DE2826560C2 - Verfahren zur Herstellung von Süßungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SüßungsmittelnInfo
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Description
bei 20 bis «0"C und einem pll-Wen von 3 ms 10
umseizi.
2. Verfahren gemäß Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß man als Ä-Glucosyltransfcrasc «-Glucosida.se.
A-Amylasc. Cyclodexirin-glucanotransfcrnsc.
Dexiransaccharasc. Dextrindcxtraiiase oder
Chemische Struktur von Steviosid AmylC'sacchitrase oder ein Gemisch daraus verwendet.
IO
20 IDa in jüngster Zeit die Verwendung künstlicher
Süßstoffe, wie beispielsweise Dulcin. Natriumcyclamat
und Saccharin, aus Gründen der Freihaliung der Lebensmittel von bedenklichen Substanzen unterbunden
oder eingeschränkt worden ist, steigt der Bedarf an unschädlichen natürlichen Süßungsmitteln standig. Auf
grund dieses Bedarfs isi unter dun mil landwirtschaftlichen
Produkten und Süßungsmittel befaßten Herstellern ein starkes Bestreben zur Erhöhung der Produkiion
von Steviosid erkennbar.
Steviosid ist ein natürlich vorkommendes Glycosid,
das durch Extraktion de- oberirdischen Teile, d. h. der Blatter und Stengel, von Stevia Rcbtiudiana BI RTONI
(im folgenden einfach als Stcvia bezeichnet), aus der
Familie Chrysanthemum erhalten wird. Das Glycosid ist. wie |n der folgenden Formel gez.cigt, ein" /?-Glucosyl-Glycosid*
dessen Aglycon Steviol ist.
HO
HO
OH
Steviosid wird als Extrakt von Steviabiättern in roher
und gereinigter Form oder im Gemisch mit anderen Süßungsmitteln zur Süßung von Nahrungsmitteln ,und
Getränken verwendet.
Bekanntlich ist das Anwendungsgebiet von Steviosid oder herkömmlichen Süßungsmitteln mit einem Gehalt
an Steviosid beschränkt bzw. erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen oder bereitet Schwierigkeiten,
weil Steviosid die folgenden Nachteile besitzt:
1. Steviosid ist nicht nur süß, sondern auch bitter und adstringierend.
2. Die Süße von Steyiosid entwickelt sich langsamer im Mund als die von Saccharose und besitzt
außerdem einen langer anhaltenden unangenehmen Nachgeschmack.
3. Steviosid löst sich nur schwierig in Wasser (0,12% bei 200C).
Aufgabe der Erfindung ist daher die Eliminierung der!
b5 genannten Schwierigkeiten mit Hilfe biochemischer]
Mittel.
Gegenstand der Erfindung ist somit das in den! vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahrenj
■υ - J _. ι
ι· ,.A
zur Herstellung von Süßungsmittel.
Die ft-Glucosyltransferasen sind hierbei in der Lage,
einen nt-Glucosylrest auf das Steviosid zu übertragen,
wie beispielsweise Λ-Glucosidase {B.C. (Enzyme Comission)
3.2.1.20), Λ-Amylase (E.C. 3.2.1.1.), Cyclodextringlucanotransferase
(E.C. 2.4.1.19) und Dextransaccnarase (E.C. 2.4.1.5). Dabei wird ein Süßungsmittel erhalten,
das das durch die Umsetzung gebildete A-Glycosyl-Steviosid
enthält und die folgenden außergewöhnlichen wünschenswerten Eigenschaften besitzt, die mit herkömmlichen
Steviosidprodukten oder Steviosid enthaltenden Süßungsmittel nicht erreichbar sind:
1. Das neue Süßungsmittel ist weder bitter noch
adstringierend. sondern liefen eine milde, weiche,
runde und angenehme Süße.
2. Es besitzt keinen langer anhaltenden Nachgeschmack.
3. Es besitzt eine betrachtlich verbessere Wasserlöslichkeit.
Außerdem wurde durch Dünnschichichromaiographie
festgestellt, daß die Umwandlung zu- Überführung eines Teiles oder nahezu der Gesamtmenge des bei der
Umsetzung verwendeten Steviosids in ein Λ-Glycosyl-Steviosid.
wie beispielsweise «-Monoglucosylsieviosid.
ίο Λς-Diglucosylsteviosid und /x-Triglucosylsteviosid, führt.
Kürzlich wurden neue Verbindungen, die Rebaudiosid
A und Rebaudiosid B genannt wurden und von Steviosid
völlig verschieden sind, in den Blättern von Sievia
gefunden. Wie sich aus den folgenden Formeln ergibt.
sind Rebaudiosid A und Kebuudiosid H ,i-Cjlll
coside. in denen vv ic im IaIIo von Steviusjd il.
Steviol isi.
coside. in denen vv ic im IaIIo von Steviusjd il.
Steviol isi.
Chemische Struktur von Rebaudiosid A
HO
CH2
HO
OH
l; Chemische Struktur von Rebaudiosid B
HO
CH2
COOH
OH
Während das iX-Glycosylsicviosid, das in dem
crfindungsgcniäß hergestellten Süßungsmittel vorhanden
ist, von Enzymen, die «-glycosidische Bindungen
hydrolysieren, wie beispielsweise Glucoamykise, a-Glticosidase,/?-Amylase
und fsomaltodextranase, zu Slcviosid, D-GIucose. Maltose oder Isomaltose zersetzt wird,
erwiesen sich Rebaudiosid A und B (im folgenden, wenn nicht anders angegeben, einfach als Rebaudioside
bezeichnet) als von solchen «-glucosidischc Bindungen hydrolysierenden Enzymen unzersctzlich. Außerdem
werden, wenn man eine wäßrige Lösung, die einen Λ-Glucosylzucker und Rebaudioside enthält.der Einwirkung
von it-Glucosyliransferase unterwirf!, die Rebaudioside
nichl zersetzt, sondern bilden a-Glycosylrebaudioside
ähnlich wie in dem oben beschriebenen Fall, bei dem das Enzym auf Sieviosid einwirken gelassen wird.
Das erhaltene Reaktionsgemisch besitzt ebenfalls eine
ähnlich milde, weiche, runde und angenehme Süße, die
derjenigen des nicht umgesetzten Gemisches in ihrer Qualität wesentlich überlegen ist. Demzufolge ist das
«-Glucosylsteviosid. das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wird, offfensichtlich
von dem herkömmlichen, bekannten Steviosid oder den Rebaudiosiden verschieden.
Das Steviosid, das zur Herstellung des erfindungsgemäß erhaltenen Süßungsmittel in Gegenwart einer
«-Glucosylzuckerverbindung verwendet wird, ist nicht
notwendigerweise ein hochraffiniertes oder gereinigtes Steviosidprodukt, sondern kann ein Gemisch aus
Steviosid oder Rebaudiosiden oder ein rohes Steviosidprodukt oder sogar ein Steviosidnebenprodukt sein, das
Verunreinigungen enthält, wie beispielsweise Mutterlauge,
die noch eine grolle Menge an Steviosid und Rebaudiosiden enthält und durch Extraktion von Stevia
erhalten wird und aus der kristallines Steviosid entfernt worden ist.
Die ft-Glucosylzuckerverbindung. die sich beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwenden läßt, ist eine solche, die aus Steviosid a-Glycosylsteviosid bildet,
wenn beide der Einwirkung einer ix-Glucosyltransferase
unterworfen werden. Demzufolge werden solche Subsiraie gewählt, die die Einwirkung einer rx-Glucosyliransferasc
ermöglichen, nämlich die im Anspruch 1 genannten /vGlucoi-ylzuckerverbindungen. Wenn als
ft-GIucosyltransferase nc-Glucosidasc (E-C. 3.2.1.20)
verwende! wird, sind geeignete Substrate für sie Maliooligosaccharide. zum Beispiel Mallose. Maltotriose.
Maltoteiraose. ein partielles Stärkehydrolysat mit einem Dextroscäquivalent (D.E.) von etwa 10 bis etwa
70 oder Saccharose; für a-Amylase (B.C. 3.2.1.1)
geeignete Substrate sind nt-GIucosylzuckerverbindungcn.
die von einem gelatinierten Stärkeproduki mit
einem Dextroseäquivalent von nicht über 1 bis zu einem partiellen Stärkehydrolysat (Maliodextrin) mit einem
Dextroseäquivalent von etwa 30 reichen: für Cyclodextrin-glucanotransferase
(E.C. 2.4.1.19) geeignete Substrate sind ein Cyclodextrin oder «-Glucosylzuckerverbindungen.
die von einem gelatinierten Slärkeprodukt mit einem Dextroseäquivalent von nicht über 1 bis zu
einem partiellen Stärkehydrolysat mit einem Dextroseäquivalent von etwa 60 reichen, und für Dextransaccharase
(E.C. 2.4.U) ist ein geeignetes Substrat Saccharose.
