AT126775B - Fernbedienungsanlage. - Google Patents

Fernbedienungsanlage.

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AT126775B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Description


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  Fernbedienungsanlage. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle angeordneten verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus. In derartigen Anlagen ist es üblich, jede Verstellung eines Organs, sowohl eine selbsttätige als auch eine durch ein Kommando bewirkte, nach der Hauptstelle rückzumelden. Es kann nun der Fall eintreten, dass z. B. ein Schalter durch ein Kommando geschlossen wird, sich aber kurz darauf aus irgendeinem Grunde, beispielsweise infolge eines Kurzschlusses oder andern Fehlers, wieder öffnet.

   Bei bekannten Fernbedienungsanlagen hat dies zur Folge, dass der Bedienungsmann in der Hauptstelle keine   Rückmeldung   erhält, da die Stellungsanzeigevorrichtungen für den betreffenden Schalter   die,, Aus"-Stellung   ja schon anzeigen, er ist also im unklaren über die Ursache für das Ausbleiben der   Rückmeldung.   Er kann nicht erkennen, ob sein Kommando in der Nebenstelle überhaupt richtig angekommen ist oder ob es nicht ausgeführt worden ist oder ob der Schalter sich sofort wieder geöffnet hat. Bei vielen Fernbedienungsanlagen ist auch Vorsorge getroffen, dass ein nicht ausgeführtes Kommando wiederholt wird.

   Bei diesen Anordnungen fängt in dem erwähnten Fall der Schalter an zu pumpen, ohne dass der Bedienungsmann hievon Kenntnis erhält, da Rückmeldungen von diesen Schaltvorgängen nicht übermittelt werden. 



   Es wurde auch bereits eine Einrichtung vorgeschlagen, bei der im Falle ein durch Übermittlung eines Steuerzeichen geschlossener Schalter unmittelbar darauf, z. B. infolge eines Kurzschlusses, wieder in die Anfangsstellung zurückfällt, unter Vermittlung eines Überstromrelais, zuerst die Rückmeldung der nur vorübergehend eingenommenen Lage vollzogen und dann erst die neue Stellung rückgemeldet wird. 



   Die Erfindung bezweckt, eine solche Doppelrückmeldung immer zu erreichen, wenn das verstellbare Organ noch vor   Durchführung   der   Rückmeldung   seine Lage wieder ändert, unabhängig von der Ursache der Störung. Erfindungsgemäss erfolgt auch bei   kurzzeitigen Lagenänderungen   des verstellbaren Organs die Rückmeldung immer in Abhängigkeit von dessen Lage. 



   Anschliessend an diese   Rückmeldung   wird dann die   Rückmeldung   der endgültigen Stellung des verstellbaren Organs, d. h. der Stellung, die es nur vorübergehend verlassen hat, nach der Hauptstelle übermittelt. Aus den beiden   Rückmeldungen Ein", Aus"ersieht   dann der Bedienungsmann ohne weiteres, dass das Kommando richtig ausgeführt, beispielsweise der Schalter durch das Kommando geschlossen, aber kurz darauf wieder selbsttätig geöffnet wurde. In Anlagen, bei denen jedes nicht 
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 die richtig übermittelte Rückmeldung verhindert wird, wird gemäss der weiteren Erfindung bei Beginn der Rückmeldung ein Stromkreis geschlossen, der die zur Kommandoübermittlung dienenden Einrichtungen für die Dauer der Übermittlung der   Rückmeldung unwirksam macht.

   Um   die Weiterarbeit der zur Kommandoübermittlung dienenden Einrichtungen jederzeit von Hand unterbrechen zu können, biespielsweise um ein fälschlich gegebenes Kommando wieder rückgängig machen zu können, kann man in der Hauptstelle eine Haupttaste anordnen, die einen für die Kommandoübermittlung notwendigen Stromkreis geschlossen hält und gegebenenfalls geöffnet wird. Dadurch werden sämtliche Einrichtungen der Haupt-und Nebenstelle sofort in an sich bekannter Weise in ihre normale Ruhelage übergeführt. Entsprechend der weiteren Erfindung wird die die   Kommando-bzw.

   Rückmeldestromstösse   übermittelnde Fernleitung derartig geschaltet, dass das die   Stromstösse   empfangende Relais in der Empfangstelle an 

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 Erde angeschlossen ist, während der Anker des die   Stromstösse   gebenden Relais in der Sendestelle an der Spannungsstelle liegt. Dies hat den Zweck, falsche   Rückmeldungen   oder falsche Kommandos zu verhindern, die durch Fehler auf den   Fernleitungen     herbeigeführt   werden   konnten.   



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in folgendem an Hand der Fig. 1-8 erläutert. 



   Die Fig. 1, 2, 7, 8 sind ein Schaltungssehema der Verbindungen im Steuerstand. 



   Fig. 3,4, 5, 6 sind Schaltbilder der Verbindungen auf den Unterstationen. 



    Im besonderen ist Fig. Ider Zeichnung ein Schema des Steuergestells mit besonderer Relaisausrüstung   für jede Steuertaste. Fig. 2 ist ein Schema der Verbindungen für den Steuersender auf der Steuerstelle, der aus einem Wähler und einem Zeichensender besteht, Fig. 3 und 4 sind Schemata der Schaltunganordnung für den Steuerzeichenempfänger auf der Unterstation. Fig. 5 ist ein Schema der als Beispiel zu steuernder Einrichtungen dienenden Starkstromschalter und der einzelnen   Überwachungseinrichtungen   dafür. Fig. 6 ist ein Schema der Schaltungsanordnung für den   Überwachungssender,   der einen Wähler und einen Zeichensender enthält. Fig. 7 und 8 sind Schemata des   Überwachungszeiehenempfängers   auf der Steuerstelle. 



   Am Steuerstand wird eine Taste betätigt, die die Drehung eines Anrufsuchers bewirkt. Die Haltestellung dieses Anrufsuchers ist bestimmt durch die besondere betätigte Taste. 



   Wenn der Anrufsucher stehengeblieben ist, wird ein Zeichensender in Betrieb gesetzt. Er sendet ein Zeichen von 25 Stromstössen mit drei Pausen (oder langen Stromstössen) nach der fernen Station, wobei die Zeichen sich durch relative Lage oder drei Pausen zwischen den 25 Stromstössen unterscheiden. 



   Diese Pausen sind bestimmt durch die Haltestellung des Wählers. 



   Auf den Unterstationen wird je nach der Lage der ersten Pause zwischen den   Stromstosses   ein Relais aus einer Gruppe von Relais ausgewählt, von denen eine Gruppe von Vorrichtungen steuert. Die zweite Pause wählt ein Relais aus einer Gruppe von Relais aus, von denen jedes eine Vorrichtung in jeder der zuerst erwähnten Gruppen steuert. 



   Eine dritte Pause erfolgt bei dem 25. Stoss. Wenn diese Pausen auf beiden Stationen gleichzeitig vorhanden sind, wird der wie oben angegeben, vorbereitete Kreis in den Stand gesetzt, die Einrichtung zu betätigen. Diese 25. Pause wirkt daher als Probe oder Gewähr gegen falsche Betätigung, da, wenn eine der beiden Stationen während der Zeichensendung ausser Tritt gefallen ist, die Pause nicht gleichzeitig auf beiden Stationen beim 25. Stromstoss auftreten wird. Die   Überwachungsvorrichtung wirkt   in derselben Weise, wie oben beschrieben worden ist, zur Übersendung der   Überwachungszeichen.   



   Wenn der Leiter gewisse Starkstromeinrichtungen der Unterstation in Betrieb setzen will, drückt er die Taste, die der besonderen Vorrichtung und der gewünschten Wirkung entspricht. 



   Verbunden mit jeder dieser Tasten sind Paare von Relais, eines zur Auslösung, das andere zum Schliessen von Unterbrechen oder zum Ingangsetzen und Anhalten der Drehungen von Einrichtungen usw. 



