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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Stärkezucker-Zusammensetzung,
die Nigerooligosaccharide oder ein Reduktionsprodukt davon enthält.
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Hintergrund
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In
den letzten Jahren ist das Nahrungsmittelwesen reich an Vielfalt
geworden. Auch im Hinblick auf Nahrungsmitteln zugesetzte Süßstoffe
ist es erforderlich geworden, verschiedene Anforderungen zu erfüllen, wie
z. B. geringen Süßgeschmack,
erfrischenden Süßgeschmack,
niedrigere Viskosität,
Wasserretention und Hitzebeständigkeit.
Bei diesen, etwa bei dem geringen Süßgeschmack, führt ein
Versuch, sie zu erreichen, indem man z. B. lediglich eine geringere
Menge an Zucker zu Speisen und Getränken zusetzt, zu einem unausgefüllten Geschmack,
und daher sind Stärkezucker
mit relativ hohem Molekulargewicht, wie z. B. verschiedene Arten
von Dextrinen, verwendet worden, um den Süßgeschmack zu verringern und
dabei gleichzeitig die Saccharidkonzentration aufrechtzuerhalten.
Zusätzlich
sind in den vergangenen Jahren verschiedene Oligosaccharide zur
Verwendung gekommen.
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Jedoch
ist, wie oben gesagt, nicht nur ein geringer Süßgeschmack für Süßstoffe
erforderlich, sondern auch verschiedene Faktoren wie Ausgewogenheit
des Geschmacks, Aroma und Harmonie mit anderen Würzmitteln, und daher können die
Süßstoffe
nicht alle diese Anforderungen erfüllen. Daher wird versucht,
einen neuen Süßstoff bereitzustellen.
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Als
eines der o. g. Oligosaccharide hat Nigerooligosaccharid begonnen,
die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als Verfahren zur Herstellung
dieses Nigerooligosaccharids ist das folgende Verfahren im Stand
der Technik beschrieben.
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Z.
B. offenbaren M. Stacey und J. M. Webber, Methods in Carbohydrate
Chemistry, I, S. 339–341,
Academic Press 1962, einen Vorschlag zu einem Verfahren, worin Nigeran,
Erucinan oder dergleichen, wobei es sich um ein von Mikroorganismen
produziertes Polysaccharid handelt, als Substrat verwendet wird
und eine Hydrolyse unter Verwendung eines Enzyms oder einer Säure durchgeführt wird,
um das Nigerooligosaccharid herzustellen.
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Auch
ein Verfahren ist bekannt, in dem die Transglykosylierungs- und/oder
Kondensationsreaktion der bekannten α-Glucosidase verwendet wird,
um Nigerose herzustellen (siehe Ken-ichi Kaneda et al., The Society
of Japan Agricultural Chemistry, 53, S. 385–390, 1979; H. Fujimoto et
al., Agric. Biol. Chem., 52, S. 1345–1351, 1988; etc.).
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 3-22958 offenbart ebenfalls
ein Verfahren, worin man eine Cyclodextringlukanotransferase auf
ein Stärkehydrolysat
einwirken lässt,
um Nigerose herzustellen.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 7-59559 beschreibt ebenfalls
auch ein Verfahren, in dem man zumindest eine Glycosyltransferase,
die eine α-1,3-Bindung
knüpft,
auf ein Substrat einwirken lässt, das
ein α-1,4-glykosisch-verknüpftes Polysaccharid
oder Oligosaccharid enthält,
um das Nigerooligosaccharid herzustellen.
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Jedoch
erfordert das von M. Stacey und J. M. Webber, Methods in Carbohydrate
Chemistry, I, S. 339–341,
Academic press 1962, offenbarte Verfahren Nigeran, Erucinan oder
dergleichen, was so teuer ist, dass es als ein für industrielle und kostengünstige Massenherstellung
geeignetes Verfahren nicht zu bevorzugen ist.
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Das
Verfahren, das α-Glucosidase
verwendet, kann das Nigerooligosaccharid nur in sehr geringen Mengen
herstellen.
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Das
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 3-22958 offenbarte
Verfahren erfordert die Cyclodextringlukanotransferase in einer
Menge, die das 50fache oder mehr des Üblichen beträgt, und
es ist bekannt, dass es das Nigerooligosaccharid ebenfalls in kleinen
Mengen herstellt (siehe Shoichi Kobayashi et al., Food Industries,
31, S. 20–29,
1988).
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Das
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 7-59559 offenbarte
Verfahren kann das Nigerooligosaccharid lediglich in einer Menge
herstellen, die 26,1 Gew.-% des Saccharid-Feststoffgehaltes beträgt, wie
in den in der Veröffentlichung
beschriebenen Beispielen offenbart, was eine ungenügende Ausbeute ist.
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Somit
hat keines der herkömmlichen
Verfahren die Massenproduktion von Nigerooligosaccharid kostengünstig und
im Industriemaßstab
erreicht, und es wurde versucht, sie weiter zu verbessern, so dass
die Produkte als Süßstoffe
für Nahrungsmittel
und Getränke
verwendet werden können.
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Verschiedene
Dextrine und verschiedene Oligosaccharide, die zum Teil anstelle
von Zucker verwendet werden, um einen geringen Süßgeschmack zu erreichen und
dabei einen ausgewogenen Geschmack aufrechtzuerhalten, sind nicht
zufrieden stellend im Hinblick auf die Qualität des Süßgeschmacks und physikalische
Eigenschaften, wie Hitzebeständigkeit,
Säurebeständigkeit,
Feuchtigkeitsretention und geringe färbende Eigenschaften, ebenso
wie im Hinblick auf das Erfordernis geringeren Kaloriengehalts.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der o. g. Probleme
gemacht. Demgemäß ist Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer
Stärkezucker-Zusammensetzung
bereitzustellen, das kostengünstig
und im Industriemaßstab
Nigerooligosaccharid oder seine Reduktionsprodukte in Massen produzieren
kann; eine Stärkezucker-Zusammensetzung,
ausgezeichnet durch niedrigen Süßgeschmack,
guten Süßgeschmack
und überlegene
physikalische Eigenschaften; und ein Nahrungsmittel und Getränk, das
eine solche Stärkezucker-Zusammensetzung
enthält.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die genannte Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Verbindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Stärkezucker-Zusammensetzung
bereit, die den Schritt umfasst, ein Enzym, hergestellt von einem Stamm
aus dem Genus Acremonium und befähigt
zur Bildung von Nigerooligosaccharid durch eine Transglykosylierungs-
und/oder Kondensationsreaktion, auf ein Substrat einwirken lässt, das
eine wässrige
Saccharidlösung
umfasst, welche ein Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt, enthält, wobei die Konzentration
der wässrigen
Saccharidlösung
von 10 Gew.-% bis 75 Gew.-% beträgt,
um Nigerooligosaccharid in einer Menge von wenigstens 30 Gew.-%,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, zu bilden.
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Vorzugsweise
wird die wässrige
Saccharidlösung
dadurch erhalten, dass man wenigstens ein Enzym, ausgewählt unter
einer α-Amylase,
einer β-Amylase,
einer oligosaccharidbildenden Amylase und einem Verzweigungen entfernenden
Enzym, auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken lässt.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
den Schritt, mindestens ein Enzym, ausgewählt unter einer α-Amylase,
einer β-Amylase,
einer oligosaccharidbildenden Amylase und einem Verzweigungen entfernenden
Enzym und einem Enzym, das im Stande ist, durch eine Transglykosylierungs-
und/oder Kondensationsreaktion Nigerooligosaccharid zu bilden, gleichzeitig
auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken zu lassen, um Nigerooligosaccharid in einer Menge von
wenigstens 30 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
zu bilden.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
den Schritt, mindestens ein Enzym, ausgewählt unter einer α-Amylase
verschiedener Arten, einer oligosaccharidbildenden Amylase, einer β-Amylase und
einem Verzweigungen entfernenden Enzym, und ein Enzym, das im Stande
ist, durch eine Transglykosylierungs- und/oder Kondensationsreaktion
Nigerooligosaccharids zu bilden, nacheinander oder gleichzeitig
auf ein Material einwirken zu lassen, das wenigstens eine Verbindung,
ausgewählt
unter (i) Stärke,
(ii) einem Maltooligosaccharid mit einem einem Polymerisationsgrad,
der nicht geringer ist als der von Maltose, und (iii) einem Dextrin,
umfasst unter Bildung von Nigerooligosaccharid einwirken zu lassen,
gegebenenfalls gefolgt von einer Reduktion.
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Das
durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Nigerooligosaccharid kann reduziert werden, um Nigerooligosaccharidalkohole
zu bilden, die in Nahrungsmitteln und Getränken verwendet werden können.
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Solche
Nahrungsmittel und Getränke
können
die Nigerooligosaccharidalkohole sowie einen anderen Süßstoff als
die Nigerooligosaccharidalkohole enthalten.