Von den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren a-Glucosylzuckerverbindungen kann das
gelatinierte Stärkeprodukt oder das partielle Stärkehydrolysat ein Produkt sein, das aus Getreidestärke, wie
beispielsweise Wci/cn- oder Maisstärke, oder aus Knollen- und Wurzelstärke, wie beispielsweise Süf.5k;;rloffelstärke,
Kartoffelstärke oder Tapiocastärke, erhalten worden ist.
Das gelatinierte Stärkeprodukt wird durch Gelatinieren
hergestellt, das dadurch erreicht wird, daß man eine Stärkeaufschlämmung auf die Temperatur oberhalb des
Gelatinierungspunktes, im allgemeinen auf eine Temperatur von 70 bis 1400C, erhitzt. Das partielle
Stärkehydrolysat wird durch Hydrolysieren einer
ίο Stärkeaufschlämmung mit einer oder mehreren Säuren
und/oder mehreren Amylasen bis zu dem gewünschten Dextroseäquivalent erhalten. Erfindungsgemäß kann
die a-Glucosylzuckerverbindung aus einer einzigen Art
bestehen, oder es können mehrere Arten gemeinsam verwendet werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können beliebige «-Glycosyltransferasen frei gewählt werden, solange
sie Λ-Glycosylsteviosid bilden, ohne das Steviosid zu
zersetzen, wenn sie auf eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an einer «-Glucosylzuckerverbindung und
Steviosid einwirken gelassen werden.
Verwendbare «-Glycosyltransferasen, die günstige Ergebnisse erzielen lassen, sind beispielsweise «-Gluco- %
sidase (E.C. 3.2.1.20) tierischer Herkunft, wie beispiels- |
weise aus Schweineleb-r, pflanzlicher Herkunft, wie |
beispielsweise aus Buchweizensamen, oder aus Pilzen, wie denen der Gattungen Mucor und Penicillium. oder
aus Hefen stammend, wie denen der Gattung Saccharomyces;
«-Amylase (E.C. 3.2.1.1.). aus verschiedenen Mikroorganismen stammend, insbesondere aus Bakterien
der Gattung Bacillus, sowie aus Pilzen der Gattung Aspergillus stammend: Cyclodextrin-glucanotransfera- %
se (E.C. 2.4.1.19), ebenfalls aus verschiedenen Mikroor- f
ganismen stammend, insbesondere aus Bakterien der I,
Gattungen Bacillus und Klebsieila: Dextran-saccharasel1
(E.C. 2.4.1.5), aus Bakterien der Galtung Leuconostoc| stammend: Dextrin-dextranase (E.C. 2.4.1.2), aus Bakte-1
rien der Galtung Acetobacter stammend: oder Amylo-| saccharase (E.C. 2.4.1.4). aus Bakterien der Gattung S.
Neisseria stammend. |
Die Reinigung der oc-Glucosyltransferase muß nicht |
notwendigerweise erfolgen, solange die oben beschrie-f
benen Bedingungen eingehalten werden und die Ziele f*
des erfindungsgemäßen Verfahrens üblicherweise mit|
einer rohen «-Glucosyltransferase erreichbar sind. . |
Beispielsweise wird eine rohe «-Glucosyltransferase*
tierischer oder pflanzlicher Herkunft erhalten, indem f,
man eine Extraktionslösung von gemahlenen odere
zerhackten tierischen oder pflanzlichen Geweben mit|
Ammoniumsulfat aussalzt oder die Extraktionslösungl mit organischen Fäüungsmitteln. wie beispielsweise!
Alkohol oder Aceton, ausfällt und das Produkt abtrenntJ
Nötigenfalls kann die rohe Transferase vor ihrer| Verwendung nach einer beliebigen bekannten Methode!'
gereinigt werden. ' g>
Die bekannte mikrobielle «-Glucosyltransferasel
umfaßt Produkte aus Bakterien, Pilzen, Hefen und|
anderen Mikroorganismen. Gewöhnlich werden für die;·
Herstellung derartiger Transferasen die Festkulturme-f?
6tt thode, wie sie für »Koji« verwendet wird, und die',
Flüssigkulturmethode, wie beispielsweise das Tankkulf turverfahren, angewandt Analog wie im Fall de^g;
Transferase tierischen oder pflanzlichen Ursprungs|·
wird die mikrobielle «-Glucosyltransferase durchj:
Extraktion hergestellt und kann nötigenfalls vor ihrcr^
Verwendung nach beliebigen bekannten Verfahren^ gereinigt werden.
Wenngleich im Falte der Verwendung einer flüssigen1?:
Wenngleich im Falte der Verwendung einer flüssigen1?:
Kultur die Kulturbrühe als Ganzes als a-Glucosyltransferase
verwendet werden kann, wird üblicherweise nur die überstehende Flüssigkeit, aus der die unlöslichen
Bestandteile entfernt worden sind, als «-Glucosyltransferase verwendet. Alternativ kann das entv/ickelte
Enzym in Form von Zellen oder nach einer Extraktion aus den Zellen verwendet werden und nötigenfalls vor
seiner Verwendung weiter gereinigt werden.
Gleichfalls verwendbar ist im Handel erhältliche «-Glucosyltransferase. to
a-Glucosyltransferase kann auf geeignete Träger
aufgebracht werden, und dieses Enzym kann dann wiederholt in absatzweise oder kontinuierlich arbeitenden
Systemen verwendet werden. Das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel kann hergestellt werden,
indem man einen «-Glucosyllransferase erzeugenden Mikroorganismus bzw. ein «-Glucosyltransferase erzeugendes
tierisches oder pflanzliches Gewebe in einem eine «-Glucosylzuckerverbindung und Steviosid enthaltenden
Medium zur Erzeugung von «-Glycosylsteviosid züchtet.
Die Steviosid und die «-Glucosylzuckerverbindung enthaltende wäßrige Lösung wird hergestellt, indem
man sie bis zur Auflösung des Stevicsids erhitzt und auf eine Steviosidkonzentration von etwa 0.1 bis 20%
(Gewieht/Gewicht) sowie eine Konzentration an der «-Glucosylzuckerverbindung von etwa 1 bis etwa 50%
(Gewieht/Gewicht) bringt. Das bevorzugte Verhältnis von «-Glucosylzuckerverbindung zu Steviosid liegt im
Bereich von etwa 0,5 bis etwa 500 :1, bezogen auf feste
Trockensubstanz.
pH-Wert und Temperatur der Umsetzungslösung müssen in dem Bereich liegen, in dem die Bildung von
«-Glycosylsteviosid durch die Einwirkung von «-GIucosyltransferase(n)
herbeigeführt wird, weshalb ein pH-Wert von 3 bis 10 und eine Temperatur von 20 bis
80cC gewählt werden. Bei der Umsetzung hängt die
Menge an verwendetem tnzym eng mit der Reaktionsdauer zusammen. Deshalb wird aus wirtschaftlichen
Gründen normalerweise eine Enzymmenge verwendet, die ausreicht, um die Umsetzung in etwa 5 bis 80 h
vollständig ablaufen zu lassen.
Die Umsetzungslösung, in der auf diese Weise «-Glycosylsteviosid gebildet wird, kann als Ganzes ais
Süßungsmittel verwendet werden. Gewünschtenfalls wird die Umsetzungslösung erhitzt, um das Enzym zu
inaktivieren, filtriert, durch Hindurchleiten des Filtrats durch ionenaustauscherharze, wie stark saures lonenaustauscherharz
vom Η-Typ und schwach basisches lonenaustauscherharz vom OH-Typ, entsalzt und zu
einem sirupösen Süßungsmittel konzentriert, oder das Konzentrat kann getrocknet und zu einem pulverförmigen
Süßungsmittel pulverisiert werden. Zum Konzentrieren, Trocknen und Pulverisieren kann jede beliebige
Methode angewandt werden, wie beispielsweise Vakuumverdampfen.
Vakuumtrocknen und Sprühtrocknen. Die Süße des erhaltenen «-Glycosylstevrosid enthaltenden
Süßungsmittel ist im aligemeinen ungefähr gleich derjenigen oder nur geringfügig schwächer als diejenige
der gleichen Gewichtsmenge Steviosid, die in die Umsetzung eingesetzt wurde. Außerdem ist die Süße
des erfindungsgemäß hergestellten Süßungsmittel mild,
weich, rund und angenehm, verleiht kaum einen bitteren ' oder adstringierenden Geschmack und weist außerdem
keinen langer anhaltenden Nächgeschmack auf.