  Wenn eines dieser Relais erregt wird, bereitet es einen Stromkreis über einen seiner Anker nach einem der Kontakte auf der ersten Bank vor und über einen andern seiner Anker   schliesst es   einen Kreis für einen Schrittmagneten. 



   Dieser Schrittmagnet ist so eingerichtet, dass er abwechselnd erregt und aberregt wird und einige Dreharme über eine Gruppe von Bänken fortschaltet, bis derWählerarm den besonderen vorher erwähnten Kontakt auf der einen Bank erreicht. An diesem Punkt findet eines der Wählerrelais einen Erregerkreis über einen vorbereiteten Anker und unterbricht den Kreis des Schrittmagneten, so dass diese Wählerarme nun auf diesem Punkt festgehalten werden. 



   Gleichzeitig werden Kreise vorbereitet für das Zeichensenderrelais und den   Schrittmagneten   des zweiten Satzes von Wählerarmen, und als Ergebnis werden nun die Zeichen sendenden Wählerarme sehrittweise gedreht, ähnlich wie bei der ersten Gruppe. Die Kontakte auf einer der Bänke des Zeichensenders werden mit Kontakten auf den   Bänken   der Anrufwähler so verbunden, dass, wenn der Wählerarm des Zeichensenders den besonderen Kontakt erreicht, der mit dem Kontakt verbunden ist, bei dem der Wähler stehenblieb, ein Kreis vorbereitet wird, um für einen Augenblick die Tätigkeit des Zeichensenders anzuhalten und eine Pause zu erzeugen. 



   Gleichzeitig mit dem mit Unterbrechungen erregten Zeichensenderschrittmagneten wird das Leitungsrelais, das das Öffnen und Schliessen einer Leitung zwischen dem Steuerstand und der Unterstation regelt, erregt in einem Nebenschlusskreis zu dem Relais, das den Schrittmagneten der Zeichensendewähler steuert. Wenn die erste lange Pause erreicht ist, bleibt dieses Leitungsrelais erregt, um den Kreis während dieser Zeit geschlossen zu halten. 



   Nach dieser Pause fährt der Zeichensendewähler fort sich zu drehen, bis ein Kontakt für eine zweite Pause erreicht ist. Die Zeiten, während derer die Pausen vorhanden sind, hängen von der Stellung ab, bei der der Wählerarm angehalten wird, wie oben erläutert wurde. Nachdem die zweite Pause vorüber ist, fahren die Wählerarme fort, sich zu drehen bis sie den 25. Kontakt erreichen, worauf die dritte Pause eintritt. 



   Bei dem Kontrollempfänger wird durch das Schliessen des vorher erwähnten Kreises ein Relais im Leitungskreis mit Unterbrechungen erregt. Es steuert seinerseits einen Schrittmagneten, der einen ähnlichen Satz von Dreharmen Schritt für Schritt   fortschaltet.   Bei der ersten Pause wird nunmehr 

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 infolge der Pause ein langsam   abfallendes   Relais,   welches während   des gewöhnlichen Öffnens und Schliessens des Leitungsrelais erregt geblieben ist, aberregt und   schliesst   einen Kreis eines Relais aus einer Relaisgruppe von denen jedes eine Gruppe von Kreisen steuert, wobei das besondere erregte Relais von der Stellung der Dreharme beim Erreichen der ersten langen Pause abhängt. 



   Während der ersten und zweiten Pause wird der Schrittmagnet wiederum mit Unterbrechungen erregt, um die Dreharme fortzuschalten, und bei der zweiten Pause wird das langsam abfallende Relais wiederum aberregt und schliesst nun ein Relais aus einer Gruppe, von der jedes einen besonderen Kreis aus der oben erwähnten Gruppe steuert, wobei es von der Stellung des Dreharmes im Zeitpunkt der zweiten Pause abhängt, welches besondere Relais erregt wird. Obgleich diese beiden Vorgänge die zu betätigende   Vorrichtung auswählen,   findet zu dieser Zeit noch keine Wirkung statt. 



   Der Schrittmagnet wird nun fortfahren, die Arme fortzuschalten, bis sie den 25. Kontakt erreichen, wo eine dritte Pause vorkommt. An diesem Zeitpunkt wird der besondere Kreis der vorher ausgewählten besonderen Gruppe geschlossen, um die gewählte   Starkstromvorrichtung zu betätigen.   Das Schliessen dieses Kreises hängt indessen von der Pause ab, die beim 25. Kontakt eintritt. Auf andere Weise wird kein Arbeitsstromkreis geschlossen. 



   Mit jeder Starkstromvorrichtung sind Relaispaare verbunden, eines für die offene Stellung, ein 
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 der Starkstromvorrichtung beeinflussen diese Relais in einer Art,   ähnlich   der oben beschriebenen für die beginnende Sendung von   Stromstössen   vom Steuerstand nach der Unterstation. Stromstoss werden jetzt mittels des   Überwaehungszeiehensenders   nach dem   Überwachungszeichenempfänger   gesendet, wo ein besonderer Kreis einer besonderen Gruppe von Kreisen in einer Art geschlossen wird,   ähnlich   der bei der Unterstation beschriebenen, und ein Überwachungsanzeiger wird beeinflusst. Der Leiter wird so von dem auf der Unterstation stattfindenden Vorgang unterrichtet. 



   Zu den neuen Einrichtungen der Erfindung gehört eine Schaltungsanordnung beim   überwachung-   sender durch die die Überwachungszeichen wiederholt gesendet werden, bis sie durch den   überwachung-     empfänger richtig   empfangen sind. 



   Eine andere neue Eigenschaft ist die besondere Anordnung, durch die-sobald der erste Stromstoss vom Überwachungssender am Steuerstande   empfangen wurde-der Zeichensender   auf der Hauptstation an der Wiederholung der in Betracht kommenden Zeichen verhindert wird. Insbesondere wird, wenn das Relais 704 erregt ist, das Relais 212 erregt und löst an seinem unteren Anker den Zeichensender aus, so dass er zur Ruhestellung   zurückkehrt.   



   Infolge einer andern neuen Anordnung am Steuerstande muss die Hauptkontrolltaste geschlossen gehalten werden, bis der Vorgang auf der Unterstation abgelaufen ist, damit überhaupt ein Vorgang stattfinden kann. Auf diese Weise wird die Verstümmelung des Zeichens oder die zufällige Betätigung verhindert. 



   Weitere neue Eigenschaften liegen in den Schaltungen, durch die der   Überwachungssender   zur Ruhestellung geführt und die Wiederholung der gesendeten Zeichen beendet wird, sobald das richtige Überwachungszeichen auf der Hauptstation empfangen wurde. Der Kreis hiefür wird über den Steuerzeiehensender, den   Überwachungsempfänger   und den Überwachungssender geschlossen, die alle vorher richtig gearbeitet haben müssen. 



   Es ist selbstverständlich, dass nur eine Batterie auf jeder Station benutzt wird. Die Leitungen, die die Hauptstationen und die Unterstationen verbinden, sind so angeordnet, dass keine falschen Wirkungen vorkommen können, wenn zufällig eine Leitung die andere kreuzt. Dies wird durch die besondere Schaltungsanordnung der Batterie auf jeder Station sichergestellt. 



   Um das Verständnis dieser Erfindung zu erleichtern, soll jetzt eine kurze Beschreibung der Funktionen jeder ihrer Anordnungen und ihrer Beziehungen zu dem Vorgang gegeben werden. Weiter unten werden die wirksamen Stromkreise geschildert. 



   Verbunden mit jeder Taste auf dem Gestell des Leiters sind Relaispaare, z. B. die Relais 5 und 9, 
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 Relais hat drei Anker, den einen für einen Haltekreis, den zweiten, um einen Kreis für einen Schrittmagneten 208 zu schliessen, der einen Satz von Dreharmen A-D steuert, und einen dritten, der mit einer Klemme eines der Dreharme an einem Ende, und mit einem Relais 211 am andern Ende verbunden ist. 



