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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbare Tür, an die sich in der Schließstellung oberseitig ein Abschnitt eines Dachlängsträgers anschließt, der eine Leiste in Längsrichtung aufweist, die beim Öffnen der Tür automatisch aus einer eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung eine Rinne ausbildet.
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Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise eine oder mehrere Türen auf, die entweder schwenkbar oder verschiebbar an der Fahrzeugkarosserie gelagert sind. Oberhalb der geschlossenen Tür verläuft jeweils ein Abschnitt eines Dachlängsträgers. Die Tür geht im geschlossenen Zustand möglichst bündig in den Dachlängsträgerabschnitt über, so dass sich keine aerodynamischen nachteiligen Kanten und ähnliches ergeben.
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Wird nach einer Regenfahrt eine Tür geöffnet, so kann es vorkommen, dass dachseitig stehendes Regenwasser am Dachlängsträgerabschnitt nach unten abläuft und direkt in den Bereich der geöffneten Tür, aus der eine Person aus- oder durch die eine Person einsteigen möchte, tropft.
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Aus der
DE 31 32 325 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine elastische Regenrinne aufweist, die bei geschlossener Tür verformt ist und von der Türe gegen den Dachlängsträger gedrückt wird und sich bei geöffneter Tür zur ihre ursprüngliche Form als Regenrinne entfaltet.
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Ferner ist aus der
US 8,099,906B2 ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine Wasserablenkvorrichtung mit einem Wasserablenkblech offenbart. Dieses Wasserablenkblech ist über einen elastischen Verbindungsbereich an der Türdichtung angebracht. Beim Schließen der Tür wird ein Teil der Energie zur Verformung des elastischen Verbindungsbereichs verwendet, der dann das Wasserablenkblech in eine eingefahrene Stellung bewegt. Öffnet sich die Tür, bewegt sich der Wasserablenkbereich wieder in die ausgefahrene Stellung.
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Nachteilig hierbei ist jedoch, dass durch die starke Deformation bei geschlossene Tür die Regenrinnen schnell Materialermüdungen aufweisen.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, das eine Möglichkeit bietet, ein Herabtropfen von Regenwasser oder sonstiger Flüssigkeit bei geöffneter Tür zuverlässig zu vermeiden.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Dachlängsträger im Bereich des Abschnitts eine oberhalb und längs der geschlossenen Tür verlaufende Leiste angeordnet ist, die beim Öffnen der Tür automatisch aus einer eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung, in der sie eine Rinne zum Dachlängsträger hin bildet, bewegbar ist indem die Leiste mit der Tür über eine mechanische Verbindung bewegungsgekoppelt ist oder über einen Elektromotor oder Federelemente betätigt wird.
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Wird bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug eine Tür geöffnet, so bewegt sich eine am Dachlängsträger entsprechend bewegbar angeordnete Leiste aus ihrer eingefahrenen Stellung heraus in eine ausgefahrene Stellung, in der sie eine Rinne zum Dachlängsträger hin bildet. Dachseitig anstehende Flüssigkeit, die am Dachlängsträger entlang strömt, kann folglich nicht herabtropfen, vielmehr sammelt sie sich in der Rinne, längs welcher sie beispielsweise in den vorderen oder hinteren Fahrzeugbereich fließt. Sobald die Tür wieder geschlossen wird, wird auch die ausgefahrene Leiste wieder in die eingefahrene Stellung zurückbewegt, in der sie aus der Fahrzeugsilhouette nicht hervorsteht, sich also aerodynamisch nicht auswirkt.
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Als Dachlängsträger im erfindungsgemäßen Sinn wird der dachseitige Abschnitt verstanden, der oberhalb der Tür verläuft. Dieser kann entweder durch ein Rahmenteil des Fahrzeugs oder ein an einem solchen angebrachtes Verkleidungsbauteil und ähnliches gebildet werden.
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Hierbei kann die Leiste durch die sich schließende Tür gegen eine Rückstellkraft in die eingefahrene Stellung und beim Öffnen der Tür durch die Rückstellkraft in die ausgefahrene Stellung bewegbar sein. Die Leiste ist also in der eingefahrenen Stellung vorgespannt, das heißt, dass eine Rückstellkraft gegeben ist, die sie in die ausgefahrene Stellung drückt, die sie jedoch aufgrund der geschlossenen Tür nicht einnehmen kann. Wird die Tür wieder geschlossen, so wird die Leiste wieder in die eingefahrene Stellung gedrückt, hierbei baut sich erneut die Rückstellkraft auf oder die Leiste ist an mindestens einem Federelement gelagert, das die Rückstellkraft aufbaut. Hierbei ist die Leiste aus einem hinreichend starren Kunststoffmaterial oder auch aus Metall aufgebaut und über ein Federelement oder mehrere Federelemente in die ausgefahrene Stellung vorgespannt. Wird die Tür geschlossen, so wird das oder werden die Federelemente komprimiert, die Rückstellkraft aufbauend. Die Federelemente sind beispielsweise in Form von einfachen Schraubenfedern oder entsprechenden Federstiften oder dergleichen vorgesehen, wie auch elastische Kunststofffederteile etc. vorgesehen sein können.
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Alternativ zur Ausgestaltung mit einer Leiste, die über eine Rückstellkraft bewegbar ist, ist es erfindungsgemäß möglich, die Leiste mit einer Tür über eine mechanische Verbindung bewegungszukoppeln. Wird also die Tür bewegt, so wird die Leiste über die mechanische Verbindung ebenfalls bewegt oder sie wird über einen Elektromotor, der bei Erfassung eines Türöffnungsund -schließvorgangs ansteuerbar ist, bewegt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Leiste selbst am Dachlängsträger schwenkbar angeordnet sein, das heißt, dass sie eine Schwenkbewegung ausführt, wenn sie von der eingefahrenen Stellung in die ausgefahrene Stellung und umgekehrt wechselt. Alternativ dazu kann die Leiste auch linear bewegbar angeordnet sein. In diesem Fall vollzieht die Leiste eine Linear- oder Schiebebewegung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Stellung.
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Als eine mechanische Verbindung kann beispielsweise ein Bowdenzug verwendet werden, der mit dem einen Zugende an der Leiste angeordnet ist und mit dem anderen Zugende zumindest temporär mit der Tür gekoppelt ist, so dass der Zug betätigt wird, wenn die Tür geöffnet wird respektive geschlossen wird. Diese Kopplung muss im Zeitpunkt des Öffnens gegeben sein, sie kann bei weiterem Aufschwenken der Tür gelöst werden. Sie stellt sich dann wieder ein, bevor die Tür beim Schließvorgang ins Schloss fällt. Wird die Tür geöffnet, so wird der Zug, der in an sich bekannter Weise in einer stabilen Hülle aufgenommen ist, geschoben und die Leiste wird nach außen gedrückt. Wird die Tür geschlossen, so wird der Zug gezogen und die Leiste wieder eingefahren.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, den Elektromotor in Abhängigkeit des Erfassungssignals eines Regensensors anzusteuern. Moderne Kraftfahrzeuge verfügen häufig über Regensensoren, über die eine automatische Scheibenwischerbetätigung gesteuert wird. Dieses Regensensorsignal kann auch zur Steuerung des Elektromotors verwendet werden. Erfasst der Regensensor aktuell, dass es regnet, oder wurde dies innerhalb eines definierten Zeitintervalls vor dem anstehenden Öffnungs- oder Schließvorgang erfasst, so kann die Leiste ausgefahren respektive eingefahren werden. Liegt seitens des Regensensors jedoch kein Signal an, so ist es nicht erforderlich, die Leiste zu bewegen, da die Gefahr, dass Wasser über den Dachlängsträger herabtropft, nicht gegeben ist.
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Üblicherweise sind an jeder Seite des Kraftfahrzeugs eine oder mehrere Türen vorgesehen. In diesem Fall ist jeder Tür eine separate, bewegbare Leiste zugeordnet.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen sowie den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in einer Seitenansicht,
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2 eine Prinzipdarstellung eines Ausschnitts eines Kraftfahrzeugs im Übergang einer Tür zum Dachlängsträger gemäß einer ersten Ausführungsform mit geschlossener Tür,
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3 die Anordnung aus 2 bei geöffneter Tür,
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4 eine Prinzipdarstellung ähnlich 2 einer zweiten Ausführungsform mit geschlossener Tür,
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5 die Anordnung aus 4 bei geöffneter Tür,
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6 eine Anordnung ähnlich 2 einer dritten Ausführungsform bei geschlossener Tür,
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7 die Anordnung aus 6 mit geöffneter Tür,
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8 eine Anordnung entsprechend 2 einer vierten Ausführungsform mit geschlossener Tür,
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9 die Anordnung aus 8 mit geöffneter Tür,
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10 eine Anordnung entsprechend 2 einer fünften Ausführungsform mit geschlossener Tür, und
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11 die Anordnung aus 10 mit geöffneter Tür.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 umfassend eine Karosserie 2, an der im gezeigten Beispiel zwei Türen 3, 4 schwenkbar angeordnet sind. Oberhalb jeder Tür verläuft ein Dachlängsträger 5, wobei ein erster Längsträgerabschnitt 5a oberhalb der Tür 3 und ein zweiter Längsträgerabschnitt 5b oberhalb der Tür 4 verläuft, wobei die beiden Längsträgerabschnitte 5a, 5b ineinander übergehen.
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An jedem Längsträgerabschnitt 5a, 5b ist eine Leiste 6, 7 angeordnet, die, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung, in der sie eine Rinne mit dem Dachlängsträger 5 respektive dem Dachlängsträgerabschnitt 5a, 5b bildet, bewegbar ist. Diese Leiste 6, 7 bildet einen Tropfschutz, der nur dann aufgebaut wird, wenn die Tür geöffnet ist, denn nur dann wird ein solcher benötigt. Bei geschlossener Tür wird die Leiste 6, 7 eingefahren, sie ragt nicht aus der Fahrzeugsilhouette hervor.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel zeigt 2. In dieser – wie auch in anderen Folgefiguren – ist exemplarisch der Bereich der Tür 3 und des Längsträgerabschnitts 5a gezeigt. Der entsprechende Aufbau ist auch im Übergangsbereich der Tür 4 zum Längsträgerabschnitt 5b gegeben.
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Gezeigt ist die Tür 3, die hier als rahmenlose Tür ausgeführt ist, das heißt, dass die Seitenscheibe 8 keinen seitlich und oben führenden Rahmen aufweist.
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Der Dachlängsträgerabschnitt 5a besteht hier im gezeigte Beispiel exemplarisch aus dem eigentlichen Dachabschnitt 9 und einem daran vorgesehenen Verkleidungsbauteil 10, wobei zwischen dem Dachabschnitt 9 und dem Verkleidungsteil 10 ein Aufnahmeraum 11 ausgebildet ist, in dem die Leiste 6 angeordnet ist. Die Leiste 6 ist hier als einteiliges, längliches Bauteil aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt und mit ihrem inneren Ende 12 exemplarisch an dem Verkleidungsteil 10 fixiert. In der Schließstellung liegt die Fensterscheibe 8 mit ihrem oberen Endbereich 13 an der Leiste 6 an und drückt diese nach innen in die eingefahrene Stellung, in der sie, siehe 2, in der Fahrzeugsilhouette aufgenommen ist.
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Wird nun die Tür 3 geöffnet, siehe 3, so bewegt sich die Seitenscheibe 8 von der Leiste 6 weg. Da die Leiste 6 in der Schließstellung wie beschrieben verformt ist, hat sich eine Rückstellkraft aufgebaut. Diese Rückstellkraft relaxiert nun und verformt die Leiste 6, sie schwenkt nach außen und steht über den Dachlängsträgerabschnitt 5a seitlich etwas hinaus, wie 3 zeigt. Ersichtlich bildet sich auf diese Weise eine Rinne 14 zwischen der Leiste 6 und dem Dachlängsträgerabschnitt 5a respektive hier dem Verkleidungsteil 10. Etwaiges vom Dachabschnitt 9 abströmendes Regenwasser tropft somit auf die Leiste 6 und gelangt so in die Rinne 14, nicht aber in den Bereich der offenen Tür.
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Wird die Tür 3 wieder geschlossen, so läuft die Seitenscheibe 8 wieder gegen die Leiste 6 und verformt diese wieder, biegt sie also nach innen in die in 2 gezeigte Stellung. Hierbei wird die Rückstellkraft erneut aufgebaut. In der Schließstellung ist folglich die Leiste 6 gegen die Seitenscheibe 8 vorgespannt.
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4 zeigt eine Ausgestaltung einer zweiten Ausführungsform, wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch hier ist eine rahmenlose Tür 3 mit einer Seitenscheibe 8 vorgesehen. Der Dachlängsträgerabschnitt 5a weist wiederum einen Dachabschnitt und ein daran angeordnetes Verkleidungsteil 10 auf. An diesem ist wiederum eine Leiste 6 angeordnet, bei der es sich um ein steifes Bauteil handelt, das um eine Schwenkachse 15 schwenkbar am Verkleidungsteil 10 gelagert ist. Die Leiste 6 ist über ein Federelement 16, beispielsweise eine Schraubenfeder oder ein Federstift, angefedert. Das Federelement 16 stützt sie einerseits am Verkleidungsteil 10, andererseits an der Innenseite der Leiste 6 ab.
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In der Schließstellung drückt die Seitenscheibe wieder gegen die Außenseite der Leiste 6 und schwenkt diese nach innen in die eingefahrene Stellung, in der das Federelement 16 komprimiert wird. Das Federelement 16 baut hierbei eine Rückstellkraft auf.
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Wird nun die Tür 3 geöffnet, siehe 5, so wird die Leiste 6 entlastet. Das Federelement 16 relaxiert und längt sich, die Leiste 6 wird um die Schwenkachse 15 nach außen geschwenkt. Sie bildet wieder eine Rinne 14 zwischen sich und dem Dachlängsträgerabschnitt 5a aus, in welche Rinne vom Dachlängsträgerabschnitt 5a herabtropfendes Tropfwasser gelangt. Das Tropfwasser wird in der Rinne 14, die üblicherweise etwas zur Fahrzeugvorderseite (im Falle der Leiste 7 zum Fahrzeugheck) geneigt oder gekrümmt verläuft, abgeführt.
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Beim Schließen der Tür läuft die Seitenscheibe 8 wieder gegen die Außenseite der Leiste 6 und drückt diese in die eingefahrene Stellung, wobei das Federelement 16 wieder komprimiert wird. Selbstverständlich sind längs der Leiste je nach Leistenlänge mehrere solche Federelemente vorgesehen, um dieses symmetrisch zu bewegen.
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6 zeigt eine dritte Ausführungsform. Die Tür 3 ist geschlossen, auch hier liegt die Seitenscheibe 8 an der Leiste 6 an. Die Leiste 6 befindet sich wiederum in einem Zwischenraum zwischen dem Dachabschnitt 9 und dem Verkleidungsteil 10, wird also in diesen Aufnahmeraum 11 eingefahren und aus diesem herausbewegt. Diese Bewegung erfolgt hier jedoch als Linearbewegung. Die Leiste 6, die wiederum als steiferes Bauteil ausgeführt ist, ist auch hier gegen ein Federelement 16 gelagert respektive gegen die Seitenscheibe 8 in der Schließstellung angefedert. Das Federelement 16 stützt sich wiederum am Verkleidungsteil 10 ab und ist mit der Leiste 6 verbunden.
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Wird nun die Tür 3 geöffnet, so bewegt sich die Seitenscheibe 8 von der Leiste 6 weg. Das Federelement 16 relaxiert und schiebt die Leiste 6 in einer Linearbewegung nach außen. Die zur Seite abstehende Leiste 6 bildet wiederum eine Rinne 14 zum Dachlängsträgerabschnitt 5a, in der sich etwaiges Tropfwasser sammelt.
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Beim Schließen der Tür läuft die Seitenscheibe 8 wieder gegen die Vorderkante der Leiste 6, die gegen das Federelement 16 wieder linear zurück in den Aufnahmeraum 11 geschoben wird. Auch hier sind natürlich je nach Leistenlänge mehrere Federelemente 16 vorgesehen.
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8 zeigt eine vierte Ausführungsform, bei der die Leiste 6, die auch hier im Aufnahmeraum 11 zwischen dem Verkleidungsteil 10 und dem Dachabschnitt 9 aufgenommen ist, über eine mechanische Bewegungskopplung linear bewegt wird. Die Tür 3 respektive die Seitenscheibe 8 interagiert hier nicht mit der Leiste 6. In der Schließstellung liegt die Seitenscheibe 8 exemplarisch etwas unterhalb der Leiste 6, kann diese aber auch übergreifen. Die Bewegung der Leiste 6 erfolgt jedoch wie gesagt nicht über die Seitenscheibe 8, sondern über eine mechanische Verbindung 17, die hier einen Bowdenzug 18 umfasst. Der Bowdenzug 18 weist eine stabile Hülle 19 auf, die mit beiden Enden positionsfest fixiert ist. In dieser läuft ein Zugdraht 20, der mit einem Ende mit der Leiste 6 verbunden ist. Das andere Ende des Zugdrahts 20 ist zumindest temporär mit der Tür 3 gekoppelt, so dass sich eine Türbewegung zumindest unmittelbar beim Öffnen respektive unmittelbar vor dem Fallen ins Schloss beim Schließen auf den Zugdraht 20 überträgt.
