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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit zwei insbesondere elektrischen Baugruppen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In stark vibrationsbelasteter Umgebung, beispielsweise in der Fertigungsindustrie, besteht die Gefahr, dass sich aneinander angeordnete elektrische Baugruppen stark bewegen. Dabei können sich elektrische Anschlüsse voneinander lösen, so dass der elektrische Kontakt zwischen den Anschlüssen nicht mehr gewährleistet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung für zwei elektrische Baugruppen zu schaffen, die einerseits eine sichere Verriegelung gewährleistet, und die andererseits leicht lösbar ist.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Insgesamt ist das Verbinden und Lösen so einfach und sicher durchführbar. Dabei wird bei elektrischen Baugruppen nicht nur der sichere Kontakt leicht hergestellt zwischen den insbesondere elektrischen Anschlüssen der beiden elektrischen Baugruppen gewährleistet, wenn diese miteinander verriegelt sind sondern es wird auch auf einfache Weise das Lösen der beiden elektrischen Baugruppen voneinander für den Bediener vereinfacht. Der bevorzugte Einsatzbereich sind miteinander zu verbindende elektrische Baugruppen, wobei sich die Erfindung aber auch für andere miteinander zu verriegelnde Baugruppen mit zu verriegelnden Anschlüssen bezieht, so pneumatische oder hydraulische Baugruppen mit miteinander zu verbindenden pneumatischen oder hydraulischen und/oder elektrischen Anschlüssen der Hybridarten einsetzen lässt.
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Es ist vorteilhaft, wenn die erste elektrische Baugruppe eines oder mehrere Anschlussgehäuse sowie ein Gehäusebauteil mit dem Zapfen aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Gehäusebauteil sowie die eine oder mehreren Anschlussgehäuse als separate Bauteile vorgesehen. Das eine Anschlussgehäuse oder die mehreren Anschlussgehäuse sind bevorzugt als Reihenanschlussgehäuse – insbesondere als Elektronikgehäuse oder Reihenklemmen – ausgebildet und an einer Montagebasis, insbesondere einer Tragschiene, aneinander reihbar. In dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass das separat ausgebildete Gehäusebauteil ebenfalls an der Tragschiene anordbar und an Anschlussgehäuse reihbar ist. Es ist aber ebenfalls eine Ausführungsform realisierbar, in der das Gehäusebauteil ein Bestandteil des einen oder der Anschlussgehäuse selbst ist.
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Die ersten und zweiten elektrischen Anschlüsse sind bevorzugt als korrespondierende Steckverbinder ausgebildet. Dabei weisen die eine oder die mehreren Anschlussgehäuse bevorzugt einen oder mehrere erste elektrische Anschlüsse auf. Der eine oder die mehreren ersten elektrischen Anschlüsse des einen Anschlussgehäuses oder der mehreren Anschlussgehäuse sind in einer bevorzugten Ausführungsform räumlich zueinander versetzt angeordnet, insbesondere zumindest teilweise übereinander. Dabei ist es bevorzugt, dass die zweiten elektrischen Anschlüsse der zweiten elektrischen Baugruppe zu dieser Anordnung korrespondierend angeordnet sind. Dabei eignet sich die Erfindung insbesondere für Ausführungen mit sehr vielen Anschlüssen, bei denen die aufzubringenden Kräfte zum Verbinden und Lösen entsprechend hoch sind.
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In weiteren bevorzugten Ausführungsform, welche die Aufgabe ebenfalls löst, umfasst die Anordnung die erste elektrische Baugruppe mit einer oder mehreren entlang einer Tragschiene aneinander reihbare Anschlussgehäusen sowie einem Gehäusebauteil, und die zweite elektrische Baugruppe, wobei die erste und zweite elektrische Baugruppe aneinander anordbar sind, und wobei das Gehäusebauteil den Verriegelungszapfen und die zweite elektrische Baugruppe die Verriegelungsscheibe umfasst, die miteinander verriegelbar sind. Auch in dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Verriegelungsscheibe um die Lagerachse drehbar an der zweiten elektrischen Baugruppe gelagert ist und die Nut mit den beiden exzentrisch zur Lagerachse verlaufenden Nutkonturen aufweist, entlang denen der Zapfen beim Verriegeln und Lösen jeweils geführt ist.
