DE2034700B2 - Verwendung von bestimmten Zuckeralkoholen als nährstoffreies Süßmittel für Nahrungsmittel und Getränke - Google Patents
Verwendung von bestimmten Zuckeralkoholen als nährstoffreies Süßmittel für Nahrungsmittel und GetränkeInfo
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Description
Zuckerzusammensetzung und Sirupviskosität erhält man somit durch Hydrierung Zuckeralkohol-Produkte
mit verschiedenen Eigenschaften.
Bekannt sind zwar aus der japanischen Auslegeschrift
22904/1965 bereits Hydrierprodukte von gewohnlichem Maltosesirup mit einem Maltosegehalt
von weniger als 60%, gewonnen durch Stärkehydrolyse mit /3-Amylase und enthaltend über 50% verzweigte
Oligosaccharide und Dextrine, so daß die Viskosität dieser Produkte ungleich höher liegt und xo
nicht regelbar ist. Das Ausfällen mit einem organischen Lösungsmittel ist die einzige Möglichkeit, Dextrine
verzweigter Struktur zu entfernen und den Reinheitsgrad der Maltose zu erhöhen; jedoch sind diese Maßnahmen
mit viel Mühe und Kosten verbunden, so daß i; eine wirtschaftliche Ausnutzung des bekannten Hydrieiproduktes
nicht möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun die Verwendung der im vorstehenden Patentanspruch näher definierten
Zuckeralkohole als nährstofffreies Süßmittel für Nah- «
rungsmittel und Getränke.
Die erfindun^sgemäß zu verwendenden Hydrierprodukte
haben einen angenehmeren Geschmack als Rohrzucker und die gewünschte Viskosität, sind sehr
leicht löslich und nicht Kristallisierbar, weisen ein »5
zweckentsprechendes Feuchtigkeitsbindevermögen auf und verleihen den zu süßenden Produkten einen guten
Gesehrvmck und Farbbeständigkut.
Vorteile
des erfindiingsgemäß zu verwendenden Süßmittels
1. Durch das Gemisch des eine starke Süßigkeit aufweisenden
Maltits und dei mildsüßen Hydrierprodukte der geradkeviipen Oligosaccharide, wie
Maltotriit, erhält man Nahrungsmittel mit angenehmer starker Süße sowie Nahrungsmittel und
Getränke mit einer Süße, die sich gut mit künstlichen Süßmitteln verträgt.
2. Selbst bei Zumischung größerer Mengen des erfindungsgemäß zu verwendenden Süßmittels zu
Nahrungsmitteln und Getränken kommt es zu keiner Kristallbildung, weil die Hauptbestandteile
des Süßmittels, nämlich Maltit und Maltotriit, nicht kristallisierbar sind. Verwendet man hohe
Konzentrationen des Süßmittels, z. B. zur Herstellung des japanischen Birncngelees »Yokan«,
einer Sandtorte oder eines konzentrierten Fruchtsirups, so kommt es auch nach längerer Zeit zu
keiner Kristallisation, wie dies bei Verwendung von Rohrzucker der Fall ist; auch leiden weder
Geschmack noch Aussehen der Süßwaren, vielmehr erhöht sich die Lagerfähigkeit der Nahrungsmittel
und Getränke, ohne daß sich ein weißer Belag bildet.
3. Das neue Süßmittel, das eine etwas höhere Viskosität als Rohrzucker hat, verbessert die Genießbarkeit
der Nahrungsmittel und Getränke, verleiht den Produkten Glanz sowie den Sirupen die
richtige Viskosität und bietet somit eine Methode $0
zur Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken mit verbessertem Geschmack. Das neue
Süßmittel ist daher ein geeigneter Zusatz z. B. für kohlensaure Getränke wie Cola und Cider, Milchsäuregetränke
und konzentrierte Fruchtsäfte. Ersetzt man Traubenzucker, Rohrzucker oder andere Sirupe durch das neue Süßmittel, so kann
man noch höhere Konzentrationen verwenden und damit den Kohlenhydratgehalt in kalorienfreie
Stoffe umsetzen.
