DE10325824B4 - Fahrzeugdach mit einer Dichtungsanordnung sowie Dichtungsanordnung für eine Öffnung in einer Fahrzeugaußenhaut - Google Patents
Fahrzeugdach mit einer Dichtungsanordnung sowie Dichtungsanordnung für eine Öffnung in einer Fahrzeugaußenhaut Download PDFInfo
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Abstract
Fahrzeugdach
mit einer Dichtungsanordnung für
eine Öffnung
in einer Fahrzeugaußenhaut,
wobei die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, um die Öffnung mittels
Anlage eines Dichtungsabschnitts an einer Gegenfläche abzudichten,
wenn sich ein Mechanikbauteil in einer ersten Stellung befindet,
in welcher es die Öffnung nicht
durchsetzt, und um die Öffnung
für den
Durchtritt des Mechanikbauteils durch die Öffnung in eine zweite Stellung freizugeben,
in welcher das Mechanikbauteil die Öffnung durchsetzt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (10, 11) einen von dem
Dichtungsabschnitt (26) getrennten Betätigungsabschnitt (28, 228)
aufweist, welcher ausgebildet ist, um den Dichtungsabschnitt bei
der Bewegung des Mechanikbauteils (24) von der ersten Stellung in
die zweite Stellung so zu verstellen, dass der Dichtungsabschnitt
von der Gegenfläche
(22) so weit freikommt, um den berührungsfreien Durchtritt des
Mechanikbauteils in die zweite Stellung zu ermöglichen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. eine Dichtungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 29.
- Ein solches Fahrzeugdach bzw. eine solche Dichtungsanordnung sind beispielsweise aus der
DE 101 39 349 C1 bekannt, wo ein sogenanntes außengeführtes Schiebedach beschrieben ist, bei welchem ein eine Dachöffnung verschließender Deckel mit seiner Hinterkante ausgestellt und über die feste Dachhaut nach hinten geschoben werden kann. Dabei ist an beiden Seiten des Deckels ein Stützhebel vorgesehen, der sich jeweils in einem in Dachlängsrichtung verlaufenden Schlitz in der Dachfläche bewegt. Die Dichtungsanordnung für den jeweiligen Schlitz wird durch das Zusammenwirken eines karosseriefest montierten ersten Dichtungsprofils und eine in Dachquerrichtung verschiebbar gelagerte Dichtungsleiste gebildet, die zu dem ersten Dichtungsprofil hin federnd vorgespannt ist. Bei geschlossenem Deckel liegt die federnd gelagerte Dichtungsleiste mit einem Dichtungsabschnitt dichtend an dem ersten Dichtungsprofil an. Beim Durchtritt des Stützhebels durch den Schlitz drückt der Stützhebel auf den Dichtungsabschnitt der Dichtungsleiste, wodurch diese entgegen der Federvorspannung seitlich nach außen gedrückt wird, um den Durchtritt des Stützhebels durch den Schlitz zu ermöglichen. - Nachteilig bei dieser Dichtungsanordnung ist einerseits, dass die Betätigung der Dichtungsleiste durch den Stützhebel im Bereich des Dichtungsabschnitts erfolgt, wodurch dieser einem gewissen Verschleiß unterworfen ist. Andererseits ist ferner nachteilig, dass es beispielsweise bei Verschmutzung oder Vereisung der federnden Lagerung der Dichtungsleiste zu einem Funktionsausfall der Dichtungsanordnung und damit des Dachsystems kommen kann.
- Aus der
DE 197 13 347 C1 ist ein weiteres gattungsgemäßes Fahrzeugdach bzw. eine weitere gattungsgemäße Dichtungsanordnung bekannt, wobei dort ebenfalls ein außengeführtes Schiebedach beschrieben ist. Die Dichtungsanordnung wird dabei von einem ersten deckelfesten Dichtungsprofil und einem zweiten karosseriefesten Dichtungsprofil gebildet, wobei das zweite Dichtungsprofil eine besonders flexible Dichtlippe aufweist, die als Dichtungsabschnitt wirkt und sich von unten an einen entsprechenden Vorsprung des ersten Dichtungsprofils anlegt. Beim Ausstellen des Deckels bzw. bei dessen Verschiebung nach hinten tritt der Stützhebel nach oben aus, wobei die Dichtlippe des zweiten Dichtungsprofils nach oben mittels des Stützhebels von dem ersten Dichtungsprofil weg gedrängt wird, um den Durchtritt des Stützhebels zu ermöglichen. - Nachteilig bei dieser Dichtungsanordnung ist, dass dadurch, dass der Stützhebel beim Verdrängen der Dichtlippe direkt auf die Dichtlippe einwirkt, diese einem besonders starken Verschleiß (Flockabrieb) unterzogen wird. Ferner ist auch der Stützhebel einem verstärkten Verschleiß unterworfen (z.B. Lackabscheuerung). Außerdem kann es zu einer erhöhten Geräuschentwicklung kommen.
