DE1460885A1 - Halterung fuer ein schwingbewegliches Trommelaggregat einer Wasch- und Schleudermaschine - Google Patents

Description

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Oskar-von-Miller-Ring 18

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Halterung für ein schwingbewegliches Trommelaggregat

einer Wasch- und Schleudermaschine (Zusatz zur deutschen Patentanmeldung PVA 65/5504)

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Halterung für ein schwingbewegliches Trommelaggregat, bestehend aus einer um eine waagerechte Achse umlaufenden Wasch- und Schleudertrommel und einem sie umgebenden Troninelbehälter einschließlich der zugehörigen Antriebsvorrichtungen einer Wasch- und Schleudermaschine. Das Trommelaggregat ist innerhalb der Wasch- und Schleudermaschine in sechs Freiheitsgraden schwingbeweglich in Rahmen oder Gehäuse gehalten. TJm die Kräfte und eventuellen Momente, die durch die Unwuchtbildung in der Waschtrommel bein Durchfahren der kritischen Drehzahlbereiche entstehen, zu isolieren, wird das Trommelaggregat in federnden und schwingungsdämpfenden Elenenten im Maschinengehäuse der

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Wasch- und Schleudermaschine gehalten. Bei einer solchen Wasch- und Schleudermaschine ist die richtige Bemessung; der das schwingbewegliche Trommelaggregat haltenden Elemente wesentlich für die Betriebsruhe der Maschine. Im Hauptpatent ist eine Wasch- und Schleudermaschine beschrieben, bei der das Trommelaggregat auf Pendelfederstützen mit Kalottenfüßen schwingbeweglich abgestützt ist. Zur Minderung der beim Betrieb der Wasch- und Schleudermaschine auftretenden Resonanzamplituden wurde im Hauptpatent vorgeschlagen, die Eigenfrequenzen der das Trommelaggregat elastischhaltenden Elemente - welche zur Aufnahme der linearen Schwingungen in vertikaler Richtung und der beiden Drehschwingungen um die hierzu senkrechten Achsen dienen - größer, hingegen die Eigenfrequenzen der das schwingbewegliche Trommelaggregat pendelnd haltenden Elemente - welche zur Aufnahme der linearen Schwingungen in horizontaler und axialer Richtung sowie der Drehschwingung um die hierzu einzige senkrechte Achse dienen - kleiner als die sich durch die umlaufende Trommel ergebenden Betriebsfrequenzen zu bemessen. Die sich sodann noch ergebenden, an sich geringfügigen Resonanzamplituden, werden unter Anwendung von Dämpfungsgliedern gemindert.

Sofern eine derartige Wasch- und Schleudermaschine z.B. nach einem Strömungsverfahren arbeitet und/oder auch als Wäschetrockner betrieben werden soll, entstehen Schwierigkeiten, die zusätzlichen Einbauten im unteren, durch die Pendelfederstützen eingegrenzten Raum anzuordnen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun unter Beibehaltung der in der Hauptanmeldung beschriebenen erfinderischen Merkmale darin, durch eine Änderung der Halterung des Trommelaggregates den zum Einbau von zusätzlichen Betriebselementen erforderlichen Raum unter dem Trommelaggregat zu schaffen.

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Biese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die das Trommelaggregat schwingbeweglich, hängend haltenden Pendellenker an ihren beidseitigen Enden Kugel- und/oder Kardangelenke besitzen und die mittels einer Zugfeder mit dem rohrförmigen Teil des Pendellenkers verbundene Pendellenkerstange unter Zwischenschaltung von schwingungsdämpfenden Elementen gleitbeweglich im rohrförmigen Teil des Pendellenkers geführt ist.

Durch diese erfinderische Ausbildung kann der Raum unterhalb des Trommelbehälters von stützenden Elementen frei gehalten' werden, so daß dieser nunmehr zum Einbau von zusätzlichen Betriebselementen genutzt werden kann. Entsprechend der Lehre des Hauptpatentes sind die Pendelfederlenker so gestaltet, daß die Eigenfrequenzen der elastischen Elemente größer, hingegen die Eigenfrequenzen der das Trommelaggregat pendelnd haltenden Elemente kleiner als die beim Anlegen der Wäsche gegen den Innenumfang der Waschtrommel gegebene Betriebsfrequell -,eiv-iten sind. Bedingt dadurch, daß die Enden der Pendellenker als Kugel- und/oder Kardangelenke ausgebildet sind, kann das Trommelaggregat in zwei waagerechten orthogonalen Bewegung ekomponen ten nahezu ungestört pendelnd schwingen. '

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1, die Anordnung und den Aufbau eines Pendellenkers.

Fig. 2, eine abgewandelte Ausführungsform des Pendellenkers gemäß Fig. 1.

