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Die Erfindung betrifft einen modularen Steckverbinder zum Kontaktieren eines Gegensteckverbinders, insbesondere eines Leiterplattensteckverbinders, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen modularen Steckverbinder zum Kontaktieren eines solchen Gegensteckverbinders zu schaffen, der einen besonders einfachen und vielseitig an verschiedene Anwendungsfälle anpassbaren Aufbau aufweist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Nach Anspruch 1 wird ein modularer Steckverbinder in leistenförmiger Bauart geschaffen, der mit einem korrespondierenden Gegensteckverbinder, insbesondere mit einem Leiterplattensteckverbinder, zusammensteckbar ist, wobei der modulare Steckverbinder eine Mehrzahl aneinander gereihter und direkt mit mechanischen Verbindungsmitteln mechanisch miteinander zur Leistenform verbundener Steckverbindermodule aufweist, die jeweils ein Modulgehäuse, wenigstens ein Steckgesicht mit wenigstens einem Steckkontakt und vorzugsweise jeweils wenigstens einen Leiteranschluss und/oder einem Lötanschluss zum Anschließen an eine Leiterplatte aufweisen, wobei der Steckverbinder wenigstens zwei Steckverbindermodule verschiedener Bauart aufweist und wobei zwischen den wenigstens zwei Steckverbindermodulen verschiedener Bauart ein Adaptersteckverbindermodul angeordnet ist. Das Adaptersteckverbindermodul ermöglicht auf einfache Weise die Realisierung eines Übergangs zwischen den Steckverbindermodulen verschiedener Bauart. So können z.B. mehrere Steckverbindermodule der ersten Bauart vorgesehen sein, daran sich anschließend das Adaptersteckverbindermodul und daran sich anschließend mehrere Steckverbindermodule der zweiten Bauart. Es können auch mehr als zwei Adaptersteckverbindermodule vorgesehen sein, um Steckverbindermodule von mehr als zwei Bauarten aneinander reihen zu können.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steckverbindermodule des modularen Steckverbinders nicht in einem Halterahmen gehalten sind, sondern dass sie direkt an ihren Anreihseiten mechanisch miteinander verbunden sind. Denn durch das Adaptersteckverbindermodul kann auch ohne Halterahmen ein modularer Steckverbinder mit Anschlussmodulen verschiedener Bauart geschaffen werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steckverbindermodule jeweils eine Anreihvorderseite und jeweils eine Anreihrückseite aufweisen, wobei die Anreihvorderseite und die Anreihrückseite der Modulgehäuse direkt aneinander gereihter Steckverbindermodule korrespondierende mechanische Verbindungsmittel aufweisen. Es kann dabei weiter vorgesehen sein, dass das Modulgehäuse des Adaptersteckverbindermoduls an seiner Anreihvorderseite mechanische Verbindungsmittel aufweist, die zu mechanischen Verbindungsmitteln der Modulgehäuse der Steckverbindermodule der ersten Bauart korrespondieren und dass es an seiner Anreihrückseite mechanische Verbindungsmittel aufweist, die zu mechanischen Verbindungsmitteln der Modulgehäuse der Steckverbindermodule der zweiten Bauart korrespondieren, wobei die mechanischen Verbindungsmittel der Steckverbindermodule der ersten Bauart nicht kompatibel zu den mechanischen Verbindungsmittel der Steckverbindermodule der zweiten Bauart sind. Denn derart ermöglicht der Adaptersteckverbinder auf einfache Weise die mechanische Verbindung benachbarter Steckverbinder verschiedener Bauart.
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Diese Adaptersteckverbindermodule sind vorzugsweise an sich als (vollständige) Steckverbindermodule einer ersten Baugröße ausgebildet, weisen somit aber Modulgehäuse mit der Anreihvorderseite und der Anreihrückseite auf, die derart ausgestaltet sind, dass sie zu einer Anreihseite hin das Anreihen eines weiteren Steckverbindermoduls der ersten Baugröße und zur anderen Anreihseite hin das Anreihen eines Steckverbindermoduls einer zweiten anderen Bauart, insbesondere Baugröße, gestatten.
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Dabei ist es nach einer Variante einfach und zweckmäßig, wenn die korrespondierenden mechanischen Verbindungsmittel einen oder mehrere Rasthaken und einen oder mehrere korrespondierende Rastfallen aufweisen, welche Rastmittel ausbilden, die an aneinander gereihten Steckverbindermodulen miteinander verrastet sind.
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Es ist nach einer Weiterbildung oder Alternative weiter einfach und zweckmäßig, wenn die korrespondierenden mechanischen Verbindungsmittel einen oder mehrere Zapfen und einen oder mehrere korrespondierende Aufnahmelöcher aufweisen. So kann vorgesehen sein, dass der oder die Zapfen einen nichtrunden, insbesondere mehreckigen Querschnitt aufweisen und dass das oder die Aufnahmelöcher einen korrespondierenden, insbesondere mehreckigen Querschnitt aufweisen, da dies eine Sicherung gegen ein Relativverdrehen aneinander gereihter Modulgehäuse bietet.
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Nach einer besonders bevorzugten Variante kann vorgesehen sein, dass die Rasthaken und/oder die Zapfen an der Anreihrückseite des jeweiligen Adaptersteckverbindermoduls einen anderen Abstand voneinander aufweisen als die Rastfallen und/oder die Aufnahmelöcher an der Anreihvorderseite des jeweiligen Adaptersteckverbindermoduls. Derart kann die Anordnung der mechanischen Verbindungsmittel auf einfache Weise an die jeweiligen Gehäusegrößen der Anschlussleiste angepasst werden.Es kann ferner vorgesehen sein, dass sich die Modulgehäuse verschiedener Bauart zumindest dadurch unterschieden, dass sie eine verschiedene Baugröße aufweisen, und dass die Adaptersteckverbindermodule jeweils eine Anreihvorderseite aufweisen, die eine andere Größe aufweist als ihre Anreihrückseite. Nach einer weiteren Variante kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Modulgehäuse ein Aufnahmegehäuse für einen mit eigenem Gehäuse, Leiteranschluss und Steckgesicht mit Steckkontakt versehenen vollständigen Steckverbinder aufweist. Dieser Steckverbinder kann andersartig ausgestaltet sein und z.B. als Datensteckverbinder mit mehr als einem Kontaktelement und Schirmvorrichtungen ausgestaltet sein. Oder als optischer Verbinder oder als anders ausgestaltetes Übertragungselement.
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Es kann zudem wenigstens eines der Modulgehäuse ein Doppel- oder Mehrfachsteckgesicht aufweisen.
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Insgesamt kann/können die Steckgesichter der Modulgehäuse insgesamt oder teilweise gleich oder verschieden ausgestaltet sein.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Figuren veranschaulichen die Erfindung anhand dieser Ausführungsbeispiele, die Erfindung ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise wortsinngemäß oder äquivalent umgesetzt werden. Es zeigen:
- 1 in a) eine perspektivische Ansicht eines leistenartigen modularen Steckverbinders, der mit einem Gegensteckverbinder nach Art eines (modularen) Leiterplattensteckverbinders zusammengesteckt werden kann, in b) eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines weiteren leistenartigen modularen Steckverbinders (ohne Gegensteckverbinder), und in c) ein Adaptersteckverbindermodul des modularen Steckverbinders aus b) mit einem angereihten Steckverbindermodul;
- 2 in a) und in b) verschiedene perspektivische Ansichten eines Adaptersteckmoduls für einen modularen Steckverbinder nach Art der 1 und in c) eine Ausschnittsvergrößerung aus b);
- 3 eine perspektivische sowie teilweise als Sprengansicht gestaltete Darstellung des modularen Steckverbinders aus 4a) und 4b);
- 4 in a) eine perspektivische Ansicht einer als Leiterplattensteckverbinder ausgebildeten Anschlussleiste sowie eine perspektivische Ansicht eines korrespondierenden modularen Steckverbinders vor einem Zusammenstecken und in b) nach einem Zusammenstecken;
- 5 in a) eine seitliche Schnittansicht einer Steckverbinderanordnung mit einem Leiterplattensteckverbinder und einem modularen (Gegen-)Steckverbinder im zusammengesteckten Zustand und in b) bis d) die Steckverbinderanordnung aus a) in schematischer Seitendarstellung ohne Metall- und Kontaktbetätigungselemente während eines Zusammensteckens der korrespondierenden Steckverbinder.
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1 zeigt in a) einen leistenartigen modularen Steckverbinder 100, der mit einem Gegensteckverbinder zusammengesteckt werden kann, der nach Art eines modularen Leiterplattensteckverbinders 1 (siehe 4 und 5a) ausgestaltet sein kann, der aber auch als Steckverbinder zur Verbindung mit einem Kabel ausgestaltet sein könnte. Dabei kann der Gegensteckverbinder 1 auf einer Leiterplatte LP angeordnet und mit dieser an einer seiner Seiten zumindest elektrisch leitend und ggf. optional mechanisch verbunden sein, insbesondere über eine oder mehrere Lötverbindungen, z.B. an Lötstiften 3.
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Der modulare Steckverbinder 100 ist leistenartig ausgebildet. Erweist eine Mehrzahl aneinander gereihter und mechanisch miteinander zur Leiste verbundener Steckverbindermodule 100a, 100b, 100c, ...auf.
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Die Steckverbindermodule - nachfolgend auch kurz synonym Module 100a, ... genannt - sind in einer geraden Anreihrichtung x aneinandergereiht. Die Module 100a,... weisen jeweils ein Modulgehäuse 101 auf. Das jeweilige Modulgehäuse 101 weist ein Steckgesicht 101a zum Zusammenstecken mit einem korrespondierenden Steckgesicht 2a eines Abschnitts des Gegensteckverbinders 1 auf, der ebenfalls modular aufgebaut sein kann. Zum Zusammenstecken wird der Steckverbinder 100 in eine Steckrichtung y senkrecht zur Anreihrichtung x bewegt und mit dem Gegensteckverbinder 1, z.B einem Leiterplattensteckverbinder, zusammengesteckt, wobei Steckkontakte 105 (siehe 5a) des modularen Steckverbinders 100 Gegensteckkontakte 5 des Gegensteckverbinders - hier des Leiterplattensteckverbinders 1 - kontaktieren. Die Richtung senkrecht zur Leiterplatte LP wird mit z bezeichnet. Das erste (z.B. in 3 linke) Steckverbindermodul und/oder das letzte Steckverbindermodul kann/können in und gegen die Anreihrichtung eine Abdeckplatte 104a und /oder eine Endplatte 103a aufweisen (siehe 3).
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Die Steckkontakte 105 sind an einem jeweiligen Steckgesicht an einer Steckgesichtseite 101a der Steckverbindermodule des Steckverbinders 100 ausgebildet. Die korrespondierenden Steckkontakte 5 des Gegensteckverbinders 1 sind an einem korrespondierenden Steckgesicht ausgebildet. Es können eines oder mehrere Steckgesichter an einem oder mehreren der Steckverbindermodule des Steckverbinders 100 ausgebildet sein. So können eines oder mehrere der Steckverbindermodule zwei Steckgesichter übereinander aufweisen (also insbesondere einen Kragen und wenigstens einen Steckkontakt).
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Der Gegensteckverbinder 1 kann auch als Steckverbinder zum Einsatz ohne Leiterplatte, beispielsweise zum Anschluss von Leiterenden ausgebildet sein und einen Teil einer fliegenden Steckverbinderkupplung bilden (hier nicht dargestellt).
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Die Anschlussgehäuse 2 des Leiterplattensteckverbinders 1 können an der Steckgesichtseite 2a einen oder mehrere der Gegensteckkontakte 5 aufweisen (siehe 5a). Diese sind hier in besonderer bevorzugter Ausgestaltung als einer oder mehrere Stiftkontakt(e) 5 ausgebildet. An der Steckgesichtseite 2a können anstelle von Stiftkontakten auch Messerkontakte oder Tulpenkontakte als die Gegensteckkontakte vorgesehen sein (nicht dargestellt). Es sind auch Mischformen mit Stift- und Tulpenkontakten denkbar und/oder Schirmkontakten denkbar.
