DE3245377C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sichtbehälter für Garnrollen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige Sichtbehälter mit Garnrollen aus hartem Kunststoff sind bekannt, beispielsweise aus der DE-GM 75 38 276. Bei einem derartigen Sichtbehälter besteht das Problem, daß sowohl die Garnrollen als auch der Sichtbehälter vergleichsweise steif und stabil gehalten sein muß, damit er nicht während der Benutzung bzw. während des Transports bricht.

Andererseits sind die bekannten Sichtbehälter häufig unhandlich und trotz der Menge des verwendeten Kunststoffs bruchgefährdet, zumal auch Kunststoff zur Alterung neigt.

Ferner ist es an sich bekannt, einzelne Garnrollen aus einem aufgewickelten Pappstreifen herzustellen, wie auch den für die Garnrollen verwendeten Kunststoff nicht massiv vorzusehen, sondern innen mit einer Gitterstruktur zu versehen, wobei einzelne Rippen je der Stabilisierung in jeder der gewünschten Richtungen dienen sollen.

Bei Verwendung in den bekannten Sichtbehältern weisen diese Garnrollen jedoch die gleichen Nachteile auf wie die vorstehend genannten.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Sichtbehälter für Garnrollen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der universell verwendbar ist, kostengünstig herzustellen ist und dennoch einen, auch bereits während des Verkaufs optisch ansprechenden Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Günstig ist es, daß durch den erfindungsgemäßen Sichtbehälter eine optisch ansprechende, marktfähige Sichthalterung geschaffen wird, die leicht herzustellen ist, wobei sich während des Her­ stellvorgangs je Aufnahmen für Garnrollen mit einer Garnmenge von etwa 20 bis 25 m ergeben.

Diese können in unterschiedlichen Farben zusammengestellt sein, wobei der Sichtbehälter für Garnrollen sowohl zu Hause als auch auf der Reise verwendet werden kann, im Reisegepäck nicht auf­ trägt und auch keinen zerknüllten Eindruck macht, wenn er wäh­ rend des Transports im Reisegepäck stark zusammengedrückt wird.

Auch läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Sichtbehälter ein minimales Transport- und Lagervolumen bereitstellen, während Bruchprobleme nicht zu befürchten sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu­ tert:

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Teils des Sichtgehäuses gemäß der Erfindung, in dem vier Rollen enthalten sind.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des linken Randes gemäß Pfeil "A" von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht des rechten Randes gemäß Pfeil "B" von Fig. 1.

Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die einer einzigen Rolle entsprechende Seitenansicht.

In der Zeichnung sind die zwei durchsichtigen Streifen 1 und 2 gezeigt, die quer in den Bereichen 3 verschweißt werden, wobei weitere Bereiche 4 freigelassen sind, in denen eine Rolle 5 des Garns 5 a geräumig untergebracht ist, welches auf einer zusammengedrückten rohrförmigen Halterung 5 b aufgerollt ist, die aus zweieinhalb Umdrehungen eines Papierstreifens hergestellt ist, welche in ihrer Stellung zwischen den durch­ sichtigen Streifen 1 und 2 mittels eines flachen länglichen Schweißabschnitts 6 befestigt ist, welcher in dem linken Rand des Ganzen gemäß Fig. 1 dargestellt ist. Jede Rolle 5 bleibt so ständig im Bereich 4 quergelagert, welcher an dem der Schweißstelle 6 entgegengesetzten Ende offen ist, um den Austritt des Endes 5 c des Fadens zu gestatten, der ohne Schwierigkeiten herausgezogen werden kann.

Um das Herausziehen noch mehr zu vereinfachen, hat das Ende des aufgewickelten Fadens 5 a, das der Seite der Schweißstelle 6 entspricht, die Anfänge der aufeinanderliegenden Lagen ver­ schoben, wodurch ein abgeschrägter Bereich 5 d bestimmt wird, der verhindert, daß der Austritt des Fadens durch Hängenbleiben an dieser Stelle erschwert wird, falls der Faden von diesem Punkt aus entlang der gesamten Lagerung 4 und durch den Raum, der zwischen dem aufgerollten Faden 5 a und der einen oder anderen der zwei Folien 1 und 2, die die durchsichtige Umhüllung bilden, austreten muß.

