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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen stabilen Sirup, welcher die
höchstmögliche Menge
an Trehalose enthält,
insbesondere einen Sirup mit übersättigtem
Trehalosegehalt, wobei die Kristallisation von Trehalose durch Koexistieren
mit Trehalose eines oder mehrerer aus der aus reduzierenden Sacchariden
und nicht-reduzierenden Sacchariden bestehenden Gruppe ausgewählten Saccharids
in einer wenigstens gleichen Menge bezogen auf die Menge an gelöster Trehalose
inhibiert ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf die Verwendungen
hiervon. Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren
zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose in einem Sirup
mit hohem Trehalosegehalt, ein Mittel, welches als einen wirksamen
Bestandteil ein reduzierendes und/oder ein nicht-reduzierendes Saccharid
zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose enthält, sowie
ein Verfahren zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose,
gekennzeichnet durch einen Schritt des Auflösens des Mittels in einem Sirup
mit hohem Trehalosegehalt.
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Trehalose, α, α-Trehalose,
ist lange als ein nicht-reduzierendes Saccharid, welches aus Glucoseeinheiten
zusammengesetzt ist, bekannt. Es ist in "Advances in Carbohydrate Chemistry", veröffentlicht
von Academic Press, USA, Bd. 18, S. 201–225 (1963) und in "Applied Environmental
Microbiology", Bd.
56, S. 3, 213-3, 215 (1990) beschrieben, dass Trehalose in Mikroorganismen,
Pilzen und Insekten in einer extrem kleinen Menge weit verbreitet
ist. Nicht-reduzierende Saccharide, wie Trehalose, verursachen weder
die Aminocarbonylreaktion mit aminosäurehaltigen Verbindungen, wie
Aminosäuren
und Proteinen, noch zersetzen sie aminosäurehaltige Verbindungen und
können
daher zusammen mit diesen Substanzen ohne Verursachen unbefriedigender
Bräunungsreaktionen
und Zersetzung eingesetzt und verarbeitet werden. Auf grund dessen wurde
lange erwartet, die Produktion von Trehalose in einem industriellen
Maßstab
zu etablieren.
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In
herkömmlichen
Präparationen
von Trehalose werden Mikroorganismen eingesetzt, wie in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 154,485/75 offenbart, und Maltose wird durch
Einsatz von Maltose- und Trehalose-Phosphorylasen in Kombination zu Trehalose
umgesetzt, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 216,695/83
offenbart. Allerdings ist das erstgenannte für die industrielle Produktion
von Trehalose nicht geeignet, weil die Menge an Trehalose in Mikroorganismen
als Ausgangsmaterial gewöhnlich
weniger als 15 Gew.-% (der Ausdruck "Gew.-%" wird in der vorliegenden Beschreibung,
sofern nicht anders spezifiziert, als "%" abgekürzt), bezogen
auf eine trockene Feststoffbasis (d.s.b.), sind und die Extraktion
und die Aufreinigungsschritte kompliziert sind. Das letztgenannte
hat die Nachteile: (i) Trehalose wird über Glucose-1-Phosphat gebildet, so dass Maltose
als Substrat nicht in einer relativ hohen Konzentration eingesetzt
werden kann; (ii) die enzymatischen Reaktionssysteme dieser Phosphorylasen
sind reversible Reaktionen und dies hält die Ausbeute der Zieltrehalose
relativ gering; und (iii) es ist im Wesentlichen schwierig, die
Reaktionssysteme stabil zu halten und die enzymatischen Reaktionen
sanft fortzusetzen. Folglich wurde es bisher nicht als eine Präparation
in industriellem Maßstab
eingesetzt.
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Mit
Bezug auf die Präparation
von Trehalose wird in der mit "Oligosacchariden" überschriebenen Spalte in dem
Kapitel mit dem Titel "Current
Status of Starch Application Development and Related Problems" in "Food Chemicals", Nr. 88, S. 67–72 (August
1992) berichtet, dass "trotz
der breiten Anwendbarkeit von Trehalose eine enzymatische Präparation
derselben über
eine direkte Saccharid-Transfer-Reaktion oder eine hydrolytische
Reaktion anerkannt wurde, wissenschaftlich fast unmöglich zu
sein." Folglich
wurde eine enzymati sche Präparation
von Trehalose unter Verwendung von Stärke als ein Material als wissenschaftlich
unmöglich eingeschätzt.
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Es
ist bekannt, dass partielle Stärkehydrolysate,
wie verflüssigte
Stärken,
Cyclodextrine und Maltooligosaccharide, welche aus Stärke als
Material präpariert
sind, gewöhnlich
eine reduzierende Endgruppe als Endeinheit aufweisen. Diese partiellen
Stärkehydrolysate
werden in der vorliegenden Beschreibung als "reduzierende partielle Stärkehydrolysate" bezeichnet. Die
reduzierende Kraft der reduzierenden partiellen Stärkehydrolysate
wird allgemein durch "DE" (Dextrose Äquivalent),
basierend auf einer trockenen Feststoffbasis (d.s.b.), ausgedrückt. Es
ist bekannt, dass unter den reduzierenden partiellen Stärkehydrolysaten
solche mit einer relativ hohen "DE" generell ein relativ
geringeres Molekulargewicht und Viskosität sowie eine relativ höhere Süßkraft und
Reaktivität
aufweisen und leicht mit Verbindungen mit Aminogruppen, wie Aminosäuren und Proteinen,
reagieren, um unerwünschte
Bräunung,
Geruch und Qualitätszersetzung
zu verursachen.
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Diese
Eigenschaften von reduzierenden partiellen Stärkehydrolysaten variieren abhängig von
deren DE-Werten und das Verhältnis
zwischen reduzierenden partiellen Stärkehydrolysaten und deren DE
ist sehr wichtig. Es wurde in diesem Feld geglaubt, dass es unmöglich ist,
dieses Verhältnis
aufzubrechen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
hat der vorliegende Anmelder in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 349,216/93 ein neues, nicht-reduzierendes Saccharid bildendes
Enzym offenbart, welches nicht-reduzierende Saccharide mit einer
Trehalosestruktur als Endeinheit aus einem oder mehreren reduzierenden
partiellen Stärkehydrolysaten
ausgewählt
aus solchen mit einer DE von wenigstens drei (das Enzym wird in
der gesamten Beschreibung als "nicht-reduzierendes" Saccharid bildendes
Enzym bezeichnet) bildet. Der Anmelder hat ein Verfahren zur Herstellung
nicht-reduzierender Saccharide mit einem Grad an Glucosepolymerisation
von wenigstens drei und mit einer Trehalosestruktur als Endeinheit
sowie ein Verfahren zum Herstellen von Trehalose aus diesen Sacchariden
durch Verwenden eines nicht-reduzierenden Saccharid bildenden Enzyms
etabliert.
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Der
vorliegende Anmelder hat zudem in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 79,291/94 ein neues, Trehalose freisetzendes Enzym offenbart,
welches spezifisch die Verbindung zwischen Trehalose und anderen Molekülen in nicht-reduzierenden
Sacchariden mit einem Grad an Glucosepolymerisation von wenigstens
drei und mit einer Trehalosestruktur als Endeinheit (das Enzym wird
in der gesamten vorliegenden Beschreibung als "Trehalose freisetzendes Enzym" bezeichnet), hydrolysiert
und ein Verfahren zum Herstellen von Trehalose mit einer erhöhten Ausbeute
durch Verwenden der zwei vorgenannten neuen Enzyme in Kombination
etabliert. Der vorliegende Anmelder hat des weiteren in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 144,092/94 ein Maltose-Trehalose-konvertierendes Enzym, welches
Maltose direkt zu Trehalose konvertiert, offenbart und ein Verfahren
zum Herstellen von Trehalose in einer relativ hohen Ausbeute aus
Maltose hergestellt aus reduzierenden partiellen Stärkehydrolysaten
etabliert.
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Während des
Studierens der Verwendungen von Trehalose haben die vorliegenden
Erfinder bemerkt, dass zusätzlich
zu wässrigen
und wasserfreien kristallinen Trehalosen der Transport durch Tankwagen,
Lastwagen und Pumpen von Sirupen mit hohem Trehalosegehalt stark
benötigt
werden. Allerdings ist die Wasserlöslichkeit von Trehalose relativ
gering und ungesättigte
Trehaloselösungen
sind anfällig
für bakterielle
Kontamination wegen deren relativ geringen Konzentration, während übersättigte Trehaloselösungen bei
Umgebungstemperaturen eine beträchtlich
geringe Stabilität
aufweisen und für
Kristallisation und Präzipitation
von wässriger
kristalliner Trehalose anfällig
sind, leicht resultierend in einem Verlust deren befriedigenden
homogenen freien Fließfä higkeit
und in einem schweren Schaden, wenn in Behältern oder durch Pumpen transportiert.