- In der
DE 41 10 824 A1 bzw. derDE 198 16 690 A1 ist ein Abdichtprofil für versenkbare Fensterscheiben eines Fahrzeugs beschrieben, wobei die Fensterscheibe beim Schließen mit ihrem oberen Rand eine flexible Dichtlippe gegen deren elastische Vorspannung wegdrängt, und wobei die Dichtlippe in der Schließstellung der Fensterscheibe dichtend an dieser anliegt. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugdach mit einer Dichtungsanordnung für eine Öffnung in einer Fahrzeugaußenhaut bzw. eine solche Dichtungsanordnung zu schaffen, wobei der Verschleiß der Dichtungsanordnung möglichst gering gehalten und dennoch eine möglichst hohe Funktionszuverlässigkeit erzielt werden soll.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrzeugdach gemäß Anspruch 1 bzw. eine Dichtungsanordnung gemäß Anspruch 29. Bei dieser Lösung ist vorteilhaft, dass dadurch, dass die Dichtungsanordnung einen von dem Dichtungsabschnitt getrennten Betätigungsabschnitt aufweist, welcher ausgebildet ist, um den Dichtungsabschnitt bei der Bewegung des Mechanikbauteils von der ersten Stellung in die zweite Stellung so zu verstellen, dass der Dichtungsabschnitt von der Gegenfläche so weit freikommt, um den berührungsfreien Durchtritt des Mechanikbauteils in die zweite Stellung zu ermöglichen, beim Verstellen der Dichtung keine direkte Betätigung des Dichtungsabschnitts stattfindet, wodurch sowohl der Verschleiß an der Dichtungsfläche des Dichtungsabschnitts als auch der Verschleiß des Mechanikbauteils bei der Dichtungsbetätigung gering gehalten werden kann. Insbesondere kann sichergestellt werden, dass ein eventueller Verschleiß nur im nicht sichtbaren Bereich der Dichtungsanordnung bzw. des Mechanikbauteils erfolgt.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Schnittansicht eines Fahrzeugdaches mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung, wobei der Schnitt in Dachquerrichtung verläuft und im wesentlichen der Bereich zwischen einer Dachleiste und einem Dachdeckel bei geschlossenem Deckel gezeigt ist; -
2 eine Ansicht wie1 , wobei jedoch der Deckel in ausgestelltem Zustand gezeigt ist; -
3 bis5 Ansichten wie1 , wobei abgewandelte Ausführungsformen der Dichtungsanordnung gezeigt sind; und -
6 eine in Dachquerrichtung verlaufende Schnittansicht eines Fahrzeugdachs im Bereich einer abgewandelten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung, wobei im Gegensatz zu den Ausführungsformen von1 bis5 zwei verstellbare Dichtungsprofile zusammenwirken. - In
1 ist eine erste Ausführungsform einer Dichtungsanordnung10 für ein Fahrzeugdach gezeigt, welche mittels einer Klebebandverbindung12 an einer Dachleiste14 angebracht ist, die ihrerseits karosseriefest befestigt ist. In der in1 gezeigten Stellung dient die Dichtungsanordnung10 dazu, einen in Dachlängsrichtung verlaufenden Spalt16 zwischen der Dachleiste14 und einem in Schließstellung befindlichen Deckel18 zu verschließen, wenn sich der Deckel18 in seiner Schließstellung befindet, in welcher er eine Öffnung des Fahrzeugdaches verschließt. Der Deckel18 wird von einer Platte20 gebildet, die mit einer Randumschäumung22 versehen ist, mittels welcher Stützhebel24 an der Deckelplatte20 angebracht sind. Bei dem Deckel18 kann es sich beispielsweise um den Deckel eines sogenannten außengeführten Schiebedaches handeln, wobei der Deckel ausgehend der in1 gezeigten Schließstellung mit seiner Hinterkante ausgestellt wird und in dieser Position nach hinten über die feste Dachfläche geschoben wird. Das Ausstellen erfolgt dabei mittels des Stützhebels24 , der in Verbindung mit einer entsprechenden Dachmechanik steht (auf der anderen Seite des Deckels18 ist ein entsprechender Stützhebel vorgesehen). - Die Dichtungsanordnung
