwirkung mit großer
Zuverlässigkeit an den vorgesehenen Soll-Abreißstellen abge
trennt werden.
Die Fig. 7a zeigt einen Längsschnitt durch das Gehäuse 1 mit im
Innern angeordneter erfindungsgemäßer Haltevorrichtung 7. Kon
struktiv liefert die Fig. 7a keine Details, die über die zuvorbe
schriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtun
gen hinausgehen würden.
In Fig. 7b ist eine Draufsicht gemäß der Kennzeichnung "Y" in
Fig. 7a dargestellt. Sichtbar ist die Vorderseite des Ver
schlußteils 17 mit einer über die Spendkante 19 herausragenden
Spitze eines zungenförmigen Etiketts 6.
Die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt gemäß der Kennzeichnung VIII-VIII
von Fig. 5, die die Haltevorrichtung 7 im Betriebszustand
wiedergibt, während Fig. 9 dieselbe Haltevorrichtung 7 in der ge
spreizten Position darstellt. Fig. 9 entspricht dem Querschnitt
gemäß der Kennzeichnung IX-IX in Fig. 6. Beide Figuren beschrei
ben also dieselbe Vorrichtung in zwei unterschiedlichen Positio
nen.
Die Begrenzungskanten 32, 32′ im seitlichen Bereich des unteren
Führungsteils 25 sind bestimmend für die maximal spendbare Eti
kettengröße. Im vorderen Bereich des oberen Führungsteils 26
sind Noppen 28, 28′ angeordnet, die in der Gebrauchsposition auf
den Randbereichen des Etikettenstreifens unter einem vorgegebe
nen Druck aufsetzen. Zur Erzeugung des Druckes dienen die Feder
zungen 31, 31′, die auf der Oberseite des oberen Führungselemen
tes 26 angebracht sind und in der Gebrauchsstellung mit dem Ge
häuse 1 zusammenwirken. Der Steg 30 auf dem oberen Führungsteil
26 trägt - wie bereits zuvor beschrieben - zur Stabilisierung
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bei.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 unteres Gehäuseteil
3 oberes Gehäuseteil
4 Schwenkachse
5 Spendöffnung
6 Etikett
7 Haltevorrichtung
8 unteres Führungselement
9, 9′ seitliches Führungselement
10, 10′ Führungsschlitz
11 Rolle
12 Achse
13, 13′ Anschlag
14 Streifenwickel
15 unteres Führungsteil
16 oberes Führungsteil
17 Verschlußteil
18 Schwenkachse
19 Spendkante
20 Aufwerfung
21 Steg
22 Anlagefläche
23 Stift
24 Vertiefung
25 unteres Führungselement
26 oberes Führungselement
27 Halteelement
28, 28′ Noppen
29 Halterung
30 Steg
31, 31′ Federzunge
32, 32′ Begrenzungskante
2 unteres Gehäuseteil
3 oberes Gehäuseteil
4 Schwenkachse
5 Spendöffnung
6 Etikett
7 Haltevorrichtung
8 unteres Führungselement
9, 9′ seitliches Führungselement
10, 10′ Führungsschlitz
11 Rolle
12 Achse
13, 13′ Anschlag
14 Streifenwickel
15 unteres Führungsteil
16 oberes Führungsteil
17 Verschlußteil
18 Schwenkachse
19 Spendkante
20 Aufwerfung
21 Steg
22 Anlagefläche
23 Stift
24 Vertiefung
25 unteres Führungselement
26 oberes Führungselement
27 Halteelement
28, 28′ Noppen
29 Halterung
30 Steg
31, 31′ Federzunge
32, 32′ Begrenzungskante
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Ausgabe von Etiketten, wobei die Etiketten
durch manuelle Betätigung einzeln von einem aufgerollten Etiket
tenstreifen (Streifenwickel) abtrennbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einem Gehäuse (1) mit Spendöffnung (5) und einer in dem Gehäuse (1) anordenbaren Haltevorrichtung (7) für den Streifenwickel (14) besteht,
daß sich die Haltevorrichtung (7) aus einem unteren Füh rungselement (8) und aus zwei seitlichen Führungselementen (9, 9′) zusammensetzt,
daß jedem der beiden seitlichen Führungselemente (9, 9′) einen Führungsschlitz (10, 10′) aufweist, welche zur Aufnahme des achs gelagerten Streifenwickels (14) dienen, und
daß das untere Führungselement (8) an einem Ende eine Spendkante (19) zur Abtrennung einzelner Etiketten (6) besitzt.