4. Da das neue, nicht verdauliche, nährwertfreie Süßmittel nur einen geringen oder gar keinen
Nährwert hat, ist es für Diabetiker und Menschen, die kalorienarme Nahrungsmittel und Getränke
zu sich nehmen sollen, bestens geeignet.
5. Die Anwendung des neuen Süßmittels bezweckt außerdem, die Feuchtigkeit in den Produkten zu
binden und den Nahrungsmitteln und Getränken eine stärkere Süßigkeit und Fülle als Rshrzucker
zu verleihen, die benutzten Aroma- und Farbstoffe sowie das eigene Aroma zu erhalten und auf diese
Weise Nahrungsmittel und Getränke zu gewinnen, die reich an natürlichem Geschmack sind.
6. Durch Anwendung des neuen Süßmittels für Nahrungsmittel, wie Backwaren und Süßwaren,
die unter Hitzeeinwirkung hergestellt werden, wird deren Verfärbung durch Abbau des Süßmittels
und durch chemische Reaktionen der Stickstoffverbindungen verhindert.
Herstellung
des erfindungsgemäß zu verwendenden Süßmittels
des erfindungsgemäß zu verwendenden Süßmittels
Zwecks Gewinnung einer einheitlich verflüssigten Lösung wird eine 30°, ige Stärkeaufschiämmung unter
Anwendung von 0,2 Gewichtsprozent einer verflüssigenden Amylase (auf Trockenstoffe berechnet) enzymatisch
bei 9O0C und dem pH 6,0 verflüssigt und die erhaltene Lösung schnell auf 50rC abgekühlt. Sodann
gibt man auf je g Stärke 20 Einheiten einer aus in Fleischbrühe angesetzten Kultur des Pilzes Escherichia
intermedia gewonnenen a-l.o-Glucosidase sowie
10 Einheiten aus Weizenkleie gewonnener /3-Amylase zu und verzuckert 30 Stunden. Die gewonnene Zuckerlösung,
die 80 bis 95% Maltose und etwa 5 bis 15% Maltotriose enthält, entfärbt und klärt man mit
Aktivkohle und Ionenaustauschharz.
Der auf 40 bis 50% eingedampften Zuckerlösung wird 8% Raney-Nickel zugegeben, in einem Autoklav
unter Rühren auf 90 bis 125° C erhitzt und dann unter einem Druck von 20 bis 100 kg/cm2 Wasserstoff eingeleitet.
Nach Beendigung der Hydrierung entfernt man das Raney-Nickel, reinigt in üblicher Weise mit
Aktivkohle und Ionenaustauschharz und erhält eine farblose, durchsichtige und viskose Mischung von
Makit, Maltotriit und höheren geradkettigen Oligosaccharidalkoholen,
wie Maltotetrait. Gemische mit einem niedrigeren Verzuckerungsgrad ergeben eine geringere Menge von höheren geradkettigen Oligosaccharidalkoholen.
Daher liegt die Viskosität von Hydrierprodukten mit einem niedrigeren Umsetzungsgrad oder mit einem geringeren Maltosegehalt etwas
höher. Jedoch sind diese Produkte weniger viskos als die unter alleiniger Verwendung von gewöhnlichen
/?-Amylasen gewonnenen Verzuckerungsprodukte. Untersuchungen über die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen
Süßmittels für Nahrungsmittel und Getränke ergaben folgendes:
1. Die Süßigkeit
Die Prüfung des Süßigkeitsgrades und der Süßigkeitsqualität ergab, daß das Süßmittel milder und harmonischer
schmeckt als Maltit allein und einen besseren Nachgeschmack als Maltit hat. Es ist süßer als Glucose,
jedoch weniger süß als Rohrzucker. Die Süßigkeit beträgt etwa 75% derjenigen di:s Rohrzuckers
und unterscheidet sich in diesem Punkt kaum von
Maltit. Eine mit 30 Personen durchgeführte Gruppenprüfung des Süßigkeitsgrades von Rohrzucker, Maltit,
fern neuen Süßrr.ittel und Traubenzucker zeigte nachstehende Ergebnisse:
a) Die Prüfungen wurden wenigstens 5mal mit jeder Substanz wiederholt, und zwar bei Konzentrationen von 70, 35, 20 und 10%. Bei wesentlichen
Unterschieden der Untersuchungsmethode erhielt man zwischen 1 und 5% schwankende Ergebnisse,
die sich in der Reihenfolge bewegten:
Rohrzucker > Maltit =
Maltit-Maltotriit > Traubenzucker.
