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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verriegelungsaufbau, der mit
einem Paar von elektrischen Stiftsteckern und Buchsensteckern ganzheitlich
gebildet ist, wobei der Stiftstecker in der Lage ist, sich mindestens
teilweise in den Buchsenstecker einzufügen, um in dieser Stellung
verriegelt zu werden.
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Stand der Technik
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Bei
den meisten bekannten Verriegelungsaufbauten weist jeweils ein Stiftstecker
oder ein Buchsenstecker, die sich ineinander einpassen und in Eingriff
miteinander bringbar sind, ein Gehäuse auf, dessen Seitenfläche so ausgebildet
ist, daß sie einen
Verriegelungsansatz hat. Der andere Steckverbinder weist einen verriegelbaren,
freitragenden Arm entsprechend dem Verriegelungsansatz auf, und
ein Ende des freitragenden Armes, welches in der Lage ist, elastisch
zu schwingen, hat einen Sperrzahn, der mit dem Verriegelungsansatz
in Eingriff bringbar und von diesem außer Eingriff bringbar ist.
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Beim
Entriegeln dieser Aufbauten hat das Personal jeweils den freitragenden
Arm mit den Fingern und/oder mit Hilfe eines speziellen Werkzeuges so
aufzunehmen, daß das
Ende dieses Armes veranlaßt
wird, vorübergehend
nach außen
zu schwingen. Deshalb benötigte
das Lösen
des Sperrzahnes von dem Verriegelungsansatz nach Bedarf eine lange Zeit
und viel Arbeit.
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US-4,448,467 beschreibt
eine Steckverbinderanordnung mit einem Steckergehäuse und
einem Buchsengehäuse.
Das Steckergehäuse
hat einen Klinkenarm, der an einer seiner Seitenwände angelenkt
ist, deren Vorderabschnitt sich zu dem passenden Ende hin erstreckt.
Eine Vielzahl von entfernbaren Tasten ist an dem Steckergehäuse neben
dem Vorderabschnitt des Klinkenarmes angebracht. Der Klinkenarm
hat eine Inspektionsöffnung,
um festzustellen, ob dort die Tasten sind. Die Tastung erreicht man
durch das Entfernen einer der Tasten und Anordnen eines Keilstopfens
in der entsprechenden Keilnut in der Buchse. Der Klinkenarm hat
einen rückwärtigen Abschnitt
für Kabel,
welche sich durch die Abstandsöffnungen,
durch Kabelzuführungsschlitze in
der Gehäuseseitenwand
und zu Anschlüssen
in dem Gehäuse
erstrecken. Die Abstandsschlitze erlauben es, daß man den rückwärtigen Abschnitt des Klinkenarmes
niederdrückt,
um dadurch den vorderen Abschnitt anzuheben, wenn das Steckergehäuse mit
dem Buchsengehäuse
verriegelt oder von diesem entriegelt ist.
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US-4,448,467 beschreibt
ferner einen Aufbau für
das Verriegeln elektrischer Stiftstecker und elektrischer Buchsenstecker
aneinander, mit: einem Gehäuse
eines der Steckverbinder; zwei Verriegelungsansätzen, die nebeneinander und
im Abstand voneinander angeordnet sind und auf einer Seitenfläche des
einen Steckverbinders gebildet und einheitlich mit dieser sind;
einem weiteren Gehäuse
des anderen Steckverbinders; zwei verriegelbaren, freitragenden
Armen, die auf einer Oberseite des weiteren Gehäuses an einer Position gebildet
und ganzheitlich mit dieser sind, welche den zwei Verriegelungsansätzen entspricht;
wobei die freitragenden Arme in der Lage sind, von dem weiteren
Gehäuse
elastisch fortzuschwingen; wobei jeder freitragende Arm ein freies Ende
und ein Basisende sowie ferner einen Sperrzahn hat, der neben dem
freien Ende angeordnet und mit dem entsprechenden Verriegelungsansatz
in Eingriff bringbar und von diesem außer Eingriff bringbar ist,
wobei die zwei freitragenden Arme ganzheitlich durch eine Verbindungsbrücke miteinander
verbunden sind.
