DE19646105A1 - Maschine zur Herstellung einer Materialbahn - Google Patents
Maschine zur Herstellung einer MaterialbahnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0063—Devices for threading a web tail through a paper-making machine
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstel
lung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder
Kartonbahn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Maschinen der hier angesprochenen Art, insbesondere
solche mit einer Schneidvorrichtung, sind bekannt.
Diese dient beispielsweise dazu, nach einem Bahn
abriß von der neu in die Maschine einlaufenden be
ziehungsweise noch in der Maschine vorhandenen Ma
terialbahn einen sogenannten Einfädelstreifen abzu
trennen, der durch die Maschine hindurchgefädelt
wird und dessen Breite wesentlich geringer als die
Bahnbreite ist. Sobald der Einfädelstreifen die Ma
schine durchlaufen hat, wird die Breite des Einfä
delstreifens vergrößert, bis schließlich die voll
ständige Bahnbreite erreicht ist.
Ein Nachteil der bekannten Maschinen mit einer der
artigen Schneidvorrichtung ist, daß diese Einbauten
nach einem Bahnabriß die Beseitigung von Papierre
sten behindern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Maschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die diesen
Nachteil nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Maschine vorge
schlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale
aufweist. Dadurch, daß die Schneidvorrichtung der
Maschine - in Laufrichtung der Materialbahn gesehen -
vor der Trockenpartie angeordnet ist, ist ausge
schlossen, daß innerhalb der Trockenpartie an
fallende Papierreste bei einem Bahnabriß sich an
der Schneidvorrichtung verfangen und die Reini
gungsarbeiten erschweren.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Ma
schine, das sich dadurch auszeichnet, daß der
Schneidvorrichtung - in Laufrichtung der Material
bahn gesehen - eine Spannvorrichtung vorgeordnet
ist, die quer zur Laufrichtung der Materialbahn ge
richtete Spannungen in die Materialbahn einleitet.
Eine derartige Spannvorrichtung erleichtert den
Schneid- beziehungsweise Trennvorgang beim Abtren
nen eines Einfädelstreifens.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Maschine zur Her
stellung einer Materialbahn und
Fig. 2 einen Ausschnitt eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer Maschine zur Her
stellung einer Materialbahn.
Fig. 1 zeigt stark schematisiert einen kleinen
Ausschnitt aus einer Maschine 1 zur Herstellung ei
ner Materialbahn. Die Maschine ist insbesondere zur
Herstellung von Papier- und Kartonbahnen geeignet.
Im folgenden wird rein beispielhaft davon ausgegan
gen, daß es sich hier um eine Papiermaschine han
delt.
Die Maschine 1 umfaßt eine Trockenpartie 3, in die
die Materialbahn 5 einläuft. Die Materialbahn wird
zunächst auf einen Trockenzylinder 7 geführt, auf
den über eine Umlenkwalze 9 ein auch als Trocken
sieb oder -filz bezeichnetes Transportband 11 auf
geführt wird. Die Materialbahn 5 liegt auf der
Oberfläche des Trockenzylinders 7 auf und wird von
dem Transportband 11 fest angedrückt.
Die Trockenpartie 3 weist eine Leitwalze 13 auf,
auf die die Materialbahn 5 gemeinsam mit dem Trockensieb
11 aufläuft und von der die Materialbahn
und das Trockensieb auf einen weiteren Trockenzy
linder 15 weitergeleitet werden. Die Anzahl der
Trockenzylinder innerhalb der Trockenpartie 3 kann
in Abhängigkeit von der Anordnung der Trockenpartie
innerhalb der Maschine 1 gewählt werden. Die hier
dargestellte Trockenpartie ist - in Laufrichtung der
Materialbahn 5 gesehen - einer Papier-Bearbeitungs
station beziehungsweise einer Beschichtungseinrich
tung nachgeordnet. Da die Materialbahn hier schon
weitgehend getrocknet ist und es im wesentlichen
auf die Trocknung der Beschichtung ankommt, kann
die hier angedeutete Trockenpartie 3 mit wenigen
Trockenzylindern, beispielsweise zwei bis fünf
Trockenzylindern, versehen sein. Innerhalb der
Trockenpartie 3 läuft die Materialbahn 5 gemeinsam
mit dem Transportband 11 mäanderförmig um die Trockenzylinder
und Leitwalzen herum. Das Transportband
11 wird von dem links außerhalb der Darstellung in
Fig. 1 liegenden Ende der Trockenpartie 3 über ge
eignete Umlenkwalzen zur Umlenkwalze 9 an den An
fang der Trockenpartie 3 zurückgeführt, so daß sich
hier eine geschlossene Transportband-Führung reali
sieren läßt.