Der Süßigkeitsgrad des neuen Süßmittels liegt somit zwischen demjenigen des Rohrzuckers und
des Traubenzuckers. Ein bedeutender Unterschied zwischen Maltit für sich allein und dem Maltit-Maltotriitgemisch konnte nicht festgestellt werden.
b} Zum Vergleich der Süßigkeitsgrade des neuen Süümittels und Rohrzucker wurde zwecks Viskositätsverringerung
eine 35',: ui^e Lösung des neuen
Süßmiitels erstellt und mit auf 5-, 10-, 15-, 20-,
25- und 30 "„igen Rohrzuckerlösungen verglichen.
Es ergab ..ich, daß die 35%ige Maltit-Maltotriit-Lösung
so
lösung ist.
lösung ist.
süß wie eine 25%ige Rohrzucker-
, 2. Das Nicbtkristallisieren
Das bis zu 100% in Wasser lösliche erfindungsgemäß zu verwendende Süßmittel zeigt bei einem Konzentrationsgrad von 70 bis 90% auch nach längerer Zeit
keine Kristallbildung. Außerdem zeigten 70%ige to Rohrzucker- und Glucoselösungen, die nach einem
Tag zu kristallisieren begannen, bei Versetzen mit 10% des neuen Süßmittels bei Zimmertemperatur
sogar nach einer Woche noch keine Trübung.
3. Der kalorienfreie Nährwert
Oligosaccharide, wie Maltose, Maltotriose und Maltotetraose, werden leicht durch verschiedene
Amylasen abgebaut, während die geradkettigen Oligosaccharidalkohole kaum abgebaut werden. Die folao gende Tabelle zeigt die mit verschiedenen Enzymen
erhaltenen Verzuckerungsgrade einer 85% Maltit enthaltenden Testprobe, ν obei E/ml die Einheiten je
ml Enzymlösung sowie M/ die Maliase- und ZA die Verzuckerungsaktivität bedeuten:
Enzym | MA (EmI) |
ZA (E'ml) |
Temperatur CO |
Pufferlösung (pH) |
Reaktions- dauer (h; |
Hydrolyse des Süßmittels |
Maltosc- hydrolyse ("„) |
Rhizopusglucoamylase Schweinepankreas- maltase Hefemaltase |
5 0,17 0,07 |
10,0 0 0 |
40 40 35 |
5,0
7,5 6.5 |
5 10 8 |
7 5 10 |
100 82 75 |
Die Versuche wurden mit Hilfe von Testlösungen, enthaltend 5 ml Substrat («.onzentrationsgrad l"-0).
4 ml Pufferlösung und 1 ml Enzymlösung, durchgeführt. Ein Abbautest des neuen Süßmittels in den
Verdauungsorganen höherer Tierarten ergab, daß der Abbtuigrad gleich Null ist und das Süßmittel somit
völlig kalorienfrei ist.
Die Därme der 24 Stunden nicht gefütterten Versuchskaninchen wurden an beiden Enden verschlossen
und in die Därme je 50 ml 20%iger Lösungen des neuen Süßmittels und einer Rohrzuckerlösung injiziert
und lach mehreren Stunden 'Jie in den Därmen zurückgebliebenen
Mengen Maltit-Maltotriit und Rohrzucker untersucht. Es zeigte sich, daß 90% des Rohrzuckers
absorbiert worden war, während das Süßmittel noch fast vollständig \crhanden war, ein Beweis dafür, daß
letzteres nicht vom Körper abgebaut wird. Unregelmäßigkeiten, wie z. B. Blutandrang, wurden nicht
beobachtet.
Bemerkt sei, daß Xylose und Soibit, die beide bisher
als kalorienfreies Süßmittel galten, tatsächlich dem Stoffwechsel unterworfen sind und deshalb nicht wie
das erfindungsgemäße Süßmittel als kalorienfrei zu bezeichnen sind.
