DD284914A5 - Kaemmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kaemmaschine mit wenigstens einem Kaemmkopf, der Kaemmwerkzeuge * und eine Trageinrichtung (9, 10) fuer einen Wickel (8) einer zu kaemmenden Watte (7, 7) aufweist. Im Weg der Watte von dem Wickel (8) zu den Kaemmwerkzeugen * sind zwei Transportwalzenpaare (9, 11, 13, 14) und ein Preszwalzenpaar (16, 17) angeordnet. Bei dem Preszwalzenpaar (16, 17) befindet sich ein bewegbares Auslenkelement (19) fuer ein Watte-Ende. In dem Kaemmkopf ist ein automatischer Wickelwechsel moeglich. Wenn die Watte vom Wickel (8) annaehernd vollstaendig abgelaufen ist, setzt eine Steuereinrichtung (22) das erste Transportwalzenpaar (9, 11) still, so dasz die Watte nach diesem reiszt. Das so entstehende hintere Watte-Ende laeuft bis zum Preszwalzenpaar (16, 17), welches dann stillgesetzt wird. Der Wickel (8) wird dann durch einen neuen Wickel ersetzt, und ein vorderes Ende der Watte von diesem neuen Wickel wird bis zum Preszwalzenpaar (16, 17) bewegt. Dann wird das Auslenkelement (19) bewegt, um dieses vordere Ende auf das hintere Ende der Wette vom vorherigen Wickel (8) zu legen. Die beiden Watte-Enden werden dann im Preszwalzenpaar (16, 17) zusammengepreszt und dadurch miteinander verbunden. Fig. 1{Kaemmaschine; Wickel; Watte; Transportwalzenpaar; Preszwalzenpaar; Auslenkelement}
Description
/349·;
Kämmaschine Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Kämmaschine mit wenigstens einem Kämmkopf, der Kämmwerkzeuge und eine Trageinrichtung für einen Wickel einer zu kämmenden Watte aufweist.
Es ist bekannt, in einer solchen Kämmaschine eine Detektoreinrichtung anzuordnen, z.B. mit einer Fotozelle oder einer Lichtschranke, welche die Maschine abstellt, wenn das Ende des Wattebandes von dem Wickel abläuft. Die Trageinrichtung wird dann von Hand oder von einer Transportvorrichtung mit einem neuen Wattewickel beschickt. Der Anfang des Wattebandes vom neuen Wickel wird anschließend manuell auf das (ggf. auf richtige Länge abgerissene) Ende des Wattebandes vom vorherigen Wickel aufgelegt und durch Andrücken mit diesem verbunden, worauf die Maschine wieder anlaufen kann.
Ziel der Erfindung ist es, den Wickelwechsel so weit wie möglich zu automatisieren und damit einfacher und effektiver zu gestalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs angegebene Kämmaschine derart auszubilden, daß das Ansetzen des Anfangs des Wattebandes von einem neuen Wickel an das Ende
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des Wattebandes vom vorherigen Wickel - und damit gewünschtenfalls auch der ganze Wickelwechsel - automatisch durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß im Weg der Watte von dem Wickel zu den Kämmwerkzeugen ein Transportwalzenpaar, Mittel zum Durchtrennen eines ersten Wattebandes von einem ersten Wickel, um ein erstes, hinteres Watte-Ende an der zu den Kämmwerkzeugen laufenden Watte zu bilden, und zum Durchtrennen eines zweiten Wattebandes von einem neuen Wickel nach dem Transportwalzenpaar, um ein zweites, vorderes Watte-Ende zu bilden, und eine Einrichtung zum Verbinden des zweiten Watte-Endes mit dem ersten Watte-Ende angeordnet sind, welche Einrichtung ein im Weg der Watte angeordnetes Presswalzenpaar und ein bei diesem angeordnetes bewegbares Auslenkelement für mindestens eines der beiden miteinander zu verbindenden Watte-Enden enthält.