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Der
andere Süßstoff außer den
Nigerooligosaccharidalkoholen kann mindestens einer sein ausgewählt unter
Saccharose, Stärkesirup,
Stärkepulver,
Glukose, Fructose, Maltose, isomerisierten Sacchariden, Laktose,
Honig, gekoppeltem Zucker, Fructosyloligosaccharid, Erythritol,
Sorbitol, Maltitol, Xylitol, Mannitol, Lactitol, reduziertem Xylooligosaccharid,
reduziertem Glucosesirup, Aspartam, Alitam, Saccharin, Glycyrrhizin,
Steviosid, Rebaudiosid und Sucuralose.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet man eine wässrige
Saccharidlösung,
enthaltend einem Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt, als Substrat, und lässt ein
Enzym, das im Stande ist, durch eine Transglykosylierungs- und/oder
Kondensationsreaktion Nigerooligosaccharid zu bilden, darauf einwirken.
Auf diese Weise kann eine Stärkezucker-Zusammensetzung
erhalten werden, die das Nigerooligosaccharid in einer Menge von
30 Gew.-% oder mehr, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
enthält.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lässt man
mindestens ein Enzym, ausgewählt
unter α-Amylase, β-Amylase,
einer oligosaccharidbildenden Amylase und einem Verzweigungen entfernenden
Enzym auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken, um die wässrige
Saccharidlösung
herzustellen, die ein Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt, enthält. Auf diese Weise kann eine Stärkezucker-Zusammensetzung,
die das Nigerooligosaccharid enthält, kostengünstig gewonnen werden.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lässt man
mindestens ein Enzym, ausgewählt
unter α-Amylase, β-Amylase,
einer oligosaccharidbildenden Amylase und einem Verzweigungen entfernenden
Enzym, und ein Enzym, das im Stande ist, durch eine Transglykosylierungs-
und/oder Kondensationsreaktion Nigerooligosaccharid zu bilden, gleichzeitig
auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken. Auf diese Weise kann eine Stärkezuckerzusammensetzung erhalten
werden, die das Nigerooligosaccharid in einer Menge von 30 Gew.-%
oder mehr, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, entfällt.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lässt man
mindestens ein Enzym, ausgewählt
unter α-Amylase
verschiedener Arten, einer oligosaccharidbildenden Amylase, β-Amylase
und einem Verzweigungen entfernenden Enzym, und ein Enzym, das im
Stande ist durch eine Transglykosylierungs- und/oder Kondensationsreaktion
Nigerooligosaccharid zu bilden, nacheinander oder gleichzeitig auf
Material einwirken, das mindestens einen Stoff enthält, ausgewählt unter
(I) Stärke,
(II) einem Maltooligosaccharid mit einem Polymerisationsgrad, der
nicht geringer ist als der von Maltose, und (III) einem Dextrin,
wodurch eine Zuckerzusammensetzung, die einen hohen Gehalt an Nigerooligosaccharid
enthält,
erhalten werden kann. Diese Zuckerzusammensetzung kann reduziert
werden, wodurch leicht und in großen Mengen eine Stärkezucker-Zusammensetzung
im industriellen Maßstab
hergestellt werden kann, die Nigerooligosaccharidalkohole enthält.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann eine Zusammensetzung, die Nigerooligosaccharidalkohole
enthält,
durch Reduktion des Nigerooligosaccharids erhalten werden. Auf diese
Weise kann eine Stärkezucker-Zusammensetzung
erhalten werden, die wenig süß ist und
einen sehr verfeinerten Süßgeschmack,
einen geringen Kaloriengehalt, eine geringe zahnschädigende
Wirkung, eine einen ausgewogenen Geschmack erzeugende Wirkung, eine
Feuchtigkeitsretentionswirkung, eine Glanzwirkung und filmbildende
Eigenschaften sowie überragende
Stabilität
gegenüber
Hitze, Säuren
und Basen besitzt. Nebenbei haben Nigerooligosaccharidalkohole einen
erheblich erfrischenderen Süßgeschmack
als Nigerooligosaccharid, und sie sind kaum verdaubare und kalorienarme
Saccharide. Werden sie Nahrungsmitteln und Getränken zugesetzt, können sie
Hitzebeständigkeit,
geringe Färbeeigenschaften
und Feuchtigkeitsretention der Nahrungsmittel und Getränke in höherem Maße verbessern
als Nigerooligosaccharid.
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Eine
Stärkezucker-Zusammensetzung,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Nigerooligosaccharidalkohole enthält, kann in Nahrungsmitteln
und Getränken
verwendet werden. Somit können Nahrungsmittel
und Getränke
hergestellt werden, die mit den überlegenen
Eigenschaften, die dem Nigerooligosaccharid innewohnen, versehen
sind.
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Nahrungsmittel
und Getränke
können
die Nigerooligosaccharidalkohole und andere Süßstoffe enthalten. Somit können Nahrungsmittel
und Getränke
hergestellt werden, die aufgrund der Nigerooligosaccharidalkohole
und der anderen Süßstoffe,
die beide ausgewogen sind, ein exzellentes Aroma haben, ohne dass
hierbei die hervorragenden Eigenschaften des Nigerooligosaccharidalkohols
beeinträchtigt
werden; vielmehr wirken sie kooperativ, um eine Wirkung zu zeigen.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck „Nigerooligosaccharid" auf ein Oligosaccharid mit
einem Glukosepolymerisationsgrad von 2 oder mehr, enthaltend mindestens
eine α-1,3-glucosidische
Bindung, z. B. Nigerose, Nigerosylglukose und Nigerosylmaltose.
Es kann sich vorzugsweise um ein Oligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 10 handeln, bevorzugter um ein Oligosaccharid mit einem
Glukosepolymerisationsgrad von 2 bis 7, und es kann nicht nur Oligosaccharide
umfassen, die ausschließlich
aus α-1,3-glykosidischen
Bindungen bestehen, sondern auch Oligosaccharide, die aus α-1,3-glykosidischen
Bindungen und anderen glykosidischen Bindungen bestehen. Der Ausdruck „Nigerooligosaccharidalkohol" bezieht sich auf
einen Zuckeralkohol, der durch Reduktion des Nigerooligosaccharids
erhalten werden kann.
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In
der vorliegenden Erfindung wird als Substrat eine wässrige Saccharidlösung verwendet,
enthaltend ein Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt. Ist das Maltooligosaccharid mit einem
Glukosepolymerisationsgrad von 2 bis 5 in einer Menge von weniger
als 50 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, enthalten,
ist es schwierig, zu erreichen, dass der Gehalt an Nigerooligosaccharid
im resultierenden nigerooligosaccharidhaltigen Sirup nicht weniger
als 30 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, beträgt. Die
Konzentration der wässrigen
Saccharidlösung
beträgt
10 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-%.
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Das
Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad von 2 bis
5 kann ein Maltooligosaccharid, wie z. B. Maltose, Maltotriose oder
Maltotetraose, sein. Besonders bevorzugt besteht es hauptsächlich aus
Malto-Maltopentaose.
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Die
wässrige
Saccharidlösung,
enthaltend das Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt, kann auf jede beliebige Weise hergestellt
werden. Vorzugsweise kann es hergestellt werden, indem man mindestens
ein Enzym, ausgewählt
unter α-Amylase, β-Amylase, einer oligosaccharidbildenden
Amylase und einem Verzweigungen entfernenden En zym, auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken lässt.
Insbesondere kann z. B. eine hauptsächlich aus Maltose bestehende
wässrige
Saccharidlösung
erhalten werden, indem man β-Amylase (EC 3.2.1.2)
und ein Verzweigungen entfernendes Enzym auf eine stärkeverflüssigende
Lösung
einwirken lässt,
die so hergestellt ist, dass sie ein Glukose-Äquivalenzgewicht von 0,5 bis
20 besitzt. Bei diesem Verfahren kann die β-Amylase durch eine Oligosaccharid
bildende Amylase ersetzt werden, um eine wässrige Saccharidlösung zu
erhalten, die hauptsächlich
aus Maltooligosaccharid besteht und einen Glukosepolymerisationsgrad
besitzt, der dem Typ der Oligosaccharid bildenden Amylase entspricht.
Nachdem sie mit α-Amylase
abgebaut worden ist, kann die Stärke-verflüssigende
Lösung
weiterhin herkömmlicher
Trennung und Entfernung chromatographischer Fraktionen unterzogen
werden, um eine wässrige
Saccharidlösung
zu erhalten, die das Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf
den Saccharid-Feststoffgehalt, enthält.
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Als
Ausgangsmaterial für
die Stärke-verflüssigende
Lösung
kann jede Art von Stärkepulver
verwendet werden, z. B. Kartoffelstärkepulver, Rohrzuckerpulver,
Maisstärkepulver,
wachsartiges Maisstärkepulver,
Cassava-Stärkepulver.