Daher werden Trehalosesirupe mit dem höchstmöglichen Gehalt an Trehalose
stark benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Sirup mit übersättigtem Trehalosegehalt bereit,
wobei die Kristallisation von Trehalose inhibiert ist durch Koexistieren
mit der Trehalose von einem oder mehreren anderen Sacchariden ausgewählt aus
der aus reduzierenden Sacchariden und nicht-reduzierenden Sacchariden
bestehenden Gruppe in einer wenigstens gleichen Menge bezogen auf
die Menge an gelöster
Trehalose.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des weiteren einen stabilen Sirup mit
hohem Trehalosegehalt zur Verfügung,
welcher die höchstmögliche Menge
an Trehalose aufweist und selbst bei Umgebungstemperaturen frei oder
im wesentlichen frei von Kristallisation und bakterieller Kontamination
ist, und stellt deren Verwendungen sowie ein Verfahren zum Verhindern
der Kristallisation von Trehalose in Sirupen mit hohem Trehalosegehalt bereit.
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Um
das vorliegende Ziel zu überwinden,
haben die vorliegenden Erfinder darauf abgestellt, ein Verfahren
zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose studiert und energisch
versucht, einen stabilen Trehalosesirup zu etablieren, in dem Trehalose
mit der höchstmöglichen
Menge bei Umgebungstemperatur gelöst ist. Als ein Ergebnis haben
diese herausgefunden, dass die nachfolgenden Sirupe selbst bei Raumtemperatur befriedigend
stabil sind und die vorliegende Aufgabe erfüllen: Trehalosesirupe hergestellt
durch Auflösen
von Trehalose in Wasser in einer Menge oberhalb deren Wasserlöslichkeit
und anderer Saccharid(e) in einer wenigstens gleichen Menge, bezogen
auf die Trehalose, besonders bevorzugt Sirupe mit hohem Trehalosegehalt,
welche 18,5–25,0
Gew.-% Trehalose, 25,0–35,0
Gew.-% Wasser sowie 40,0–56,5
Gew.-% an anderem Saccharid(e) mit Bezug auf die Sirupe enthalten.
Folglich haben die vorliegenden Erfinder diese Erfindung vollendet.
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Die
Sirupe mit hohem Trehalosegehalt, in denen sich Trehalose in einer über deren
Wasserlöslichkeit liegenden
Menge und andere Saccharid(e) lösen,
welche geeigneterweise in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, sind solche, in welchen sich 18,5–25,0 Gew.-% Trehalose und
andere Saccharid(e) in einer wenigstens gleichen Menge, bezogen
auf die Menge an gelöster
Trehalose, auflösen,
und, welche frei oder im Wesentlichen frei von Kristallisation sind.
In der vorliegenden Erfindung kann jedes Verfahren eingesetzt werden,
solange es die vorgenannten Sirupe herstellt: bspw. können solche
Sirupe hergestellt werden durch Auflösen einer vorbeschriebenen
Menge an Trehalose in Wasser unter erhitzenden Bedingungen und Auflösen anderer
Saccharid(e) in einer wenigstens gleichen Menge, bezogen auf die
Menge an Trehalose, oder hergestellt werden durch Vermischen trehalosereicher
Lösungen
hergestellt durch Auflösen
von Trehalose in Wasser unter erhitzenden Bedingungen mit anderen
saccharidreichen Lösungen,
um deren endgültige
Verwendungen zu erreichen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann jedes Verfahren zum Herstellen von
Trehalose eingesetzt werden. Im Allgemeinen können kostengünstige Rohtrehalosepräparationen,
welche andere Saccharide beinhalten, geeigneter eingesetzt werden
als kommerziell erhältliche
teure und hochreine Trehalosepräparationen.
Beispiele für
Rohtrehalosepräparationen
sind trehalosehaltige Sirupe oder Mutterflüssigkeiten hergestellt durch Konzentrieren
und Kristallisieren der Sirupe zu Füllmassen enthaltend wässrige kristalline
Trehalose und Trennen der Füllmassen.
Diese Sirupe und Mutterflüssigkeiten
können
erhalten werden durch Erlauben eines nicht-reduzierenden Saccharid
bildenden Enzyms und eines Trehalose freisetzenden Enzyms, auf reduzierende
partielle Stärkehydrolysate
einzuwirken, wie in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 349,216/93; 79,291/94
und 165,815/94 offenbart, oder durch Erlauben, eines Maltose/Trehalose
konvertierenden Enzyms, auf reduzierende partielle Stärkehydrolysate
einzuwirken, wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 144,092/94
offenbart. Diese Trehalose enthaltenden Lösungen enthalten im Allgemeinen
ungefähr
40–80 Gew.-%
Trehalose, d.s.b., und können
geeigneterweise in der vorliegenden Erfindung als Sirupmaterial
eingesetzt werden.
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Die
anderen, vorzugsweise in der vorliegenden Erfindung eingesetzten
Saccharide schließen
solche ein, welche sich einfach in Wasser lösen und die Kristallisation
von Trehalose verhindern. Bspw. können reduzierende Saccharide
und Oligosaccharide, wie Glucose, Fructose, Maltose, Isomaltose,
Maltotriose, Isomaltotriose, Panose, Maltotetraose und Maltopentaose,
sowie nicht-reduzierende Saccharide und Oligosaccharide, wie Sorbit,
Maltit, Isomaltit, Lactit, Panit, Neotrehalose, Sucrose, Raffinose,
Erlose, Lactosucrose, α-Glucosyltrehalose, α-Glucosyl-α-Glycosid
sowie α-Glycosylsucrose
selektiv eingesetzt werden. Diese Saccharide können geeigneterweise als ein
wirksamer Bestandteil für
Mittel zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose eingesetzt
werden und insbesondere solche, welche aus zwei oder mehr reduzierenden
und/oder nicht-reduzierenden Sacchariden zusammengesetzt aus nicht
mehr als fünf
Monosaccharideinheiten bestehen, können selektiv eingesetzt werden.
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In
dem Fall der Verwendung als ein Süßstoff können Sirupe mit hohem Trehalosegehalt
gemäß der vorliegenden
Erfindung Saccharide, welche aus nicht mehr als fünf Monosaccharideinheiten,
vorzugsweise nicht mehr als vier Monosaccharideinheiten zusammengesetzt
sind und ein relativ geringes Molekulargewicht und eine relativ
hohe Süßkraft aufweisen,
geeigneterweise als ein Mittel zum Verhindern der Kristallisation
von Trehalose eingesetzt werden. Bspw. können kommerziell erhältliche
Saccharidsirupe, wie maltosereiche Sirupe, maltotetraosereiche Sirupe,
panosereiche Sirupe, Glucosylsucrose, lacto sucrosereiche Sirupe
und maltitreiche Sirupe befriedigend eingesetzt werden. Um den Kristallisationsinhibierenden
Effekt auf Trehalose zu erhöhen,
sollten ein oder mehrere andere Saccharide als Trehalose mit Trehalose
in einer wenigstens gleichen Menge, vorzugsweise wenigstens 1,5-fachen
Menge, der Trehalose koexistieren. Falls erforderlich können eine
oder mehrere organische Säuren,
Mineralien, Aminosäuren
und Peptide in die Sirupe mit hohem Trehalosegehalt zusätzlich zu
den Mitteln zum Verhindern der Kristallisation von Trehalose inkorporiert
werden, um deren Effekt zu erhöhen.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Sirupe mit hohem Trehalosegehalt
können
direkt aus Stärke
oder Maltose hergestellt werden. Die direkte Herstellung von Trehalose
aus Stärke
schließt
ein nachfolgendes Verfahren ein: Herstellen von Stärkesuspension
mit einer Konzentration von wenigstens 10 Gew.-%, d.s.b., gemäß dem Verfahren
wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 165,815/94, angemeldet
für den vorliegenden
Anmelder, offenbart, Erlauben einer Säure oder α-Amylase, auf die Stärkesuspension
einzuwirken, um eine verflüssigte
Stärkelösung mit
einer DE von 15 oder mehr zu erhalten, Erlauben eines stärkeentzweigendem
Enzyms, nicht-reduzierendes Saccharid bildendem Enzym und Trehalose
freisetzendem Enzym, auf die verflüssigte Stärkelösung einzuwirken, um 28–33 Gew.-%
Trehalose, d.s.b., zu bilden, und Erlauben einem oder mehreren Enzymen,
ausgewählt
aus α-Amylase, β-Amylase,
Glucoamylase und Cyclomaltodextrin Glucanotransferase, auf die resultierende
Trehaloselösung
einzuwirken. Erhitze die resultierende Mischung, um die verbliebenen
Enzyme in einer herkömmlichen
Weise zu inaktivieren, Entfärbe
die Mischung mit Aktivkohle, Entsalze und Reinige die entfärbte Mischung
auf Ionenaustauschharzen (H- und OH-Form) auf, konzentriere die
aufgereinigte Mischung und sammle einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt,
welcher 18,5–25,0 Gew.-%
Trehalose, 25,0–35,0
Gew.-% Wasser und 40,0–56,5
Gew.-% anderer Saccharide, wie Maltose, Glucose etc., jeweils in
Bezug auf den Sirup, enthält.
