DE1290908B - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Waschen, Spülen und Schleudern mit einer horizontal gelagerten, in einem Laugenbehälter rotierenden Trommel, wobei Trommel, Laugenbehälter und Antriebsmotor ein Aggregat bilden, welches im Maschinengehäuse federnd mittels zweier Sechsgelenkketten gelagert ist, wobei die Achsen der drehelastischen, mit Lenkern verbundenen Gelenke parallel zur Trommelachse liegen und die Lagerplatten des Aggregates den Mittelteil der Sechsgelenkketten bilden.
• Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist das Aggregat durch am Maschinengehäuse befestigte Achsen über hängende und winklig zueinander angeordnete Lenker gelagert. Die Gelenke am Aggregat bestehen aus einer inneren und einer äußeren Metallhülse, zwischen die Gummi einvulkanisiert ist. Bei den anderen Gelenken der Sechsgelenkkette sind Gummihülsen in die Metallbuchsen eingepreßt. Durch die Verwendung von Buchsen mit eingepreßtem Gummi liegen die Eigenfrequenzen so hoch, daß die Körperschallisolation gering ist und Restkräfte auf den Aufstellungsort übertragen werden. Die Aufhängeachsen am Maschinengehäuse liegen in der Nähe der Querebene, die durch den Trommelmittelpunkt geht. Durch die hohe Lage der Aufhängeachsen und außerdem durch die parallele Anordnung der senkrecht stehenden Lenker zur Außenwand ist zu erwarten, daß bei Einsetzen des Schleuderganges und einer vorhandenen Unwucht ein Kippmoment in Querrichtung auftritt, wodurch die Maschine sich um die Hochachse dreht und zum Wandern neigt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Waschmaschine der obengenannten Art die Sechsgelenkkette für die Lagerung des Waschaggregats so auszubilden, daß keine Unwuchtkräfte auf das Maschinengehäuse übertragen werden und die Schwingungsausschläge des Aggregats beim Hochfahren auf die Schleuderdrehzahl klein bleiben.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sämtliche Gelenke aus Gummimetallbuchsen bestehen, bei denen der Gummi mit den Metallbuchsen durch im Vulkanisationsverfahren erzielte Haftung verbunden ist, die Lenker zwischen den Gelenken gleiche Längen aufweisen und die Endgelenke am Gehäuseboden gelagert sind.
• Bei den in der vorliegenden Erfindung verwendeten gehafteten Buchsen wird verlangt, daß die Federkonstante in radialer und axialer Richtung sowie das Rückstellmoment infolge der Torsionsbeanspruchung relativ kleine Werte haben sollen. Zudem kann das Gehäuse, das auf die Grundplatte gestülpt wird, nicht angeregt werden, da lediglich die Bodenplatte als Tragkonstruktion dient und von dieser aus die Montage erfolgt. Durch gleiche Längen der Lenker zwischen den Gelenken sowie durch die Steifigkeit der Drehfedern kann erreicht werden, daß auch ohne Zusatzmasse am schwingenden System die Eigenfrequenzen in Hoch- und in Querrichtung und in der Hoch-Quer-Ebene möglichst gleich sind und vorzugsweise bei 3 Hz liegen. Für die optimale Wirksamkeit der Sechsgelenkkettenlagerung ist die Ausbildungsart der drehelastischen Gelenke von besonderer Wichtigkeit, weshalb weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen wird, daß die Gummimetallbuchsen einen axial geschlitzten Außenmantel besitzen und der elastische Körper radial vorgespannt eingebaut ist. Hierdurch wird zunächst die statische Las aufgenommen und eine im Sinne des Erfindungsgedankens federnde Lagerung erzielt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes schematisch dargestellt. Das Aggregat besteht aus der Rotationstrommel 1, dem Laugenbehälter 2 und dem Antriebsmotor 3, der am Laugenbehälter 2 mittels Lagerplatten 4 oder ähnlichen Lagerungsmitteln, vorzugsweise in der senkrechten Symmetrieebene befestigt ist. Dieses Aggregat ist im Gehäuse 5 mittels zwei in parallelen und senkrecht zur Trommelachse verlaufenden Ebenen liegenden Sechsgelenkketten freischwingend gelagert. Die beiden Lagerplatten 4 bilden den Mittelteil der Sechsgelenkketten. An jeder Lagerplatte sind über Gelenke 10 zwei Lenker 7 angeordti .die jeweils über ein Gelenk 11 mit einem Lenker 6 verbunden sind. Die Lenker 6 stehen über ein weiteres Gelenk 8 und ein ; Tragteil 9 mit der Bodenplatte des Gehäuses 5 in Verbindung. Die Achsen-12-'der Gelenke., liegen parallel zur Trommelachse, . .
• Die Gelenke bestehen aus- hülsenförmigen Gummimetallbuchsenlagern, d. h. äüs konzentrisch ineinander liegenden Metallhülsen, zwischen denen Gummi 13 einvulkanisiert ist. Die Achsen 12 sind jeweils mit der inneren Metallhülse der Gelenke fest verbunden.
• Zur Stabilisierung der'-:Lenker und zur gleichmäßigen Einfederung des Aggregates sind die Lenker 6 unter sich ebenso wie die Lenker 7 mit Stäben 14 verbunden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Maschine zum. Waschen, Spülen und Schleudern mit einer horizontal gelagerten, in einem Laugenbehälter rotierenden Trommel, wobei Trommel, Laugenbehälter und Antriebsmotor ein Aggregat bilden, welches im Maschinengehäuse federnd mittels zweier Sechsgelenkketten gelagert ist, wobei die Achsen der drehelastischen, mit Lenkern verbundenen Gelenke parallel zur Trommelachse liegen und die Lagerplatten des Aggregates den Mittelteil der Sechsgelenkketten bilden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gelenke aus Gummimetallbuchsen bestehen, bei denen der Gummi mit den Metallbuchsen durch im Vulkanisationsverfahren erzielte Haftung verbunden ist, die Lenker zwischen den Gelenken gleiche Längen aufweisen und die Endgelenke am Gehäuseboden gelagert sind.
2. 2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimetallbuchsen einen axial geschlitzten Außenmantel besitzen und der elatische Körper radial vorgespannt eingebaut ist.