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Um eine einfache Bedienung zu gewährleisten, ist es bevorzugt, dass an der zweiten elektrischen Baugruppe ein Raststeg vorgesehen ist, mit dem die Verriegelungsscheibe verrastbar ist. Dafür weist die Verriegelungsscheibe bevorzugt eine erste Rastkontur auf, mit der sie in einem Grundzustand mit dem Raststeg verrastbar ist, und/oder eine zweite Rastkontur, mit der sie in einem Verriegelungszustand mit dem Raststeg verrastbar ist. Dabei ist die Verriegelungsscheibe bevorzugt vom Grundzustand, in dem sie mit der ersten Rastkontur verrastet ist, in den Verriegelungszustand, in dem sie mit der zweiten Rastkontur am Raststeg verrastet ist, reversibel um die Lagerachse drehbar. Die Verriegelungsscheibe ist daher in einer definierten Anfangsposition und in einer definierten Endposition verrastbar. Bei an der ersten elektrischen Baugruppe angeordneter zweiter elektrischer Baugruppe wird die Verriegelungsscheibe beim Drehen vom Grundzustand in den Verriegelungszustand entlang der ersten Nutkontur geführt. Beim Drehen vom Verriegelungszustand in den Grundzustand wird sie hingegen entlang der zweiten Nutkontur geführt.
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Die erste und zweite Rastkontur sind bevorzugt durch eine etwa wellenförmige Außenkontur der Verriegelungsscheibe gebildet.
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In beiden, die Aufgabe lösenden Ausführungsformen ist es bevorzugt, dass die Nut eine maulförmige Kontur aufweist. Vorzugsweise ist ein Hebelgriff an einer der Lagerachse etwa gegenüber liegenden Seite vorgesehen, so dass eine Hebelwirkung nutzbar und das Verriegeln und Lösen leicht durchführbar ist.
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Vorzugsweise ist der Verriegelungsmechanismus der zweiten elektrischen Baugruppe mit den beiden Verriegelungsscheiben und dem Hebelgriff in einem Querschnitt etwa u-förmig ausgebildet.
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Zum Zuführen von elektrischer Leistung und/oder elektrischen Signalen zum zweiten elektrischen Anschluss weist die zweite elektrische Baugruppe bevorzugt einen dritten elektrischen Anschluss auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der dritte elektrische Anschluss zum Anschließen eines Flachleiters ausgebildet. Es ist aber ebenfalls bevorzugt, den dritten Anschluss für beliebige, insbesondere standardisierte, Steckvorrichtungen auszubilden.
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Weiterhin bevorzugt umfasst die zweite elektrische Baugruppe eine Elektronik, vorzugsweise eine Sicherungselektronik oder einen Buscontroller.
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Die erste elektrische Baugruppe ist bevorzugt zum Verschalten und/oder Verarbeiten einer Vielzahl elektrische Versorgungsleitungen und/oder Signalleitungen ausgebildet. Sie umfasst daher ebenfalls bevorzugt elektrische Schaltungen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigen:
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1 in a–c jeweils eine Seitenansicht einer Anordnung mit einer ersten und einer zweiten elektrischen Baugruppe;
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2 in a–f das Anordnen der zweiten elektrischen Baugruppe an eine Anschlussgehäuse der ersten elektrischen Baugruppe der 1;
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3 in a und b eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 1; und
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4 in a eine Seitenansicht sowie in b–f perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen der zweiten elektrischen Baugruppe.
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Die 1a–c zeigen jeweils eine Seitenansicht einer Anordnung 100 mit einer ersten elektrischen Baugruppe 1 und einer zweiten elektrischen Baugruppe 2. Dabei zeigt die 1a ein Stecken der zweiten elektrischen Baugruppe 2 in die erste elektrische Baugruppe 1, die 1b die zweite elektrische Baugruppe 2 in einem Verriegelungszustand V, in dem sie an der ersten elektrischen Baugruppe 1 verriegelt angeordnet ist, und die 1c das Lösen der zweiten elektrischen Baugruppe 2 von der ersten elektrischen Baugruppe 1.
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Die erste elektrische Baugruppe 1 erstreckt sich in eine Erstreckungsrichtung 41 und ist hier als eine Reihung von Anschlussgehäusen, insbesondere Elektronikgehäusen (die eine oder mehrere Leiterplatten aufnehmen) ausgebildet.
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Die erste Baugruppe 1 weist vorzugsweise mehrere der Anschlussgehäuse 10 und vorzugsweise zumindest eines oder zwei separate Gehäusebauteil 11 auf. Die Anschlussgehäuse 10 und das Gehäusebauteil 11 sind an einer Tragschiene 4 aneinandergereiht angeordnet, die sich in die Erstreckungsrichtung 41 erstreckt.