Als α-Amylase, β-Amylase,
Oligosaccharid bildende Amylase und Verzweigungen entfernendes Enzym
können
alle aus dem Stand der Technik bekannten verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Enzym, das durch eine Transglykosylierungs- und/oder Kondensationsreaktion
das Nigerooligosaccharid bildet, jedes Enzym sein, das von einem
Stamm gebildet wird, der zum Genus Acremonium gehört, und
das im Stande ist, durch eine Transglykosylierungs- und/oder Kondensationsreaktion α-1,3-glykosidische
Bindungen zu knüpfen.
Z. B. wird vorzugsweise von einem Stamm des Genus Acremonium gebildete
Nigerooligosaccharidglukanotransferase verwendet, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 7-59559 offenbart. Z. B. kann als
Stamm aus dem Genus Acremonium vorzugsweise der Stamm Acremonium
sp. S4G13 verwendet werden (Name der Hinterlegungsstelle: National
Institute of Bioscience and Human Technology Agency of Industrial
Science and Technology, Ministry of International Trade and Industry;
Adresse der Hinterlegungsstelle: 1–3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, Japan; Hinterlegungsdatum: 2. August 1993; Hinterlegungsnummer:
FERM BP-4373; Hinterleger: Kirin Brewery Co., Ltd.; Adresse des
Hinterlegers: 26-1, Jingumae 6-chome, Shibuya-ku, Tokyo, Japan).
Die Nigerooligosaccharidglukanotransferase kann erhalten werden,
indem man z. B. den genannten Stamm unter aeroben Bedingungen kultiviert,
so dass sich die Nigerooligosaccharidglukanotransferase im Kulturmedium
ansammelt, gefolgt von ihrer Isolierung.
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Die
Bedingungen, unter denen man das Enzym, das im Stande ist, durch
eine Transglykosylierungs- und/oder Kondensationsreaktion Nigerooligosaccharid
zu bilden, auf das Substrat einwirken lässt, können vorzugsweise Bedingungen
sein, die auf das jeweilige Enzym eingestellt sind. Z. B. ist es
zu bevorzugen, das Nigerooligosaccharid bildende Enzym, wenn man
die von einem zum Genus Acremonium gehörigen Stamm gebildete Nigerooligosaccharidglukanotransferase
auf das Substrat einwirken lässt,
dem Substrat in einer Menge von 0,01 bis 5 Einheiten pro Gramm Substrat
zuzusetzen und das Enzym unter Bedingungen eines pH-Werts von 4
bis 10 und von 30 bis 70 °C
einwirken zu lassen.
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Um
die enzymatische Aktivität
der Nigerooligosaccharidglukanotransferase zu messen, werden 0,25 ml
einer Enzymlösung
zu 0,75 ml einer Maltoselösung,
hergestellt durch Auflösen
von Maltose in einem 20 mM Phosphatpuffer (pH 7,0) mit einer Konzentration
von 0,66 Gew.-%,
zugesetzt, um die Reaktion bei 37 °C durchzuführen, wobei die Menge des Enzyms,
die in einer Minute aus dem Maltosesubstrat 1 μmol Glukose bildet, definitionsgemäß eine Einheit
ist.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung einer Stärkezucker-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
lässt man
das Enzym, das im Stande ist, Nigerooligosaccharid durch eine Transglykosylierungs- und/oder
Kondensationsreaktion zu bilden, auf das Substrat, das aus der wässrigen
Maltooligosaccharidlösung
besteht, die das Saccharid mit eine Glukosepolymerisationsgrad von
2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-%, bezogen auf den
Saccharid-Feststoffgehalt, enthält,
einwirken; die Lösung
wird hierbei hergestellt, indem man z. B. mindestens ein Enzym,
ausgewählt
unter α-Amylase, β-Amylase,
einer oligosaccharidbildenden Amylase und einem Verzweigungen entfernenden
Enzym, auf die stärkeverflüssigende
Lösung einwirken
lässt.
Es ist möglich,
mindestens ein Enzym, ausgewählt
unter α-Amylase, β-Amylase, einer oligosaccharidbildenden
Amylase und einem Verzweigungen entfernenden Enzym, gleichzeitig
mit dem zur Bildung von Nigerooligosaccharid durch eine Transglykosylierungs-
und/oder Kondensationsreaktion befähigten Enzym auf die Stärke-verflüssigende
Lösung
einwirken zu lassen. Hierbei schreitet die Verzuckerungsreaktion, die
dem mindestens einen Enzym, ausgewählt unter α-Amylase, β-Amylase, einer oligosaccharidbildenden Amylase
und einem Verzweigungen entfernenden Enzym, zuzuschreiben ist, parallel
zur Reaktion der Nigerooligosaccharidglukanotransferase voran, so
dass das als Substrat dienende Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad
von 2 bis 5 in genügender
Menge bereitgestellt wird. Somit kann ein nigerooligosaccharidhaltiger
Sirup erhalten werden, der das Nigerooligosaccharid in einer Menge
von wenigstens 30 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
enthält.
Wenn man das mindestens eine Enzym, ausgewählt unter α-Amylase, β-Amylase, einer oligosaccharidbildenden
Amylase und einem Verzweigungen entfernenden Enzym und das zur Bildung
von Nigerooligosaccharid durch eine Transglykosylierungs- und/oder
Kondensationsreaktion befähigte
Enzym gleichzeitig auf die Stärke-verflüssigende
Lösung
einwirken lässt,
kann die Reaktion vorzugsweise unter Bedingungen ausgeführt werden,
die den Reaktionsbedingungen der jeweiligen Enzyme entsprechen.
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Die
so erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung,
enthaltend das Nigerooligosaccharid in einer Menge von wenigstens
30 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, kann wie sie
ist als Sirup verwendet werden, oder optional weiter aufgereinigt
werden, so dass der Gehalt an Nigerooligosaccharid gesteigert werden
kann. Sie kann z. B. durch ein Verfahren gereinigt werden, in dem
ein organisches Lösungsmittel,
wie Alkohol, dem Sirup zugesetzt wird, um eine fraktionierte Fällung der
Oligosaccharide zu bewirken; durch ein Verfahren, in dem andere
Saccharide als das Nigerooligosaccharid durch Chromatographie unter
Verwendung von Kohlenstoff-Celit-Säulen, Chromatographie unter
Verwendung eines Verfahrens zur Auftrennung anhand der Molekulargewichte
durch Gelpermeation, oder Chromatographie unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen
abgetrennt werden; oder durch ein Verfahren, in dem Hefe dem Sirup
zugesetzt wird, um fermentierbare Saccharide abzubauen.
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Die
Nigerooligosaccharid enthaltende Stärkezucker-Zusammensetzung kann
reduziert werden, um eine Stärkezucker-Zusammensetzung
zu erhalten, die einen Nigerooligosaccharidalkohol enthält. Sie
kann unter Reaktionsbedingungen zur Reduktion üblicher Zuckeralkohole reduziert
werden. Z. B. kann die Reduktionsreaktion vorzugsweise in Gegenwart
eines Reduktionskatalysators durchgeführt werden, der eine hohe Reaktionsselektivität besitzt,
wie z. B. ein Raney-Nickelkatalysator, bei einer Konzentration der
Saccharidlösung
von 20 bis 75 Gew.-%, einer Temperatur von 80 bis 150 °C, einem
Wasserstoffdruck von 10 bis 250 kg pro cm2 und einer
Reaktionszeit von 30 bis 240 Minuten. Als Katalysator können außer dem
Raney-Nickelkatalysator
verschiedene Metallkatalysatoren verwendet werden, die jedoch Aufrechterhaltung
des Reduktionskatalysators erfordern können, weil die Hydrolyse der
Saccharide mit sinkender Aktivität
verlaufen kann, während
die Reduktionsreaktion voranschreitet. Der Katalysator kann in einer
Menge verwendet werden, die in Abhängigkeit von der Reduktionsaktivität des Katalysators
variieren kann und von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
beträgt,
wenn kommerziell verfügbare
Raney-Nickelkatalysatoren verwendet werden. Durch diese Reduktionsreaktion
kann die Stärkezucker-Zusammensetzung,
die den Nigerooligosaccharidalkohol enthält, erhalten werden.
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Die
so erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung,
enthaltend Nigerooligosaccharid oder sein Reduktionsprodukt, kann
optional gereinigt werden, z. B. durch Entfärbung und Deodorierung unter
Verwendung aktivierten Kohlenstoffs, Deionisierung unter Verwendung
von Ionenaustauscherharzen und Kontrolle des Inhalts durch Chromatographie
oder ähnliche
Verfahren. Optional kann sie weiterbehandelt werden, z. B. kann
sie konzentriert werden, durch Sprühtrocknung oder Granulation
getrocknet, oder sie kann in Formen gegossen werden, um Produkte
mit verschiedenen Formen herzustellen, z. B. Flüssigkeiten, Pulver, Granulate,
Gussprodukte oder Gemische mit anderen Stoffen.
