DE3049840T1

DE3049840T1 -

Info

Publication number: DE3049840T1
Application number: DE19803049840
Authority: DE
Priority date: 1979-09-05
Filing date: 1980-08-25
Publication date: 1982-04-22
Also published as: US4427144A; WO1981000704A1; HK38089A; GB2071054A; JPS56501201A; CA1141345A; GB2071054B; DE3049840C2

Description

304984Q

Aktenzeichcii: PC'i'/AU 80/00049 ?2. April 'ύ'

P 30 49 840.9 DBr/hö

Anmelder: EZY WRAP PRODUCTS ΡΤΎ. LIMITED; Suite 605, 1 Belgrave Street, Kanly, N.S.W. 2095, Australien

Spender für Kunststoffolien

BEfCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Spender für Kunststoffolien.

Wegen ihrer Transparenz, ihren elastischen Eigenschaften, ihren selbsthaftenden Charakteristika und ihrer extremen Dünne haben sich Kunststoffolien für allgemeine Verpackungszv/ecke insbesondere beim Verpacken oder Einwickeln von Nahrungsmitteln durchgesetzt.

Derartige Folien sind wie erwähnt extrem dünn und sind auf einen rohrförmigen Kern aufgewickelt, der üblicherweise aus Pappe besteht. Der aus Pappe bestehende Kern mit der darauf aufgewickelten Folie ist üblicherweise in einem Spender angeordnet, welcher aus einer Schachtel, ebenfalls aus Pappe, besteht, wobei eine Längskante der Schachtel üblicherweise eine gewellte oder gekerbte Schneidkante einschließt, urn das Abtrennen eines gewünschten Längenabschnitts der Folie von der Rolle zu erleichtern.

Eine derartige Anordnung hat sich jedoch nicht vollständig zufriedenstellen erwiesen und da die Kante der Folie nor-

UiLiLoiuuiIU.: lijciA. richtig odoi· i'.c-jiuu gC'Krili'eii wird, um dieuo von der Rolle abzuziehen, v/ird die Folie üblicherweise in einem Winkel über die Schneidkante gezogen, so daß sich die ■Folie bein Abtrennen aufrollt und ein Teil des freien Endes häufig mit einem anderen Teil der von der Rolle abgezogenen Folie in .Berührung gerät. Wegen der erwähnten selbsthaftenden Eigenschaften kommt es dah3r häufig vor, daß die miteinander¹ in Berührung geratenden Oberflächen der Folie aneinanderkleben. Die aneinanderklebenden Oberflächen können nur unter-- ■" höchsten Schwierigkeiten getrennt werden, falls dies nicht . sogar unmöglich ist. Dies führ"'', zu einer erheblichen Ver- ■;;;, 'schwendung der Folie und in einigen Fällen haben die selbst-:' haftenden Eigenschaften der Folie zusammen mit der Unzulänglich.-keit der Spenderbehälter, v/ie sie zur Zeit verwendet werden, · die Anwendung derartiger Folien erheblich behindert. ] - -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender für Kunststoffolien zu schaffen, bei welchem die Probleme, die mit derartigen Spendern, wie sie zur Zeit Verwendung finden, verbunden sind, gelöst werden, wobei gleichzeitig ein billig herstellbarer Behälter geschaffen werden soll, der Mittel enthält, mittels derer ein Längenabschnitt der Folie genau und korrekt von einer Rolle abgezogen und zweckdienlich, schnell und genau von der Rolle unter geringster Anstrengung abgetrennt werden kann.

Der Spender für Kunststoffolien nach der vorliegenden Erfindung enthält eine Lagerungsstruktur, welche drehbar eine Rolle der Kunststoffolie darin lagert, wobei in dieser Struktur Führungsmittel vorgesehen sind, um die Folie von der Rolle zu einem Auslaß aus der Struktur zu führen, ferner Folienabtrenneinrichtungen, welche im Bereich des Auslasses angeordnet sind und eine Falltür oder Fallplatte, welche aus einer Stellung,in welcher die aus dem Spender abgezogene Folie frei von der Folienabtrenneinrichtung gehalten ist, in eine Stellung bewegbar ist, in welcher die Folie mit der Abtrenneinrichtung in Berührung gelangt, um einen Längenabschnitt der Folie von der Rolle abzuschneiden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind in dem Ständer ferner Vorrichtungen vorgesehen, um gleichfalls drehbar eine Rolle aus einem anderen Material als Plastikfolie, beispielsweise einer Metallfolie, Fapier od. dgl. zu lagern und wobei ferner Einrichtungen vorgesehen sind, um einen Längenabs^.hnitt dieses Materials zweckdienlich von der Rolle abzuziehen. Diese bevorzugte Ausführungsform enthält eine weitere Abtrenneinrichtung um einen gewünschten Längenabschnitt des Materials von der Rolle abzutrennen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Aueführungsform näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine teilweise geschnitte perspektivische Ansicht eines Spenders für Kunststoffolien nach der vorliegenden Erfindung und

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 1-1 von Fig. 1.

Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das allgemein mit 1 bezeichnete Gehäuse, welches eine Lagerungsstruktur bildet, aus einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, Endwandungen 4 und 5 und einem allgemein mit 6 bezeichneten Boden.

Der Boden ist zweckdienlicherweise aus Kunststoffmaterial geformt und enthält einen Randflansch 7, welcher einen Sitz für die Vorderwandung, die Rückwandung und die Endwandungen des Gehäuses bildet und innerhalb des Gehäusen sind zwei im Abstand angeordnete Vorsprünge 8 und 9 mit flachen Rampenflächen angeordnet, die im Winkel nach unten gerichtet in Richtung der Vorderseite des Gehäuses laufen.

Das Oberende des Gehäuses ist durch einen abnehmbaren Deckel 10 verschlossen, welcher einen nach unten gerichteten Umfangsfiansch 11 aufweist. Ein Teil des Flansches auf der Vorderseite des Gehäuses weist einen daran befestigten gewellten oder gezackten Schneidteil 12 auf.

Die Vorderwandung ist wie bei 13 veranschaulicht, um eine : kurze Distanz von ihren beiden Enden nach innen abgestuft, wodurch nach innen gerichtete Flansche 14 und 15 an beiden Enden des Gehäuses gebildet werden, in denen Schlitze 16 .·_ und 17 ausgebildet sind. In den Schlitzen ist eine langgestreckte Haltestange 18 gelagert, welche nach unten abgebogene Enden 19, 20 aufv/ei st. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich der nach innen abgestufte Bereich 13 in der gleichen Höhe wie der Rest der Vorderwandung 2 über deren Länge.

Auf der Innenseite der beiden Endwandungen sind Magnete 21, 22 angeordnet. Diese' Magnete sind derart ausgebildet, daß sie mit aus Metall bestehenden iialteplatten in Eingriff gelangen (nicht dargestellt), welche auf der Unterseite des Deckels 10 befestigt sind, wodurch der Deckel normalerweise in der geschlossenen Stellung gehalten wird, und wobei jedoch andere zweckdienliche Verriegelungseinrichtungen verwendet werden können.

In dem Gehäuse an der Innenseite jeder der Endwandungen befestigt sind zwei Rollenlagerungsteile 23 und 24 angeordnet, von denen jeder mit im Abstand stehenden oberen und unteren U-förmigen Sockeln 25, 26 versehen ist, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.

Die Vorderwandung 2 endet in einer kurzen Entfernung oberhalb des Bodens 6 um eine querverlaufende Öffnung 27 zu bilden, welche sich über die Vorderseite des Gehäuses erstreckt. Die Länge dieser Öffnung ist mindestens gleich dem Querabstand zwischen den Sockeln 25 und 26, die an beiden

Enden des Gehäuses angeorlnot sind.

Ferner sind Träger 28 und 29 an dor Innenseite der VorcLerwandung 2 befestigt. Diese Träger weisen Verlängerungen- 30, 31 .auf, welche im Abstand von der Innenseite der Vorderwandung 2 stehen. Die Träger haben nach außen abgebogene Bodenenden 32, 33 die auf der Innenseite der Vorderwandung befestigt sind und hierdurch an beiden Enden der querverlaufenden Öffnung 27 Sockel bilden, welche eine Falltür oder Fallplatte 34 lagern, die sich über die querverlaufende Öffnung erstreckt. Die Scekel sind derart angeordnet, daß die Unterkante 35 der Falltür oberhalb des Bodens 6 liegt.

Eine feststehende Klappe 36 ist auf den Rampenflächen der Vorsprünge 8 und 9 befestigt und erstreckt sich über die querverlaufende Öffnung. Dicht an der feststehenden Klappe ist eine bewegliche Klappe 37 vorgesehen, welche.verschwenkbar durch Träger 38 gelagert sind, die an jedem der erwähnten Vorsprünge befestigt sind. Jede der Klappen ist mit übereinstimmenden Ausschnitten 39 und 40 versehen, deren Zweck im folgenden beschrieben wird. Die Klappen 36 und bilden eine Führungseinrichtung wie sie oben bereits erwähnt wurde.

Ein Draht oder eine Metallstange 41, welche die Folienschneideinrichtung bildet, erstreckt sich über die Öffnung 37 und ist durch Federn 42, 43 an den Verlängerungen 30 und 31 befestigt, wodurch der Draht unter Spannung gehalten wird. Der Draht ist derart bezüglich der Falltür 34 angeordnet, daß er normalerweise durch diese abgeschirmt ist, falls jedoch die Falltür bezüglich der Öffnung 27 angehoben wird, wird der Draht freigelegt. Der Draht weist elektrische Anschlüsse 44 und 45 an einem Niederspannungstransformator 46 auf, der im Boden des Gehäuses angeordnet ist, und der an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist. Falls gewünscht, kann ein nicht dargestellter Schalter zwisehen dem Transformator, und der Stromquelle vorgesehen sein.

