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Die Erfindung betrifft eine Anschlussleiste die Steckverbinder ausgestaltet ist, insbesondere als Leiterplattensteckverbinder, und die die ein leistenartiges Gehäuse aufweist.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit dazu zu schaffen, die Anschlussleiste an verschiedene Anwendungen und Einsatzzwecke anzupassen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Nach Anspruch 1 wird eine Anschlussleiste geschaffen. Diese ist als Steckverbinder ausgebildet, und zwar vorzugsweise als Leiterplattensteckverbinder. Sie weist ein leistenartiges Gehäuse auf, das aus einer Mehrzahl von in einer Anreihrichtung aneinander gereihten und miteinander mechanisch verbundenen Anschlussgehäusen zusammengesetzt ist, wobei die Anschlussgehäuse jeweils eine Steckgesichtseite aufweisen, an welcher sie wenigstens einen ersten Steckkontakt aufweisen, der mit einem korrespondierenden Steckkontakt eines korrespondierenden Steckverbinders zusammensteckbar ist.
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Derart wird die Anschlussleiste auf einfache Weise modular ausgestaltet, so dass sie vereinfacht an verschiedenste Anwendungen und Einsatzzwecke anpassbar ist, indem durch Variation der Anzahl an Anschlussgehäusen die Zahl an Steckkontakten variierbar ist.
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Die miteinander direkt mechanisch verbundenen Anschlussgehäuse können über korrespondierende mechanische Verbindungsmittel miteinander verbunden sein. Diese können einen oder mehrere Rasthaken und korrespondierende Rastfallen umfassen. Die korrespondierenden mechanische Verbindungsmittel können alternativ oder zusätzlich auch eines oder mehrere Klemmmittel und korrespondierende Klemmgegenmittel wie Zapfen und Löcher umfassen oder weitere oder andere Verbindungsmittel.
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Nach Anspruch 2 zeichnet sich die gattungsgemäße Anschlussleiste dadurch aus, dass die miteinander verbundenen Anschlussgehäuse jeweils zumindest wie folgt mechanisch über korrespondierende mechanische Verbindungsmittel verbunden sind:
- - ein erstes der jeweils in Anreihrichtung miteinander zu verbindenden Anschlussgehäuse weist zwei Ansätze auf, von denen einer in Verlängerung einer Oberseite und einer in Verlängerung einer Unterseite des Anschlussgehäuses in Richtung eines benachbarten weiteren Anschlussgehäuses vorsteht, und
- - das benachbarte weitere Anschlussgehäuse weist an der Oberseite und der Unterseite jeweils eine zu den Ansätzen korrespondierende Ausnehmung auf, in welche die Ansätze des benachbarten ersten Anschlussgehäuses im zusammengesteckten Zustand formschlüssig eingreifen,
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Derart wird eine einfache und dennoch sichere Verbindung der aneinander gereihten Anschlussgehäuse geschaffen, die zu einem guten Sitz der Anschlussgehäuse in der zusammengebauten Anschlussleiste führt.
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Nach einer Weiterbildung ist ferner vorgesehen, dass zwischen einem oder beiden Ansätzen und der oder den korrespondierenden Ausnehmung(en) ferner jeweils eine Nut-Federverbindung ausgebildet ist und dass zwischen einem oder beiden Ansätzen und der oder den korrespondierenden Ausnehmung(en) zudem eine Rastverbindung ausgebildet sind.
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Derart wird eine einerseits weiter einfach zusammenbaubare und andererseits dennoch besonders stabile Verbindung zwischen aneinander gereihten Anschlussgehäusen realisiert, bei welcher der korrekte Sitz der einzelnen Anschlussgehäuse in der Anschlussleiste mehrfach und in mehreren Richtungen gesichert werden kann.
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Dabei ist bevorzugt, dass die Anschlussgehäuse im wesentlichen quaderförmig sind und die Oberseite, die Unter- und Lötkontaktseite, die Steckgesichtseite, eine Rückseite sowie zwei Anreihseiten aufweisen.
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Nach einer besonders bevorzugten - baulich einfachen und sicheren - Ausgestaltung ist vorgesehen, dass Rastmittel der Rastverbindung ein Rastfenster an dem oder den Ansätzen aufweisen und einen korrespondierenden Rastvorsprung an der Ausnehmung oder den Ausnehmungen.
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Es kann nach einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass an einem oder mehreren der jeweils korrespondierenden Rastmittel, insbesondere an dem Rastvorsprung, eine Anlaufschräge zum Erleichtern des Rastvorganges beim Zusammenbau ausgebildet ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ansätze sowie die Ausnehmungen in der Ebene der Oberseite oder der Unterseite stufungsartig formschlüssig ineinandergreifen. Denn derart wird auf einfache Weise ein Formschluss insbesondere in Steckrichtung realisiert.
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Es ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass sich die jeweilige Nut-Federverbindung in einer Steckrichtung erstreckt, in welcher die steckverbinderartige Anschlussleiste mit einem korrespondierenden Gegensteckverbinder zusammensteckbar ist. Denn derart sichert die Nut-/Federverbindung die aneinander gereihten Anschlussgehäuse gegen ein Auseinanderziehen senkrecht zur Steckrichtung in Anreihrichtung.
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Die jeweilige Rastverbindung dient vorzugsweise zusätzlich dazu, die aneinander gereihten Anschlussgehäuse gegen ein Auseinanderziehen in und/oder gegen die Steckrichtung zu sichern.
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Um die Nut-/Federbverbindungen umzusetzen, ist nach einer bevorzugten Weiterbildung und Ausführungsform vorgesehen, dass an der Unterseite des oberen Ansatzes eine Feder oder eine Nut und an der korrespondierenden Oberseite der oberen Ausnehmung eine Nut oder eine Feder ausgebildet ist und/oder dass an der Oberseite des unteren Ansatzes eine Feder oder eine Nut und an der korrespondierenden Unterseite bzw. Oberfläche der unteren Ausnehmung eine Nut oder eine Feder ausgebildet ist.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Anschlussgehäuse dazu ausgelegt sind, an einer ihrer Seiten - an einer Kontaktseite - senkrecht zur Anreihrichtung - auf eine Leiterplatte aufgesetzt und mit dieser im Bereich eines oder mehrerer Kontakte elektrisch leitend verbunden zu werden. Derart wird die jeweilige Anschlussleiste auf einfache Weise als Leiterplattensteckverbinder ausgestaltet. Um die Anschlussleiste an die Leiterplatte anzuschließen, kann vorgesehen sein, dass die Kontakte als Lötkontakte ausgestaltet sind, die an die Leiterplatte angelötet werden bzw. im montierten Zustand angelötet sind.
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Dabei kann die Anschlussleiste nach einer ersten Variante ausschließlich Anschlussgehäuse mit gleichen Steckgesichtern aufweisen.
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Es sind aber auch Varianten von Anschlussleisten realisierbar, bei welchen die Anschlussgehäuse nur teilweise gleiche Steckgesichter aufweisen und teilweise verschiedene Steckgesichter aufweisen. Dabei sind dann aber die Verbindungsmittel vorzugweise dennoch kompatibel ausgebildet.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines oder mehrere der Steckgesichter jeweils einen Stiftkontakt aufweist und/oder einen Buchsenkontakt und/oder einen Schirmkontakt.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Figuren veranschaulichen die Erfindung anhand dieser Ausführungsbeispiele, die Erfindung ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise wortsinngemäß oder äquivalent umgesetzt werden. Es zeigen:
- 1 in a) eine Draufsicht, in b) eine Frontansicht), in c) eine Seitenansicht und in d) eine Rückansicht einer ersten Anschlussleiste 1, in e) eine perspektivische Ansicht der Anschlussleiste aus a) bis d) im noch nicht zu Ende gereihten Zustand und in f) eine perspektivische Ansicht einer anderen Variante einer Anschlussleiste;
- 2 in a) und b) eine perspektivische Ansicht mehrerer Anschlussgehäuse während des Aneinanderreihens der Anschlussgehäuse zu einer Stiftleiste;
- 3 in a) und b) eine perspektivische Ansicht mehrerer Anschlussgehäuse vor und nach dem Aneinanderreihen der Anschlussgehäuse zu einer Stiftleiste und in c) ein Aneinanderreihen von zwei Anschlussgehäuse in fünf aufeinanderfolgenden Schritten;
- 4 in a), b), c) eine weitere Variante einer Stiftleiste während eines Aufsetzens auf eine Leiterplatte; und
- 5 in a) und b) eine perspektivische Ansicht einer als Leiterplattensteckverbinder ausgebildete Anschlussleiste sowie eine perspektivische Ansicht eines Gegensteckverbinders vor einem Zusammenstecken und in c) eine Ansicht der Steckverbinder aus a) und b) im zusammengesteckten Zustand.
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1 zeigt eine Anschlussleiste 1, die als Leiterplattensteckverbinder ausgebildet ist. Alternativ kann die Anschlussleiste auch zum Einsatz ohne Leiterplatte, beispielsweise zum Anschluss von Leiterenden ausgebildet sein und einen Teil einer fliegenden Steckverbinderkupplung bilden.
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Die Anschlussleiste 1 weist ein leistenartiges Gehäuse auf, dass aus einer Mehrzahl von in einer Anreihrichtung X aneinander gereihten Anschlussgehäusen 2 zusammengesetzt ist.
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Die Anschlussleiste 1 kann ausschließlich Anschlussgehäuse 2 gleicher Bauart aufweisen. Sie kann aber auch Anschlussgehäuse 2 verschiedener Bauarten umfassen.
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In 1 weist die Anschlussleiste 1 an einem ihrer Enden ein Anschlussgehäuse 21 einer ersten Bauart auf, daran angereiht mehrere Anschlussgehäuse 22 einer zweiten Bauart und daran anschließend ein Anschlussgehäuse 23 einer dritten Bauart.
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Dies ist aber lediglich beispielhaft zu verstehen. Die Anschlussleiste 1 kann auch ausschließlich Anschlussgehäuse 22 von nur einer oder zwei oder mehr als drei Bauarten von Anschlussgehäusen aufweisen. Anschlussgehäuse 2 einer gleichen Bauart sind gleich ausgebildet.
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Gemeinsam ist den Anschlussgehäusen 21, 22, 23 hier, dass sie eine im Wesentlichen quaderförmige Grundform mit sechs Außenseiten aufweisen. Benachbarte Außenseiten der Anschlussgehäuse 2 sind rechtwinklig oder im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Dabei ist das letzte Anschlussgehäuse 23 in zwei Richtungen etwas größer als die anderen Anschlussgehäuse 21, 22. Jedes der Anschlussgehäuse muss zumindest an einer Seite so ausgestaltet sein, dass es an ein benachbartes Anschlussgehäuse 2 anreihbar ist. Dazu benötigt es eine jedenfalls abschnittsweise ebene Anreihseite und Verbindungsmittel zum Verbinden mit zumindest einem benachbarten Anschlussgehäuse.
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Abweichungen von der Quaderform werden weiter unten näher erläutert.
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Die Anschlussgehäuse 21, 22 , 23 gleicher oder verschiedener Bauart weisen korrespondierende bzw. kompatible Verbindungsmittel auf, um sie aneinander zu reihen und fest mechanisch miteinander zu verbinden Diese sind auch bei den Anschlussgehäusen 21, 22, 23 verschiedener Bauart gleich bzw. zumindest kompatibel ausgestaltet.
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Die Anschlussleiste 1 ist bzw. deren Anschlussgehäuse 2 sind bevorzugt dazu ausgelegt, an einer ihrer Seiten - an einer Kontaktseite - senkrecht zur Anreihrichtung auf eine Leiterplatte LP aufgesetzt und mit dieser im Bereich eines oder mehrerer Kontakte elektrisch leitend verbunden zu werden (siehe dazu auch 4). Die Kontaktseite 2u wird synonym nachfolgend auch als Unterseite bezeichnet. Die der Kontaktseite gegenüberliegende Seite der Anschlussgehäuse 2 wird auch als Oberseite 2o bezeichnet.
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Die in Anreihrichtung liegenden Seitenwände der Anschlussgehäuse werden auch als erste und zweite Anreihseiten 2c und 2d bezeichnet.
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Die Anschlussgehäuse 2 weisen ferner jeweils eine Steckgesichtseite 2a auf, an welcher sie wenigstens einen ersten Steckkontakt aufweisen, der mit einem korrespondierenden Steckkontakt eines korrespondierenden Steckverbinders 100 (siehe dazu beispielhaft 5) zusammensteckbar ist. Die Steckgesicht- bzw. Steckverbinderseite wird synonym auch als Anschlussseite oder Vorderseite bezeichnet, und die von der Anschlussseite 2a abgewandte Seite der Anschlussgehäuse 2 wird auch als Rückseite 2b bezeichnet. Der korrespondierende Steckverbinder 100 könnte auch zum Anschluss an einer Leiterplatte ausgelegt sein. Dann könnte eine Board-to Board-Verbindung (Leiterplatte zu Leiterplatte über die Steckverbindung realisiert werden).
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Die zur Anreihrichtung x senkrechte Richtung, die von der Unterseite 2u zur Oberseite 2o verläuft, wird mit z bezeichnet und die weitere zur Anreihrichtung X und zur Richtung z senkrechte Richtung, welche von der Steckverbinderseite 2a zur Rückseite 2R verläuft wird als y bezeichnet. Die drei Richtungen x, y, z definieren ein kartesisches Koordinatensystem.
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An der Kontaktseite 2u können an dem Anschlussgehäuse 2 einer oder mehrere Kontakte, insbesondere Lötkontakte ausgebildet sein, insbesondere können sie aus diesem nach außen vorstehen. Dieser eine oder die mehreren Lötkontakte können beispielsweise als ein Stiftkontakt 3 oder als mehrere Stiftkontakte 3 ausgebildet sein.
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Diese Stiftkontakte 3 an der Kontaktseite 2u können so aus dieser nach außen vorstehen, dass sie in Öffnungen einer Leiterplatte LP (FI. 4) eingesetzt und dort verlötet werden. Die Lötkontakte können aber auch in anderer Bauart ausgeführt sein, so als Lötflächen oder dgl...
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Sämtliche Anschlussgehäuse 2 oder ein Teil der Anschlussgehäuse 2 sind hier an der Steckverbinder- bzw. Anschlussseite nach Art einer ersten Steckverbindung zum Zusammenstecken mit einer korrespondierenden Steckverbindung ausgebildet sein. Diese bedeutet, sie weisen an dieser Seite ein Steckgesicht an der Steckgesichtseite 2a auf, dass zum Zusammenstecken mit einem korrespondierenden Steckgesicht eines (siehe 5) korrespondierenden Steckverbinders 100 ausgelegt ist.
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Dazu können die Anschlussgehäuse 2 jeweils beispielsweise an der Steckgesichtseite eine (z.B. 1) oder mehrere (z.B. 4) Öffnungen 4 aufweisen, die jeweils eine einseitig offene Kammer begrenzen, in welchen jeweils einer oder mehrere Anschlusskontakte 5 ausgebildet sind. Diese Anschlusskontakte sind hier in besondere bevorzugter Ausgestaltung als einer oder mehrere Stiftkontakt(e) ausgebildet. Der jeweilige Lötkontakt an der Unterseite 2u und der zugehörige Steck-, insbesondere Stiftkontakt 5 an der Steckgesichtseite 2a können einstückig ausgebildet sein, insbesondere als rechtwinkliger bzw.- L-förmig gebogener Stift.
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An der Anschluss- bzw. Steckverbinderseite 2a können anstelle von Stiftkontakten auch Messerkontakte oder Tulpenkontakte vorgesehen sein. Es sind auch Mischformen mit Stift- und Tulpenkontakten denkbar und/oder Schirmkontakten 5a (siehe z.B. 2b) denkbar.
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Die Steckgesichtseiten 2a bilden einzeln ein Steckgesicht und auch in ihrem Zusammenspiel in der Anschlussleiste 1 entsprechend ein erstes übergreifendes Steckgesicht eines ersten Steckverbinders aus, der mit einem korrespondierenden zweiten Steckverbinder 100 mit einem korrespondierenden Steckgesicht zusammensteckbar ist (5). Die Steckgesichter der Anschlussgehäuse 2 können insgesamt oder teilweise gleich oder verschieden ausgestaltet sein. Hier weisen die Anschlussgehäuse 21, 22 erster und zweiter Bauart ein einheitliches Steckgesicht auf und das Anschlussgehäuse 23 dritter Bauart ein anderes Steckgesicht mit Stiftkontakten 5 und mit dem Schirmkontakt 5a. Diese ist aber nur eine beispielhafte Konfiguration, die anders gestaltet sein kann. Derart kann die Anschlussleiste 1 insgesamt auch als eine Hybrid-Anschlussleiste bezeichnet werden.
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Die Steckgesichter der Anschlussgehäuse der Anschlussleiste 1 können somit verschieden ausgestaltet sein. Es kann insofern sogar eine Art Hybrid-Anschlussleiste mit Anschlussgehäusen 21, 22, 23 in jedenfalls teilweise verschiedener Anschlusstechnik gebildet werden, die den Anschluss verschiedener Gegensteckverbinder bzw. den Anschluss eines analog aufgebauten Hybrid-Gegensteckverbinders erlaubt (5, 100).
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Um die Anschlussgehäuse 21, 22, 23 verschiedener Bauart in Anreihrichtung x miteinander zu einer stabilen, vorzugsweise sogar selbsttragenden Anschlussleiste 1 zu verbinden, sind jeweils korrespondierende Verbindungsmittel an den Anschlussgehäusen vorgesehen.
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Die Verbindungsmittel weisen hier zwei Ansätze 6o, 6u auf (siehe 1a) bis f) und 2a) bis c), von denen einer in Verlängerung der Oberseite 2o und einer in Verlängerung der Unterseite 2u des jeweiligen Anschlussgehäuses hier gegen die Anreihrichtung x (oder alternativ in die Anreihrichtung x, hier nicht dargestellt) in Richtung eines benachbarten Anschlussgehäuses 2 vorstehen.
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Die korrespondierenden Verbindungsmittel weisen ferner an der Oberseite 2o und der Unterseite 2u jeweils eine zu den Ansätzen 6o, 6u korrespondierende Ausnehmung 7o, 7u, auf, in welche die Ansätze 6a, 6b der in Anreihrichtung x zu verbindenden benachbarten Anschlussgehäuse 2 eingreifen.
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Dabei erstrecken sich die Ansätze 6o, 6u sowie die korrespondierenden Ausnehmungen 7o, 7u jeweils in Steckrichtung bzw. y-Richtung vorzugsweise nicht über die gesamte Länge der Anschlussgehäuse 2.
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Die Ansätze 6o, 6u sowie die Ausnehmungen 7o, 7u können ferner jeweils zwei Bereiche 601, 6o2 bzw. 7u1, 7u2 verschiedener langer Erstreckung gegen die oder in die Anreihrichtung x aufweisen.
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Es wird somit mindestens eine Stufung im Bereich der Ansätze 6o, 6u und Ausnehmungen 7o, 7u erreicht, die dazu führt, dass die aneinander gereihten Anschlussgehäuse 2 in z- Richtung sowie in Steckrichtung y gut formschlüssig gesichert sind.
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In z-Richtung bzw. hier relativ zur Leiterplatte „nach oben und unten hin“ in y-Richtung sichern die Ansätze 6o, 6u und die Ausnehmungen 7o, 7u die zwischen ihnen angeordneten Anschlussgehäuse 2 der Anschlussleiste 1 gegen ein Relativverschieben im „Verbund“ Anschlussleiste 1. In Steckrichtung y führt die Stufung in einer Richtung zur formschlüssigen Anlage.
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Um ferner auch eine Sicherung der Anschlussgehäuse 2 relativ zueinander gegen die Steckrichtung (-y) sowie in Anreihrichtung x zu schaffen, sind im Bereich der Ansätze bzw. Stege 6o, 6u und Ausnehmungen 7o, 7 ferner korrespondierende Nut-Federverbindungsmittel 8a, 8b vorgesehen und/oder korrespondiere Rastmittel 9a und Gegenrastmittel 9b. Besonders bevorzugt sind sowohl korrespondierende Nut-Federverbindungsmittel 8a, 8b vorgesehen als auch korrespondiere Rastmittel 9a und Gegenrastmittel 9b.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite des oberen Ansatzes 6o eine Feder 8a (oder eine Nut) und an der korrespondierenden Oberseite der oberen Ausnehmung 7a eine Nut 8b (oder eine Feder) ausgebildet ist. Vorzugsweise erstrecken sich Feder 8a und Nut 8b in Steckrichtung (y-Richtung).
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Es kann ferner optional oder alternativ vorgesehen sein, dass an der Oberseite des unteren Ansatzes 6u eine Feder 8a (oder eine Nut) und an der korrespondierenden Unterseite bzw. Oberfläche der unteren Ausnehmung 7b eine Nut 8b (oder eine Feder) ausgebildet ist. Vorzugsweise erstrecken sich Feder 8a und Nut 8b in Steckrichtung (x-Richtung).
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Wie in 1b) oder 1f) gut zu erkennen, sichert dieser Formschluss benachbarte Anschlussgehäuse in Anreihrichtung, denn es sichert sie auf einfache Weise gegen ein Auseinanderziehen parallel zur Anreihrichtung x.
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Derart können benachbarte Anschlussgehäuse 2 bei der Montage der Anschlussleiste 1 zudem senkrecht zur Anreihrichtung x in Steckrichtung y auf einfache Weise durch Zusammenschieben aneinandergereiht werden, so dass die Nut-Federverbindungen in Eingriff gelangen. Der Formschluss sichert benachbarte Anschlussgehäuse 2 dagegen, in bzw. gegen die Anreihrichtung auseinander gezogen zu werden (siehe jeweils 2a und b bzw. 3a, b, c) .
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Damit zudem die relative Lage der Anschlussgehäuse 2 in der Anschlussleiste 1 auch in Steckrichtung bzw. y-Richtung gesichert ist, kann ergänzend vorgesehen sein, dass zwischen dem jeweiligen Ansatz 6o, 6u und der jeweiligen korrespondierenden Ausnehmung 7o, 7u eine ergänzende Rastverbindung ausgebildet ist. Diese Rastverbindung kann an dem Gehäuse nur oben oder auch unten vorgesehen sein (also an einem oder beiden der Stege). Dazu können der jeweilige Ansatz 6a, b und die jeweilige Ausnehmung 7a, b ergänzend korrespondierende Rastmittel 9a und Gegenrastmittel 9b aufweisen. Es ist bevorzugt und einfach, wenn an dem Ansatz 6o und/oder 6u dazu ein Rastfenster 9a ausgebildet ist und wenn in Aussparung ein korrespondierender Vorsprung 9b vorgesehen ist.
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Diese Rastverbindung oder diese Rastverbindungen sichert/sichern die aneinander gereihten Anschlussgehäuse 2 in einfacher Weise auch gegen ein Verschieben in und gegen die Steckrichtung.
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Wenigstens eines der Rastmittel - z.B. der Vorsprung (oder eine Kante am Steg mit dem Fenster) kann angeschrägt ausgebildet sein, derart, dass beim Zusammenschieben benachbarter Anschlussgehäuse an ihren Nut-Federverbindungen der Ansatz 6a, 6b an der Anlaufschräge angehoben wird, so dass er leicht aufgebogen wird, bis der Vorsprung 9b rastend in das Rastfenster 9a eingreift (siehe insbesondere auch 2a und 3c). Dabei kann die Anlaufschräge in Steckrichtung y und/oder in Anreihrichtung x an dem Rastvorsprung 9b ausgebildet sein.
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Derart ist dann auch eine Verschiebesicherung der Anschlussgehäuse 2 relativ zueinander in und gegen die Steckrichtung y realisiert.
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Es kann vorgesehen sein, das an den ersten und letzten Anschlussgehäusen 21, 23 der Anschlussleiste 1 nur Ansätze oder Ausnehmungen 6, 7 vorgesehen sind, da die letzten Anschlussgehäuse 2 der Anschlussleiste nur in einer Richtung an ein benachbartes Anschlussgehäuse 2 angereiht sind bzw. angereiht werden müssen.
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Nach 4 weisen die Anschlussgehäuse erster und zweiter Bauart jeweils zwei übereinander liegende Kammern 4 mit Steckkontakten, insbesondere Stiftkontakt(en) auf. Dazu können diese Kammern direkt in einstückigen oder mehrstückigen Anschlussgehäusen ausgebildet sein (z.B. in z-Richtung übereinander). Diese „mehrstöckigen“ Anschlussgehäuse können dann wiederum die vorstehend beschriebenen korrespondierenden Ansätze 6o, 7u und Ausnehmungen 7o, 7u zu ihrer Verbindung aufweisen. Derart können eines oder mehrere der Anschlussgehäuse 2 ein einzelnes Steckgesicht oder ein Doppel- oder Mehrfachsteckgesicht aufweisen, z.B. ein Doppelstockmehrfachsteckgesicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlussleiste
- 2, 21, 22, 23
- Anschlussgehäuse
- 2a
- Steckgesichtseite
- 2b
- Rückseite
- 2c
- Erste Anreihseite
- 2d
- Zweite Anreihseite
- 2o
- Oberseite
- 2u
- Unterseite
- 3
- Stiftkontakte
- 4
- Öffnungen
- 5
- Anschlusskontakte
- 6o, 6u
- Ansatz
- 6o1, 6o2, 6u1, 6u2
- Bereiche
- 7
- Ausnehmung
- 7o1, 7o2, 7u1, 7u2
- Bereiche
- 8a, 8b
- Nut-Federverbindungsmittel
- 9a
- Rastmittel
- 9b
- Gegenrastmittel
- 100
- Steckverbinder
- x
- Anreihrichtung
- y
- Steckrichtung
- z
- Richtung senkrecht zur LP