DE3922866A1 - Dichtstreifen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtstreifen mit einem Dichtele
ment, welches dichtend im Eingriff mit einer Oberfläche steht.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet eines derartigen Dichtstreifens
ist der Kraftfahrzeugbau. Dort dienen die Dichtstreifen der Ab
dichtung gegenüber verschiebbaren Scheiben, beispielsweise den
heb- und senkbaren Seitenscheiben in den Türen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Dichtstreifen zu schaffen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, daß das Dichtelement benachbart zu einer Hohl
kammer flexibel angeordnet ist, deren Gestalt durch Druck
änderung eines darin befindlichen Mediums veränderbar ist, und
daß eine mechanische Verbindung des Dichtelements mit einem Teil
vorgesehen ist, welches sich infolge der Gestaltsveränderung der
Hohlkammer bewegt, wobei dadurch eine mechanische Kraft auf das
Dichtelement derart übertragen wird, daß es durch seine flexible
Anordnung zwischen einer ersten Position, in der es dichtend in
Eingriff mit der Oberfläche steht, und einer zweiten Position
bewegbar ist, in der es nicht dichtend in Eingriff mit der Ober
fläche steht.
Auf diese Weise ist ein verbesserter Dichtstreifen geschaffen,
wobei der Vorteil insbesondere darin besteht, daß beim
Verschieben beispielsweise einer Seitenscheibe in einem Kraft
fahrzeug der Dichtstreifen keine hemmende Kraft ausübt, da das
Dichtelement des Dichtstreifens nicht in Eingriff mit der Ober
fläche der Seitenscheibe steht. Erst wenn sich die Seitenscheibe
in ihrer Ruheposition befindet, kommt das Dichtelement des
Dichtstreifens durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung der
Hohlkammer an der Oberfläche der Seitenscheibe zur Anlage und
übt dann seine Dichtfunktion aus.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Dichtstreifens
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erste Aus
führungsform eines Dichtstreifens, der sich in seiner
Dichtposition befindet;
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 1, jedoch
befindet sich hier der Dichtstreifen nicht in seiner
Dichtposition;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine zweite Aus
führungsform eines Dichtstreifens, der sich in seiner
Dichtposition befindet,
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 3, jedoch
befindet sich hier der Dichtstreifen nicht in seiner
Dichtposition.
Fig. 1 zeigt die inneren sowie die äußeren Karosserieteile 5 und
6 des unteren Bereiches einer Kraftfahrzeugtür. Der obere
Bereich dieser Kraftfahrzeugtür weist eine normale Fenster
öffnung auf, welche mittels einer vertikal verschiebbaren
Fensterscheibe 8 schließbar ist. Dabei ist die Fensterscheibe 8
aus dem hohlen unteren Bereich der Fahrzeugtür heraus anhebbar
sowie umgekehrt in diesen hohlen unteren Bereich der Fahrzeugtür
versenkbar. Beim Heben und Senken der Fensterscheibe 8 tritt
diese durch einen Spalt 10 hindurch, der zwischen den inneren
und äußeren Karosserieteilen 5, 6 der Fahrzeugtür ausgebildet
ist.
Um in diesem Eintrittsbereich eine effektive wetterbeständige
Abdichtung zu schaffen, sind sowohl das innere Karosserieteil 5
als auch das äußere Karosserieteil 6 der Fahrzeugtür jeweils mit
einem Dichtstreifen 12 bzw. 14 versehen.
Der Dichtstreifen 12 für das innere Karosserieteil 5 ist dabei
in der herkömmlichen Weise ausgebildet. So weist er ein kanal
förmiges Klemmteil 16 auf, welches aus Kunststoff- oder Gummi
material durch Extrusion gebildet ist, wobei in dem extrudierten
Material ein kanalförmiger Verstärkungsträger 18 eingebettet
ist. Dieser Verstärkungsträger 18 kann jede geeignete Form auf
weisen. So kann er beispielsweise ein einfacher Metallkanal
sein. Stattdessen kann der Verstärkungsträger 18 auch ein mit
Schlitzen oder Durchbrechungen versehener Metallkanal sein. Auch
ist denkbar, den Verstärkungsträger 18 durch U-förmige Metall
elemente zu bilden, welche Seite an Seite angeordnet sind und
einen Kanal definieren, wobei die Metallelemente entweder durch
kurze Verbindungsstücke miteinander verbunden oder aber auch
nicht miteinander verbunden sind. Stattdessen kann der Verstär
kungsträger 18 auch aus hin und her gewundenem Draht gebildet
sein. Andere Ausführungsformen des Verstärkungsträgers 18 sind
denkbar.