Dazu kann zweckmäßig eine Detektoreinrichtung vorgesehen sein zum Feststellen des Zeitpunktes, in welchem das erste Watteband vom ersten Wickel annähernd vollständig abgelaufen ist. Die Detektoreinrichtung kann in diesem Zeitpunkt eine Steuereinrichtung starten, welche dann die genannten Mittel zum Durchtrennen des ersten Wattebandes betätigt, danach eine Wickeltransportvorrichtung zum Zuführen eines neuen Wickels zu der Trageinrichtung betätigt, danach die genannten Mittel zum Durchtrennen des zweiten Wattebandes betätigt und danach die Einrichtung zum Verbinden des zweiten Watte-Endes mit dem ersten Watte-Ende betätigt.
Die Erfindung eignet sich insbesondere auch für eine Kämmaschine, die eine oder mehrere Gruppen von Kämmköpfen aufweist, z.B. eine Gruppe von acht Kämmköpfen oder zwei Gruppen zu je vier Kämmköpfen, wobei der Wickelwechsel in allen Kämmköpfen einer Gruppe jeweils gleichzeitig durchgeführt
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wird, indem die vorstehend beschriebene Steuereinrichtung die angegebenen Betätigungen bei allen Käimköpfen der Gruppe gleichzeitig durchführt. Zum Starten der Steuereinrichtung kann dann zweckmäßig jedem Kämmkopf der Gruppe je eine eigene Detektoreinrichtung zugeordnet sein, so daß die Steuereinrichtung ausgelöst wird, sobald bei einem Kämmkopf der Gruppe das erste Watteband vom ersten Wickel annähernd vollständig abgelaufen ist. Danach werden dann automatisch bei allen Kämmköpfen der Gruppe die ersten Wattebänder auf gleicher Höhe durchtrennt, neue Wickel zugeführt, die zweiten Wattebänder von den neuen Wickeln auf gleicher Höhe durchtrennt und die Watte-Enden miteinander verbunden.
Bei den genannten Mitteln zum Durchtrennen ist vorzugsweise eine Einrichtung zum Entfernen der abgetrennten Wattebandabschnitte angeordnet. Die Einrichtung zum Entfernen der Wattebandabschnitte enthält vorzugsweise wenigstens einen Absaugkanal für die Wattebandabschnitte.
Von Vorteil ist, wenn die genannten Mittel zum Durchtrennen ein zweites Transportwalzenpaar zwischen dem erstgenannten Transportwalzenpaar und dem Presswalzenpaar und Antriebsmittel enthalten, die zum Antreiben der beiden Transportwalzenpaare wahlweise entweder mit praktisch gleichen Umfangsgeschwindigkeiten oder mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten und/oder in unterschiedlichen Drehrichtungen betätigbar sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie zuerst die Antriebsmittel zum unterschiedlichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare betätigt, um das erste Watteband zwischen den beiden Transportwalzenpaaren zu zerreißen und das erste Watte-Ende durch das zweite Transportwalzenpaar hindurchtreten zu lassen, dann das Presswal-
zenpaar und die Kämmwerkzeuge stillsetzt, danach die Antriebsmittel zum gleichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare betätigt, bis der Anfang des Wattebandes vom neuen Wickel durch beide Transportwalzenpaare hindurchgetreten ist, danach die Antriebsmittel wieder zum unterschiedlichen Antreiben der Transportwalzenpaare betätigt, um das zweite Watteband zwischen den beiden Transportwalzenpaaren zu zerreißen und dann die Antriebsmittel erneut zum gleichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare betätigt, bis das zweite Watte-Ende in dem Bereich des Presswalzenpaares gelangt, worauf dann die Einrichtung zum Verbinden des zweiten Watte-Endes mit dem ersten Watte-Ende betätigt wird.
Bei einer Kämmaschine, in welcher die Trageinrichtung eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels aufweist, ist vorteilhafterweise eine Einrichtung zum Absenken der hinteren Wickelwalze vorgesehen, so daß der Wickel unter Abwickeln von Watte nach hinten in eine Auffangeinrichtung rollt.
Bei einer Kämmaschine, in welcher die Trageinrichtung eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels aufweist, ist es zweckmäßig, wenn die vordere Wickelwalze luftdurchlässig ist und in ihr ein Unterdruck erzeugbar ist, um den Anfang des zweiten Wattebandes vom Umfang des neuen Wickels abzulösen.