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US-5,342,215 beschreibt
ein lösbares,
verklinkbares System für
eine elektrische Steckverbinderanordnung, die erste und zweite Steckerbinder aufweist.
Der erste Steckverbinder hat eine vordere Paßfläche und eine hintere Fläche. Der
zweite Steckverbinder hat eine vordere Paßfläche zum Ankoppeln an die vordere
Paßfläche des
ersten Steckverbinders. Ein Klinkenarm erstreckt sich von der hinteren Fläche des
ersten Steckverbinders nach vorn und weist einen vorderen Klinkenhaken
auf für
einen Verklinkeingriff mit einer Klinkenschulter, die zu dem zweiten
Steckverbinder gehört.
Eine Öffnung
ist in der hinteren Fläche
des ersten Steckverbinders vorgesehen, und ein Werkzeug kann in
diese in Eingriff mit dem Klinkenarm eingeführt werden, um den vorderen
Klinkenhaken aus dem Verklinkeingriff mit der Klinkenschulter zu
bewegen, welche zu dem zweiten Steckverbinder gehört.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung soll die Probleme des Standes der Technik
lösen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen neuen Verriegelungsaufbau
für ein
Paar von zusammenpassenden Steckverbindern vorzusehen, die voneinander entriegelt
werden können,
wenn das Personal nur ein einfaches Werkzeug einführt, wie
z.B. einen Schraubendreher, dessen flache und schmale Spitze '-(minus)'-förmig ist.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Aufbau zum Verriegeln elektrischer Stiftstecker und Buchsenstecker
miteinander geschaffen, mit: einem Gehäuse eines der Steckverbinder;
zwei Verriegelungsansätzen,
die nebeneinander und im Abstand voneinander angeordnet sind und
auf einer Seitenfläche
des einen Steckverbinders gebildet und einheitlich mit dieser sind;
einem weiteren Gehäuse
des anderen Steckverbinders; zwei verriegelbaren, freitragenden
Armen, die auf einer Oberseite des weiteren Gehäuses an einer Position gebildet
und ganzheitlich mit dieser sind, welche den zwei Verriegelungsansätzen entspricht;
wobei die freitragenden Arme in der Lage sind, von dem weiteren
Gehäuse
elastisch fortzuschwingen; wobei jeder freitragende Arm ein freies Ende
und ein Basisende hat sowie ferner einen Sperrzahn hat, der neben
dem freien Ende angeordnet und mit dem entsprechenden Verriegelungsansatz
in Eingriff bringbar und von diesem außer Eingriff bringbar ist,
wobei die zwei freitragenden Arme ihre Abschnitte neben den freien
Enden angeordnet haben, welche ganzheitlich durch eine Verbindungsbrücke miteinander
verbunden sind, die ganzheitlich mit den Abschnitten gebildet und
zwischen diesen angeordnet ist, so daß eine verjüngte Erhöhung an einer inneren Seite
der Verbindungsbrücke
vorsteht, die verjüngte
Erhöhung
sich neben den verriegelbaren, freitragenden Armen und längs diesen
erstreckt und allmählich
ihre Größe nach
einwärts
zu der Oberseite des weiteren Gehäuses hin vergrößert, wenn
sich die Erhöhung
von ihrem Abschnitt nahe dem Basisende zu dem freien Ende hin erstreckt,
wobei der Aufbau im Betrieb ein flaches und schmales Werkzeugende zwischen
der verjüngten
Erhöhung
und der Oberseite des weiteren Gehäuses von seiner Seite aus aufnimmt,
wo das Basisende angeordnet ist, um die Arme so auswärts zu schwingen,
daß ihre
freien Enden auswärts
verlagert werden, bis die Sperrzähne von
den Verriegelungsansätzen
außer
Eingriff kommen und entriegelt werden.
