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Fernbedienungsanlage Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernbedienungsanlagen,
in, denen in Unterstationen angeordnete Schalter von einer Überwachungsstation aus
gesteuert werden und Stellungsänderungen der Schalter zur Überwachungsstation gemeldet
werden, wobei die den einzelnen Übertragungsvorgängen zugeordnete Auswahlstellung
der Schaltwerke durch unterschiedliche Impulszahlen bestimmt ist.
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Es sind Fernsteueranlagen bekannt, bei denen die Rückmeldung über
die Stellung des ausgewählten Organs mit Hilfe akustischer Empfangsgeräte erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Kennzeichnung der Stellung eines Schalters
die Impulse der der Auswahlstellung der Schaltwerke ensprechenden Impulsreihe selbst
dadurch noch zu Trägern einer weiteren Nachricht gemacht werden, daß sie mit unterschiedlichem
Charakter gesendet werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß in den Fällen, in,
denen eine Übertragung durch unterschiedliche Impulszahl erfolgt, die Übertragungsgeschwindigkeit
wesentlich erhöht wird.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Im linken Teil der Abb. z ist eine mit A bezeichnete Überwachungsstation
dargestellt. Diese Station ist mittels einer Leitung L mit einer Unterstation verbunden.
Auf dem rechten Teil der Abb. r und in den Abb. 2 und 3 sind die Einrichtungen der
Unterstation dargestellt.
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Mit t und t' sind Telephone angedeutet, mittels derer
über die Leitung L gesprochen werden kann. Durch einen Schalter 18 kann die Fernsprecheinrichtung
außer Wirkung gesetzt werden.
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In Abb. 3 sind mit =, 2 und 3 eine Anzahl von Schaltern bezeichnet,
welche von der Überwachungsstation A aus zu steuern und zu überwachen sind. Ferner
sind in Abb. 3 eine Anzahl von Schaltern q. und 5 angeordnet, welche in drei oder
mehr Stellungen gebracht werden können und die von einer Stellung zur anderen durch
lokal angeordnete Schaltmittel oder von der Überwachungsstation A aus bewegt werden
können. Die Stellung dieser Schalter wird ebenfalls in der Überwachungsstation angezeigt.
Die Elemente ¢ und 5 können beispielsweise der bewegliche Teil eines Zählers oder
der bewegliche Kontakt eines Rheostaten sein. Ferner kann die Stellung dieser Elemente
in Übereinstimmung mit einem Pegelstand o. dgl. geändert werden. Durch die der Überwachungsstation
übermittelten Signale wird dieser beispielsweise der Zählerstand, die Belastung
oder der Pegelstand angezeigt. Jedem Schalter z bis 5 ist ein. Steuerrelais r' bis
5' zugeordnet. Bei den Schaltern z, 2 und 3 steuern diese Relais die
Einschalt-
und Auslöseströmkreise der zugeordneten Schalter. Bei den Apparaten 4 und 5 steuern
die zuzeordneten Relais den Motor;,
stromkreis, durch den ein Rheostat o. |
betätigt wird. Diese Relais sind zwecken"' |
als polarisierte Relais mit neutraler Stellu |
ausgebildet. Für bestimmte Zwecke kann'' |
jedoch erwünscht sein, daß einige dieser Relais als polarisierte Relais ausgebildet
sind, deren Anker nach der Aberregurg des Relais in der zuletzt eingenommenen Arbeitsstellung
stehenbleiben.
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Jedem Schalter i bis 5 ist ferner ein Anzeigerelais i" bis 5" zugeordnet.
Diese Relais sind für gewöhnlich über einen Stromkreis erregt, welcher von der am
Nullpunkt der Batterie angeschlossenen Sammelschiene 6 über die rechten Arbeitskontakte
der einzelnen Relais und von dort bei den den Schaltern r bis 3 zugeordneten Relais
entweder zur positiven Sammelschiene 7 oder zur negativen Sammelschiene 8, was von
der Stellurg der den Schaltern. zugeordneten Hilfskontakte 9, io und ii abhängig
ist, verläuft. Daher sind die Relais i", 2" und 3" in jeder Stellung des zugeordneten
Schalters für gewöhnlich erregt. Die Relais 4" und 5" sind dauernd mit der positiven
Sammelschiene 7 verbunden, so. daß diese Relais ebenfalls für gewöhnlich erregt
sind. In jedem dieser Haltestromkreise ist zwischen der Spule eines Relais und der
positiven oder negativen Sammelschiene ein. Widerstand, beispielsweise beim Relais
ä" der Widerstand 71, angeordnet. Der Zweck dieser Widerstände wird weiter unten
erläutert.
