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Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung und ein Fenster.
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Ein Kraftfahrzeug umfasst in der Regel mehrere Seitentüren, wobei jeweils eine Seitentür ein Fenster aufweisen kann. Dabei wird ein jeweiliges Fenster durch eine Öffnung, die durch eine verschiebbare Scheibe zu öffnen sowie zu verschließen ist, gebildet. An einem Rand der Öffnung kann eine Dichtung aus elastischem Material angeordnet sein, die eine Oberfläche der Scheibe berührt. Bei Kälte und feuchter Witterung ist es möglich, dass die Dichtung an der Scheibe festfriert, wodurch eine relative Bewegung der Scheibe zu der Öffnung des Fensters beeinträchtigt wird.
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Die Druckschrift
DE 2 122 447 A beschreibt eine Vorrichtung zum Abweisen von Wind und Feuchtigkeit, die im Bereich einer Schließfuge eines Seitenfensters an einem Fahrzeug angeordnet ist. Hierbei ist in der Schließfuge eine aus flexiblem Werkstoff bestehende Blende derart befestigt, dass ein aus der Schließfuge herausragendes Teil der Schließblende beim Öffnen des Seitenfensters selbsttätig nach außen schwenkt und sich beim Schließen des Seitenfensters an das Seitenfenster anlegt.
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Ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren, in einer Tür angeordneten Fensterscheibe und mindestens einer, als ein Hohlprofil ausgebildeten Dichtung, die über eine Einrichtung mit Druck oder Unterdruck beaufschlagbar ist, ist aus der Druckschrift
DE 41 19 704 A1 bekannt. Die Dichtung liegt in einem druckbeaufschlagten Zustand an einem verlagerbaren Karosserieteil abdichtend an, wobei längs einer innen- und/oder außenliegenden Wandung einer Brüstung mindestens eine Dichtung verläuft, die zumindest mit Druck beaufschlagbar ist und mit der Fensterscheibe zusammenwirkt.
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Ein gummielastisches Dichtungsprofil zum Abdichten eines verlagerbaren Karosserieteils, insbesondere einer rahmenlosen oder sich in einem Türfensterrahmen befindenden Fahrzeugfensterscheibe, ist aus der Druckschrift
DE 42 12 262 A1 bekannt, wobei das Dichtungsprofil mindestens eine längsverlaufende Hohlkammer aufweist, die durch Überdruck am Randbereich des Karosserieteils abdichtend anliegt. In der Hohlkammer des Dichtungsprofils ist ein Schlauch aus gummielastischem Material vorgesehen, der bei Vorliegen des Überdrucks beaufschlagt wird.
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Eine Vorrichtung zum Freihalten der Seitenscheiben eines Kraftfahrzeugs von Schmutzwasser und Schneematsch mit einer im Bereich einer A-Säule angeordneten Leiste, die zwischen einer Ruheposition und einer die Seitenscheibe quer zur Fahrtrichtung nach außen überragenden Wirkposition verstellbar ist, ist aus der Druckschrift
DE 43 07 303 A1 bekannt. Hierbei ist ein entlang einer A-Säule verlaufendes Elastomerprofil vorgesehen, an das die Leiste mittels eines Filmscharniers einstückig angeformt ist, wobei in das Elastomerprofil ein Verstellmittel für die Leiste integriert ist.
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Eine Dichtungsanordnung für eine bewegliche Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs ist in der Druckschrift
DE 198 20 478 A1 beschrieben und umfasst eine an einem Fensterrahmen festlegbare Rahmendichtung, die einen Dachbereich, einen Säulenbereich, an einer Außenseite Führungs- und Dichtungsteile sowie an einer Innenseite eine Hohlkammer aufweist. Hierbei ist die Hohlkammer mit einer Druckquelle verbindbar und geeignet, die Fensterscheibe gegen die Führungs- und Dichtungsteile nach außen zu drücken.
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Vor diesem Hintergrund werden eine Dichtungsanordnung und ein Fenster mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Ausgestaltungen der Dichtungsanordnung und des Fensters gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung ist für ein Fenster, das eine Öffnung und eine Scheibe aufweist, die relativ zu der Öffnung zu verschieben ist, vorgesehen und weist ein elastisch verformbares Dichtmodul, das entlang eines Rands der Öffnung angeordnet ist, und mindestens ein Stellmodul auf, das dem Dichtmodul zugeordnet ist, wobei das Stellmodul dazu ausgebildet ist, eine Dichtfläche des Dichtmoduls in einer ersten Betriebsstellung auf einer Oberfläche der Scheibe anzuordnen und die Dichtfläche des Dichtmoduls in einer zweiten Betriebsstellung von der Oberfläche der Scheibe wegzudrücken und/oder wegzuklappen.
