DE19507370A1 - Bogenausleger für eine Druckmaschine - Google Patents
Bogenausleger für eine DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bogenausleger für eine
Druckmaschine mit einem entfernbaren Bogenanschlag und mit in
die Bogenauslage einfahrbaren Bogenfängern, um abzulegende
Bögen über dem Stapel sowohl für die Probebogenentnahme als
auch für die Einbringung einer Hilfsstapelaufnahme
aufzufangen.
Druckmaschinen müssen, um wirtschaftlich zu arbeiten, im
Nonstop-Betrieb laufen. Daher muß eine Einrichtung vorgesehen
sein, durch die bei laufender Maschine der Stapel des
Auslegers entfernt und eine Palette für den neuen Stapel
eingebracht werden kann (Nonstop-Betrieb). Zu diesem Zweck
gibt es Auffangvorrichtungen für nachfolgende Bögen, die über
dem zu entfernenden Stapel eingebracht werden. Als
Auffangvorrichtung dienen oft Hilfsstapelaufnahmen, die
entweder nach Einbringung einer neuen Palette wieder
herausgezogen werden oder die als Palette für den neuen
Stapel dienen. Da Druckmaschinen heute sehr schnell laufen,
besteht jedoch das Problem, daß während der Zeit, in der die
Hilfsstapelaufnahme eingebracht wird, mehrere Bögen ankommen,
was ohne weitere Maßnahmen zu einer Zerstörung derselben
führen würde.
Desweiteren besteht das Bedürfnis, daß während des Laufs der
Druckmaschine vom Stapel der Bogenauslage ein Probebogen
entnommen werden kann, damit der Drucker die Qualität des
Drucks überprüfen kann. Auch zu diesem Zweck ist es
erforderlich, daß zur Probebogenentnahme die nachfolgenden
Bögen aufgefangen werden.
Die DE 40 11 286 C2 schlägt für einen Bogenausleger der
eingangs genannten Art vor, über den Stapel des Auslegers
Saugfinger einzufahren, die sowohl das vordere wie das
hintere Ende der nachfolgenden Bögen erfassen und diese über
dem Stapel halten und gleichzeitig straffziehen. Ein
Bogenanschlag wird sowohl für die Einbringung der
Hilfsstapelaufnahme als auch zur Probebogenentnahme entfernt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die
Saugfinger die nachfolgenden Bögen allseitig halten müssen,
damit diese frei schwebend über dem Stapel gehalten sind. Es
handelt sich um eine relativ aufwendige und teuere
Vorrichtung, und es besteht die Gefahr, daß die Saugfinger
eine größere Anzahl nachfolgender Bögen nicht mehr
freischwebend halten können und diese von den Saugfingern
gleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß sie
einfach aufgebaut ist und sowohl für den Stapelwechsel als
auch für die Probebogenentnahme funktionssicher einsetzbar
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Vornahme einer Probebogenentnahme am äußeren Ende des Stapels
angeordnete Bogenfänger mit geringem Abstand zu den die
abzulegenden Bögen herantransportierenden Auslegergreifern
einführbar sind, wobei ein Probebogen dadurch entnehmbar ist,
daß der Bogenanschlag vom Stapel entfernbar ist und daß für
die Einbringung einer Hilfsstapelaufnahme die Bogenfänger in
eine Position verbringbar sind, in der sie mindestens mit
ihren vorderen Enden einen geringen, aber die Einbringung der
Hilfsstapelaufnahme noch zulassenden Abstand zum Stapel
aufweisen, wobei eine Absenkung der Oberfläche des Stapels
derart stattfindet, daß die Hilfsstapelaufnahme zwischen dem
unteren Ende des Bogenanschlags und der Oberfläche des
Stapels einführbar ist.
Die Vorrichtung ist einfach aufgebaut, da die Bogenfänger nur
an einer Seite des Stapels angeordnet sein müssen.