Bei einer Kämmaschine mit einer eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels aufweisenden Trageinrichtung ist ferner vorteilhafterweise vorgesehen, daß das erstgenannte Transportwalzenpaar von der vorderen Wickelwalze und einer mit dieser zusammenwirkenden Andruckwalze gebildet ist.
Das Auslenkelement ist vorzugsweise zum Presswalzenpaar hin
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bewegbar, um das zweite Watte-Ende auf das im Presswalzenpaar festgehaltene erste Watte-Ende aufzulegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Kämmkopf einer erfindungsgemäßen Kämmaschine und
Fig. 2 bis Fig. 8 je einen Ausschnitt aus Fig. 1 bei anderen Stellungen und Betriebszuständen der Teile.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Teile eines Kämmkopfes in einer etwa einem Vertikalschnitt entsprechenden schematischen Darstellung gezeigt. Die wesentlichen Kämmwerkzeuge 1 - 6 des Kämmkopfes sind ein Rundkamm 1, ein Fixkamm 2, zwei Abreißzylinder 3 und ein Zangenaggregat mit einer Unterzange 4 und einer bezüglich der Unterzange schwenkbaren Oberzange 5. In der Unterzange 4 ist ein antreibbarer Speisezylinder 6 gelagert, dem eine zu kämmende Watte wie beispielsweise ein Watteband 7 zugeführt wird. Das Watteband 7 kommt von einem Wickel 8, der von einer Trageinrichtung 9, 10 getragen ist, welche in der dargestellten Ausführungsform aus zwei parallelen Wickelwalzen 9 und 10 besteht, auf denen der Wickel 8 aufliegt.
Im Weg des Wattebandes 7 von dem Wickel 8 zu den Kämmwerkzeugen 1-5 sind ein Transportwalzenpaar 9, 11, Mittel 13, 14, 15 zum Durchtrennen der Watte und eine Einrichtung 16, 17, 19 zum Verbinden eines ersten Watte-Endes mit einem zweiten Watte-Ende angeordnet, wobei das erste Watte-Ende ein hinteres Ende des zu den Kämmwerkzeugen laufenden Wattebandes ist und das zweite Watte-Ende ein vorderes Ende eines von einem
neuen Wickel kommenden Wattebandes ist, wie im Nachstehenden noch erläutert wird.
Das genannte Transportwalzenpaar 9, 11 wird in der dargestellten Ausführungsform von der vorderen Wickelwalze 9 und einer mit dieser zusammenwirkenden Andruckwalze 11 gebildet. Es könnte jedoch auch ein von der vorderen Wickelwalze 9 getrenntes Transportwalzenpaar für die vom Wickel 8 kommende Watte vorgesehen sein. Das Transportwalzenpaar 9, 11 wird von einer gesteuerten Antriebseinrichtung 12 angetrieben.
Die Mittel 13, 14, 15 zum Durchtrennen der Watte sind in der dargestellten Ausführungsform dazu eingerichtet, die Watte nach dem Transportwalzenpaar 9, 11 zu zerreißen. Zu diesem Zweck ist nach dem ersten Transportwalzenpaar 9, 11 ein zweites Transportwalzenpaar 13, 14 angeordnet, das von einer zweiten gesteuerten Antriebseinrichtung 15 angetrieben wird. Im normalen Betrieb der Kämmaschine laufen die beiden Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten. Wenn ein Watteband durchtrennt bzw. zerrissen werden soll, werden die Antriebseinrichtungen 12 und 15 wie im Nachstehenden erläutert so gesteuert, daß sie die beiden Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten und/oder in unterschiedlichen Richtungen drehen, so daß die Watte bzw. das Watteband 7 zwischen den beiden Transportwalzenpaaren reißt. Es ist z.B. möglich, das erste Transportwalzenpaar 9, 11 stillzusetzen und das zweite Transportwalzenpaar 13, 14 weiter anzutreiben oder das erste Transportwalzenpaar 9, 11 in entgegengesetzter Richtung anzutreiben, während das zweite Transportwalzenpaares 13, 14 stillsteht. In beiden Fällen erfolgt eine Durchtrennung des Wattebandes 7.
Die Einrichtung 16, 17, 19 zum Verbinden eines ersten Watte-Endes mit einem zweiten Watte-Ende besitzt ein Presswalzen-
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paar 16, 17, das von einer Antriebseinrichtung 18 angetrieben wird, und ein bewegbares Auslenkelement 19 für mindestens eines von zwei miteinander zu verbindenden Watte-Enden. In der dargestellten Ausführungsform ist das Auslenkelement 19 ein in Bewegungsrichtung der Watte bzw. des Wattebandes 7 vor dem Presswalzenpaar 16, 17 angeordneter Schieber, der z.B. von einem Zylinder-Kolben-Aggregat 20 bewegt wird.
In Fig. 1 ist der beschriebene Kämmkopf im normalen Betrieb dargestellt. Die Watte bzw. das Watteband 7 wird durch die Drehung der Wickelwalze 9 von dem Wickel 8 abgewickelt, durch die mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehenden Transport- bzw. Preßwalzenpaare 13, 14 bzw. 16, 17 den Kämmwerkzeugen 1-5 zugeführt und von diesen ausgekämmt. Das Watteband 7 ist jedoch in Fig. 1 von dem Wickel 8 schon beinahe vollständig abgelaufen. Dieser Zeitpunkt wird nun von einer Detektoreinrichtung 21 festgestellt, beispielsweise von einer Fotozelle, welche den Durchlauf des Endes 7a des Wattebandes 7 auf dem Kern 8a des Wickels 8 feststellt, indem sie etwa auf die unterschiedlichen Helligkeiten und/oder Farben der Watte bzw. des Wattebandes 7 und des Kerns 8a anspricht. Natürlich sind auch andere Detektoreinrichtungen zu dem angegebenen Zweck brauchbar.
Die Detektoreinrichtung 21 gibt ein Signal an eine Steuereinrichtung 2 2 ab, welche darauf die Antriebseinrichtungen 12, 15 und 18 und weitere, nachstehend noch beschriebene Antriebseinrichtungen in der Kämmaschine so steuert, daß automatisch ein Wickelwechsel durchgeführt wird.
Zuerst betätigt die Steuereinrichtung 22 ein Zylinder-Kolben-Aggregat, welches die hintere Wickelwalze 10 nach unten wegschwenkt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und somit eine Einrichtung 2 3 zum Absenken dieser Wickelwalze bildet. Der fast
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leere Kern 8a des Wickels 8 rollt daher unter der Einwirkung der Schwerkraft auf einer geneigten Führung 24 nach hinten bis auf eine Auffangeinrichtung 25 in Form eines muldenförmigen Bleches. Die verbliebene Watte wird dabei von dem-Kern 8a abgewickelt.
Dann steuert die Steuereinrichtung 22 die Antriebseinrichtung 12 (Fig. 1) so, daß diese das Transportwalzenpaar 9, 11 stillsetzt oder in umgekehrter Richtung dreht. Durch das normal weiterdrehende zweite Transportwalzenpaar 13, 14 wird daher die Watte bzw. das Watteband 7 zwischen den beiden Transportwalzenpaaren 9, 11 und 13, 14 zerrissen, das heißt, es wird an einer genau definierten Stelle ein neues hinteres Watte-Ende 7b an der zu den Kämmwerkzeugen 1-5 laufenden Watte gebildet, wie in Fig. 3 dargestellt.
Das zweite Transportwalzenpaar 13, 14 und das Presswalzenpaar 16, 17 drehen weiter, bis das neugebildete hintere Watte-Ende 7b wie in Fig. 4 gezeigt kurz vor dem Presswalzenpaar 16, 17 steht. Dann wird die Antriebseinrichtung 18 des Presswalzenpaares 16, 17 abgeschaltet, und gleichzeitig werden auch die Kämmwerkzeuge 1-6 (Fig. 1) stillgesetzt.