daß die Vorrichtung aus einem Gehäuse (1) mit Spendöffnung (5) und einer in dem Gehäuse (1) anordenbaren Haltevorrichtung (7) für den Streifenwickel (14) besteht,
daß sich die Haltevorrichtung (7) aus einem unteren Füh rungselement (8) und aus zwei seitlichen Führungselementen (9, 9′) zusammensetzt,
daß jedem der beiden seitlichen Führungselemente (9, 9′) einen Führungsschlitz (10, 10′) aufweist, welche zur Aufnahme des achs gelagerten Streifenwickels (14) dienen, und
daß das untere Führungselement (8) an einem Ende eine Spendkante (19) zur Abtrennung einzelner Etiketten (6) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (7) derart ausgebildet ist, daß die
Führung eines von dem Streifenwickel (14) abgewickelten Etiket
tenstreifens im Bereich zwischen dem Berührpunkt von äußerem Ra
dius des Streifenwickels (14) und unterem Führungselement (8)
und der Spendkante (19) im wesentlichen in einer Ebene erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem unteren Führungselement (8) in einem gegebenen Ab
stand von der Spendkante (19) eine vordere, insbesondere bogen
förmige Anlagefläche (22) für den Streifenwickel (14) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Führungselement (8) in einem vorgegebenen Bereich
hinter der Spendkante (19) aus zumindest zwei Führungsteilen
(15, 16; 25, 26) gefertigt ist, die im wesentlichen parallel zu
einander verlaufen, wobei der abgewickelte Etikettenstreifen
zwischen den beiden Führungsteilen (15, 16; 25, 26) hindurchführ
bar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Führungselement (16; 26) und das untere Füh
rungselement (15; 25) lösbar miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest an einem der beiden Führungsteile (15, 16; 25, 26) im
Bereich der Spendkante (19) Federzungen (31) vorgesehen sind,
die im Betriebszustand mit dem Gehäuse so zusammenwirken, daß
ein Druck auf den abgewickelten Etikettenstreifen ausgeübt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spendkante (19) aus einer Aufwerfung (20) im vorderen
Bereich des unteren Führungsteils (15; 25) der beiden Führungs
teile (15, 16; 25, 26) besteht und senkrecht zur Ausgaberichtung
der Etiketten (6) angeordnet ist, wobei die seitliche Ausdehnung
der Aufwerfung (20) auf die Form der zu spendenden Etiketten (6)
abstimmbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwerfung (20) eine vorzugsweise prismenförmige Struk
tur besitzt, deren Grundfläche in Ausgaberichtung der Etiketten
(6) orientiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Haltevorrichtung (7) und Streifenwickel (14) als eine Ein
heit ausgebildet sind, die in das Gehäuse (1) einsetzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (7) als Spritzgußteil gefertigt ist,
wobei die seitlichen Führungselemente (9, 9′) als klappbare Ele
mente ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus einem oberen Teil (2) und einem unteren
Teil (3) besteht, die klappbar miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kern für den Streifenwickel (14) eine Rolle (11) vorge sehen ist, die auf eine insbesondere sternförmige Achse (12) aufsetzbar ist, und
daß an den Enden der Achse (12) Anschläge (13, 13′) vorgesehen sind, die eine seitliche Verschiebung der Achse (12) in den Füh rungsschlitzen (10, 10′) der seitlichen Führungselemente (9, 9′) verhindern.
daß als Kern für den Streifenwickel (14) eine Rolle (11) vorge sehen ist, die auf eine insbesondere sternförmige Achse (12) aufsetzbar ist, und
daß an den Enden der Achse (12) Anschläge (13, 13′) vorgesehen sind, die eine seitliche Verschiebung der Achse (12) in den Füh rungsschlitzen (10, 10′) der seitlichen Führungselemente (9, 9′) verhindern.
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: METO INTERNATIONAL GMBH, 69434 HIRSCHHORN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |