DE1994245U - Filmstreifenschneid- und -stanzvorrichtung. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Streifenschneidvorrichtungen und insbesondere eine verbesserte Filmstreifenschneidvorrichtung, die aus einer kontinuierlichen Filmbahn oder Beschichtungsprobe mit bekannter Überbreite selbsttätig eine gewünschte Menge von genau zugeschnittenen Filmstreifen erzeugt, die Perforationslöcher aufweisen, die für die Verarbeitung verwendet werden.

Bei der Herstellung und Verarbeitung von bestimmten Arten von sensibilisiertem Material, beispielsweise fotografischen Filmen und dergleichen, ist es gelegentlich erwünscht, verschiedene Filmeigenschaften, Empfindlichkeiten und sonstige Kennwerte zu analysieren und zu testen. Versuche dieser Art sind allgemein bekannt und werden in der mit Sensitometrie bezeichneten Technik in großem Umfang angewendet. Für gewöhnlich wird eine Rolle oder ein vorbestimmtes Stück des zu testenden Films (als Beschichtungsprobe bezeichnet) in Streifen geschnitten. Das Zuschneiden dieser Filmstreifen muß mit verhältnismäßig engen Abmessungstoleranzen erfolgen, da die Filmstreifen anschließend in vorhandenen Test- oder Verarbeitungsgeräten verarbeitet werden, deren Form und Abmessungen genau festliegen. Außerdem kommt es darauf an, in den zurechtgeschnittenen Filmstreifen mehrere Perforationen oder Löcher auszubilden, die in einem genau vorgegebenen Muster verteilt sind. Diese Perforationen werden bei der Verarbeitung und Identifizierung des Films ausgenutzt.

Bislang war das Zuschneiden und Perforieren der Filmstreifen ausgehend von einer kontinuierlichen Filmbahn oder Beschichtungsprobe eine mühsame Aufgabe, die von Hand in einer Dunkelkammer ausgeführt wurde. Ein Laborant mußte den zu zerschneidenden Film in der Dunkelkammer genau ausmessen und in Streifen schneiden; dann mußten die Kanten der Streifen beschnitten werden, um die gewünschte Streifenlänge zu erhalten; schließlich war der Streifen zu perforieren, um die erwünschten Verarbeitungs- und Identifizierungslöcher auszubilden. Da eine erhebliche Anzahl von Streifen erforderlich sein konnte, versteht es sich, daß das bekannte Vorgehen und die bekannten Hilfsmittel nicht die Anforderungen erfüllen konnten, die bei der modernen Massenfabrikation und der dabei erforderlichen Meßgenauigkeit gestellt werden.

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Streifenschneidvorrichtung zu schaffen, die die automatische Herstellung von genau dimensionierten Streifen aus einer kontinuierlichen Bahn erleichtert. Es soll eine neuartige

Filmstreifenschneid- und -stanzvorrichtung geschaffen werden, mittels deren eine kontinuierliche Filmbahn oder Beschichtungsprobe mit hoher Genauigkeit in Streifenform geschnitten werden kann, während gleichlaufend Löcher eingestanzt werden. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung soll es möglich sein, eine Filmbahn intermittierend vorzutransportieren, um sie für sensitometrische Versuchszwecke selbsttätig in genau bemessene Filmstreifen zu schneiden und zu perforieren.

Die Filmstreifenschneid- und -stanzvorrichtung nach der Erfindung weist intermittierend betätigte Filmförderwalzen, mittels deren der Film in Synchronismus mit einem rotierenden Messer zur Beschneidung der Filmseitenkanten vorbewegbar ist, und eine kombinierte Streifenscher- und Lochstanzeinheit auf. Mit der neuen Vorrichtung wird es möglich, ein Filmstück oder eine Beschichtungsprobe nacheinander in eine Anzahl von genau dimensionierten Streifen zu unterteilen, in die Streifen mehrere Löcher einzustanzen und die Streifen in einen geeigneten Aufnahmebehälter zu transportieren. Die Verarbeitung des Filmes von Hand wird weitgehend vermieden; eine vorbestimmte Anzahl von genau bemessenen, perforierten Filmstreifen läßt sich in kürzester Zeit herstellen.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise mit einer angetriebenen Filmtransportwalze ausgestattet, die die Filmbahn absatzweise in die Vorrichtung hineinführt, während die Seitenkanten der Bahn mit Hilfe von rotierenden Schlitzmessern beschnitten werden, worauf das Abscheren und das Perforieren von streifenförmigen Segmenten der vortransportierten Filmbahn erfolgen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für den intermittierenden Vortransport der Filmbahn eine Überholungskupplung vorgesehen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.