Das extrudierte Kunststoff- oder Gummimaterial ist mit
einstückig ausgeformten Klemmlippen 20 sowie einer größeren
Dichtlippe 22 an der Außenseite des Kanals extrudiert. Der
Dichtstreifen 12 ist dabei derart ausgebildet, daß er einen
Flansch 24 umgreift, welcher dort ausgebildet ist, wo die beiden
das innere Karosserieteil 5 bildenden Blechteile der Tür
zusammenkommen. Auf diese Weise trägt deshalb der Dichtstreifen
12 die Dichtlippe 22, so daß diese in dichtender Weise gegen die
verschiebbare Fensterscheibe 8 drückt. Die Oberfläche der Dicht
lippe 22 kann mit einer Beflockung oder einem anderen geeigneten
Material beschichtet sein, um so eine effektive Dichtoberfläche
sowie eine relativ geringe Reibung zu schaffen.
Der Dichtstreifen 14 ist innerhalb einer im wesentlichen
dreiecksförmigen Ausnehmung 30 angeordnet. Diese Ausnehmung 30
ist dort ausgebildet, wo die das äußere Karosserieteil 6
bildenden Blechteile der Tür zusammenkommen. Der Dichtstreifen
14 weist einen Verstärkungsträger 32 aus Metall auf. Dieser ist
derart geformt, daß er der Gestalt der Ausnehmung 30 angepaßt
ist. Allerdings weist er einen nach unten gerichteten Fortsatz
32 A auf. Der Verstärkungsträger 32 kann durch ein Metallblech
gebildet sein, welches keine Durchbrechungen aufweist, obwohl es
beispielsweise geschlitzt sein kann. Er ist durch extrudiertes
Kunststoff- oder Gummimaterial beschichtet. Das Kunststoff- und
Gummimaterial ist dabei derart extrudiert, daß es den Ver
stärkungsträger 32 entsprechend seiner Form bedeckt. Allerdings
ist zusätzlich noch eine flexible Wand 34 ausgebildet, welche
eine geschlossene Hohlkammer 36 definiert. Zusätzlich definiert
das extrudierte Material eine langgestreckte sowie relativ
flexible Lippe 38. Diese besitzt einen Schenkel 40, welcher un
gefähr in der Mitte der flexiblen Wand 34 mit dieser verbunden
ist.
Das extrudierte Kunststoff- oder Gummimaterial muß nicht überall
die gleiche Härte aufweisen. Beispielsweise kann das extrudierte
Material, welches der Gestalt des Verstärkungsträgers 32 folgt,
relativ hart und steif sein. Das Material jedoch, welches
wenigstens den äußeren Rand der Lippe 38 definiert sowie die
flexible Wand 34 können weicher und flexibler sein. Der Schenkel
40 kann relativ steif sein.
Der Dichtstreifen 14 ist in seiner Position beispielsweise durch
Metallklipse oder andere geeignete Befestigungselemente fixiert,
die mit bestimmten Abständen über die Länge des Dichtstreifens
14 vorgesehen sind. In Fig. 1 und 2 ist ein derartiges Befesti
gungselement 42 angedeutet. Stattdessen kann der Dichtstreifen
14 auch durch andere geeignete Methoden in seiner Position
fixiert werden.
Die Hohlkammer 36 des Dichtstreifens 14 ist (mit nicht
dargestellten Mitteln) mit einer Vakuumpumpe verbunden. Darüber
hinaus ist die Hohlkammer 36 in einer luftdichten Weise abge
dichtet.
Fig. 1 zeigt den Dichtstreifen 14 in seiner Betriebs- oder
Dichtfunktion. Dabei ist die Hohlkammer 36 mittels der Vakuum
pumpe teilweise evakuiert. Dies hat zur Folge, daß die flexible
Wand 34 in Richtung Inneres der Hohlkammer 36 gezogen wird, so
daß sie die in Fig. 1 dargestellte Form einnimmt. Dadurch wird
eine Zugkraft auf den Schenkel 40 ausgeübt. Dies hat zur Folge,
daß die Lippe 38 um den Drehpunkt A herum entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird die Lippe 38 in
einen relativ dichten Dichtkontakt mit der benachbarten Ober
fläche der Fensterscheibe 8 gezogen. Auf diese Weise ist eine
sehr effektive witterungsbeständige Abdichtung geschaffen.
Die Oberfläche der mit der Fensterscheibe 8 in Eingriff
stehenden Lippe 38 kann mit einer Beflockung oder durch ein
anderes geeignetes Material zur Reibungsverminderung beschichtet
sein.
Fig. 2 zeigt den Zustand, wenn sich der Dichtstreifen 14 nicht
in Betriebsstellung, also im nicht dichtenden Zustand befindet.
Dies wird dadurch erreicht, daß wieder Luft in die Hohlkammer 36
gelassen wird, so daß innerhalb der Hohlkammer 36 wieder der
Umgebungsluftdruck herrscht. Stattdessen ist es auch möglich,
die Hohlkammer 36 mit Überdruck zu versehen. Das Ergebnis von
diesem ist, daß die flexible Wand 34 nach außen gedrückt wird
und derart auf den Schenkel 40 drückt, daß die Lippe 38 in
Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt A herum verschwenkt wird. Die
Spitze der Lippe 38 hebt dann von der Fensterscheibe 8 ab.
Auf diese Weise kann die Lippe 38 durch Betätigen der Vakuum
pumpe in Kontakt sowie außer Kontakt mit der Fensterscheibe 8
gebracht werden. Wenn somit die Fensterscheibe 8 angehoben oder
abgesenkt werden soll, wird Luft in die Hohlkammer 36 einge
lassen, so daß sich die Lippe 38 außer Eingriff mit der Fenster
scheibe 8 bewegt, so daß diese frei bewegt werden kann. Wenn die
Fensterscheibe 8 nicht mehr bewegt wird (beispielsweise wenn sie
vollständig geschlossen oder vollständig geöffnet ist), wird die
Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt und so die Hohlkammer 36 teil
weise evakuiert. In der zuvor beschriebenen Weise bewegt sich
dann die Lippe 38 zurück in den Dichtkontakt mit der Fenster
scheibe 8. Auf diese Weise besteht ein minimaler Bewegungswider
stand bei der Fensterscheibe 8 sowie ein maximaler Dichteffekt,
wenn sich die Fensterscheibe 8 nicht mehr bewegt.
Der Betrieb der Vakuumpumpe kann auf manuelle Weise kontrolliert
werden. Stattdessen jedoch kann sie auch in Abhängigkeit des Be
tätigungsmechanismus zum Heben und Senken der Fensterscheibe 8
betrieben werden.
Fig. 3 zeigt eine zweite, modifizierte Ausführungsform. Dabei
ist der Dichtstreifen 12 von der gleichen Form wie der Dicht
streifen 12 der ersten Ausführungsform in Fig. 1 und 2, so daß
sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Allerdings unterscheidet sich der Dichtstreifen 14 vom Dicht
streifen 14 der ersten Ausführungsform.
Der Dichtstreifen 14 der zweiten Ausführungsform weist einen
Verstärkungsträger 50 aus Metall auf. Dieser besitzt einen
Bereich 50 A, welcher teilweise die dreiecksförmige Ausnehmung
30 verschließt. Weiterhin weist der Verstärkungsträger 50 einen
Fortsatz 50 B auf. Dieser ist entsprechend dem Fortsatz 32 A
beim Verstärkungsträger 32 der ersten Ausführungsform ausge
bildet und dient der Befestigung des Dichtstreifens 14 am
entsprechenden Blechteil des äußeren Karosserieteils 6.
Der Verstärkungsträger 50 kann durch einen Metallstreifen ge
bildet sein. Dieser kann entweder keine Durchbrechungen
aufweisen oder er ist mit Schlitzen oder Schnitten versehen.
Der Verstärkungsträger 50 ist eingebettet in extrudiertem
Kunststoff oder Gummi. Mit diesem ist entsprechend eine flexible
Wand 54 extrudiert, welche einstückig mit dem dicker
extrudierten Material verbunden ist. Dieses ist einstückig mit
dem Material verbunden, welches den Verstärkungsträger 50
bedeckt und ist darüber hinaus bezüglich diesem Material des
Verstärkungsträgers 50 um den Drehpunkt B verschwenkbar.
Schließlich weist das dicker extrudierte Material einen Fortsatz
zur Bildung einer Lippe 56 auf. Das extrudierte Material
definiert auf diese Weise eine Hohlkammer 58.
Die Hohlkammer 58 ist mit einer Vakuumpumpe verbunden und ist
ansonsten luftdicht ausgebildet.
Fig. 3 zeigt den Dichtstreifen 14 in seiner Betriebs- bzw.
Dichtstellung. In dieser Stellung herrscht innerhalb der
Hohlkammer 58 Atmosphärendruck oder Überdruck. Dies versucht die
flexible Wand 54 zu strecken, so daß in der Folge davon die
Lippe 56 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehpunkt B
verschwenkt wird. Das äußere Ende der Lippe 56 wird daher in
dichtenden Eingriff mit der entsprechenden Oberfläche der
Fensterscheibe gepreßt, so daß eine wetterdichte Abdichtung
gebildet ist. Auch hier kann die Spitze der Lippe 56, wo diese
in Eingriff mit der Fensterscheibe 8 steht, mittels Beflockung
oder einem ähnlichen Material beschichtet sein.
Fig. 4 zeigt den Dichtstreifen der Fig. 3 in der nicht
dichtenden Position, also in der Nichtbetriebsstellung. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Hohlkammer 58 mittels der Vakuum
pumpe teilweise evakuiert wird. Dies läßt die flexible Wand 54
teilweise zusammenschrumpfen und verschwenkt somit die Lippe 56
in Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt B. Das äußere Ende der
Lippe 56 weist somit einen Abstand zur Fensterscheibe 8 auf.
Auf diese Weise bewegt sich die Abdichtung der zweiten
Ausführungsform in die Nichtbetriebs- oder Nichtabdichtposition,
wenn die Hohlkammer 58 teilweise evakuiert wird. Demgegenüber
bewegt sich die Abdichtung in die Dichtposition, wenn der
Luftdruck erhöht wird. Die Wirkungsweise hinsichtlich der Druck
verhältnisse innerhalb der Hohlkammer 58 ist somit gerade umge
kehrt wie bei der ersten Ausführungsform in der Fig. 1 und 2.
Die Abdichtung in Fig. 3 und 4 kann in Abhängigkeit mit dem
Heben und Senken der Fensterscheibe 8 in ähnlicher Weise, wie
sie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben worden ist, betrieben werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Möglichkeit zum Befestigen des
Dichtstreifens 14 in seiner Position. Hier wird der Dicht
streifen 14 mittels des Fortsatzes 50 B des Verstärkungsträgers
50 durch Klipse 60 gehalten, welche in der Position 62 am
Blechteil der Tür angeschweißt sind.
In beiden Ausführungsformen ist es selbstverständlich möglich,
den Dichtstreifen 12 durch den Dichtstreifen 14 zu ersetzen, so
daß beidseits der Fensterscheibe 8 entsprechende Dichtstreifen
14 angeordnet sind. Darüber hinaus können die Dichtstreifen 14
in konstruktiver Hinsicht von den dargestellten Ausführungs
formen abweichen.