Unterschiedliche Positionen der Bogenfänger für die
Probebogenentnahme und die Einbringung einer
Hilfsstapelaufnahme tragen den unterschiedlichen Bedingungen
Rechnung. Insbesondere wird durch diese unterschiedlichen
Positionen erreicht, daß die Enden der nachfolgenden Bögen in
beiden Fällen dicht über der Oberfläche des Stapels gehalten
werden und es daher nicht von Nachteil ist, wenn das hintere
Ende der aufgefangenen Bögen auf dem Stapel oder der
Hilfsstapelaufnahme aufliegt. Dadurch wird auch erreicht, daß
die auf den Bogenfängern mit ihren vorderen Enden
auf liegenden Bögen zum Stapel einen sehr flachen Winkel
bilden und sich die Hilfsstapelaufnahme dadurch sehr leicht
zwischen die abgelegten Bögen des Stapels und die durch die
Hilfsstapelaufnahme aufgefangenen Bögen schieben läßt, ohne
daß die Bögen von der Hilfsstapelaufnahme heruntergeschoben
werden oder eine Relativbewegung zwischen den gehaltenen
Bögen auftritt, welche zu einem Abschmieren führen kann. Die
tieferliegende Positionierung der Bogenfänger für die
Einbringung der Hilfsstapelaufnahme trägt auch der Tatsache
Rechnung, daß die Zeitdauer länger ist als bei der
Probebogenentnahme und eine größere Anzahl nachfolgender
Bögen für den Fall auf den Bogenfängern und der
Hilfsstapelaufnahme abgelegt werden müssen, daß letztere
wieder entfernt werden soll, da für den neuen Stapel eine
neue Palette vorgesehen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die
Bogenfänger horizontal ausgerichtet und horizontal einführbar
sind und daß vor der Einführung mittels einer
Vertikalverstellung die Verbringung in die Höhe der Position
zur Probebogenentnahme oder in die Höhe der Position zur
Einbringung in die Hilfsstapelaufnahme erfolgt.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Bogenfänger
für die Probebogenentnahme horizontal ausgerichtet und
horizontal einführbar sind und daß die Bogenfänger für die
Einbringung der Hilfsstapelaufnahme spätestens nach
Beendigung des Einführens derart geschwenkt sind, daß ihre
vorderen Enden den geringen Abstand zum Stapel aufweisen. Der
Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß sich auf
diese Weise ein noch flacherer Winkel zwischen den auf den
Bogenfängern aufliegenden Bögen und der Stapeloberfläche
erzielen läßt. Auf diese Weise kommen die oben genannten
Vorteile noch stärker zum Tragen. Vorteilhafterweise ist die
Anordnung und die Länge der Bogenfänger derart bemessen, daß
der Schwenkwinkel und damit die Auflage der aufgefangenen
Bögen so spitzwinklig wie möglich zur Horizontalen sind.
Um ein Herunterrutschen der Bögen von den Bogenfängern zu
vermeiden, können diese mit einer entsprechenden Oberfläche
versehen werden, beispielsweise eine Gummierung. Vorzugsweise
sind die Bogenfänger im vorderen Bereich ihrer Oberseite mit
Saugdüsen ausgestattet, durch welche die aufgefangenen Bögen
gehalten werden. Dadurch werden die Bögen optimal gehalten,
wenngleich im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der
Technik für die Funktion der Vorrichtung die Saugluft nicht
unbedingt erforderlich ist.
Die Positionierung der Bogenfänger kann je nach
Ausführungsform unterschiedlich vorgenommen werden.
Beispielsweise ist es möglich, daß die Bogenfänger mittels
einer Vertikal- und einer Horizontalführung gelagert und mit
einem Horizontalantrieb und einem Vertikalantrieb
ausgestattet sind.