   Der Wähler besteht aus einem Relais   211,   das mit dem dritten der oben erwähnten Anker verbunden ist und erregt wird, wenn der Dreharm des Anrufwählers den entsprechenden Kontakt erreicht. Über einen Kontakt verbindet dieses Relais den Kreis des Wählerschrittmagneten mit dem Auslöserelais 214 am Zeichensender. Auf diese Weise wird der   Anrufwähler   gedreht, bis er dem erwähnten Kontakt auf seiner Bank gegenübersteht, wo er angehalten wird. Diese Stellung ist der besonderen Taste, die vom Leiter gedrückt wurde, zugeordnet. 



   Das Relais 209 steht so mit dem Schrittmagneten 208 in Beziehung, dass es den Kreis des Schritt- 
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Das Relais   : Z1i   steuert über seinen unteren   Anker die Batterie des Schrittlllagneten und wird   beim Empfang des ersten Überwachungsimpulses erregt, um die Batterie vom Schrittmagneten abzutrennen und so das Weiterarbeiten des Wählers zu hindern. 



   Beim Zwischensender bekommt das Relais   214,   Batterie, wie vorher erläutert, wenn das Relais 211 oder statt dessen Relais 210 erregt ist, falls die Wähler die besondere vorher erwähnte Stellung erreicht haben. Die Relais 214, 215, 216 bereiten den Zeichensender zur Tätigkeit vor. 



   Das Relais 216 bewirkt die Aberregung des Relais 220, das die Gleichspannung vom Schrittmagneten 218 in einem Fortschaltekreis abtrennt und die Batterie an den   Sc11rittmagneten   legt, um eine unterbrochene Tätigkeit zu veranlassen wie im Falle des zuerst erwähnten Schrittmagneten. 



  In diesem Falle arbeitet das Relais 217 mit dem Schrittmagneten zusammen, wie das Relais 209 mit dem Magneten 208. Die Relais 217 und 219 werden parallel geschaltet, und da das Relais   211   abwechselnd erregt und aberregt wird, geschieht dasselbe mit dem Relais   219,   und da 219 das Öffnen und Schliessen der Leitung steuert, werden Stromstoss über die Leitung gesandt. Die Relais   221,   222, 223 steuern die Pausen. 



   Wie schon erwähnt, ist jeder Kontakt der Bank A mit einer andern Taste verbunden, um den Haltepunkt zu bestimmen. Die Bank B ist in Gruppen geteilt und jede Gruppe ist mit einem andern Kontakt der Bank F verbunden. Die Bänke 0 und D sind mit Einzelkreisen aus jeder der oben erwähnten Gruppen verbunden, und jeder Kontakt einer Gruppe ist mit einem andern Kontakt auf der Bank F verbunden, wobei entsprechende Kontakte verschiedener Gruppen verbunden sind. 



   Wenn die Arme der   Kontaktbänke E   und F sich drehen, erreichen sie den Kontakt, der mit der besonderen Gruppe auf der Bank B verbunden ist, auf dem die Arme A und D angehalten wurden. Die erste Pause entsteht an diesem Punkte, worauf die Arme fortfahren sich zu drehen, bis sie den Kontakt auf der Bank F erreichen, der mit dem besonderen Kontakt auf der Bank   0   verbunden ist, an dem die Arme angehalten wurden, so dass die zweite Pause eintritt. Eine dritte Pause kommt stets am 25. Kontakt zustande. 



   Beim Zeichenempfänger wird ein Leitungsrelais 300 durch die zuvor erwähnten Stromstösse erregt. 



  An seinem unteren Anker steuert es den Kreis des Schrittmagneten 301. Am oberen Anker veranlasst es die Erregung des Relais 302. Das Relais 302 öffnet an seinem unteren Anker den Fortschaltekreis des Schrittmagneten und an seinem oberen Anker schliesst es den Kreis für das langsam abfallende Relais 303 und am mittleren den für das Relais 308. 



   Das Relais 401 und die ihm entsprechenden Relais steuern Gruppen von Kreisen. Das Relais 406 und die ihm entsprechenden Relais steuern besondere Kreise jeder dieser Gruppen. Die erste vorher erwähnte Pause bewirkt die Erregung entweder des Relais 401 oder eines der entsprechenden Relais. Die zweite Pause veranlasst die Erregung entweder des Relais 406 oder eines der ihm entsprechenden und die beiden zusammen bestimmen den entsprechenden Arbeitskreis. 



   Es ist natürlich notwendig, die Tätigkeit des Relais 406 oder eines der entsprechenden zu verhindern, bis eine Pause vorkommt. Dies geschieht durch Erregung des Relais 308, das seinerseits die Relais 306 und   307   steuert. Da der Kreis für die Relais 401 und 406 oder die entsprechenden Relais, der über die Anker von 306 und 307 geschlossen wird, nun offen gehalten wird, können diese Kreise nicht geschlossen werden, bis eine Pause bewirkt, dass entweder 306 oder 307 aberregt werden. Die genauen Stromverläufe werden später angegeben. 



   Es ist auch wünschenswert, nach erfolgter Wahl die Tätigkeit des besonderen gewählten Apparates zu verhindern, bis es sicher ist, dass er richtig gewählt wurde. Diese richtige Wahl wird festgestellt, wenn die Arme E-E und I-L den 25. Kontakt gleichzeitig erreichen. Das Relais 303 hält über seinen Anker 303a den Arbeitskreis des gewählten Apparates offen bis zum 25. Stromstoss, und wenn die Anordnung genau gearbeitet hat, bewirkt die dritte Pause die Aberregung des Relais 303 und der Arbeitskreis wird geschlossen. 



   Das Relais 304 schliesst über seinen unteren Anker die besonderen erregten Relais der Reihe 401 usw. und 406 usw. 



   Das Relais 403 verhindert irgendein anderes Relais derselben Gruppe zu arbeiten, nachdem das Relais 401 die Auswählung der besonderen Gruppe vollzogen hat. Dies geschieht durch Öffnen seiner acht Kontakte. Das Relais 301 verhindert irgendein anderes Relais der Gruppe zu arbeiten,   nachdem   das Relais 406 oder eines der entsprechenden Relais betätigt wurde. 



   Die Einrichtung des Überwachungssenders, der aus dem Wähler, dem Zeichensender besteht, und   des Überwachungsempfängers   ist mit der schon beschriebenen gleich und braucht hier nicht noch einmal beschrieben werden. 



   Das Relais   104     des Überwachungsempfängers   vollzieht ausser dem Halten eines der Gruppenrelais 806 oder eines der ihm entsprechenden, die Erregung des Relais 212, das, wie schon erklärt wurde. die Batterie vom   Anrufwählerschrittmagneten   208 abtrennt und die weitere Tätigkeit des Zeichensenders verhindert. 



   Ein besseres Verständnis der Erfindung wird durch die folgende, ins einzelne gehende Beschreibung der Vorgänge vermittelt, die stattfinden, wenn am Steuerstand die Taste geschlossen wird, um die 

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   gewünschte   Einrichtung zu betätigen. Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Unterbrecher auf der Unterstation in   Schliessstellung.   



   Es sei angenommen, dass der Leiter den Unterbrecher Nr. 1 auf der Unterstation zu öffnen wünscht. 



  Die geschlossene Stellung des Unterbrechers 1 (Fig. 5) am Steuerstand ist ersichtlich daraus, dass die rote Lampe auf dem Gestell brennt. Der Stromkreis geht von der Batterie AB (Fig. 1) über den oberen Kontakt des Ankers   1 a durch   die rote Lampe des Unterbrechers   Nr.. 1 nach   der Erde. 



   Am Steuerstand wird nun die   Taste Öffnen"und   die Haupttaste geschlossen. Als Ergebnis hievon wird ein Stromkreis für das Relais 2 geschlossen über Batterie, Wicklung des Relais 2, Anker   3b,   durch den geschlossenen Kontakt der Haupttaste nach Erde. 