Bezugszeichenliste
5 inneres Karosserieteil
6 äußeres Karosserieteil
8 Fensterscheibe
10 Spalt
12 Dichtstreifen
14 Dichtstreifen
16 Klemmteil
18 Verstärkungsträger
20 Klemmlippe
22 Dichtlippe
24 Flansch
30 Ausnehmung
32 Verstärkungsträger
32 A Fortsatz
34 flexible Wand
36 Hohlkammer
38 Lippe
40 Schenkel
42 Befestigungselement
50 Verstärkungsträger
50 A Bereich
50 B Fortsatz
54 flexible Wand
56 Dichtlippe
58 Hohlkammer
60 Klips
62 Position
A Drehpunkt
B Drehpunkt
6 äußeres Karosserieteil
8 Fensterscheibe
10 Spalt
12 Dichtstreifen
14 Dichtstreifen
16 Klemmteil
18 Verstärkungsträger
20 Klemmlippe
22 Dichtlippe
24 Flansch
30 Ausnehmung
32 Verstärkungsträger
32 A Fortsatz
34 flexible Wand
36 Hohlkammer
38 Lippe
40 Schenkel
42 Befestigungselement
50 Verstärkungsträger
50 A Bereich
50 B Fortsatz
54 flexible Wand
56 Dichtlippe
58 Hohlkammer
60 Klips
62 Position
A Drehpunkt
B Drehpunkt
Claims (15)
1. Dichtstreifen mit einem Dichtelement, welches dichtend im
Eingriff mit einer Oberfläche steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement benachbart zu einer Hohlkammer (36, 58) flexibel angeordnet (Drehpunkte A, B) ist, deren Gestalt durch Druckänderung eines darin befindlichen Mediums ver änderbar ist, und
daß eine mechanische Verbindung des Dichtelements mit einem Teil vorgesehen ist, welches sich infolge der Gestaltsver änderung der Hohlkammer (36, 58) bewegt, wobei dadurch eine mechanische Kraft auf das Dichtelement derart übertragen wird, daß es durch seine flexible Anordnung (Drehpunkte A, B) zwischen einer ersten Position, in der es dichtend in Eingriff mit der Oberfläche steht, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der es nicht dichtend in Eingriff mit der Oberfläche steht.
daß das Dichtelement benachbart zu einer Hohlkammer (36, 58) flexibel angeordnet (Drehpunkte A, B) ist, deren Gestalt durch Druckänderung eines darin befindlichen Mediums ver änderbar ist, und
daß eine mechanische Verbindung des Dichtelements mit einem Teil vorgesehen ist, welches sich infolge der Gestaltsver änderung der Hohlkammer (36, 58) bewegt, wobei dadurch eine mechanische Kraft auf das Dichtelement derart übertragen wird, daß es durch seine flexible Anordnung (Drehpunkte A, B) zwischen einer ersten Position, in der es dichtend in Eingriff mit der Oberfläche steht, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der es nicht dichtend in Eingriff mit der Oberfläche steht.
2. Dichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Druckverminderung des Mediums innerhalb der Hohlkammer
(36) das Dichtelement in die erste Position und eine Druck
erhöhung das Dichtelement in die zweite Position bewegen
läßt.
3. Dichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Druckerhöhung des Mediums innerhalb der Hohlkammer (58)
das Dichtelement in die erste Position und eine Druck
verminderung das Dichtelement in die zweite Position bewegen
läßt.
4. Dichtstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das infolge der Gestaltsveränderung der
Hohlkammer (36, 58) bewegliche Teil eine flexible Wand
(34, 54) der Hohlkammer (36, 58) ist.
5. Dichtstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wand der Hohlkammer (36, 58) eine
relativ steife Unterstützung aufweist, die längs des Dicht
streifens verläuft und die infolge der Gestaltsveränderung
sich nicht mitbewegt, und daß das Dichtelement flexibel an
oder benachbart zu dieser relativ steifen Unterstützung an
geordnet ist.
6. Dichtstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die relativ steife Unterstützung ein relativ steifer, einge
betteter Verstärkungsträger (32, 50) aus Metall ist oder
einen derartigen Verstärkungsträger (32, 50) aufweist.
7. Dichtstreifen nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtelement eine Lippe (38, 56) ist, die
sich im wesentlichen linear längs der Oberfläche erstreckt.
8. Dichtstreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkammer (36, 58) sich in Längsrichtung des Dichtele
ments erstreckt.
9. Dichtstreifen nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberfläche die Oberfläche eines Teils ist,
welches zwangsweise benachbart zum Dichtelement eine Gleit
bewegung ausführt.
10. Dichtstreifen nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Erzeugen der Änderung des Mediumdruckes,
wobei das Dichtelement in die erste Position bewegt wird,
wenn das die zwangsweise Gleitbewegung ausführende Teil sich
nicht bewegt, und wobei das Dichtelement in die zweite
Position bewegt wird, wenn das Teil sich bewegt.
11. Dichtstreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkammer (36, 58) aus extrudiertem Kunststoff oder
Gummi besteht, wobei einstückig damit das Dichtelement
extrudiert ist.
12. Dichtstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkammer (36) einen im wesentlichen dreieckigen
Querschnitt aufweist, wobei zwei Seiten des Dreiecks als
relativ steife Wände ausgebildet sind, während die dritte
Seite des Dreiecks dasjenige Teil definiert, welches sich
infolge der Gestaltsveränderung des Hohlraums (36, 58)
bewegt, daß das Dichtelement eine Lippe (38) ist, die sich
von derjenigen Kante weg erstreckt und flexibel an dieser
angeordnet ist, die längs der Hohlkammer (36) verlaufend im
Eckbereich des Querschnitts zwischen der relativ steifen
Wand und dem bewegbaren Teil ausgebildet ist, daß außerhalb
der Hohlkammer (36) ein Schenkel 40 angeordnet ist, der das
bewegliche Teil in einem mittleren Bereich mit der Lippe
(38) verbindet, wobei eine Verminderung des Luftdrucks
innerhalb der Hohlkammer (36) das bewegliche Teil ins
Innere der Hohlkammer (36) zieht und eine Zugkraft auf die
Lippe (38) über den Schenkel (40) derart ausübt, daß die
Lippe (38) in die erste Position bewegt wird und wobei eine
Erhöhung des Luftdrucks innerhalb der Hohlkammer (36) das
bewegliche Teil sich nach außen biegen und die Lippe (38)
in die zweite Position bewegen läßt.
13. Dichtstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkammer (58) einen im wesentlichen dreieckigen Quer
schnitt aufweist, wobei zwei Wände des Dreiecks relativ
steif ausgebildet sind und wobei die dritte Wand das beweg
liche Teil definiert, daß die beiden relativ steifen Wände
im Treffpunkt um einen Drehpunkt (B) gegeneinander drehbar
sind und daß die eine steife Wand zur Bildung einer Lippe
(56) als Dichtelement einen von der Hohlkammer (58)
weggerichteten Ansatz aufweist, wobei eine Verminderung des
Luftdruckes innerhalb der Hohlkammer (58) das bewegliche
Teil in Richtung Inneres der Hohlkammer (58) bewegen und so
die eine Wand drehen läßt, daß sich die Lippe (56) in die
zweite Position bewegt, und wobei eine Vergrößerung des
Luftdruckes innerhalb der Hohlkammer (58) das bewegliche
Teil in Richtung nach außen bezüglich der Hohlkammer (58)
bewegen und so die eine Wand in die entgegengesetzte
Richtung drehen läßt, daß sich die Lippe (56) in die erste
Position bewegt.
14. Dichtstreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser in einer Fahrzeugtür längs
deren Taillenlinien derart angeordnet ist, daß er längs
der einen Seite der darin ausgebildeten Öffnung
positioniert ist, bei der die Fensterscheibe ins Innere der
Tür versenkt oder aus dem Innern der Tür hochgeschoben
wird.
15. Dichtstreifen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtstreifen mit einem anderen, ähnlichen
Dichtstreifen kombiniert ist, der ebenfalls längs der
Taillenlinien der Tür auf der anderen Seite der
Fensterscheibe (8) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8818262A GB2221487B (en) | 1988-08-01 | 1988-08-01 | Sealing strips |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922866A1 true DE3922866A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3922866C2 DE3922866C2 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=10641440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3922866A Expired - Fee Related DE3922866C2 (de) | 1988-08-01 | 1989-07-12 | Dichtstreifen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4976067A (de) |
JP (1) | JPH0260823A (de) |
DE (1) | DE3922866C2 (de) |
ES (1) | ES2015760A6 (de) |
FR (1) | FR2636027A1 (de) |
GB (1) | GB2221487B (de) |
IT (1) | IT1233725B (de) |
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