Bei der Ausführungsform mit den schwenkbaren Bogenfängern
sieht ein Ausführungsbeispiel vor, daß die Bogenfänger über
eine Welle miteinander verbunden sind, die schwenkbar in
Führungselementen gelagert ist, wobei die Führungselemente in
Horizontalführungen verschiebbar sind. Dieses
Ausführungsbeispiel kann derart ausgestaltet sein, daß die
Welle mit einem Schwenkantrieb in Wirkverbindung steht. Es
ist jedoch auch möglich, daß die Führungselemente mittels
eines Horizontalantriebs verschiebbar sind und an der Welle
mindestens ein Stellhebel befestigt ist, der durch die
Horizontalbewegung an einen Anschlag anstößt und dadurch die
Welle mit den Bogenfängern gegen die Kraft von mindestens
einer Feder schwenkt. Dabei ist besonders zweckmäßig, wenn
der Anschlag am Bogenanschlag befestigt ist und dadurch der
Anschlag mit der Entfernung des Bogenanschlags aus dem
Wegbereich des Stellhebels entfernbar ist. Der Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, daß zum einen nur ein
Horizontalantrieb erforderlich ist und zum anderen die
Schwenkbewegungen nur bei geschlossenem Anschlag erfolgt. Auf
diese Weise wird erreicht, daß durch die Wegschwenkung des
Bogenanschlags zur Probebogenentnahme die Bogenfänger
horizontal ausgerichtet eingefahren werden, wie dies für die
Probebogenentnahme erforderlich ist und daß bei
nichtweggeschwenktem Bogenanschlag die Schwenkung der
Bogenfänger in Gang gesetzt wird, wie dies für die Erreichung
der Position zum Einbringen der Hilfsstapelaufnahme
erforderlich ist. Zur optimalen Justierung dieser Funktion
ist es zweckmäßig, den Anschlag verstellbar am Bogenanschlag
zu befestigen. Auf diese Weise können sowohl der
Ansprechzeitpunkt als auch der Schwenkwinkel eingestellt
werden.
Der Horizontalantrieb zum Verschieben der Führungselemente
kann auf unterschiedliche Weise ausgestaltet werden. Es ist
möglich, Pneumatikzylinder oder Hubmagneten einzusetzen, es
kann jedoch auch ein Bedienhebel für die Handbedienung
vorgesehen sein. Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die
Verschiebung der Führungselemente in den Horizontalführungen
mittels mindestens einer mit einer Antriebswelle in
Wirkverbindung stehenden Kniehebelanordnung erfolgt. Die
Antriebswelle kann auf verschiedenste Weise angetrieben
werden.
Sind die Bogenfänger mit Saugluft beaufschlagt, so ist es
zweckmäßig, daß die Bogenfänger gemeinsam über ein Rohr mit
Saugluft beaufschlagt werden, wobei dieses Rohr die Welle
sein kann, durch die die Bogenfänger miteinander verbunden
sind.
Selbstverständlich sind noch weitere Führungen und Antriebe
der Bogenfänger denkbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Ausführungsform in der
Position für die Probebogenentnahme und
Fig. 2 in der Position für die Einbringung der
Hilfsstapelaufnahme,
Fig. 3 eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform in
der Position für die Einbringung der
Hilfsstapelaufnahme,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels und
Fig. 5 eine Vorderansicht dieses Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze einer Ausführungsform eines
Bogenauslegers 1 in der Position für die Probebogenentnahme.
Der Bogenausleger 1 transportiert mittels Transportketten 39,
auf denen die Auslegergreifer 6 umlaufen, abzulegende
Bögen 26 zu einem Stapel 3. Einer sauberen Ablage der
abzulegenden Bögen 26 auf dem Stapel 3 dient ein
Bogenanschlag 4. Zur Ablage der Bögen 26 öffnen die
Auslegergreifer 6 und eine Bogenbremse 27 bremst einen
abzulegenden Bogen 26 derart ab, daß dieser noch bis zu dem
Bogenanschlag 4 gleitet. Soll nun ein Probebogen entnommen
werden, so ist es erforderlich, daß der Bogenanschlag 4
entfernt wird. Die Entfernung kann in Richtung des Pfeils 29
erfolgen, oder der Bogenanschlag 4 kann auch durch eine
Schwenkbewegung entfernt werden. Da Druckmaschinen heute sehr
schnell laufen, ist es jedoch nicht mehr möglich, einen Bogen
zu ergreifen und vor dem Eintreffen des nachfolgenden Bogens
den Bogenanschlag 4 wieder in seine Anschlagposition zu
verbringen. Aus diesem Grund sind Bogenfänger 2 vorgesehen.