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Die
direkte Herstellung von Trehalose aus Maltose schließt ein nachfolgendes
Verfahren ein: Gemäß dem Verfahren,
wie in der für
den vorliegenden Anmelder hinterlegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 144,092/94 beschrieben, wird einem Maltose/Trehalose konvertierenden
Enzym erlaubt, auf eine Saccharidlösung reich an Maltose einzuwirken,
um 28–33
Gew.-% Trehalose, d.s.b., zu bilden, gefolgt vom Aufreinigen der
Saccharidlösung
in einer herkömmlichen
Weise, Konzentrieren der aufgereinigten Lösung und Sammeln der konzentrierten
Lösung,
enthaltend 18,5–25,0
Gew.-% Trehalose, 25,0–35,0
Gew.-% Wasser sowie 40,0–56,5
Gew.-% anderer Saccharide, wie Maltose etc., mit Bezug auf die konzentrierte
Lösung.
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Die
so erhaltenen Sirupe mit hohem Trehalosegehalt sind leicht handhabbar
und frei oder im Wesentlichen frei von Kristallisation, selbst in
der Wintersaison mit einer Temperatur von 10°C oder niedriger. Die Sirupe
haben ein geringeres DE als solche von herkömmlichen Stärkezuckern, vorzugsweise eine
DE von weniger als 50, und können
geeigneterweise als Sirupe mit einer relativ geringen Viskosität und hohen
Süßkraft in
Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika eingesetzt werden.
Die vorliegenden Sirupe mit hohem Trehalosegehalt können zu
hoch qualitativen harten Süßwaren ohne
Kristallisation der Trehalose konzentriert werden. Die vorliegenden
Sirupe haben Eigenschaften von einer osmosekontrollierenden Aktivität, füllstoffverleihenden
Aktivität,
glanzverleihenden Aktivität,
feuchtigkeitszurückhaltenden
Aktivität,
Viskosität
verleihenden Aktivität,
kristallisationsverhindernden Aktivität für andere Saccharide, substantielle
Nicht-Fermentabilität
und Retrogradation verhindernden Aktivität.
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Die
vorliegenden Sirupe können
befriedigend als Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Agenz, qualitätsverbesserndes Agenz, Stabilisierungsmittel
und Füllstoff
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen, wie Le bensmittelprodukten,
Futtermitteln, Tierfutter, Kosmetika und Pharmazeutika, eingesetzt
werden.
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Die
vorliegenden Sirupe in sich selbst können als Würzmittel zum Würzen eingesetzt
werden und können
ggf. mit adäquaten
Mengen eines oder mehrerer anderer Süßstoffe, bspw. pulverförmigem Sirup,
Glucose, Maltose, Sucrose, isomerisiertem Zucker, Honig, Ahornzucker,
Isomaltooligosaccharid, Galactooligosaccharid, Fructooligosaccharid,
Lactosucrose, Sorbit, Maltit, Lactit, Dihydrochalcon, Steviosid, α-Glucosylsteviosid, Rebaudiosid,
Glycyrrhizin, L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, Saccharin, Glycin
und Alanin; und/oder einem Füllstoff,
wie Dextrin, Stärke
und Lactose, eingesetzt werden.
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Falls
erforderlich kann der vorliegende Sirup geeigneterweise zusammen
mit wässriger
kristalliner Trehalose eingesetzt werden, um Produkte enthaltend
wässrige
kristalline Trehalose zu verbessern. Der Sirup kann in Produkte,
wie Zuckerglasur, weiche Süßwaren und
Bonbon, welche wässrige
kristalline Trehalose in einer Menge von weniger als die Menge der
wässrigen
kristallinen Trehalose, vorzugsweise weniger als 50% der Trehalose,
enthalten, inkorporiert werden, um eine adäquate Feuchtigkeit, Formbarkeit
und Klebrigkeit des endgültigen
Produktes zu verleihen, und, um die anfängliche hohe Qualität des Produktes
für eine
relativ lange Zeitspanne aufrecht zu erhalten.
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Die
vorliegenden Sirupe harmonisieren gut mit anderen Materialien mit
Sauer-, Süß-, Salz-,
Bitter-, Astringenz- und deliziösem
Geschmack und haben eine relativ hohe Säure- und Hitzetoleranz. Folglich
können diese
vorteilhaft in Lebensmittelprodukten im Allgemeinen als ein Süßstoff,
geschmacksverbesserndes Agenz oder qualitätsverbesserndes Agenz eingesetzt
werden.
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Die
vorliegenden Sirupe können
in Würzmitteln,
wie einer Aminosäure,
Peptid, Sojasoße,
pulverförmiger
Sojasoße, "miso" "funmatsu-miso" (ein pulverförmiges miso), "moromi" (ein verfeinerter
Sake), "hishio" (eine verfeinerte
Sojasoße), "furikake" (ein gewürztes Fischgericht),
Mayonnaise, Dressing, Essig, "sanbai-zu" (eine Soße von Zucker,
Sojasoße
und Essig), "funmatsu-sushisu" (pulverförmiger Essig
für Sushi), "chuka-no-moto" (eine tafelfertige
Mischung für
chinesisches Gericht), "tentsuyu" (eine Soße für japanische
fettgebratene Lebensmittel), "mentsuyu" (eine Soße für japanische
Fadennudeln), Soßen,
Ketchup, "yakiniku-no-tare" (eine Soße für japanisches
Grillfleisch), Currymehlschwitze, tafelfertige Stew-Mischung, tafelfertige
Suppenmischung, "dashi-no-moto" (eine tafelfertige
Brühmischung),
Nukleinsäurezutat,
gemischte Würzmittel, "mirin" (ein süßer Sake), "shin-mirin" (ein synthetischer
Mirin), Tafelsirup und Kaffeesirup eingesetzt werden.