10 weist einen von einer ersten Hohlkammer gebildeten Dichtungsabschnitt26 , welcher an dem Außenumfang der Deckelumschäumung22 als Gegenfläche dichtend anliegt, sowie einen von einer Steuernocke28 gebildeten Betätigungsabschnitt auf, der von dem Dichtungsabschnitt26 räumlich getrennt ist und unterhalb desselben angeordnet ist. Ferner ist ein Trägerabschnitt30 vorgesehen, der den Dichtungsabschnitt26 und die Steuernocke28 verbindet und als Verstärkungseinleger aus einem härteren Material, vorzugsweise Stahl, als der Rest der Dichtungsanordnung10 ausgebildet ist. Unterhalb des Verstärkungseinlegers30 und der Steuernocke28 ist ein Gelenkabschnitt32 ausgebildet, welcher den Verstärkungseinleger30 mit einem Befestigungsabschnitt34 verbindet, mittels welchem die Dichtungsanordnung10 über die Klebebandverbindung12 mit der Dachleiste14 verbunden ist. Der Gelenkabschnitt32 ist als flexibler Abschnitt aus relativ weichem Material ausgebildet und erlaubt eine Schwenkbewegung des Trägerabschnitts30 mit dem Dichtungsabschnitt26 und der Steuernocke28 relativ zu dem Befestigungsabschnitt34 . Ferner weist die Dichtungsanordnung10 eine zweite Hohlkammer36 auf, die sich zwischen dem Befestigungsabschnitt34 und dem mittleren Teil des Trägerabschnitts30 erstreckt und als Vorspannabschnitt dient, um den Trägerabschnitt30 – und damit den Dichtungsabschnitt26 und die Steuernocke28 – zum Deckel18 hin vorzuspannen. - Die Dichtungsanordnung
10 ist vorzugsweise als Extrusionsprofil ausgebildet, wobei die beiden Hohlkammern26 und36 sowie der Gelenkabschnitt32 vorzugsweise aus einem relativ weichen Kunststoff ausgebildet sind, während die Steuernocke28 und der den Verstärkungseinleger30 umgebende Bereich vorzugsweise aus einem härteren Kunststoff bestehen. Insbesondere soll die Steuernocke28 einen höheren Deformationswiderstand als der Dichtungsabschnitt26 aufweisen. - Der Verstärkungseinleger
30 kann geschlitzt sein, um einen gewölbten Dichtungsverlauf zu realisieren. - Beim Öffnen bzw. Ausstellen des Deckels
18 bewegt sich der Stützhebel24 nach oben, wobei der Stützhebel24 in seinem unteren Abschnitt40 nach außen gekrümmt ist und dabei einen knieartigen Übergangsbereich38 aufweist. Ausgehend von der in1 gezeigten Stellung legt sich der knieartige Bereich38 von unten an die Steuernocke28 an, die dadurch betätigt wird und nach außen (d.h. in1 bzw.2 nach links) gedrückt wird, wobei der Gelenkabschnitt32 aufgrund seiner Flexibilität ein Verkippen des Trägerabschnitts30 mit dem Dichtungsabschnitt26 und der Steuernocke28 um eine senkrecht zu der Papierebene stehende Achse nach außen erlaubt. Auf diese Weise kommt der Dichtungsabschnitt26 aufgrund der Betätigung der Steuernocke28 durch den knieartigen Abschnitt38 des Stützhebels34 von der Gegenfläche, d.h. dem Umfangsrand der Deckelumschäumung22 , frei. Auf diese Weise wird schließlich der Spalt16 freigemacht für den Durchtritt des sich weiter nach außen erstreckenden unteren Abschnitts40 des Stützhebels24 , wobei eine direkte Betätigung des Dichtungsabschnitts26 durch den Stützhebel24 vermeiden werden kann. - Die Dichtungsanordnung
10 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den Spalt16 nur in dem Bereich frei gibt, in welchem momentan ein Durchtritt des unteren Stützhebelabschnitts40 erfolgt. - Wenn der Stützhebel
24 wieder in die in1 gezeigte Stellung abgesenkt wird, erfolgt eine Rückstellung des Trägerabschnitts30 mit dem Dichtungsabschnitt26 und der Steuernocke28 in die in1 gezeigte Stellung aufgrund der von der Hohlkammer36 aufgebrachten elastischen Rückstellkraft, sobald der knieartige Abschnitt38 des Stützhebels24 die Steuernocke28 auf dem Weg nach unten passiert, so dass sich dann der Dichtungsabschnitt26 wieder an die Außenumfangsfläche der Deckelumschäumung22 anlegt. - In
3 ist eine bezüglich1 und2 abgewandelte Ausführungsform der Dichtungsanordnung10 gezeigt. Hierbei dient ein Federstahleinleger130 nicht nur als Verstärkungseinleger für den die Steuernocke28 und den Dichtungsabschnitt26 verbindenden Trägerabschnitt, sondern er erstreckt sich zusätzlich noch durch den Gelenkabschnitt32 hindurch in den Befestigungsabschnitt34 und wirkt auf diese Weise als Vorspannabschnitt, um den Trägerabschnitt mit dem Dichtungsabschnitt26 und der Steuernocke28 zu der Deckelumschäumung22 hin vorzuspannen. Dadurch kann die zweite Hohlkammer36 von1 und2 entfallen. - In
4 ist eine andere Abwandlung der in1 und2 gezeigten Ausführungsform der Dichtungsanordnung10 gezeigt, wobei hier der Betätigungsabschnitt nicht als aus dem Dichtungsmaterial ausgeformte Steuernocke28 , sondern als separates Aufsteckprofil228 ausgebildet ist, welches auf einen entsprechenden Vorsprung242 aufgesteckt ist, welcher aus dem Dichtungsmaterial geformt ist. Das Aufsteckprofil228 wird vorzugsweise mittels Extrusion hergestellt und besteht aus einem härteren Material als der Dichtungsabschnitt26 . - Das Aufsteckprofil
228 könnte während der Produktion, nach dem Ausvulkansieren und vor dem Zuschnitt des Dichtungsprofils direkt auf den Vorsprung242 aufgesteckt werden, wobei als Dichtungsmaterial vorzugsweise EPDM gewählt wird. - Als Alternative zu der Ausführungsform von
4 kann die Steuernocke28 bei der Ausführungsform gemäß1 und3 beflockt werden oder mit einer Gleitbeschichtung, z.B. Gleitlack, versehen werden, um wie bei der Ausführungsform gemäß4 den Abrieb und/oder die Geräuschentwicklung bei der Betätigung der Steuernocke zu minimieren. - In
5 ist eine weitere Abwandlung der Dichtungsanordnung10 gezeigt, wobei der Bereich der Steuernocke28 aus einem härteren Material als der Rest der Dichtungsanordnung10 gefertigt ist und sich in den Dichtungsabschnitt26 mit einem Abschnitt330 hinein erstreckt, um als Verstärkung bzw. als Träger für den Dichtungsabschnitt26 zu dienen, der aus einem weicherem Material als die Steuernocke28 gefertigt ist. Dabei kann die Steuernocke28 mit dem Abschnitt330 mit dem Rest der Dichtungsanordnung10 direkt mit extrudiert werden, insbesondere wenn es sich um eine TPE- oder TPV-Dichtung handelt, wobei ein bevorzugtes Material für die Steuernocke28 und den Abschnitt330 Polypropylen (PP) ist. - Bei den Ausführungsformen gemäß
1 bis5 ist jeweils eine einzige Dichtungsanordnung10 vorgesehen, welche einen Spalt16 zwischen der Dachleiste14 und dem Deckel18 durch Anlage an den Deckel18 mittels des Dichtungsabschnitts26 abdichtet. Im Gegensatz dazu ist in6 eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher zwei Dichtungsanordnungen10 bzw.11 vorgesehen sind, um einen zwischen zwei Dachleisten14 in Dachlängsrichtung verlaufenden Spalt17 durch gegenseitige Anlage zweier Dichtungsabschnitte26 abzudichten. Die beiden Dichtungsanordnungen10 und11 sind im gezeigten Beispiel dabei gemäß der Ausführungsform von1 ausgebildet, so dass eine nochmalige nähere Erläuterung nicht erforderlich ist. Es versteht sich jedoch, dass grundsätzlich auch Dichtungsanordnungen gemäß anderen Ausführungsformen in solch einer Kombination zusammenwirken können. - In
6 ist eine Stellung gezeigt, bei welcher der Spalt17 an der gezeigten Stelle von keinem Mechanikbauteil durchdrungen ist. Bei dem (nicht gezeigten) Mechanikbauteil kann es sich wie bei den Ausführungsformen gemäß1 bis5 um einen Stützhebel für ein außengeführtes Schiebedach handeln. Vor dem Durchtritt eines solchen Mechanikbauteils durch den Spalt17 erfolgt eine Betätigung der beiden Steuernocken28 durch eine entsprechende Aufwärtsbewegung eines in geeigneter Weise geformten Abschnitts des Mechanikbauteils, wodurch die Dichtungsanordnung10 nach links in6 wegklappt und die Dichtungsanordnung11 nach rechts in6 wegklappt, um den Spalt17 für den Durchtritt des Mechanikbauteils frei zu machen, ohne dass eine direkte Betätigung des jeweiligen Dichtungsabschnitts26 durch das Mechanikbauteil erforderlich wäre. - Vorzugsweise wird das vorliegend beschriebene Dichtungskonzept für Fahrzeugdächer, insbesondere für außengeführte Schiebedächer, angewendet. Es sind jedoch grundsätzlich auch andere Anwendungen im Bereich einer Fahrzeugaußenhaut außerhalb des Dachbereichs vorstellbar.