   Infolge der Erregung des Relais 2 wird ein Stromkreis geschlossen über Batterie durch die Windungen 2,3 in Reihe, Anker 2b, Anker 4a nach Erde. Dieser Kreis wird zur Zeit nicht wirksam sein infolge des Kurzschlusses über 3b. 



   Ein anderer Kreis wird geschlossen über Batterie AB, Anker 1 a, Relais   5,   geschlossenen Kontakt der Taste Öffnen", die dem Unterbrecher 1 zugeordnet ist, Anker   3a   und 2a nach Erde. Das Relais 5 wird erregt und schliesst die Kontakte seiner Anker   5   5b und   Je.   Ein Haltekreis für das Relais 5 besteht nun von Batterie AB über Anker   1 a, Wicklung 5,   Anker   5 c, Leitung 16,   Leitung 6, Anker   3 a,   Anker 2a nach Erde. Nach Schliessen des Kontaktes des Ankers 5b liegt das Potential der Leitung 16 (Erde) an der Leitung 7. Das   Schliessen   des Kontaktes am Anker 5 a bereitet einen Kreis vor vom Kontakt der Bank A (Fig. 2) zum Relais 210. 



   Der Anker 5b legt, wie gesagt, das positive Potential (Erde) der Leitung 6 an die Leitung 7 und schliesst so den Kreis für den   Sehrittmagneten   208 über Batterie,   212 a, Anker 211 b, 210 b, 209 a, Schritt-   magneten 208, Leitung 7, Anker 5b, Leitung 16, Leitung 6, Anker 3a,   2a   nach Erde. 



   Die   Erregung des Schrittmagneten   208 bereitet die Sperrklinke vor, um die Arme der Kontaktbänke A-D fortzuschalten. Infolge der Erregung des Relais 208 wird ein Kreis geschlossen über Batterie, Anker   212 a, 211 b, 210 b, Kontakt   des Ankers 208 a, Wicklung des langsam abfallenden Relais 209 und Anker 212b nach Erde. 



   Infolge der Erregung des Relais 209 wird der Kreis für den   Schrittmagneten   208 am Anker 209a geöffnet. Der Schrittmagnet 208 wird aberregt, so dass die Arme der Wähler A-D vom ersten zum zweiten Kontakt fortgeschaltet werden. Gleichzeitig wird der eben beschriebene Kreis für das Relais 209 am Anker   208a geöffnet. Nach   gewisser Zeit fällt der Anker 209a ab und   schliesst   den Kreis für den Schrittmagneten 208 wieder. Auf diese Weise wird 208 mit Unterbrechungen erregt und aberregt, so dass die Arme der Bänke A-D von Kontakt zu Kontakt fortgesehaltet werden. Wenn der Wählerarm A seinen zweiten Kontakt erreicht, wird ein Kreis geschlossen über Batterie, Wicklung des Relais 210, Anker   5a,   zweiten Kontakt der Bank A durch den Arm des Wählers nach Erde. 



   Die Erregung des Relais 210 bewegt seine Anker 210b und 210d von den Vorder-und den Hinterkontakten und schliesst die Kontakte   der Anker 210a und 210c.   



   Der Kreis des Schrittmagneten 208 wird am   Anker 2. 206   geöffnet und der Kreis für das Relais 214 wird geschlossen über Batterie,   Anker 212a, Anker 211b, Anker 210b, Relais 214,   Dreharm E nach Erde. 



   Das erregte Relais 214 schliesst den oberen Kontakt seines Ankers und bewirkt die Erregung des Relais 215 über Batterie, Wicklung 215 durch den Anker von 214 nach Erde. Die Erregung von 215 erregt das Relais 216 über einen Kreis von Batterie,   Wicklung 216, Anker 215 b nach   Erde. Die Erregung des Relais 216 öffnet den   Kreis für   das Relais   220 am Anker 216 a und schliesst   den Kontakt des Ankers216b, was zur Zeit keine Wirkung hat. 



   Ein anderes Ergebnis der Erregung   des Relais 210 ist, dass   der Kreis für das Relais 217 geschlossen wird über Batterie durch den Anker und geschlossenen Kontakt des Schrittmagneten   218,   Relais   217,   Anker 210c nach Erde. Ein Parallelkreis erregt das Leitungsrelais 219 über den Anker 215a. 



   Eine Wirkung der Aberregung des Relais 220 ist, dass ein Kreis geschlossen wird für das Abfallverzögerungsrelais 221   über Batterie, Anker 220b, Wicklung des Verzögerungsrelais 221   nach Erde. 



  Die Erregung des Relais 221 veranlasst die Erregung des Relais 222 über Batterie, Wicklung 222, geschlossenen Kontakt des Ankers von 221 nach Erde. 



   Die Erregung des Relais 222   schliesst   einen Kreis für den Schrittmagneten 218 von der Batterie, Anker 220b, Arm der Bank G, Schrittmagnet 218, Anker von 217, Anker des erregten Relais 222 durch 223b nach Erde. 



   Der   Sehrittmagnet   218 bewegt seine Sperrklinke um das Fortschalten der Wählerarme E-H vorzubereiten. Gleichzeitig öffnet 218 den vorher beschriebenen Kreis für das Relais 217 und das Leitungsrelais 219 an seinem Ankerkontakt. Die Aberregung des Relais 217 öffnet den Kreis für den Schrittmagneten 218 an seinem Anker und die Wählerarme werden einen Schritt bewegt. Infolge der Aberregung des Relais 218 wird der Kontakt seines Ankers wieder geschlossen und das Relais 217 und 219 werden wieder erregt. 



   Diese Folge von Vorgängen wird wiederholt und setzt sich fort bis der Wählerarm F seinen   Kontakt ;} erreicht,   der mit der ersten   Kontaktgruppe   der Bank B verbunden ist, an welchem Punkt, wie erinnerlich ist, die Dreharme A-D stehengeblieben sind. 

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   Nun wird ein Kreis geschlossen von Batterie   über Wicklung   223, Dreharm F, Wähler B, Leitung 7, Anker   5b, Leitung 16,   Leitung 6, Anker 3 a, 2 a nach Erde. Die Erregung des Relais 223 öffnet den Kreis 
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 Hinterkontakt. 



    Ein Kreis wird jetzt wieder geschlossen für den Schrittmagneten 218 über Batterie, Anker 220b,   Arm der Bank G, Wicklung des Schrittmagneten   218,   Anker von   217,   Anker von 222 durch den Anker   223 b   nach Erde. 



   Die Erregung des Schrittmagneten 218 bereitet seine Sperrklinke zur Fortschaltung der Arme E-E um einen weiteren Kontakt vor. Gleichzeitig öffnet sich, wie vorher beschrieben, der Kreis für das Relais 217, der nach gewisser Zeit unterbrochen wird und an seinem Anker den Kreis des Relais 218 öffnet, so dass die Arme sich von Kontakt 3 auf den nächsten Kontakt der Bank bewegen. Der Kreis für das Relais 223 wird nun geöffnet, der Anker 223b wird wieder an seinen oberen Kontakt gelegt und der Kreis über   223 a   wird wiederum 221 erregen, dass seinerseits 222 erregt, um nochmals einen Kreis für den Schrittmagneten 218 zu   schliessen,   wie   ursprünglich   beschrieben war. 



   Soweit ist der Vorgang dargestellt für die Übertragung der ersten Gruppe von Stromstössen und der ersten Pause. Während der Pause wird das Relais 218 aberregt. Relais 217 und 219 bleiben daher erregt und die Leitung zwischen den beiden Stationen ist geschlossen. Der Schrittmagnet 218 fährt nun in seiner stossweisen Arbeit in der schon beschriebenen Weise fort, bis der Arm F einen Kontakt auf seiner Bank erreicht, der mit dem zweiten Kontakt auf der Bank 0 verbunden ist, bei dem der Dreharm stehengeblieben ist. Es wird errinnerlich sein, dass beim Beginn der ersten Pause ein Kreis über Erde und den Dreharmen B geschlossen wurde.