Das gebildete «-Glycosylsteviosid sowie in dem erfindungsgemäß hergestellten sirupösen Süßungsmittel
vorhandenes, nicht umgesetztes Steviosid kristallisieren selbst nach längerem Aufbewahren nicht aus. Das
erfindungsgemäß hergestellte pulverförmigc Süßungsmittel ist eine sog. pulverförmige Fesistofflösung, bei
der sich das gebildete «-Glycosylsteviosid, nicht umgesetztes Steviosid sowie umgesetzte und nicht
umgesetzte a-Glucosylzuckcrverbindungen wechselseitig
lösen. Demzufolge ist die Wasserlöslichkcit des pulverförmigen Süßungsmittel so groß, daß es sich
unbegrenzt und sofort löst: es löst sich selbst mit hoher Konzentration ohne weiteres zu einem Sirup oder eine
Paste.
Wie oben beschrieben, ist das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel von herkömmlichen Stevio-,sidprodukten
oder einfachen Gemischen, die Steviosid und andere Süßungsmittel enthalten, dadurch verschieden,
daß es sich vermöge seiner beträchtlich höheren Löslichkeit ohne weiteres und ohne Erwärmen löst. Wie
im folgenden im einzelnen beschireben, kann dieses Merkmal zur Erzielung hervorragender Ergebnisse bei
der Süßung von pulverförmigen Instantnahrungsmilleln.
ersten Nahrungsmitteln (sog. first foods), sowie •bequem zubereitbaren Nahrungsmitteln (sog. convenient
foods) und Bestandteilen davon ausgenutzt werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel kann als Ganzes zum Süßen von Nahrungsmitteln und
,Getränken verwendet weiden. Das Süßungsmittel kann auch mit anderen Süßungsmittel vermischt werden,
wie beispielsweise mit Stärkesirupen, Glucose, Maltose, isomerisiertem Zucker, Saccharose, Honig. Ahornzukker.
Sorbit, Maltit, Dihydrochalon, L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester.
Saccharin, Alanin und Glycyrrhizin, sowie mit Füllstoffen, wie Dextrinen, Stärke und
Lactose, Aromastoffen und Farbstoffen vermisch! werden.
Unter den erfindungsgemäß hergestellten Süßungsmittel
können die pulverförmigen Produkte als solche oder nach Verformen zu Granula, Kugeln und Tabletten
'mit Hilfe geeigneter zugesetzter Füllstoffe und Bindemittel verwendet werden, während im Falle von
sirupösen Produkten die Konzentration entsprechend ■dem Endverbrauch eingestellt und der Sirup in
beliebigen Behältern verpackt werden kann.
Da. wie oben beschrieben, die Süße des erfindungsgemäß ncrgcsteiiierr Süßungsmiiicls etwa gleich oder nur
geringfügig schwächer ist als die derselben Feststoffgewichtsmenge Steviosid, die in die Umsetzung eingesetzt
wurde, variiert die Süße mit dem Verhältnis von Steviosid zu «-Glucosylzuckerverbindung, das bei der
Umsetzung angewandt wurde. Die Süße, die unter Anwendung eines Verhältnisses von Steviosid zu
a-Glucosylzuckcrverbindung von etwa 1 :50 bis 100
erzielt wird, ist im allgemeinen gleich der Süße von Saccharose, bezogen auf trockene Feststoffe.
Wenn das Verhältnis jenseits von etwa I : 100 liegt
und insbesondere wenn gelatinierte Stärke, partielles Stärkehydrolysat oder ein Maltooligosaccharid als
«-Glucosylzuckerverbindung verwendet wird, ist die erhaltene Süße schwächer als diejenige von Saccharose,
bezogen auf trockene Feststoffsubstanz. Deshalb kann ein derartiges Süßungsmittel als ein Süßungsmittel
verwendet werden, das Nahrungsmitteln, Getränken. Zuckerwaren und Arzneimitteln eine erwünschte
Textur, wie beispielsweise Dicke, Viskosität, Konsistenz, Schwere oder Körper verleiht und das die Süße des
Endproduktes vermindert.
Wenn andererseits das Verhältnis jenseits von etwa 1 :50 liegt, ist die Süße des erfindungsgemäß hergestellten
Süßungsmittel:) im allgemeinen größer als diejenige
von Saccharose, bezogen auf trockene Feststoffe: die
Süße wird umgekehrt proportional zur Abnnahme des Verhältnisses verstärkt. Völlige Beseitigung des Anteils
der a-Glucosylzuckerverbindung aus dem erfindungsgemäß
hergestellten Süßungsmittel führt zu einer Zunahme der Süße auf etwa das 50- bis lOOfache der
Süßkraft von Saccharose. Die Verbindung derartiger, in ihrer Süßkraft verstärkter 'jßungsmittel zum Süßen
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Zuckerwaren führt zu einer Senkung ihres Nährwertes, dt beirächtlieh
weniger Süßungsmittel zur Erzielung derselben Süße erforderlich ist, wie sie durch Saccharose bewirkt
wird. Mit anderen Worten, das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel kann als nährwertarmes,
diätetisches Süßungsmittel für Korpulente, Diabetiker und solche Personen verwendet werden, deren Nahrungsaufnahme
beschränkt wird, sowie zum Süßen von nährwertarmen, diätetischen Nahrungsmitteln. Getränken
und Zuckerwaren, d. h. für die sog. Schönheitsdiät, Gesundheitsdiät und andere Diäten.
Außerdem kann das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel als Süßungsmittel verwendet werden.das
nur im geringen Maße Karies erzeugt, da es von kariogenen Mikroorganismen nur schlecht vergärbar
ist. Anwendungsgebiete hierfür sind Nahrungsmittel und Getränke einschließlich Zuckerwaren, die nur im
geringen Maße Karies hervorrufen, wie beispielsweise Kaugummis. Schokoladen. Biskuits, Kekse. KaramelboHDons,
Sahnckaramellen und Bonbons: alkoholfreie Getränke, wie beispielsweise Cola, Fruchtsäfte, Kaffee.
Tee und Getränke auf Milchsäurebasis; alkoholische Getränke: ferner Zahnpulzmittel, Mundwasser und
Arzneimittel, die dem gleichen Zweck dienen.
Da das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel mit Nahrungsmittelbeslandteilen oder Nahrungsmittelzusätzen,
die andere Geschmacksrichtungen, wie Säure. Salzigkeil. Adstringenz. Bitterkeit und allgemeine
Schmackhaftigkeit betreffen, verträglich ist und mit ihnen gut und zweckmäßig harmonisicrt. so daß
Geschmack und Qualität der Endprodukte verbessert ή>
werden und das Süßungsmittel auch äußerst widerstandsfähig gegenüber Säuren und Hitze ist. kann es in
beliebigem Ausmaß in Nahrungsmitteln. Getränken und Genußmittcln auch außerhalb der oben beschriebenen
Produkte ganz allgemein verwendet werden, wobei es -»5
zufriedenstellende Ergebnisse liefert und zu einer Verbesserung des Geschmacks der Erzeugnisse führt.
Weiterhin kann das Süßungsmittel auch als Geschmacksverbesjcrer
für solche Nahrungsmittel verwendet werden, die an Haustiere verfüttert werden, wie
beispielsweise Rindvieh. Pferde. Geflügel. Fische. Bienen und Seidenraupen.
Das Süßungsmittel kann auch /.um Süßen verschiedener
Tabakwaren, Genußmitlei, Kosmetika und Arzneimittel verschiedener Form (Feststoffe, Pasten, Flüssigkeiten)
verwendet werden, wie beispielsweise für Lippensalbc, Lippenstifte, Zahnputz.nittel. Munderfrischungsmiitel.
Mundwasser, Atemrein.igungstabletten, Paslilien, Zuckerbeschichtungstropfen von Lebertran
oder einzunehmende Medizin.
Das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel kann auch in beliebiger Weise als Geschmacksverbesserungsmittel
verwendet werden.
Zur Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Süßungsmittel in den oben beschriebenen Nahrungsmitteln.
Getränken, Zuckerwaren, Futtermitteln, Kosmetika oder Zahnputz- und Arzneimitteln kann jede
beliebige bekannte Methode angewandi werden.
beispielsweise Einmischen, Einknctcn, Lösen, Eintauchen,
Durchdringenlassen. Dispergieren, Beschichten. Besprühen und Tränken.
Das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel wird nun im folgenden anhand von Versuchen näher
beschrieben.