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Die
vorliegenden Sirupe können
des weiteren zum Süßen von "wagashi" (japanischer Kuchen),
wie "senbei" (ein Reiscracker), "arare-mochi" (ein Reiskuchenwürfel), "okoshi" (ein Hirse- und
Reiskuchen), "mochi" (eine Reispastete),
manju" (ein Brötchen mit
einer Bohnenkonfitüre), "uiro" (ein süßes Reisgelee), "an" (eine Bohnenmarmelade), "yokan" (ein süßes Bohnengelee), "mizu-yokan" (ein weiches Adzuki-Bohnen-Gelee), "kingyoku" (eine Art von Yokan),
Gelee, pao de Castella und "amedama" (ein japanisches
Toffee); Konditorwaren, wie Brötchen,
Biskuit, Cracker, Cookie, Torte, Pudding, Buttercreme, Vanillecreme,
Windbeutel, Waffel, Schwammkuchen, Donut, Schokolade, Kaugummi,
Karamell und Bonbon; gefrorene Desserts, wie Eiscreme und Sorbet;
Sirupe, wie "kajitsu-no-syrup-zuke" (eine konservierte
Frucht) und "korimitsu" (ein Zuckersirup
für Eiscreme);
Pasteten, wie Mehlpastete, Erdnusspastete, Fruchtpastete und Aufstrich;
verarbeitete Früchte
und Gemüse,
wie Konfitüre,
Marmelade, "syrup-zuke" (Fruchtpickles)
und "toka" (Konserven); Pickles und
eingemachte Produkte, wie "fukujin-zuke" (eingelegte rote
Rettiche), "bettarazuke" (eine Art von eingelegtem
frischem ganzem Rettich), "senmai-zuke" (eine Art von eingelegtem
frischem geschnittenem Rettich) und "rakkyo-zuke" (eingemachte Schalotten); Vormischungen
für Pickles
und eingemachte Produkte, wie "takuan-zuke-no-moto" (eine Vormischung
für eingelegten
Rettich) und "hakusai-zuke-no-moto" (eine Vormischung für eingelegten
frischen weißen
Raps); Fleischprodukte, wie Schinken und Wurst; Produkte aus Fischfleisch, wie
Fischschinken, Fischwurst; "kamaboko" (eine gedünstete Fischpaste), "chikuwa" (eine Art von Fischpaste) und "tenpura" (eine japanische
fett-gebratene Fischpaste); "chinmi" (Genussmittel),
wie "uni-no-shiokara" (gesalzene Seeigelinnereien), "ika-no-shiokara" (gesalzene Tintenfischinnereien), "su-konbu" (verarbeiteter Tang), "saki-surume" (getrocknete Tintenfischstreifen)
und "fugu-no-mirin-boshi" (getrockneter mirin-gewürzter Kugelfisch); "tsukudani" (Lebensmittel heruntergekocht
in Sojasoße),
wie solche aus Purpurtang, essbaren wilden Pflanzen, getrocknetem
Tintenfisch, Fisch- und Schalentier; Tagesgerichten, wie "nimame" (gekochte Bohnen),
Kartoffelsalat und "konbu-maki" (eine Tangrolle);
Milchprodukten; in Dosen und Flaschen abgefüllten Produkten, wie solche
aus Fleisch, Fischfleisch, Früchten
und Gemüse;
alkoholischen Getränken,
wie synthetischer Sake, Wein und Likör; Weichgetränken, wie
Kaffee, Tee, Kakao, Saft, karbonisierte Getränke, Sauermilchgetränken und
Getränken
enthaltend ein Milchsäurebakterium;
tafelfertigen Lebensmittelprodukten, wie tafelfertigen Puddingmischungen,
tafelfertigen heißen
Kuchenmischungen und "sokusekishiruko" (eine tafelfertige
Mischung von Adzuki-Bohnen-Suppe mit Reiskuchen) und tafelfertigen
Suppenmischungen; und Getränken,
wie Babynahrung, Therapienahrung und Getränken ergänzt mit Nahrungsergänzungsmitteln
eingesetzt werden sowie zum Verbessern des Geschmacks und der Qualität der zuvor
genannten Lebensmittelprodukte.
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Die
vorliegenden Sirupe können
des weiteren in Futtermitteln und Tierfutter für Tiere, wie Haustiere, Geflügel, Honigbienen,
Seidenraupen und Fischen eingesetzt werden, um deren Geschmackspräferenzen
zu verbessern, und können
als Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Agenz, qualitätsverbesserndes Agenz oder Stabilisierungsmittel
in anderen Produkten in Form einer Paste oder einer Flüssigkeit,
wie Tabak, Zigaretten, Zahnpasten, Rouge, Lip penstift, interner
Medizin, Tabletten, runden Tabletten, Lebertranöl in der Form eines Tropfens,
Cachous, oral kühlende
Mittel, Gurgelwasser, Kosmetika und Pharmazeutika eingesetzt werden.
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Die
vorliegenden Sirupe können
als ein qualitätsverbesserndes
Agenz und Stabilisierungsmittel für biologisch aktive Substanzen
empfänglich,
deren wirksame Bestandteile und Aktivitäten zu verlieren, eingesetzt werden
und in Gesundheitslebensmitteln und pharmazeutischen Zusammensetzungen
in der Form einer Flüssigkeit,
Paste oder Feststoff enthaltend die biologisch aktiven Verbindungen
verwendet werden. Beispiele für solche
biologisch aktiven Verbindungen sind Thiamin, Riboflavin, L-Ascorbinsäure, Lebertranöl, Karotenoid, Ergosterol
und Tocopherol; Enzyme, wie Lipase, Elastase, Urokinase, Protease, β-Amylase,
Isoamylase, Glucanase und Lactase; Extrakte, wie Ginsengextrakt,
Schnappschildkrötenextrakt,
Chlorellaextrakt, Aloe-Extrakt und Propolys-Extrakt; lebensfähige Mikroorganismen,
wie Virus, Milchsäurebakterien
und Hefen; sowie andere biologisch wirksame Verbindungen, wie royal
gelee. Durch Verwenden der vorliegenden Sirupe können die vorgenannten biologisch
aktiven Verbindungen leicht zu Lebensmittelprodukten und Pharmazeutika
mit einer befriedigend hohen Stabilität und Qualität hergestellt
werden, ohne Angst, deren wirksame Bestandteile und Aktivitäten zu verlieren
und zu inaktivieren.
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Wie
zuvor beschrieben, umfassen die Verfahren zum Einarbeiten der vorliegenden
Sirupe in die zuvor genannten Zusammensetzungen herkömmliche,
welche die Sirupe vor Komplettierung der endgültigen Produkte einschließen: z.
B. Vermischen, Kneten, Auflösen,
Schmelzen, Quellen, Durchdringen, Besprühen, Anwenden, Beschichten,
Besprühen,
Injizieren und Verfestigen können
selektiv eingesetzt werden. Die Sirupe werden gewöhnlich zu
den Zusammensetzungen in einer Menge von wenigstens 0,5%, vorzugsweise
wenigstens einem %, d.s.b., inkorporiert.
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Die
nachfolgenden Versuche erklären
die vorliegende Erfindung im Detail:
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Versuch 1
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Einfluss der
Umgebungstemperatur auf die Wasserlöslichkeit von Trehalose
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Die
Wasserlöslichkeit
von Trehalose bei Umgebungstemperatur wurde durch Platzieren von
10 Gewichtsteilen Wasser und 20 Gewichtsteilen wässriger kristalliner Trehalose
in einen Glasbecher, Inkubieren der Mischung unter rührenden
Bedingungen bei 10°,
15°, 20°, 25°, 30° oder 40°C für 24 Stunden
in einem Inkubator, Filtrieren der resultierenden Mischung, Messen
der Trehalosekonzentration des Filtrats und Bestimmen der Wasserlöslichkeit
von Trehalose in einer wasserfreien Form in 100 g Wasser bei jeder
Temperatur bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
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Anmerkung:
In der Tabelle 1 bedeuten die Symbole "A" und "B" "Trehalosegehalt
(g) gelöst
in 100 g Wasser" bzw. "Trehalosekonzentration
(Gew.-%)".
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Die
Ergebnisse aus Tabelle 1 führen
zu dem Schluss, dass sich Trehalose in Wasser in einer geringen Konzentration
auflöst
und bei Umgebungstemperatur leicht kristallisiert.
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Versuch 2
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Einfluss von
reduzierenden Sacchariden auf den kristallisationsinhibierenden
Effekt von Trehalose bei Umgebungstemperatur
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Trehalose
wurde in Wasser durch Erhitzen zu einer gesättigten Lösung bei 15°C aufgelöst und ein reduzierendes Saccharid
als ein zusätzliches
Saccharid wurde in der gesättigten
Lösung
aufgelöst.
Der Mischung wurde erlaubt, bei einer relativ geringen Temperatur
stehen zu bleiben, um den kristallisationsinhibierenden Effekt auf
Trehalose zu evaluieren. Die Ergebnisse von Versuch 1 zeigen an,
dass 18,5 Gewichtsteile Trehalose 30 Gewichtsteile Wasser bei 15°C sättigen.
Basierend auf diesem wurde eine Testlösung, wie in der Tabelle 2
wiedergegeben, durch Platzieren von 30 Gewichtsteilen Wasser und
18,5 Gewichtsteilen Trehalose zusammen mit verschiedenen Mengen
an Glucose, Maltose, Maltotriose oder Maltotetraose in einem Glasbecher,
Auflösen
jedes Saccharids in Wasser unter erhitzenden Bedingungen, Erlauben,
jeder der resultierenden Lösung
bei 5°,
10° oder
15°C in
einem Inkubator für
eine Woche stehen zu bleiben, makroskopisches Beobachten der Bildung
von Trehalosekristallen in jeder Lösung und Evaluieren des kristallisationsinhibierenden
Effekts auf Trehalose durch diese Saccharide studiert. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
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Wie
aus den Ergebnissen der Tabelle 2 ersichtlich, wurde gezeigt, dass
die Kristallisation von Trehalose in einem 18,5 gew.-%-igen Trehalosesirup,
in welchem Trehalose in einer Menge oberhalb deren Wasserlöslichkeit
aufgelöst
wurde, durch Auflösen
eines reduzierenden Saccharids in einer Menge von wenigstens derselben
Menge oder, vorzugsweise, in einer Menge von wenigstens dem 1,5-fachen
an Trehalose verhindert wird und der kristallisationsinhibierende
Effekt auf Trehalose erhöht
wird, d. h. Trehalose kristallisiert selbst bei 5°C nicht,
wenn zwei oder mehr reduzierende Saccharide in Sirupen mit hohem
Trehalosegehalt aufgelöst sind.