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Das Stellmodul weist bspw. einen elektrischen und/oder mechanischen Antrieb auf, mit dem das Dichtmodul von einer Betriebsstellung in die jeweils andere Betriebsstellung, also von der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung oder von der zweiten Betriebsstellung in die erste Betriebsstellung, zu bewegen ist. Außerdem ist das Stellmodul, bspw. dessen Antrieb, dazu ausgebildet, das Dichtmodul in mindestens einer der Betriebsstellungen, d. h. in der ersten und/oder zweiten Betriebsstellung, zu fixieren, nachdem das Dichtmodul in die mindestens eine Betriebsstellung überführt worden ist. Das Stellmodul ist mit dem Dichtmodul über ein bspw. als Hebel ausgebildetes mechanisches Verbindungselement mechanisch verbunden.
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Außerdem ist entlang des Dichtmoduls mindestens ein steifes Verstärkungselement angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung ist das Dichtmodul als Dichtlippe ausgebildet.
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Außerdem ist möglich, dass die Dichtungsanordnung ein Steuermodul aufweist, das dazu ausgebildet ist, eine Betriebssituation einer Vorrichtung, bspw. eines Kraftfahrzeugs, das das Fenster und die Dichtungsanordnung aufweist, zu erfassen und das Stellmodul abhängig davon zu steuern, wodurch die Dichtfläche des Dichtmoduls relativ zu der Scheibe zu positionieren ist. Dabei ist die für das Dichtmodul vorzusehende Betriebsstellung abhängig von der Betriebssituation der Vorrichtung zu wählen. So ist für das Dichtmodul die erste Betriebsstellung einzustellen, wenn für die Vorrichtung eine erste Betriebssituation vorliegt. Für das Dichtmodul ist dagegen die zweite Betriebsstellung einzustellen, wenn für die Vorrichtung eine zweite Betriebssituation vorliegt. Als Betriebssituationen sind hier zumindest eine Fahrt des Kraftfahrzeugs sowie ein Stillstand, wenn das Kraftfahrzeug abgestellt ist, zu berücksichtigen.
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Das erfindungsgemäße Fenster weist eine Öffnung und eine Scheibe, die relativ zu der Öffnung zu verschieben ist, und mindestens eine Dichtungsanordnung auf, die ein elastisch verformbares Dichtmodul, das entlang eines Rands der Öffnung angeordnet ist, und mindestens ein Stellmodul, das dem Dichtmodul zugeordnet ist, umfasst. Das Stellmodul ist dazu ausgebildet, eine Dichtfläche des Dichtmoduls in einer ersten Betriebsstellung auf einer Oberfläche der Scheibe anzuordnen und die Dichtfläche des Dichtmoduls in einer zweiten Betriebsstellung von der Oberfläche der Scheibe wegzudrücken und/oder wegzuklappen.
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Dieses Fenster bzw. Schiebefenster ist für ein Kraftfahrzeug als eine mögliche Vorrichtung vorgesehen. Dabei ist die mindestens eine Dichtungsanordnung an einer Außenseite des Fensters bzw. einer Außenwandung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Üblicherweise ist die erste Betriebsstellung bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs, wenn für das Kraftfahrzeug eine erste Betriebssituation vorliegt, und die zweite Betriebsstellung bei einem Stillstand des Kraftfahrzeugs, wenn für das Kraftfahrzeug eine zweite Betriebssituation vorliegt, einzunehmen. Dabei ist das Steuermodul dazu ausgebildet, eine jeweilige Betriebssituation des Kraftfahrzeugs üblicherweise sensorisch zu erkennen und das Stellmodul und/oder dessen Antrieb abhängig von der aktuellen Betriebssituation des Kraftfahrzeugs anzusteuern, wodurch die jeweils vorgesehene Betriebsstellung des Dichtmoduls eingestellt wird. Hierzu ist das Dichtmodul von dem Stellmodul üblicherweise über das mechanische Verbindungselement abhängig von der Betriebssituation des Kraftfahrzeugs, in der Regel abhängig von einem Wechsel zwischen zwei Betriebssituationen des Kraftfahrzeugs, zu bewegen.
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Der Rand der Öffnung des Fensters ist durch einen Rahmen der Öffnung und/oder durch einen Schacht, der zur Aufnahme der verschiebbaren Scheibe ausgebildet ist, gebildet. Falls die Scheibe die Öffnung abdeckt, ist das Fenster geschlossen, wobei das Dichtmodul die erste Betriebsstellung einnimmt, bei der die Dichtfläche des Dichtmoduls auf der Oberfläche der Scheibe aufliegt. Die erste Betriebsstellung nimmt das Dichtmodul üblicherweise während der Fahrt des Kraftfahrzeugs als erste Betriebssituation des Kraftfahrzeugs ein.
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Demnach ist das Fenster in einem Anbauteil und somit bspw. in der Tür einer Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet. Somit umfasst ein derartiges Anbauteil das Fenster mit der Öffnung. Der Schacht zur Aufnahme der Scheibe ist innerhalb des Anbauteils und somit bspw. in der Tür oder in der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet. Um das Fenster zumindest teilweise zu öffnen, ist die Scheibe zumindest teilweise in den Schacht zu verschieben.
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Das Dichtmodul bzw. die Dichtlippe wird von dem Stellmodul üblicherweise über das mechanische Verbindungselement bewegt, wobei das Dichtmodul in der zweiten Betriebsstellung von der Oberfläche der Scheibe weggedrückt wird. Die zweite Betriebsstellung ist dann von dem Dichtmodul einzunehmen, wenn sich das Kraftfahrzeug in der zweiten Betriebssituation, bspw. im Stillstand befindet.
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Hierdurch ist bei kühler und feuchter Witterung ein Anfrieren des als Dichtlippe, bspw. Anlagelippe, ausgebildeten Dichtmoduls zu verhindern, falls die Scheibe teilweise oder vollständig in den Schacht eingefahren ist, da das Dichtmodul im Bereich des Rands mit der Scheibe gar nicht in Kontakt gerät.
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Weiterhin ist möglich, dass das Dichtmodul eine jeweilige Betriebsstellung unabhängig von einer Stellung der Scheibe relativ zu der Öffnung und dem Schacht einnimmt, da die Betriebsstellung in der Regel abhängig von der Betriebssituation des Kraftfahrzeugs einzunehmen ist.
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Falls das Fenster für ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist, kann sich bei Kälte und/oder im Winter, üblicherweise bei starkem Schneefall und/oder Nässe, ergeben, dass sich entlang des Rahmens der Öffnung, üblicherweise entlang des mindestens einen Rands des Rahmens des Fensters und/oder des Schachts und somit an einer Außenschachtleiste Wasser, üblicherweise Schnee, ansammelt. Dabei kann sich Wasser bspw. auch an der Außenschachtleiste bzw. dem Rand des Schachts ansammeln und festfrieren. Daraus ergibt sich wiederum, dass die Scheibe nicht mehr geöffnet werden kann. Ein Öffnen der Scheibe ist erst dann möglich, wenn das Kraftfahrzeug in der Regel komplett durchgeheizt ist, was verhältnismäßig lang dauern kann, da sich das Fenster und somit die Scheibe an einer Außenwandung des Kraftfahrzeugs befinden.
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Mit der vorgestellten Dichtungsanordnung sowie mit dem vorgestellten Fenster ist ein derartiges Anfrieren des Dichtmoduls entlang des Rands des Rahmens der Öffnung des Fensters und/oder des Rands des Schachts und somit entlang der Außenschachtleiste an der Scheibe zu verhindern.
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In dem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs, wenn für das Kraftfahrzeug die erste Betriebssituation vorliegt, ist für das Dichtmodul die erste Betriebsstellung einzunehmen, bei der das Dichtmodul an dem mindestens einen Rand des Rahmens der Öffnung des Fensters und/oder dem Rand des Schachts anliegt, um unter anderem während des Fahrbetriebs Windgeräusche zu verhindern. Wird das Kraftfahrzeug abgestellt, wobei sich für das Kraftfahrzeug die zweite Betriebssituation ergibt, wird durch die vorgestellte Dichtungsanordnung und durch das vorgestellte Fenster erreicht, dass ein jeweiliges Dichtmodul die zweite Betriebsstellung einnimmt und an dem Rand der Öffnung und ggf. des Rahmens des Fensters, in Ausgestaltung der Außenschachtleiste, gar keinen Kontakt zu der glatten Oberfläche der Scheibe aufweist.