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Im
einzelnen drückt
wegen einer keilartigen Funktion der verjüngten Erhöhung die flache und schmale
Spitze des Werkzeuges das freie Ende nach außen, bis sein Sperrzahn von
dem Verriegelungsansatz außer
Eingriff und von diesem entriegelt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Rückansicht
eines Stiftsteckers, dessen Teile einen hier vorgesehenen Verriegelungsaufbau
bilden;
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2 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 in 1;
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3 ist
eine Draufsicht auf einen Buchsenstecker, dessen Teile auch den
Verriegelungsaufbau bilden;
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4 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in 3;
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5 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in 4;
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6 ist
ein Seitenquerschnitt der Stiftstecker und Buchsenstecker, die jeweils
auf gedruckten Leiterplatten an der Oberfläche angebracht sind und ineinander
verriegelt sind; und
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7 ist
eine Querschnittsansicht entsprechend 6, bei der
aber die Steckverbinder voneinander entriegelt sind.
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DIE BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Einige
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden jetzt im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 und 2 zeigen
einen Stiftstecker 1, dessen Teile einen Verriegelungsaufbau
bilden, wie er durch die Erfindung geschaffen ist. In ähnlicher Weise
zeigen die 3 und 4 einen Buchsenstecker 2,
der auch Teile hat, welche den Verriegelungsaufbau bilden.
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Der
Stiftstecker 1 weist ein Grundgehäuse 3 auf, welches
aus Nylon (registrierte Marke) oder einem ähnlich isolierenden Material
hergestellt ist. Eine Vielzahl von Stiftkontakten 4 ist
an dem Grundgehäuse 3 und
durch dieses hindurch befestigt. Ein Kopf 4a jedes Stiftkontaktes 4 ist
dafür vorgesehen,
in einen der Buchsenkontakte, die nachfolgend beschrieben sind,
hineinzupassen. Ein Schenkel 4b dieses Kontaktes 4 soll
elektrisch mit einer gedruckten Leiterplatte ver bunden werden, die
auch unten diskutiert wird. Verriegelungsansätze 5 sind bergartige
Höcker bzw.
Protuberanzen, die von einer äußeren Seite
des Grundgehäuses 3 vorspringen.
Diese zwei Ansätze 5 sind
nebeneinander und im Abstand voneinander angeordnet.
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Wie
man in 4 sieht, weist der Buchsenstecker 2 ein
Buchsengehäuse 6 auf,
welches auch aus Nylon (registrierte Marke) oder einem ähnlichen isolierenden
Material hergestellt ist. Eine Vielzahl von Buchsenkontakten 7 ist
in dem Buchsengehäuse
am Platz gehalten, wobei jeder Kontakt zum Teil aus diesem vorsteht,
und sie sind nebeneinander mit derselben Teilung wie die Stiftkontakte 4 des
Stiftsteckers 1 angeordnet. Eine Reihe von Fächern 8 ist
in dem Gehäuse 6 gebildet,
um Buchsenkörper 10 der
Buchsenkontakte 7 aufzunehmen. Flache und längliche Schlitze 9,
durch welche die Leiter 11 der Buchsenkontakte hindurchtreten,
sind auch in diesem Gehäuse 6 gebildet,
und zwar parallel zu den Fächern 8 und unter
diesen. Jeder Buchsenkontakt 7 ist durch Stanzen und Pressen
einer dünnen
Phosphorbronzeplatte hergestellt und weist den Körper 10 und den Leiter 11 auf.
Der Leiter 11, der sich von einem hinteren Ende des Buchsenkörpers 10 fortsetzt,
der in einem der Fächer 8 gehalten
wird, ist zweimal gebogen, um sich in den Schlitz 9 einzupassen,
und weiterhin einmal mehr gebogen, um einen Schenkel 12 zu
schaffen, der von dem Gehäuse 6 nach
unten vorsteht. Diese Schenkel 12 sind dafür vorgesehen,
an einer anderen gedruckten Leiterplatte verbunden zu werden, die
wieder erwähnt
wird. Auf der anderen Seite hat das Gehäuse 6 eine Oberseite 6a,
von welcher aus zwei verriegelbare Arme 13 vorstehen. Diese Arme 13 sind
in einem Abstand voneinander angeordnet, der allgemein den zwei
im Abstand angeordneten Verriegelungsansätzen 5 entspricht.