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Die Steckkontakte 105 der Module 101 des Steckverbinders 100 an dessen Steckgesicht sind hingegen vorzugsweise als Buchsenkontakte ausgebildet. Sie können aber auch - korrespondierend zu den Gegensteckkontakten 5 - als Stift- oder Messerkontakte ausgebildet sein. Es sind ferner wiederum Mischformen denkbar. Die Steckkontakte 5 können mit Stiftkontakten 3 zum Auflöten auf die Leiterplatte LP verbunden sein, beispielsweise einstückig verbunden sein (siehe z.B. 3).
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Die Steckkontakte 105 der Module sind in dem jeweiligen Steckverbindermodul elektrisch leitend mit einem jeweiligen Leiteranschluss 110 zum Anschluss wenigstens eines (abisolierten) Leiterendes verbunden, z.B. über eine Stromschiene 111 (5a). Der Leiteranschluss 110 kann als ein Direktsteckanschluss ausgebildet sein (Push-In-Technik), der eine Druckfeder 112 aufweist sowie eine Betätigungsanordnung zum Öffnen einer Klemmstelle, die hier einen Hebel 113 und einen Drücker 114 aufweist, mit dem Druck auf die Druckfeder 112 ausgeübt werden kann, um eine Klemmstelle (zwischen Stromschiene 111 und Druckfeder 112) zum Kontaktieren des (hier nicht dargestellten) Leiters öffnen zu können. Der Leiteranschluss könnte aber auch in anderer Anschlusstechnik, so beispielsweise als Zugfederanschluss oder IDC-Anschluss oder Schraubanschluss ausgebildet sein (hier nicht dargestellt).
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Die Modulgehäuse 101 weisen - hier an der vom Steckgesicht abgewandten Seite, was vorteilhaft, aber nicht zwingend ist - jeweils eine Einführöffnung 102 zum Einführen des Leiterendes in die Klemmstelle im Modulgehäuse 101 auf.
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Die Modulgehäuse 101 sind in einer Anreihrichtung x aneinandergereiht. Sie weisen in Anreihrichtung jeweils eine erste Anreihseite auf, die nachfolgend auch als Anreihvorderseite 104 bezeichnet wird (1a). Sie weisen ferner eine zweite Anreihseite auf, die nachfolgend auch als Anreihrückseite 103 bezeichnet wird. Die Anreihrückseite 103 kann als weitgehend geschlossene Wand ausgebildet sein. Abweichungen werden nachfolgend erläutert.
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Die Anreihvorderseite 104 bildet auch eine Art Wand aus, sie kann aber bereichsweise offener gestaltet sein als die weiter geschlossene Anreihrückseite 103, so u.a., da von der Anreihvorderseite 104 aus Metallteile montierbar sind. Diese können zudem in Anreihrichtung breiter ausgestaltet werden, wenn die Anreihvorderseite 104 nicht ebenfalls so geschlossen ausgebildet ist wie die Anreihrückseite 103, welche dann in dieser Richtung die Metallteile abstützen kann.
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Der Steckverbinder 100 kann ausschließlich Modulgehäuse 101 gleicher Bauart aufweisen. Er kann aber auch - und dies ist besonders bevorzugt - Modulgehäuse 101 verschiedener Bauarten umfassen.
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Es sind zudem zum Übergang zwischen den verschiedenen Steckverbindermodulen und deren Modulgehäuse 101 verschiedener Bauarten Übergangssteckverbindermodule bzw. „Adaptersteckverbindermodule“ 130a, b, c vorgesehen.
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In 1a weist der Steckverbinder 100 rein beispielhaft an einem seiner Enden mehrere Steckverbindermodule 100a mit Modulgehäusen 121 einer ersten Bauart auf, dann ein erstes Adaptersteckverbindermodul 130a, daran angereiht mehrere Steckverbindermodule 100b mit Modulgehäusen 122 einer zweiten Bauart, dann ein zweites Adaptersteckverbindermodul 130b, daran anschließend mehrere Steckverbindermodule 100c mit Anschlussgehäusen 123 einer dritten Bauart, dann ein drittes Adaptersteckverbindermodul 130c, und daran anschließend mehrere Steckverbindermodule 100d mit Anschlussgehäusen 124 einer vierten Bauart.