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Die
das Nigerooligosaccharid in einer Menge von wenigstens 30 Gew.-%,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt, enthaltende Stärkezucker-Zusammensetzung,
erhältlich
durch das erfindungsgemäße Verfahren,
hat überlegene
Eigenschaften, z. B. geringen Süßgeschmack
und verfeinerte Süße, kann
durch Erwärmen
angemessen gefärbt
werden und weist eine hohe Feuchtigkeitsretention auf. Somit kann
sie verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken zugesetzt werden, um ihnen
verschiedene Vorteile zu verleihen.
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Die
die Nigerooligosaccharide enthaltende Stärkezucker-Zusammensetzung,
erhältlich
durch das erfindungsgemäße Verfahren,
hat geringen Süßgeschmack
und sehr verfeinerte Süße, niedrigen
Kaloriengehalt, niedrige zahnschädigende
Wirkung, eine einen ausgewogenen Geschmack vermittelnde Wirkung,
eine Feuchtigkeitsretentionswirkung, eine Glanzwirkung und filmbildende
Eigenschaften sowie hohe Stabilität gegenüber Hitze, Säuren und
Basen infolge der enthaltenen Nigerooligosaccharidalkohole. Somit
kann sie verschiedenen Nahrungsmitteln und Getränken zugesetzt werden, um ihnen
solche verschiedene Vorteile zu verleihen. Die erfindungsgemäß erhaltene
Stärkezucker-Zusammensetzung
kann nicht nur Nahrungsmitteln und Getränken zugesetzt werden, sondern
auch Tierfutter, verschiedenen Arten von Kosmetika, Pharmazeutika
usw.
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Die
erfindungsgemäß erhaltene
Stärkezucker-Zusammensetzung
kann auch in Kombination mit anderen Süßstoffen Nahrungsmitteln und
Getränken
zugesetzt werden. Z. B. kann sie in Kombination mit mindestens einem
Stoff, ausgewählt
unter Sacchariden wie Saccharose, Stärkesirup, Stärkepulver,
Glukose, Fructose, Maltose, isomerisierten Sacchariden, Laktose,
Honig, gekoppeltem Zucker und Fructosyloligosaccharid, Zuckeralkoholen
wie Erythritol, Sorbitol, Maltitol, Xylitol, Mannitol, Lactitol,
reduziertem Xylooligosaccharid und reduziertem Glukosesirup und
intensiven Süßstoffen
wie Aspartam, Alitam, Saccharin, Glycyrrhizin, Steviosid, Rebaudiosid
und Sucuralose, verwendet werden. Wenn nötig, kann sie auch in der Form
eines Gemisches mit Streckmitteln, wie Dextrin und Stärke, verwendet
werden.
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Mit
Hinblick auf die niedrige zahnschädigende Wirkung, die eine ihrer
Eigenschaften ist, kann die erfindungsgemäß erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung
in der Süßwarenherstellung
verwendet werden, z. B. in Kaugummi, Schokolade, Keksen oder Biskuits,
Crackers, Karamel und Candies, als süßer Überzug oder zur Versüßung des
Feingebäcks
selber, weiterhin zur Versüßung oder
Verbesserung des Süßgeschmacks
von Getränken
wie Colas, Limonaden, Säften,
Kaffee, Schwarztee und verschiedenen Gesundheitsgetränken, oder
zur Versüßung, Verbesserung
des Süßgeschmacks
oder Verbesserung des Geschmacks oder Gefühls von Zahnpasta, Mundwasser,
Gurgellösungen,
Rouge usw.
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Die
vorliegende Stärkezucker-Zusammensetzung
hat nicht nur die Wirkung, normale Nahrungsmittel und Getränke zu versüßen, ihren
Geschmack oder ihre Qualität
zu verbessern, sondern auch die Wirkung, Salzigkeit und andere Geschmacksrichtungen
zu verstärken,
wobei sie sie glättet,
ohne Denaturierung oder andere Reaktionen hervorzurufen, selbst
in Anwesenheit von Aminosäuren.
Daher kann sie auch wirksam in verschiedenen Gewürzmitteln verwendet werden,
z. B. Soja-Sauce, pulverförmiger
Soja-Sauce, Miso (Bohnenpaste nach japanischer Art), Miso-Pulver,
verschiedenen Mehlen (über
gekochten Reis ausgestreut), Mayonnaise, Dressing, Essig, Soja und
Essig, Sushi-Essig-Pulver, Nudelsuppe, Sauce, Ketchup, Tare (Dip-Sauce) für geröstetes Fleisch,
Curry-Mehlschwitzen, Eintopfgerichten, Brühen, verschiedenen zusammengesetzten Gewürzen, süßem Sake
zum Würzen,
frischem süßem Sake
zum Würzen,
Tischzucker, Kaffeezucker, chinesische Lebensmittel und Dip-Sauce
für Tempura
(Gebratenes).
-
Überdies
hat die vorliegende Stärkezucker-Zusammensetzung
geringen Süßgeschmack
und sehr verfeinerte Süße und damit
nicht nur eine süßende Wirkung,
sondern auch die Wirkung, die Qualität des Geschmacks zu verbessern,
z. B. durch Erzeugung eines ausgewogenen Geschmacks, ferner einen
glanzverleihenden Effekt und eine die Denaturierung von Proteinen
verhindernde Wirkung. Daher kann sie in verschiedenen Lebensmittel
und Getränken
verwen det werden, wie z. B. Reiskeksen, Reiskuchenwürfeln, Hirse-Reis-Kuchen,
Reiskuchen, Bohnen-Marmelade, Brötchen,
türkischem
Honig, Bohnenpaste und Marmelade, Süßbohnengelee, Gelee, Castella
(Biskuitkuchen), Kandis, Brot, Torten oder Törtchen, Keksen, Biskuits, Pudding,
Waffeln, Sahnecreme, Puddingcreme, Windbeuteln, Biskuitkuchen, Donuts,
Eiscreme und Sorbet, Pasten wie Mehlpaste, Erdnusspaste und Fruchtpaste,
Marmeladen wie Orangenmarmelade und andere Marmeladen, eingelegten
Gemüsen
wie Fukujinzuke (Gemüsescheiben
in Soja-Sauce eingelegt),
Senmaizuke (in gesüßtem Essig
eingelegte Rettichscheiben) und Rakkyouzuke (in gesüßtem Essig
eingelegte Grünzwiebeln), Schinken,
Wurst, Meeresfrüchtepasten
wie Kamaboko (Paste aus gekochtem Fisch) und Chikuwa (Paste aus gekochtem
Fisch mit zylindrischer Form), zerkleinertem Fischfleisch dieser
Materialien, verschiedenen Delikatessen und Tsukudani (in Soja-Sauce
eingekochtem Essen).
-
Wenn
die erfindungsgemäß erhältliche
Stärkezucker-Zusammensetzung
Nahrungsmitteln und Getränken
zugesetzt wird, hat sie nicht nur die oben beschriebenen Vorteile,
sondern auch die Wirkung, dass sie z. B. Komponenten der Nahrungsmittel
und Getränke
am Auskristallisieren hindert, die Lagerstabilität verbessert, Enzyme stabilisiert
und die Hitzebeständigkeit
verbessert.
-
Die
erfindungsgemäß erhältliche
Stärkezucker-Zusammensetzung
kann den oben genannten Nahrungsmitteln und Getränken auf jeder Stufe ihres
Herstellungsprozesses zugesetzt werden, durch eine unter den bekannten
Methoden passend ausgewählte
Methode, wie z. B. durch Mischen, Kneten, Auflösen, Schmelzen, Eintauchen,
Durchdringen, Bestreuen, Überziehen,
Besprühen,
Einspritzen, Kristallisieren, Härten
und Granulieren.
-
Beispiel 1
-
Gemäß der in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 7-59559 offenbarten
Methode wurde Acremonium sp. S4G13 (Acremonium sp. S4G13, FERM BP-4373)
unter aeroben Bedingungen kultiviert, und die Nigerooligosaccharidglukanotransferase
wurde aus dem resultierenden Kulturmedium gewonnen. Unter Verwendung
einer Maltoselösung
mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% als Substrat wurde die Nigerooligosaccharidglukanotransferase
in einer Menge von einer Einheit pro Gramm Substrat zugesetzt, und
die Reaktion wurde unter den Bedingungen pH 7 und 55 °C durchgeführt, um
nigerooligosaccharidhaltigen Sirup zu erhalten. Die Saccharid-Zusammensetzung
des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 1.