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Mit der Dichtungsanordnung und somit dem Fenster ist möglich, dass das Dichtmodul, das bspw. als Dichtlippe bzw. lippenförmig ausgebildet ist, in der zweiten Betriebsstellung nicht an der Scheibe an- bzw. aufliegt und somit nicht festfrieren kann. Außerdem kann sich in einem Anlagebereich bzw. Auflagebereich zwischen dem jeweiligen Dichtmodul und der Oberfläche der Scheibe kein Eiskeil bilden. Somit ist in Ausgestaltung auch dann ein Betätigen und somit ein Verschieben der Scheibe relativ zu der Öffnung des Fensters möglich, wenn der Rand des Schachts und somit die Schachtleiste in nassem Zustand zufrieren sollte, da das Dichtmodul keine Anlage zu der Oberfläche der Scheibe aufweist. Durch das Stellmodul wird das Dichtmodul, bspw. das als Dichtlippe ausgebildete Dichtmodul, entlang der Außenschachtleiste von der Scheibe weggedrückt, da zwischen der Scheibe entlang der mindestens einen Linie und dem jeweiligen Dichtmodul lediglich ein punktueller Kontakt vorhanden ist.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für ein aus dem Stand der Technik bekanntes Fenster eines Kraftfahrzeugs.
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2 zeigt in schematischer Darstellung Details einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters für ein Kraftfahrzeug mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung.
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Das in 1 dargestellte Beispiel für ein Fenster 2, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, umfasst eine Scheibe 4, durch die eine nicht weiter dargestellte Öffnung des Fensters 2 je nach Stellung der Scheibe 4 relativ zu der Öffnung gar nicht, teilweise oder vollständig zu verschließen ist. Dabei ist an einem Rand 6 der Öffnung an einer Außenseite des Fensters 2 ein außenseitiges Dichtmodul 8 angeordnet. An einer Innenseite des Fensters 2 sind an dem Rand 6 der Öffnung zwei innenseitige Dichtmodule 10 angeordnet. Diese Dichtmodule 8, 10 sind hier als Dichtlippen und zugleich auch zum Abdecken eines Schachts 12 ausgebildet, in den die Scheibe 4 verschiebbar ist. Bei kalter, feuchter Witterung kann sich für das hier gezeigte Beispiel des Fensters 2 ergeben, dass das Dichtmodul 8 an der Außenseite an einer Oberfläche der Scheibe 4 festfriert, wodurch eine relative Bewegung der Scheibe 4 zu der Öffnung beeinträchtigt wird.
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Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters 20 ist in 2 schematisch dargestellt. Dieses Fenster 20 umfasst eine Öffnung, die zumindest teilweise, d. h. zumindest an einer Seite von einem Rahmen begrenzt ist. Von der Öffnung und/oder dem Rahmen ist in 2 lediglich ein, je nach Definition, gemeinsamer Rand 22 angedeutet. Dieser Rand 22 entspricht zugleich einem Rand eines Schachts 24, der zur Aufnahme einer Scheibe 26 des Fensters 20 ausgebildet ist. Dabei ist die Scheibe 26 relativ zu der Öffnung des Fensters 20 zu verschieben. Dabei ist möglich, die Öffnung durch die Scheibe 26 vollständig zu verschließen. Durch Verschieben der Scheibe 26 in den Schacht 24 ist die Öffnung des Fensters 20 je nach Stellung der Scheibe 26 teilweise oder vollständig zu öffnen. Somit ist dieses Fenster 20 bspw. für eine als Seitentür ausgebildete Tür eines Kraftfahrzeugs zu verwenden. Dabei ist der Rahmen der Öffnung durch einen Körper der Tür gebildet, wobei der Schacht 24 innerhalb der Tür und zumindest eine Öffnung des Schachts 24 innerhalb des Rahmens angeordnet ist.
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An einer Innenseite des Fensters 20 sind an einer Innenseite des Rands 22 ein erstes und ein zweites inneres Dichtmodul 28 angeordnet, die hier beide als Dichtlippen ausgebildet sind. Dabei ist der Schacht 24 durch die Dichtmodule 28 an der Innenseite abzudecken.