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Allen zu überwachenden Schaltern ist ein Wähler 5 S und ein Wähler
6 S zugeordnet. Bei der selbsttätigen Betätigung eines der Schalter i, 2, 3 wird
das diesem zugeordnete Anzeigerelais i", 2" oder 3" äberregt und dadurch auch dessen
Haltestromkreis unterbrochen: Hierdurch wird der Wähler 5 S zum Durchlauf gebracht,
und ,zwar so lange, bis er den. geänderten Schalter aufgefunden hat. Die Stellung
dieses Wählers 5 S wird durch den Wähler 6 S abgetastet und hierbei Impulse zach
der Überwachungsstelle ausgesandt. Diese Impulse dienen im vorliegenden Fall zur
Kennzeichnung des geänderten. Schalters, und je nachdem, welche Stellung der Schalter
eingenommen hat, werden die Impulse mit anderer Frequenz gegeben. Zu diesem Zweck
sind zwei Wechselstromerzeuger, nämlich die Summen 12 und 13, vorgesehen. Deren
höher frequenter Wechselstrom verläuft über einen Transformator 15, den Übertrager
16' der Station A zu irgendeiner geeigneten Anzeigevorrichtung in der Überwachungsstelle.
Im einfachsten Falle kann, wie in der Zeichnung dargestellt, die Anzeigevorrichtung
in einem Heuler oder Lautsprecher, der in der Abb. i mit 17 bezeichnet ist, bestehen,
wobei an der unterschiedlichen Tonlage der Überwachungsbeamte die Jeweilige Stellung
und an der Zahl der Impulse tn Schalter erkennen *kann, der die Stelliing eändert
hat. Eine Rückstelltaste 18 dient zur A #st ellung des Anzeigevorganges.
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. I 'In der Überwachungsstelle ist eine Stromstößsendeeinrichtung,
beispielsweise die Impulsscheibe 2o, vorgesehen, die über die Induktionsspule 22
die einzelnen Stromstöße auf die Fernleitung L gibt. Bei Betätigung der Wählscheibe
2o wird der Kontakt 26 geöffnet, dadurch der Lautsprecher 17 abgeschaltet. Am Kontakt
25 wird der Stromkreis für die Sekundärwicklung der Induktionsspule geschlossen,
wohingegen am Kontakt 23 eine taktmäßige Öffnung und Schließung eines Stromkreises
für die Primärwicklung der Induktionsspule 22 bewirkt wird. Je nach dem Aufzuge
der Wählscheibe so gelangt somit eine andere Zahl von. Impulsen über die Sekundärwicklung
22, den Übertrager 16, die Fernleitung L, den Übertrager 16' nach der Betriebsstelle.
In der ferngesteuerten Station gelangen die Impulse an das Relais 27, das auf die
von der Überwachungsstation ausgesandten Wechselstromstöße anspricht. Dem Relais
27 ist ein aus einer Induktivität F und einer Kapazität F' bestehendes Filter vorgeschaltet,
wodurch verhindert wird, daß das Relais 27 auf reine Teichstromstöße anspricht.
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Wenn beispielsweise der Schalter mit der Ordnungszahl 2239
betätigt werden oder dessen Stellung zurückgemeldet werden soll, so wählt der Überwachungsbeamte
diese Zahl mittels der Wählscheibe 2o, wodurch drei durch Pausen größerer Länge
getrennte Stromstoßreihen ausgesandt werden, welche in bekannter Weise aus zwei,
drei und neun Impulsen bestehen. Hierdurch spricht das Relais 27 an., das an seinem
Kontakt . das Relais 28, das zwischen der positiven Sammelschiene ? und der negativen
Sammelschiene 8 angeschlossen ist, taktmäßig steuert, wodurch auch das Relais 29
in gleicher Weise betätigt wird. Hierdurch wird der Drehmagnet 31 erregt, und zwar
gemäß folgendem Stromweg: Positiv: Sammelschiene 7, rechter Arbeitskontakt des Relais
29, Leitung 30, Schaltarm und Ruhestellungsköntakt der Kontaktbank TS2 des Verteilerwählers
TS, Drehmagnet 31 des Wählers i S zur negativen Sammelschiene B. Der Drehmagnet
31 wird durch die erste Impulsreihe zweimal betätigt, so daß der Wähler i S auf
den zweiten Bankkontakt gelangt.