Es zeigt:

Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung nach Abnahme des Außengehäuses,

Figur 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Figur 1,

Figur 3 in größerem Maßstab einen Teilschnitt entlang der Linie 3-3 in Figur 1 unter Weglassung der Scher- und Stanzeinheit,

Figur 4 eine Vorderansicht der Scher- und Stanzeinheit nach der Erfindung,

Figur 5 eine Draufsicht entlang der Linie 5-5 in Figur 4,

Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Figur 5,

Figur 7 eine Draufsicht auf einen typischen Filmstreifen, der mittels der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellt wurde, und

Figur 8 in größerem Maßstab eine Schnittansicht der Führung nach Figur 1.

Wie veranschaulicht kann eine insgesamt mit 1 bezeichnete Streifenschneidvorrichtung auf einem fahrbaren Schranktisch 2 montiert werden. Innerhalb des Schranktisches 2 kann in der gestrichelt angedeuteten Weise ein Elektromotor oder ein anderer Antrieb für die Vorrichtung 1 untergebracht werden. Eine waagrechte Auflageplatte 3 mit einem nach unten gekrümmten Vorderteil 4 bildet eine Führungsfläche für eine der Vorrichtung 1 zuzuführende Filmbahn oder Beschichtungsprobe. Eine Führungsschiene 5 sorgt für eine genaue Ausrichtung und Spurhaltung des auf der Auflageplatte 3 befindlichen Filmes.

Während die Filmbahn in die Vorrichtung 1 hineingeführt wird, kann der Laborant den innerhalb des Schranktisches 2 befindlichen Motor einschalten, wodurch eine Riemenscheibe 6 über einen Antriebsriemen 7 angetrieben wird. Dadurch werden die verschiedenen Bauteile der Vorrichtung betätigt, die der Herstellung eines fertigen Filmstreifens dienen und die in Verbindung mit Figur 3 im einzelnen erläutert sind.

Eine Drehung der Riemenscheibe 6 bewirkt die Drehung einer Kurbelwelle 8, mit der die Riemenscheibe über einen Keil 9 verbunden ist (Figur 3). Die Kurbelwelle 8 ist in Lagerbuchsen 10a und 10b drehbar gelagert, die ihrerseits in Seitenrahmen 11 und 12 der Vorrichtung 1 angeordnet sind. Auf der Kurbelwelle 8 sitzende Exzenter sind mittels Pleuelstangen 15 und 16 mit dem oberen Teil einer Scher- und Stanzeinheit 17 verbunden, die weiter unten näher erläutert ist. An dem von der Riemenscheibe 6 abliegenden Ende der Kurbelwelle 8 ist ein Kurbelarm 18 mit der Kurbelwelle drehfest verbunden.

In den Seitenrahmen 11 und 12 ist eine Welle 19 parallel zur Kurbelwelle 8 drehbar gelagert. Auf der Welle 19 ist eine Transportwalze 20 konzentrisch montiert, die in Oberflächenkontakt mit einer Leer- oder Andruckwalze 21 steht und mittels deren die Filmbahn durch den Einzugsspalt zwischen den Walzen 20 und 21 hindurch in die Vorrichtung hineintransportiert werden kann. Das eine Ende der Welle 19 steht nach außen über den Seitenrahmen 11 vor und trägt einen Freilauf oder eine Überholungskupplung 22. An dem Außenring der Kupplung 22 ist ein Schwenkarm 23 starr befestigt, der einen Gabelkopf 24 aufweist, der eine mit dem Kurbelarm 18 verbundene Kurbelstange 25 aufnimmt, so daß im wesentlichen ein Gelenkviereck gebildet wird. Im Bereich beider Enden der Transportwalze 20 und innerhalb der Seitenrahmen 11 und 12 befindet sich ein rotierendes Schlitzmesser 26 (es ist nur ein solches Messer veranschaulicht), das ein kreisförmiges Messerblatt 27 aufweist. Ein damit zusammenwirkendes Messerblatt 28 kann an einer zweckentsprechenden Buchse 29 montiert sein, die auf einer Stummelwelle 30 drehbar gelagert ist. Das Messerblatt 28 kann dadurch drehend angetrieben werden, daß miteinander kämmende Zahnräder 31 und 32 vorgesehen werden, die auf den Wellen 19 bzw. 30 sitzen.