Wenn das erste Transportwalzenpaar 9, 11 für das Zerreißen der Watte bzw. des Wattebandes 7 einfach stillgesetzt worden ist, dann ist der abgetrennte hintere endseitige Wattebandabschnitt 7c der Watte jetzt noch in diesem Transportwalzenpaar 9, 11 festgehalten, wie Fig. 4 zeigt. Das Transportwalzenpaar 9, 11 wird daher nun zusammen mit dem zweiten Transportwalzenpaar 13, 14 wieder in Vorwärtsrichtung gedreht, um den Wattebandabschnitt 7c in einen Absaugkanal 2 6 zu fördern, durch welchen er entfernt wird. Stattdessen kann der Wattebandabschnitt 7c auch durch einen weiter hinten angeordneten Absaugkanal 27 entfernt werden, indem das erste Transportwalzenpaar 9, 11 nun in umgekehrter Richtung gedreht
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wird, bis der Anfang des endseitigen Wattebandabschnitts 7c in diesen Absaugkanal 27 fällt. Wenn das erste Transportwalzenpaar 9, 11 jedoch schon für das Zerreißen des Wattebandes 7 genügend in umgekehrter Richtung gedreht worden ist, dann kann der Anfang des Wattebandabschnittes 7c ohne weiteres in den Absaugkanal 27 fallen und ist nun keine weitere Drehung mehr erforderlich.
Dann wird durch Betätigung des Zylinder-Kolben-Aggregates bzw. der damit gebildeten Einrichtung 23 die hintere Wickelwalze 10 wieder in ihre obere Stellung bzw. normale Arbeitsstellung zurückgeschwenkt.
Danach betätigt die Steuereinrichtung 22 eine Wickeltransportvorrichtung, von der in Fig. 5 lediglich ein Arm 28 mit einem Tragzapfen 29 dargestellt ist. Die Wickeltransportvorrichtung führt einen neuen Wickel 8' aus Watte heran und setzt diesen auf die Wickelwalzen 9 und 10.
Danach werden die Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 in Vorwärtsrichtung gedreht. Die Wickelwalze 9 dreht den auf ihr aufliegenden Wickel 8'. Der Mantel der Wickelwalze 9 ist luftdurchlässig, z.B. perforiert, und in ihrem Inneren ist ein stationäres Rohr 9a angeordnet, welches in einem oberen Bereich einen Schlitz 9b aufweist. In diesem Rohr 9a wird nun ein Unterdruck erzeugt, so daß durch den Schlitz 9b und den luftdurchlässigen Mantel der Wickelwalze 9 hindurch Luft angesaugt wird. Der Anfang 7a1 des Wattebandes 71 vom neuen Wickel 81 wird daher von der Wickelwalze 9 angesaugt, sobald er diese erreicht. Dadurch legt sich der Anfang 7a1 wie in Fig. 5 gezeigt an den Umfang der Wickelwalze 9 an. Die Watte bzw. das Watteband 71 wird dann durch die Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 nach unten bewegt.
Nachdem der Anfang 7a1 des Wattebandes 71 durch das zweite
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Transportwalzenpaar 13, 14 hindurchgetreten ist, wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne das erste Transportwalzenpaar 9, 11 stillgesetzt oder das zweite Transportwalzenpaar 13, 14 gegenüber dem ersten Transportwalzenpaar 9, 11 beschleunigt. Dadurch wird die Watte bzw. das Watteband 7· zwischen den beiden Transportwalzenpaaren 9, 11 und 13, 14 zerrissen, das heißt, es wird an einer genau definierten Stelle ein neues vorderes Watte-Ende 7b1 am vom Wickel 81 kommenden Watteband 7' gebildet, wie in Fig. 6 dargestellt.
Der abgetrennte vordere endseitige Wattebandabschnitt 7c1 des Wattebandes 71 wird dann, nachdem er ganz durch das zweite Transportwalzenpaar 13, 14 hindurchgetreten ist, in den Absaugkanal 26 gesaugt und durch diesen entfernt.