-
Versuch 3
-
Einfluss von
nicht-reduzierendem Saccharid auf den kristallisationsinhibierenden
Effekt von Trehalose bei Umgebungstemperatur
-
Der
kristallisationsinhibierende Effekt von Trehalose wurde durch Auflösen von
Trehalose in Wasser unter erhitzenden Bedingungen zu einer gesättigten
Lösung
bei 25°C,
Auflösen
anderer Saccharid(e) in der Lösung
und Erlauben der resultierenden Lösung, bei einer relativ geringen
Temperatur stehen zu bleiben, studiert. Die Ergebnisse von Experiment
1 zeigen, dass 23,2 Gewichtsteile Trehalose 30 Gewichtsteile Wasser bei
25°C sättigen.
Basierend auf diesem wurde eine wie in Tabelle 3 gezeigte Testlösung hergestellt
durch Platzieren von 30 Gewichtsteilen Wasser und 23,2 Gewichtsteilen
Trehalose zusammen mit unterschiedlichen Mengen Sorbit, Maltit,
Maltotriitol oder Sucrose als nicht-reduzierendes Saccharid, Auflösen jeden
Saccharids in Wasser durch Erhitzen, Erlauben jeder Lösung, bei
10°, 20° oder 25°C in einem
Inkubator für
eine Woche stehen zu bleiben, makroskopisches Beobachten der Bildung
von Trehalosekristall in jeder Lösung
und Evaluieren des kristallisationsinhibierenden Effekts auf Trehalose
durch diese nicht-reduzierenden Saccharide hergestellt. Ergebnisse
sind in der Tabelle 3 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in der Tabelle 3 hervorgeht, konnte gezeigt
werden, dass die Kristallisation von Trehalose in einem 23,2 gew.-%-igen
Trehalosesirup, in welchem Trehalose in einer Menge oberhalb deren
Wasserlöslichkeit
aufgelöst
ist, durch Auflösen
eines nicht-reduzierenden Saccharids in einer Menge derselben oder
höheren
Menge als Trehalose verhindert wird und der kristallisationsinhibierende
Effekt auf Trehalose erhöht
wird, d. h. Trehalose kristallisiert selbst bei 10°C nicht,
wenn zwei oder mehr nicht-reduzierende Saccharide in Sirupen mit
hohem Trehalosegehalt gelöst
sind.
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Versuch 4
-
Einfluss von
Wasser auf die bakterielle Kontamination von Sirup mit hohem Trehalosegehalt
bei Umgebungstemperatur
-
Durch
Verwenden von wässrigen
Trehaloselösungen
und Sirupen mit hohem Trehalosegehalt enthaltend Trehalose und andere
Saccharide wurde der Einfluss von Wasser auf die bakterielle Kontamination
und auf die Kristallisation von Trehalose studiert. Die wässrigen
Trehaloselösungen
als Testlösungen
wurden durch Auflösung
von 23,2 Gewichtsteilen Trehalose und verschiedenen Gewichtsteilen
Wasser, wie in der Tabelle 4 gezeigt, hergestellt und die Sirupe
mit hohem Trehalosegehalt wurden durch Auflösen durch Erhitzen von 23,2 Gewichtsteilen
Trehalose, 10 Gewichtsteilen Glucose, 16,8 Gewichtsteilen Maltose,
10 Gewichtsteilen Maltit und 10 Gewichtsteilen Sucrose in unterschiedlichen
Gewichtsteilen Wasser aufgelöst.
Jede Lösung
oder Sirup wurde in einem Glasbecher platziert und erlaubt, bei
15°C für Monate
stehen zu bleiben, gefolgt vom makroskopischen Beobachten der bakteriellen
Kontamination in jeder Lösung
oder Sirup und auf der Flüssigkeitsoberfläche sowie
Beobachten der Bildung von Trehalosekristall. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 4 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in der Tabelle 4 ersichtlich, wurde gezeigt,
dass die vorliegenden Sirupe mit hohem Trehalosegehalt mit einem
Wassergehalt von 25–35
Gew.-% frei von bakterieller Kontamination sind und solche mit einem
Trehalosegehalt von 25 Gew.-% oder weniger frei an Kristallisation
sind. Diese Tatsachen indizieren, dass die vorliegenden Sirupe stabil
sind, selbst wenn bei Umgebungstemperatur gelagert.
-
Die
folgenden sind die bevorzugten Beispiele der vorliegenden Erfindung.
Beispiele A und B erklären die
vorliegenden Sirupe mit hohem Trehalosegehalt und die damit hergestellten
Zusammensetzungen.
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Versuch A-1
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Ein
Gewichtsteil einer 50 gew.-%-igen wässrigen Trehaloselösung hergestellt
durch Auflösen
von Trehalose in Wasser unter erhitzenden Bedingungen wurde bis
zur Homogenität
mit 1,5 Gewichtsteilen eines Stärkesirups
verzuckert mit einer Säure
mit einem DE von 43 und ungefähr
20 Gew.-% Wasser als ein kristallisationsinhibierendes Mittel für Trehalose
vermischt, um einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer DE von
ungefähr
30 enthaltend ungefähr
20 Gew.-% Trehalose, ungefähr
32 Gew.-% und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt ist stabil
und selbst bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar und kann geeigneterweise
als ein Süßstoff,
geschmacksverbesserndes Agenz und qualitätsverbesserndes Agenz in Zusammensetzungen,
wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika, eingesetzt
werden.
-
Versuch A-2
-
Getreidestärke wurde
zu einer 30 gew.-%-igen Stärkesuspension
präpariert,
welche dann mit α-Amylase
behandelt wurde, um eine verflüssigte
Lösung
mit einer DE von 4 zu erhalten. Die verflüssigte Lösung wurde mit 500 Einheiten/g
Stärke
Isoamylase, 10 Einheiten/g Stärke
eines Trehalose freisetzenden Enzyms und 5 Einheiten/g Stärke eines
nicht-reduzierenden Saccharid bildenden Enzyms, wie in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 79,291/94 offenbart, vermischt, und erlaubt,
bei pH 6,0 und 40°C
für 48
Stunden zu reagieren. Die Reaktionsmischung wurde erhitzt, um das
verbliebene Enzym zu inaktivieren, in einer herkömmlichen Weise entfärbt, entsalzt,
aufgereinigt und zu einem ungefähr
55 gew.-%-igen Sirup enthaltend ungefähr 76 Gew.-% Trehalose, d.s.b.,
konzentriert. Ein Gewichtsteil des Sirups wurde bis zur Homogenität mit einem
Gewichtsteil "MALT-RUP®", einem Sirup mit
hohem Maltosegehalt und mit ungefähr 20 Gew.-% Wasser, kommerziell
erhältlich
von Hayashibara Shoji Inc., Okoyama, Japan als ein kristallisationsinhibierendes
Mittel für
Trehalose vermischt, um einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit
einer DE von ungefähr
29 enthaltend ungefähr
21 Gew.-% Trehalose, ungefähr
33 Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt
ist selbst bei Umgebungstemperatur stabil und leicht handhabbar
und kann geeigneterweise als Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Mittel und qualitätsverbesserndes Mittel in Zusammensetzungen,
wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika, eingesetzt
werden.
-
Versuch A-3
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Ein
ungefähr
55 gew.-%-igen Trehalosesirup, welcher ungefähr 76 Gew.-% Trehalose enthält, erhalten durch
das Verfahren in Beispiel A-2, wurde in einen Kristallisator platziert,
mit einem Gew.-% wässriger
kristalliner Trehalose als Saat vermischt und unter Rühren abgekühlt. Die
resultierende Füllmasse
wurde getrennt und durch Besprühen
mit kaltem Wasser gewaschen, gefolgt vom Sammeln einer Mutterflüssigkeit
und hochreiner wässriger
kristalliner Trehalose. Die Mutterflüssigkeit enthielt ungefähr 46 Gew.-%
Trehalose, d.s.b., und ungefähr
32 Gew.-% Wasser. Zwei Gewichtsteile der Mutterflüssigkeit
wurden bis zur Homogenität
mit einem Gewichtsteil "TETRUP®", einem Sirup mit
ho hem Maltotetraosegehalt mit einem Wassergehalt von ungefähr 28 Gew.-%,
kommerziell vertrieben von Hayashibara Shoji Inc., Okayama, Japan,
vermischt, um einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer DE
von ungefähr
27 enthaltend ungefähr
21 Gew.-% Trehalose, ungefähr 31
Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt ist
befriedigend stabil und selbst bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar
und kann geeigneterweise als ein Süßstoff, geschmacksverbesserndes Agenz
und qualitätsverbesserndes
Agenz in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und
Pharmazeutika, eingesetzt werden.