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An einer Außenwandung des Kraftfahrzeugs und somit an einer Außenseite des Fensters 20 sowie des Rands 22 des Fensters 20 ist hier ein äußeres Dichtmodul 30 angeordnet, für das in 2 eine erste Betriebsstellung 32 (gestrichelte Linie) sowie eine zweite Betriebsstellung 34 dargestellt ist. Außerdem zeigt 2 eine Ausführungsform eines Stellmoduls 36, das neben dem Dichtmodul 30 ebenfalls als Komponente einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung 38 ausgebildet ist. Dabei ist das Stellmodul 36 über ein mechanisches Verbindungselement 44, hier einen Hebel, mit dem Dichtmodul 30 verbunden. Ferner weist das Stellmodul 36 einen elektrischen und/oder mechanischen Antrieb auf, über den das Verbindungselement 44 und somit auch das Dichtmodul 30 zu bewegen ist. über dieses Stellmodul 36 ist das Dichtmodul 30 zwischen den beiden Betriebsstellungen 32, 34 hin und her zu bewegen sowie ggf. in jeweils einer der beiden Betriebsstellungen 32, 34 zu fixieren. Das Stellmodul 36 ist zumindest teilweise innerhalb des Rahmens der Öffnung und/oder innerhalb der Tür angeordnet.
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Dabei liegt eine Dichtfläche des Dichtmoduls 30 in der ersten Betriebsstellung 32 auf einer Oberfläche der Scheibe 26 an. Diese erste Betriebsstellung 32 ist von dem Dichtmodul 30 dann einzunehmen, wenn. sich das Kraftfahrzeug in einer ersten Betriebssituation befindet und bspw. fährt. Wenn das Dichtmodul 30 in der ersten Betriebsstellung 32 an der Oberfläche der Scheibe 26 anliegt, ist hierdurch der Schacht 24 abzudecken. Außerdem sind hierdurch Geräusche, die während der Fahrt aufgrund des Fahrtwinds entstehen, zu reduzieren.
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Falls jedoch das Kraftfahrzeug abgestellt wird und sich in einer zweiten Betriebssituation befindet, ist das Dichtmodul 30 von dem Stellmodul 36 in die zweite Betriebsstellung 34 zu überführen und somit die Dichtfläche des Dichtmoduls 30 von der Oberfläche der Scheibe 26 zu beabstanden. Hierbei zeigt 2, wie durch einen gebogenen gestrichelten Pfeil 40 angedeutet, wie das Dichtmodul 30 von dem Stellmodul 36 über das Verbindungselement 44 aus der ersten Betriebsstellung 32 in die zweite Betriebsstellung 34 zu überführen ist, wobei das Dichtmodul 30 ausgehend von der ersten Betriebsstellung 32 von der Oberfläche der Scheibe 26 wegzudrücken und/oder wegzuklappen ist. Da die Dichtfläche des Dichtmoduls 30 in der zweiten Betriebsstellung 34 von der Oberfläche der Scheibe 26 räumlich beabstandet bzw. distanziert ist, wird ein Festfrieren des Dichtmoduls 30 an der Scheibe 26 auch bei kalter feuchter Witterung verhindert.
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Zum Erkennen einer jeweiligen Betriebssituation des Kraftfahrzeugs weist die Dichtungsanordnung 38 ein Steuermodul 46 auf, das dazu ausgebildet ist, die aktuelle Betriebssituation des Kraftfahrzeugs, üblicherweise über einen Sensor und/oder durch Verarbeitung von Signalen des Kraftfahrzeugs, zu erfassen und das Stellmodul 36 abhängig davon zu steuern. Dabei informieren Signale des Kraftfahrzeugs über die jeweils aktuelle Betriebssituation des Kraftfahrzeugs.
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2 zeigt auch ein steifes Verstärkungselement 42, das an dem Dichtmodul 30 angeordnet ist. Durch dieses steife Verstärkungselement 42 ist das aus elastischem Material gebildete Dichtmodul 30 von dem Stellmodul 36 zwischen den Betriebsstellungen 32, 34 einfacher hin und her zu bewegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2122447 A [0003]
- DE 4119704 A1 [0004]
- DE 4212262 A1 [0005]
- DE 4307303 A1 [0006]
- DE 19820478 A1 [0007]