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Das von dem Relais 29 gesteuerte Relais 32 ist mit Abfallverzögerung
versehen, so daß es zwischen den einzelnen Impulsen einer Impulsreihe nicht, dagegen
während der längeren Pause zwischen zwei Impulsreihen abfällt, wodurch folgender
Stromkreis geschlossen wird: Negative Sammelschiene 8, Drehmagnet 33 des Verteilerwählers
TSi, Dnterbrecherkontäkt am
Drehmagneten 33, Leitung 135, rechter
Ruhekontakt des Relais 32, Kontakt 34' des Relais 34, Leitung35, SchaltarmundRuhestellungskontakt
der Kontaktbank TS3, Schaltarm der Kontaktbank z S' in Stellung 2, Leitung 85, positive
Sammelschiene 7. Hierdurch wird der Drehmagnet 33 des Verteilerwählers TS erregt
und dieser auf den ersten Bankkontakt geschaltet.
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Wenn nun die zweite Impulsreihe eintrifft, gelangen diese Impulse
zu dem Drehmagneten 36 des zweiten Gruppenwählers 2 S, und zwar gemäß folgendem
Stromweg: Positive Sammelschiene 7, rechter Arbeitskontakt des Relais 29, Schaltarm
der Kontaktbank TS2 in Stellung i, Drehmagnet 36, negative Sammelschiene B. Nach
Beendigung der dritten Impulsreihe gelangt der Wähler :z S auf seinen dritten Bankkontakt.
Hierauf kommt das Relais 32 wieder zum Abfallen, erregt hierdurch den Drehmagneten
33 des Verteilerwählers gemäß folgendem Stromweg: Negative Sammelschiene 8, Drehmagnet
33 und sein Unterbrecherkontakt, Leitung 135, rechter Ruhestellungskontakt des Relais
32, Kontakt 34' des Relais 34, Leitung 35, Schaltarm der Kontaktbank TS3 in Stellung
i, Schaltarm der Kontaktbank 2 S' in Stellung 3, Leitung 85, positive Sammelschiene
7. Der Drehmagnet 33 bringt nun den Verteilerwähler in seine zweite Arbeitsstellung.
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Durch die nächste Impulsreihe wird der Drehmagnet 37 über folgenden
Stromkreis erregt: Positive Sammelschiene 7, rechter Arbeitskontakt des Relais 29,
Leitung 30, Schaltarm der Kontaktbank TS2 in Stellung 2, Drehmagnet 37, negative
Sammelschiene B. Dadiese Impulsreihe aus neun Impulsen besteht, wird der Wähler
3 S in die neunte Stellung gebracht. Nach Beendigung dieser Impulsreihe wird das
Relais 32 wieder aberregt, und es führt die Weiterschaltung des Verteilerwählers
in die Stellung 3 herbei: Der Fortschaltestromkreis für den Verteilerwähler verläuft
wie folgt Negative Sammelschiene 8, Drehmagnet 33 und sein Unterbrecherkontakt,
Leitung 135, rechter Ruhestellungskontakt des Relais 32, Kontakt 34' des Relais
34, Leitung 35, Schaltarm der Kontaktbank TS3 in Stellung 2, Schaltarm der Kontaktbank
3 S' in Stellung 9, Leitung 85, positive Sammelschiene 7.
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Über die nunmehr entsprechend den beiden Impulsreihen eingestellten
Wähler i S, 2 S und 3 S kommt das Relais 39 wie folgt zum Ansprechen: Positive Sammelschiene
7, Leitung 38,
Schaltarm der Kontaktbank i S2 in Stellung 2, Wicklung des
Relais 39, Leitung 40, Schaltarm der Kontaktbank 2 S2 in Stellung 3, Schaltarm der
Kontaktbank 3 S2 in Stellung 9, Leitung 41, Schaltarm der Kontaktbank TS' in Stellung
3, negative Sammelschiene B. Das Relais 39 und in ähnlicher Weise auch das Relais
82 bzw. weitere Relaisgruppen haben die Aufgabe, die Rückmeldung zu veranlassen.