Die im einzelnen in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellte Scher- und Stanzeinheit 17 ist mit einem Obergesenk und einem Untergesenk ausgestattet, die insgesamt mit 33 bzw. 34 bezeichnet sind. Das Obergesenk 33 weist einen Rahmen 35 auf, der in Richtung auf einen unteren Rahmen 36 des Untergesenks 34 hin bzw. von diesem weg bewegbar ist. Die Rahmen 35 und 36 werden mittels zweier Gleitbuchsen 37 gegenseitig ausgerichtet gehalten, von denen jeweils eine an beiden Seiten der Scher- und Stanzeinheit 17 vorgesehen ist. Eine obere Stanzplatte 38 ist an der Unterseite des Rahmens 35 angebracht und mit einem langgestreckten Messerblatt 39 versehen, das entlang einer Längskante der Stanzplatte 38 verläuft. In ähnlicher Weise ist eine untere Stanzplatte 40 an der Oberseite des Rahmens 36 angebracht und mit einer Messerkante 41 versehen, die mit dem Messerblatt 39 zusammenwirken kann, wie dies aus Figur 6 klar hervorgeht. Mehrere Stanzstempel 42, 43, 44 stehen von der oberen Stanzplatte 38 nach unten. Sie sind mit entsprechenden Ausnehmungen 45, 46, 47 in der unteren Stanzplatte 40 ausgerichtet.

Sollen mehrere, beispielsweise 20, Streifen einer Filmbahn oder Beschichtungsprobe erhalten werden, von denen jeder 250 mm lang und 35 mm breit ist, wird eine kontinuierliche Filmbahn oder ein langes Filmstück auf die Auflageplatte 3 aufgelegt. Die

Filmbahn hat vorzugsweise Überbreite; sie ist beispielsweise 280 mm breit. Die Filmbahn wird in den Einzugsspalt zwischen den Walzen 20 und 21 hineingeführt, indem ein Knopf 59 und eine zweite Überholungskupplung 48 auf der Welle 19 von Hand gedreht werden. Die Filmbahn wird auf diese Weise derart in die Vorrichtung eingebracht, daß ihre Vorderkante über das Messer der Scher- und Stanzeinheit 17 vorsteht.

Nunmehr wird der im Schranktisch 2 untergebrachte Motor eingeschaltet, so daß die Kurbelwelle 8 rotiert (Figur 1). Die Exzenter 13 und 14 bewegen den oberen Teil der Scher- und Stanzeinheit 17 in lotrechter Richtung hin und her, wodurch die Vorderkante des Films abgetrennt wird. Eine Drehung der Kurbelwelle 8 führt zu einer entsprechenden Drehung des Kurbelarms 18, so daß der Schwenkarm 23 bei jeder Umdrehung des Kurbelarms 18 um einen vorbestimmten Winkel nach oben und unten hin- und hergeschwenkt wird. Während der Abwärtsbewegung des Kurbelarms 18 wird der Schwenkarm 23 nach unten geschwenkt und wird über die Überholungskupplung 22 die Transportwalze 20 um einen vorbestimmten Winkelbetrag in Vorwärtsrichtung gedreht. Dies hat zur Folge, daß die Filmbahn zwischen den Walzen 20 und 21 hindurch in die Vorrichtung 1 hineintransportiert wird.

Bei der Vorbewegung des Films zwischen den Walzen werden die Filmseitenkanten zwischen den rotierenden Messerblattpaaren 27 und 28 hindurchgeführt, die im Bereich beider Enden der Welle 19 angeordnet sind. Haben die Messerblätter einen gegenseitigen Abstand von 250 mm, wird die Bahn genau auf die erforderliche Breite von 250 mm oder die exakte Länge jedes Filmstreifens zugeschnitten.