Versuch 1
Herstellung des Süßungsmittel·;
1-(1) Herstellung von a-Glucosyltransferase
1-(1) Herstellung von a-Glucosyltransferase
10 Liter eines sterilisierten Kulturmediums mit einem
Gehalt von 2% (Gewicht/Volumen) löslicher Stärke. 1% (Gewicht/Volumen) Ammoniumnitrat. 0.1% (Gewicht/Volumen)
Dikaliumhydrogenphosphat, 0.05% (Gewicht/Volumen) Magnesiumsulfat - 7 H:O. 0.5%
(Gewicht/Volumen) Maiseinweichflüssigkeit und 1% (Gewicht/Volumen) Calciumcarbonat wurden mil einem
Stamm von Bacillus Stearothermophilus FERM-P Nr. 2222 beimpft und das Gemisch bei 50°C drei Tage
lang unter Belüften und Rühren bebrület. Die erhaltene Kulturbrühe wurde zentrifugiert, und die überstehende
Flüssigkeit wurde mit Ammoniumsuffat (Sättigung 0.7) ausgesalzt, wodurch ein rohes Enzympräparat mit einer
Aktivität von etwa 80 000 Einheiten erhalten wurde. Die enzymatische Aktivität wurde wie folgt festgestellt. Ein
Gemisch, das durch Zugabe von 0.2 ml einer Enzymlösung
zu 5 ml einer Lösung mit einem Gehalt von 0.3 g/dl löslicher Stärke, 0,02 Mol/l Acetatpuffer vom pH 5.5 und
10 ' Mol/l Calciumchlorid hergestellt war, wurde 10 min bei 40"C reagieren gelassen. Ein aliquoter Teil
von 0.5 ml des Umsctzungsgrnisches wurde entnommen, in 15 ml 0,02 η Schwefelsäure gegossen, um die
Umsetzung zu beendigen und nach Zusatz von 0.2 ml 0.1 π |od/|od/Kali-Lösung bei 660 nm auf die optische
Dichte uniersucht. Als Aktivitätseinheit wurde die En/ymmenge bestimmt, die bei 40°C innerhalb 10 min
das Verschwinden eines Jodflecks in 15 mg löslicher Stärke bewirkte.
I-(2) Umsetzung
200 g Sievia/ucker der Morita Kagaku Kogyo Co.. Ltd. Osaka, Japan, bestehend aus annähernd gleichen
Mengen an gereinigtem Steviosid und Lactose, im folgenden als handelsübliches Steviosid bezeichnet, und
1000 g Maltodextrin vom Dextroseäquivalent 30 wurden unter Erhitzen in 3000 ml Wasser gelöst. Nach
Abkühlen auf 60"C wurde die Lösung mit 1000 Einheiten roher Cyclodextrin-Glucanotransferase, die in
Versuch 1-(1) erhalten worden war, versetzt, der pH-Wert auf 6,0 eingestellt und das Ganze 40 h bei 6O0C
bebrütet. Nachdem die Umsetzungslösung 10 min bei 95°C gehalten wurde, um das Enzym durch Wärme zu
inaktivieren (die Herstellung entspricht Probe 3 in der folgenden Tabelle I), wurde das durch Filtrieren
erhaltene Filtrat mit einer geringen Menge Alktivkohle entfärbt und anschließend durch Hindurchleiten durch
Ionenaustauscherharze Amberlite (geschützte Bezeichnung) IR-200C (Η-Typ) und Amberlite IRA-93 (OH-Typ)
von Rohm und Haas Co., Philadelphia USA bei einer Raumgeschwindigkeit von. 2 entsalzt. Anschließend
wurde die Lösung bei 70°C oder darunter unter vermindertem Druck eingedampft und zu einem Pulver
getrocknet (die Herstellung entspricht Probe Nr. 4 in Tabelle I). Vergleichsproben wurden wie folgt erhalten:
Vcrgleichsprobe 1 wurde wie Probe 3, jedoch mit der Abweichung hergestellt, daß Dextrin und Enzym
weggelassen wurden. Vergleichsprobe 2 wurde eben-
Tabellc I
falls wie Probe 3, jedoch mit der Abweichung hergestellt, daß das zu ihrer Herstellung verwendete
Enzym durch Er-hitzen vorher inaktiviert wurde.
Probe
1
Vergleich
Vergleich
2
Vergleich
Vergleich
gemäß Erfindung
gemäß Erfindung
Ausgangs- 200 g handelsübliches 200 g handelsübliches 200 g handelsübliches 200 g handelsmaterial
Steviosid Steviosid Steviosid übliches Steviosid
Bemerkungen
1000 g Maltodextrin
1000 Einheiten Enzym, zuvor inaktiviert dujch Erhitzen
1000 g Maltodextrin
1000 Einheiten Fnrym
1000 Einheiten Fnrym
rohes, flüssiges
Süßungsmittel, durch
Erhitzen hergestellt
Süßungsmittel, durch
Erhitzen hergestellt
1000 g Maltodextrin 1000 Einheiten
pulverförmiges
Süßungsmittel,
hergestellt durch
Reinigen una
Trocknen von
Probe 3
Süßungsmittel,
hergestellt durch
Reinigen una
Trocknen von
Probe 3
Versuch 2
30
Geschmacksteste
2-(l) Vergleich der Süße
2-(l) Vergleich der Süße
Die Konzentration jeder Geschmackstestlösung wurde je nach dem Ergebnis von Vorversuchen zur
Angleichung der Süße eingestellt. Im einzelnen wurde die Konzentration der Vergleichsproben auf eine
Konzentration an handelsüblichem Steviosid von 0,13%
(Gewicht/Volumen) und die Konzentration für das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel so eingestellt,
daß sie einer Konzentration von ü,20% (Gewicht/ •Volumen) an handelsüblichem Sleviosid entsprach.
Die Mitglieder einer Jury gaben die Ergebnisse ihrer Geschmacksuntersuchung auf Süßigkeit in bezug auf
eine Lösung aus granulierter Saccharose von bestimmter Konzentration ab, indem sie angaben, ob sie die
•Versuchslösung süßer, weniger süß oder genauso süß
;wie die Saccharoselösung gefunden hatten. Die ■ Versuche wurden mit einer Jury aus 20 Mitgliedern bei
-Raumtemperatur durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II | Probe 1 |
gleich süß |
weniger süß |
2 | g.s. | W. S. | 3 | g. S. | W. S. | 4 | g. S. | W. S. |
Saccharose % (Gew./Gew.) |
5 | 2 | 3 | 2 | / | / | / | / | ||||
2 | 8 | 5 | 7 | / | / | 0 | 0 | |||||
Vergleich | 4 | 12 | Vergleich | 3 | '14 | erfindungsgemäß | 2 | 2 | 4 | 1 | ||
Vergleich der Süße (Süßkraft) |
3 | 16 | 2 | 17 | 5 | 5 | 6 | 6 | ||||
6 | süßer | 2 | 13 | S. | 1 | •19 | S. | 4 | 9 | erfindungsgemäß | 6 | 14 |
7 | 13 | I | / | 15 | / | I | / | 3 | 15 | 6 | 14 | |
8 | 10 | I | I | 8 | / | I | I | 2 | 18 | g- | 2 | 18 |
9 | 4 | 3 | 16 | / | ||||||||
10 | 1 | 1 | 10 | 20 | ||||||||
11 | 0 | 0 | 7 | 15 | ||||||||
12 | I | I | 2 | 8 | ||||||||
I | I | 0 | 0 | |||||||||
0 | ||||||||||||
0 | ||||||||||||
Bern.: Die Zahlen bedeuten die Anrihl der Voten.
Wie die Ergebnisse der Tabelle Il zeigen, war das 65,.'auf die 8- und 9%ige Saccharoselösung das Verhältnis
Voten verhältnis bei Probe 1 von »süßer« zu »weniger "4:12 bzw. 1:16 betrug. Aufgrund des ausgeglichenen
süß« in bezug auf die damit verglichene 6- und 7°/aige 'Verhältnisses wurde festgesetzt, daß Probe 1 und die
Saccharoselösung 13 :2 bzw. 10:8, während in bezug . 7%ige Saccharoselösung annähernd gleich in ihrer Süße
waren.
Analog erwies sich auch Probe 2 mit der 7%igen
Saccharobeiösung als annähernd gleich süß. Somit
wurde die Süßkraft von nrobe 1 als derjenigen einer
7%igen Saccharoselösung entsprechend angesehen. Analog wurde die Süßkraft von Probe 3 als derjenigen
einer 10%igen Saccharoselösung und die Süßkraft von Probe 4 als derjenigen einer 9%igen Saccharoselösung
entsprechend angesehen.
