DE1072878B

DE1072878B - Hydraulisch oder pneumatisch anstellbarer Halter fur rotierende Quetschmesser zum Längsteilen von Bahnen, insbesondere aus starkem Material wie Zellstoffwatte

Info

Publication number: DE1072878B
Application number: DENDAT1072878D
Authority: DE
Inventors: Heili genhaus über Overath Willi Burk Vilkerath über Overath und Peter Wmgen
Original assignee: Fa Karl Rud Dienes Vilkerath über Overath
Publication date: 1960-01-07

Description

DEUTSCHES

Zum maschinellen Längsteilen von Bahnen, insbesondere aus starkem Material wie Zellstoffwatte, starkem Papier, Wundverbänden, Kunstoffolien, Gummi od. dgl., werden umlaufende Kreismesser verwendet, die mit ihrem angeschärften Rand in Abständen, die den gewünschten Streifenbreiten entsprechen, gegen eine sie antreibende Stahlwalze gedrückt werden und die einlaufende Werkstoffbahn abquetschen. Die Breite der herzustellenden Streifen ist dabei begrenzt durch die axialen Abmessungen der Quetschmesserhalter, und es besteht daher das Bedürfnis, diese Abmessungen möglichst gering zu halten. Andererseits wird der einfachen und raschen Bedienung wegen eine pneumatische oder hydraulische Anstellung der Quetschmesser an die zu zerschneidende Bahn gewünscht, und um die erforderliche Quetschkraft ohne übermäßig hohe Kompression des Druckmittels aufbringen zu können, ist ein möglichst großer wirksamer Querschnitt des Steuerkolbens erwünscht, was dem erstgenannten Erfordernis geringer Abmessungen in Richtung der Quetschmesserachse entgegensteht.

Bei dem erfindungsgemäßen hydraulisch oder pneumatisch anstellbaren Halter für rotierende, mit einer Druckwalze zusammenarbeitende Quetschmesser sind trotzdem beide Forderungen in einfacher Weise dadurch erfüllt, daß der Kolben seines Druckgehäuses unmittelbar mit dem Träger des Quetschmessers in Verbindung steht und daß das Druckgehäuse flach dosenförmig ausgebildet und derart angeordnet ist, daß es mit seiner schmalen Seite parallel zur Quetschmesserachse liegt. Durch die neuartige Anordnung und Formgebung des Druckgehäuses kann bei ausreichendem wirksamem Kolbenquerschnitt ein bisher unerreicht kleines Abmaß der Anstelleinrichtung in Richtung der Quetschmesserachse erzielt werden. Diese Abmessung kann mit Leichtigkeit auf 7 mm herabgedrückt werden, wodurch das Schneiden entsprechend schmaler Streifen auch von dickem Material mit entsprechend hoher radialer Anstellkraft bei verhältnismäßig niedrigem B'etriebsmitteldruck der Hydraulik ermöglicht ist.

Wenn man die Quetschmesserhalter in Umfangsrichtung und in Achsrichtung der Druckwalze versetzt anordnet, lassen sich noch wesentlich schmälere Streifen erzielen.

Das erfindungsgemäße Quetschmesser ist in an sich bekannter Weise von einem flachen rahmen- oder kastenförmigen Führungskörper für den Träger des Quetschmessers mit möglichst wenig Spiel umgeben, der aus zwei miteinander vernieteten oder verschraubten Platten besteht, wobei das Druckgehäuse bündig an der offenen oberen Seite des Führungskörpers befestigt sein kann, so daß eine einfache Baueinheit erhalten wird.

Hydraulisch, oder pneumatisch anstellbarer Halter für rotierende Quetschmesser

zum Längsteilen von Bahnen,

insbesondere aus starkem Material

wie Zellstoffwatte

Anmelder:

Fa. Karl Rud. Dienes,
Vilkerath über Overath

Willi Burk, Vilkerath über Overath,

und Peter Wingen, Heiligeühäus über Overath,

sind als Erfinder genannt worden

Um die Montage und Wartung des Quetschmesserhalters zu erleichtern, kann das Druckgehäuse mit den erwähnten Platten durch Verzapfen oder Verschrauben lösbar verbunden sein.

Die Erfindung möge an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele veranschaulicht werden. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Messerhalters,
Fig. 2, 3, 4 den Messerhalter nach Fig. 1, jedoch mit verschiedenen anderen Haltestücken für den Messerbalken,

Fig. S eine Gesamtansicht auf die montierten Messerhalter.