Während der Zeitdauer der Filmvorbewegung haben die Exzenter 13 und 14 eine solche Lage mit Bezug auf den Kurbelarm 18, daß der obere und der untere Teil der Scher- und Stanzeinheit 17 in Abstand voneinander gehalten werden. Während des Aufwärtshubes des Kurbelarms 18 wird die Richtung der Überholungskupplung 22 mittels des Schwenkarms 23 umgekehrt, wodurch der Vortransport der Filmbahn durch die Vorrichtung hindurch unterbrochen wird, da die Welle 19 jetzt stehenbleibt. Nunmehr bewegen die Exzenter 13 und 14 die obere Stanzplatte 38 der Scher- und Stanzeinheit 17 in Richtung auf die untere Stanzplatte 40. Das hat zur Folge, daß das Messerblatt 39 die Messerkante 41 überdeckt und den an der Messerkante vorbeigelaufenen Filmstreifen abtrennt. Gleichzeitig damit lochen die Stanzstempel 42, 43, 44 den seitlich beschnittenen Teil der Filmbahn zwischen den Stanzplatten 38 und 40, wobei sie in die Ausnehmungen 45, 46 und 47 der unteren Stanzplatte eintreten. Wenn der Kurbelarm 18 eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird das Arbeitsspiel wiederholt und werden nacheinander Streifen des genau zugeschnittenen Filmes von der Bahn abgetrennt.

Die Vorrichtung ist derart ausgelegt, daß bei jeder Umdrehung des Kurbelarms 18 die Filmbahn um genau 35 mm vorgeschoben wird, so daß fertige Filmstreifen von 35 mm mal 250 mm erhalten werden. Ein Beispiel eines derartigen Streifens 49 ist in Figur 7 dargestellt.

Um eine genaue Vorbewegung des Filmstreifens sicherzustellen, können in dem Kurbelarm 18 einstellbare Halterungen vorgesehen sein, die es erlauben, den Schwenkwinkel des Schwenkarms 23 und den Drehwinkel der Welle 19 in gewissen Grenzen zu ändern.

Da es wesentlich ist, daß die Bahn zwischen der Transportwalze 20 und der Andruckwalze 21 sicher gefaßt wird, kann die Vorrichtung mit einem von Hand betätigbaren Druckeinstellglied 50 (Figur 1) versehen sein. Die Andruckwalze 21 kann im Gehäuse der Vorrichtung in zweckentsprechender Weise gelagert sein. Eine Umlenkrolle 51 kann auf einer Verlängerung der Welle 19 drehbar gelagert sein. Die Umlenkrolle 51 bewirkt eine geeignete Spannung des über sie laufenden Antriebsriemens 7, wenn dieser angetrieben wird. Die Umlenkrolle 51 wird dabei in einer der Drehung der Welle 19 entgegengesetzten Richtung gedreht. Diese Gegendrehung der Umlenkrolle 51 übt während des Aufwärtshubes des Kurbelarms 18 eine Bremswirkung auf die Welle 19 aus.

Wenn der abgetrennte Filmstreifen von dem mittels der Walzen 20 und 21 in Richtung auf die Scher- und Stanzeinheit 17 vorgeschobenen nächsten Streifen aus der Vorrichtung ausgestoßen wird, wird er im allgemeinen in einen zweckentsprechenden Aufnahmebehälter geleitet. Um das abgetrennte Segment oder den Filmstreifen in den Aufnahmebehälter zu führen, kann an der Vorrichtung eine aus Blechteilen aufgebaute Führung 52 angebracht sein. Die Führung kann aus einer nach unten geneigten Platte 53, die an dem unteren Teil der Scher- und Stanzeinheit 17 angebracht ist, und einer leicht nach oben geneigten

Platte 54 bestehen, die an dem oberen Teil der Scher- und Stanzeinheit befestigt ist. Die obere Platte 54 kann mit einem überstehenden, waagrechten Ansatz 55 zusammenwirken, der mit dem Gehäuse der Vorrichtung verbunden ist. Der dadurch entstehende, von den Platten 53 und 54 gebildete, divergierende Durchlaß kann mittels eines im wesentlichen V-förmigen Umlenkkörpers 58 in zwei gesonderte Kanäle 56 und 57 aufgeteilt sein. Dies stellt eine einwandfreie Führung des abgetrennten Filmstreifens durch einen der beiden Kanäle sicher, je nachdem ob der Film flach oder in der einen oder anderen Richtung gekrümmt ist. Die den Umlenkkörper 58 bildenden Platten erstrecken sich über die Breite der Vorrichtung und können an deren Gehäuse angebracht sein.

Mit der vorliegenden Schneidvorrichtung durchgeführte Versuche haben bewiesen, daß die Vorrichtung bei der Herstellung von Filmstreifen aus verschiedenen Arten von Filmbahnen oder Beschichtungsproben, die erheblich unterschiedliche physikalische Eigenschaften besitzen, von besonderem Vorteil ist. Vorzugsweise haben die Transportwalze 20 und die rotierenden Messerblätter 27, 28 im wesentlichen gleichen Durchmesser und ist der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder 31, 32 gleich dem Durchmesser der Transportwalze und der rotierenden Messerblätter.