Demzufolge wurden zwischen der Süßkraft der Proben 1 und 2. bezogen auf die Menge an
handelsüblichem Steviosid. die in beiden Proben,
10
bezogen auf trockene Festsioffsubstanz, verwendet
wurde, keine Unterschiede festgestellt, und die Süßkraft wurde als das 53faclie der Süßkraft von Saccharose
errechnet. Bei den Proben 3 und 4 errechnete sich die Süßkraft als das 50- bzw. 45fache derjenigen von
Saccharose, d. h. ihre Süßkraft war annähernd gleich derjenigen bzw. geringfügig niedriger als diejenige der
Proben 1 und 2. Mit anderen Worten liegt die Süßkraft der ei findungsgemäß hergestellten Süßungsmittel annähernd
auf dem gleichen Wert oder ist nur geringfügig niedriger als diejenige -on Steviosid in der als Material
verwendeten Menge.
2-(2) Vergleichsversuche zur Qualität der Süße
Es wurden mit den Vergleichsproben 1 und 2 und den Proben 3 und 4 der erfindungsgemäß hergestellten
Süßungsmittel Untersuchungen über die Qualität ihrer Süße durchgeführt.
Dazu wurden wäßrige Lösungen der obigen Proben so hergestellt, daß eine Süße bzw. Süßkraft erhallen
wurde, die derjenigen einer 5%igcn, 10%igen bzw. ■5%igcn wäßrigen Saccharoselösung entsprach: hierzu
wurden Berechnungen auf der Grundlage der Ergebnisse von Versuch 2-(I) durchgeführt. Die |ury aus den 20
Mitgliedern wurde dahingehend angewiesen, daß sie bei Raumtemperatur unter den wäßrigen Versuchslösungen
der Proben 1 bis 4 die entsprechenden Proben heraussuchen sollte, die die am meisten und am
wenigstens wünschenswerte Süße aufweisen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III 'zusammengefaßt.
Qualität der Süße | Probe | am | 10 | 2 | am | 10 | 3 | am | 0 | 4 | am | 0 |
Süße, entsprechend | J | wenigsten | 8 | Vergleich | wenigsten | 12 | meisten wenigsten | 0 | meisten wenigsten | 0 | ||
Vergleich | wünschenswert | 11 | am | wünschenswert | 9 | wünschenswert | 0 | wünschenswert | 0 | |||
am | 0 | meisten | 0 | erfindungsgemäS | 4 | erfindungsgemäß | 16 | |||||
meisten | 0 | 0 | am | 6 | am | 14 | ||||||
0 | 0 | 7 | 13 | |||||||||
5% Saccharoselösung | ||||||||||||
10% Saccharoselösung | ||||||||||||
15% Saccharoselösung |
Bern.: Die Zahlen bedeuten die Anzahl der Voten.
Wie sich aus den Ergebnissen von Tabelle IH ergibt, wurde die Qualität der Süße der Vergleichsprobe 1 und
2 auf jeder Süßkraftstufe als am schlechtesten eingruppiert, so daß zwischen den Proben 1 und 2 keine
Unterschiede festgestellt wurden, während die Qualität der Süße der Proben 3 und 4 auf jeder Süßkraftstufe
überlegen war. Insbesondere das wdtergereinigte Süßungsmittel gemäß Probe 4 erwies sich hinsichtlich
der Qualität seiner Süße als der Probe 3 leicht überlegen. Die Voten der Jurymitglieder in bezug auf die
Qualität der Süße sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefaß'..
Süße, entsprechend Probe
1
Vergleich
Vergleich
2
Vergleich erfindungsgemäß
Vergleich erfindungsgemäß
erfindungsgemäß
5% Saccharoselösung
süß., bitter, adstringierend, kein langer
anhaltender Nachgeschmack, schlecht
unverändert zu
verwenden
unverändert zu
verwenden
süß, bitter, adstringierend, kein langer anhaltender Nachgeschmack, schlecht
unverändert zu verwenden
süß, leicht, weich,
rund, angenehm,
ähnlich Saccharose,
kein länger anhaltender Nachgeschmack,
mit Vorteil unverändert verwendbar
süß, weich, rund, angenehm, ähnlich Saccharose, kein langer anhaltender
Nachgeschmack, mit Vorteil unverändert verwendbar
15 | 28 26 560 | 2 | 16 | 3 | 4 | |
Vergleich | erfindungsgcmilß | erflndungsgcmiiu | ||||
Fortsetzung | Probe | süß, scharf, stimulie | süß, weich, rund. | süß, weich, rund, | ||
SOBe, entsprechend | 1 | rend, stark bitter, | angenehm, ähnlich | angenehm, ähnlich | ||
Vergleich | adstringierend, kein | Saccharose, kein | Saccharose, kein | |||
süß, scharr, stimulie | länger anhaltender | länger anhaltender | länger anhaltender | |||
10% Saccharose | rend, stark bitter, | Nachgeschmack, | Nachgeschmack, | Nachgeschmack, | ||
lösung | adstringi&iend, kein | schlecht unverändert | mit Vorteil unver | mit Vorteil unver | ||
langer anhaltender | zu verwenden | ändert verwendbar | ändert verwendbar | |||
Nachgeschmack, | süß, scharf, stimulie | süß, weich, rund. | süß, weich, rund. | |||
schlecht unverändert | rend, bitter, adstrin | angenehm, ähnlich | angenehm, ähnlich | |||
zu verwenden | gierend, kein langer | Saccharose, kein län | Saccharose, kein | |||
süß, scharf, stimulie | anhaltender Nachge | ger anhaltender | länger anhaltender | |||
15% Saccharose | rend, bitter, adstrin- | schmack, schlecht | Nachgeschmack, mit | Nachgeschmack, | ||
lösung | gierend, kein langer | unverändert zu | Vorteil unverändert | mit Vorteil unver | ||
anhaltender Nachge | verwenden | verwendbar | ändert verwendbar | |||
schmack, schlecht | ||||||
unverändert zu | ||||||
verwenden | ||||||
Wie die ob'gen Ergebnisse zeigen, besitzt das erfindungsgemäß hergestellte Süßungsmittel im Gegensatz
zu dem herkömmlichen Steviosid oder einem Gemisch aus Steviosid und anderen Süßungsmittel
eine milde, weiche, runde und angenehme Süße, die derjenigen von Saccharose sehr stark ähnelt, ohne daß
ein unerwünschter, langer anhaltender Nachgeschmack auftritt, so daß die erfindungsgemäß hergestellten
Süßungsmittel ausgezeichnet sind und unmittelbar im Mund eine angenehme und erfreuliche Süße ergeben.
Versuch 3
Löslichkeitsvergleich
Löslichkeitsvergleich
Anteile der Proben 2 und 3, die in Versuch l-(2) hergestellt worden waren, wurden in Reagenzgläser
überführt und 15 Tage in einem bei 4°C gehaltenen Raum stehengelassen. Danach wurden sie auf ihre
Wasserlöslichkeit hin verglichen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, in der die Ergebnisse dargestellt sind, fand bei
Probe 2 eine Kristallisation statt, d.h. sie wurde weiß und trüb, während Probe 3 mit dem erfindungsgemäß
hergestellten Produkt durchsichtig blieb und eine stark verbesserte Wasserlöslichkeit aufwies.
Probe 4, die durch Reinigen, Eindicken und Trocknen von Probe 3 erhalten worden war, war eine sog. feste
Lösung, in der die Bestandteile ar-Glycosylsteviosid,
Steviosid und Λ-Glucosylzuckerverbindungen voneinander
gegenseitig gelöst wurden, wobei die Löslichkeit so groß war, daß die Probe sich unmittelbar in Wasser
löste und selbst mit hohen Konzentrationen ungehindert zu einer Paste löst.
Versuch 4,
Identifizierung der *-Glycosylstevioside
Identifizierung der *-Glycosylstevioside
5 g der in Versuch 1 -(2) erhaltenen Probe 4 wurden einem Lösungsmittelsystem aus 200 ml mit Wasser
gesättigtem n-Butanol und 200 ml Wasser in einem Scheidetrichler zugesetzt, worauf die Ä-Glucosylzuckerverbindungen
und Glycoside in Probe 4 extrahiert und mit dem Lösungsmittelsystem aufgeteilt und
die n-Butanol-Phase gesammelt wurde. Nach Trocknen des erhaltenen Feststoffs unter vermindertem Druck
zur Entfernung des n-Butanols wurde das getrocknete Produkt in einer geringen Menge Methanol gelöst,
wonach übers*, flüssiger Äthyläther zugesetzt und der
gebildete Niederschlag gesammelt und unter vermindertem Druck getrocknet und pulverisiert wurde. Es
wurden 500 mg eines pulverförmigen Produktes (Probe 5) erhalten. Probe 5 löste sich sehr leicht in Wasser und
war eine farblose, weißgefarbie und neutrale Substanz,
die eine milde, weiche, runde und angenehme Süße aufwies. Sie löste sich auch teilweise in niedrigmolekularen
Alkoholen, wie Methanol, Äthanol und n-Butanol. war jedoch nur schlecht in Chloroform und Äthyläther
löslich. Das Infrarotspeklrum der Probe 5 in KBr ist in der Fig.2 dargestellt. Das UV-Spektrum zeigte keine
charakteristische Absorption.