Im Rahmen oder Gehäuse 1 der Wa3ch- und Schleudermaschire ist der Trommeibehälter 2 in mehreren Pendelfederlenkern 3 schwingbewpglich

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pendelnd gehalten. Der P'endellenker besteht aus der Pendelstange 4, an deren oberen Ende eine Kugelkalotte 5 befestigt ist. Die Kalotte. 5 lastet in einem Pendelschuh 6, welcher mit dem Rahmen oder Gehäuse 1 der Wasch- und Schleudermaschine verbunden bzw. selbst Teil dieser ist. Die Pendelstange ist im rohrförmigen Teil 7 des Pendellenkers gleitend geführt. Sowohl die Pendelstange, als auch der rohrförmige Teil trägt jeweils einen Federhaltering 8, 9 zur Aufnahme der Pendellenkerfeder 10. Am unteren Ende des rohrförmigen Teiles ist ein Kugelgelenk 11 befestigt, welches in einem-Pfannenlager 12 gehalten ist. Das Pfannenlager ist zweiteilig¹ ausgebildet, wobei der eine, mit dem Trommelbehälter fest verbundene Teil die Kugel des Kugelgelenkes unterhalb und der andere, auf-, eetzbare Teil des Kugelpfannenlagers, die Kugel oberhalb der Äqua-

torebene umschließt. Die Länge 1 des Pendellenkers ist so bemessen, daß die Pendelfrequenz kleiner als die beim Anlegen der Wäsche igegen den Innenumfang der Waschtrommel gegebene Betriebsfrequenz ist» Diese Betriebefrequenz entsteht beim Übergang vom Waischen zum ' Schleudern, und zwar dann, wenn die auf die Wäsche ausgeübte Zentrifugalbeschleunigung gleich der Erdbeschleunigung ist. Wie ersichtlich, trägt der rohrförmige Teil 7 des Pendellenkers eine Fülirungs- und Dämpfungemanschette H, deren Lippe 15 gegen die Pendelstange lastet. Durch diese Anordnung der Dämpfungsmanschette wird bewerkstelligt, daß die sich vornehmlich in senkrechter Richtung vollziehenden Schwingungen geringfügig gedämpft werden. Sofern auch die Pendelschwingungen des Pendellederlenkere gedämpft werden aollen, ist nach der Erfindung vorgesehen, zwischen der Kalotte und den Kalottenechuh ein schwingungsdämpfendes Mittel, z.B. eine Pilz- oder Schaumstofflage oder ein mit Pulver gefülltes Kissen, einzuordnen.

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Zur Abstimmung der Federspannung kann der obere Federring 8 auf ' der'Pendelstange z.B. in einem Gewinde 16 geführt und einstellbar angeordnet sein. Durch diese Maßnahme wird bewerkstelligt, daß zwisohen den einzelnen Pendellenkern auftretende Unterschiede in bezug auf die Eigenfrequenz der elastischen Mittel, im vorliegenden Beispiel der Federn 10, ausgeglichen werden können.

Wie weiter aus Fig. 2 hervorgeht, kann der Pendellenker auch in einem Kardangelenk 17 gehalten werden.

2 Figuren

3 Ansprüche

Claims (3)

Patentansprüche

1. Halterung für ein schwingbewegliches Trommelaggregat einer Wasch- und Schleudermaschine, bei der das aus der Wasch- und Schleudertrommel und dem Trommelbehälter sowie den Antriebsvorrichtungen bestehende Trommelaggregat in sechs Freiheitsgraden schwingbeweglich im Rahmen oder Gehäuse der Waschmaschine gehalten ist und gemäß Patent Hr (Patentanmeldung PVA 65/5504) die Eigenfrequenzen der das Trommelaggregat elastisch haltenden Elemente größer, hingegen die Eigenfrequenzen der das schwingbewegliche Trommelaggregat pendelnd haltenden Elemente kleiner als die sich durch die umlaufende Trommel ergebenden Betriebsfrequenzen bemessen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die das Trommelaggregat schwingbeweglich hängend haltenden Pendellenker an ihren Enden Gelenke besitzen und die mittels einer Zugfeder mit dem rohrförmigen Teil des Pendellenkers verbundene Pendellenkerstange unter Zwischenschaltung von schwingungsdämpfenden Elementen gleitbeweglich im rohrförmigen Teil des Pendellenkers geführt ist.

2. Halterung für ein schwingbewegüches Trommelaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellänge (l) so bemessen ist, daß die Pendelfrequenz des Pendellenkers kleiner als die Betriebsfrequenz des Trommelaggregates beim Anlegen der Wäsche gegen den Innenumfang der Waschtrommel ist.

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3. Halterung für ein schw^ngbewegliches Trommelaggregat nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfannenlager (12) des Kugelgelenkes (11) des Pendellenkers zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine mit dem Trommelbehälter (2) fest verbundene Teil die Kugel des Kugelgelenkes unterhalb, hingegen der andere, aufsetzbare Teil des Pfannenlagere, die Kugel oberhalb der Äquatorebene umgreift.

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