So wird beim Ansprechen des Relais 39 zunächst folgender Stromkreis geschlossen:
Neutrale Sammelschiene 6, linker Ruhekontakt des Relais 42, linker Arbeitskontakt
des Relais 39, Schaltarm 'der Kontaktbank 2 S4 in Stellung 3, Leitung 43, Wicklung
des Relais 2", rechter Ruhekontakt des Relais 2", neutrale Sammelschiene 6. Hierdurch
wird das Relais 2" aberregt, das an seinem rechten Kontakt den eben erwähnten Haltestromkreis
auftrennt und das an seinem linken Ruhekontakt das Relais 46 zum Ansprechen bringt,
während am mittleren Kontakt 2" ein Stromkreis zum achten Kontakt der Kontaktbank
5 S5 vorbereitet wird.
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Durch die Erregung des Relais 46 wird folgender Stromkreis geschlossen:
Positive Sammelschiene 7, linker Arbeitskontakt des Relais 46, Wicklung des Relais
47, Leitung 48, Kontakt 49 des Relais 50 in. Abb. i, Leitung 48', Unterbrecherkontakt
des Drehmagneten 52, Wicklung des Drehmagneten 52 des Wählers 5S, negative Sammelschiene
8'. Das Relais 47 spricht in diesem Stromkreis nicht an, da es über den mittleren
Kontakt des Relais 46, die Leitung 53, den Ruhestellungskontakt und Schaltarm der
Kontaktbank 5 S5 und die Leitung 48 kurzgeschlossen ist. Der Drehmagnet 52 jedoch
spricht an und unterbricht mittels seines Unterbrecherkontaktes seinen eigenen Stromkreis
und schaltet den Wähler 5 S auf den ersten Arbeitskontakt. Da der erste Arbeitskontakt
der Kontaktbank 5 S5 über den mittleren Kontakt des Relais i" mit der positiven
Sammelschiene verbunden ist und jeder nachfolgende Kontakt der Kontaktbank 5 S5
in entsprechender Weise über Kontakte von nicht dargestellten., anderen Schaltern
zugeordneten Relais mit der positiven Sammelschiene verbunden ist, wird der Drehmagnet
bei jedem weiteren Schritt des Wählers wieder erregt, bis der Wähler die achte Stellung
erreicht hat.
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Wie oben erwähnt, ist der achte Kontakt durch den mittleren Kontakt
des Relais 2" von der positiven Sammelschiene abgeschaltet, und daher wird die Weiterschaltung
des Wählers 5 S bei Erreichung dieser 'Stellung unterbrochen. Der Kurzschluß über
die Wicklung des Relais 47 ist nun aufgehoben. Dieses Relais spricht an und schließt
folgenden Stromkreis: Negative. Sammelschiene8,linkerArbeitskontakt des Relais 47,
Leitung 54, Ruhestellungskontakt und Schaltarm der Kontaktbank 6 S4, Leitung 65,
Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 66, Leitung 67, Wicklung des Relais 68, Leitung
38, positive Sammelschiene 7. Das Relais 68 wird über diesen Stromkreis erregt,
und es schließt über seinen rechten Arbeitskontakt einen ohne weiteres erkennbaren
Stromkreis für das Relais 69. Das Relais 69 spricht an und schließt einen Stromkreis,
der von der positiven Sammelschiene
7 über die Leitung 38, den
Kontakt des Relais 69, die Leitung 70 und den Drehmagr_eten 66 des
Wählers 6 S zur negativen Sammelschiene 8' verläuft. Der Drehmagnet 66 spricht an
und unterbricht dabei mittels seines Unterbrecherkontaktes den oben beschriebenen
Stromkreis für das Relais 68. Das Relais 68 bringt daraufhin, das Relais 69 zum
Abfall, welches hinwider den Drehmagneten 66 aberregt. Der Drehmagnet 66 bringt
über seinen Unterbrecherkontakt das Relais 68 wieder zum Ansprechen. Durch dieses
gegenseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten 66 und den Relais 68 und 69 wird der
Wähler 6 S schrittweise weitergeschaltet.
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Bei der Betätigung irgendeines der Anzeigerelais wird also der Wähler
5 S in eine dem betätigten Anzeigerelais entsprechende Stellung geschaltet. Der
Wähler 6 S wird darauf dauernd gedreht, und er überträgt zur Überwachungsstation
eine von der Stellung des Wählers 5 S abhängige Anzahl von Impulsreihen, wobei die
Stellung des Wählers 5 S dem ausgewählten Schalter entspricht. Im vorliegenden Fall
wird also zur Überwachungsstation die Zahl 2-3-g übertragen. Diese Zahl besteht
aus hochfrequenten Impulsen, welche je nach der Stellung des ausgewählten Apparates
entweder durch den Summen 12 oder den Summen 13 erzeugt werden. Die Summen werden
von den Wählern 6 S und 5 S gesteuert.