4. Die Viskosität
Da das neue Süßmittel höhere Oligosaccharidalkohole enthält, ist seine Viskosität höher als diejenige des Rohrzuckers oder des Maltits; jedoch ist
die Viskositätszunahme nicht sehr groß, da das Zuckergemisch nur geradkettige Moleküle aufweist.
Die Viskosität einer 85% Maltit vom Trockengewicht enthaltenden 70%igen Lösung lag höher als diejenige
von Rohrzucker. Der Viskositätsgrad kann jedoch, wie oben angegeben, durch den Grad der /i-Amylolyse
geregelt werden. Die Ergebnisse diesbezüglicher Prüfungen zeigt die folgende Tabelle:
Auch eine gleichzeitige Verwendung von \-Amylascn
und Säuren ermöglicht eine Einstellung der Viskosität; bei hydrierten Produkten von gewöhnlichen Malzsirupen
sind diese Maßnahmen dagegen nicht anwendbar.
Temperatur | Viskosität |
in "C | in Centipoisc |
20 | 295 |
30 | 1*7 |
40 | 103 |
50 | 70 |
60 | 51 |
5. Das Feuchtigkcits- und Bindevermögen
Die Prüfung des Feuchtigkeitsbindcvennögcns bei
Sandtorten und der aromaerhaltenden Eigenschaften in natürlichen Fruchtsäften zeigten, daß das neue
Süßmittcl dem Rohrzucker gleichwertig oder sogar überlegen ist.
6. Die Hitze- und chemische Stabilität
bis auf 2CO0C, bis fast kein Wasser mehr vorhanden
ist, bewirkt keine Färb- oder Qualitätsveränderungen.
Lediglich beim Erhitzen über 2000C kommt es zu einer weißen Rauchentwicklung und leichten Verfär-
Lösung des neuen Süßmittels unter Zugabe von I /0 üblicher Weise verarbeitet:
Aminosäure zeigte sich keine Verfärbung. . . ^ c"'em e
Demgegenüber wird ,^V1 VmSesTonTy- Erfindungsgemäß zu verwendendes
lösliches Dextrin enthaltenden Gemisches von hy Ma,tit_MaUotriit-Süßmittel(80%Mal·
driertcn Aldosen, das durch Hydrierung von partiell J*a™ f das TrockengSwicht) 1000 g
hydrolysierter Stärke erhalten w.rd, als Sußmitttl ge- ui. « g n
maß der belgischen Patentschrift 647 581 die erstrebte tter ^
Nährstofffreiheit nicht erzielt, da Hauptbestandteil des » Meh 5Q g
Gemisches, das vor der Hydrierung ein Dextrose- Honig
Äquivalent (D.E.) von 15 bis 75 aufweist, Sorbit ist. ausgelegtes Eisenblech auf-
Die folgenden Beispiele erläutern die Anwendbarkeit Den ^ ^ ^^ ^ m bis 190o c im ofen.
des erfindungsgemäß zu verwendenden SuBmitte». κ erhaUene Kuchen hatte eine schöne Farbe, war
leicht und locker und hielt sich langer frisch als
B e i s ρ i e 1 1 üblich. Da die Torte nur halb soviel Kohlenhydrate
. . β.,1ιη wie die bisherigen Torten gleicher Art aufwies, war
Einmachen von Kastanien in birup ^ ^ Nahrungsmittel von geringem Kalorienwert.