Das Quetschmesser 1 mit der angeschärften Quetschkante 2 ist in Haltestücken 3 der freien Enden einer flachen Gabel 4 als Messerträger gelagert. Die Gabelschenkel sind in flachen inneren Ausnehmungen 5 der die Verstärkung 6 des Quetschmessers 1 beiderseits spielfrei umfassenden Platten 7 geführt, so daß sich das Quetschmesser mit seiner Gabel und dem oben an diese ansetzenden Kolben 8 unter dem Druck der Manschette 9 im Anstellsinne bzw. unter dem Gegendruck der in den Sacklöchern 10 angeordneten Wendelfedern im Ausstellsinne axial zu dem flachen dosenförmigen Druckgehäuse 12 bewegen kann. Das Druckgehäuse ist in den Fig. 1 bis 4 in Seitenansicht gezeigt; seine äußere Seitenwand schließt bündig mit den beiden Platten 7 des Führungskörpers 11 für den Messerträger 4 ab und sein Innenraum hat etwa ovalen Querschnitt. Im Deckel ist eine Zuführungsöffnung 13 für das Druckmittel vorgesehen, die als Innen-

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"gewinde in einer bundförmigen Verstärkung ausgebildet sein kann (Fig. 2, 3, 4), in das ein entsprechendes Zuführungsrohr eingeschraubt werden kann. Die Manschette 9 ist verhältnismäßig dünn ausgeführt, weil sie ganzflächig durch den Kolben 8 des Messerträgers 4 abgestützt ist. Das Druckgehäuse 12 greift mit Ansätzen 14 zwischen die beiden Platten 7 des Führungskörpers 11 und ist mit diesen durch je eine gemeinsame Schraube 15 lösbar verbunden.

Die rechte Seite des durch die beiden Platten 7 gebildeten Führungskörpers 11 ist in bekannter Weise unter Zwischenlage eines elastischen KunststoffjStreifens, 16. mit den beiden Einstellschrauben 17 zusammengehalten, durch welche die lichte Weite zwischen den beiden Platten 7 so eingestellt werden kann, daß die Platten die Verstärkung 6 des Quetschmessers 1 gerade spielfrei umfassen, wodurch das Lager 3 von Kippkräften beim Anstellen entlastet ist.

Im übrigen sind die beiden Platten 7 durch verschiedene Nieten 18 unlösbar verbunden.

An der linken Seite setzt eine Haltevorrichtung 19 mit einer Arretierungsschraube 20. an den aus den beiden Platten 7 gebildeten Führungskörper 11 (Fig. 1) an. Die Fig. 2,-3 und 4 zeigen abweichende Ausführungsformen der Haltestücke 19₂, 19₃, 19₄ zur Befestigung des Quetschmesserhalters an verschiedenen prismatischen und an einem zylindrischen (Fig. 4) Messerbalken. Der zylindrische Balken ermöglicht eine axiale und eine tangentiale Verstellung. Die freien Enden der Messerträger4,weisen Längsschlitze 21 auf, deren untere Erweiterungen die Lager der Messerwelle federnd festhalten.

"Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sitzen die Quetschmesserhalter mit ihren Haltestücken an prismatischen Messerbalken 33 und sind parallel zu dessen Achse verschiebbar und feststellbar, wodurch die Schnittbreiten gegenüber der das Schneidgut transportierenden Stahlwalze 31 wählbar sind, und zwar bis herunter zu dem geringen axialen Abmaß eines einzelnen Quetschmesserhalters.

Claims

Patentansprüche:

1. Hydraulisch oder pneumatisch anstellbarer Halter für rotierende, mit einer Druckwalze zusammenarbeitende Quetschmesser zum Längsteilen von Bahnen, insbesondere aus starkem Material wie Zellstoffwatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) seines Druckgehäuses (12) unmittelbar mit dem Träger (4) des Quetschmessers (1) in Verbindung steht und daß das Druckgehäuse flach dosenförmig ausgebildet und derart angeordnet ist, daß es mit seiner schmalen Seite parallel zur Quetschmesserachse liegt.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das . Druckgehäuse (12) bündig an der offenen oberen Seite eines flachen rahmen- oder kastenförmigen Führungskörpers (11) für den Messerträger (4) befestigt ist, der aus zwei miteinander vernieteten oder, verschraubten Platten (7) besteht.

3. Halter nach Anspruch 2, dadurch - gekennzeichnet, daß das Druckgehäuse (12) lösbar, vorzugsweise durch Verzapfen oder Verschrauben, mit den Platten (7) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
^f "Deutsche Patentschrift Nr. 942 368;

deutsche Auslegeschrift D 16941 VII/55e (bekanntgemacht am 26. Juli 1956);
USA.-Patentschrift Nr. 2 571201.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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