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Ob in Abhängigkeit von der Stellung des ausgewählten Apparates der
Summen 12 oder der Summen 13 eingeschaltet wird, hängt davon ab, ob das Relais 14
erregt ist oder nicht. Dieses Relais ist allen Schaltern gemeinsam, und es liegt
in einem Stromkreis, der über die Hilfskontakte des ausgewählten Schalters und die
Kontaktbank 5 Sl verläuft. Der Stromkreis für das Relais r4 verläuft wie folgt:
Positive Sammelschiene 7, Leitung 38, Wicklung des Relais =4, Leitung 94, Schaltarm
5 S1 in Stellung 8, Widerstand 71, Hilfskontakt zo und Schalter 2 in seiner unteren
Stellung, positive Sammelschiene 7. Es sind also beide Klemmen des Relais 14 mit
der positiven Sammelschiene verbunden, und das Relais 14 ist daher kurzgeschlossen
und aberregt; sein, rechter Kontakt ist geöffnet, und infolgedessen ist ein Stromkreis,
der über die Leitung 72 zu dem Summen z2 mit höherer Frequenz verläuft, unterbrochen.
Der linke Kontakt des Relais 14 ist geschlossen, und über diesen Kontakt ist folgender
Stromkreis geschlossen: Positive Sammelschiene 7, rechter Arbeitskontakt des Relais
47, Kontakt des Relais 73, linker Kontakt des Relais 68, linker Kontakt des Relais
14, Leitung 75, Summen 13, Primärwicklung ' des Transformators 15, negative Sammelschiene
B.
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"'ie oben beschrieben, wird durch das Zusammenarbeiten der Relais
68 und 69 und des Drehmagneten. 66 der Schalter 6 S gedreht. Diese Relais fallen
verzögert ab, und daher wird der Wähler 6 S mit einer Geschwindigkeit gedreht, die
erlaubt, daß dis übermittelten Stromstöße von, dem Überwachungsbeamten klar unterschieden
werden können.
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Es ist ersichtlich, daß der oben beschriebene Stromkreis für den mit
niedrigerer Frequenz als der Summen z2 arbeitenden Summen 13 bei jedem Schritt des
`Wählers 6 S, d. h. bei jeder Aberregung des Relais 68, geschlossen wird, vorausgesetzt,
daß das Relais 73 seinen Kontakt geschlossen hält. Dieses Relais liegt in folgendem
Stromkreis: Negative Sammelschiene 8', Leitung 76, Wicklung des Relais 73, Leitung
77 und von dort über Kontakte in den Kontaktbänken 6 S1, 5 S3 und 5 S4 zur Leitung
78 und den linken Kontakt des Relais 140 zur positiven Sammelschiene 7. Jedesmal,
wenn dieser Stromkreis zwischen den Leitungen 77 und 78 geschlossen wird, wird das
Relais 73 erregt und die Betätigung des Summens unterbrochen.
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Die Summen bestehen aus einem Magneten und einem Anker, die, wenn
der Magnet erregt wird, die Wicklung des Magneten kurzschließen. Die Wicklungen
der Magnete liegen in, Reihe mit der Primärwicklung des Transformators 15, so daß,
wenn der Magnet kurzgeschlossen wird, der Strom über die Primärwicklung des Transformators
erhöht wird, bis die Kontakte an den Summern wieder geöffnet werden. Dann wird die
Wicklung des Magneten wieder in den Stromkreis eingeschaltet, wodurch der Strom
in der Primärwicklung des Transformators 15 herabgesetzt wird, bis die Kontakte
des Summens wieder geschlossen werden. Hierdurch werden in dem Stromkreis der Sekundärwicklung,
des Transformators und des Kondensators 15' hochfrequente Ströme erzeugt, deren
Frequenz von der Bauart, beispielsweise der Länge des Ankers des Summens abhängt.
Die hochfrequenten Ströme werden über den Übertrager i6', die Leitung L und den
Übertrager 16 auf den Heuler 17 der Überwachungsstation übertragen.
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Im vorliegenden Fall wird der oben beschriebene Stromkreis für das
Relais 73 in der Ruhestellung des Wählers 6 S über den Schaltarm 6 S1 und die Leitung
79 geschlossen. Darauf wird bei der Weiterbewegung des Wählers 6 S der Stromkreis
für das Relais 73 unterbrochen, bis der Schaltarm 6 S1 die Stellung 3 erreicht,
wo der Stromkreis über den dritten Kontakt der Kontaktbank 6 S1, die Leitupg 8o,
den achten Kontakt der Kontaktbank 6 S4 und den zugehörigen Schaltarm geschlossen
wird. Der Stromkreis wird wieder unterbrochen, wenn der Schaltarm 6 S1 die dritte
Stellung verläßt, und zwar so lange, bis er die Stellung 7 erreicht, wo der Stromkreis
über den siebenten Kontakt
der Leitung 81 und den achten Kontakt
und den Schaltarm der Kontaktbark 5 S3 geschlossen wird. Darauf wird der Stromkreis
durch den Schaltarm 6 S' unterbrochen, wenn er den siebzehnten Kontakt belegt, wo
der Stromkreis über die miteinander verdrahteten Kontakte 17 bis 24 der Kontaktbank
6 S' und die Leitung 79
geschlossen wird. Das Relais 73 wird also erregt,
wenn der Schaltarm der Kontaktbank 6 S' in Stellung o, 3, 7 und 17 bis 24 steht.