Kastanien, deren astringierende Schalen abgepellt ao B e i s ρ i e 1 4
ζΞζ 'νοη'ο 1 tr Zt iaSiSÄ Bereitung des süßen Birnenge.ees »Yokan«
kochte man das Ganze zwecks Entfernung der^htnie- annähernd gleichen Teilen wurden Birnengelee
rigen Stoffe und Verfestigung des Ρ^Πο^ aJ Jdas erfindungsgemäß zu verwendende, 80% Mal-Danach
goß man das Wasser ab, tauchte die Kastanien as uno ^ ^ Trockengewicht) enthaltende
in eine 50%ige wäßrige Lösung des erfindungsgemaB «t, «ltotriit.Süßmittel in Form einer 80%igen
zu verwendenden MaUit-Maltotriit-Sußmittels mit ^ L„s zusammengegeben und nach Zugabe
einem Maltitgehalt von 90%, bezogen auf das Trocken « g Agar-Agar-Menge die Mischung
gewicht, erhitzte das Ganze 10 Minuten auf 90 C und eines ^ ^.^ Wejse erhitzt>
d vorsichtig
Ueß es dann über Nacht stehen. ,„ndplten geknetet und vorzugsweise mit einem Wassergehalt
Am nächsten Tag gab man zu 30 g ™™™*fi™ fon 25 bis 27% geschnitten und verpackt. Das neue
Kastanien 0,04% Saccharin, gelost «n«ner wäßrigen verhinderte während der Zubereitung ein
Lösung des genannten Süßmittels, und verdünnte die juu ^^ Verfärbung und n Karamelh-
gewonnene Lösung zu einem Sirup mit einem.M-Jt■ ™ Das erhaltene Gelee hatte die gewünschte
gehalt von 50 bis 65%. Hierauf wurden £ 30» 35 S^iskosität, die spezifischen Yokan-Eigenschaf en h.n-
Kastanien mit 110 g des gewonnenen Kastan.ens.rups V« ^^ ^^ ArQma und G hm k sowie emen
auf Flaschen gefüllt. „Mhlicher feinen Glanz; sein Kaloriengehalt betrug nur ein
Die abgefüllten Kastanien von feiner gheter t übUcher Ge,ees glelcher Art.
Färbung zeigten keine Verfärbung durch reduzieren«
Zucker wie es bei der Verwendung von Trauben 4 B e i s ρ . e 1 5
zucker der Fall war. Außer ihrem festen ™me Gewinnung von Orangenkonzentrat
und schönen Glanz hatten die Kastanien ein: ange
nehme Süße. Dagegen sind die üblicherweise kons£ ^ ^ { Konzentrat benutzte man:
vierten Kastanien - mit Ausnahme <w^ rf 4S eingedickter Orangensaft .... 79 1
zucker eingelegten - wegen ihrer. 8^J1J ke« J) %ige wäßrige Lösung des erfindungs-
nicht für den Verkauf geeignet. Mit dem neue „ β verwendenden Maltlt-Malto-
alkoholischen Süßm.ttel kann man »»^ ?riit.Süßmittels (85% Malt.gd.alt
Erfolge erzielen und erhalt noch_ «ιηβΠ! d m;ue b auf das Trockengewicht) ... 7501
als bei dtr Verwendung von *£™£*^ίνΜ ^ *° Citronensäure 40 kg
Süßmittel keinen Kalor.ennahrwert^nat Orangengrundmasse 51
Kaloriengehalt Hes gesamten Produktes au, ^ OrangenesseriZ 2,5 1
,duziert und som,t kalorienarme S ^^ ^ ^^
g aR „lumen von 10001 verdünnt. Das neue Sußmittel
n ■ η i e 1 2 erwTes sich als besonders verträglich mit Orangensaft,
Beispiel 2 !^"eine gute Süße und Fülle, ohne die eigene Süße
Einmachen von Früchten J Säuerlichkeit des Orangensaftes zu überdecken
Im Gegensatz zum Rohrzucker kristallisierte das Suß-
iasrBSSÄ:
Süße und erhielt das Aroma.
409 54Wl ö
Erfindungsgemaß zu verwendendes Maltit-Maltotriit-Süßmittel (85 % MaI-titgehalt,
bezogen auf das Trockengewicht) 1,5 kg
Saccharin 20 g
Salz 5 g
Citronensäure HOg
Flüssiger Geschmacksstoff 100 ml
Die Bestandteile wurden vollständig gelöst und filtriert. Nach der Einleitung von Kohlensäure erhielt
man vin leichtes, erfrischendes Getränk. Das neue Siißmittel ergab Fülle und eine Süße, die gut mit dem
säuerlichen Geschmack harmonierte und nur einen leichten Nachgeschmack zeigte. Auch war das Aroma
gleichmäßig im Getränk verteilt.
Bereitung von künstlichem »Sake« Der Ansatz bestand aus:
Erfindungsgemäß zu verwendendes Maltit-Maltotriit-Süßmittel (85 % Maltitgehalt,
bezogen auf das Trockengewicht) 75 kg
Alkohol, 90%ig 4051
Natriumglutamat 300 g
Bernsteinsäure 1950 g
Milchsäure, 75 %ig 380 g
Monokaliumphosphat 170 g
Monocalciumphosphat 170 g
Bernsteinsaures Natrium 325 g
Kochsalz 300 g
■\lanin, Glycin 173 g
Flüssiger Geschmacksstoff 275 g
Das Gemisch wurde mit Wasser auf ein Volumen von 27001 verdünnt, die Lösung an einem kühlen
Platz stehengelassen und nach dem Durchseihen einen Monat gealtert. Danach wurde die Lösung auf 500C
erhitzt und auf Flaschen gezogen. Der erhaltene »Sake« hatte einen hohen Extraktgehalt und die gewünschte
Konsistenz sowie einen ausgezeichneten Geschmack und ein vorzügliches Aroma; er hatte keinen verdaulichen
Zucker, war somit kalorienfrei.
Beispiel 8
Bereitung von Weißwein
Bereitung von Weißwein
Trauben wurden nach Entfernen der Häute und Kerne zu Saft verpreßt, dem man zwecks Verhütung
des Wachstums von Mikroorganismen Kaliummetabisulfit und zwecks Gärung Hefe zufügte. Während
der Vergärung wurden geeignete Mengen Süßmittel und Alkohol zugesetzt, die Flüssigkeit auf Fässer gezogen
und die Gärung fortgesetzt. Nach Beendigunj der Gärung füllte man in üblicher Weise auf Fla
sehen ab.
Der Ansatz bestand aus:
Traubensaft ] 70 1
Kaliummetabisulfit 4Oe
Hefe 7 1
Alkohol, 80%ig 10 1
Traubenzucker 3 kg
Erfindungsgemäß zu verwendendes Maltit-Maltotriit-Süßmittel (85%Maltitgehalt,
bezogen auf das Trockengewicht) 3 kg
Der erhaltene Weißwein hat praktisch den gleichei Alkohol- und Extraktgehalt wie übliche Weißweine
jedoch weniger Zucker. Die milde Süße des Süßmittel und die Blume des Weines wurden durch Altern ii
ein gutes Gleichgewicht gebracht. Der erhaltene Weil
ao blieb lange schmackhaft, er hatte eine geeignete Süß(
und eine hellgelbe Färbung. Er war damit ein geeig netes kalorienfreies Getränk bei Zuckerkrankheit un<
Fettleibigkeit.
B e i s ρ i e 1 9
Bereitung von kondensierter Süßmilch Frischmilch mit eingestelltem Fettgehalt sterilisiert«
man sofort bei 110 bis 130°C, dampfte nach Zusat;
des Sußmittels auf 15% ein und kühlte dann auf unte 15 C Bei dieser Behandlung verhinderte das Süß
mittel ein Auskristallisieren des Milchzuckers bzw bewirkte die Bildung eines Minimums von mikro
feinen Kristallen.
Die Kondensmilch hatte folgende Bestandteile:
Vollmilchfettstoffe 29 7
Wasser [ 25 "V
Milchzucker . n»°
7% 7%
1,5%
Fett
Eiweiß '
Asche
Erfindungsgemaß zu verwendendes Maltit-Maltotriit. Süßmittel (85 % MaI-titgehalt,
bezogen auf das Trockengewicht) aco,
^J /o
Die Kondensmilch hatte einen feinen sahniger
„* u"d eine geeignete Viskosität; das Fett wai
gründlich in der Milch dispergiert. Da ein Auskristal
lisieren des Milchzuckers verhindert war, hatte di<
Milch einen verbesserten Geschmack. Der Kalorien
nährwert der Kondensmilch betrug ein Sechstel de!