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Die Erfindung ist aber nicht auf solche Reihenanschlussgehäuse beschränkt. Sie umfasst vielmehr auch eine erste elektrische Baugruppe 1, bei der das Gehäusebauteil 11 selbst ein Bestandteil des einen oder der mehreren Anschlussgehäuse 10 ist.
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Das Gehäusebauteil 11 ist vorzugsweise ein Endwinkel, also ein separates, an einer Tragschiene 4 anordbares Gehäusebauteil 11 an einem oder beiden Enden der Reihenanschlussgehäusen. Der Endwinkel 11 weist hier zwei Abschlussplatten 110 (s. 3b) auf, zwischen denen ein Verriegelungszapfen 111 angeordnet ist. Die 1a–c zeigen den Endwinkel 11 aber offen, d. h. die außen angeordnete Abschlussplatte 110 ist nicht dargestellt, so dass der Verriegelungszapfen 111 sichtbar ist.
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Die erste elektrische Baugruppe 1 weist eine erste Seite 83 und eine, der ersten gegenüberliegende zweite Seite 84 auf, die hier beidseitig der Tragschiene 4 angeordnet sind. Sichtbar ist, dass sie beziehungsweise die Anschlussgehäuse 10 oder die Anschlussgehäusen 10 an ihren beiden Seiten 83, 84 erste elektrische Anschlüsse 101 aufweist. Die ersten elektrischen Anschlüsse 101 sind als Stecker und/oder Buchsen ausgebildet.
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Zudem weist das Gehäusebauteil 11 an beiden Seiten 83, 84 einen Verriegelungszapfen 111 auf. Dadurch ist an beiden Seiten 83, 84 eine zweite elektrische Baugruppe 2 anordbar.
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Die zweite elektrische Baugruppe 2 weist zu den ersten elektrischen Anschlüssen 101 korrespondierend ausgebildete zweite elektrische Anschlüsse 21 auf (s. 2). Die zweiten elektrischen Anschlüsse 21 sind in eine Einsteckrichtung 27 in die ersten elektrischen Anschlüsse 101 einsteckbar.
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Damit die in die ersten elektrischen Anschlüsse 101 eingesteckten zweiten elektrischen Anschlüsse 21 sich auch unter starker Vibrationsbelastung nicht loswackeln können, weist die zweite elektrische Baugruppe 2 eine Verriegelungsscheibe 22 auf, mit einer Nut 220, in die der Verriegelungszapfen 111 der ersten elektrischen Baugruppe 1 eingreift. Die Verriegelungsscheibe 111 ist um eine Lagerachse 20 drehbar vorgesehen. Die Nut 220 ist maulförmig ausgebildet, so dass eine Außenkontur 225 der Verriegelungsscheibe 22 eine Öffnung 226 in die Nut 220 aufweist. Dadurch ist der Verriegelungszapfen 111 von außen in die Nut 220 einschiebbar.
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Die Nut weist eine erste exzentrisch zur Lagerachse 20 ausgebildete erste Nutkontur 221 sowie eine zweite exzentrisch zur Lagerachse 20 ausgebildete zweite Nutkontur 222 auf. Die beiden Nutkonturen 221, 222 sind ungleich ausgebildet.
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Bei einem Verriegeln der zweiten elektrischen Baugruppe 2 an der ersten elektrischen Baugruppe 1 wird die Verriegelungsscheibe 22 bei in die Nut 220 eingreifendem Verriegelungszapfen 111 in eine Drehrichtung 201 um die Lagerachse 20 gedreht. Dabei wird die erste Nutkontur 221 entlang dem Verriegelungszapfen 111 geführt. Die erste Nutkontur 221 ist so ausgebildet, dass die zweite elektrische Baugruppe 2 dabei insbesondere in die Einsteckrichtung 27 der zweiten elektrischen Baugruppe 2 in die erste elektrische Baugruppe 1 gedrückt wird. Bei diesem Vorgang besteht zwischen der zweiten Nutkontur 222 und dem Verriegelungszapfen 111 ein erster Spalt S1 (s. 1a).