Eine wäßrige Lösung, die durch Lösen eines Teiles
der Probe 5 in einer geringen Menge Wasser hergestellt worden war, eine wäßrige Lösung von Probe 1. die in
gleicher Weise wie Probe 5 gereinigt worden war, sowie eine Lösung von D-Glucose als Vergleichsubstanz
wurden auf eine mit Silicagel 60 (Merck & Co., Inc., New Jersey, USA) beschichtete Dünnschichplatte aufgebracht,
und es wurde eine eindimensionale Entwicklung in einem Lösungsmittelsystem aus Chloroform, Methanol
und Wasser (30 :20 :4) durchgeführt. Danach wurde .die Dünnschichtplatte hinreichend an Luft getrocknet.
Danach wurde sie mit einer 0,1 in Acetatpuffcrlösung
vom pH-Wert 4,8, in der handelsübliche kristalline Glucoamylase gelöst war. besprüht und 2 h bei 500C
stehengelassen, wobei darauf geachtet wurde, dab ein Trocknen verhindert wurde. Danach wurde die Platte
• hinreichend an Luft getrocknet, und es wurde mit demselben Lösungsmittelsystem eine zweidimensional
'Entwicklung der Platte durchgeführt. Nach dem Trocknen wurde die Platte mit einer methanolischen
Lösung, die 50% Schwefelsäure enthielt, besprüht, erwärmt und entwickelt. Das Chromatogramm ist in
Fig.3 dargestellt. Wie aus Fig.3 hervorgeht, wurden
bei der Vergleichsprobe 1 aufgrund der eindimensionalen Entwicklung zusätzlich zu dem Steviosidfleck mit
äem Rf-Werk 1,00 kleine Flecken von Rebaudiosid A
vom Rf-Wert 0,88 und Rebaudiosid B vom Rf-Wert 1,17
gefunden. Demgegenüber zeigt das Chromatogramm der Probe 5, daß außer den Flecken von Steviosid und
..den Rebaudiosiden sechs neue Flecken von Subcianzen
auftreten, die in abnehmender Reihenfolge ihrer
Rf-Werte 1,09.0,80.0.67.0.62.0.51 und 0,48 mil a. b. c, d, e
bzw. f bezeichnet wurden.
Das Ergebnis der zweidimensionalen Entwicklung,
das erzielt wurde, nachdem Giucoamylase auf Probe 5 einwirken gelassen wurde, ergab, daß Flecken von
Rebatidiosid B(Ri 1.17) und von D-Glucose(Rf 0.45) von
Substanz a stammten; Flecken von Sieviosid (Rf 1.00)
und D-Glucose (Rf 0.45) von Substanz b: Flecken von
Substanz b, Steviosid (Rf 1.00) und D-Glucose (Rf 0,45)
von Substanz d und Flecken von Substanz b. Steviosid (IU 1.00) und D-Glucose (Rf 0.45) von Substanz f. Analog
stimmten Flecken von Rebaudiosid A (Rf 0,88) und D-Glucosi: (Rf 0,45) von Substanz c und Flecken von
Substanz c. Rebaudiosid A (Rf 0.88) und D-Glucose (Rf
0.45) von Substanz e.
Aus diesen Ergebnissen wrd ersichtlich, daß die
.Substanzen a bis f durch die Einwirkung von Giucoamylase entweder unmittelbar in D-Glucos·* und
Stevios d bzw. Rebaudiosid oder zunächst zu DGIucosedcrivalcn
von Steviosid bzw. Rcomidiosirl und diese
. schließlich zn D-Glucose und .Sieviosid bzw. D-Glucose
und Rebaudiosid zersetzt wurden. Daraus wurde geschlossen, daß Substanz u ein Produkt war, in dem
D-Glucose durch eine λ-Verknüpfung an Rcbaudiosici B
gebunden ist. und daß b. d und f Substanzen sind, in »denen ein Mol Sieviosid ebenfalls mit einer rtt-Verknüpfung
an ein oder mehrere Mole D-Glucose gebunden sind. Mit anderen Worten, die Flecken wurden als solche
von ot-Monoglucosylsleviosid. «-Diglucosylsteviosid
bzw. Λ-Triglucosylsteviosid ermittelt. Analog ergab sich.
daß c und e *-Monoglucosylrebaudiosid A bzw. Λ-Diglucosylrebaudiosid A sind.
Die Substanzen a bis f zersetzten sich auch zu Steviosid und D-Glucose bzw. Rebaudiosid und
'■- D-Glucose. wenn eine teilweise gereinigte /x-Glucosidase,
die aus Schweineleber extrahiert worden war, in analoger Weise auf sie einwirken gelassen wurde. Die
Substanz f erwies sich als durch die Einwirkung von handelsüblicher kristalliner /?-Amylase leicht zu Substanz
b und Maltose zersetzbar.
Aus diesen Ergebnissen gehl hervor, daß die durch die
Einwirkung von Λ-GIucosyltransferase neu gebildeten
Substanzen solche sind, in denen 1 Mol Steviosid durch «-Verknüpfung mit einem oder mehreren Mol D-Glucose
bzw. ein Mol Rebaudiosid durch «.-Verknüpfung mit
einem oder mehreren Mol D-Glucose verknüpft sind. Dies legt die Vermutung nahe, daß diese Substanzen
auch im Menschen oder im Tier in vivo in Steviosid oder Rebaudiosid zeaetzbar sind.
Eine in gleicher Weise wie Probe 5 hergestellte Probe wurde an Silicagel in einem Lösungsmittelsystem aus
Chloroform, Methanol und Wasser (60 : 30 :5) zur Isolierung der Substanz b der Säulenchromatographie
unierzogen, wonach die isolierte Substanz zu einem Pulver getrocknet wurde. Sie war ein äußerst leicht
wasserlösliches, geruchloses und weißgefärbtes Süßungsmittel mit einer milden, weichen, jedoch intensiven
Süße und einem pH-Wert um den Neutralpunkt.
Sie war außerdem teilweise löslich in niedrigmolekularen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol und n-Butanol,
jedoch schwer löslich in Chloroform und Äthyläther, Das Infrarot-Spektrum der Substanz b in KBr ist in
F i g. 4 dargestellt.
Da Probe 5 als eine erfindungsgemäß hergestellte Substanz eine ausgezeichnete Süße besitzt und frei von
einem länger anhaltenden Nachgeschmack sowie äußert leicht wasserlöslich ist, ähnlich wie die Proben 3
und 4 gemäß Versuch 2-(2), kann also die Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, die Nachteile von Sieviosid
zu beseitigen, durch das in den vorstehenden Ansprüchen aufgezeigte Verfahren gelöst werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
Fünf Liter eines sterilisierten Kulturmediums mit einem Gehalt von 4% (Gewicht/Volumen) Maltose,
0,1% (Gewicht/Volumen) Kaliumdihydrogenphosphat, 0.1% (Gewicht/Volumen) Ammoniumnitrat, 0,05%
(Gewicht Volumen) Magnesiumsulfat ■ 7 HvO. 0,05%
(Gewicht/Volumen) Kaliumchlorid, 0.2% (Gewicht/Volumen) Polypepton und 1% (Gewicht/Volumen) Calciumcarbonat.
das getrennt durch trockenes Erhitzen steri5Üiert und aseptisch zu dem beimpften Medium
zugegeben worden war. wurden mit einem Stamm von Mucor javanicus IFC) 4570 beimpft und 44 h bei 30 C
unter Belüften und Rühren bebrütet. 480 g des feuchten Jvlycels. das aus der Kulturlösung erhallen worden war.
wurden zu 51 0.5 in Acetatpufferlösung vom pH 5,3 in
4 in Harnstofflösung hinzugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 40 h bei 3O0C stehengelassen. Die
überstehende Flüssigkeit des Gemisches wurde über Nacht gegen laufendes Leitungswasser dialysicrt. mit
Ammoniumsulfat auf 0,9 gesättigt (saturated to 0,9 ammonium sulfate) und über Nacht bei 40C stehengelassen.
Danach wurden die ausgefällten Bestandteile durch Zentrifugieren gesammelt. Nach Suspendieren der
Ausfällung in 100 ml Acetatpuffer vom pH 6,0 wurde das Gemisch zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit
als Λ-Glucosidase (E.C. 3.2.1.20) verwendet.