Werte aer üblichen Kondensmilch; folclich war dk
Milch als kalorienarm zu bezeichnen "
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung geradkettiger Zuckeralkohole, die durch Verzuckerung verflüssigter Stärke zugleich mittels /9-Amylase und «-1,6-Glucosidase und Hydrieren des Verzuckerungsproduktes hergestellt worden sind und hauptsächlich aus Maltit und Maltotriit bestehen, als nährstofffreies Süßmittel für Nahrungsmittel und Getränke.Arten von10Üblicherweise benutzt man zum Süßen von Speisen und Getränken natürliche Süßmittel, wie Rohrzucker, Glucose, Lävulose, Stärkesirupe und Honig, oder künstliche Süßstoffe, wie Saccharin und Natriumeyclohexylsulfamat. Diese Süßmittel haben jedoch den Nachteil, daß sie leicht kristallisieren; unter dem Einfluß der Temperatur oder bei höheren Konzentrationen bilden sich in den Produkten leicht Kristalle, die zu einer Geschmacksänderung und Qualitätsminderung führen. Die Nachteile der künstlichen Süßstoffe liegen auch darin, daß sie einen unangenehmen Geschmack haben, nur im geringen Maße löslich sind und nicht als Streckmittel zur Erhöhung des Feststoffvolumens der zu süßenden Produkte geeignet sind. Die üblichenHOSüßmittel für süße, aber kalorienfreie Nahrungsmittel m S äbetiket und für Menschen, die auf .hre Figur achtSodef zur Korpulenz neigen, denkbar ungeeignet. Um diese Nachteile zu beseitigen, suchten die Erfinder nach eTner Möglichkeit, aus Stärke ein geeigneteres, feues SuS tel zu gewinnen, das von angenehmer, starker Süße und idealer Viskosität, die niedriger wie diejenige der Stärkesirupe ist und verhältnismäßig 8UDaeeset£ake bekanntlich Amylopektin, das eine verzwdgte Struktur hat, enthält, weisen die durch Saureode Enzymhydrolyse gewonnenen Starkesirupe verzwegte Oligosaccharide und Dextrine auf und «na Sd von äußerst hoher Viskosität. Verwendet man jedoch zur Hydrolyse gleichzeitig /?-Amylase und jedocn zur 1^1-J AaQ AmyiOpektins während desfcffiraS&tase. welche die V^igun-ϊη abspaltet, so erhält man Zuckergemische die nur feradkettige Oligosaccharide enthalten, nämlich hauptsächHcn Maltose und Maltotriose nebst genngen Mengen Maltotetraose. überraschenderweise wurde,« festgestellt, daß die durch Hydnerung der geradketügen Oligosaccharide des genannten ZuckeralSes gewonnene Mischung von ^uckeralkoholen t nTunenvartet starke Süßkraft zeigt. Da das Hydnerprodukt hauptsächlich aus den Polyalkoholen Maltaund Maltotriit der Formeln
CHS OH H H O H
; ,/
C^/ — O CH2OH I H H
)c c^CH2OH OH ! / H O Q ^ CH. C-
H
OH— 0
HC
I\ OH C O.
/ j
H
, OH HH
OH-C'
jC- — C HO \l
C--H C C I
C —OH CH2OH I ] /
— CH OH CH2OH H Maltotriit i
C — ■1 C OH / ; H - H V OH M
Xi 1 /.1 ' A c OH CH2OH 0 besteht und daneben auch Maltotetrait enthält, ist es zudem hitzebeständig und dank seiner geradkettigen Struktur von geringerer Viskosität als gewöhnliche Stärkesirupe. Darüber hinaus ist die Viskosität in einem hohen Maße durch den Grad der /J-Amylolyse veränderbar: Wird nämlich die /7-Amylolyse vollständig durchgeführt, so besteht das Hydrolysat haupt-Maltitsächlich aus Maltose; wird hingegen der Abbau vorzeitig unterbrochen, so enthält das Hydrolysat geradkettige Oligosaccharide und hat eine geringere Süß-65 kraft. Durch Kombinierung von «-Amylase, Glucoamylase und Säuren mit /3-Amylase kann der Anteil an geradkettigen Oligosacchariden mit Ausnahme von Maltose verändert werden. Durch Änderung der
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