Unmittelbar vor dem Trockenzylinder 7 ist eine
Schneidvorrichtung 17 vorgesehen, die hier nur
schematisch angedeutet ist. Besonders bevorzugt
wird eine Ausführungsform der Schneidvorrichtung,
die einen Spitzenschneider umfaßt. Die Schneidvor
richtung 17 kann, wie bekannt, auf einer sich quer
über die Breite der Maschine 1 erstreckenden Füh
rungseinrichtung angeordnet und damit quer zur
Laufrichtung der Materialbahn 5 verschiebbar sein.
Eine derartige Verschieblichkeit ist für die Erzeu
gung eines Einfädelstreifens nach einem Bahnabriß
erforderlich.
Um die Schneidleistung der Schneidvorrichtung 17 zu
verbessern, ist - in der durch einen Pfeil gekenn
zeichneten Laufrichtung der Materialbahn 5 gesehen -
eine Spannvorrichtung 19 vorgesehen, die eine soge
nannte Breitstreckwalze umfassen kann, die so gebo
gen ist, daß in die Materialbahn 5 Querspannungs
kräfte eingeleitet werden. Die Materialbahn ist im
Normalfall in Längsrichtung vorgespannt. Die Breit
streckwalze weist vorzugsweise einen Antrieb auf
beziehungsweise ist antreibbar ausgebildet. Durch
die zusätzliche Querspannung platzt die Material
bahn 5 im Bereich der Schneidvorrichtung 17 relativ
leicht auf, so daß mit Sicherheit ein Trennschnitt
in die Materialbahn 5 eingebracht werden kann.
Fig. 2 zeigt einen kleinen Ausschnitt eines weite
ren Ausführungsbeispiels einer Maschine 1, insbe
sondere Papierherstellungsmaschine mit einer Trockenpartie
3, die eine Anzahl von Trockenzylindern
aufweist, von denen hier zwei Trockenzylinder 7 und
15 dargestellt sind. Die Mittelpunkte der Trocken
zylinder liegen auf einer gedachten Ebene, unter
halb derer eine Leitwalze 13 vorgesehen ist, um die
die Materialbahn 5 gemeinsam mit einem auch als
Trockensieb oder -filz bezeichneten Transportband
11 geführt wird. Das Transportband wird vom Ende
der Trockenpartie an deren Anfang zurückgeleitet
und über eine Umlenkwalze 9 auf den ersten Trocken
zylinder 7 geführt. Bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel läuft die Materialbahn 5 nicht auf
den Trockenzylinder 7, sondern auf die Umlenkwalze
9 auf. Bei der hier dargestellten Anordnung läuft
die Materialbahn 5 so in die Trockenpartie 3 ein,
daß bei einem Bahnabriß die Materialbahn frei nach
unten in den sogenannten Keller der Maschine 1 ab
fallen kann, bevor sie den Auflaufzwickel 21 zwi
schen dem Transportband 11 und der Oberfläche der
Trockenzylinders 7 erreicht.
Vor dem Auflaufpunkt 23 der Materialbahn 5 auf der
Umlenkwalze 9 ist eine Schneidvorrichtung 17 vorge
sehen, die hier lediglich skizziert dargestellt ist
und vorzugsweise einen Spitzenschneider umfaßt. Um
eine ausreichende Spannung, insbesondere Querspan
nung der Materialbahn im Schneidbereich zu gewähr
leisten, ist - in Laufrichtung der Materialbahn 5
gesehen - der Schneidvorrichtung 17 eine Spannvor
richtung 19 vorgeordnet, die eine Breitstreckwalze
umfaßt, die angetrieben sein kann und über die die
Materialbahn 5 mit einer Längsspannung geführt
wird, wobei eine Querspannung in die Materialbahn
eingeleitet wird. Die Spannvorrichtung 19 ist auch
hier einer der Bearbeitung der Materialbahn dienen
den Arbeitsstation nachgeordnet, beispielsweise ei
ner Papierveredelungsmaschine beziehungsweise
Streicheinheit, mit deren Hilfe eine Beschichtung
auf die Papier- beziehungsweise Materialbahn 5 auf
bringbar ist. Die Beschichtung wird in der Trocken
partie 3 getrocknet.
Die Schneidvorrichtung 17 kann in beiden Ausfüh
rungsformen der Maschine 1, die in den Fig. 1
und 2 dargestellt sind, dazu dienen, die Material
bahn 5 in Längsrichtung aufzutrennen, um nach dem
Durchlaufen der Trockenpartie 3 getrennte Bahn
streifen abnehmen zu können.
Insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 ist es auch möglich, die Schneidvorrichtung
17 zur Abtrennung eines sogenannten Einfädelstrei
fens von der Materialbahn 5 einzusetzen, der nach
einem Bahnabriß durch die Trockenpartie 3 hindurch
geführt wird. Die Breite des auch als Einführstrei
fen bezeichneten Einfädelstreifens wird verbrei
tert, sobald dieser Streifen sicher durch die nach
geordneten Teile der Maschine 1 läuft. Die Verbrei
terung des Streifens wird dadurch realisiert, daß
die Schneidvorrichtung 17 quer zur Laufrichtung der
Materialbahn 5 auf eine eine Laufschiene umfassen
den Führungseinrichtung verfahren wird. Sobald die
Schneidvorrichtung 17 das gegenüberliegende Ende
der Maschine 1 erreicht hat, läuft die Materialbahn
5 wieder in voller Breite durch die Trockenpartie 3
und durch nachgeordnete Bereiche der Maschine 1.