Die beiden Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 laufen danach mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten weiter und bewegen das vom Wickel 81 kommende Watteband 71 nach unten. Nachdem das neue vordere Watte-Ende 7b1 etwa die in Fig. 7 gezeigte Stellung vor dem Presswalzenpaar 16, 17 bzw. zwischen diesem und dem Schieber bzw. Auslenkelement 19 erreicht hat, betätigt die Steuereinrichtung 22 das Zylinder-Kolben-Aggregat 20, um das Auslenkelement 19 nach links gegen das Presswalzenpaar 16, 17 zu bewegen. Der Schieber bzw. das Auslenkelement 19 tritt dabei wie in Fig. 8 gezeigt mit dem.vorderen Watte-Ende 7b1 in Berührung und legt dasselbe auf das hintere Watte-Ende 7b der Watte bzw. des Wattebandes 7, das immer noch in der Klemmstelle des Presswalzenpaares 16, 17 gehalten ist und aus dieser heraus vorsteht, wobei es teilweise auf dem Umfang der unteren Presswalze 17 dieses Presswalzenpaares 16, 17 aufliegt.
Dann werden die Antriebseinrichtung 18 des Presswalzenpaares 16, 17 und gleichzeitig auch die Antriebseinrichtungen der Kämmwerkzeuge 1-6 wieder eingeschaltet. Das hintere Watte-
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Ende 7b des Wattebandes 7 wird mit dem darauf liegenden vorderen Ende 7b1 des Wattebandes 7· in das Presswalzenpaar 16, 17 gezogen, das die beiden Watte-Enden 7b und 7b' zusammenpreßt und miteinander verbindet. Dabei wird das Auslenkelement 19 vom Zylinder-Kolben-Aggregat wieder nach rechts zurückgezogen. Der Kämmkopf nimmt den normalen Betrieb wieder auf.
In Fig. 8 ist noch gezeigt, daß die Auffangeinrichtung 25 mit dem auf dieser liegenden leeren Kern 8a des Wickels 8 von einer Antriebseinrichtung in Form eines Zylinder-Kolben-Aggregates 30 in eine obere Stellung gehoben worden ist. In dieser oberen Stellung wird der leere Kern 8a dann von der den Arm 28 sowie den Tragzapfen 29 umfassende Wickeltransportvorrichtung 28, 29 (Fig. 5) erfaßt und abgeführt, worauf die Auffangeinrichtung 25 wieder in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 gesenkt wird.
Der beschriebene Kämmkopf kann in einer Kämmaschine in einer Gruppe von Kämmköpfen angeordnet sein, in der gemeinsame Antriebseinrichtungen für die Kämmwerkzeuge 1-5 aller Kämmköpfe der Gruppe vorgesehen sind. Die Steuereinrichtung 22 ist dann ebenfalls allen Kämmköpfen der Gruppe gemeinsam zugeordnet. Die von der Steuereinrichtung 22 gesteuerten Antriebseinrichtungen, insbesondere die Antriebseinrichtungen 12, 15 und 18 und die Zylinder-Kolben-Aggregate 20, 30 und die ebenfalls durch ein solches Aggregat gebildete Einrichtung 23 sowie die Mittel zum Erzeugen von Unterdruck in der vorderen Wickelwalze 9 und in den Absaugkanälen 26 und 27 und die Wickeltransportvorrichtung 28, 29 können ebenfalls allen Kämmköpfen der Gruppe gemeinsam zugeordnet sein (obwohl die gemeinsame Steuereinrichtung im Prinzip auch getrennte Antriebseinrichtungen usw. steuern könnte).