-
- 10, 11
- Dichtungsanordnung
- 12
- Klebeband
- 14
- Dachleiste
- 16, 17
- Spalt
- 18
- Deckel
- 20
- Deckelplatte
- 22
- Deckelumschäumung
- 24
- Stützhebel
- 26
- Dichtungsabschnitt
- 28
- Steuernocke
- 30
- Verstärkungseinleger
- 32
- Gelenkabschnitt
- 34
- Befestigungsabschnitt
- 36
- Hohlkammerbereich
- 38
- knie-artiger Abschnitt
- 40
- unterer
Teil von
24 - 130
- Federstahleinleger
- 228
- Aufsteckprofil
- 242
- Vorsprung
- 330
- Teil
von
28
Claims (29)
- Fahrzeugdach mit einer Dichtungsanordnung für eine Öffnung in einer Fahrzeugaußenhaut, wobei die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, um die Öffnung mittels Anlage eines Dichtungsabschnitts an einer Gegenfläche abzudichten, wenn sich ein Mechanikbauteil in einer ersten Stellung befindet, in welcher es die Öffnung nicht durchsetzt, und um die Öffnung für den Durchtritt des Mechanikbauteils durch die Öffnung in eine zweite Stellung freizugeben, in welcher das Mechanikbauteil die Öffnung durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) einen von dem Dichtungsabschnitt (26 ) getrennten Betätigungsabschnitt (28 ,228 ) aufweist, welcher ausgebildet ist, um den Dichtungsabschnitt bei der Bewegung des Mechanikbauteils (24 ) von der ersten Stellung in die zweite Stellung so zu verstellen, dass der Dichtungsabschnitt von der Gegenfläche (22 ) so weit freikommt, um den berührungsfreien Durchtritt des Mechanikbauteils in die zweite Stellung zu ermöglichen. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (
28 ,228 ) für eine direkte Betätigung durch das Mechanikbauteil (24 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Mechanikbauteil um ein Stützelement (
24 ) handelt. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
24 ) zum Abstützen eines verstellbaren Deckels (18 ) für eine Dachöffnung ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsöffnung (
16 ,17 ) in Dachlängsrichtung verläuft. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
24 ) zum Abstützen der Hinterkante des Deckels (18 ) im über die Dachfläche ausgestellten und über die Dachfläche geschobenen Zustand ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) einen Befestigungsabschnitt (34 ) zum festen Anbringen der Dichtungsanordnung an der Fahrzeugkarosserie oder einem karosseriefesten Element (14 ) aufweist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) einen Gelenkabschnitt (32 ) aufweist, mittels welchem der Betätigungsabschnitt (28 ,228 ) und der Dichtungsabschnitt (26 ) bezüglich des Befestigungsabschnitts (34 ) verschwenkbar sind. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkabschnitt (
32 ) als flexibler Abschnitt ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) mit einem Vorspannabschnitt (36 ,130 ) ausgebildet ist, um den Dichtungsabschnitt (26 ) und den Betätigungsabschnitt (28 ,228 ) in der Richtung zu der Gegenfläche (22 ) hin vorzuspannen. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannabschnitt von einem Bereich (
36 ) aus elastischem Kunststoff gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannabschnitt von einem Hohlkammerbereich (
36 ) gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannabschnitt von einem Federstahleinleger (
130 ) gebildet wird - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (
28 ,228 ) einen höheren Deformationswiderstand als der Dichtungsabschnitt (26 ) aufweist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (
28 ,228 ) aus einem härteren Material als der Dichtungsabschnitt (26 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Teil (