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Zum Entriegeln und Lösen der zweiten elektrischen Baugruppe 2 von der ersten elektrischen Baugruppe 1 wird die Verriegelungsscheibe 22 gegen die Drehrichtung 201 um die Lagerachse 20 gedreht. Um das zweite elektrische Bauteil 2 leicht von dem ersten elektrischen Bauteil 1 lösen zu können und den Bediener zu unterstützen, ist die zweite Nutkontur 222 so ausgebildet, dass die zweiten Nutkontur 222 dabei entlang dem Verriegelungszapfen 111 geführt ist, so dass die zweite elektrische Baugruppe 2 insbesondere gegen die Einsteckrichtung 27 von der ersten elektrischen Baugruppe 1 weg gedrückt wird. Bei diesem Lösen besteht zwischen der ersten Nutkontur 221 und dem Verriegelungszapfen 111 ein zweiter Spalt S2 (s. 1c).
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Damit das Einstecken der ersten elektrischen Baugruppe 1 in die zweite elektrische Baugruppe 2 nicht durch die Verriegelungsscheibe 22 behindert wird, ist an der zweiten elektrischen Baugruppe 2 ein Raststeg 23, und an der Verriegelungsscheibe 22 eine erste Rastkontur 223 vorgesehen. Die erste Rastkontur 223 ist durch eine wellenförmige Außenkontur 225 der Verriegelungsscheibe 22 gebildet, so dass der Raststeg 23 in einem Grundzustand G der Verriegelungsscheibe 22 in die erste Rastkontur 223 eingreift und in dieser lösbar verrastet (s. 4a). Zudem ist eine zweite, ebenfalls durch eine wellenförmige Außenkontur 225 gebildete Rastkontur 224 an der Verriegelungsscheibe 22 vorgesehen, die in einem Verriegelungszustand V der Verriegelungsscheibe 22 mit dem Raststeg 23 lösbar verrastet (s. 1b). Im Verriegelungszustand V ist die Verriegelungsscheibe 22 gegenüber dem Grundzustand G in die Drehrichtung 201 um die Lagerachse 20 verdreht.
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Bei in die erste elektrische Baugruppe 1 eingesteckter zweiter elektrischer Baugruppe 2 ist der Verriegelungszapfen 111 im Grundzustand G vor der Öffnung 226 der Außenkontur 225 zur Nut 220 angeordnet. Im Verriegelungszustand V ist der Verriegelungszapfen 111 dann in der Nut 220 angeordnet, vorzugsweise etwa an einem Ende 227 der Nut 220.
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In den 1a–c ist zudem gezeigt, dass die zweite elektrische Baugruppe 2 einen dritten elektrischen Anschluss 25 aufweist. Der dritte elektrische Anschluss 25 ist zum Zuführen von elektrischer Leistung und/oder elektrischen Signalen vorgesehen. Dafür ist hier ein Flachleiter 6 mit dem dritten elektrischen Anschluss 25 elektrisch verbunden.
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Das Anordnen der zweiten elektrischen Baugruppe 2 an die erste elektrische Baugruppe 1 ist in der 2 gezeigt. Von der ersten elektrischen Baugruppe 1 ist in den 2a–f lediglich eine einzige Anschlussgehäuse 10 gezeigt. Das Gehäusebauteil 11 ist nicht dargestellt. An der zweiten elektrischen Baugruppe 2 ist keine Verriegelungsscheibe 22 dargestellt. Dadurch sind die ersten und zweiten elektrischen Anschlüsse 101, 21, die beim Anordnen der zweiten elektrischen Baugruppe 2 auf die erste elektrische Baugruppe 1 ineinander gesteckt werden, sichtbar.
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Die Anschlussgehäuse 10 weisen an beiden Seiten 83, 84 jeweils zwei übereinander angeordnete erste elektrische Anschlüsse 101 auf. Die Erfindung ist aber nicht auf eine solche Anordnung der ersten elektrischen Anschlüsse 101 beschränkt. Sondern die Anschlussgehäuse 10 kann einen oder mehrere gleiche oder verschiedene elektrische Anschlüsse (nicht gezeigt) aufweisen, die beliebig räumlich zueinander versetzt angeordnet sein können.
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Die beiden hier jeweils an der ersten oder der zweiten Seite 83, 84 angeordneten ersten elektrischen Anschlüsse 101 haben denselben Höhenabstand h zueinander. Die zweite elektrische Baugruppe 2 weist zwei übereinander angeordnete dazu korrespondierende zweite elektrische Anschlüsse 21 auf, die denselben Höhenabstand h zueinander aufweisen. Daher sind die zweiten elektrischen Anschlüsse 21 der zweiten elektrischen Baugruppe 2 in die Einsteckrichtung 27 in die ersten elektrischen Anschlüsse 101 der ersten elektrischen Baugruppe 1 einsteckbar.