In diesen Stel u ge wird der Summen 13 ausgeschaltet. Das übertragene Signal ist
dann 2-3-g. Dies ist die Zahl, welche von der Überwachungsstation ausgesandt wurde
und die dem ausgewählten Schalter entspricht. An der Zahl der Impulse erkennt der
Überwachungsbeamte, ob das Signal richtig ausgesandt und empfangen worden ist, an
der Tonlage die Stellung des überwachten Schalters. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
können ebensoviel Schalter vorhanden sein, wie sich dreistellige Kombinationen bilden
lassen. Die Relais 39 und 82 sind dann durch weitere Relais zu ergänzen,
und ihre Anzahl hängt davon ab, aus wieviel verschiedenen Ziffern die erste zur
Auswahl der Schalter dienende Ordnungszahl bestehen kann. Eine Klemme der Wicklung
jedes dieser Relais ist mit einem Kontakt in der Kontaktbank i S2 zu verbinden,
so daß es von der Stellung des Wählers i S abhängig ist, welches von diesen Relais
erregt wird. Eine Sicherstellung der Auswahl kommt dadurch zustande, daß der Stromkreis
für die Relais auch über die Wähler TS, 2 S und 3 S verläuft, so daß die Relais
nur dann erregt werden können, wenn die verschiedenen Wähler auf den richtigen Kontakten
stehen. In ähnlicher Weise verlaufen auch die Verbindungen mit den Kontakten dieser
Relais 39, 82, über welche die Anzeigerelais kurzgeschlossen werden, über
die Schaltarme und die Kontakte des Wählers 2 S, so daß auch das Abfallen der Anzeigerelais
abhängig von der Wählerstellung ist. Die Gesamtzahl von Impulsen in den verschiedenen
Ordnungszahlen wird zweckmäßig für alle Ordnungszahlen gleich gewählt.
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Wenn der Überwachungsbeamte nun einen ausgewählten Schalter betätigen
will, beispielsweise um ihn in die Einschaltstellung zu bringen, so sendet er eine
zusätzliche Impulsreihe von fünf Impulsen aus, die dem Wähler 4 S zugeführt wird.
Dieser gelangt in seine fünfte Stellung und schließt dort folgenden Stromkreis:
Positive Sammelschiene 7, Leitungen 85, 51, rechter Kontakt des Relais ioo, linker
Kontakt des Relais 32, Leitung 86, Schaltarm und fünfter Kontakt der Kontaktbank
4 S4, Leitung 87, Wicklung des Relais ig', linker Kontakt des Relais ig, rechter
Kontakt des Relais 88, negative Sammelschiene 8'. Das Relais ig' wird über diesen
Stromkreis erregt und schließt folgenden Stromkreis: Negative Sammelschiene 8',
Kontakt 89
des Relais ig', Leitung io6, linker Kontakt des Relais go, Leitung
gi, mittlerer Kontakt des Relais 39, Schaltarm 3 S4 in Stellung g, Leitung
92, polarisiertes Steuerrelais 2', Leitung 93,
rechter äußerer Kontakt
des Relaisig', Leitung 95, positive Sammelschiene 7. Die Polarität des Stromes
in diesem Stromkreis ist derart, daß das Relais 2' in die Stellung umgelegt wird,
über welche der Schalter 2 eingeschaltet wird.
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Wenn der Schalter 2 eingeschaltet worden ist, ist der Kurzschluß über
das Relais 14 aufgehoben, und das Relais wird über den folgenden Stromkreis erregt:
Positive Sammelschiene 7, Leitung 38, Wicklung des Relais 14, Leitung 94, Schaltarm
und achten Kontakt der Kontaktbank 5 S', Widerstand 71, die oberen Hilfskontakte
io des Schalters 2, negative Sammelschiene B. Hierdurch kommt das Relais 14 zum
Ansprechen, schaltet den Summen 13 mit niedriger Frequenz ab und den Summen i2 mit
höherer Frequenz an. An der höheren Frequenz erkennt der Überwachungsbeamte, daß
der Schalter 2 eingeschaltet worden ist. Wenn der Schalter nun seine Stellung selbsttätig
ändert, wird die Frequenz der zur Überwachungsstelle ausgesandten Stromstöße sofort
geändert.