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In 1b weist ein Steckverbinder rein beispielhaft mehrere Steckverbindermodule 100b mit Anschlussgehäusen 122 einer ersten Bauart auf, dann ein erstes Adaptersteckverbindermodul 130b, und daran anschließend mehrere Steckverbindermodule 100c mit Anschlussgehäusen 123 einer anderen, zweiten Bauart.
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1c zeigt eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Adaptersteckverbindermoduls 130. Dieses Adaptersteckverbindermodul 130 ermöglicht eine mechanische Verbindung und Kopplung von benachbarten Steckverbindermodulen 100a, b, c, ... verschiedener Bauart, insbesondere verschiedener Baugröße. Die Adaptersteckverbindermodule 130 können wiederum in entsprechend verschiedenen Baugrößen bereitgestellt werden. Das Adaptersteckverbindermodul weist selbst auch die übrigen Bauelemente der Steckverbindermodule der ersten Bauart auf.
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Um die Modulgehäuse 101 der Steckverbindermodule 100a,... (auch das oder die Adaptersteckverbindermodule 130a,...) aneinanderreihen zu können, so dass sie fest und sicher einen leistenartigen modularen Steckverbinder 100 ausbilden, weisen sie an den beiden Anreihseiten - also an der Anreihvorderseite 104 und an der Anreihrückseite 103 - korrespondierende mechanische Verbindungsmittel auf.
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Die nachfolgend zu beschreibenden Elemente 131 bis 136 können an den Adaptersteckverbindermodulen 130a, ... und auch an den nicht als Adaptersteckverbindermodulen ausgebildeten weiteren Steckverbindermodulen 100a, ... vorgesehen bzw. ausgebildet sein.
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Die mechanischen Verbindungsmittel umfassen hier mehrere - hier vier - an der Anreihrückseite 103 angeordnete und von dieser in Anreihrichtung x vorstehende Rasthaken 131. Die Rasthaken 131 sind dazu ausgelegt, beim Zusammenstecken benachbarter Modulgehäuse in Rastfallen/Rastausnehmungen 132 einzurasten, die in der Anreihvorderseite 104 der benachbarten angereihten Modulgehäuse 101 ausgebildet sind.
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Vorzugsweise sind die Rasthaken 131 aus dem verrasteten Zustand lösbar, beispielsweise über Zugangsöffnungen - siehe dazu beispielhaft die Zugangsöffnung 133 in 1a - an zur Anreihrückseite 103 senkrechten Wänden der Modulgehäuse 101 a, ...,130a, ... ausgebildet. Es kann aber auch vorgesehen sein, sie nicht lösbar auszubilden.
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Ergänzend kann vorgesehen sein, dass einer oder mehrere Stifte 134, die von der Anreihrückseite 103 vorstehen, dazu vorgesehen sind, formschlüssig und vorzugsweise auch kraftschlüssig in korrespondierende Aufnahmelöcher 135 an der Anreihvorderseite 104 einzugreifen.
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Sind mehrere der Stifte 134 und Aufnahmelöcher 135 vorgesehen, können diese einen gleichen oder einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
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Insgesamt kann besonders durch eine Kombination aus Rastverbindung mit Rasthaken 131 und Rastfallen 132 sowie Pressverbindung mit (Press-)Stiften 134 und Aufnahmelöchern 135 ein sicherer Sitz benachbarter Modulgehäuse 101 in dem übergeordneten modularen Steckverbinder 100 gesichert werden.
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Funktionskonturen an der Anreihrückseite 104 können dazu vorgesehen sein, eine Funktion am Anschluss zu übernehmen, so können z.B. eine oder mehrere Stützrippen 136 oder sonstige Funktionskonturen vorgesehen sein., um z.B. ein Fehlstecken von Leitern zu verhindern oder Funktionselemente des Leiteranschlusses abzustützen.