Zur Entnahme eines Probebogens werden die Bogenfänger 2
eingeschoben, und der Bogenanschlag 4 wird entfernt. Nach der
Entnahme des Probebogens wird der Bogenanschlag 4 wieder in
seine Anschlagposition verbracht und die Bogenfänger 2 wieder
aus ihrer Auffangposition entfernt, damit die aufgefangenen
Bögen 13 sich wieder auf dem Stapel 3 ablegen können. Dabei
müssen die Bogenfänger 2 in einem möglichst geringem
Abstand 5 zu den die abzulegenden Bögen 26
herantransportierenden Auslegergreifern 6 eingeführt werden,
damit genügend Raum zur Ergreifung eines Probebogens
vorhanden ist.
Fig. 2 zeigt dieselbe Ausführungsform, jedoch in der Position
für die Einbringung der Hilfsstapelaufnahme 7. Zu diesem
Zweck wird der Stapel 3 von der strichpunktiert gezeichneten
Position in die mit durchgezogenen Linien gezeichnete
Position abgesenkt (Pfeil 32). Die Absenkung muß dabei so
weit erfolgen, daß zwischen dem unteren Ende des
Bogenanschlags 4 und der Oberseite des Stapels 3 eine
Hilfsstapelaufnahme 7 einführbar ist. Auch bei der Einführung
der Hilfsstapelaufnahme 7 besteht das Problem, daß bei den
heutigen schnellaufenden Maschinen während der Einbringung
der Hilfsstapelaufnahme 7 mehrere Bögen ankommen, die ohne
weitere Maßnahme zerstört werden würden. Außer der
Bogenzerstörung würden die zerknüllten Bögen den
Funktionsablauf der Bogenauslage behindern. Zu diesem Zweck
werden Bogenfänger 2 in eine Position 11 verbracht, in der
sie die nachfolgenden Bögen 13 auffangen. Gegenüber der
Stellung in Fig. 1 müssen zu diesem Zweck die Bogenfänger 2
vertikal nach unten verschoben und dann horizontal
eingeschoben werden. Die nachfolgenden Bögen 13 werden durch
die Bogenfänger 2 aufgefangen, wobei ein geringer Abstand 9
zwischen den Bogenfängern 2 und dem Stapel 3 dazu dient, daß
die aufgefangenen Bögen 13 zur Oberfläche des Stapels 3 einen
möglichst spitzen Winkel aufweisen. Dadurch läßt sich die
Hilfsstapelaufnahme 7 leicht einschieben, ohne daß die
aufgefangenen Bögen 13 von den Bogenfängern 2 heruntergezogen
werden. Nach der Einbringung der Hilfsstapelaufnahme 7 kann
diese entweder verbleiben und als Palette für den neuen
Stapel 3 dienen. Für diesen Fall werden die Bogenfänger 2
nach der Einführung der Hilfsstapelaufnahme 7 wieder entgegen
der Einführrichtung 30 herausgezogen. Es ist jedoch auch
möglich, nach dem Einbringen der Hilfsstapelaufnahme 7 eine
neue Palette unter derselben anzuordnen und dann die
Hilfsstapelaufnahme 7 und die Bogenfänger 2 wieder
herauszuziehen, damit die aufgefangenen Bögen 13 sich auf der
neuen Palette ablegen.
Der Pfeil 32 zeigt das Absenken des Stapels 3, wobei die
Oberfläche des Stapels 3 im Normalbetrieb mindestens eine
Höhe aufweisen muß, bei der die abzulegenden Bögen 26 an den
Bogenanschlag 4 anstoßen.
Fig. 3 zeigt eine Prinzipskizze einer weiteren
Ausführungsform in der Position für die Einbringung der
Hilfsstapelaufnahme 7. Diese Ausführungsform ist bezüglich
der Probebogenentnahme identisch zu Fig. 1. Die Einbringung
der Hilfsstapelaufnahme 7 unterscheidet sich dadurch, daß die
Bogenfänger 2 in einer geschwenkten Position 11 die Bögen 13
auffangen. Für einen Stapelwechsel wird auch hier der
Stapel 3, wie der Pfeil 32 zeigt, abgesenkt und zum Auffangen
der Bögen 13 die Bogenfänger 2 in Richtung des Pfeils 30
eingeführt, wobei jedoch eine Schwenkung in Richtung des
Pfeils 33 stattfindet. Das untere Ende des Bogenfängers 2
wird dabei derart positioniert, daß zwischen diesem und dem
Stapel 3 die Hilfsstapelaufnahme 7 eingeführt werden kann.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, wie ein aufgefangener
Bogen 13 derart zum Liegen kommt, daß er mit der Oberfläche
des Stapels 3 einen spitzen Winkel bildet, der die Einführung
der Hilfsstapelaufnahme 7 begünstigt. Die übrige Funktion
entspricht dem bereits zu Fig. 2 beschriebenen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Fig. 4 eine
Seitenansicht und Fig. 5 eine Vorderansicht darstellt.