Beiden in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Schneidvor
richtung 17 außerhalb der geschlossenen Schleife
des Transportbandes 11 angeordnet ist. Es ist also
sehr leicht möglich, nach einem Bahnabriß den Ein
fädelstreifen mit Hilfe der Schneidvorrichtung ab
zutrennen und den Rest der Materialbahn 5 zu ent
fernen. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 nach Durchlaufen der Trockenpartie 3 mög
lich. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
kann der Ausschuß frei in den Keller abfallen, be
vor dieser auf den Trockenzylinder 7 aufläuft.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist
die Leitwalze 13 als von innen oder außen besaugte
Saugwalze ausgebildet. Es ist hier auch möglich,
zur Stabilisierung der Materialbahn 5 die Umlenk
walze 9 von innen oder außen besaugt auszubilden,
um die Materialbahn 5 am Transportband 11 zu halten
und sicher auf den Trockenzylinder 7 aufzuführen.
Nach allem wird deutlich, daß die Materialbahn 5
auf einen Trockenzylinder oder auf eine Leit- oder
besaugte Walze aufgeführt werden kann. In allen
Fällen ist die Schneidvorrichtung 17 der Trocken
partie 3 so vorgeordnet, daß keine störenden Ein
bauten in der Trockenpartie 3 vorzusehen sind.
Nach allem wird deutlich, daß die Schneidvorrich
tung 17 auch an anderen Stellen der Maschine 1 an
geordnet sein kann, wobei sicherzustellen ist, daß
sie außerhalb der Trockenpartie vorgesehen ist, so
daß Trockenpartien mit einer geschlossenen Sieb
beziehungsweise Transportbandführung realisierbar
sind. Bei dem anhand der Fig. 1 und 2 erläuter
ten Ausführungsbeispiel der Maschine 1 wird davon
ausgegangen, daß diese außer der üblichen, der
Pressenpartie nachgeschalteten Trockenpartie noch
eine weitere Trockenpartie 3 umfaßt, die einer Ver
edelungsmaschine für die Materialbahn 5, hier einer
Streicheinrichtung, nachgeordnet ist.
Claims (7)
1. Maschine zur Herstellung einer Materialbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit minde
stens einer Trockenpartie, durch die die Material
bahn gemeinsam mit einem Transportband geführt
wird, und mit wenigstens einer Schneidvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung
(17) - in Laufrichtung der Materialbahn (5) gesehen -
vor der Trockenpartie (3) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schneidvorrichtung (17) - in Laufrich
tung der Materialbahn (5) gesehen - eine quer zur
Laufrichtung der Materialbahn (5) gerichtete Span
nung in die Materialbahn (5) einbringende Spannvor
richtung (19) vorgeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannvorrichtung (19) als - vor
zugsweise angetriebene - Breitstreckwalze ausgebil
det ist.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvor
richtung (17) - in Laufrichtung der Materialbahn (5)
gesehen - einer der Beschichtung der Materialbahn
(5) dienenden Beschichtungseinrichtung nachgeordnet
ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungs
einrichtung - in Laufrichtung der Materialbahn (5)
gesehen - der Spannvorrichtung (19) vorgeordnet ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvor
richtung (17) einen Spitzenschneider umfaßt, der
vorzugsweise auf einer quer zur Laufrichtung der
Materialbahn (5) verlaufenden Laufschiene verlager
bar angebracht ist.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvor
richtung (17) außerhalb einer von dem Transportband
gebildeten geschlossenen Schleife angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146105 DE19646105A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146105 DE19646105A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646105A1 true DE19646105A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146105 Withdrawn DE19646105A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646105A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1454971B1 (de) * | 1964-10-26 | 1970-09-24 | Benecke Gmbh J | Vorrichtung zum Beschneiden von bahnenfoermigen Materialien |
DE3314726A1 (de) * | 1982-04-27 | 1983-10-27 | Valmet Oy, 00130 Helsinki | Verfahren und vorrichtung zum schneiden des endfuehrungsbandes einer papierbahn |
DE29510637U1 (de) * | 1995-06-30 | 1995-10-19 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Ein-Filz-Trockengruppe |
DE4428745A1 (de) * | 1994-08-13 | 1996-02-15 | Voith Gmbh J M | Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn |
DE19529581A1 (de) * | 1994-08-22 | 1996-03-28 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Quertrennen einer laufenden Warenbahn |
-
1996
- 1996-11-08 DE DE1996146105 patent/DE19646105A1/de not_active Withdrawn
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