15 g handelsübliches Steviosid und 300 Maltodextrin vom Dextroseäquivalent 40 "vurden in einem Liter
heißem Wasser gelöst und das Gemisch auf 500C
gekühlt, mit der oben beschriebenen a-Glucosidaselösung
versetzt und 24 h bei 50°C und bei einem pH-Wert
von 6,0 stehengelassen. Die Umsetzungslösung wurde erhitzt, um das in ihr befindliche Enzym zu inaktivieren,
und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde durch Hindurchleiten durch Ionenaustauscherharze (Amberlite
IR-120B (Η-Typ) und Amberlite IRA-94 (OH-Typ) (Rohm & Haas Co., Philadelphia. USA) entsalzt und
unter vermindertem Druck eingedampft. Die erhaltene Lösung war ein flüssiges Süßungsmittel mit einem
Wassergehalt von 30% (Gewicht/Gewicht). Die Ausbeute an dem flüssigen Süßungsmittel betrug 97%,
bezogen auf trockene Festsubstanz und eingesetztes Material. Das Süßungsmittel war etwa zweimal so süß
wie Saccharose, bezogen auf feste Trockensubstanz, und von einem länger anhaltenden Nachgeschmack frei. Es
konnte ohne weiteres zum Süßen verschiedener Nahrungsmittel, Getränke und Süßwaren verwendet
werden.
Insbesondere kann es als nur geringfügig Karies erzeugendes Süßungsmittel verwendet werden, weil
orale Karies erzeugende Mikroorganismen es nicht in Wasser unlösliches Glucan umwandeln.
Fünf Liter des in Versuch 1-(1) beschriebenen Kulturmediums wurden mit einem Stamm von Bacillus
Megaterium FERM-P Nr. 935 beimpft, und das Gemisch wurde 3 Tage unter Belüften und Rühren bebrütet. Nach
Beendigung des Bebrütens wurde die erhaltene Kulturbrühe zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit
mit Ammoniumsulfat (Sättigung 0,7) ausgesalzt und anschließend zentrifugiert, wodurch ein Niederschlag
erhalten wurde.
Der Niederschlag enthielt 300 000 Einheiten Cyclodextringlucanotransferase
(E.C. 2.4.1.19), bestimmt nach de. in Versuch l-(l) beschriebenen Methode. Eine 30%
(Gewicht/Gewicht) Süßkartoffelstärke-Aufschlämmung vom pH 6,0 wurde mit 0.2%, bezogen auf das
Stärketruckengewicht. an einem handelsüblichen verflüssigenden
Enzym versetzt, und das Gemisch wurde kontinuierlich bei 85 bis 95"C verflüssigt. Die Zersetzung
des Gemisches wurde bei 80°C bis zu einem Dextroseäquivalent von 20 durchgeführ', und das
verflüssigende Ln/ym wurde durch Erhitzen inaktiviert.
Danach wurde handelsübliches Steviosid in der verflüssigicn Stärkt gelöst, so daß man ein Gemisch aus
einem Teil handelsüblichem Steviosid und drei Teilen partiellen Stärkehydrolysats, bezogen auf trockene
Festsubstan/. erhielt. Das Gemisch wurde auf 50C
gekühlt, mit 10 Einheiten Cyclodextringlucanotransferase je Gramm Stärke versetzt und bei 50° C und einem
' pH-Wert von 6,0 48 h lang bebrütet. Nach Inaklivieren
" des Enzyms in dem Umsetzungsgemisch durch tsrhiizen
wurde das erhaltene Produkt analog, wie in Beispiel beschrieben, gereinigt, unter vermindertem Druck
' eingedampft, getrocknet und pulverisiert, wobei man ein
pulverförmiges Süßungsmittel in einer Ausbeute von 'etwa 95%, bezogen auf trockene Festsubstanz, erhielt.
Da das Süßungsmittel nur schwach hygroskopist h war.
'ließ es sich leicht handhaben. Seine Wasserlöslichkeit war jedoch sehr hoch, und es löste sich leicht in kaliem
Wasser und selbst in hoher Konzentration leicht zu einer Paste.
Das Süßungsmittel war etwa 15mal so süß wie Saccharose, bezogen auf trockene Festsubstanz, und es
besaß eine milde, weiche, runde und angenehme Süße, die frei von einem langer anhaltenden Nachgeschmack
war. Das Süßungsmittel kann überall da verwendet werden, wo ein Süßen erforderlich ist, insbesondere
eignet es sich jedoch als Süßungsmittel mit geringer Neigung zur Karies-Verursachung sowie als nährstoffarmes
Süßungsmittel.
300 g Kartoffelstärke und 100 g handelsübliches Steviosid wurden zu einem Liter Wasser hinzugegeben,
und das Gemisch wurde anschließend mit handelsüblieher bakterieller verzuckernder «-Amylase (E.C. 3.2.1.1)
in einer Menge von 10 Einheiten, bestimmt nach der in Versuch 1-(1) beschriebenen Methode, je Gramm
Stärke versetzt und unter Rühren auf 80°C erhitzt. Nach Beendigung der Stärkeverflüssigung wurde das Gemisch
auf 6O0C gekühlt und zwei Tage stehengelassen.
Nach dem Inaktivieren der in dem erhaltenen Gemisch vorhandenen «-Amylase durch Erhitzen wurde das
Gemisch in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, gereinigt, unter vermindertem Druck
eingedampft, getrocknet und pulverisiert, wonach man ein pulverförmiges Süßungsmittel in einer Ausbeute von
etwa 95%. bezogen auf feste Trockensubstanz, erhielt.
Das Süßungsmittel besaß ähnliche Eigenschaften wie das gemäß Beispiel 2 erhaltene und kann ebenfalls
verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden.
Eine 30%ige (Gewicht/Gewicht) verflüssigte Stärkelösung vom Dextroseäquivalent 15 wurde nach demselben
Verfahren, wie in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt. Zu der verflüssigten Stärke wurde handelsübliches
Steviosid hinzugegeben und in ihr gelöst sowie der dritte Teil des Stärkematcrials an Saccharose sowie
anschließend zwei Einheiten Cyclodextringlucanotransferase (E.C. 2.4.1.19) je Gramm Stärke, bezogen auf feste
Trockensubstanz, wonach das Gemisch 24 h bei 60cC umgesetzt wurde. Nach Inaktivieren des Enzyms durch
Erhitzen wurde das erhaltene Gemisch nach dem in Versuch 1-(2) beschriebenen Verfahren gereinigt,
eingedampft und getrocknet, wonach ein pulverförmiges
Süßungsmittel erhalten wurde. Das Süßungsmittel war ein Gemisch mit einem Gehalt an «-Glycosylsteviosid
und (X-Glycosylsaccharose, in dem die einzelnen
Geschmackskomponenten dieser Verbindungen gut miteinander harmonisiert waren und eine ausgezeichnete
Qualität der Süße ergaben. Das Süßungsmittel war etwa 15mal so süß wie Saccharose. Es kann als
Süßungsmi'tel für verschiedene Zwecke verwendet werden. Insbesondere ist es. da seine Keduktiunsfähigkeil
gering ist, ein geeignetes Süßungsmittel für
Produkte, die Aminosäuren und Proteine enthalten, wie
beispielsweise süßende Nahrungsmittel, Getränke, Zukkerwaren und Gewürzgurken, die bei ihrer Herstellung
erhitzt werden. Da das Süßungsmittel kaum durch im Munde befindliche, Karies erzeugende Mikroorganismen
in wasserunlösliches Glucan umgewandelt wird, ist es ein geeignetes Süßungsmittel für Nahrungsmittel und
Getränke mit geringer kariesfördernder Eigenschaft.
Es wurde die in Versuch l-(2) beschriebene Umsetzung mit der Abweichung durchgeführt, daß das
grünlich-ockerfarbene rohe Steviosid STV-B (Ikeda Tohka Industries Co., Ltd., Fukuyama, Japan) mit einem
Gehalt von nur etwa 50% Steviosid anstelle des handelsüblichen Steviosids verwendet wurde.
Es wurde festgestellt, daß das erhaltene Süßungsmittel
eine beträchtlich verbesserte Qualität der Süße aufwies als das Süßungsmittel, das unter Verwendung
von gereinigtem Steviosid erhalten worden war. Das Süßungsmittel wurde analysiert. Dabei wurden große
Mengen «-Glycosylrebaudiosid A und «-Glycosylrebaudiosid
B neben a-Glycosylsteviosid gefunden.
Das Süßungsmittel war etwa lOmal so süß wie
Saccharose und kann zum Süßen verschiedener Nahrungsmittel. Getränke, Zuckerwaren und Arzneimittel
verwendet werden.