Hingegen ist für jeden Kämmkopf der Gruppe jeweils eine ei-
gene Detektoreinrichtung 21 (Fig. 1) angeordnet. Sobald in einem der Kämmköpfe das Watteband 7 vom Wickel 8 annähernd vollständig abgelaufen ist, gibt die betreffende Detektoreinrichtung 21 ein Signal an die gemeinsame Steuereinrichtung 22 ab, welche darauf den im Vorstehenden beschriebenen Wickelwechsel bei allen Kämmköpfen der Gruppe gleichzeitig durchführt. Zu Beginn des Wickelwechsels können auf den Kernen 8a der Wickel 8 in den verschiedenen Kämmköpfen der Gruppe noch unterschiedliche Längen der Watte bzw. des Wattebandes 7 vorhanden sein; die durch das gleichzeitige Durchtrennen (Zerreißen) der Wattebänder 7 zwischen den Transportwalzenpaaren 9, 11 und 13, 14 gebildeten neuen hinteren Watte-Enden 7b liegen dann jedoch in allen Kämmköpfen der Gruppe auf gleicher Höhe. Ebenso liegen nachher die durch das Zerreißen der neuen Wattebänder 7' gebildeten neuen vorderen Watte-Enden 7b' in allen Kämmköpfen auf gleicher Höhe, auch wenn auf den von der Wickeltransportvorrichtung 28, 29 zugeführten neuen Wattewickeln 8· der Anfang 7a1 der Watte nicht genau an der gleichen Stelle des Umfangs lag. Daher können dann durch die Schieber bzw. Auslenkelemente 19 (bzw. einen gemeinsamen Schieber) und die Presswalzen bzw. Presswalzenpaare 16, 17 die vorderen Watte-Enden 7b1 in allen Kämmköpfen in gleicher Weise problemlos mit den hinteren Watte-Enden 7b verbunden werden.
Im beschriebenen Kämmkopf werden beim Wickelwechsel sowohl die Watte bzw. das Watteband 7 vom Wickel 8 als auch nachher die Watte bzw. das Watteband 7' vom neuen Wickel 8' jeweils durch unterschiedliches Antreiben der beiden Transportwalzenpaare 9, 11 und 13, 14 durchtrennt bzw. zerrissen. In abgeänderten Ausführungsformen könnten aber natürlich auch gesonderte Mittel für das Durchtrennen des Wattebandes 7 und für das Durchtrennen des Wattebandes 7' angeordnet sein. Im übrigen muß für das Durchtrennen nicht unbedingt ein zweites Transportwalzenpaar verwendet werden, sondern es könnten
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stattdessen auch andere von der Steuereinrichtung 22 betätigbare Durchtrenneinrichtungen vorgesehen sein.
Claims (11)
- Patentansprüche1. Kämmaschine mit wenigstens einem Kämmkopf, der Kämmwerkzeuge (-2г=эва^ und eine Trageinrichtung (-9-7—1Ф) für einen Wickel ^S-f—θ-*) einer zu kämmenden Watte -- aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg der Watte (7; 71) von dem Wickel (8; 8') zu den Kämmwerkzeugen (1-6) ein Transportwalzenpaar (9, 11), Mittel (13, 14, 15) zum Durchtrennen eines ersten Wattebandes (7) von einem ersten Wickel (8), um ein erstes, hinteres Watte- Ende (7b) an der zu den Kämmwerkzeugen (1-6) laufenden Watte zu bilden, und zum Durchtrennen eines zweiten Wattebandes (71) von einem neuen Wickel (8') nach dem Transportwalzenpaar (9, 11), um ein zweites, vorderes Watte-Ende (7b1) zu bilden, und eine Einrichtung (16, 17, 19) zum Verbinden des zweiten Watte-Endes (7b1) mit dem ersten Watte-Ende (7b) angeordnet sind, welche Einrichtung (16, 17, 19) ein im Weg der Watte (7; 71) angeordnetes Presswalzenpaar (16, 17) und ein bei diesem angeordnetes bewegbares Auslenkelement (19) für mindestens eines der beiden miteinander zu verbindenden Watte-Enden (7b, 7b1) enthält.
- 2. Kämmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Detektoreinrichtung (21), z.B. Fotozelle, zum Feststellen des Zeitpunktes, in welchem das erste Watteband (7) vom ersten, von der Trageinrichtung (9, 10) getragenen Wickel (8) annähernd vollständig abgelaufen ist, und Starten einer Steuereinrichtung (22) , welche dann die genannten Mittel (13, 14, 15) zum Durchtrennen des ersten Wattebandes (7) betätigt, danach eine Wxckeltransportvor-1-047 i 4richtung (28, 29) zum Zuführen eines neuen Wickels (81) zu der Trageinrichtung (9, 10) betätigt, danach die genannten Mittel (13, 14, 15) zum Durchtrennen des zweiten Wattebandes (71) betätigt und danach die Einrichtung (16, 17, 19) zum Verbinden des zweiten Watte-Endes (7b1) mit dem ersten Watte-Ende (7b) betätigt.