Die Ausführungsform betrifft sowohl die Bogenfänger 2 mit
ihrer Führung und ihrem Antrieb als auch den Bogenanschlag 4.
Die Bogenfänger 2 sind an einer Schwenkachse 40 befestigt,
die gleichzeitig als Rohr 17 zur Versorgung mit Saugluft
dient. Sie sind hohl ausgebildet und weisen an der oberen
Seite ihres vorderen Endes 8 Saugdüsen 14 auf, die einem
besseren Halt der aufgefangenen Bögen 13 dienen. Die
Schwenkachse 40, als Welle 17 oder als Rohr 17′ ausgebildet,
ist in Führungselementen 15 gelagert, welche in
Horizontalführungen 16 verschiebbar sind. Diese
Horizontalverschiebung wird mittels einer
Kniehebelanordnung 22 erreicht. Ein erster Kniehebel 23
dieser Kniehebelanordnung 22 ist mit einer Antriebswelle 21
verbunden. Der erste Kniehebel 23 steht wiederum über ein
Kniehebelgelenk 25 mit einem zweiten Kniehebel 24 in
Verbindung, welcher mit der Schwenkachse 40, eine
gegenseitige Drehung zulassen, in Verbindung steht. Durch
eine Drehung der Antriebswelle 21 kann die
Kniehebelanordnung 22 in die mit durchgezogenen Linien
gezeichnete Stellung gebracht werden, in der sie gestreckt
ist, und dadurch die Führungselemente 15 mit den
Bogenfängern 2 in Richtung des Stapels 3 verschiebt. Eine
entgegengesetzte Drehung der Antriebswelle 21 bewirkt, daß
die Kniehebelanordnung 22 in die strichpunktiert dargestellte
Position gezogen wird und dadurch die Führungselemente 15 mit
den Bogenfängern 2 vom Stapel 3 entfernt sind.
Um die Schwenkung herbeizuführen, ist die Welle 17 mit einem
Stellhebel 18 fest verbunden, welcher eine Stellhebelrolle 34
aufweist, die mit einem Anschlag 19 zusammenwirkt. Werden die
Führungselemente 15 mittels der Kniehebelanordnung 22 entlang
der Horizontalführung 16 in Richtung des Stapels 3
verschoben, so stößt die Stellhebelrolle 34 an den Anschlag
19 an, wodurch die Welle 17 entgegen der Kraft einer Feder 20
gedreht wird und sich die Bogenfänger 2 in die dargestellte
Position bewegen, in der sie um den Schwenkwinkel 12
gegenüber der Horizontalen verschwenkt sind. Die Feder 20
stützt sich zwischen dem Stellhebel 18 und dem
Führungselement 15 ab. Werden über die Antriebswelle 21 und
die Kniehebelanordnung 22 die Führungselemente 15
zurückgezogen, so bewirkt die Feder 20 eine Verschwenkung der
Welle 17, wobei auch die Bogenfänger 2 in eine horizontale
oder nahezu horizontale Position zurückverschwenkt werden
(strichpunktierte Position). Der Anschlag 19 ist an dem
Bogenanschlag 4 angeordnet, welcher mittels einer
Bogenanschlagwelle 35 in seine senkrechte Anschlagposition
oder in eine strichpunktiert gezeichnete Position um die
Achse 41 verschwenkt werden kann, in der der Bogenanschlag 4
weggeschwenkt ist. In dieser weggeschwenkten Position des
Bogenanschlags 4, welche der Probebogenentnahme dient, ist
auch der Anschlag 19 weggeschwenkt, und es kommt daher zu
einer horizontalen Einführung des Bogenfängers 2 in die
Position 10 für die Probebogenentnahme. So ist auf besonders
einfache Weise das wegschwenken des Bogenanschlags 4 mit dem
Stellmechanismus für die Bogenfänger 2 verknüpft, damit immer
die richtige Position derselben erreicht wird.