   Dieser selbe Kreis wird nun geschlossen von Batterie   über die Wicklung des Relais 223, Kontakt der Bank F, Dreharm von C über den Anker 210, Leitung 7,   Anker   5b (Fig. 1), Leitung 16,   6, Anker   3a,   2a nach Erde. 



   Wiederum wird der Kreis des Schrittmagneten   2. M geöffnet   am Kontakt 223b und der Kreis für 221 wird geöffnet am Kontakt des Ankers 223 a. Infolgedessen wird das Relais 222 aberregt. Da   221   und 222 Relais mit verzögertem Abfall sind, vergeht ein Zeitraum, ehe 222 seinen Anker auf den Hinter-   kontakt bewegt und wieder den Kreis des Schrittmagneten 218 erregt über Batterie, Anker 220b,   Dreharm   G, Schrittmagnet 218,   Anker des Relais 217, Anker des   niehterregten   Relais 222, Anker 223b nach Erde. 



   Die Erregung des Schrittmagneten 218 bereitet wieder seine Sperrklinke für das Fortschalten der Arme   E-H   vor und öffnet gleichzeitig den Kreis für das Relais 217. Nach einem Zeitraum wird das Relais 217 aberregt und öffnet an seinem Anker den Kreis für das Relais 218, das bei seiner Aberregung die Arme veranlasst, zu ihrem nächsten Kontakt übsrzugehen und den Kreis für das Relais   223   zu öffnen. 



  Die Aberregung von 223 schliesst wieder einen Kreis zur Erregung des Relais 221, das seinerseits einen Kreis für das Relais 222 schliesst und der Kreis des Schrittmagneten wird wieder geschlossen über den vorhin beschriebenen Weg. Die Fortschaltung geht weiter vor sich, bis der 25. Kontakt erreicht ist, dann wird der Kreis für 218 an der Bank G geöffnet, 217 und 219 bleiben erregt und eine dritte Pause erfolgt. 



   Haben die Vorgänge sich, dank der Betätigung der Taste durch den Leiter, soweit, wie beschrieben, abgespielt, so ist infolge der abwechselnden Erregung und Aberregung der Relais 217 und 219 eine Reihe von Impulsen über die   Hauptl3itung225   gegeangen. Es entstand eine erste Pause, während derer die Leitung für eine längere Zeit als bei den gewöhnlichen Stromstössen geschlossen gehalten wurde und es folgte eine zweite Reihe von   Stromstosses,   eine zweite Pause, eine dritte Stromstossgruppe und eine dritte Pause beim Erreichen des 25. Kontaktes. Die Wirkung dieser Stromstösse auf der Unterstation sollen nun beschrieben werden. 



   Bei der Erregung des Relais219 am Steuerstand wird die Leitung, wie schon beschrieben, geschlossen, um das Leitungsrelais 300 über einen Kreis von der Batterie durch den Anker des Relais   219 Über   die Leitung 225 und die Wicklung des   Relais   300 nach Erde zu erregen. 



   Als ein Ergebnis der Erregung des Relais 300 wird ein Stromkreis geschlossen für den Schrittmagneten 301 über Batterie durch den   Schrittmagneten   301, den Anker 300a nach Erde. 



   Ein zweites Ergebnis der Erregung des Relais 300 ist die Erregung des langsam abfallenden Relais 302 über Batterie, Wicklung 302, Anker 300b nach Erde. 



   Die Erregung des Schrittmagneten 301 bereitet seine Sperrklinke zur Fortschaltung der Arme I-L vor. Nach Öffnen der Leitung 225 wird das Relais 300 aberregt und öffnet den Kreis zum Fortschalten des Magneten 301 an seinem Anker   300a,   so dass die Arme der Bänke I-L vom ersten auf den zweiten Kontakt fortgeschaltet werden. Ein Kreis wird geschlossen über Batterie, Wicklung 303, Anker   302c,   
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 Anker 303b und öffnet einen Kreis an seinem Anker   303a.   Dies ist der Arbeitskreis, der offen gehalten wird bis zum 25. Stromstoss, um die Betätigung nur von richtiggewählten Apparaten zu sichern. 



   Ein anderer Effekt der Aberregung des Relais 300 ist der, einen Kreis für das   Relais 308 Über   Batterie, Wicklung des   Relais 308,   Anker   302b,   Anker 300b nach Erde zu schliessen. Durch die Erregung 

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 geschlossen. 



   Dadurch, dass der Wählerarm 1 nach seinem zweiten Kontakt gelangt ist, wird ein Stromkreis geschlossen über Batterie, Wicklung 304, Dreharm   I   nach Erde. Das Schliessen des Kontaktes am Anker des Relais 304 hat zur Zeit keine Wirkung ; seine Kontakte wirken als Haltekreise. 



   Nach Eintreffen des nächsten Stromstosses wird das Relais 300 wieder erregt, um in der dargestellten Weise den Schrittmagneten 301 zu erregen. Wenn die Leitung offen ist, ist das Relais 300 nicht erregt und gleichzeitig wird das Relais   301   aberregt, so dass die Wählerarme J-I auf ihren nächsten Kontakt weitergehen. 



   Nach Empfang des ersten Stromstosses und der folgenden Erregung des Relais 302 wurde, wie schon beschrieben, ein Kreis geschlossen über Batterie, Wicklung   308,   Anker   302b, Wählerarm K nach   Erde. Wie schon   erklärt,   sind die Relais 307 und 306 erregt, so dass sie ihre Ankerkontakte offen halten. 



  Sobald der   Wählerarm K   vom 1. zum 2. Kontakt gelangt, wird dieser Kreis für das Relais 308 am Wähler K geöffnet und während der Erregungszeiten der Leitung ist der Kreis für das Relais 308 am Anker   300b gl, "ichfalls geöffnet.   Die Anker der Relais 307   und 306 als Abfallverzögerungsrelais   fallen aber, obgleich die Relais nacheinander über die Kontakte von K erregt werden, infolge der verhältnis- 
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   Wenn die erste Pause eintritt, bleibt die Leitung, wie oben beschrieben wurde, geschlossen und das Relais 300 bleibt infolgedessen erregt. so dass   Relais : J01 erregt   ist. Die Wähler werden während dieser Zeit nicht fortgeschaltet und der Anker eines der Relais 307 oder 306 fällt nach einer gewissen Zeit ab, weil sein Kreis beim Wähler K offen ist. 



   Da zur Erläuterung angenommen wurde, dass die erste Pause beim 3. Kontakt auftritt. wird das Relais 306 über den 3. Kontakt des Wählers K erregt bleiben und nach einer gewissen Zeit wird der Anker des Relais   307   abfallen, weil der Stromkreis für das Relais 307 am Wähler K geöffnet ist. 



   Selbstverständlich fallen die Anker der Verzögerungsrelais   306   und   307   während der gewöhnlichen   Stromstossübertragung nicht   innerhalb der kleinen Zeiten ab, während derer die Relaiskreise offen sind. 



  Infolge der Aberregung des Relais 307 wird ein Kreis geschlossen von der Batterie über Wicklung 401, Kontaktsatz 400, Leitung 310, Wähler L, Anker   305 a,   Anker   307 a, Anker 30 : 3 a durch   den Wähler 1 nach Erde. Die Erregung des Relais   401     schliesst   alle Kontakte seiner Gruppe   402.   Es entsteht auch 
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 irgendwelcher anderer Gruppenrelais 404 oder 405 zu verhindern. 



   Am Ende der ersten Pause wird der Leitungskreis 225 geöffnet, um das Relais 300 abzuerregen, das seinerseits den Schrittmagneten   301   aberregt, so dass die Wähler   ill   zum nächsten Kontakt fortgeschaltet werden, und das Relais 307 wieder erregt wird, um den Kontakt an seinem Anker zu öffnen. 



   Die zweite Stromstossreihe folgt nun, so dass die   Wählerl-Lfortgesehaltet   werden, bis die zweite Pause stattfindet. Zu dieser Zeit wird der gleiche Vorgang wie bei der ersten Pause wiederholt, d. h. entweder das Relais 307 oder 306 wird nach einer gewissen Zeit aberregt, um seinen Kontakt zu schliessen. 



     Der Wählerarm Lhat zu dieser Zeit   die zweite Gruppe der mit Relais 406 oder einem entsprechenden Relais verbundenen Kontakte erreicht. Im beschriebenen Beispiel fand die zweite Pause am   15.   Kontakt statt und der Stromkreis wird, wie vorher beschrieben, geschlossen über Batterie, Wicklung des Relais 406, 
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 Relais 406 schliesst bei seiner Erregung durch seinen Anker drei Kontakte. Durch die Erregung des Relais 406 wird ein Haltekreis vorbereitet über Batterie,   Wicklung 406, dritter. \nkerkontakt   von 406 durch den Anker 304 a nach Erde. 



   Als ein anderes Ergebnis der Erregung des Relais 406 wird ein Kreis geschlossen über Batterie, Wicklung 305, den zweiten Kontakt von 406 nach Erde. Die Erregung von 305 öffnet den Kontakt an seinem Anker 305a und verhindert eine weitere Gruppenwahl, da. wie aus den vorher beschriebenen Stromkreisen ersichtlich ist, die ganze Grnppenwahl über diesen Kontakt vor sich ging. Das Relais 305 schliesst einen Haltekreis für sich über Batterie, Wicklung 305,   \nker J05b, l\nker.'304b nach   Erde. 



   Am Ende der zweiten Pause wird das Relais 300 aberregt,   um   den Schrittmagneten 301 abzuerregen, so dass die Wähler   I-L   zum nächsten Kontakt fortschreiten, wodurch das Relais   307   wieder erregt wird über den Wähler K. Der Schrittmagnet fährt fort die Arme zu drehen bis zur dritten Pause, die, wie erwähnt, am 25. Kontakt eintritt. 



   Eines der wichtigsten Kennzeichen der Erfindung ist dieser 25.   Stromstoss,   der gegen falsche Betätigung sichert, oder in andern Worten : als Probe für richtige Wahl dient. Wenn aus irgendeinem Grunde die Wähler   ill   während des Fortschalten vom 1. zum   25.   Kontakt ausser   Synchronismus   kommen mit den Wählern E-H und daher den 25. Kontakt nicht gleichzeitig erreichen, wird kein 

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 Vorgang stattfinden, wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich ist. Statt dessen wird der Zeichensender am Stande des Leiters seine Zeichen wiederholen, u. zw. so lange, bis die Wähler während eines Cyclus, d. h. während einer Periode, in der die Wähler vom 1. zum 25. Kontakt weitergehen, in Synchronismus kommen und die beiden Sätze   E-H   und I-L den 25.

   Kontakt gleichzeitig erreichen. 



   Im Augenblick soll angenommen werden, dass die Wähler E-E und I-L diesen Kontakt gleichzeitig erreichen. Wie schon beschrieben, entsteht eine dritte Pause in der Zeichenfolge beim Zeichensender am Steuerstand, wenn die Dreharme   E-H   den 25. Kontakt erreichen und das Relais 214 erregt bleibt. 



   Wenn nun die Arme I-L am 25. Kontakt sind, wird das Relais 303 aberregt, wenn der Dreharm J vom 24. und 25. Kontakt übergeht. Da das Relais 303 Abfallverzögerung hat, wird es nicht genügend Zeit haben, den Anker fallen zu lassen, wenn nicht zu dieser Zeit eine Pause vorkommt und sein Kreis so lange offen ist. Infolge der Aberregung des Relais 303 wird ein Stromkreis geschlossen über Batterie, Relais 500, den letzten Kontakt der Gruppe 402, Leitung 407, einen vom Relais 406 gesteuerten Kontakt, Anker 303 a, 25. Kontakt und Dreharm J nach Erde. Infolge der Erregung des Relais 500 über den eben beschriebenen Kreis wird ein Strom geschlossen über Batterie, Wicklung 501, Anker 500a, nach Erde. 



   Die Erregung des Relais 501 schliesst den Kreis für das Relais 502, das den Unterbrecher Nr. 1 öffnet. Dies vollendet den am Steuerstand veranlassten Vorgang. 



   Die nun zu beschreibenden Vorgänge sind die   Uberwachungsvorgänge,   die als Ergebnis der Auslösung des Unterbrechers stattfinden. Sie finden, wohl gemerkt, in derselben Weise statt, ob der Unterbrecher sich infolge der Tätigkeit des die Fernsteuerung Leitenden oder ob er sich automatisch öffnet. 



  Für gewöhnlich sind die Relais 503 und 504 in Reihe erregt über den Stromkreis Batterie, Wicklung 504, Abfallverzögerungsrelais 503, Anker   504b,   wobei das Relais 504 zuvor erregt wurde über einen weiter unten beschriebenen Kreis, Anker   505 a,   und Anker 506b nach Erde. 



   Infolge der   Auslösung des Unterbrechers   wird das Relais 506 erregt von Batterie, Relais 506, Kontakt 503b, 510 zur Erde. Dadurch wird der oben geschilderte Kreis für 503, 504 unwirksam gemacht, weil ein Potential zwischen 503 und 504 gelegt wird über Batterie, Anker 500b, Anker 506 c zum Mittelpunkt zwischen die Relais 503 und 504. Das an diesen Punkt gelegte Potential verursacht die Aberregung von Relais   504.   Da das Relais 503 durch einen über den Anker 504b laufenden Kreis erregt wurde, bewirkt die Aberregung des Relais 504 die Aberregung von 503. 



   Infolge der Aberregung von 504 wird augenblicklich ein Stromkreis geschlossen über Batterie, Wicklung des Abfallverzögerungsrelais 505, Anker   504 c, 5065   nach Erde. Für das Relais 505 wird ein Haltekreis gebildet über seinen Anker   505b.   



   Durch die Aberregung des Relais   503   wird ein Stromkreis geschlossen über Batterie, Anker   611 b,   Anker   610a, Anker 609a, Wicklung   des   Schrittmagneten   608, Anker 503 a nach Erde. Der Schrittmagnet 608 wird über diesen Kreis erregt und bereitet seine Sperrklinke zur Fortschaltung der Arme M-P vom 1. zum 2. Kontakt vor. Infolge der Erregung des Magneten 608 wird weiter ein Stromkreis geschlossen für das Relais 609 über Batterie, Anker   611 b,   Anker   610 a, geschlossenen   Kontakt des Ankers 608 a, Wicklung des Relais mit verzögertem Abfall 609 und Anker 611 c nach Erde. 



   Infolge der Erregung des Relais 609 wird der Kreis des Schrittmagneten 608 am Anker 609a geöffnet und die Sperrklinke des Schrittmagneten 608 bewegt die Arme vom ersten zum zweiten Kontakt. 



   Wie schon beim Anrufwähler im Steuerstande beschrieben wurde, wird die Fortschaltung weitergehen, bis die Arme einen Kontakt erreichen, in diesem Fall den zweiten, an dem ein Strom geschlossen wird über Batterie, Wicklung 610, Anker   504 a, durch   den Dreharm und Kontaktsatz P nach Erde. 



  Infolge der Erregung des Relais 610 wird der Kreis für den   Sehrittmagneten   608 geöffnet am Anker   610a   und die Arme werden an diesem Punkt angehalten. 



   Ein anderes Ergebnis der Erregung von 610 ist die Erregung des Relais 614 über Batterie, Kontakt 611b, Kontakt   610a, Wicklung 614,   Dreharm R nach Erde. Die Erregung des Relais 614 bewirkt über seinen Kontakt die Erregung des Relais   615,   das seinerseits das Relais 616 erregt. Durch Erregung des Relais 616 wird ein Haltekreis gebildet für das Relais 610, unabhängig von seinem eben beschriebenen Kreis über Batterie, durch die Wicklung 610, Anker von 616 nach Erde. Ein anderes Ergebnis ist die Öffnung des   Erregerkreises   von Relais 620 über den Anker von 616. 