- 3. Kämmaschine nach Anspruch 2, mit wenigstens einer Gruppe von Kämmköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kämmkopf der Gruppe je eine eigene Detektoreinrichtung (21) zugeordnet ist und daß die Steuereinrichtung (22) von jeder der Detektoreinrichtungen (21) auslösbar ist und dann die angegebenen Betätigungen bei allen Kämmköpfen der Gruppe gleichzeitig durchführt.
- 4. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei den genannten Mitteln (13, 14, 15) zum Durchtrennen eine Einrichtung (26, 27) zum Entfernen der abgetrennten Wattebandabschnitte (7c; 7c1) angeordnet ist.
- 5. Kämmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 27) zum Entfernen der Wattebandabschnitte (7c; 7c1) wenigstens einen Absaugkanal für die Wattebandabschnitte enthält.
- 6. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel (13, 14, 15) zum Durchtrennen ein zweites Transportwalzenpaar (13, 14) zwischen dem erstgenannten Transportwalzenpaar (9, 11) und dem Presswalzenpaar (16, 17) und Antriebsmittel oder -einrichtungen (12, 15) enthalten, die zum Antreiben der beiden Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) wahlweise entweder mit praktisch gleichen Umfangsgeschwindigkeiten oder mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten1 6 4und/oder in unterschiedlichen Drehrichtungen betätigbar sind.
- 7. Kämmaschine nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (22) so ausgebildet ist, daß sie zuerst die Antriebseinrichtungen (12, 15) zum unterschiedlichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) betätigt, um das erste Watteband (7) zwischen den beiden Transportwalzenpaaren zu zerreißen und das erste Watte-Ende (7b) durch das zweite Transportwalzenpaar (13, 14) hindurchtreten zu lassen, dann das Presswalzenpaar (16, 17) und die Kämmwerkzeuge (1-6) stillsetzt, danach die Antriebseinrichtungen (12, 15) zum gleichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) betätigt, bis der Anfang (7a1) des Wattebandes (7') vom neuen Wickel (81) durch beide Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) hindurchgetreten ist, danach die Antriebseinrichtungen (12, 15) wieder zum unterschiedlichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) betätigt, um das zweite Watteband (71) zwischen den beiden Transportwalzenpaaren zu zerreißen, und dann die Antriebseinrichtungen (12, 15) erneut zum gleichen Antreiben der beiden Transportwalzenpaare (9, 11; 13, 14) betätigt, bis das zweite Watte-Ende (7b·) in den Bereich des Presswalzenpaares (16, 17) gelangt, worauf dann die Einrichtung (16, 17, 19) zum Verbinden des zweiten Watte-Endes (7b1) mit dem ersten Watte-Ende (7b) betätigt wird.
- 8. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, in welcher die Trageinrichtung (9, 10) eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels (8; 8') aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (23) zum Absenken der hinteren Wickelwalze (10), so daß der Wickel (8) unter Abwickeln von Watte nach hinten in eine- о 4 > ι 4Auffangeinrichtung (25) rollt.
- 9. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, in welcher die Trageinrichtung (9, 10) eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels (8; 8')
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wickelwalze (9) luftdurchlässig ist und in ihr ein Unterdruck erzeugbar ist, um den Anfang (7a1) des zweiten Wattebandes (71) vom Umfang des neuen Wickels (81) abzulösen. - 10. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in welcher die Trageinrichtung (9, 10) eine vordere und eine hintere Wickelwalze zum Unterstützen des Wickels (8; 8') aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das erstgenannte
Transportwalzenpaar (9, 11) von der vorderen Wickelwalze (9) und einer mit dieser zusammenwirkenden Andruckwalze (11) gebildet ist. - 11. Kämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslenkelement (19) zum Presswalzenpaar (16, 17) hin bewegbar ist, um das zweite Watte-Ende (7b1) auf das im Presswalzenpaar (16, 17) festgehaltene erste Watte-Ende (7b) aufzulegen.
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