Es ist auch möglich, zweckentsprechende Mikroschalter und elektronische Zähler vorzusehen, die bewirken, daß eine vorbestimmte Menge von Filmstreifen automatisch abgetrennt wird und daß dann die Maschine stillgesetzt wird, ohne daß der Laborant von Hand eingreifen muß.

Die Vorrichtung erlaubt es, unterschiedlich breite Filme einfach dadurch zu verarbeiten, daß die Beziehung zwischen dem Kurbelarm 18 und dem Schwenkarm 23 geändert wird, was zu einer Änderung der mittels der Walzen 20 und 21 vorbewegten Filmbahnlänge führt.

Claims (10)

1. Filmstreifenschneid- und -stanzvorrichtung zur Herstellung einer Folge von Segmenten von Filmstreifen aus einer der Vorrichtung zugeführten, kontinuierlichen Filmbahn, gekennzeichnet durch intermittierend angetriebene Förderwalzen (20, 21), die vorbestimmte Längen der Filmbahn absatzweise in die Vorrichtung einziehen, eine mit den Förderwalzen gekuppelte, rotierende Schneideinrichtung (27, 28), die während der Filmtransportperioden umläuft und die Seitenkanten der an den Förderwalzen vorbeilaufenden Filmbahn beschneidet, sowie mit den Förderwalzen in Antriebsverbindung stehende, zwischen den Filmtransportperioden wirksam gemachte Scher- und Stanzwerkzeuge (17), von denen die Stanzwerkzeuge (42 bis 47) mehrere Ausnehmungen aus der vortransportierten Filmbahn ausstanzen, während die Scherwerkzeuge (39, 41) ein vorausgehendes Segment von der Filmbahn abtrennen und dadurch zugleich die Vorderkante des nächsten Filmstreifens ausbilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scher- und Stanzwerkzeuge (17) eine untere, feststehende

Stanzplatte (40), ein daran befestigtes Messer (41), das entlang einer Kante der unteren Stanzplatte quer zur Bewegungsrichtung der Filmbahn verläuft, eine gegenüber der unteren Stanzplatte in lotrechter Richtung hin- und herbewegbare obere Stanzplatte (38) und ein Messer (39) aufweisen, das an der oberen Stanzplatte befestigt ist und zusammen mit dem Messer an der unteren Stanzplatte die zwischen den Messern hindurchlaufende Filmbahn in Segmente unterteilt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen eine angetriebene Transportwalze (20), die sich zwischen zwei Seitenrahmen (11, 12) erstreckt und in diesen drehbar gelagert ist und eine zu der Transportwalze parallel angeordnete Andruckwalze (21) aufweisen, und daß eine zwischen den Seitenrahmen verlaufende, in diesen drehbar gelagerte Antriebswelle (8) vorgesehen ist, die über Getriebeelemente (13 bis 16) die Scher- und Stanzwerkzeuge (17) hin- und hergehend sowie über Getriebeglieder (18, 25, 23, 22) die Transportwalze absatzweise rotierend antreibt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeglieder ein Gelenkviereck bilden, das einen an einem Ende der Antriebswelle (8) angebrachten, mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Kurbelarm (18), ein am einen Ende der Transportwalze (20) befestigtes Totgang-Getriebeglied (22) mit einem darauf angebrachten Schwenkarm (23) sowie eine Kurbelstange (25) aufweist, die die äußeren

Enden des Kurbelarms und des Schwenkarms miteinander verbindet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Totgang-Getriebeglied eine Überholungskupplung (22) aufweist, über die die Transportwalze (20) beim Rotieren des Kurbelarms (18) intermittierend um vorbestimmte Winkelbeträge in Filmtransportrichtung gedreht wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine mit der Überholungskupplung (22) in Verbindung stehende weitere Überholungskupplung (48), mittels deren die Filmbahn von Hand in die Vorrichtung einführbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führung (52), die das abgetrennte Filmstreifensegment in einen Aufnahmebehälter leitet.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (52) zwei divergierende Kanäle (56, 57) bildet, über die das abgetrennte Filmstreifensegment die Vorrichtung verlassen kann.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (52) einen oberen und einen unteren Kanal (57 bzw. 56) bildet.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (52) aus Blechteilen aufgebaut ist und einen mittleren Umlenkkörper (58) mit V-förmigem Querschnitt aufweist.