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An dieser Stelle sei der Vorgang des Ziehen und Steckens genauer beschrieben. Vorteilhaft ist dabei ist insbesondere auch, dass die Anschlüsse 21 Führungselemente aufweisen, wobei die Führungselemente der zweiten elektrischen Baugruppe in der einen (in 2a) unteren Reihe länger (quasi „voreilend“) als in der anderen (in 2a) oberen Reihe ausgelegt sind.
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Damit ergibt sich folgende vorteilhafte Handhabung bei Aufstecken der zweiten Baugruppe auf die erste:
- – untere Reihe der Führungselemente finden ihre Gegenposition in der ersten Baugruppe und werden eingesteckt (2b);
- – es erfolgt ein Schwenken (2c) der Scheibe(n);
- – sodann finden sich die Führungselemente 21 der oberen Reihe und die korrespondierenden Positionen (2d);
- – sodann werden die beiden Baugruppen vollständig zusammengefügt (2e) bzw. aneinander gezogen; und
- – sodann sind die Baugruppen fertig zusammengesteckt (2f).
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Die 2a–d zeigen ein Positionieren der zweiten elektrischen Anschlüsse 21 über die ersten elektrischen Anschlüsse 101. Die 2e zeigt das Einstecken der zweiten elektrischen Anschlüsse 21 in die ersten elektrischen Anschlüsse 101. Und in der 2f sind die zweiten elektrischen Anschlüsse 21 in die ersten elektrischen Anschlüsse 101 eingesteckt.
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Die 3 zeigt in a und b die Anordnung der 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Anordnung 100 weist eine erste elektrische Baugruppe 1 mit mehreren, hier acht, Anschlussgehäusen 10, und mehreren, hier zwei, Endwinkeln 11.
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Die Anschlussgehäuse 10 und die Endwinkel 11 sind an der Tragschiene 4 aneinander gereiht angeordnet. Dabei sind die Endwinkel 11 jeweils an einem ersten Ende 81 und an einem von dem ersten Ende 81 abgewandt liegenden zweiten Ende 82 der ersten elektrischen Baugruppe 1 angeordnet, so dass sie Stirnseiten der ersten elektrischen Baugruppe 1 bilden.
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In der 3b ist sichtbar, dass der Endwinkel 11 zwei quer zur Tragschiene 4 und zueinander parallel angeordnete Abschlussplatten 110 umfasst, zwischen denen an beiden Seiten 83, 84 der ersten elektrischen Baugruppe 1 jeweils ein Verriegelungszapfen 111 vorgesehen ist. In der 3a ist aber eine der beiden Abschlussplatten 110 des am ersten Ende 81 angeordneten Endwinkels 11 nicht dargestellt. Dadurch sind die Verriegelungszapfen 11 in dieser Figur sichtbar.
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Die zweite elektrische Baugruppe 2 erstreckt sich über eine gesamte Länge L aller Anschlussgehäusen 10 der ersten elektrischen Baugruppe 1. Die Erfindung ist aber nicht auf eine solche Ausbildung der zweiten elektrischen Baugruppe 2 beschränkt, sondern umfasst auch zweite elektrische Baugruppen, die sich nur über eine Teillänge einer ersten elektrischen Baugruppe erstrecken (nicht dargestellt).
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Die zweite elektrische Baugruppe 2 weist zudem an beiden Enden 81, 82 jeweils eine Verriegelungsscheibe 22 auf. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausbildung der zweiten elektrischen Baugruppe 2 beschränkt. Sondern mit umfasst ist auch eine zweite elektrische Baugruppe 2 mit nur einer Verriegelungsscheibe 22, die an einer Seite 281–284, einem Ende 81, 82 oder in der zweiten elektrischen Baugruppe 2 angeordnet sein kann. Zudem können auch mehr als zwei Verriegelungsscheiben 22 vorgesehen sein.
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Die beiden Verriegelungsscheiben 22 sind hier durch einen gemeinsamen Hebelgriff 24, der sich in die Erstreckungsrichtung 41 erstreckt, miteinander verbunden und bilden derart eine Verriegelungshebelanordnung, die eine U-Form aufweist.
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Die beiden Verriegelungsscheiben 22 sind um eine gemeinsame Lagerachse 20 drehbar vorgesehen und so angeordnet, dass sie in einen jeweils zwischen den beiden Abschlussplatten 110 der Endwinkel 11 gebildeten Freiraum 112 eingreifen, in dem die Verriegelungszapfen 111 angeordnet sind.
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Im Verriegelungszustand V umgreift der Verriegelungsmechanismus mit den beiden Verriegelungsplatten 22 und dem Hebelgriff 24 dadurch die erste elektrische Baugruppe 1 und fasst die Anordnung 100 zu einer Einheit zusammen.
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Die zweite elektrische Baugruppe 2 der 3 weist neben dem dritten elektrischen Anschluss 25, an den der Flachleiter 6 angeschlossen ist, noch einen weiteren dritten elektrischen Anschluss 25’ auf, an den noch kein Kabel angeschlossen ist.
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Die 4 zeigt in d und e jeweils weitere Ausführungsformen weiterer zweiter elektrischer Baugruppen 2 mit anderen Ausführungsformen dritter elektrischer Anschlüsse 25’–25’’’. Dabei sind die dritten elektrischen Anschlüsse 25’, 25’’ der 4d an einer Leiterplatine 29 angeordnet, die auch weitere Elektronik (nicht gezeigt) aufweisen kann. Eine Busanbindung ist bei dieser Ausführungsform über einen Flachleiter 6 realisiert. In dieser ist ein Gehäusedeckel nicht gezeigt, so dass die Leiterplatine 29 sichtbar ist.
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4f zeigt eine Variante mit Sicherungseinsätzen zur Absicherung von Signalwegen. LED-Anzeigen geben Auskunft über den Zustand der einzelnen Sicherungen.
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Im Gegensatz dazu ist die Busanbindung der Ausführungsform der 4e über ein Standardkabel 7 mit einem Standardstecker 25’’’, hier einem RJ45-Stecker, realisiert.
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Die 4a und b zeigen die zweite elektrische Baugruppe 2 jeweils im Grundzustand G, in dem die Verriegelungsscheibe 22 mit der ersten Rastkontur 223 am Raststeg 23 verrastet ist. Die 4c–f zeigen sie jeweils im Verriegelungszustand V, in dem die Verriegelungsscheibe 22 mit der zweiten Rastkontur 224 am Raststeg 23 verrastet ist.
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Angemerkt sei noch, dass sich die Begriffe erste und zweite Baugruppe nicht auf die Darstellung der Figuren beschränken. Insbesondere könnten in den Figuren die Elemente Zapfen bzw. Verriegelungscheiben auch „umgekehrt“ bzw. anders als dargestellt an erster bzw. zweiter Baugruppe vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erste elektrische Baugruppe
- 10
- Anschlussgehäuse
- 100
- Anordnung
- 101
- Erster elektrischer Anschluss
- 11
- Gehäusebauteil, Endwinkel
- 110
- Abschlussplatte
- 111
- Verriegelungszapfen
- 112
- Freiraum
- 1110
- Verriegelungszapfenachse
- 2
- Zweite elektrische Baugruppe
- 20
- Lagerachse
- 201
- Drehrichtung
- 21
- Zweiter elektrischer Anschluss
- 22
- Verriegelungsscheibe
- 220
- Nut
- 221
- Erste exzentrische Nutkontur
- 222
- Zweite exzentrische Nutkontur
- 223
- Erste Rastkontur
- 224
- Zweite Rastkontur
- 225
- Außenkontur der Verriegelungsscheibe
- 226
- Öffnung der Außenkontur zur Nut
- 227
- Ende der Nut
- 23
- Raststeg
- 230
- Raststegachse
- 24
- Hebelgriff
- 240
- Hebelgriffachse
- 25, 25’–25’’’
- Dritter elektrischer Anschluss
- 26
- Elektronik, Sicherungen
- 27
- Einsteckrichtung
- 281–284
- Seiten der zweiten elektrischen Baugruppe
- 29
- Leiterplatine
- 4
- Tragschiene
- 41
- Erstreckungsrichtung
- 6
- Flachleiter
- 7
- Elektrischer Leiter
- 81
- Erstes Ende der ersten elektrischen Baugruppe
- 82
- Zweites Ende der ersten elektrischen Baugruppe
- 83
- Erste Seite der ersten elektrischen Baugruppe
- 84
- Zweite Seite der ersten elektrischen Baugruppe
- G
- Grundzustand
- V
- Verriegelungszustand
- S1
- Erster Spalt
- S2
- Zweiter Spalt
- h
- Höhenabstand
- L
- Gesamtlänge der Anschlussgehäusen