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Wird nun die Tür geöffnet, siehe 9, so wird die Schwenkbewegung der Tür aufgrund der zumindest unmittelbar bei Beginn des Öffnungsvorgangs gegebenen mechanischen Kopplung des Zugdrahts 20 mit der Tür auf den Zugdraht 20 übertragen. Dieser wird etwas aus der Hülle 19 geschoben. Die mit ihm verbundene Leiste 6 wird dadurch zwangsläufig aus dem Dachlängsträgerabschnitt 5a herausgeschoben, siehe 9. Wiederum bildet sie eine Rinne 14 zum Dachlängsträgerabschnitt 5a aus, in der sich etwaiges Tropfwasser sammelt.
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Wird nun die Tür wieder geschlossen, so wird die Schließbewegung, zumindest unmittelbar bevor die Tür ins Schloss fällt, aufgrund einer dann wieder gegebenen mechanischen Kopplung der Tür zum Zugdraht 20 auf diesen übertragen. Er wird wieder in die Hülle 19 eingezogen, was zwangsläufig dazu führt, dass auch die Leiste 6 wieder in den Aufnahmeraum 11 eingefahren wird.
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10 zeigt schließlich eine Ausgestaltung einer Erfindungsalternative, bei der die Leiste 6 wiederum über eine Linearbewegung bewegt wird, diese wird jedoch über einen Elektromotor 21 erwirkt. Das heißt, dass auch hier die Tür 3 respektive die Seitenscheibe 8 nicht mit der Leiste 6 interagiert. Die Seitenscheibe 8 liegt auch hier wiederum minimal unterhalb der Leiste 6, kann diese aber auch etwas übergreifen. Die Leiste 6 ist wiederum in dem Aufnahmeraum 11 zwischen Verkleidungsteil 10 und Dachabschnitt 9 aufgenommen.
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Der Elektromotor 21 ist über eine. entsprechende mechanische Verbindung 22 mit der Leiste 6 verbunden. Er wird über eine Steuerungseinrichtung 23 gesteuert, die zumindest mit einem Sensor 24 kommuniziert, der in der Lage ist, einen beginnenden Öffnungsvorgang sowie einen Schließvorgang, zumindest unmittelbar bevor die Tür ins Schloss fällt, zu erfassen. Vorgesehen ist ferner ein zweiter Sensor, nämlich ein Regensensor 25. Dessen Signal wird zusätzlich an die Steuerungseinrichtung 23 gegeben. Denn eine Bewegung der Leiste 6 ist nur dann von Nöten, wenn es gerade regnet oder kurz zuvor geregnet hat.
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Soll die Tür 3 geöffnet werden, so wird der anstehende Öffnungsvorgang über den Sensor 24 erfasst. Die Steuerungseinrichtung 23 steuert daraufhin unmittelbar den Elektromotor 21 an, der bei sich langsam öffnender Tür die Leiste 6 nach außen schiebt. Die Bewegungsverbindung 22 ermöglicht eine lineare Schiebebewegung der Leiste 6. In der ausgefahrenen Stellung bildet die Leiste 6 wiederum eine Rinne 14 zwischen sich und dem Dachlängsträgerabschnitt 5a, die etwaiges Tropfwasser sammelt.
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Beim Schließen der Tür erfasst der Sensor 24 wiederum die Schließbewegung zumindest unmittelbar bevor die Tür ins Schloss fällt. Die Steuerungseinrichtung 23 steuert daraufhin den Elektromotor 21 an, der in die andere Richtung arbeitet, so dass die Bewegungsverbindung 22 die Leiste 6 wieder in den Aufnahmeraum 11 einzieht. In dieser eingefahrenen Stellung liegt sie wiederum innerhalb der Silhouette und wirkt sich nicht nachteilig auf die Aerodynamik aus.
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Sollte bei Erfassung eines Öffnungs- oder Schließvorgangs seitens des Regensensors 25 kein Signal anliegen, das gegebenen Regen oder einen innerhalb eines definierten Zeitraums vorher erfassten Niederschlag anzeigt; so unterdrückt die Steuerungseinrichtung 23 die Ansteuerung des Elektromotors 21, da dann die Leiste 6 nicht auszufahren ist.