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Der Wähler 6 S dreht dauernd und überträgt hierbei bei jeder Umdrehung
das aufgenommene, den ausgewählten Schalter und seine Stellung anzeigende Signal
zur Überwachungsstelle zurück.
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Wenn das Relais ig' anspricht, schließt es folgenden eigenen Haltestromkreis:
Negative Sammelschiene 8', rechter Kontakt des Relais 88, linker Kontakt des Relais
ig, Wicklung des Relais ig', mittlerer Arbeitskontakt des» Relais ig', Leitung
97, Kontakte 3 bis io und Schaltarm der Kontaktbank 4 S3, Leitung 85, positive
Sammelschiene 7. Da das Relais ig' mit Ankerabfallverzögerung ausgebildet ist, bleibt
es erregt, bis der Wähler 4 S seine Ruhestellung erreicht hat. Das Relais ig' schließt
ferner folgenden Stromkreis: Positive Sammelschiene 7, Leitungen 85 und
95, Kontakt 9g des Relais ig', Wicklung des Relais ioo, negative Sammelschiene
8'. Gleichzeitig unterbricht das Relais ig' durch seinen linken Kontakt den Stromkreis
des Relais ig, wodurch verhindert wird, daß dieses Relais gleichzeitig erregt wird.
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Das Relais ioo schließt bei seinem Ansprechen. einen eigenen Haltestromkreis,
der von der negativen Sammelschiene 8' über seine Wicklung, seinen linken Kontakt,
die Leitung ioi und 'die Kontakte 4 S2 und den zugeordneten Schaltarm zur positiven
Sammelschiene 7 verläuft. Gleichzeitig unterbricht das Relais ioo mittels seines
rechten Kontaktes den ursprünglichen Erregerstromkreis für das Relais ig'. Mittels
seines mittleren Kontaktes schließt das
Relais ioo folgenden Stromkreis
für den Drehmagneten des Wählers 4 S: Negative Sammelschiene 8', Wicklung des Drehmagneten
84 und dessen Unterbrecherkontakt, Leitung zog, mittlerer Kontakt des Relais ioo,
Leitung io3, Kontaktbank 4 S', dessen sämtliche Arbeitskontakte miteinander verdrahtet
sind, Schaltarm der Kontaktbank 4 S'-, positive Sammelschiene 7. Der Drehmagnet
84 arbeitet nun als Selbstunterbrecher und führt die Schaltarme des Wählers 4 S
in die Ruhestellun g zurück, wo der Wähler zur erneuten Betätigung des Relais ig'
bereit ist. Das Relais ioo wird aberregt, wenn der Wähler a, S seine Ruhestellung
erreicht hat. Will der Überwachungsbeamte den Schalter 2 in seine Ausschaltstellung
bringen, so wählt er eine zusätzliche Impulsreihe von drei Impulsen, die über den.
Drehmagneten 84 den Wähler 4 S in seine dritte Stellung bringen. Dies hat zur Folge,
daß das mit Abfallverzögerung arbeitende Relais ig anspricht und erregt bleibt,
wodurch an dessen rechtem äußeren Kontakt die Stromrichtung für das polarisierte
Steuerrelais 2' umgekehrt und infolgedessen der Schalter 2 in seine Ausschaltstellung
gebracht wird. Das Relais 14 wird nun aberregt und schaltet wiederum den Summen
mit der niedrigen Frequenz ein.
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Nachdem ein Schalter ausgewählt worden ist, kann er beliebig oft ein-
öder ausgeschaltet werden, ohne daß hierbei die Stellung der Auswahleinrichtung
geändert werden, muß. Der Überwachungsbeamte kann jedoch auch, nachdem er die Anzeige
über die Stellung des ausgewählten Schalters zur Kenntnis genommen hat, alle Auswahleinrichtungen
in die Ruhestellung zurückführen, ohne den ausgewählten Schalter überhaupt zu betätigen.