-
Beispiel 2
-
Nigerooligosaccharidhaltiger
Sirup wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit dem
Unterschied, dass das darin verwendete Substrat durch eine Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% ersetzt wurde, die Maltose und
Glukose in einem Gewichtsverhältnis
von 5 : 5 im Feststoffgehalt enthielt. Die Saccharid-Zusammensetzung
des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 1.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Nigerooligosaccharidhaltiger
Sirup wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit dem
Unterschied, dass das darin verwendete Substrat durch eine Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% ersetzt wurde, die Maltose und
Glukose in einem Gewichtsverhältnis
von 3 : 7 im Feststoffgehalt enthielt. Die Saccharid-Zusammensetzung
des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 1.
-
Beispiel 3
-
Maisstärke wurde
unter Verwendung von α-Amylase
in einem konventionellen Verfahren verflüssigt, um eine stärkeverflüssigende
Lösung
mit einer Konzentration von 30 Gew.-% und einem Glukose-Äquivalent von
7 zu erhalten.
-
Anschließend wurde
diese stärkeverflüssigende
Lösung
auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Danach wurden für einen
Gewichtsteil als Material verwendeter Stärke jeweils 0,001 Gewichtsteile β-Amylase
(Handelsname: „β-Amylase
1500", erhältlich von
Nagase Biochemicals, Ltd.) und 0,0001 Gewichtsteile Isoamylase (erhältlich von
Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.) zugesetzt, und die Reaktion
wurde 24 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um ein Substrat zu erhalten.
-
Danach
wurde dem so erhaltenen Substrat die von dem Stamm des Genus Acremonium
gebildete Nigerooligosaccharidglukanotransferase, durch die in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 7-59559 offenbarten
Methode hergestellt, in einer Menge von 0,8 Einheiten pro Gramm
Substrat zugesetzt, und die Reaktion wurde 48 Stunden lang bei 55 °C durchgeführt, um
einen nigerooligosaccharidhaltigen Sirup zu erhalten. Die Saccharid-Zusammensetzung des
so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 1.
-
Beispiel 4
-
Maisstärke wurde
wie in Beispiel 3 behandelt, um eine stärkeverflüssigende Lösung zu erhalten.
-
Im
Anschluss daran wurde die Stärke-verflüssigende
Lösung
auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Danach wurden die gleiche β-Amylase
und Isoamylase wie in Beispiel 3, in den gleichen Mengen wie in
Beispiel 3, und die gleiche Nigerooligosaccharidglukanotransferase
wie oben, verwendet in einer Menge von 1,2 Einheiten pro Gramm Substrat,
gleichzeitig zugesetzt, und die Reaktion wurde 72 Stunden lang bei
55 °C ausgeführt, um
nigerooligosaccharidhaltigen Sirup zu erhalten. Die Saccharid-Zusammensetzung
des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 1. Tabelle
1
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid" und „Tetrasaccharid
oder höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid oder Tetrasaccharid oder höherem Nigerooligosaccharid,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Somit entspricht die
Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe der Menge an Nigerose
und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid und Tetrasaccharid oder
höheres
Saccharid.)
-
Wie
aus den in Tabelle 1 dargestellten Ergebnissen ersichtlich, enthalten
die Sirupe der Beispiele 1 bis 4, erhalten unter Verwendung der
stärkeverflüssigenden
Lösung,
die Maltooligosaccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad von
2 bis 5 in einer Menge von wenigstens 50 Gew.-% bezogen auf den
Saccharid-Feststoffgehalt enthält,
durch Einwirkenlassen der vom Stamm aus dem Genus Acremonium gebildeten
Nigerooligosaccharidglukanotransferase darauf, Nigerooligosaccharid
in einer Menge von wenigstens 30 Gew.-% bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt.
Andererseits enthält
der Sirup des Vergleichsbeispiels, erhalten unter Verwendung einer
stärkeverflüssigenden
Lösung,
die das Saccharid mit einem Glukosepolymerisationsgrad von 2 oder
mehr in einer Menge von nur 30%, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
enthält,
das Nigerooligosaccharid in einer Menge von nur 14,3 Gew.-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt.
-
Beispiel 5
-
Kartoffelstärke wurde
unter Verwendung von α-Amylase
durch ein herkömmliches
Verfahren verflüssigt,
um eine stärkeverflüssigende
Lösung
mit einer Konzentration von 25 Gew.-% und einem Glukose-Äquivalent
von 5 zu erhalten.
-
Im
Anschluss daran wurde diese Stärke-verflüssigende
Lösung
auf einen pH-Wert von 6 eingestellt. Danach wurden 4 Einheiten pro
Gramm Substrat an Maltotetraoseglukanotransferase (erhältlich von
Nihon Shokuhin Kako Co., Ltd.), gewonnen aus Pseudomonas, und einer
Einheit pro Gramm Substrat an Pullulanase (Handelsname: „Pullulanase
Amono 3", erhältlich von
Amano Pharmaceutical Co., Ltd.) zugesetzt, und die Reaktion wurde
24 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um ein Substrat zu erhalten. Die Titer der Maltotetraoseglukanotransferase
und der Pullulanase wurden nach der in „SEIBUTSU KAGAKU JIKKENHO
25, DENPUN KANRENKOUSO JIKKENHO (Biochemical Experimental Methods
25, Experimental Methods on Starch and Related Sugar Enzymes)", zusammengestellt
von Michinori Nakamura und Keiji Kainuma, Gakkai Shuppan Center,
1989, offenbarten Methode gemessen.
-
Danach
wurde dem so erhaltenen Substrat die von dem Stamm des Genus Acremonium
gebildete Nigerooligosaccharidglukanotransferase in einer Menge
von 0,8 Einheiten pro Gramm Substrat zugesetzt, und die Reaktion
wurde 48 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um einen nigerooligosaccharidhaltigen Sirup zu erhalten. Die Saccharid-Zusammensetzung
des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen Sirups wurde analysiert
und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 2. Tabelle
2
| Beispiel
5 |
Glukose: | 3,6 |
Maltose: | 4,0 |
Nigerose: | 6,8 |
Trisaccharid: | 16,0 |
(Nigerooligosaccharid) | (7,1) |
Tetrasaccharid: | 20,0 |
(Nigerooligosaccharid) | (7,0) |
Pentasaccharid
oder höheres
Saccharid: | 49,6 |
(Nigerooligosaccharid) | (9,1) |
Gesamtgehalt
an Nigerooligosacchariden: | 30,0 |
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid", und „Tetrasaccharid" und „Pentasaccharid oder
höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid, Tetrasaccharid, Pentasaccharid
oder höherem
Nigerooligosaccharid, bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt.
Somit entspricht die Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe
der Menge an Nigerose und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid
und Tetrasaccharid oder höheres
Saccharid.)
-
Wie
aus den in Tabelle 2 dargestellten Ergebnissen ersichtlich, kann
der Nigerooligosaccharid in einer Menge von wenigstens 30 Gew.-%,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt,
enthaltende Sirup auch erhalten werden, wenn man die Nigerooligosaccharidglukanotransferase
auf ein Substrat einwirken lässt,
das aus einer Maltooligosaccharidlösung besteht, die erhalten
wird, indem man die Maltotetraoseglukanotransferase und Pullulanase
auf die Stärke-verflüssigende
Lösung
einwirken lässt,
die durch Verflüssigung
von Kartoffelstärke
hergestellt worden ist.
-
Beispiel 6
-
Der
in Beispiel 3 erhaltene nigerooligosaccharidhaltige Sirup wurde
gereinigt unter Verwendung von Aktivkohle und Ionenaustauscherharz,
dann konzentriert, bis er einen Feststoffgehalt von 50 Gew.-% hatte.
-
Anschließend wurden
25 ml der so erhaltenen konzentrierten Lösung unter Verwendung einer
Säule mit
2,6 cm Durchmesser und 100 cm Länge,
gefüllt
mit dem Ionenaustauscherharz „DOWEX
88" (Handelsname;
erhältlich
von Dow Chemical Co.) bei 60 °C
und einer Raumgeschwindigkeit von 0,1 unter Verwendung gereinigten
Wassers fraktioniert. Auf diese Weise wurde Sirup mit einem höheren Oligosaccharidgehalt.
Die Saccharid-Zusammensetzung des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen
Sirups wurde analysiert und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 3.
-
Beispiel 7
-
Der
in Beispiel 1 erhaltene nigerooligosaccharidhaltige Sirup wurde
mit Wasser auf 1 : 3 verdünnt,
und anschließend
wurden 2 Gew.-% der Bäckerhefe „YF Yeast" (Handelsname; erhältlich von
Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) zugesetzt, um 2 Tage lang bei
normaler Temperatur Vergärung
zu bewirken.
-
Danach
wurde das resultierende Gärungsprodukt
unter Verwendung von Aktivkohle und Ionenaustauscherharz gereinigt.