Im Betrieb wird eine Rolle von Kunststoffolie 46 drehbar in den Sockeln 26 gelagert. Die Folie wird zwischen der feststehenden Klappe 36 und der beweglichen Klappe 37 hindurchgeführt. Die freie Kante der Folie kann dann leicht von Hand mit Hilfe der Ausschnitte 39 uni 40 gegriffen werden und ein ■Längenabschnitt der Folie von der Rolle abgezogen werden. Wenn die gewünschte Länge der Folie von der Rolle abgezogen : wurde, wird diese nach oben angehoben. Hierdurch kommt die Folie in Berührung mit der Falltür 34 und hebt diese an, wodurch der erwärmte Draht mit der Folie in Berührung gelangt. Nachdem die Berührung zwischen dem Draht und der Folie hergestellt ist, wird die Folie in. der gewünschten Länge bequem und sauber von der Rolle 47 abgetrennt. Das freie Ende der mit der Rolle verbundenen Folie wird zwischen der feststehenden und beweglichen Klappe gehalten und kann in der zuvor erwähnten V/eise leicht gegriffen werden, wenn ein weiterer Längenabschnitt der Folie abgerollt werden soll.

Die Falltür 34, welche normalerweise den erhitzten Draht 41 abschirmt, gewährleistet, daß kein Teil der Finger oder der Hand- zufällig in Berührung mit dem Draht gelangt, wenn Folie abgezogen wird.

Obwohl es nicht für die Durchführung und Vorteile der Erfindung unbedingt erforderlich ist, kann eine Rolle von Metallfolie, Papier od. dgl. 48 drehbar in den Sockeln 25 gelagert sein. Das freie Ende dieser Rolle wird über die Oberkante der Vorderwandung 2 unter der Haltestange 18 hindurchgeführt. Das freie Ende der Rolle kann dann durch die Finger gegriffen werden und ein gewünschter Längenabschnitt von der Rolle abgezogen und dadurch von der Rolle abgetrennt werden, daß er nach oben gezogen wird und mit Hilfe des gewellten oder gezackten Schneidteiles 12 von der Rolle abgeschnitten wird. ' .

Aus obenstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß hier lediglich eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung beschrieben \-urde. Viele Abwandlungen und

Änderungen der einzelnen Bestandteile' der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrer Anordnung können wie dem Fachmann offensichtlich verändert werden ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims

D-8023 München-Pullach. Wiener Str. 2; Tel. (089) 7 93 30 71; Telex 5212147 bros d; Cables: «Patentibus»'Münchcn

Aktenzeichen: PCT/AU 80/000^9 - P 30 49 840.9 Anmelder: EZY WIiAP PRODUCTS PTY. LIMITED'; Suite 603,

1 Belgrave Street, Manly, N.S.W. 2095, Australien

.Ihr Zeichen: . Tag: 22. Ap^iI 1981

Your ref.: Date: DBr/YlO

PATENTANSPRÜCHE

1J Spender für Kunststoffolien gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:

Eine Lagerstruktur, welche drehbar eine Rolle der Kunststoffolie lagert, Führungseinrichtungen in der Struktur zum Führen der Folie von der Rolle zu einem Auslaß aus der Lagerstruktur, eine Folienschneideinrichtung, welche im Bereich des Auslasses angeordnet ist und eine Falltür oder'Fallplatte,-welche aus einer Stellung in welcher die Folie beim Herausziehen aus dem Ständer frei von der Folienschneideinrichtung gehalten ist, in eine Stellung bewegbar ist, in welcher die Folie durch die Schneideinrichtung berührt wird um einen Längenabschnitt der Folie von der Rolle abzuschneiden.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschneideinrichtung aus einem elektrisch beheiztem Draht oder Stange besteht, welcher in dem Gehäuse die Öffnung überbrückend befestigt ist.
3. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine feststehende Klappe und eine 'bewegliche Klappe aufweist, welche verschwenkbar in dem Gehäuse gelagert ist, wobei si3h die Klappen quer über den Auslaß im Abstand nach innen versetzt erstrecken.
4. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstruktur ein Gehäuse mit einer Vorderwandung, einer Rückwandung, Endwandungen und einen Boden aufweist, wobei die Vorderwandung oberhalb des Bodens endet und dadurch den Auslaß aus dem Gehäuse bildet.
5. Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle Kunststoffolie in Sockeln gelagert ist, welche Teil der Endwandungen bilden oder an dieser befestigt sind.
6. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht oder die Stange an eine äussere Stromquelle über einen Niederspannungstransformator angeschlossen ist.
7. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spender ferner eine Rolle Metallfolie oder Papier enthält, welche drehbar in weiteren Sockeln gelagert ist, die einen Teil der Endwandungen bilden bzw. an diesen befestigt sind und oberhalb der Sockel angeordnet sind, welche die Rolle . der Kunststoffolie lagern.
8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Deckel aufweist, daß die Vorderwandung im Bereich des Deckels nach innen abgewinkelt ist um einen weiteren Auslaß aus dem Gehäuse zu bilden und daß der Deckel einen Schneidteil aufweist, der an diesem im Bereich des Auslasses befestigt ist.
9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltestange sich quer über den weiteren Auslaß im Bereich der Oberkante der Vorderwandung erstreckt.