   Ein weiteres Ergebnis der Erregung des Relais 610 ist die Erregung des Relais 617 über Batterie durch den geschlossenen Kontakt des   Schrittmagneten   618,   Wicklung 617,   Anker 610b nach Erde. Das Leitungsrelais 619 wird geschlossen über einen Parallelkreis über den Anker   615a.   



   Das Relais 622 wird erregt über Batterie, Anker   6. 206, Wicklung   des   Abfallverzögernngsrelais 622,   Anker   623et nach   Erde. Die Erregung des Relais   622 schliesst   einen Erregungskreis für das Relais 621. 



  Nun wird ein Stromkreis geschlossen für den Schrittmagneten 618 über Batterie, Anker 620b, Dreharm T, Schrittmagnet 618, Anker des Relais 617, Anker der erregten Relais   621,   Anker 623b nach Erde. 



   Die Erregung des Schrittmagneten bereitet seine Sperrklinke   zur Fortschaltung der Wähler R bis U   vor, wie schon beschrieben, und öffnet gleichzeitig die Kreise der Relais 617 und 619 am Kontakt seines Ankers. Die Aberregung des Relais 617 öffnet an seinem Anker den Kreis des   Schrittmagneten   618. 

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   Schrittmagneten   618 erregt bis die Wählerarme den Kontakt erreichen, der mit der ersten Gruppe bei 0 verbunden ist, an welchem Punkt ein Kreis für das Relais 623 geschlossen wird für die erste Pause. 



  Der Kreis für den Schrittmagneten wird   geöffnet. Infolge   der Erregung des Relais   623 wird   der Kreis 
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 wird. Dies bewirkt die erneute Erregung des   Schrittmagneten   618, die seinerseits den Kreis für die Relais 617 und 619 öffnet, die wiederum den Kreis des   Schrittmagneten   618 öffnen und die Arme   R-U   fortschalten bis zum Punkt der zweiten Pause. Dann vollenden sie den Cyclus und gehen zum 25. Kontakt 
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 Kreis des Leitungsrelais 700 über Erde, Wicklung 700, Leitung   625, Anker   des Relais 619 nach Batterie. 



   Wie im Falle der auf der Unterstation empfangenen   Stromstösse   bewirkt die Erregung des   Relais 700   sowohl die Erregung des Relais 702 als auch des Schrittmagneten 701. Nach Öffnung des Leitungskreises 
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 Dreharme V-Z vom 1. zum 2. Kontakt bewirken. 



   Die Relais 707 und 706 werden erregt   über   den Wähler Y, das Relais 703 über den Anker   702 d   und den Wähler X und das Relais 704 über den Wähler V. Alle in ähnlicher Weise, wie bei den Vorgängen im Empfänger der Unterstation beschrieben wurde. 



   Während die Wähler   V-Z Schritt   für Schritt über ihre Kontakte fortgeschaltet werden, werden abwechselnd Erregerkreise für das Relais 706 und 707 geschlossen und da diese Relais Abfallverzögerung haben, werden sie ihre Kreise an ihren Ankern offen halten. Das Relais 702 wird als Abfallverzögerungsrelais die Anker während der periodischen Aberregungsperioden des Relais 700 nicht fallen lassen, obgleich sein Kreis am Anker des Relais 700 offen ist. Wenn indessen eine Pause vorkommt, wird das Relais 700 für längere Zeit als gewöhnlich erregt bleiben, die Arme schreiten nicht fort und entweder Relais 706 oder 707 wird aberregt, was von der Stellung des Dreharmes Y abhängt. 



   Die Aberregung des Relais 707 wird in diesem Fall einen Strom   schliessen,   der über Batterie,   Wicklung 801, L   Kontakt der vom Relais 803 gesteuerten Gruppe 800, Arm Z, Anker 705 a, Anker des Relais 707, Anker 702 a, Arm V nach Erde verläuft. 



   Das Relais 803 wird über einen Kreis von Batterie nach Wicklung 803, 2. Kontakt der Gruppe 802 nach Erde erregt. Das erregte Relais   80 : 3   öffnet seine Ankerkontakte 800, um jede weitere Gruppenwahl zu verhindern. 



   Da die fortgesetzten Stromstoss über die Leitung ankommen, werden die Wähler V-Z nun fortgeschaltet bis die zweite Pause kommt. An diesem Punkt erfolgt dieselbe Folge von Vorgängen wie bei der ersten Pause, ausser dass der Wähler Z, statt mit der ersten Reihe von Gruppenwählrelais wie 801, nun mit der zweiten Gruppe verbunden und ein Stromkreis für das Relais 806 geschlossen wird, ähnlich wie für das Relais 406. Das Relais 806 schliesst auch einen Haltekreis für sich selbst ähnlich dem für das Relais 406 beschriebenen Haltekreis. Die Stromstösse kommen nun weiter über die Leitung, bis die Arme den 25. Kontakt erreicht haben. 



   Wie schon beschrieben, liegt bei   den Überwachungsvorgängen   ein wesentlicher Erfindungsgedanke darin, dass, wenn die Dreharme des   Überwachungszeichensenders   den 25. Kontakt nicht gleichzeitig erreichen mit den Schaltarmen V-Z des   Überwachungszeiehenempfängers,   kein Vorgang stattfinden wird und der   Überwachungszäiehensender   nur seine Zeichen wiederholen wird, bis beide Sätze von Dreharmen den 25. Kontakt gleichzeitig erreichen. Dies wird, wie schon im Fall der   Prüfvorgänge   beschrieben, den richtigen   Überwachungsverkehr   sichern. 



   Um die Erfindung vollständig zu beschreiben, soll angenommen werden, dass beide Gruppen von Schaltarmen den 25. Kontakt gleichzeitig erreichen. Eine Pause   ähnlich   den ersten beiden Pausen erfolgt an diesem Punkt. Der Kreis für das Relais 703 wird geöffnet, wenn der Arm X vom 24. zum 
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 über Batterie, Wicklung des Relais   1,   1. Kontakt der Gruppe 802, Leitung 807, Kontakt des Gruppenwählrelais   806, Anker 703a,   25. Kontakt und Arm X nach Erde. 



   Relais 1 bildet einen Haltekreis für sich über Anker lb und an seinem Anker la öffnet es den früher beschriebenen Kreis für die rote Lampe des Unterbrechers, öffnet den vorher beschriebenen Haltekreis für Relais 5 und schliesst den Kreis für die weisse Lampe, wodurch dem Leiter die richtige Betätigung des Unterbrechers auf der Unterstation angezeigt wird. Der Strom fliesst dabei aus der Batterie A B über die weisse Lampe, den unteren Kontakt   J a zurück   zur Erde und Batterie AB. 



   Dies vollendet die Überwachungsvorgänge. Die verbleibenden Vorgänge, die als Ergebnis der 
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 finden, sollen nun beschrieben werden. 



   Wenn der Wählerarm E, Fig. 2, den 25. Kontakt erreicht, wird ein Kreis geschlossen über Batterie, Wicklung des Relais 212, seinen 25. Kontakt und Arm E nach Erde. 



   An seinem oberen Anker 212b wird die Erde von der Wicklung 209 abgetrennt, so dass dies Relais nicht erregt werden kann. Am Anker 212a wird der Kreis für den Schrittmagneten 208 geöffnet am 

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 vorzubereiten. 



   Ein weiteres Ergebnis der Bewegung des Armes E zum   25.   Kontakt ist, dass der Kreis des Relais 214 geöffnet wird, weil der 25. Kontakt der Bank E von den übrigen Kontakten und der Wicklung des Relais 214 isoliert ist. Der Anker des Relais 214 ist vom Typ der schwingenden Zunge, so dass er nach der Erregung des Relais 214 für eine gewisse Zeit zwischen seinem vorderen und hinteren Kontakt schwingt und so die   Abfallverzögerungsrelais   215 und 216 für eine beträchtliche Zeit nach der Aberregung des Relais 214 noch erregt halten wird. 