Auf diese Weise wurde ein Sirup mit höherem Oligosaccharidgehalt
erhalten. Die Saccharid-Zusammensetzung des so erhaltenen nigerooligosaccharidhaltigen
Sirups wurde analysiert und führte
zu den Ergebnissen in Tabelle 3. Tabelle
3
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid" und „Tetrasaccharid
oder höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid oder Tetrasaccharid oder höherem Nigerooligosaccharid,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Somit entspricht die
Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe der Menge an Nigerose
und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid und Tetrasaccharid oder
höheres
Saccharid.)
-
Wie
aus den in Tabelle 3 dargestellten Ergebnissen ersichtlich, kann
der Nigerooligosaccharidgehalt erhöht werden, indem der durch
das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstel lung von nigerooligosaccharidhaltigem Sirup erhaltene
Sirup mit Aktivkohle und Ionenaustauscherharz behandelt wird oder
Hefe zum Abbau vergärbarer
Saccharide zugesetzt wird.
-
Beispiel 8
-
Gemäß dem in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 7-59559 offenbarten
Verfahren wurde der Stamm Acremonium Sp. S4G13 (Acremonium sp. S4G13,
FERM BP-4373) unter
aeroben Bedingungen kultiviert, und Nigerooligosaccharidglukanotransferase
wurde aus dem resultierenden Kulturmedium gewonnen. Einer Maltoselösung mit
einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% wurde die Nigerooligosaccharidglukanotransferase
in einer Menge von einer Einheit pro Gramm Substrat zugesetzt und
die Reaktion wurde unter Bedingungen von pH 7 und 55 °C durchgeführt, um
eine Verzuckerungslösung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharid enthielt.
-
Anschließend wurde
diese Verzuckerungslösung
auf einen Feststoffgehalt von 50 Gew.-% eingestellt, dann 90 Minuten lang
in Gegenwart eines Raney-Nickelkatalysators, verwendet in einer
Menge von 4 Gew.-% bezogen auf den Feststoffgehalt der Verzuckerungslösung, bei
einem Wasserstoffdruck von 50 kg pro cm2 und 110 °C reduziert,
gefolgt von Entfärbung
und Deionisierung, um eine Stärkezucker-Zusammensetzung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharidalkohole enthielt.
-
Die
Saccharid-Zusammensetzung der so erhaltenen Stärkezucker-Zusammensetzung wurde
gemessen. Der Süßgeschmack
dieser Stärkezucker-Zusammensetzung
wurde ebenfalls nach der Saccharose-Äquivalenzreizungsmethode gemessen,
wobei der Süßgeschmack
der Saccharose als 100 gesetzt wurde. Die so erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 4 dargestellt.
-
Beispiel 9
-
Maisstärke wurde
unter Verwendung von α-Amylase
nach einem konventionellen Verfahren verflüssigt, um eine stärkeverflüssigende
Lösung
mit einer Konzentration von 30 Gew.-% und einem Glukose-Äquivalent
von 7 zu erhalten.
-
Anschließend wurde
diese Stärke-verflüssigende
Lösung
auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Danach wurden für einen
Gewichtsteil als Material verwendeter Stärke jeweils 0,001 Gewichtsteile β-Amylase
(Handelsname: „β-Amylase
1500", erhältlich von
Nagase Biochemicals, Ltd.) und 0,0001 Gewichtsteile Isoamylase (erhältlich von
Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.) zugesetzt, und die Reaktion
wurde 24 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um eine Nigerooligosaccharid enthaltende Verzuckerungslösung zu
erhalten.
-
Diese
Verzuckerungslösung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 reduziert, gefolgt
von Reinigung, um eine Stärkezucker-Zusammensetzung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharidalkohole enthielt.
-
Die
Saccharid-Zusammensetzung der so erhaltenen Stärke-Zusammensetzung und ihr
Süßgeschmack
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 dargestellt.
-
Beispiel 10
-
Eine
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 9 erhaltene Stärke-verflüssigende
Lösung
wurde auf einen pH-Wert von 5 eingestellt. Dann wurden die gleiche β-Amylase
und Isoamylase wie in Beispiel 9, in den gleichen Mengen wie in
Beispiel 9 verwendet, und die gleiche Nigerooligosaccharidglukanotransferase
wie oben in einer Menge von 0,8 Einheiten pro Gramm Substrat gleichzeitig
zugesetzt, und die Reaktion wurde 72 Stunden lang bei 55 °C durchgeführt, um
eine Verzuckerungslösung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharid enthielt.
-
Diese
Verzuckerungslösung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 reduziert, gefolgt
von Reinigung, um eine Stärkezucker-Zusammensetzung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharidalkohole enthielt.
-
Die
Saccharid-Zusammensetzung der so erhaltenen Stärkezucker-Zusammensetzung und
ihr Süßgeschmack
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle
4
- * auf der Basis von Sacchorse = 100
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid" und „Tetrasaccharid
oder höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid oder Tetrasaccharid oder höherem Nigerooligosaccharid,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Somit entspricht die
Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe der Menge an Nigerose
und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid und Tetrasaccharid oder
höheres
Saccharid.)
-
Wie
aus den in Tabelle 4 dargestellten Ergebnissen ersichtlich, enthalten
die in den Beispielen 8 bis 10 erhaltenen Stärkezucker-Zusammensetzungen
die Nigerooligosaccharidalkohole mit hohem Gehalt von 24,9 bis 60,3
Gew.-%, und sie haben einen Süßgeschmack
von etwa der Hälfte
dessen von Saccharose.
-
Beispiel 11
-
Kartoffelstärke wurde
unter Verwendung von α-Amylase
nach einem herkömmlichen
Verfahren verflüssigt,
um eine stärkeverflüssigende
Lösung
mit einer Konzentration von 25 Gew.-% und einem Glukose-Äquivalent
von 5 zu erhalten.
-
Im
Anschluss daran wurde diese Stärke-verflüssigende
Lösung
auf einen pH-Wert von 6 eingestellt. Danach wurden 4 Einheiten pro
Gramm Substrat an Maltotetraoseglukanotransferase (erhältlich von
Nihon Shokuhin Kako Co., Ltd.), gewonnen aus Pseudomonas, und einer
Einheit pro Gramm Substrat an Pullulanase (Handelsname: „Pullulanase
Amono 3", erhältlich von
Amano Pharmaceutical Co., Ltd.) zugesetzt, und die Reaktion wurde
24 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um ein Substrat zu erhalten. Die Titer der Maltotetraoseglukanotransferase
und der Pullulanase wurden nach der in „SEIBUTSU KAGAKU JIKKENHO
25, DENPUN KANRENKOUSO JIKKENHO (Biochemical Experimental Methods
25, Experimental Methods on Starch and Related Sugar Enzymes)", zusammengestellt
von Michinori Nakamura und Keiji Kainuma, Gakkai Shuppan Center,
1989, offenbarten Methode gemessen.
-
Danach
wurde dem so erhaltenen Substrat die von dem Stamm des Genus Acremonium
gebildete Nigerooligosaccharidglukanotransferase in einer Menge
von 0,8 Einheiten pro Gramm Substrat zugesetzt, und die Reaktion
wurde 48 Stunden lang bei 55 °C
durchgeführt,
um eine Verzuckerungslösung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharid enthielt.
-
Anschließend wurde
diese Verzuckerungslösung
auf eine Konzentration von 50 Gew.-% eingestellt und dann 70 Stunden
lang in Gegenwart eines Raney-Nickelkatalysators, verwendet in einer
Menge von 3 Gew.-% bezogen auf den Feststoffgehalt der Verzuckerungslösung, unter
einem Wasserstoffdruck von 150 kg pro cm2 und
125 °C reduziert,
gefolgt von Entfärbung
und Deionisierung, um eine Stärkezucker-Zusammensetzung
zu erhalten, die Nigerooligosaccharidalkohole enthielt.
-
Die
Saccharid-Zusammensetzung der so erhaltenen Stärkezucker-Zusammensetzung und
ihr Süßgeschmack
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle
5
| Beispiel
11 |
Sorbitol: | 4,6 |
Maltitol: | 4,0 |
Nigeritol: | 6,7 |
Trisaccharid: | 15,9 |
(Nigerooligosaccharidalkohol) | (7,0) |
Tetrasaccharid: | 19,7 |
(Nigerooligosaccharidalkohol) | (6,9) |
Pentasaccharid
oder höheres
Saccharid: | 49,1 |
(Nigerooligosaccharidalkohol) | (11,8) |
Gesamtgehalt
an Nigerooligosaccharidalkoholen: | 32,4 |
Süßgeschmack*: | 25 |
- * auf der Basis von Saccharose = 100
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid", „Tetrasaccharid" und „Pentasaccharid
oder höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid oder Tetrasaccharid oder höherem Nigerooligosaccharid,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt.
Somit entspricht die Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe
der Menge an Nigerose und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid, Tetrasaccharid,
Pentasaccharid oder höheres
Saccharid.)
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 5 ersichtlich, enthält die in
Beispiel 4 erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung
Nigerooligosaccharidalkohole mit einer Konzentration von 32,4 Gew.-%
und hat einen Süßgeschmack
von etwa ¼ dessen
von Saccharose.