Eine Verbindungsbrücke 14,
die sich zwischen diesen Armen 13 erstreckt, ist ganzheitlich
mit ihren Abschnitten neben ihren freien Enden vorgesehen. Somit
haben die verriegelbaren Arme 13, deren jeder ein dickes
Basisende 15 hat, welches sich von der Oberseite 6a fortsetzt,
eine freitragende Form insofern, als die freien Endabschnitte, die
mit der Verbindungsbrücke 14 zusammen
vereint sind, elastisch nach oben und unten schwingen können (nämlich zu
der Oberseite 6a hin und von dieser fort) über einen
Winkel um die Basisenden 15 herum. Zwei Sperrzähne 16,
die von den freien Enden dieser verriegelbaren Arme 13 einwärtige Höcker bzw.
Protuberanzen sind, wie man in 5 sieht, treten
mit den Verriegelungsansätzen 5 des
Stiftsteckers 1 in Eingriff, wenn sich dieser in den Buchsenstecker
einpaßt.
Die Verbindungsbrücke 14 hat
eine innere Seite, an welcher eine verjüngte Erhöhung 17 als Protuberanz
oder Höcker
der Verbindungsbrücke
gebildet ist. Die Lücke
zwischen der inneren Fläche
der Erhöhung 17 und
der Oberseite des Gehäuses 6 verringert
sich allmählich
zu dem Ende der Erhöhung
hin, welches sich nahe den freien Enden der Arme befindet.
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6 zeigt,
wie der Stiftstecker 1 oberflächenmäßig auf einer gedruckten Leiterplatte 21 befestigt
ist und sich mit dem Buchsenstecker 2 verbindet, der auch
auf der anderen gedruckten Leiterplatte 22 befestigt ist.
Der Kopf 4a jedes Stiftkontaktes 4 fügt sich
in den Buchsenkörper 10 des
entsprechenden Buchsenkontaktes 7 ein, wodurch diese Kontakte 4 und 7 elektrisch
miteinander verbunden sind. Beide Sperrzähne 16 der verriegelbaren
Arme 13 kommen mit den Verriegelungsansätzen 5 des Stiftsteckers 1 so
in Eingriff, daß der
Stiftstecker in dem Buchsenstecker 2 gehalten wird.
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In
diesem Zustand gegenseitiger Verriegelung der Steckverbinder kann
ein längliches,
einfaches Werkzeug 30, dessen Spitze schmal und flach ist
wie ein '-(minus)'-förmiger Schraubendreher
zwischen die Oberseite 6a des Buchsengehäuses 6 und die
Verbindungsbrücke 14 in
einer in 7 gezeigten Weise eingeführt werden. Sobald die Werkzeugspitze
einwärts
vorankommt und sich längs
der verjüngten
Erhöhung 17 bewegt,
arbeitet es wie eine Art Keil, um die Verbindungsbrücke 14 zusammen
mit den freien Endabschnitten der verriegelbaren Arme 13 nach
außen
zu drücken.
Infolge dieser elastischen Bewegung der verriegelbaren Arme treten
die Sperrzähne 16 von
den Verriegelungsansätzen 5 außer Eingriff,
um dadurch die Steckverbinder voneinander zu entriegeln. In diesem
Zustand der relevanten Teile kann der Buchsenstecker 2 leicht
von dem Stiftstecker 1 abgehoben werden.
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Im
ganzen ist die verjüngte
Erhöhung,
die einfach längs
der elastisch schwingenden, verriegelbaren Arme und neben diesen
angeordnet ist, wirksam, um leicht und augenblicklich die Steckverbinder voneinander
zu entriegeln, indem man nur ein flaches und schmales Werkzeugende
von der Seite her zwischen sie steckt, wo das Basisende des Armes angeordnet
ist.