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Vorzugsweise ist einer oder sind mehrere der Stifte 134 und es ist eines oder sind mehrere der Aufnahmelöcher 135 derart ausgebildet, dass sie einen korrespondierenden nichtrunden Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen korrespondierenden mehreckigen Querschnitt, so dass sie im zusammengesteckten Zustand benachbarte Modulgehäuse 101 auch gegen ein Relativverdrehen um eine Achse parallel zur Anreihrichtung x sichern.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Modulgehäuse 121, 122, 123, 124 verschiedener Bauart sich auch oder lediglich dadurch unterschieden, dass sie eine verschiedene Baugröße aufweisen. Sie weisen insofern - insbesondere entsprechend der verschiedenen Baugröße - insbesondere verschieden große Anreihvorderseiten 104 bzw. Anreihrückseiten 103 auf.
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Die verschiedenen Baugrößen können dadurch bedingt sein, dass die Steckverbindermodule zum Anschluss von Leitern eines verschieden großen Querschnittsbereiches ausgelegt sind, zum Beispiel einmal zum Anschluss von Leitern mit einem Querschnitt von 2 bis 4mm und einmal zum Anschluss von Leitern mit einem Querschnitt von 3 bis 6 mm. Dann kann es sein, dass die einzelnen Elemente der Steckverbindermodule (lediglich) verschieden groß dimensioniert sind, also beispielsweise verschieden große Klemmfedern aufweisen und verschieden dimensionierte Modulgehäuse 101, 121, 122, 123, 124 usw. aufweisen.
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Bei dem Einsatz verschieden großer Modulgehäuse 101, 121, 122, 123, 124 ist bevorzugt, dass auch der Abstand der mechanischen Befestigungsmittel, also hier der Abstand der Rasthaken bzw. Rastfallen 131, 132 relativ zueinander und/oder der Abstand der Stifte 134 und Aufnahmelöcher 135 bei verschiedenen Baugrößen zueinander verschieden ist. Zudem können die Rasthaken 131 und Rastfallen 132 und/oder Stifte 134 und Aufnahmelöcher 135 verschieden groß sein.
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An sich könnten dann Modulgehäuse 121, 122, 123, 124 verschiedener Baugröße nicht direkt in Anreihrichtung mechanisch gekoppelt werden.
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Dieses Problem wird in einfacher Weise dadurch gelöst, dass zum mechanischen Verbinden bzw. Koppeln benachbarter Modulgehäuse 101 (bzw. Steckverbindermodule) verschiedener Bauart, insbesondere verschiedener Bauart, die Adaptersteckverbindermodule 130 vorgesehen sind.
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Diese Adaptersteckverbindermodule 130 sind an sich als (vollständige) Steckverbindermodule einer ersten Bauart, vorzugsweise einer ersten (kleineren) Baugröße ausgebildet, weisen aber Modulgehäuse mit einer Anreihvorderseite 103 und einer Anreihrückseite 104 auf, die derart ausgestaltet sind, dass sie zu einer ersten Anreihseite hin das Anreihen eines weiteren Steckverbindermoduls der ersten Baugröße und zur anderen Anreihseite hin das Anreihen eines Steckverbindermoduls einer zweiten anderen Bauart, insbesondere anderen Baugröße gestatten.
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Es kann dann weiter vorgesehen sein, dass korrespondierend zu den verschiedenen Bauarten - insbesondere Baugrößen - an der Anreihvorderseite 103 und der Anreihrückseite 104 - die mechanischen Verbindungsmittel verschieden angeordnet sind, insbesondere entsprechend zu der verschiedenen Baugröße verschieden weit relativ zueinander beabstandet sind. Dabei können die mechanischen Verbindungsmittel auch in z-Richtung an der Anreihvorderseite und der Anreihrückseite in verschiedener Höhe angeordnet sein (vgl. z.B. 1a) und 1b)).
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Der leistenförmige sowie modulartige Steckverbinder 100 der 1a weist Steckverbindermodule 122, 123, 124 verschiedener Baugröße auf, die ansonsten eine gleiche Bauart aufweisen. Sie weisen hier jeweils einen einzigen Anschluss, hier einen Push- -In-Anschluss zum Anschluss eines Leiterendes und einen Steckkontakt 105, hier beispielhaft ein Buchsenkontakt, auf.