-
Beispiel A-4
-
Zwei
Gewichtsteile einer Mutterflüssigkeit
enthaltend ungefähr
46 Gew.-% Trehalose, d.s.b., und ungefähr 32 Gew.-% Wasser, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-3, wurden bis zur Homogenität mit einem Gewichtsteil "PANORUP®", einem Sirup mit
hohem Panosegehalt mit einem Wassergehalt von ungefähr 25 Gew.-%
als ein kristallisationsinhibierendes Mittel für Trehalose vermischt, um einen
Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer DE von ungefähr 37 enthaltend
ungefähr
21 Gew.-% Trehalose, ungefähr
30 Gew.% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt ist
stabil und selbst bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar und
kann als ein Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Agenz, qualitätsverbesserndes Agenz, niedrigkalorisches
Süßmittel,
wachstumsförderndes
Mittel für
Bifido-Bakterien und calciumabsorptionsverbesserndes Agenz in Zusammensetzungen,
wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika, eingesetzt
werden.
-
Beispiel A-5
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Zwei
Gewichtsteile einer Mutterflüssigkeit
enthaltend ungefähr
46 Gew.-% Trehalose, d.s.b., und ungefähr 32 Gew.-% Wasser, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-3, wurden bis zur Homogenität mit einem Gewichtsteil "COUPLING SUGAR®", einem Glycosylsucrosesirup
mit einem Wassergehalt von ungefähr
25 Gew.-% als ein kristallisationsinhibierendes Mittel für Trehalose
vermischt, um einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer DE
von ungefähr
24 enthaltend ungefähr
21 Gew.-% Trehalose, ungefähr
30 Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt
ist stabil und bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar und kann
als ein Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Mittel, qualitätsverbesserndes Mittel und
niedrigkalorisches Süßmittel
in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika, eingesetzt
werden.
-
Beispiel A-6
-
Zwei
Gewichtsteile einer Mutterflüssigkeit
enthaltend ungefähr
46 Gew.-% Trehalose, d.s.b., und ungefähr 32 Gew.-% Wasser, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-3, wurden bis zur Homogenität mit einem Gewichtsteil "NYUKA OLIGO®", einem Sirup mit
hohem Lactosucrosegehalt mit einem Wassergehalt von ungefähr 28 Gew.-%,
kommerziell vertrieben von Hayashibara Shoji, Inc., Okayama, Japan,
als ein kristallisationsinhibierendes Mittel für Trehalose vermischt, um einen
Sirup mit einem hohen Trehalosegehalt mit einer DE von ungefähr 27 enthaltend
ungefähr
21 Gew.-% Trehalose, ungefähr
31 Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt
ist stabil und bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar und kann
als ein wachstumsförderndes
Agenz für
Bifido-Bakterien und calciumabsorptionsförderndes Agenz in Zusammensetzungen,
wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika, verwendet
werden.
-
Beispiel A-7
-
Ein
durch das Verfahren in Beispiel A-2 erhaltener Sirup mit hohem Trehalosegehalt
wurde in einem Autoklaven platziert, mit 10 Gew.-% Raney-Nickel vermischt
und auf 90–120°C unter Rühren erhitzt,
gefolgt vom Erhöhen
des Wasserstoffdruckes auf 20–120
kg/cm2, um die Hydrierung zu komplettieren
und den Raney-Nickel zu entfernen. Daran anschließend wurde
die resultierende Mischung in einer gewöhnlichen Weise entfärbt, entsalzt,
aufgereinigt und zu einem Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer
DE von weniger als 1,0 enthaltend ungefähr 21 Gew.-% Trehalose, ungefähr 30 Gew.-%
Wasser und andere, nicht-reduzierende Saccharide konzentriert.
-
Das
Produkt ist im Wesentlichen frei von Reduzierbarkeit, befriedigend
stabil und leicht handhabbar und kann geeigneterweise als ein Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Agenz, niedrigkariogenes Süßmittel und
niedrigkalorisches Süßmittel
in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika,
eingesetzt werden.
-
Beispiel A-8
-
Getreidestärke wurde
zu einer 30 gew.-%-igen Stärkesuspension
präpariert,
welche dann mit α-Amylase
behandelt wurde, um eine verflüssigte
Lösung
mit einer DE von 15 zu erhalten. Zu der verflüssigten Lösung wurden 5 Einheiten/g Stärke eines
nicht-reduzierenden Saccharid bildenden Enzyms, wie in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 79,291/94 offenbart, 10 Einheiten/g Stärke eines
Trehalose freisetzenden Enzyms sowie 50 Einheiten/g Stärke Isoamylase
zugesetzt, gefolgt von einer enzymatischen Reaktion für 24 Stunden bei
pH 6,0 und 40°C.
Daran anschließend
wurde die Reaktionsmischung mit 10 Einheiten/g β-Amylase vermischt, dieser erlaubt,
für 10
Stunden zu reagieren, diese erhitzt, um das verbliebene Enzym zu
inaktivieren, und in einer gewöhnli chen
Weise entfärbt,
entsalzt, aufgereinigt und konzentriert, um einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt
mit einer DE von ungefähr
38 enthaltend ungefähr
22 Gew.-% Trehalose, ungefähr
30 Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt
ist stabil und selbst bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar
und kann geeigneterweise als ein Süßmittel, geschmacksverbesserndes
Mittel und qualitätsverbesserndes
Mittel in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika
und Pharmazeutika, eingesetzt werden.
-
Beispiel A-9
-
"MALSTAR®", ein Sirup mit hohem
Maltosegehalt, kommerziell vertrieben von Hayashibara Shoji Inc., Okayama,
Japan, wurde mit Wasser vermischt, um eine ungefähr 40 gew.-%-ige Lösung zu
erhalten, welche dann mit 2 Einheiten/g Maltose eines Maltose-Trehalose-konvertierenden
Enzyms, offenbart in der japanischen Patentanmeldung Nr. 144,092/94,
vermischt und bei 35°C
und pH 7,0 für
16 Stunden einer enzymatischen Reaktion unterzogen wurde. Gemäß einer
herkömmlichen
Weise wurde die Reaktionsmischung erhitzt, um das verbliebene Enzym
zu inaktivieren, entfärbt,
entsalzt, aufgereinigt und konzentriert, um einen Sirup mit hohem
Trehalosegehalt mit einer DE von 42 enthaltend ungefähr 20 Gew.-%
Trehalose, ungefähr
30 Gew.-% Wasser und andere Saccharide zu erhalten. Das Produkt
ist stabil und selbst bei Umgebungstemperatur leicht handhabbar
und kann geeigneterweise als ein Süßmittel, geschmacksverbesserndes
Agenz und qualitätsverbesserndes
Agenz in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika
und Pharmazeutika, eingesetzt werden.
-
Beispiel A-10
-
Ein
Sirup mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren in
Beispiel A-9 wurde durch das Verfahren in Beispiel A-7 hydriert,
und das hydrierte Produkt wurde aufgereinigt und konzentriert, um
einen Sirup mit hohem Trehalosegehalt mit einer DE von weniger als
1,0 enthaltend ungefähr
20 Gew.-% Trehalose, ungefähr
30 Gew.-% Wasser und andere, nicht-reduzierende Saccharide zu erhalten.
Das Produkt ist im Wesentlichen frei von Reduzierbarkeit, befriedigend
stabil und leicht handhabbar und kann geeigneterweise als ein Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Agenz, qualitätsverbesserndes Agenz, niedrigkariogenes
Süßmittel und
niedrigkalorisches Süßmittel
in Zusammensetzungen, wie Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika,
verwendet werden.
-
Beispiel B-1
-
Milchsäuregetränk
-
Einhundertfünfundsiebzig
Gewichtsteile Magermilchpulver und 150 Gewichtsteile eines Sirups
mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren in Beispiel
A-6, wurden in 1.200 Gewichtsteilen Wasser aufgelöst. Die
resultierende Lösung
wurde durch Erhitzen auf 65°C
für 30
Minuten sterilisiert, auf 40°C
abgekühlt
und mit 30 Gewichtsteilen Milchsäurebakterien
als Starter inokuliert, gefolgt von der Fermentation bei 37°C für 8 Stunden,
um ein Milchsäuregetränk zu erhalten.
Das Produkt, welches einen befriedigenden Geschmack aufweist und
Oligosaccharide sowie stabilisierte Milchsäurebakterien enthält, fördert das
Wachstum von Bifido-Bakterien.