330 ) des Betätigungsabschnitts (28 ) in dem Dichtungsabschnitt (26 ) hineinerstreckt, um als Verstärkung bzw. als Träger für diesen zu wirken. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) aus Kunststoff ausgebildet ist, wobei mindestens zwischen dem Dichtungsabschnitt (26 ) und dem Betätigungsabschnitt (28 ,228 ) ein Verstärkungseinleger (30 ,130 ) aus einem härterem Material, vorzugsweise aus Stahl, vorgesehen ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungseinleger (
30 ,130 ) geschlitzt ist, um einen gewölbten Dichtungsverlauf zu realisieren. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt als Steuernocke (
28 ,228 ) zur Betätigung durch eine an dem Mechanikbauteil (24 ) ausgebildete Gegenfläche (38 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuernocke (
28 ) beflockt oder mit einer Gleitbeschichtung versehen ist. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuernocke als separates Aufsteckprofil (
228 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) als Extrusionsprofil ausgebildet ist. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) so ausgebildet ist, dass sie die Öffnung (16 ,17 ) nur im Durchtrittsbereich des Mechanikbauteils (24 ) freigibt. - Fahrzeugdach gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt von einem Hohlkammerbereich (
26 ) gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 4 oder einem darauf rückbezogenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der ersten Stellung als Spalt (
16 ) zwischen dem Rand (22 ) des Deckels (18 ) und einer Dachfläche (14 ) ausgebildet ist, wobei die Gegenfläche für den Dichtungsabschnitt (26 ) von dem Rand des Deckels gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche von einer mit der Fahrzeugkarosserie fest verbundenen Dachleiste (
14 ) gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
17 ) schlitzartig ausgebildet ist, wobei die Gegenfläche (26 ) von einer zweiten Dichtungsanordnung (11 ) gebildet wird. - Fahrzeugdach gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtungsanordnung (
11 ) einen von dem mit der Gegenfläche versehenen Bereich (26 ) getrennten zweiten Betätigungsabschnitt (28 ) aufweist, welcher ausgebildet ist, um mittels Betätigung durch das Mechanikbauteil (24 ) bei der Bewegung des Mechanikbauteils von der ersten Stellung in die zweite Stellung den mit der Gegenfläche versehenen Bereich (26 ) so zu verstellen, um den berührungsfreien Durchtritt des Mechanikbauteils in die zweite Stellung zu ermöglichen. - Dichtungsanordnung für eine Öffnung in einer Fahrzeugaußenhaut, wobei die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, um die Öffnung mittels Anlage eines Dichtungsabschnitts an einer Gegenfläche abzudichten, wenn sich ein Mechanikbauteil in einer ersten Stellung befindet, in welcher es die Öffnung nicht durchsetzt, und um die Öffnung für den Durchtritt des Mechanikbauteil durch die Öffnung in eine zweite Stellung freizugeben, in welcher das Mechanikbauteil die Öffnung durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (
10 ,11 ) einen von dem Dichtungsabschnitt (26 ) getrennten Betätigungsabschnitt (28 ,228 ) aufweist, welcher ausgebildet ist, um den Dichtungsabschnitt bei der Bewegung des Mechanikbauteils (24 ) von der ersten Stellung in die zweite Stellung so zu verstellen, dass der Dichtungsabschnitt von der Gegenfläche (22 ) so weit freikommt, um den berührungsfreien Durchtritt des Mechanikbauteils in die zweite Stellung zu ermöglichen.
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DE102004035169A1 (de) * | 2004-07-20 | 2006-02-16 | Wilhelm Karmann Gmbh | Kraftfahrzeug mit einem verfahrbaren Dachelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10325824A1 (de) | 2005-01-13 |
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