-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugairbags.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Ein Fahrzeug kann einen oder mehrere Airbags beinhalten, die während eines Fahrzeugaufpralls auslösbar sind, um die Kinematik von Insassen im Inneren des Fahrzeugs während des Aufpralls zu steuern. Der Airbag kann eine Komponente einer Airbagbaugruppe sein, die ein Gehäuse, das den Airbag hält, und eine Aufblasvorrichtung in Kommunikation mit dem Airbag zum Aufblasen des Airbags aus einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position beinhaltet.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Ein Fahrzeug beinhaltet einen Boden und einen Sitz, der durch den Boden gehalten wird. Das Fahrzeug beinhaltet ein Dach. Das Fahrzeug beinhaltet einen Sockel, der vom Dach gehalten wird und in Bezug auf das Dach beweglich ist. Das Fahrzeug beinhaltet einen Airbag, der durch die Basis gehalten wird.
-
Das Dach kann eine Außenverkleidung und einen Dachhimmel beinhalten, wobei sich der Airbag zwischen der Außenverkleidung und dem Dachhimmel in einer nichtaufgeblasenen Stellung befindet.
-
Das Dach kann eine Schiene beinhalten, die entlang einer Achse verlängert ist, wobei der Sockel entlang der Schiene beweglich ist.
-
Das Fahrzeug kann einen zweiten Sockel, der vom Dach gehalten wird und in Bezug auf das Dach und den Sockel beweglich ist, und einen zweiten Airbag aufweisen, der vom zweiten Sockel gehalten wird.
-
Der Sockel kann in Bezug auf das Dach drehbar sein.
-
Der Sockel kann in Bezug auf das Dach verschiebbar sein.
-
Der Sockel kann in Bezug auf das Dach entlang einer Fahrzeugquerachse beweglich sein.
-
Der Sockel kann in Bezug auf das Dach entlang einer Fahrzeuglängsachse beweglich sein.
-
Das Fahrzeug kann einen zweiten Airbag beinhalten, der vom Sockel gehalten wird.
-
Der Airbag kann lösbar am zweiten Airbag befestigt sein.
-
Der Airbag kann in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar sein, die den Sitz umgibt.
-
Der Airbag kann in der aufgeblasenen Stellung zylindrisch sein.
-
Das Fahrzeug kann einen Aktor beinhalten, der vom Dach gehalten wird und ausgestaltet ist, den Sockel zu bewegen.
-
Das Fahrzeug kann eine Aufblaseinrichtung beinhalten, die vom Sockel gehalten wird.
-
Das Fahrzeug kann einen Prozessor und einen Speicher beinhalten, der Anweisungen speichert, die vom Prozessor ausgeführt werden können, um den Sockel auf Grundlage von mindestens einem von einer Stellung des Sitzes oder einer Stellung eines Insassen des Sitzes zu bewegen.
-
Der Sitz kann in Bezug auf den Boden drehbar sein und der Sockel kann in Bezug auf das Dach drehbar sein.
-
Das Fahrzeug kann einen Prozessor und einen Speicher beinhalten, der Anweisungen speichert, die vom Prozessor ausgeführt werden können, um den Sockel auf Grundlage einer Drehstellung des Sitzes zu bewegen.
-
Das Fahrzeug kann einen Motor beinhalten, der vom Dach gehalten wird und ausgestaltet ist, den Airbag in Bezug auf das Dach zu drehen.
-
Der Airbag kann in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar sein, die sich vom Dach in Richtung des Sitzes erstreckt.
-
Der Sockel kann vom Sitz beabstandet sein.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das Airbags in nichtaufgeblasenen Stellungen aufweist.
- 2 ist ein Querschnitt eines Dachs des Fahrzeugs, das die Airbags in den nichtaufgeblasenen Stellungen aufweist.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs, der einige der Airbags in den nichtaufgeblasenen Stellungen und andere der Airbags in aufgeblasenen Stellungen aufweist.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs, das eine weitere Ausführungsform des Airbags in einer aufgeblasenen Stellung aufweist.
- 5 ist ein Blockschaubild von Komponenten des Fahrzeugs.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen die gleichen Bezugszeichen in den mehreren Ansichten die gleichen Teile bezeichnen, beinhaltet ein Fahrzeug 20 einen Boden 22 und einen Sitz 24, der durch den Boden 22 gehalten wird. Das Fahrzeug 20 beinhaltet ein Dach 26. Das Fahrzeug 20 beinhaltet einen oder mehrere Sockel 28, 30, z. B. einen ersten Sockel 28 und einen zweiten Sockel 30, die durch das Dach 26 gehalten werden und in Bezug auf das Dach 26 beweglich sind. Das Fahrzeug 20 beinhaltet einen oder mehrere Airbags 32, 132, die durch den einen oder die mehreren Sockel 28, 30 gehalten werden. Die Adjektive „erster“ und „zweiter“ werden in der gesamten Schrift als Identifikatoren verwendet und sollen keine Bedeutung oder Reihenfolge anzeigen.
-
Das Bewegen des Sockels/der Sockel 28, 30 in Bezug auf das Dach 26 ermöglicht dem/den Airbag(s) 32, 132 in Bezug auf den Sitz 24 positioniert zu werden, um die Kinematik eines Insassen zu steuern, der darin sitzt, z. B. während einem Fahrzeugaufprall. Zum Beispiel kann/können der/die Sockel 28, 30 bewegt werden, um einer Verschiebe- und/oder Drehstellung des Sitzes 24 in Bezug auf den Boden 22 zu entsprechen. Als weiteres Beispiel können der/die Sockel 28, 30 bewegt werden, um einer Stellung des Insassen des Sitzes 24 zu entsprechen.
-
Das Fahrzeug 20 kann ein beliebiges Personen- oder Nutzkraftfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, ein Geländewagen (sport utility vehicle - SUV), ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus etc. Das Fahrzeug 20 kann eine Längsachse A1 definieren, die sich z. B. zwischen einer Vorderseite und einer Rückseite des Fahrzeugs 20 erstreckt. Das Fahrzeug 20 kann eine Fahrzeugquerachse A2 definieren, d. h. sie erstreckt sich zwischen einer linken Seite und einer rechten Seite des Fahrzeugs 20. Das Fahrzeug 20 kann eine vertikale Achse A3 definieren, die sich z. B. zwischen einer Oberseite und einer Unterseite des Fahrzeugs 20 erstreckt. Die Längsachse A1, die Fahrzeugquerachse A2 und die senkrechte Achse A3 können rechtwinklig zueinander verlaufen. Die Vorderseite, Hinterseite, linke und rechte Seite, Oberseite, und Unterseite etc. können sich auf eine Ausrichtung eines Insassen des Fahrzeugs 20 beziehen. Die Vorderseite, Rückseite, linke und rechte Seite, Oberseite, Unterseite etc. können sich auf eine Ausrichtung von Steuerelementen zum Betreiben des Fahrzeugs 20, z. B. eines Armaturenbretts, beziehen. Die Vorderseite, Rückseite, linke und rechte Seite, Oberseite, Unterseite etc. können sich auf eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs 20 beziehen, wenn Räder des Fahrzeugs 20 alle parallel zueinander sind.
-
Das Fahrzeug 20 kann einen Fahrgastraum 34 definieren, um Insassen des Fahrzeugs 20 unterzubringen. Der Fahrgastraum 34 kann sich zwischen dem Boden 22 und dem Dach 26 befinden.
-
Unter Bezugnahme auf 2 kann das Dach 26 eine Außenverkleidung 36 und einen Dachhimmel 38 beinhalten. Der Dachhimmel 38 und die Außenverkleidung 36 können jeweils eine Class-A-Fläche bereitstellen, d. h. eine Fläche, die speziell gefertigt ist, um ein hochwertiges, endbearbeitetes ästhetisches Erscheinungsbild, frei von Makeln, aufzuweisen. Das Dach 26 kann einen oder mehr Stützträger 40 beinhalten. Die Stützträger 40 können sich entlang der Längsachse A1 und/oder der Fahrzeugquerachse A2 erstrecken. Die Stützträger 40 können sich zwischen der Außenverkleidung 36 und dem Dachhimmel 38 befinden.
-
Wie in den 1-4 gezeigt, kann das Dach 26 eine oder mehrere Schienen 42, 44 beinhalten. Eine oder mehrere der Schienen 42 können entlang der Längsachse A1 verlängert sein. Eine oder mehrere der Schienen 44 können entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sein. Die Schienen 42, 44 können sich zwischen der Außenverkleidung 36 und dem Dachhimmel 38 befinden. Die Schienen 42, 44 können durch die Stützträger 40 gehalten werden. Zum Beispiel können die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, an den Stützträgern 40, z. B. mit einem Befestigungselement etc. befestigt sein. Eine oder mehrere der Schienen 42, 44 können durch eine oder mehrere andere Schienen 42, 44 gehalten werden. Zum Beispiel können die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, durch die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, gehalten werden. Die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, können derartig verschiebbar durch die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, gehalten werden, dass z. B. die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, sich entlang der Längsachse A1 verschieben. Zum Beispiel können die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, Führungen definieren und die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, können Rollen beinhalten, die ausgestaltet sind, entlang der Führungen zu rollen.
-
Die in den 1-4 gezeigten Sitze 24 sind Schalensitze, aber alternativ können die Sitze 24 eine Sitzbank oder eine andere Art von Sitz sein. Jeder Sitz 24 kann eine Rückenlehne, eine Sitzfläche und eine Kopfstütze beinhalten. Die Kopfstütze kann durch die Rückenlehne gehalten werden und kann feststehend oder in Bezug auf die Rückenlehne beweglich sein. Die Rückenlehne kann von der Sitzfläche gehalten werden und kann feststehend oder in Bezug auf die Sitzfläche beweglich sein. Die Sitzlehne, die Sitzfläche und/oder die Kopfstütze können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Rückenlehne, die Sitzfläche und/oder die Kopfstütze selbst einstellbar sein, mit anderen Worten einstellbare Komponenten innerhalb der Rückenlehne, der Sitzfläche und/oder der Kopfstütze, und/oder sie können in Bezug aufeinander einstellbar sein.
-
Jeder Sitz 24 wird durch den Boden 22 gehalten. Jeder Sitz 24 kann in Bezug auf den Boden 22 verschiebbar sein, z. B. entlang der Längsachse A1 und/oder der Fahrzeugquerachse A2. Zum Beispiel kann jeder Sitz 24 verschiebbar von einer Schiene gehalten werden, die am Boden 22 befestigt ist. Jeder Sitz 24 kann in Bezug auf den Boden 22 drehbar sein. Zum Beispiel kann jeder Sitz 24 durch einen drehbaren Sockel gehalten werden, der vom Boden 22 gehalten wird, der durch die Schienen gehalten wird, die am Boden 22 befestigt sind etc. Jeder Sitz 24 kann sich entlang einer Achse drehen, die parallel zur senkrechten Achse A3 verläuft, z. B. einem Insassen eines derartigen Sitzes 24 ermöglichen, den Sitz 24 zu drehen, um zur Vorderseite, zur Rückseite, zur rechten Seite oder zur linken Seite des Fahrzeugs 20 gerichtet zu sein.
-
Die Sockel 28, 30 werden durch das Dach 26 gehalten und sind in Bezug auf das Dach 26 beweglich. Zum Beispiel können eine oder mehrere Sockel 28 durch die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, und/oder die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, gehalten werden und eine oder mehrere Sockel 30 können durch die ersten Sockel 28 gehalten werden.
-
Die Sockel 28, 30 können in Bezug auf das Dach 26 verschiebbar sein. Die Sockel 28, 30 können in Bezug auf das Dach 26 entlang der Fahrzeugquerachse A2 und/oder der Längsachse A1 beweglich sein, z. B. entlang der Schienen 42, 44. Zum Beispiel können die ersten Sockel 28 entlang der Schienen 44 gleiten, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind. Die ersten Sockel 28 und die zweiten Sockel 30 können entlang der Längsachse A1 verschiebbar sein, z. B. können die Sockel 28, 30, die von einer oder mehreren Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, verschoben werden, wenn derartige Schienen 44 entlang der Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, bewegt werden.
-
Ein oder mehrere Aktoren 48, z. B. hydraulischer Art, leitspindelartig, zahnstangenartig etc., können ausgestaltet sein, die Sockel 28, 30 entlang der Längsachse A1 und/oder der Fahrzeugquerachse A2 zu bewegen, z. B. als Reaktion auf eine Anweisung von einem Computer 68. Zum Beispiel können ein oder mehrere Aktoren 48 ausgestaltet sein, die Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, entlang der Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, zu bewegen, z. B. durch das Befestigen von einem Ende eines derartigen Aktors 48 an einer der Schienen 42 und ein weiteres Ende an einer der Schienen 44. Als weiteres Beispiel können ein oder mehrere andere Aktoren 48 die Sockel 28 entlang der Schienen 44 bewegen, z. B. durch das Befestigen von einem Ende eines derartigen Aktors 48 an einer der Schienen 44 und ein weiteres Ende an einem der Sockel 28, 30. Andere Ausgestaltungen als das in den Figuren gezeigte Beispiel können verwendet werden, um einen oder mehrere der Sockel 28, 30 in Bezug auf das Dach 26 zu bewegen, z. B. einer oder mehrere der Sockel 28, 30 können entlang der Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, gleiten, die Schienen 42, die entlang der Längsachse A1 verlängert sind, können entlang der Schienen 44, die entlang der Fahrzeugquerachse A2 verlängert sind, gleiten etc.
-
Einer oder mehrere der Sockel 28, 30 können in Bezug auf das Dach 26 drehbar sein. Zum Beispiel können die zweiten Sockel 30 drehbar durch die ersten Sockel 28 gehalten werden. Die zweiten Sockel 30 können sich jeweils um eine Achse A4 (in 2 gezeigt) drehen, die parallel zur senkrechten Achse A3 verläuft.
-
Die Sockel 28, 30 können von den Sitzen 24 beabstandet sein. Zum Beispiel können die Sockel 28, 30 von den Sitzen 24 entlang der senkrechten Achse A3 beabstandet sein. Mit anderen Worten können sich die Sockel 28, 30 über den Sitzen 24 befinden und einen Spalt 50 zwischen diesen definieren.
-
Das Fahrzeug 20 kann einen oder mehrere Motoren 52 beinhalten, die vom Dach 26 gehalten werden und ausgestaltet sind, die Airbags 32, 132 in Bezug auf das Dach 26 zu drehen. Zum Beispiel kann jeder Motor 52 an einem der ersten Sockel 28 befestigt sein, z. B. über ein Befestigungselement etc., und mit einem der zweiten Sockel 30 derartig verbunden sein, z. B. über Zahnräder, Riemen, Riemenscheiben etc., dass Drehmoment, das durch den Motor 52 erzeugt wird, die Drehung des zweiten Sockels 30 in Bezug auf den ersten Sockel 28 veranlasst. Jeder Motor 52 kann ein Elektromotor, ein Bürstenmotor, ein bürstenloser Motor, ein Servomotor etc. sein.
-
Ein oder mehrere Airbags 32, 132 werden durch die Sockel 28, 30 gehalten. Zum Beispiel können ein oder mehrere Airbags 32, 132 durch jeden zweiten Sockel 30 gehalten werden, z. B. über ein oder mehrere Gehäuse 54, die an den zweiten Sockeln 30 befestigt sind.
-
Die Airbags 32, 132 können aus einem Polymergewebe oder einem beliebigen anderen Material gebildet sein. Als ein Beispiel können die Airbags 32, 132 aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, gebildet sein. Andere Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester etc. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan etc. Zum Beispiel kann die Beschichtung Polyorganosiloxan sein.
-
Die Airbags 32, 132 sind jeweils aus nichtaufgeblasenen Stellungen, die in den 1 und 2 gezeigt sind, in aufgeblasene Stellungen, die in den 3 und 4 gezeigt sind, aufblasbar. Die Airbags 32, 132 können sich in den nichtaufgeblasenen Stellungen zwischen der Außenverkleidung 36 und dem Dachhimmel 38 befinden. Beim Aufblasen können die Airbags 32, 132 den Dachhimmel 38 zerreißen, zum Platzen bringen, teilen etc., um sich in die aufgeblasenen Stellungen zu bewegen. Die Airbags 32, 132 erstrecken sich in den aufgeblasenen Stellungen vom Dach 26 in Richtung des Sitzes 24. Mit anderen Worten erstrecken sich die Airbags 32, 132 in den aufgeblasenen Stellungen vom Dach 26 nach unten in Richtung des Bodens 22.
-
Unter Bezugnahme auf die in 3 gezeigte beispielhafte Ausführungsform kann ein Airbag 32 lösbar an einem weiteren Airbag 32 befestigt sein. Derartige Airbags 32 können vom selben Sockel 28, 30 gehalten werden. Zum Beispiel können zwei oder mehr Airbags 32 von einem der zweiten Sockel 30 gehalten werden und können lösbar entlang einer sich senkrecht erstreckenden Seitenkante 56 der Airbags 32 in den aufgeblasenen Stellungen aneinander befestigt sein. Zum Beispiel kann eine Abreißnaht 58 verwendet werden, um die sich senkrecht erstreckende Seitenkante 56 des einen Airbags 32 an einer sich senkrecht erstreckenden Seitenkante 56 eines weiteren Airbags 32 zu befestigen etc. Die Abreißnaht 58 befestigt nebeneinander befindliche Airbags 32 in den aufgeblasenen Stellungen aneinander, wobei sie z. B. einen Insassen des Fahrgastraums 34 daran hindern, zwischen derartigen Airbags 32 während eines Fahrzeugaufpralls hindurchzurutschen. Die Abreißnaht 58 (oder eine andere Struktur zum lösbaren Befestigen der Airbags 32 aneinander, wie etwa Klebstoff, der eine bestimmte Festigkeit aufweist, Lochplatten etc.) kann, z. B. durch Aufreißen, aufhören benachbarte Airbags 32 aneinander zu befestigen, wenn einer der derartigen Airbags 32 aufgeblasen wird und der andere Airbag 32 nicht. Anders ausgedrückt, kann ein relatives Moment zwischen benachbarten Airbags 32, das durch das Aufblasen eines der derartigen Airbags 32 und nicht des anderen der derartigen Airbags 32 verursacht wird, derartige Airbags 32 aus der Befestigung aneinander lösen.
-
Unter Bezugnahme auf die in 4 gezeigte beispielhafte Ausführungsform kann mindestens einer der Airbags 132 in der aufgeblasenen Stellung den einen der Sitze 24 umgeben. Das Umgeben des Sitzes 24 stellt eine Kinematiksteuerung in alle Richtungen eines Insassen eines derartigen Sitzes 24 während eines Fahrzeugaufpralls bereit. Zum Beispiel kann ein derartiger Airbag 132 in der aufgeblasenen Stellung zylindrisch sein. Der Zylinder kann eine Kammer 60 beinhalten, die Aufblasmedium aufnimmt und die einen Durchgang 62 umgibt, der einen offenen Boden 64 aufweist. Wenn der Airbag 132 in die aufgeblasene Stellung aufgeblasen wird, können der Sitz 24 und der Insasse darin derartig durch den offenen Boden 64 gelangen, dass der Sitz 24 und der Insasse darin sich innerhalb des Durchgangs 62 des Zylinders befinden.
-
Die Gehäuse 54 stellen eine Reaktionsfläche für die Airbags 32, 132 in den aufgeblasenen Stellungen bereit. Die Gehäuse 54 können durch das Dach 26, die Sockel 28, 30 etc. gehalten werden. Die Gehäuse 54 können aus einem beliebigen Material bestehen, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundstoff etc.
-
Unter Bezugnahme auf 5 kann das Fahrzeug 20 eine oder mehrere Aufblaseinrichtungen 66 zum Aufblasen der Airbags 32, 132 beinhalten. Die Aufblaseinrichtungen 66 können durch die Sockel 28, 30 gehalten werden. Zum Beispiel können die Aufblaseinrichtungen 66 in den Gehäusen 54 angeordnet sein. Die Aufblaseinrichtungen 66 können mit den Airbags 32, 132 verbunden sein. Nach dem Empfangen eines Signals, z.B. vom Computer 68, können die Aufblaseinrichtungen 66 die Airbags 32, 132 mit einem aufblasbaren Medium wie etwa einem Gas aufblasen. Die Aufblaseinrichtungen 66 können beispielsweise pyrotechnische Aufblaseinrichtungen sein, die eine chemische Reaktion verwenden, um ein Aufblasmedium zu den Airbags 32, 132 zu leiten. Die Aufblaseinrichtungen 66 können einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Kaltgasaufblaseinrichtungen.
-
Das Fahrzeug 20 kann einen Aufprallsensor 70 beinhalten. Der Aufprallsensor 70 kann mit dem Computer 68 in Verbindung stehen. Der Aufprallsensor 70 ist dazu programmiert, einen Aufprall auf das Fahrzeug 20 zu erfassen. Der Aufprallsensor 70 kann von beliebiger geeigneter Art sein, zum Beispiel nach Berühren ansprechende Sensoren wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren, Berührungsschalter; und vor einem Aufprall ansprechende Sensoren wie etwa Radar, LIDAR und Sichterkennungssysteme. Die Sichtsysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren etc. beinhalten. Der Aufprallsensor 70 kann sich an zahlreichen Positionen im oder am Fahrzeug 20 befinden.
-
Das Fahrzeug 20 kann einen oder mehrere Sensoren 72 beinhalten, die ausgestaltet sind, eine Stellung der Sitze 24 und eine Stellung der Sockel 28, 30 zu erfassen. Zum Beispiel können die Sensoren 72 Näherungssensoren, Berührungsschalter, Drehstellungssensoren etc. sein. Die Sensoren 72 können durch die Sitze 24, den Boden 22, das Dach 26, die Sockel 28, 30 etc. gehalten werden.
-
Das Fahrzeug 20 kann einen Belegungssensor 73 beinhalten, der dazu programmiert ist, die Belegung des Sitzes/der Sitze 24 zu erfassen. Der Belegungssensor 73 kann Kameras im sichtbaren und infraroten Bereich, die auf den Sitz gerichtet sind, Gewichtssensoren der hinteren Sitze, Sensoren, die erfassen, ob ein Sicherheitsgurt für den Sitz angeschnallt oder aufgewickelt ist oder andere geeignete Sensoren sein.
-
Das Fahrzeug 20 kann ein Kommunikationsnetzwerk 74 aufweisen. Das Kommunikationsnetzwerk 74 beinhaltet Hardware, wie etwa einen Kommunikationsbus, zum Erleichtern von Kommunikation unter den Komponenten des Fahrzeugs 20, z. B. der Computer 68, der Aufprallsensor 70, die Aufblaseinrichtungen 66, die Sensoren 72, der Belegungssensor 73 etc. Das Kommunikationsnetzwerk 74 kann drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation unter den Komponenten gemäß einer Reihe von Kommunikationsprotokollen ermöglichen, wie etwa Controller Area Network (CAN), Ethernet, WiFi, Local Interconnect Network (LIN) und/oder andere drahtgebundene oder drahtlose Mechanismen.
-
Der Computer 68 kann eine mikroprozessorbasierte Rechenvorrichtung sein, die über Schaltungen, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt ist. Zum Beispiel kann der Computer 68 einen Prozessor, einen Speicher etc. beinhalten. Der Speicher des Computers 68 kann Speicher zum Speichern von Anweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, sowie zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken beinhalten. Obwohl in 5 der einfacheren Darstellung halber ein Computer 68 gezeigt ist, versteht es sich, dass es sich bei dem Computer 68 um eine oder mehrere Rechenvorrichtungen handeln könnte und verschiedene in dieser Schrift beschriebene Vorgänge von diesen durchgeführt werden können.
-
Der Speicher kann Anweisungen speichern, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, um eine Stellung von einem oder mehreren der Sitze 24 zu identifizieren. Die Stellung von jedem Sitz 24 kann eine Verschiebestellung sein, z. B. in Bezug auf die Längsachse A1 und die Fahrzeugquerachse A2. Zum Beispiel kann die Stellung von einem der Sitze 24 ein Abstand von einem derartigen Sitz 24 von der Vorderseite und/oder der Rückseite des Fahrzeugs 20 sein, und ein Abstand von einem derartigen Sitz 24 von der rechten Seite und/oder der linken Seite des Fahrzeugs 20. Die Stellung für jeden Sitz 24 kann eine Drehstellung sein, z. B. um die senkrechte Achse A3 und in Bezug auf die Vorderseite, die Rückseite, die rechte Seite und/oder die linke Seite des Fahrzeugs 20. Zum Beispiel kann die Stellung von einem der Sitze 24 ein Drehwinkel und eine Drehrichtung des Sitzes 24 vom der Ausrichtung nach vorn in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs 20 sein, z. B. 135 Grad im Uhrzeigersinn. Die Stellung von jedem Sitz 24 kann durch den Computer 68 auf Grundlage von Informationen von den Sensoren 72, z. B. über das Kommunikationsnetzwerk 74 empfangen und die Verschiebe- und/oder Drehstellung von einem oder mehreren der Sitze 24 anzeigend, identifiziert werden.
-
Der Speicher kann Anweisungen speichern, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, um mindestens einen der Sockel 28, 30 auf Grundlage von mindestens einer der Stellung von einem der Sitze 24 oder der Stellung eines Insassen eines derartigen Sitzes 24 zu bewegen. Der Computer 68 kann die Stellung des Sitzes/der Sitze 24 auf Grundlage von Informationen von den Sensoren 72 identifizieren. Der Computer 68 kann die Stellung des/der Insassen von (einem) derartigen Sitz(en) 24 auf Grundlage von Informationen vom Belegungssensor 73 identifizieren. Der Computer 68 kann den Aktor 48, z. B. über das Kommunikationsnetzwerk 74, anweisen, die ersten Sockel 28 in Bezug auf das Dach 26 zu verschieben. Als weiteres Beispiel kann der Computer 68 den Motor 52 anweisen, den zweiten Sockel 30 in Bezug auf das Dach 26 zu drehen. Der Computer 68 kann einen oder mehrere der ersten Sockel 28 und/oder der zweiten Sockel 30 auf Grundlage der Verschiebestellung und/oder Drehstellung des jeweiligen Sitzes/der jeweiligen Sitze 24 und/oder des/der Insassen darin verschieben und/oder drehen. Der Computer 68 kann die ersten Sockel 28 und/oder die zweiten Sockel 30 derartig verschieben und/oder drehen, dass einer oder mehrere der Airbags 32, 132 in Bezug auf den entsprechenden Sitz/die entsprechenden Sitze 24 und/oder Insassen darin positioniert bleibt, um die Kinematik eines derartigen/derartiger Insassen zu steuern. Zum Beispiel kann der Computer 68 die Sockel 28, 30 nach vorn bewegen, wenn der entsprechende Sitz 24 nach vorn bewegt wird. Als weiteres Beispiel kann der Computer 68 die Sockel 28, 30 in Richtung der rechten Seite des Fahrzeugs 20 bewegen, wenn der Insasse im Sitz 24 in Richtung der rechten Seite des Fahrzeugs 20 bewegt wird. Als weiteres Beispiel kann der Computer 68 den zweiten Sockel 30 im Uhrzeigersinn drehen, wenn der entsprechende Sitz 24 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Als ein weiteres Beispiel, kann der Computer 68 im Speicher eine Lookup-Tabelle oder dergleichen speichern, die unterschiedliche Verschiebe- und Drehstellungen der Sitze 24 und/oder des/der Insassen darin Verschiebe- und/oder Drehstellungen der Sockel 28, 30 zuordnet. Der Computer 68 kann Verschiebe- und Drehstellungen der Sockel 28, 30 erfassen, z. B. zur Verwendung in der Positionierung im geschlossenen Kreislauf der Sockel 28, 30 in ihre befohlenen Stellungen über den entsprechenden Sitzen 24. Alternativ und/oder zusätzlich kann der Computer 68 die Sockel 28, 30 auf Grundlage des Empfangens einer Anweisung vom Insassen bewegen. Zum Beispiel können Fahrzeugsteuerungen, die ausgestaltet sind, die Sitz 24 zu bewegen, ebenfalls die Sockel 28, 30 bewegen.
-
Während des normalen Fahrzeugbetriebs kann der Computer 68 durchgehend, in zeitlichen Abständen, z. B. alle 500 Millisekunden etc. die Dreh- und/oder Verschiebestellungen der Sitze 24 und/oder des/der Insassen darin identifizieren, z. B. auf Grundlage von Informationen, die von den Sensoren 72, dem Belegungssensor 73 etc. empfangen wurden. Der Computer 68 kann dann die Sockel 28, 30 auf Grundlage der identifizierten Dreh- und Verschiebestellungen der Sitze 24 und/oder des/der Insassen darin bewegen, z. B. durch das Senden von Befehlen an die Aktoren 48, die Motoren 52 etc.
-
Im Fall eines Aufpralls kann der Aufprallsensor 70 den Aufprall erfassen und ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk 74 an den Computer 68 übermitteln. Der Computer 68 kann ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk 74 an die Aufblaseinrichtung 66 übermitteln. Der Computer 68 kann das Signal selektiv übermitteln, z. B. an einige Aufblaseinrichtungen 66 und andere nicht, z. B. auf Grundlage von einer erfassten Richtung des Aufpralls auf das Fahrzeug 20. Die Aufblaseinrichtungen 66 können sich entladen und die Airbags 32, 132 aufblasen.
-
Die Offenbarung ist auf veranschaulichende Weise beschrieben worden und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorangehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Boden; einen Sitz, der vom Boden gehalten wird; ein Dach; einen Sockel, der vom Dach gehalten wird und in Bezug auf das Dach beweglich ist; und einen Airbag, der vom Sockel gehalten wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Dach eine Außenverkleidung und einen Dachhimmel, wobei sich der Airbag zwischen der Außenverkleidung und dem Dachhimmel in einer nichtaufgeblasenen Stellung befindet.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Dach eine Schiene, die entlang einer Achse verlängert ist, wobei der Sockel entlang der Schiene beweglich ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen zweiten Sockel, der vom Dach gehalten wird und in Bezug auf das Dach und den Sockel beweglich ist, und einen zweiten Airbag gekennzeichnet, der vom zweiten Sockel gehalten wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sockel in Bezug auf das Dach drehbar.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sockel in Bezug auf das Dach verschiebbar.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sockel in Bezug auf das Dach entlang einer Fahrzeugquerachse beweglich.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sockel in Bezug auf das Dach entlang einer Fahrzeuglängsachse beweglich.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen zweiten Airbag gekennzeichnet, der durch den Sockel gehalten wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag lösbar am zweiten Airbag befestigt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar, die den Sitz umgibt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag in der aufgeblasenen Stellung zylindrisch.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Aktor gekennzeichnet, der durch das Dach gehalten wird und ausgestaltet ist, den Sockel zu bewegen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Aufblaseinrichtung gekennzeichnet, die durch den Sockel gehalten wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Prozessor und einen Speicher gekennzeichnet, der Anweisungen speichert, die vom Prozessor ausgeführt werden können, um den Sockel auf Grundlage von mindestens einem von einer Stellung des Sitzes oder einer Stellung eines Insassen des Sitzes zu bewegen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sitz in Bezug auf den Boden drehbar und der Sockel ist in Bezug auf das Dach drehbar.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Prozessor und einen Speicher gekennzeichnet, der Anweisungen speichert, die vom Prozessor ausgeführt werden können, um den Sockel auf Grundlage einer Drehstellung des Sitzes zu bewegen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Motor gekennzeichnet, der vom Dach gehalten wird und ausgestaltet ist, den Airbag in Bezug auf das Dach zu drehen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar, die sich vom Dach in Richtung des Sitzes erstreckt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Sockel vom Sitz beabstandet.