-
Beispiel B-2
-
Kaffee
-
Ungefähr 100 Gewichtsteile
gerösteter
Kaffee wurden pulverisiert und mit ungefähr 1.000 Gewichtsteilen heißem Wasser
extrahiert, um ungefähr 860
Gewichtsteile eines Kaffeeextraktes zu erhalten. Ungefähr 450 Gewichtsteile
des Extraktes wurden bis zur Homogenität mit ungefähr 150 Gewichtsteilen eines
Sirups mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren in
Beispiel A-7, sowie mit ungefähr
400 Gewichtsteilen Wasser enthaltend eine angemessene Menge von
Natriumbicarbonat vermischt, um einen Kaffee mit einem pH von ungefähr 7 zu
erhalten. Der Kaffee wurde in gewöhnlicher Weise abgefüllt und
für 30
Minuten bei 120°C sterilisiert.
Das Produkt weist einen befriedigenden Geschmack und Aroma auf.
Das Produkt behält
dessen ursprüngliches
Aroma und Geschmack, wenn in einer automatischen Kaffeeverkaufsmaschine
bei 60°C
für einen
Monat gelagert. Das Produkt behält
seine Qualität
zudem selbst dann bei, wenn vor dem Kosten in der Sommersaison abgekühlt.
-
Beispiel B-3
-
Harte Süßwaren
-
Einhundert
Gewichtsteile eines Sirups mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch
das Verfahren in Beispiel A-6, wurden im Vakuum durch Erhitzen konzentriert,
um einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2 Gew.-% zu ergeben.
Das Konzentrat wurde mit 0,5 Gewichtsteilen Zitronensäure und
adäquaten
Mengen Zitronenaroma und Färbemittel
vermischt und die Mischung wurde in einer gewöhnlichen Weise gebildet, um eine
harte Süßware zu
erhalten. Das Produkt hat befriedigende Bisseigenschaften sowie
Geschmack und ist im Wesentlichen frei von der Kristallisation von
Sacchariden und einer Veränderung
der Form.
-
Beispiel B-4
-
An (Bohnen-Konfitüre)
-
Zehn
Gewichtsteile Adzuki-Bohnen als Material wurden vermischt und mit
Wasser in einer gewöhnlichen
Weise gekocht, gefolgt vom Entfernen der Astringenz, Härte und
wasserlöslichen
Verunreinigungen, um ungefähr
21 Gewichtsteile adzuki-tsubu-an (gekochte Adzuki-Bohnen, welche
deren Form beibehalten) zu erhalten. Das Produkt wurde mit 14 Gewichtsteilen
Sucrose, 5 Gewichtsteilen Sirup mit hohem Trehalosegehalt, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-7, und 4 Gewichtsteilen Wasser
vermischt und die Mischung wurde gekocht, weiter mit einer geringen
Menge an Salatöl
vermischt und geknetet, während
Beibehaltung der Form der Adzuki-Bohnen, um ungefähr 35 Gewichtsteile "an" zu erhalten. Das
Produkt, welches frei vom Nachlassen der Farbe ist und eine befriedigende
Bisseigenschaft, Aroma und Geschmack aufweist, kann geeigneterweise als
ein Material für
Bohnenkonfitüre,
Brötchen,
Brötchen
mit Bohnenkonfitürenfüllung, Knödel, Bohnenkonfitüre, gefüllten Waffeln,
Eiscreme und Sorbets verwendet werden.
-
Beispiel B-5
-
Erdbeerkonfitüre
-
Fünfzehn Gewichtsteile
frischer Erdbeeren, 6 Gewichtsteile Sucrose, 2 Gewichtsteile Maltose,
4 Gewichtsteile Sirup mit einem hohen Trehalosegehalt, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-1, 0,05 Gewichtsteile Pektin sowie
0,01 Gewichtsteile Zitronensäure
wurden vermischt und aufgekocht, um eine Erdbeerkonfitüre zu erhalten,
welche dann abgefüllt
wurde. Das Produkt ist eine hochqualitative Konfitüre mit einem befriedigenden
Geschmack und Farbe.
-
Beispiel B-6
-
Brötchen
-
Einhundert
Gewichtsteile Weizenmehl, 2 Gewichtsteile Hefe, 5 Gewichtsteile
Sucrose, 2 Gewichtsteile Sirup mit hohem Trehalosegehalt, erhalten
durch das Verfahren Beispiel A-8, sowie 0,1 Gewichtsteile eines Hefelebensmittels
wurden mit Wasser geknetet, gefolgt von der Fermentation bei 26°C für 2 Stunden.
Das fermentierte Produkt wurde für
30 Minuten gealtert und gebacken. Das braungebrannte Produkt ist
weich und voll und hat eine befriedigende Textur, Farbe und Süßheit.
-
Beispiel B-7
-
Vanillepuddingcreme
-
Einhundert
Gewichtsteile Kornstärke,
100 Gewichtsteile eines durch das Verfahren in Beispiel A-9 erhaltenen
Sirups mit hohem Trehalosegehalt, 80 Gewichtsteile Maltose, 20 Gewichtsteile
Sucrose und ein Gewichtsteil Salz wurden ausreichend gemischt und
zudem mit 280 Gewichtsteilen frischen Eiern vermischt, mit 1.000
Gewichtsteilen gekochter Milch graduell vermischt und unter Rühren erhitzt.
Das Erhitzen wurde beendet, sobald die ganzen Inhaltsstoffe komplett
gelatinisiert waren, um Semi-Transparenz zu zeigen, dann abgekühlt, mit
einer angemessenen Menge Vanillearoma vermischt, gewogen, injiziert
und eingepackt, um eine Vanillepuddingcreme zu erhalten. Das Produkt
hat einen weichen Glanz und milde Süßheit sowie Geschmack. Die
Retrogradation der gelatinisierten Stärke wurde gut verhindert und
dies gab dem Produkt eine relativ lange Lagerfähigkeit.
-
Beispiel B-8
-
Gyuhi (Stärkepastete)
-
Vier
Gewichtsteile eines klebrigen Reispulvers wurden in 6 Gewichtsteilen
Wasser aufgelöst
und die Suspension wurde in eine mit nassen Kleidern ausgekleidete
Kiste getan, bei 100°C
für 20
Minuten gedünstet sowie
mit 2 Gewichtsteilen Zucker sowie 6 Gewichtsteilen Sirup mit hohem
Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren in Beispiel A-3, ausreichend
vermischt. Die Mischung wurde zu einem gyuhi geformt. Das Produkt
hat ein befriedigendes Aroma und Geschmack. Die Retrogradation der
gelatinisierten Stärke
wurde gut verhindert und dies gibt dem Produkt eine relativ lange
Lagerbeständigkeit.
-
Beispiel B-9
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Zuckerglasur
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Achtzig
Gewichtsteile eines Sirups mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch
das Verfahren in Beispiel A-2, wurden mit 1,2 Gewichtsteilen eines
Zuckeresters als ein Emulgator unter erhitzenden Bedingungen vermischt
und die Mischung wurde mit 107 Gewichtsteilen "TREHAOSE", einer von Hayashibara Shoji Inc., Okayama,
Japan kommerziell vertriebenen wässrigen
kristallinen Trehalose, vermischt und des weiteren mit 7,5 Gewichtsteilen Öl und Fett
unter Halten bei 45°C
vermischt, um eine Zuckerglasur zu erhalten.
-
Das
Produkt enthaltend ein feines Trehalosekristall weist eine befriedigende
Formbarkeit ohne Klebrigkeit und eine insubstantielle Qualitätszerstörung auf.
-
Beispiel B-10
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Weiche Süßware
-
Sechzig
Gewichtsteile eines Sirups mit einem hohen Trehalosegehalt, erhalten
durch das Verfahren in Beispiel A-4, wurden mit 180 Gewichtsteilen "TREHAOSE", einer von Hayashibara
Shoji Inc., Okayama, Japan kommerziell vertriebenen wässrigen
kristallinen Trehalose, vermischt, und die Mischung wurde durch
Erhitzen konzentriert und mit 15 Gewichtsteilen einer 20-%-igen
Pullalan-Lösung
und 60 Gewichtsteilen einer 10-%-igen Agarlösung vermischt, gefolgt von
der Konzentration unter erhitzenden Bedingungen gleichermaßen wie
zuvor. Das Konzentrat wurde mit 70 Gewichtsteilen einer Milchcreme,
120 Gewichtsteilen Magenmilchpulver, 1,5 Gewichtsteilen Zuckerester
und 40 Gewichtsteilen Margarine vermischt und durch Erhitzen konzentriert,
um einen Brixgrad von 85 zu ergeben, gefolgt vom Formen des Konzentrats
in einer gewöhnlichen
Weise zu einer weichen Süßware.
