DE1454971C2

DE1454971C2 - Vorrichtung zum Beschneiden von bahnenfoermigen Materialien

Info

Publication number: DE1454971C2
Application number: DE1964B0079068
Authority: DE
Inventors: Heinrich Engelke
Original assignee: JH Benecke GmbH
Current assignee: JH Benecke GmbH
Priority date: 1964-10-26
Filing date: 1964-10-26
Publication date: 1971-05-19
Also published as: DE1454971B1

Claims

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung her und/oder in Längsrichtung zur Warenbahn be-

zum Beschneiden von bahnenförmigen Materialien, wegbar ist.

wie Kunststoffolien, mit Kunststoff beschichteten Das mit Hilfe dieser Vorrichtung zu beschneidende Trägerstoffen, textlien Materialien oder Papier, in bahnenförmige Material wird von der Wälze der beliebigen Kurven- oder Zackenformen mit minde- 5 Vorrichtung kontinuierlich transportiert, wobei das stens einem über einer Walze angeordneten Rund- Rundmesser in einem sich wiederholenden Ablauf messer. Es sind bereits Schneidvorrichtungen be- hin und her bewegt wird. Zwischen dem durchkannt, die es gestatten, bahnenförmige Materialien in laufenden Material und dem hin und her bewegten einem kontinuierlichen Arbeitsgang in Streifen der Rundmesser ergibt sich hierdurch eine Relativgewünschten Breite zu schneiden. Die Vorrichtungen io bewegung, durch die ein beliebig vorausbestimmbarer der genannten Art bestehen gewöhnlich aus einer Kurven- bzw. Zackenschnitt auf dem Material ergehiirteten Walze, über die man die zu schneidende reicht wird.

Bahn mit größtmöglicher Umschlingung der Walze Selbstverständlich steht nichts im Wege, an Stelle

führt, und einem gegen diese Walze drückenden und von nur einem Rundmesser auch zwei oder mehrere

einen quetschenden Schnitt erzeugenden Rund- 15 derartige Messer über einer Walze anzuordnen, wenn

messer. Derartige Vorrichtungen bestehen beispiels- ein Beschneiden des Materials längs beider Kanten

weise aus Messerblättern, deren Naben auf den hori- oder ein Zerschneiden in mehrere Streifen erreicht

zontalen Armen von horizontal und vertikal verstell- . werden soll.

baren Messerhaltern angebracht sind und welche Die Erfindung ist an Hand der F i g. 1 und 2 ereine winklige Einstellung der Messerkanten gegen- ao läutert,
einander ermöglichen. Fig. 1 stellt in schematischer, perspektivischer

Es sind weiter Vorrichtungen zum Abschneiden Darstellung die Gesamtanordnung dar;

der unbestickten Kanten an Stickereien bekannt- F i g. 2 zeigt die Messerhaltevorrichtung im

geworden, die zwar über ein Kreismesser verfügen, Schnitt.

für das Beschneiden von Kunststoffolienbahnen aber 35 Die zu beschneidende Bahn 1 wird über eine geungeeignet wären. härtete Stahlwalze 3 geführt. Eine Messerhalte-

Nach einer anderen Ausführung einer solchen vorrichtung 4, hier dargestellt mit einem preßluft-

Vorrichtung ist das Schneidmesser als ringförmiges betätigten Rundmesser, ist oberhalb der Stahlwalze 3

Schneidmesser ausgebildet, das um seine Achse der- angeordnet und an einem Führungsschlitten 5 be-

art drehbar gelagert ist, daß der abgetrennte 30 festigt. Der Führungsschlitten S kann durch eine be-

Stickereistreifen durch das Innere des Schneid- liebig wirkende Steuervorrichtung 6 quer zur Bahn 1

messers in Achsenrichtung hindurchgeführt wird. bzw. in Längsrichtung der Stahlwalze 3 bewegt wer-

Andere Vorrichtungen zum Abschneiden der un- den. Der Schnittverlauf ist in der Zeichnung ledigbestickten Kanten an Stickereien arbeiten mit lieh schematisch in seiner gewählten Form darscheibenförmigen, rotierenden Messern, die so an- 35 gestellt. Die Bahn 1 zeigt den fertigen Schnitt, der geordnet sind, daß sie nach dem Prinzip einer Kreis- jede beliebige Kurven- bzw. Zackenform und deren schere arbeiten. Kombinationen untereinander aufweisen kann. Der