Das so erhaltene Ganze ist ein flexibler und quer faltbarer Streifen, der eine bestimmte Anzahl von Garnrollen umfaßt, deren Farbe durch die Durchsichtigkeit zu sehen ist, damit man den notwendigen Faden wählen und aus ihm einen Faden durch einfaches Ziehen am freien Ende 5 c herausziehen kann, welcher schließlich abgeschnitten wird, wobei ein kleines Stückchen davon draußen bleibt, das man dazu verwenden kann, um daran bei einem neuen Herausziehvorgang ziehen zu können, ohne daß sich derselbe von selbst abspulen kann, weil dies der direkte Kontakt zwischen den Streifen 1 und 2 mit der Oberfläche des aufgerollten Fadens 5 a verhindert.

In Fig. 2 und 3 ist klar ersichtlich, daß die Enden der zusammengedrückten rohrförmigen Halterungen 5 b nach der Montage anders aussehen: Das Ende, das gegen die länglichen Schweißstellen 6 zurückfällt, bleibt aufgrund dieser Schweiß­ stelle zusammengedrückt (Fig. 2), während das entgegengesetzte Ende teilweise wegen der Elastizität des Materials seine Form wiedererlangt und eine merklich elliptischen Form aufweist (Fig. 3), die sich innen gegen die Wände der Lagerung legt und als Bremse gegen das spontane Austreten des Fadens dient.

Das eine oder die zwei Enden des Streifens, die den Sicht­ behälter bilden, können durch einige Pappabschlußstücke ergänzt sein, die Markierungs-, Qualitäts-, Fadenlängen-, Fadenfarben­ angaben und andere einschlägige Angaben und eine oder mehrere Perforationen aufweisen, die es gestatten, das Ganze an einem geeigneten Haken aufzuhängen.

Claims (5)

1. Sichtbehälter für Garnrollen aus einer Umhüllung aus durch­ sichtigem Material, wobei in je einer Ausnehmung eine Garnrolle untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus zwei dünnen Streifen besteht, die miteinander mittels gleichweit entfernten Querschweißbereichen verbunden sind, die eine Aufeinanderfolge von freien Bereichen freilassen, daß jede der Rollen (5) eine geringe Menge Faden (5 a-c) von 20 bis 25 Metern enthält und ihre Halterung (5 b) aus etwa zweiein­ halb Umdrehungen eines eingerollten Papiers hergestellt ist, wo­ durch sich ein nicht geleimtes einfaches Röhrchen bildet, das von dem aufgerollten Faden selbst gehalten ist und leicht wäh­ rend der Herstellung zusammendrückbar ist.

2. Sichtbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung (5 b) jeder Rolle (5) innerhalb der durch­ sichtigen Umhüllung nur in einem der Ränder (3) eine ebene, längliche Schweißstelle (6) vorgesehen ist, welche die Ränder der Umhüllung fest verbindet und zusammendrückt, während das entgegengesetzte Ende der Rolle (5) eine Form teilweise wieder­ erlangt und als Bremse gegen Austreten des Fadenendes (5 c) dient.

3. Sichtbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn so auf die Papierhalterung (5 b) jeder Rolle (5) auf­ gewickelt ist daß jede der aufeinanderfolgenden, übereinander­ liegenden Lagen (5) kürzer ist als die vorhergehende, insbeson­ dere an dem Ende der Rolle, das mit der Umhüllung verschweißt ist.

4. Sichtbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jenem Ende die gesamten Garnlagen einen abgeschrägten Bereich (5 d) bilden, der dem offenen Ende des freien Bereiches, in dem die Garnrolle aufgenmmen ist, gegenüberliegt, so daß das Heraus­ ziehen des Garns in axialer Richtung durch Ziehen desselben von dem offenen Ende aus begünstigt ist.

5. Sichtbehälter gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnrollen in eingeschweißtem Zustand zusammengedrückt sind.