-
Beispiel 12
-
Die
in Beispiel 10 erhaltene nigerooligosaccharidhaltige Verzuckerungslösung wurde
unter Verwendung von Aktivkohle und Ionenaustauscherharz gereinigt
und anschließend
bis zu einem Feststoffgehalt von 50 Gew.-% konzentriert.
-
Anschließend wurden
25 ml der so erhaltenen Saccharidlösung unter Verwendung einer
Säule von
2,6 cm Durchmesser und 100 cm Länge,
gefüllt
mit einem Ionenaustauscherharz „DOWEX 88" (Handelsname; erhältlich von Dow Chemical Co.),
bei 60 °C
und einer Raumgeschwindigkeit von 0,1 unter Verwendung gereinigten
Wassers fraktioniert. Auf diese Weise wurde Sirup mit einem höheren Oligosaccharidgehalt
erhalten.
-
Danach
wurde diese an Nigerooligosacchariden angereicherte Verzuckerungslösung auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 4 reduziert, gefolgt von Reinigung,
um eine Stärkezucker-Zusammensetzung zu
erhalten, die Nigerooligosaccharidalkohole enthielt.
-
Die
Saccharid-Zusammensetzung der so erhaltenen Stärkezucker-Zusammensetzung und
ihr Süßgeschmack
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 dargestellt. Tabelle
6
| Beispiel
12 |
Sorbitol: | 9,5 |
Maltitol: | 18,4 |
Nigeritol: | 12,5 |
Trisaccharid: | 29,3 |
(Nigerooligosaccharidalkohol) | (21,3) |
Tetrasaccharid
oder höheres
Saccharid: | 30,3 |
(Nigerooligosaccharidalkohol) | (16,7) |
Gesamtgehalt
an Nigerooligosaccharidalkoholen: | 50,5 |
Süßgeschmack*: | 35 |
- *auf der Basis von Saccharose = 100
-
(In
der Tabelle bedeuten die Zahlenwerte jeweils Gewichts-%, bezogen
auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Die eingeklammerten Werte in
den Zeilen „Trisaccharid" und „Tetrasaccharid
oder höheres
Saccharid" bedeuten
jeweils die Menge an Trisaccharid oder Tetrasaccharid oder höherem Nigerooligosaccharid,
bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt. Somit entspricht die
Gesamtmenge an Nigerooligosacchariden der Summe der Menge an Nigerose
und den in Klammern genannten Mengen für Trisaccharid und Tetrasaccharid oder
höheres
Saccharid.) Wie aus einem Vergleich zwischen den Ergebnissen in
Tabelle 6 und in Ergebnissen des Beispiels 10, in Tabelle 4 dargestellt,
ersichtlich, kann der Gehalt an Nigerooligosaccharidalkohol gesteigert
und der Süßgeschmack
verringert werden, indem die nigerooligosaccharidhaltige Verzuckerungslösung mit
Aktivkohle und Ionenaustauscherharz behandelt wird, um eine Verzuckerungslösung mit
einem höheren Nigerooligosaccharidgehalt
herzustellen, gefolgt von Reduktion.
-
Beispiel 13 (Herstellung
eines Kaffeegetränks)
-
32,5
g Kaffeebohnen wurden 10 Minuten lang unter Verwendung von 520 ml
kochenden Wassers extrahiert, gefolgt von Filtration, um 487,5 ml
Kaffee-Extrakt zu erhalten. Dieser Kaffee-Extrakt wurde mit 32,5
ml Kuhmilch und 65 g Zuckergranulat gemischt, und der pH-Wert des
so erhaltenen Gemischs wurde auf 6,5 eingestellt, gefolgt von Wasserzusatz,
um das Volumen des Gemischs auf 600 ml aufzufüllen, das dann abgefüllt wurde.
Danach wurde das abgefüllte
Gemisch 30 Minuten lang bei 120 °C
durch Behandlung in einem Autoklaven sterilisiert. Das so behandelte
Gemisch wird hier als Grundgemisch für Kaffeegetränke bezeichnet.
-
Das
Zuckergranulat von Kaffeegetränken
gemäß diesem
Grundgemisch wurde durch die Beispiel 9 erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung,
zu 20 Gew.-% oder 50 Gew.-% bezogen auf den Feststoffgehalt, ersetzt.
Die so erhaltenen Produkte werden hier als ein 20%ig substituiertes
Produkt bzw. ein 50%ig substituiertes Produkt bezeichnet. Das Grundgemisch,
das 20%ig substituierte Produkt und das 50%ig substituierte Produkt
wurden in einem organoleptischen Test an 30 Testpersonen auf Geschmack
und Aroma geprüft.
In dem organoleptischen Test wurde die Auswertung ausgehend von
dem Grundgemisch gemacht, das jeweils als 0 Punkte betrachtet wurde,
und gemäß der verteilten
Punkte im Bereich zwischen –4
Punkte (maximales Missfallen) und +4 Punkte (maximales Gefallen),
wobei ein Mittelwert gebildet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
7 dargestellt. Tabelle
7
-
Wie
aus den in Tabelle 7 dargestellten Ergebnissen ersichtlich, waren
die Kaffeegetränke,
deren Zuckergranulat zu 20% oder 50%, bezogen auf den Feststoffgehalt,
durch die erfindungsgemäße Stärkezucker-Zusammensetzung
ersetzt waren, sowohl im Geschmack als auch im Aroma gegenüber dem
Grundgemisch verbessert. Laut spezifischeren Aussagen ergab die
Auswertung, dass sie einen erfrischenden geringen Süßgeschmack
besaßen,
der durch Zuckergranulat nicht zu erreichen war, und dennoch von
ausgewogenem Geschmack und auch von verbessertem Aroma waren.
-
Beispiel 14 (Herstellung
von Biskuit-Kuchen)
-
200
g geschlagenes Ei, 120 g Zuckergranulat, 15 g Kuhmilch und 10,3
g Wasser wurden in eine Schüssel
gegeben und 9 Minuten lang gemischt, um das spezifische Gewicht
auf 0,23 bis 0,25 g einzustellen. Zu dem so erhaltenen Gemisch wurden
100 g durch einen Sieb passierten Weizenmehls hinzugefügt, gefolgt von
Durchmischen bei geringer Geschwindigkeit über 15 Minuten. Weiterhin wurde
geschmolzene Butter zugesetzt, gefolgt von Durchmischen, bis das
resultierende Gemisch ein spezifisches Gewicht zwischen 0,48 und
0,50 hatte, woraufhin es in eine kreisförmige Gießform von 18 cm Durchmesser
gegossen und 30 Minuten lang in einem Ofen mit 160 °C Oberhitze
und 170 °C
Unterhitze gebacken wurde, um einen Biskuit-Kuchen zu erhalten.
Dies wird nachfolgend als Grundgemisch für Biskuit-Kuchen bezeichnet.
Der granulierte Zucker in Biskuit-Kuchen gemäß diesem Grundgemisch wurde
zu 20 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt, der in Beispiel 9
erhaltene Zucker-Zusammensetzung ersetzt. Das so erhaltene Produkt
wird hier als ein 20%ig substituiertes Produkt bezeichnet.
-
Das
Grundgemisch und das 20%ig substituierte Produkt wurden in einem
Feuchtigkeitsretentionstest und einem organoleptischen Test untersucht.
Der Feuchtigkeitsretentionstest wurde unter Verwendung von Biskuit-Kuchen
mit einer Größe von 2,5 × 2,5 × 2,5 cm
durchgeführt,
der in eine Wiegeflasche gefüllt
und bei einer relativen Feuchtigkeit von 75% und einer Temperatur
von 25 °C
7 Tage lang gelagert wurde, woraufhin die Gewichtsveränderung
bestimmt wurde. Die organoleptische Prüfung wurde von 20 Testpersonen
durchgeführt
und betraf Erscheinungsbild, Geschmack, Aroma und Struktur der Proben,
verglichen mit denen gemäß dem Grundgemisch,
das jeweils als 0 Punkte betrachtet wurde, wobei Punkte im Bereich
zwischen –4
Punkten (maximales Missfallen) und +4 Punkten (maximales Gefallen)
vergeben wurden und ein Mittelwert gebildet wurde.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt. In Tabelle 8 zeigen negative
Gewichtsveränderungen
Gewichtsverluste an. Tabelle
8
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Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 8 ersichtlich, hatte der Biskuitkuchen,
dessen Zuckergranulat durch 20 Gew.-% der erfindungsgemäßen Stärkezucker-Zusammensetzung
ersetzt worden war, eine bessere Feuchtigkeitsretention als das
Grundgemisch. Wie ebenfalls aus den Ergebnissen der organoleptischen
Prüfung
ersehen werden kann, war der Biskuitkuchen, dessen Zuckergranulat
durch 20 Gew.-% der erfindungsgemäßen Stärkezucker-Zusammensetzung ersetzt worden war,
in Erscheinungsbild, Geschmack, Aroma und Struktur, durchweg besser
als das Grundgemisch. Spezifisch gesagt ergab die Auswertung, dass
das Produkt, dessen Zuckergranulat durch die Stärkezucker-Zusammensetzung ersetzt
worden war, trotz gleicher Zuckerkonzentration wie das Grundgemisch,
einen geringeren Süßgeschmack
hatte, einen köstlichen
Eigeschmack, der verbessert und ausgewogen war, und ein reiches
Aroma, und sich in gutem Erscheinungsbild aufessen ließ.