-
Das
Produkt enthält
feine Trehalosekristalle, hat ein befriedigendes Milcharoma und
klebt nicht an ihren Zähnen.
Das Produkt ist eine Gesundheitssüßware ohne Gefahr, dentales
Karies zu verursachen, weil es keinen Zucker enthält.
-
Beispiel B-11
-
Süßware für Cachou
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Fünfzehn Gewichtsteile
Sirup mit einem hohen Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren
in Beispiel A-3, wurden mit 285 Gewichtsteilen "TREHAOSE", einer von Hayashibara Shoji Inc.,
Okayama, Japan kommerziell vertriebenen wässrigen kristallinen Trehalose,
fünf Gewichtsteilen
Pullalan so wie 100 Gewichtsteilen Wasser vermischt und die Mischung
wurde erhitzt, bei 112°C
konzentriert, mit vier Gewichtsteilen Alkohollösung von 15% l-Menthol vermischt
und in gewöhnlicher
Weise geformt, um eine gewünschtes
Produkt zu erhalten.
-
Das
Produkt enthaltend ein feines Trehalosekristall ist für eine relativ
lange Zeitspanne im Wesentlichen frei an Qualitätsverfall.
-
Beispiel B-12
-
Bonbon
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Fünf Gewichtsteile
eines Sirups mit hohem Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren
in Beispiel A-7, wurden mit 300 Gewichtsteilen "TREHAOSE", einer von Hayashibara Shoji Inc.,
Okayama, Japan kommerziell vertriebenen wässrigen kristallinen Trehalose,
115 Gewichtsteilen Wasser vermischt, und die Mischung wurde durch
Erhitzen konzentriert, um einen Brixgrad von 70 zu erreichen und
auf 80°C
abgekühlt, dann
mit 40 Gewichtsteilen Brandy vermischt, gefolgt vom Formen der Mischung
zu dem gewünschten
Produkt.
-
Das
Produkt hat ein befriedigendes Aroma und ist für eine relativ lange Zeitspanne
frei von Qualitätsverfall.
-
Beispiel B-13
-
Schinken
-
Fünfzehn Gewichtsteile
Salz und drei Gewichtsteile Kaliumnitrat wurden bis zur Homogenität zu 1.000 Gewichtsteilen
geschnittenem Schinken zugegeben, welcher dann aufgestapelt und über Nacht
an einem kalten Platz gelagert wurde. Daran anschließend wurde
der Schinken in einer Lösung
bestehend aus 440 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen Salz,
3 Gewichtsteilen Kaliumnitrat, 60 Gewichtsteilen Sirup mit hohem
Trehalosegehalt, erhalten durch das Verfahren in Beispiel A-10,
und einer angemessenen Menge Gewürz für 7 Tage
an einem kalten Ort eingeweicht. Der resultierende Schinken wurde
in gewöhnlicher
Weise mit kaltem Wasser gewaschen, verschnürt, geräuchert, gekocht, abgekühlt und
verpackt, um den gewünschten Schinken
zu erhalten. Der Schinken hat eine befriedigende Farbe, Aroma, Geschmack
und Qualität.
-
Beispiel B-14
-
Tsukudani (Lebensmittel
abgekocht in Soja)
-
Zu
250 Gewichtsteilen Gewirr, von welchem Verunreinigungen entfernt
wurden, behandelt mit Säure und
in Würfel
geschnitten, wurden 212 Gewichtsteile Soja, 318 Gewichtsteile einer
Aminosäurelösung, 70
Gewichtsteile eines durch das Verfahren in Beispiel A-4 erhaltenen
Sirups mit hohem Trehalosegehalt sowie 20 Gewichtsteile Sucrose
zugefügt.
Die Mischung wurde mit 12 Gewichtsteilen Natriumglutamat und 8 Gewichtsteilen
Karamell vermischt und aufgekocht, um ein Tsukudani-Gewirr zur erhalten.
Das Produkt hat relativ wenig Kalorien und einen befriedigenden
Geschmack, Aroma, Farbe und Glanz und es würde jemandes Appetit anregen.
-
Beispiel B-15
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Kosmetische Creme
-
Zwei
Gewichtsteile Polyoxyethylenglycolmonostearat, 5 Gewichtsteile Glycerylmonostearat,
selbstemulgierend, 2 Gewichtsteile eines durch das Verfahren in
Beispiel A-5 erhaltenen Sirups mit hohem Trehalosegehalt, ein Gewichtsteil α-Glycosylrutin,
ein Gewichtsteil flüssiges
Paraffin, 10 Gewichtsteile Glyceryl-tri(2-ethylhexanoat) sowie eine
angemessene Menge Antiseptikum wurden durch Erhitzen in einer gewöhnlichen
Weise aufgelöst.
Die Mischung wurde mit 2 Gewichtsteilen L-Milchsäure, 5 Gewichtsteilen 1,3-Butylenglycol,
66 Gewichtsteilen verfeinertem Wasser vermischt und die resultierende
Mischung wurde durch einen Homogenisierer emulgiert, mit einer angemessenen
Menge Aroma vermischt und durch Rühren vermischt, um eine Creme
zu erhalten. Das Produkt mit einer befriedigenden Toleranz gegenüber Oxidation
und einer relativ hohen Stabilität
kann geeigneterweise als ein hochqualitatives Sonnenbrand-, Hautverschönerungs-
und Hautbleichmittel verwendet werden.
-
Beispiel B-16
-
Zahnpasta
-
Eine
Zahnpasta wurde durch Vermischen der nachfolgenden Zusammensetzung
in einer herkömmlichen
Weise erhalten. Das Produkt hat eine adäquate Süßheit geeignet für Kinder. Zusammensetzung:
Sekundäres Kaliumphosphat | 45,0
Gewichtsteile |
Pullalan | 2,95
Gewichtsteile |
Natriumlaurylsulfat | 1,5
Gewichtsteile |
Glycerin | 20,0
Gewichtsteile |
Polyoxyethylensorbitanlaurat | 0,5
Gewichtsteile |
Antiseptikum | 0,05
Gewichtsteile |
durch
das Verfahren in Beispiel A-10 erhaltener Sirup mit hohem Trehalosegehalt | 12,0
Gewichtsteile |
Maltit | 5,0
Gewichtsteile |
Wasser | 13,0
Gewichtsteile |
-
Beispiel B-17
-
Salbe für Trauma
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Zweihundert
Gewichtsteile eines durch das Verfahren in Beispiel A-2 erhaltenen Sirups
mit hohem Trehalosegehalt und 360 Gewichtsteile Maltose wurden mit
3 Gewichtsteilen Jod in 50 Gewichtsteilen Methanol gelöst und des
weiteren mit 140 Gewichtsteilen einer 14 gew.-%-igen wässrigen
Pullalanlösung
vermischt, um eine Traumasalbe mit einer adäquaten Auftragbarkeit und Klebrigkeit
zu erhalten. Das Jod in dem Produkt übt eine antibakterielle Aktivität aus und
die Trehalose und Maltose in dem Produkt wirken als energiesupplementierendes
Mittel für
lebende Zellen und daher heilt das Produkt Wundstellen in einer
kurzen Zeitspanne.
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Wie
zuvor beschrieben stellt die vorliegende Erfindung einen Sirup mit
hohem Trehalosegehalt bereit, welcher stabil, frei an oder im Wesentlichen
frei an Kristallisation sowie im Wesentlichen frei an bakterieller Kontamination
selbst bei Raumtemperatur ist. Anders als bei konventionellen kristallinen
Trehalosepulvern benötigt
der vorliegende Sirup keinen Auflösungsschritt und ist leicht
handhabbar, in Behältern
gelagert und durch Pumpen oder Tankwagen transportiert. Verglichen
mit konventionellen Stärkezuckern
ist der vorliegende Sirup ein neuer Typ Sirup mit einer geringeren
DE und Viskosität
sowie einer höheren
Süßkraft und
er kann vorteilhaft als ein Süßmittel,
geschmacksverbesserndes Mittel oder qualitätsverbesserndes Mittel in der
Produktion von Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Pharmazeutika
eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung stellt einen Sirup
mit hohem Trehalosegehalt mit einer befriedigenden Stabilität selbst
bei Umgebungstemperatur bereit, welcher lange Zeit erwartet wurde,
aber nicht realisiert werden konnte. Folglich übt die vorliegende Erfindung
einen außerordentlichen
Einfluss auf die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmazeutikindustrie
aus.