Es ist weiterhin dargestellt, wie der Anschlag 19 verstellbar
ist. Zu diesem Zweck ist der Anschlag 19 mittels einer
Stellschraube 36 sowie einem Langloch 37 am Bogenanschlag 4
befestigt. Dadurch ist der Anschlag 19 höhenverstellbar,
wodurch seine Ansprechposition justiert werden kann.
Weiterhin ist die Hilfsstapelaufnahme 7 dargestellt, die
zwischen dem unteren Ende des Bogenanschlags 4 und der
Oberseite des Stapels 3 eingeführt wird. Das Rohr 17 ist mit
einem Saugluftanschluß 38 verbunden.
Der dargestellte Mechanismus läßt sich auf einer Seite der
Maschine oder beidseitig anordnen. Dies hängt von der Breite
der Maschine und den auf die Bogenfänger 2 wirkenden Kräften
ab.
Bezugszeichenliste
1 Bogenausleger
2 Bogenfänger
3 Stapel
4 Bogenanschlag
5 Abstand, Bogenfänger Greiferauflagen
6 Auslegergreifer
7 Hilfsstapelaufnahme
8 vordere Enden der Bogenfänger
9 Abstand, Bogenfänger Stapel
10 Position zur Probebogenentnahme
11, 11′ Position zur Einbringung der Hilfsstapelaufnahme
12 Schwenkwinkel
13 aufgefangene Bögen
14 Saugdüsen
15 Führungselement
16 Horizontalführung
17, 17′ Welle, Rohr
18 Stellhebel
19 Anschlag
20 Feder
21 Antriebswelle
22 Kniehebelanordnung
23 erster Kniehebel
24 zweiter Kniehebel
25 Kniehebelgelenk
26 abzulegender Bogen
27 Bogenbremse
28 Förderrichtung der Bogenauslage
29 Entfernung des Bogenanschlags
30 Einführung der Bogenfänger
31 Einbringung der Hilfsstapelaufnahme
32 Absenkung des Stapels
33 Schwenkung der Bogenfänger
34 Stellhebelrolle
35 Bogenanschlagwelle
36 Stellschraube
37 Langloch
38 Saugluftanschluß
39 Transportketten des Bogenauslegers
40 Schwenkachse
41 Achse Bogenanschlagwelle
2 Bogenfänger
3 Stapel
4 Bogenanschlag
5 Abstand, Bogenfänger Greiferauflagen
6 Auslegergreifer
7 Hilfsstapelaufnahme
8 vordere Enden der Bogenfänger
9 Abstand, Bogenfänger Stapel
10 Position zur Probebogenentnahme
11, 11′ Position zur Einbringung der Hilfsstapelaufnahme
12 Schwenkwinkel
13 aufgefangene Bögen
14 Saugdüsen
15 Führungselement
16 Horizontalführung
17, 17′ Welle, Rohr
18 Stellhebel
19 Anschlag
20 Feder
21 Antriebswelle
22 Kniehebelanordnung
23 erster Kniehebel
24 zweiter Kniehebel
25 Kniehebelgelenk
26 abzulegender Bogen
27 Bogenbremse
28 Förderrichtung der Bogenauslage
29 Entfernung des Bogenanschlags
30 Einführung der Bogenfänger
31 Einbringung der Hilfsstapelaufnahme
32 Absenkung des Stapels
33 Schwenkung der Bogenfänger
34 Stellhebelrolle
35 Bogenanschlagwelle
36 Stellschraube
37 Langloch
38 Saugluftanschluß
39 Transportketten des Bogenauslegers
40 Schwenkachse
41 Achse Bogenanschlagwelle
Claims (14)
1. Bogenausleger (1) für eine Druckmaschine mit einem
entfernbaren Bogenanschlag (4) und mit in die
Bogenauslage einfahrbaren Bogenfängern (2), um
abzulegende Bögen (26) über dem Stapel (3) sowohl für
eine Probebogenentnahme als auch für die Einbringung
einer Hilfsstapelaufnahme (7) aufzufangen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vornahme einer Probebogenentnahme am äußeren
Ende des Stapels (3) angeordnete Bogenfänger (2) mit
geringem Abstand (5) zu den die abzulegenden Bögen (26)
herantransportierenden Auslegergreifern (6) einführbar
sind, wobei ein Probebogen dadurch entnehmbar ist, daß
der Bogenanschlag (4) vom Stapel (3) entfernbar ist und
daß für die Einbringung einer Hilfsstapelaufnahme (7)
die Bogenfänger (2) in eine Position (11, 11′)
verbringbar sind, in der sie mindestens mit ihren
vorderen Enden (8) einen geringen, aber die Einbringung
der Hilfsstapelaufnahme (7) noch zulassenden Abstand (9)
zum Stapel (3) aufweisen, wobei eine Absenkung (32) der
Oberfläche des Stapels (3) derart stattfindet, daß die
Hilfsstapelaufnahme (7) zwischen dem unteren Ende des
Bogenanschlags (4) und der Oberfläche des Stapels (3)
einführbar ist.
2. Bogenausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfänger (2) horizontal ausgerichtet und
horizontal einführbar sind und daß vor der Einführung
mittels einer Vertikalverstellung die Verbringung in die
Höhe der Position (10) zur Probebogenentnahme oder in
die Höhe der Position (11) zur Einbringung (31) der
Hilfsstapelaufnahme (6) erfolgt.
3. Bogenausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfänger (2) für die Probebogenentnahme
horizontal ausgerichtet und horizontal einführbar sind
und daß die Bogenfänger (2) für die Einbringung (31) der
Hilfsstapelaufnahme (6) spätestens nach Beendigung des
Einführens (30) derart geschwenkt sind, daß ihre
vorderen Enden (8) den geringen Abstand (9) zum
Stapel (3) aufweisen.
4. Bogenausleger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anordnung und die Länge der Bogenfänger (2) derart
bemessen ist, daß der Schwenkwinkel (12) und damit die
Auflage der aufgefangenen Bogen (13) so spitzwinklig wie
möglich zur Horizontalen sind.
5. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfänger (2) im vorderen Bereich ihrer
Oberseite Saugdüsen (14) aufweisen.
6. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfänger (2) mittels einer Vertikal- und
einer Horizontalführung gelagert und mit einem
Horizontalantrieb und einem Vertikalantrieb ausgestattet
sind.
7. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenfänger (2) über eine Welle (17) miteinander
verbunden sind, die schwenkbar in Führungselementen (15)
gelagert ist, wobei die Führungselemente (15) in
Horizontalführungen (16) verschiebbar sind.
8. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
3, 4, 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (17) mit einem Schwenkantrieb in
Wirkverbindung steht.
9. Bogenausleger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (15) mittels eines
Horizontalantriebs verschiebbar sind und daß an der
Welle (17) mindestens ein Stellhebel (18) befestigt ist,
der durch die Horizontalbewegung an einen Anschlag (19)
anstößt und dadurch die Welle (17) mit den
Bogenfängern (3) gegen die Kraft von mindestens einer
Feder (20) schwenkt.
10. Bogenausleger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (19) am Bogenanschlag (4) befestigt ist
und daß der Anschlag (19) mit der Entfernung des
Bogenanschlags (4) aus dem Wegbereich des
Stellhebels (18) entfernt ist.
11. Bogenausleger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (19) verstellbar am Bogenanschlag (4)
befestigt ist.
12. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebung der Führungselemente (15) in den
Horizontalführungen (16) mittels mindestens einer mit
einer Antriebswelle (21) in Wirkverbindung stehenden
Kniehebelanordnung (22) erfolgt.
13. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugluftbeaufschlagung der Bogenfänger (2) über
ein Rohr (17 ) erfolgt.
14. Bogenausleger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13,
gekennzeichnet durch,
einen pneumatischen Antrieb.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507370A DE19507370C2 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Bogenausleger für eine Druckmaschine |
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