   Nach einiger Zeit bleibt der Anker mitten zwischen seinen Kontakten stehen und nach einem weiteren Zeitraum wird Relais 215 aberregt. Die Aberregung des Relais 215 öffnet den Kreis des Relais   MS,   
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 an seinem Anker 216b und schliesst den Kreis für das Relais 220 an seinem Anker   216 a.   Die Aberregung des Sehrittmagneten 208 schaltet die Arme A-D vom 25. zum 1. Kontakt fort. 



   Bei seiner Erregung schliesst das Relais 220 einen Erregungskreis für den Schrittmagneten 218 über den Anker 220e, Wicklung des Schrittmagneten 218, Anker   220a, Arm H,   Kontakt des Schritt- 
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Das Öffnen des Haltekreises für das Relais 5, der vorher beschrieben ist, bewirkt an seinem Anker 5 a auch die Öffnung des Kreises für das Relais 210. Relais 212 wird aberregt, wenn der Dreharm E von 
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 und-empfängers zum Ruhezustand zurückgebracht. 



   Im Falle die Wähler E-H am Steuerstande den 25. Kontakt nicht   glichz3itig mit   den Wählern 1 bis L des   Steuerzeichen2mpfängers   erreichen, wird die dritte Pause nicht stattfinden, wenn die Wählerarme   J-L   auf dem 25. Kontakt sind, aber, da der Kreis für das Relais 500 nur über den Arm J auf seinem 25. Kontakt geschlossen werden kann, kann das Relais nicht erregt bleiben, und es kann kein Vorgang stattfinden. Dieser Kreis hängt von der Aberregung von 303 beim 25. Stromstoss oder bei der Pause ab, bei der die Anker des Relais 303 genügende Zeit zum Abfallen haben müssen. 



   In diesem Falle, d. h. also bei einem Aussertritt fallen der Wählarme   E-H   und   IL   wird der durch die Betätigung der Haupttaste am Steuerstand   vera. nlasste Steuervorgang   nicht ausgeführt und somit auch beim Überwachungszeichen nach dem Steuerstand   zurückgegeben.   Infolgedessen wird das Relais 1 nicht erregt und wenn der Zeichensender am Steuerstande den 1. Kontakt erreicht und die Haupttaste noch gedrückt ist, werden die Anrufwähler sich weiter drehen, und das Zeichen wird wiederholt. Dies wird bis zum richtigen Empfang fortgehen. 



   Der Empfang des ersten Stromstosses vom   Überwachungssender beim Überwachungsempfänger   ist ein Anzeichen, dass die richtige Betätigung auf der Unterstation stattgefunden hat. Wenn ein Wähler, nachdem er betätigt ist, aus irgendeinem Grunde zur Ausgangsstellung zurückkehrt oder wenn z. B. ein Unterbrecher, nachdem er geschlossen wurde, sich öffnet, was eine   Leitungsstörung   oder Überlastung anzeigt, ist es unter   Umständen     wichtig, weitere Schliessungen   des Unterbrechers zu verhindern. Diese Eigenschaft wird folgendermassen erzielt. 



   Nach Empfang des ersten Zeichens, das unmittelbar den richtigen Vorgang auf der Unterstation anzeigt, wird Relais 704 wie schon beschrieben über den 2. Kontakt des Wählers V erregt. An seinem Anker   104a   wird ein Kreis geschlossen für das Relais 212 über Batterie, Wicklung 212, Anker   704a   nach Erde-Relais M2 wurde, woran erinnert wird, für gewöhnlich aberregt, wenn Wähler E zur Ruhestellung   zurückkehrt.-.   Die Erregung des Relais 212 verhindert die weitere Erregung des Schrittmagneten 208 an seinem Anker 212a und somit die weitere Bewegung des Wählers für die Dauer der Übermittlung   der Rückmeldung.   Das Relais 210 kann aber nach Eintreffen der durch das kurzzeitige Schliessen des Schalters veranlassten   Rückmeldung   nicht wieder erregt werden,

   da hiedurch der Haltekreis des Relais, welcher das Schliesskommando veranlasst, geöffnet wird. Da das Relais 210 also nicht wieder erregt wird, kann der Zeichensender seine Tätigkeit nicht von neuem beginnen. Wenn der Bedienungmann also nicht freiwillig die betreffende Kommandotaste wieder betätigt, um das Kommando zu wiederholen, wird der selbsttätig geöffnete Schalter oder Unterbrecher nicht geschlossen. Dass dieser sich kurz nach seinem Schliessen   selbsttätig wieder geöffnet   hat, wird, wie jede andere selbsttätige Verstellung eines Organes rückgemeldet, sobald die   zur Übermittlung   der   Rückmeldungen   dienenden Einrichtungen wieder zur   Verfügung   stehen, d. h. sobald die vorübergehende Rückmeldung in der Hauptstelle eingegangen ist. 



   Wenn der Dreharm Y seinen 25. Kontakt erreicht, wird Relais 709 über den Wähler Y erregt. 



    Beim Überwachungssender   wird Relais 611 erregt, wenn der Wähler R den 25. Kontakt erreicht, wodurch das Relais 613 über 611 c erregt wird. Die gleichzeitige Erregung der Relais 212, 709, 613 und 611 schliesst einen Kreis über Batterie, Anker   611 b, Wicklung 612,   Anker des erregten Relais 613, Anker des Relais 709 und Anker   MM   nach Erde (Fig. 2). 

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   Wegen der Anordnung der Leitungskreise findet. wie ersichtlich. keine falsche Betätigung des Relais   3M statt.   wenn die Leitung 225 zufällig geerdet wird. Gleichfalls wird Relais 700 nicht erregt. wenn die Leitung   625   Erde bekommt. Weiter bleibt es ohne Wirkung, wenn   die Leitungen 5   und 625 sich kreuzen. Auf diese Weise kann kein falscher Stromstoss eintreten. 



   Es ist ersichtlich. dass die   Erfindung auch   auf andere als das im Ausführungsbeispiel beschriebene System anwendbar ist. Die Erfindung ist in jedem System   nützlich,   wo das Wählen notwendig ist, wie 
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 Das besondere Ausführungsbeispiel erläutert eine einzige der zahlreichen Anwendungen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle angeordneten verstellbaren Organen, die, sobald sie durch ein von der Hauptstelle aus gegebenes Kommando in die andere Lage übergeführt worden sind, eine   Rückmeldung   dieser neuen Lage nach der Hauptstelle veranlassen, u. zw. auch dann. wenn das verstellbare Organ infolge vorhandenen Überstromes noch vor Durchführung der   Rückmeldung   wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, dass die   Rückmeldung   auch bei kurzzeitigen Lagenänderungen des verstellbaren Organes immer in Ab-   ahängigkeit vol   dessen Lage erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1, bei der jedes nicht ausgeführte Kommando wiederholt, EMI11.3 verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Beginn der Rückmeldung ein Stromkreis geschlossen wird, der die zur Kommandoübermittlung dienenden Einrichtungen für die Dauer der Übermittlung der Rückmeldung unwirksam macht.
    3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptstelle eine Haupttaste angeordnet ist, die einen für die Kommandoübermittlung notwendigen Stromkreis geschlossen hält, zum Zwecke, die Weiterarbeit der zur Kommandoübermittlung dienenden Einrichtungen jederzeit von Hand unterbrechen zu können.
    4. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Öffnen der Haupttaste sämtliche Einrichtungen der Haupt-und Nebenstelle sofort in an sich bekannter Weise in ihre normale Ruhelage übergeführt werden.
    5. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kommandobzw. Rückmeldestromstösse übermittelnde Fernleitung derart geschaltet ist, dass das die Stromstösse empfangende Relais in der Empfangsstelle an Erde angeschlossen ist, während der Anker des die Stromstösse gebenden Relais in der Sendestelle an der Spannungsquelle liegt.
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