Schließlich ist auch ein pneumatisch oder hydrau- Randstreifen 2 weist in negativer Form den Schnittlisch anstellbarer Halter für rotierende Quetsch- verlauf der Bahn 1 auf.

messer zum Längsteilen von Bahnen bekannt, durch 40 In Fig. 2 ist die Messerhaltevorrichtung 4 in den die Aufgabe gelöst werden soll, einerseits die Sonderausführung näher dargestellt. Ein Rund-Breite der herzustellenden Streifen möglichst gering messer 7 von an sich bekannter Bauform ist in gezu halten, andererseits aber die einfache und rasche eigneter Weise an Haltebügeln 8 befestigt. Die HaUe₇ Bedienung der Vorrichtung zu gewährleisten. Bei bügel 8 sind .über Querschlitze 9 durch Schrauben dieser Vorrichtung steht der Kolben ihres Druck- 45 mit einem drehbar gelagerten, vertikalen Zapfen vergehäuses unmittelbar mit dem Träger des Quetsch- bunden. Aus Fig. 2 geht anschaulich hervor, daß messers in Verbindung, und das Druckgehäuse ist dessen vertikale Achse 10 zur Mittelachse des Rundflach dosenförmig ausgebildet und derart angeordnet, messers 7 versetzt ist und sich außerdem der Abdaß es mit seiner schmalen Seite parallel zur stand dieser beiden Achsen durch Verstellung inner-Quetschmcsscrachse liegt. 50 halb der Querschlitze 9 verändern läßt. Dies ist für

Mit Hilfe aller dieser bekannten Vorrichtungen die Funktion der Vorrichtung von ausschlaggebender

ist es jedoch ausschließlich möglich, aus den bahnen- Bedeutung, da hierdurch bei der durch die Steuer-

ftfrmificn Materialien Bahnen mit geraden, parallel vorrichtung hervorgebrachten Querbewegung eine

zur Bahnrichtung bzw. parallel zum Stickereirand einwandfreie Umlenkung des Rundmessers 7 auf die

verlaufenden Kanten zu schneiden. .55 wechselnden Schnittrichtungen gewährleistet wird.

Demgegenüber besteht nun die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Vorrichtiinii zu

schaffen, die es gestattet, das bahnenförmige Ma- Patentansprüche:
tcrial in beliebigen Kurven- und Zackenformen zu

schneiden. 60 1. Vorrichtung zum Beschneiden von bahnen-

Diesc Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch förmigen Materialien, wie Kunststoffolien, mit gelöst, daß das Rundmesser in einer Mcsserhalte- Kunststoff beschichteten Trägerstoffen, textlien vorrichtung gelagert ist, die um eine vertikale und Materialien oder Papier, in beliebigen Kurven-7.11 r Mittelachse des Rundmessers versetzt ange- oder Zackenformen, mit mindestens einem über ordnete Achse schwenkbar ist, und daß die Messer- 65 einer Walze angeordneten Rundmesser, dahaltevorrichtiinn an einem Führungsschlitten ange- durch gekennzeichnet, daß das Rundordnet ist, der mittels einer Steuervorrichtung in messer (7) in einer Messerhaltevorrichtung (4) geeinem sich wiederholenden Ablauf quer hin und lagert ist, die um eine vertikale und zur Mittel-

achse des Rundmessers (7) versetzt angeordnete Achse (10) schwenkbar ist, und daß die Messerhaltevorrichtung (4) an einem Führungsschlitten (5) angeordnet ist, der mittels einer Steuervorrichtung (6) in einem sich wiederholenden Ablauf quer hin und her und/oder in Längsrichtung zur Warenbahn bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der vertikalen Achse (10) und der Mittelachse des Rundmessers (7) veränderbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Abstandes zwischen der vertikalen Achse (10) und der Mittelachse des Rundmessers (7) die das Rundmesser (7) tragenden Haltebügel (8) durch Schrauben über Querschlitze (9) mit der drehbar gelagerten Achse (10) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen