DE102016218255A1 - Gebäudeverschluss - Google Patents

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DE102016218255A1
DE102016218255A1 DE102016218255.2A DE102016218255A DE102016218255A1 DE 102016218255 A1 DE102016218255 A1 DE 102016218255A1 DE 102016218255 A DE102016218255 A DE 102016218255A DE 102016218255 A1 DE102016218255 A1 DE 102016218255A1
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Heiner Klöpfer
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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    • E06B7/23Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gebäudeverschluss (2), insbesondere Dachfenster, mit einem Rahmen (7), einen bezüglich des Rahmens (7) drehbar gelagerten Flügel (8) sowie einer Dichtungseinrichtung (1) zum Abdichten eines zwischen dem Rahmen (7) und dem Flügel (8) vorliegenden Luftspalts (11) bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2), wobei die Dichtungseinrichtung (1) an mehreren Holmen (6) des Rahmens (7) oder des Flügels (8) durchgehend angeordnet ist, sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) durchgehend dichtend an einer den Holmen (6) gegenüberliegenden Dichtfläche (12) des Flügels (8) oder des Rahmens (7) anliegt. Dabei ist vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung (1) eine erste Dichtung (3) und eine zweite Dichtung (4) aufweist, wobei die erste Dichtung (3) in die von den Holmen (6) abgewandte Richtung eine größere Erstreckung aufweist als die zweite Dichtung (4) und bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) auf der einer Innenseite (17) des Gebäudeverschlusses (2) abgewandten Seite der zweiten Dichtung (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gebäudeverschluss, insbesondere ein Dachfenster, mit einem Rahmen, einem bezüglich des Rahmens drehbar gelagerten Flügel sowie einer Dichtungseinrichtung zum Abdichten eines zwischen dem Rahmen und dem Flügel vorliegenden Luftspalts bei geschlossenem Gebäudeverschluss, wobei die Dichtungseinrichtung an mehreren Holmen des Rahmens oder des Flügels durchgehend angeordnet ist, sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss durchgehend dichtend an einer den Holmen gegenüberliegenden Dichtfläche des Flügels oder des Rahmens anliegt.
  • Grundsätzlich kann der Gebäudeverschluss beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise liegt er in Form eines Fensters, insbesondere eines Fassadenfensters oder eines Dachfensters, einer Tür oder dergleichen vor. Der Gebäudeverschluss weist als wesentliche Bestandteile den mindestens einen Rahmen und den mindestens einen Flügel auf. Selbstverständlich kann der Gebäudeverschluss auch über mehrere Rahmen und/oder über mehrere Flügel verfügen. Der Flügel kann im Falle des Fensters auch als Flügelrahmen und der Rahmen als Blendrahmen bezeichnet werden. Der Flügel verfügt üblicherweise über eine Verglasung, welche beispielsweise als Einfachverglasung oder als Mehrfachverglasung, insbesondere als Doppelverglasung oder Dreifachverglasung vorliegt. Die Verglasung ist beispielsweise von Holmen des Flügels eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme vorgesehen sind.
  • Auch der Rahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme. Dabei sind jeweils zwei der Holme miteinander verbunden, insbesondere ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden. Der Rahmen ist beispielsweis zur ortsfesten Befestigung des Gebäudeverschlusses an einem Gebäude, insbesondere einem Dach, beziehungsweise zur Befestigung in einer Ausnehmung des Gebäudes beziehungsweise des Dachs vorgesehen. Der Flügel ist an dem Rahmen beweglich gelagert und insoweit verlagerbar. Entsprechend kann er aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und umgekehrt verlagert werden. Vorzugsweise ist der Flügel bezüglich des Rahmens drehbar gelagert, insbesondere an dem Rahmen drehbar gelagert.
  • Weiterhin verfügt der Gebäudeverschluss über die Dichtungseinrichtung, die dem Abdichten des Gebäudeverschlusses in seiner Geschlossenstellung dient. Insbesondere aus Toleranzgründen liegt auch bei geschlossenem Gebäudeverschluss zwischen dem Rahmen und dem Flügel der Luftspalt vor, im Schnitt bezüglich einer von dem Rahmen oder dem Flügel definierten Ebene beziehungsweise einer zu dieser parallelen Ebene liegt insoweit stets ein Spalt, nämlich der Luftspalt, zwischen dem Rahmen und dem Flügel vor, sodass diese voneinander beabstandet sind. Die vorstehend erwähnte Ebene kann ebenfalls einer Verglasungsebene des Gebäudeverschlusses entsprechen oder parallel zu dieser sein, falls der Gebäudeverschluss als Fenster, insbesondere als Dachfenster, ausgestaltet ist.
  • Bei geschlossenem Gebäudeverschluss soll nun die Dichtungseinrichtung den Luftspalt in Umfangsrichtung zumindest bereichsweise, insbesondere durchgehend, verschließen, sodass eine hervorragende Dichtheit des Gebäudeverschlusses sichergestellt ist. Es ist daher vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss durchgehend dichtend an einer Dichtfläche des Flügels oder des Rahmens anliegt. Das bedeutet, dass die Dichtungseinrichtung an einem der Rahmenelemente, also entweder dem Rahmen oder dem Flügel, angeordnet beziehungsweise befestigt ist, wohingegen die Dichtfläche an dem jeweils anderen Rahmenelement, also dem Flügel oder dem Rahmen, vorliegt. Bei geschlossenem Gebäudeverschluss erstreckt sich insoweit die Dichtungseinrichtung ausgehend von dem Rahmen oder dem Flügel in Richtung des jeweils anderen Rahmenelements und liegt an diesem an.
  • Die Dichtungseinrichtung ist nun an mehreren Holmen des Rahmens beziehungsweise des Flügels durchgehend angeordnet. Die mehreren Holme sind dabei zumindest teilweise gegeneinander angewinkelt, stoßen also unter einem Winkel aufeinander, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Bevorzugt stehen die Holme senkrecht aufeinander. Die gegeneinander angewinkelten Holme bilden insoweit eine Kante oder – im Schnitt gesehen – eine Ecke aus. Die Dichtungseinrichtung ist nun durchgehend an den mehreren Holmen ausgebildet, umgreift also diese Kante beziehungsweise Ecke. Es ist hierbei nicht notwendig, dass die Dichtungseinrichtung sich entlang der gesamten Längserstreckung der Holme erstreckt. Beispielsweise weist die Dichtungseinrichtung mehrere Dichtungsabschnitte auf, wobei einer der Dichtungsabschnitte einem der Holme und ein anderer der Dichtungsabschnitte einem anderen der Holme zugeordnet beziehungsweise an ihm befestigt ist.
  • Die Dichtungsabschnitte schließen nun ebenfalls den Winkel miteinander ein beziehungsweise stoßen unter dem Winkel aufeinander, wobei der Winkel wiederum größer als 0° und kleiner als 180° ist. Auch die Dichtungsabschnitte stehen bevorzugt senkrecht aufeinander. Die Dichtungsabschnitte sind aneinander befestigt, insbesondere einstückig miteinander ausgebildet. Beispielsweise sind hierzu die Dichtungsabschnitte im Bereich der Kanten beziehungsweise Ecken stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise gefügt, insbesondere verschweißt. Hierzu stoßen sie insbesondere unter Ausbildung einer Gehrung aufeinander, sind also jeweils auf Gehrung geschnitten. Die Dichtungsabschnitte weisen vorzugsweise denselben Querschnitt auf, sodass sie im Bereich der Kanten beziehungsweise Ecken deckungsgleich aufeinanderstoßen.
  • Bei dem Schließen des Gebäudeverschlusses wird die Dichtungseinrichtung beziehungsweise eine Dichtung der Dichtungseinrichtung durch ihr Anliegen an der Dichtfläche ausgelenkt, nämlich zunächst um eine parallel zu dem jeweiligen Holm verlaufende Achse gekrümmt. Dies gilt für jeden der jeweils an einem der Holme befestigten Dichtungsabschnitte. Weil die Dichtungsabschnitte im Bereich der Ecken miteinander verbunden sind, führt das vorstehend bestehende Krümmen um die Achse jedes der Dichtungsabschnitte zu einem Stauchen eines mit dem jeweiligen Dichtungsabschnitt verbundenen weiteren der Dichtungsabschnitte. Das Stauchen erfolgt in Richtung der parallel zu dem jeweiligen Holm verlaufenden Achse, insoweit also in Richtung einer Längsmittelachse des entsprechenden Dichtungsabschnitts. Das Stauchen kann dazu führen, dass eine Wölbung des Dichtungsabschnitts beziehungsweise der Dichtungseinrichtung auftritt. Es entsteht somit zumindest optisch der Eindruck, dass die Dichtungseinrichtung nicht durchgehend an der Dichtfläche anliegt. Auch wenn tatsächlich ein vollständiges Verschließen des Luftspalts mittels der Dichtungseinrichtung gewährleistet ist, kann es allein aufgrund des optischen Eindrucks zu Komforteinbußen kommen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Gebäudeverschluss vorzuschlagen, welcher gegenüber bekannten Gebäudeverschlüssen Vorteile aufweist, insbesondere zum einen in jedem Fall ein zuverlässiges Abdichten des Luftspalts gewährleistet und zum anderen gleichzeitig einen hervorragenden optischen Eindruck des Gebäudeverschlusses sicherstellt.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einem Gebäudeverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung eine erste Dichtung und eine zweite Dichtung aufweist, wobei die erste Dichtung in die von den Holmen abgewandte Richtung eine größere Erstreckung aufweist als die zweite Dichtung und bei geschlossenem Gebäudeverschluss auf der einer Innenseite des Gebäudeverschlusses abgewandten Seite der zweiten Dichtung angeordnet ist.
  • Die Dichtungseinrichtung verfügt insoweit nicht über lediglich eine einzige Dichtung, sondern über mehrere Dichtungen, nämlich über die wenigstens eine erste Dichtung und die wenigstens eine zweite Dichtung. Beispielsweise sind lediglich eine einzige erste Dichtung und eine einzige zweite Dichtung vorgesehen. Die Dichtungseinrichtung kann selbstverständlich jedoch auch über mehrere erste Dichtungen und/oder über mehrere zweite Dichtungen verfügen. Die erste Dichtung und/oder die zweite Dichtung können/kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise liegen eine der Dichtungen oder wenigstens eine der Dichtungen, vorzugsweise beide Dichtungen, jeweils als Dichtlippe oder als Hohlkammerdichtung vor. Zum Beispiel kann es vorgesehen sein, dass eine der Dichtungen als Dichtlippe und die jeweils andere der Dichtungen als Hohlkammerdichtung ausgestaltet ist. Die erste Dichtung und die zweite Dichtung verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Beide Dichtungen liegen in allen Dichtungsabschnitten der Dichtungseinrichtung vor, sodass sowohl die erste Dichtung als auch die zweite Dichtung jeweils an den mehreren Holmen angeordnet ist.
  • Zumindest die erste Dichtung ist dabei durchgehend ausgestaltet, sodass also die ersten Dichtungen benachbarter Dichtungsabschnitte jeweils miteinander verbunden sind. Dies ist vorzugsweise auch für die zweite Dichtung der Fall. Die zweite Dichtung kann alternativ jedoch im Bereich der Ecke unterbrochen sein, also für die mehreren Dichtungsabschnitte der Dichtungseinrichtung nicht durchgehend ausgebildet sein. Die erste Dichtung verfügt in die von den Holmen abgewandte Richtung über eine größere Erstreckung als die zweite Dichtung. Sowohl die erste Dichtung als auch die zweite Dichtung gehen bevorzugt jeweils von den Holmen aus und erstrecken sich zumindest näherungsweise, insbesondere bei geöffnetem Gebäudeverschluss, nach außen oder nach innen.
  • Ist die Dichtungseinrichtung an dem Rahmen angeordnet, so erstreckt sie sich in radialer Richtung nach innen auf den Flügel zu. Ist sie dagegen an dem Flügel angebracht, so erstreckt sie sich in radialer Richtung nach außen in Richtung des Rahmens. Die radiale Richtung liegt dabei bezüglich einer Mittelachse des Rahmens oder des Flügels vor, die senkrecht auf der Rahmenebene, der Flügelebene und/oder der Verglasungsebene steht. Die Mittelachse verläuft insoweit von der Außenseite des Gebäudeverschlusses zu dessen Innenseite beziehungsweise umgekehrt. Die erste Dichtung ist in axialer Richtung bezüglich dieser Mittelachse auf der der Außenseite zugewandten beziehungsweise der Innenseite abgewandten Seite der zweiten Dichtung angeordnet. Umgekehrt ist die zweite Dichtung auf der der Innenseite zugewandten und der Außenseite abgewandten Seite der ersten Dichtung angeordnet.
  • Die beiden Dichtungen erfüllen nun unterschiedliche Funktionen. Mithilfe der ersten Dichtung, welche die größere Erstreckung in radialer Richtung aufweist, wird eine zuverlässige Abdichtung des Luftspalts bei geschlossenem Gebäudeverschluss sichergestellt. Hierzu weist die erste Dichtung in radialer Richtung Abmessungen auf, welche ausreichen, um den Luftspalt stets zu überbrücken, insbesondere auch in Abhängigkeit von Toleranzen des Gebäudeverschlusses. Die zweite Dichtung ist dagegen in radialer Richtung gesehen kleiner als die erste Dichtung. Somit kann zwar die zweite Dichtung durchaus die Dichtwirkung der ersten Dichtung unterstützen, sie jedoch allein, also ohne die erste Dichtung, nicht zwingend sicherstellen. Es kann insoweit durchaus vorkommen, dass die zweite Dichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss allenfalls mit ihrem den Holmen abgewandten Ende an der Dichtfläche anliegt, ohne um die vorstehend beschriebene Achse gekrümmt zu werden.
  • Die erste Dichtung und die zweite Dichtung sind insoweit bevorzugt derart ausgestaltet, dass bei geschlossenem Gebäudeverschluss der Anpressdruck der ersten Dichtung an die Dichtfläche größer ist als der Anpressdruck der zweiten Dichtung an die Dichtfläche. Das bedeutet jedoch auch, dass die zweite Dichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss weniger verformt, insbesondere weniger gekrümmt wird als die erste Dichtung. Entsprechend kommt es nicht oder allenfalls in geringerem Ausmaß als für die erste Dichtung zu dem vorstehend beschriebenen Stauchen und der daraus resultierenden Wölbung der Dichtung. Mithilfe der zweiten Dichtung kann insoweit eine hervorragende Optik des Gebäudeverschlusses sichergestellt werden, insbesondere von der Innenseite her gesehen.
  • Die zweite Dichtung ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss von der Innenseite des Gebäudeverschlusses her beziehungsweise aus einem mittels des Gebäudeverschlusses begrenzten Raum stets sichtbar ist. Die zweite Dichtung liegt insoweit bei geschlossenem Gebäudeverschluss als Sichtteil vor. Aufgrund der auch bei geschlossenem Gebäudeverschluss nicht auftretenden Stauchung der zweiten Dichtung und der Anordnung auf der der Innenseite zugewandten Seite der ersten Dichtung, kann mittels der zweiten Dichtung eine eventuell auftretende Stauchung der ersten Dichtung optisch kaschiert werden. Die erste Dichtung kann mithin so groß wie nötig gewählt werden, um die Dichtheit des Gebäudeverschlusses beziehungsweise das Abdichten des Luftspalts sicherzustellen. Die zweite Dichtung sorgt in jedem Fall für einen hervorragenden optischen Eindruck des Gebäudeverschlusses, nämlich indem die Stauchung und die daraus resultierende Wölbung der ersten Dichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss optisch kaschiert werden.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Dichtung und die zweite Dichtung separat und/oder beabstandet voneinander an den Holmen angeordnet sind, und/oder dass die erste Dichtung und die zweite Dichtung über einen gemeinsamen Grundkörper an den Holmen angeordnet sind. Die erste Dichtung und die zweite Dichtung können selbstredend einzeln voneinander hergestellt und an den Holmen angeordnet werden. Dennoch bilden sie gemeinsam die Dichtungseinrichtung. Das Anordnen an den Holmen kann beabstandet voneinander vorgesehen sein, insbesondere parallel voneinander beabstandet. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung des Gebäudeverschlusses, bei welcher die erste Dichtung und die zweite Dichtung über den gemeinsamen Grundkörper an den Holmen angeordnet sind, also über den gemeinsamen Grundkörper an den Holmen befestigt sind. Bevorzugt sind die erste Dichtung und die zweite Dichtung ausschließlich über den gemeinsamen Grundkörper an den Holmen befestigt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Dichtung, die zweite Dichtung und der Grundkörper aneinander befestigt oder einstückig ausgestaltet sind. Die Dichtungen und der Grundkörper können insoweit separat voneinander hergestellt und nachfolgend aneinander befestigt werden. Das Befestigen erfolgt zum Beispiel stoffschlüssig. Auch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Befestigung kann jedoch realisiert sein. Alternativ werden die beiden Dichtungen und der Grundkörper bei der Herstellung der Dichtungseinrichtung beispielsweise gemeinsam ausgebildet oder – falls sie separat voneinander ausgebildet werden – nach dem Ausbilden stoffschlüssig miteinander verbunden, sodass die einstückige Ausgestaltung vorliegt. Zusätzlich oder alternativ können die erste Dichtung, die zweite Dichtung und der Grundkörper materialeinheitlich ausgeführt sein, also aus demselben Material bestehen.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtungseinrichtung, insbesondere der Grundkörper, mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung an den Holmen befestigt ist. Die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigung dient dem formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Halten der Dichtungseinrichtung beziehungsweise des Grundkörpers an den Holmen. Auch andere Arten der Befestigung können alternativ oder zusätzlich realisiert sein. Zum Beispiel kann die Dichtungseinrichtung stoffschlüssig an den Holmen befestigt sein. Bevorzugt ist die stoffschlüssige Verbindung zusätzlich zu der Befestigung mittels der Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung vorgesehen.
  • Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung einen an dem Grundkörper vorgesehenen Vorsprung und eine an den Holmen ausgebildete Aufnahme aufweist, in der der Vorsprung zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Halten der Dichtungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Aufnahme bei geschlossenem Gebäudeverschluss von dem Flügel oder dem Rahmen übergriffen ist. Die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung wird insoweit von dem Vorsprung und der den Vorsprung aufnehmenden Aufnahme gebildet. Beispielsweise ist der Vorsprung elastisch, sodass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung ein rastendes Befestigen der Dichtungseinrichtung an den Holmen ermöglicht, vorzugsweise durch Eindrücken beziehungsweise Einpressen des Vorsprungs in die Aufnahme. Der Vorsprung kann auch als Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungsvorsprung und/oder die Aufnahme als Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungsaufnahme bezeichnet werden.
  • Beispielsweise ist die Aufnahme an mehreren der Holme, insbesondere an allen der Holme, ausgebildet. Insbesondere ist sie auch im Eckbereich der Holme, in welchem diese aufeinanderstoßen, durchgehend ausgebildet, sodass also ein Bereich der Aufnahme, welche an einem der Holme vorliegt, in einen anderen Bereich der Aufnahme, welche an einem anderen der Holme vorliegt, übergeht. Die Aufnahme ist bei geschlossenem Gebäudeverschluss von dem Flügel oder dem Rahmen übergriffen. In anderen Worten ist sie von dem Flügel übergriffen, wenn die Aufnahme an dem Rahmen vorliegt und umgekehrt von dem Rahmen, wenn sie an dem Flügel ausgebildet ist. Beispielsweise verfügt die Aufnahme über eine Mündungsöffnung, durch welche der Vorsprung in sie eingreift. Diese Mündungsöffnung kann in einer Ebene liegen, welche zu wenigstens einem Bereich der Dichtfläche, welche vorzugsweise ebenfalls eben ist, parallel verläuft.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die erste Dichtung und die zweite Dichtung in radialer Richtung bezüglich einer senkrecht auf einer von den Holmen definierten Rahmenebene oder Flügelebene stehenden Mittelachse des Rahmens oder des Flügels unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen, und/oder dass die Dichtungen aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Steifigkeiten bestehen. Die erste Dichtung und die zweite Dichtung sollen insoweit unterschiedliche Federwirkungen in Richtung der Mittelachse aufweisen. Beispielsweise wird die erste Dichtung mit einer geringeren Steifigkeit realisiert als die zweite Dichtung, um sicherzustellen, dass sie sich stets zuverlässig an die Dichtfläche anschmiegt und insoweit den Luftspalt abdichtet. Weil mithilfe der zweiten Dichtung die gute Optik des Gebäudeverschlusses erzielt werden soll, empfiehlt es sich, für diese eine größere Steifigkeit zu realisieren, um die vorstehend beschriebene Stauchung beziehungsweise Wölbung zu verringern oder sogar gänzlich zu verbinden. Die unterschiedlichen Steifigkeiten können durch unterschiedliche geometrische Ausgestaltungen der Dichtungen und/oder durch unterschiedliche Materialien erzielt werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zweite Dichtung mittels eines Lagers, insbesondere eines Folienlagers, schwenkbar gelagert ist. Über das Lager ist die zweite Dichtung vorzugsweise an den Grundkörper angebunden. Das Lager erlaubt das Verschwenken der zweiten Dichtung, nämlich insbesondere in radialer Richtung beziehungsweise um eine Längsmittelachse der zweiten Dichtung, welche vorzugsweise parallel zu dem jeweiligen der Holme verläuft. Das Lager verringert die während des Schließens des Gebäudeverschlusses auftretende Krümmung um diese Achse und bewirkt einen besseren optischen Eindruck. Das Lager kann beispielsweise in Form des Folienlagers vorliegen. Es kann insoweit durch eine lokale Verjüngung der zweiten Dichtung ausgeführt sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die erste Dichtung größere Abmessungen aufweist als der Luftspalt, sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss auf der den Holmen bezüglich des Luftspalts gegenüberliegenden Dichtfläche dichtend anliegt. Um trotz eventuellen Toleranzen des Gebäudeverschlusses stets ein zuverlässiges Abdichten des Luftspalts zu gewährleisten, weist die Dichtung in radialer Richtung in entspanntem Zustand, also bei geöffnetem Gebäudeverschluss, Abmessungen in radialer Richtung auf, die um wenigstens 5 %, wenigstens 10 %, wenigstens 15 %, wenigstens 20 % oder wenigstens 25 % größer sind als die Abmessungen des Luftspalts in radialer Richtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zweite Dichtung Abmessungen aufweist, die zumindest den Abmessungen des Luftspalts entsprechen, sodass die zweite Dichtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss mit ihrer den Holmen abgewandten Seite die Dichtfläche berührt. Die Abmessungen der zweiten Dichtung in radialer Richtung liegen hierzu vorzugsweise ebenfalls in entspanntem Zustand der zweiten Dichtung, also bei geöffnetem Gebäudeverschluss, vor. Die Abmessungen des Luftspalts sind dagegen bei geschlossenem Gebäudeverschluss zu bestimmen. Die Abmessungen der zweiten Dichtung in radialer Richtung entsprechen nun zumindest den Abmessungen des Luftspalts in derselben radialen Richtung, sodass auch die zweite Dichtung den Luftspalt in radialer Richtung bei geschlossenem Gebäudeverschluss vollständig überbrückt. Dabei berührt sie mit ihrer den Holmen abgewandten Seite, also mit einer freien Kante, die Dichtfläche.
  • Schließlich kann es im Rahmen einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die erste Dichtung und die zweite Dichtung unterschiedlich oberflächenbehandelt sind. Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, dass die erste Dichtung und die zweite Dichtung aus unterschiedlichen Materialien bestehen können. Die unterschiedliche Oberflächenbehandlung kann unabhängig hiervon vorliegen, also sowohl wenn die Dichtungen aus unterschiedlichen Materialien als auch wenn sie aus dem gleichen Material bestehen. Beispielsweise verfügt die zweite Dichtung über bessere Gleiteigenschaften als die erste Dichtung. Hierzu kann sie mit einer Gleitbeschichtung versehen sein, insbesondere mit einer Beschichtung aus Polytetrafluorethylen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Dichtungseinrichtung für einen Gebäudeverschluss, sowie
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Bereich des Gebäudeverschlusses, welcher einen Rahmen, einen Flügel sowie die Dichtungseinrichtung aufweist.
  • Die 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Dichtungseinrichtung 1 für einen hier nicht dargestellten Gebäudeverschluss 2, wobei letzterer beispielsweise als Fenster, insbesondere als Dachfenster, ausgestaltet ist. Die Dichtungseinrichtung 1 verfügt über eine erste Dichtung 3 und eine zweite Dichtung 4. Beide sind jeweils bezüglich einer senkrecht auf der Zeichenebene stehenden Achse verlagerbar, insbesondere krümmbar. Hierzu besteht die Dichtungseinrichtung 1 aus einem elastischen Material, insbesondere einem elastischen Dichtungsmaterial. Die beiden Dichtungen 3 und 4 sind über einen Grundkörper 5 miteinander verbunden. Über den Grundkörper 5 sind sie an hier nicht dargestellten Holmen 6 eines ebenfalls nicht dargestellten Rahmens 7 oder eines Flügels 8 befestigbar. Das Befestigen des Grundkörpers 5 an den Holmen 6 ist mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung 9 vorgesehen, wobei an dem Grundkörper 5 ein Vorsprung 10 der Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung 9 ausgebildet ist.
  • Bezüglich des Grundkörpers 5 erstrecken sich die Dichtungen 3 und 4 in die von dem Vorsprung 10 abgewandte Richtung und mithin von den Holmen 6 fort. Insbesondere erstreckt sich die Dichtungseinrichtung 1 als solche ausgehend von einem der Rahmenelemente, also entweder dem Rahmen 7 oder dem Flügel 8, bis hin zu dem jeweils anderen Rahmenelement, also dem Flügel 8 oder dem Rahmen 7. Die Dichtungseinrichtung 1 dient insoweit dem Abdichten eines Luftspalts 11, der auch bei geschlossenem Gebäudeverschluss 2 zwischen dem Rahmen 7 und dem Flügel 8 in radialer Richtung bezüglich einer senkrecht auf einer Rahmenebene des Rahmens 7 oder einer Flügelebene des Flügels 8 stehenden Mittelachse vorliegt. Hierbei liegt die Dichtungseinrichtung 1 an einer den Holmen 6 gegenüberliegenden Dichtfläche 12 des Flügels 8 oder des Rahmens 7 an.
  • In dem hier dargestellten entspannten Zustand der Dichtungseinrichtung 1, welcher bei geöffnetem Gebäudeverschluss 2 vorliegt, erstreckt sich die Dichtung 3 weiter in die von den Holmen 6 beziehungsweise dem Grundkörper 5 abgewandte Richtung als die zweite Dichtung 4. Zudem weist die Dichtung 3 eine geringere Steifigkeit und insoweit eine stärkere Elastizität auf als die zweite Dichtung 4. Die erste Dichtung 3 dient dem zuverlässigen Abdichten des Luftspalts 11, während die zweite Dichtung 4 für eine hervorragende Optik des Gebäudeverschlusses 2 sorgt. Die zweite Dichtung 4 ist beispielsweise derart ausgestaltet, dass sie bei einem Schließen des Gebäudeverschlusses 2 nicht in sich selbst gekrümmt, sondern lediglich um eine von einem Lager 13 definierte Schwenkachse 14 verschwenkt wird. Die Schwenkachse 14 verläuft dabei parallel zu der vorstehend bereits erwähnten Achse, um welche auch die Krümmung der ersten Dichtung 3 erfolgt. Das Lager 13 ist besonders bevorzugt als Folienlager ausgestaltet und hierzu beispielsweise durch eine lokale Verjüngung der zweiten Dichtung 4 hergestellt.
  • Die 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch einen Bereich des Gebäudeverschlusses 2. Hier sind nun ein Teil des Rahmens 7 sowie ein Teil des Flügels 8 erkennbar. Der Flügel 8 ist bezüglich des Rahmens 7 drehbar gelagert, insbesondere an dem Rahmen 7 drehbar gelagert. Der Rahmen 7 und der Flügel 8 sind in einer Geschlossenstellung dargestellt, welche bei geschlossenem Gebäudeverschluss 2 vorliegt. Es ist erkennbar, dass die Dichtungseinrichtung 1 durch ein Eingreifen des Vorsprungs 10 in eine Aufnahme 15 der Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung 9 an dem Holm 6 gehalten ist, wobei der Holm 6 hier Bestandteil des Flügels 8 ist. Entsprechend liegt die Dichtfläche 12, an welcher die Dichtungseinrichtung 1 zum Abdichten des Luftspalts 11 dichtend anliegt, an dem Rahmen 7 vor.
  • Erkennbar ist die erste Dichtung 3 derart gekrümmt, dass sie in dem Luftspalt 11 Platz findet. Die hier dargestellte Krümmung ist selbstredend rein beispielhaft. Insbesondere hängt die Richtung der Krümmung davon ab, auf welcher Seite einer Drehachse des Flügels 8 bezüglich des Rahmens 7 die Dichtungseinrichtung 1 angeordnet ist. So ist die erste Dichtung 3 auf einer Seite der Drehachse in die eine Richtung und auf der anderen Seite in die andere Richtung gekrümmt. Weiterhin ist erkennbar, dass die zweite Dichtung 4 auch in dem hier dargestellten geschlossenen Zustand des Gebäudeverschlusses 2 in ihrem entspannten Zustand vorliegt. Dabei liegt sie mit einer den Holmen 6 beziehungsweise dem Grundkörper 5 abgewandten freien Ende 16 an der Dichtfläche 12 an.
  • Weil die Dichtung 4 dabei nicht gekrümmt und auch nicht oder allenfalls geringfügig um die Schwenkachse 14 ausgehend von ihrem entspannten Zustand ausgelenkt ist, tritt keine Stauchung eines an einem anderen der Holme 6 angeordneten und mit dem hier dargestellten Dichtungsbereich der Dichtungseinrichtung 1 verbundenen weiteren Dichtungsbereich auf. Entsprechend können optisch unschöne Wölbungen der Dichtungseinrichtung 1 vermieden werden. Gleichzeitig kann eine derartige Stauchung beziehungsweise Wölbung für die Dichtung 3 durchaus auftreten, weil diese bei geschlossenem Gebäudeverschluss 2 gekrümmt verläuft. Die dabei entstehende Wölbung wird jedoch von der zweiten Dichtung 4 zumindest in Richtung einer Innenseite 17 des Gebäudeverschlusses 2 kaschiert. Aus Richtung der Innenseite 17 ist entsprechend lediglich die zweite Dichtung 4 zu sehen, welche keine oder allenfalls eine geringe Wölbung aufweist, während die erste Dichtfläche 3, welche in geschlossenem Zustand des Gebäudeverschlusses 2 gewölbt sein kann oder gewölbt ist, aus Richtung der Innenseite 17 von der zweiten Dichtung 4 verdeckt und mithin optisch kaschiert ist.
  • Mithilfe der hier beschriebenen Dichtungseinrichtung 1 wird insoweit zum einen eine hervorragende Dichtheit des Gebäudeverschlusses 2 sichergestellt und zum anderen gleichzeitig ein ebenfalls hervorragender optischer Eindruck des Gebäudeverschlusses 2 erzielt.

Claims (10)

  1. Gebäudeverschluss (2), insbesondere Dachfenster, mit einem Rahmen (7), einem bezüglich des Rahmens (7) drehbar gelagerten Flügel (8) sowie einer Dichtungseinrichtung (1) zum Abdichten eines zwischen dem Rahmen (7) und dem Flügel (8) vorliegenden Luftspalts (11) bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2), wobei die Dichtungseinrichtung (1) an mehreren Holmen (6) des Rahmens (7) oder des Flügels (8) durchgehend angeordnet ist, sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) durchgehend dichtend an einer den Holmen (6) gegenüberliegenden Dichtfläche (12) des Flügels (8) oder des Rahmens (7) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (1) eine erste Dichtung (3) und eine zweite Dichtung (4) aufweist, wobei die erste Dichtung (3) in die von den Holmen (6) abgewandte Richtung eine größere Erstreckung aufweist als die zweite Dichtung (4) und bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) auf der einer Innenseite (17) des Gebäudeverschlusses (2) abgewandten Seite der zweiten Dichtung (4) angeordnet ist.
  2. Gebäudeverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (3) und die zweite Dichtung (4) separat und/oder beabstandet voneinander an den Holmen (6) angeordnet sind, und/oder dass die erste Dichtung (3) und die zweite Dichtung (4) über einen gemeinsamen Grundkörper (5) an den Holmen (6) angeordnet sind.
  3. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (3), die zweite Dichtung (4) und der Grundkörper (5) aneinander befestigt oder einstückig ausgestaltet sind.
  4. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (1), insbesondere der Grundkörper (5), mittels einer Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung (9) an den Holmen (6) befestigt ist.
  5. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschluss- und/oder Kraftschlussbefestigungseinrichtung (9) einen an dem Grundkörper (5) vorgesehenen Vorsprung (10) und eine an den Holmen ausgebildete Aufnahme (15) aufweist, in der der Vorsprung (10) zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Halten der Dichtungseinrichtung (1) angeordnet ist, wobei die Aufnahme (15) bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) von dem Flügel (8) oder dem Rahmen (7) übergriffen ist.
  6. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (3) und die zweite Dichtung (4) in radialer Richtung bezüglich einer senkrecht auf einer von den Holmen (6) definierten Rahmenebene oder Flügelebene stehenden Mittelachse des Rahmens (7) oder des Flügels (8) unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen, und/oder dass die Dichtungen (3, 4) aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Steifigkeiten bestehen.
  7. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtung (4) mittels eines Lagers (13), insbesondere eines Folienlagers, schwenkbar gelagert ist.
  8. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (3) größere Abmessungen aufweist als der Luftspalt (11), sodass sie bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) auf der den Holmen (6) bezüglich des Luftspalts (11) gegenüberliegenden Dichtfläche (12) dichtend anliegt.
  9. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtung (4) Abmessungen aufweist, die zumindest den Abmessungen des Luftspalts (11) entsprechen, sodass die zweite Dichtung (4) bei geschlossenem Gebäudeverschluss (2) mit ihrer den Holmen (6) abgewandten Seite die Dichtfläche (12) berührt.
  10. Gebäudeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (3) und die zweite Dichtung (4) unterschiedlich oberflächenbehandelt sind.
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