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Die von links aus betrachtet ersten Steckverbindermodule 100a in 1a weisen hingegen nicht nur eine verschiedene Baugröße zu den weiteren Steckverbindermodulen auf. Denn diese ersten Anschlussgehäuse 121 weisen jeweils zwei Push-In-Anschlüsse auf und entsprechend auch mehr Steckkontakte. Diese sind hier zudem auf zwei Steckgesichter 101a, verteilt, die in z-Richtung übereinander angeordnet sind.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass eine der Steckverbindermodule 101 wenigstens einen Steckkontakt und einen als weiteren Steckkontakt ausgebildeten Schirmkontakt 105a aufweist (3).
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass eines der Modulgehäuse 101 eines der Steckverbindermodule 100a, 100b, 100c, ... eine Art Aufnahmegehäuse 140 für einen an sich mit eigenem Gehäuse, Leiteranschluss und Steckgesicht mit Steckkontakt an sich vollständigen Steckverbinder 200 bildet. Dies ist beispielhaft in 3 dargestellt. Das Steckgesicht des Modulgehäuses 101 mit dem wenigstens einen Steckkontakt und der Leiteranschluss bleiben zugänglich.
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Derart kann vorteilhaft ein separater (andersartiger) Steckverbinder 200, der keine mechanischen Verbindungsmittel aufweist und an sich nicht anreihbar wäre, in den übergeordneten Steckverbinder 100 integriert werden. Dazu weist dann das Aufnahmegehäuse 140 mechanische Verbindungsmittel auf, welche kompatibel zu den Verbindungsmitteln eines Modulgehäuses 101 wenigstens eines weiteren Steckverbindermoduls des Steckverbinders sind (Siehe 3).
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Die Steckgesichter der Modulgehäuse 101 können somit gesamt oder teilweise gleich und ganz oder teilweise verschieden ausgestaltet sein. Es kann insofern sogar eine Art Hybrid-Steckverbinder mit Modulgehäusen 101 in jedenfalls teilweise verschiedener Anschlusstechnik gebildet werden.
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Die mechanische Verbindung zwischen dem Steckverbinder 100 und dem Gegensteckverbinder 1 kann dadurch optimiert werden, dass eine Rasthakenverbindung zwischen dem Steckverbinder 100 und dem Gegensteckverbinder 1 vorgesehen ist.
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Dazu kann ein aufrastbarer Rasthaken 150 vorgesehen sein, der dazu ausgelegt ist, in eine Aufnahmekontur eines oder mehrerer Modulgehäuse (101) eingesetzt zu werden, wobei der Rasthaken 150 an einer Rastkante 4, z.B. einem Rastflansch des Gegensteckverbinders 1, verrastbar ist (siehe 3 und 4 a) bis b)).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gegensteckverbinder
- 2, 21, 22, 23
- Anschlussgehäuse
- 2a
- Steckgesichtseite
- 3
- Lötstifte
- 4
- Rastkante
- 5
- Anschlusskontakte
- 100
- Steckverbinder
- 100a, 100b, 100c, ...
- Steckverbindermodul
- 101
- Modulgehäuse
- 101a
- Steckgesichtseite
- 102
- Einführöffnung
- 103
- Anreihrückseite
- 103a
- Abdeckplatte
- 104
- Anreihvorderseite
- 104a
- Endplatte
- 105
- Steckkontakte
- 105a
- Schirmkontakt
- 110
- Leiteranschluss
- 111
- Stromschiene
- 112
- Druckfeder
- 113
- Hebel
- 114
- Drücker
- 121, 122, 123, 124
- Modulgehäuse
- 130a, b, c, ...
- Adaptersteckverbindermodul
- 131
- Rasthaken
- 132
- Rastausnehmungen/Rastfallen
- 133
- Zugangsöffnungen
- 134
- Stifte
- 135
- Aufnahmelöcher
- 136
- Stützrippen
- 140
- Aufnahmegehäuse
- 150
- Rasthaken
- 200
- Steckverbinder
- x
- Anreihrichtung
- y
- Steckrichtung
- z
- Richtung senkrecht zur LP