Bei der Herstellung des Süßungsmittel bietet die Entfernung der Färbung des Ausgangsmatcrials einige
Schwierigkeiten, das Süßungsmittel kann jedoch mit Vorteil in Produkten, wie Sojabohnensoße, Gewürzgurken
oder eingesalzenem Gemüse oder Nahrungsmittelkonserven, die in Sojasoße eingekocht worden sind,
verwendet werden, wobei die Färbung nicht von so großer Bedeutung ist. Ein Vorteil liegt darin, daß als
Ausgangsmaterial rohes Steviosid verwendet werden kann, das mit geringeren Kosten und in größeren
Mengen hergestellt werden kann als gereinigtes Steviosid.
10 Liter eines Kulturmediums mit einem Gehalt von 4% (Gewicht/Volumen) Saccharose, 0,5% (Gewicht/
Volumen) Hefeextrakt, 0,8% (Gewicht/Volumen) KaIiumhydrogenphosphat,
2,4% (Gewicht/Volumen) Dikaliumhydrogenphosphat, 0,02% (Gewicht/Volumen) Magnesiumsulfat
· 7 H2O und 0,5% (Gewicht/Volumen) gereinigtem Steviosid wurden mit 1% einer Impfkultur
von Leuconostoc Mesenteroides IAM 1151 beimpft und
das Gemisch 24 h bei 25°C der stationären Züchtung unterworfen. Die erhaltene Kulturbrühe wurde zentrifugiert
und die überstehende Flüssigkeit in gleicher Weise wie die Reaktionslösung gemäß Beispiel 1 gereinigt und
eingedampft, wobei man ein flüssiges Süßungsmittel mit einem Wassergehalt von 30% in einer Ausbeute von
etwa 60% erhielt.
Das Süßungsmittel besaß eine milde, weiche, runde und angenehme Süße, die etwa 20mul so süß war wie
diejenige von Saccharose und die keine Kristallisation von Steviosid bewirkte. Da das Süßungsmittel hochviskos
ist. verleiht es den Produkten, in denen es verwendet wird, zugleich Süße und eine wünschenswerte Viskosität.
Es eignet sich vorteilhaftcrweise zum Süßen von beispielsweise Fruchtsaft, Sirup. Likör sowie von
Gewürzgurken oder eingesalzenem Gemüse.
Das gleiche Kulturmedium, wie oben beschrieben, dem jedoch kein gereinigtes Steviosid zugesetzt worden
war. wurde mit der oben angegebenen Impfkultur beimpfl und das Gemisch in gleicher Weise bcbrüiiM.
Die aul diese Weise erhaltene Kiilturbriihe wurde
zentrifugiert und die tiberstehende Lösung mit Ciilcuimphosphatgel
vcrset/l.
Danach wurde das Gemisch gegen Leitungswasser dialysierl und die dialysierle Lösung erneut zentrifugiert,
um das Calciumphosphalgel zu gewinnen. 100 ml der Lösung von Dextransaccharase (EC. 2.4.1.5). die
durch Eluieren und Eindampfen einer Suspension des Gels in einer 0.2 m Natriumdihydrogenphosphailösung.
die mit Ammoniumsulfat bis zu 0.35 gesättigt war. erhalten worden war. wurden mit 51 einer Lösung
umgesetzt, die 4% (Gewicht/Volumen) Saccharose und 0,5% (Gewicht/Volumen) gereinigtes Steviosid enthielt,
wobei die Umsetzung 10 h bei 30"C und einem pH-Wert von 5.3 durchgeführt wurde. Nach Inaktivierung durch
Erhitzen wurde die Umselzungslösung in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, gereinigt und konzentriert,
wonach man ein flüssiges Süßungsmittel in einer Ausbeute von etwa 90%. bezogen auf trockene
Feststoffe, erhielt. Da der Gehalt an oc-Glycosylsieviosid
in dem Süßungsmittel durch Isomahodextranase (E.C. 3.2.1.94) in Isomallose, Steviosid und oc-Monoglucosylsteviosid
umgewandelt wurde, ergab sich, daß das Süßungsmittel ein Gemisch darstellt, in dem ein Mol
Steviosid durch /x-Verküpfung an ein oder mehrere Mol D-Glucose gebunden ist.
Beis piel 7 .
Ein flüssiges Süßungsmittel, das durch Lösen von 26 g
des pulverförmigen Süßungsmittel, das gemäß Beispiel
2 erhalten worden war. in I kg Malbit (Malfitsirup für
Lebensmittel mit 25% Wassergehalt der Hayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan) hergestellt worden war,
besaß eine ausgezeichnete Qualität seiner Süße, die gleich derjenigen von Saccharose war, während der
Nährwert des Süßungsmittel etwa V20 dessen von Saccharose betrug.
Das Süßungsmittel eignet sich zur Herstellung von nährstoffarmen Nahrungsmitteln, Getränken und Zukkei
waren für Verbraucher, deren Nahrungsmittelaufnahme Beschränkungen unterliegt, wie beispielsweise
Fettleibige, Diabetiker und figur- bzw. gewichtsbewußte Personen; es kann auch als solches in Form von
Tafelsirup verwendet werden. Da durch im Mund vorhandene, Karies erzeugende Mikroorganismen weder
säure- noch wasserunlösliches Glucan aus ihm gebildet wird, eignet es sich zur Herstellung von
Nahrungsmitteln und Getränken, die nur in geringem Maße die Bildung von Karies begünstigen.
960 g Glucose, 20 g Saccharose und 20 g des gemäß Beispiel 3 hergestellten Süßungsmittel wurden gleichmäßig
miteinander vermischt und das Gemisch zu einem pulverförmigen Süßungsmittel pulverisiert.
Seine Süße war un^fähr gleich derjenigen von Saccharose, und die Qualtitä seiner Süße war ausgezeichnet.
Außerdem löste sich das Süßungsmittel in kaltem Wasser.
Eine gekühlte wäßrige Lösung des Süßungsmittel selbst kann als wohlschmeckendes Getränk verwendet
werden. Es wird angenommen, daß die ausgezeichnete Qualität der Süße des pulverförmigen Süßungsmittclgemisches
einem synergistischen Effekt der drei Bestandteile Glucose. Saccharose und oulverförmigcs Süßungsmittel
zuzuschreiben ist.
Ein komplexes Süßungsmittel wurde hergestellt, ,in dem mim 100 g des in Versuch l-(2) als Probe Nr. 4
erhaltenen pulverförmigen Süßungsmittel in 20 ml Wasser löste und ihm gleichmäßig 1 kg Honig
zumischte.
Das Süßungsmittel war etwa 2mal so süß wie
Saccharose, und die Quailitat seiner Süße war ausgezeichnet. Außerdem verstärkte die Anwesenheit
der Probe 4 das Aroma des Honigs. Das Süßungsmittel kann in beliebiger Weise für Schönheitsgetränke und
Gesundheitsdiät sowie als Geschmacksverbesserer für herbe Arzneimittel verwendet werden.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetztli-: ehe Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetz,
beschränkt sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Süßungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine wäßrige Lösung, die
Ui) Steviosid (Kon'intralion etwa 0.1 bis 20
Gew.-n/o)und
a.>) eine 'i-Glucosyl-Zuckerverbindung (Konzentration
eiwa 1 bis etwa 50 Gew.-%). nämlich ein Maltooligosaccharid. Stärke,
ein partielles Stärkehydrolysat oder Saccharose oder Gemische aus diesen Verbindungen,
enthält, mit
b) einer flt-Glucosyltransferase. welche ivGlycosylsteviosid
ohne Zersetzung eic» Sieviosids zu bilden vermag.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2826560A DE2826560C2 (de) | 1978-06-16 | 1978-06-16 | Verfahren zur Herstellung von Süßungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2826560A DE2826560C2 (de) | 1978-06-16 | 1978-06-16 | Verfahren zur Herstellung von Süßungsmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2826560A1 DE2826560A1 (de) | 1980-01-03 |
DE2826560C2 true DE2826560C2 (de) | 1984-01-12 |
Family
ID=6042007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2826560A Expired DE2826560C2 (de) | 1978-06-16 | 1978-06-16 | Verfahren zur Herstellung von Süßungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2826560C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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JPS5921357A (ja) * | 1982-07-24 | 1984-02-03 | Hayashibara Biochem Lab Inc | ペクチンゼリ−の製造方法 |
BR112020020365A2 (pt) * | 2018-08-22 | 2021-03-02 | Firmenich S.A. | derivados de glicosídeo de terpeno e usos dos mesmos |
KR20200109775A (ko) * | 2019-03-14 | 2020-09-23 | 씨제이제일제당 (주) | 당전이 스테비오사이드 및 당전이 리바우디오사이드 a를 포함하는 조성물 |
-
1978
- 1978-06-16 DE DE2826560A patent/DE2826560C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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