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Beispiel 15 (Zubereitung
von Hartkandis)
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In
einer kupferbeschichteten Blechpfanne wurden 120 g Zuckergranulat,
100 g eines kommerziell erhältlichen
enzymkonvertierten Stärkesirups "MC-55" (Handelsname; erhältlich von
Nihon Shokuhin Kako Co., Ltd.) und eine kleine Menge Wasser vermischt
und unter Rühren
eingekocht. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Temperatur der Flüssigkeit
142 °C erreichte,
wurde das Feuer gelöscht,
um die Flüssigkeit
abkühlen
zu lassen. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Temperatur auf 130 °C fiel, wurden
0,5 g Zitronensäure
und 0,5 g Apfelsäure
in die Flüssigkeit
hineingeknetet, und anschließend
wurde das geknetete Produkt in eine Hohlform aus rostfreiem Stahl
gegossen, gefolgt von Abkühlung,
um Hartkandis zu erhalten. Dies wird hier als Grundgemisch bezeichnet.
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Der
Enzym-Stärkesirup
dieses Grundgemischs wurde vollständig durch die in Beispiel
9 erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung
ersetzt, um eine Probe herzustellen. Dies wird hier als vollständig substituiertes
Produkt bezeichnet.
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Das
Grundgemisch und das vollständig
substituierte Produkt wurden in einer organoleptischen Prüfung von
30 Testpersonen auf Farbe, Geschmack und Aroma untersucht. Bei der
organoleptischen Prüfung erfolgte
die Auswertung auf der Basis des Vergleichs mit dem Grundgemisch,
das jeweils als 0 Punkte betrachtet wurde, wobei Punkte im Bereich
zwischen –4
Punkten (maximales Missfallen) und +4 Punkten (maximales Gefallen)
vergeben wurden und ein Mittelwert gebildet wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 dargestellt. Tabelle
9
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Wie
aus den in Tabelle 9 dargestellten Resultaten ersichtlich, hatte
das Produkt, in dem der Enzym-Stärkesirup
vollständig
durch die erfindungsgemäße Stärkezucker-Zusammensetzung ersetzt
worden war, eine bessere Farbe, einen besseren Geschmack und ein
besseres Aroma als das Grundgemisch. Der Grund warum ersteres eine
gute Färbung
hat, ist, dass die Stärkezucker-Zusammensetzung
eine höhere
Hitzebeständigkeit
hat als der enzymatische Stärkesirup
und schwierig zu verfärben
ist. Die Auswertung ergab auch, dass das vollständig substituierte Produkt
in Geschmack und Aroma mild und auf wünschenswerte Weise verbessert
war.
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Beispiel 16 (Herstellung
von Kochfischpaste)
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Zu
500 g getrockneten Fischfleischs, durch ein herkömmliches Verfahren aus frischem
Alaska-Pollack gewonnen, wurden 20 g Zucker, 20 g Sorbitol und 1,5
g polymerisiertes Phosphat zugesetzt, gefolgt von 5-minütiger Durchmischung
mit einem Kneter. Die so erhaltene rohe Fischfleischpaste wurde
sofort bei –20 °C gefroren
gelagert. Etwa einen Monat später
wurde sie herausgenommen und einen Tag lang bei 5 °C aufgetaut. Anschließend wurden
1 Gew.-% Natriumchlorid hinzugefügt,
gefolgt von 10 Minuten mischen unter Rühren unter Verwendung eines
Schneidegeräts.
Danach wurde eine Plastikverpackung mit dem so erhaltenen Gemisch gefüllt, das
dann 30 Minuten lang in kochendem Wasser erhitzt wurde, um Kochfischpaste
herzustellen. Dies wird nachfolgend als Grundgemisch der Kochfischpaste
bezeichnet.
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Der
Zucker dieses Grundgemischs der Kochfischpaste wurde vollständig durch
die in Beispiel 10 erhaltene Stärkezucker-Zusammensetzung
ersetzt, um Kochfischpaste herzustellen.
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Die
Kochfischpaste, die unter vollständigem
Ersatz des Zuckers des Grundgemischs durch die Stärkezucker-Zusammensetzung
hergestellt worden war, war reich an Geschmack mit einem kontrollierten
Süßgeschmack
verglichen zum Grundgemisch, zeigte eine Bruchfestigkeit von etwa
375 g und eine Depression von 8,5 mm und hatte guten Beißwiderstand
und gutes Aroma.
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Beispiel 17 (Herstellung
von Bohnenpaste)
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Zu
500 g Adzuki-Bohnen wurde Wasser nach einem konventionellen Verfahren
zugesetzt, gefolgt von Kochen, Entfernen haftender und harter Teile
und wasserlöslicher
Verunreinigungen, um etwa 1000 g grober Adzuki-Bohnenpaste zu erhalten.
Zu 500 g dieser groben Adzuki-Bohnenpaste wurden 300 g Zucker und
80 g Wasser zugesetzt, gefolgt von Kochen und Kneten bis zu einem
Feststoffgehalt von 60 Gew.-%, um Bohnenpaste zu erhalten. Dies
wird hier als Grundgemisch bezeichnet.
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Der
Zucker dieses Grundgemischs für
Bohnenpaste wurde zu 15 Gew.-% durch die in Beispiel 11 erhaltene
Stärkezucker-Zusammensetzung
ersetzt, um auf ähnliche
Weise Bohnenpaste zu erhalten. Dies wird hier als 15%ig substituiertes
Produkt bezeichnet.
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Das
Grundgemisch und das 15%ig substituierte Produkt wurden in einer
organoleptischen Prüfung von
20 Testpersonen beurteilt. In der organoleptischen Prüfung erfolgte
die Beurteilung in Bezug auf Farbe, Geschmack, Glanz und Zerlaufen
im Mund, verglichen mit denen des Grundgemischs, die jeweils als
0 Punkte betrachtet wurden, wobei Punkte im Bereich zwischen –4 Punkten
(maximales Missfallen) und +4 Punkten (maximales Gefallen) vergeben
wurden und ein Mittelwert gebildet wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 10 dargestellt. Tabelle
10
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Wie
aus den in Tabelle 10 dargestellten Ergebnissen zu entnehmen, waren
Farbe, Geschmack, Glanz und Zerlaufen im Mund bei dem durch Substitution
von 15 Gew.-% des Zuckers des Grundgemischs erhaltenen Produkt durchweg
besser als bei dem Grundgemisch. Spezifisch gesagt ergab die Bewertung,
dass ersteres eine gute Farbe hatte, da es sich beim Erhitzen mit
Schwierigkeit verfärbte,
da die Stärkezucker-Zusammensetzung
eine höhere
Hitzebeständigkeit
hatte als der Zucker, vorzugsweise einen milden Geschmack hatte
und dahingehend verbessert war, dass sie eine bessere Struktur hatte,
wie z. B. Glanz und Zerlaufen im Mund.
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Wie
oben beschrieben, kann Sirup, enthaltend das Nigerooligosaccharid
oder ein Reduktionsprodukt davon, mit einem Gehalt von mindestens
30 Gew.-% bezogen auf den Saccharid-Feststoffgehalt gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der Stärkezucker-Zusammensetzung
kostengünstig massenproduziert
werden. Somit können
Stärkezucker-Zusammensetzungen
mit verschiedenen vorteilhaften Eigenschaften, z. B. einem geringen
Süßgeschmack
von etwa 25 bis 55% dessen von Saccharose, einer höheren Hitzebeständigkeit,
geringeren Verfärbungseigenschaften
und einem Feuchtigkeitsretentionseffekt wirtschaftlich hergestellt
werden. Die Stärkezucker-Zusammensetzung
kann Nahrungsmitteln und Getränken
zugesetzt werden, wodurch nicht nur Süße vermittelt, sondern auch
die Qualität
der Süße verbessert
werden, und die Feuchtigkeitsretention der Nahrungsmitteln gesteigert
werden kann und verschiedene Vorteile wie Glanz, Verhinderung der
Denaturierung von Proteinen und Erreichen eines vollen Geschmacks
bereitgestellt werden können.
Somit kann sie als Süßstoff verwendet
werden, der die in letzter Zeit an Saccharide gestellten hohen Anforderungen
erfüllen
kann.