Die Rückstellung der Auswahleinrichtungen geschieht vermittels des Rückstellschalters
18, bei dessen Umlegung in die rechte Stellung über die Batterie iog ein Gleichstromimpuls
in der Primärwicklung des Übertragers 16 hervorgerufen wird, der über die Leitung
L zur unteren Wicklung des Übertragers 16' der ferngesteuer ten Station übertragen
wird. Das Rückstellrelais iio spricht auf diesen Impuls an, während das Relais 27
infolge des vorgeschalteten Filters F und F' den Rückstellimpuls nicht aufnehmen
kann. Das Relais iio hat zwei Wicklungen, von denen die linke mit dem Übertrager
16' verbunden ist, während die rechte Wicklung eine Haltewicklung darstellt, die
in einem Stromkreis liegt, der von der positiven Sammelschiene 7 über den rechten
Kontakt des Relais 5o und die rechte Wicklung des Relais ioo zur negativen Sammelschiene
8' verläuft. Der über die rechte Wicklung des Relais iio fließende Strom genügt
nicht zur Erregung dieses Relais; er ist aber genügend stark, um, nachdem dieses
Relais über seine linke Wicklung erregt worden ist, das Relais nach Beerdigung des
Erregerimpulses in der Arbeitsstellung zu halten.
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Bei seinem Ansprechen schließt das Relais iio einen Stromkreis für
das Relais 5o; das Relais 5o spricht an und schließt mittels seines Kontaktes iii
einen Stromkreis für das Relais go. Ferner unterbricht es an, seinem rechten Kontakt
den Haltestromkreis für das Relais iio, welches daraufhin abfällt. Das Relais go
spricht an und schließt mittels seines Kontaktes 112 einen vom Kontakt iii unabhängigen
Haltestromkreis, der von der positiven Sammelschiene 7 über den Kontakt 112, den
rechten Kontakt des Relais 113, die in diesem Augenblick geschlossen sind, und die
Wicklung des Relais go zur negativen Sammelschiene 8' verläuft. Das Relais 113 ist
immer erregt, wenn irgendeiner der Wähler TS, i S, 3 S und 4 S auf einem Arbeitskontakt
steht. Der Stromkreis für das Relais iig verläuft von der negativen Sammelschiene
8', die Leitung 114, über parallel geschaltete, als Kontaktsegmente ausgebildete
Kontaktbänke 33', 3i', 37' und 84' dieser Wähler zur positiven Sammelschiene
7.
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Wenn das Relais 46 in Abb. 2 während des Auswahlvorgangs erregtwird,schließt
es mittels seines rechten Kontaktes einen Stromkreis, der von der negativen Sammelschiene
8 über das Relais 42, den rechten Kontakt des Relais 46 und den Kontakt eines der
Relais 39 und 82 zur positiven Sammelschiene 7 verläuft. Wenn das
Relais 42 erregt wird, unterbricht es den Kurzschluß über die Wicklung des ausgewählten
Anzeigerelais. Hierdurchwird ermöglicht, daß das ausgewählte Relais während des
RückstellvorgaLlgs wieder erregt wird. Die Erregung des Anzeigerelais wird durch
das Relais 50 h.-rbeigeführt, welches bei seinem Ansprechen den Rückstellstromkreis
über folgenden Weg schließt: Neutrale Sammelschiene 6, Kontakt 115 des Relais 5o,
Leitung 116, Schaltarme 5 52 in Stellung 8, Wicklung des Relais 2"; Hilfskontakte
io am Schalter 2 in seiner unteren Stellung, positive Sammelschiene 7. Wenn der
Schalter 2 in seiner oberen Stellung ist, wird dieser Stromkreis zur negativen Sammelschiene
8 vollendet. In jedem Fall wird das Relais 2" erregt, welches bei seinem Ansprechen
den. eigener Haltestromkreis über seinen rechten Kontakt schließt. Es wird also
der Rückstellstromkreis für das Anzeigerelais mittels der Kontaktbank 5 S2 mit dem
Relais verbunden, welches dem ausgewählten Schalter zugeordnet ist.
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Das Relais 2" bringt bei seinem Ansprechen das Relais 46 zum Abfall
und legt gleichzeitig über seinen mittleren Kontakt ein positives Potential an den
achten Kontakt der Kontaktbank 5 S5 an. Durch den Abfall des Relais 46 wird das
positive Potential am Ruhestellungskontakt der Kontaktbank 5 S5 abgeschaltet.
Da
das Relais 5o erregt ist und sein Kontakt 49 geöffnet ist, bleibt der Unterbrecherstromkreis
für den Drehmagneten des Wählers 5 S, der über den Schaltarm 5 S5, die Leitung 48,
den Kontakt 49 und die Leitung 48' zur negativen Sammelschiene 8' verläuft, unterbrochen,
und der Wähler 5 S bleibt daher auf seinem achten Kontakt stehen, bis das Relais
5o wieder abfällt.
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Wie oben ausgeführt wurde, bringt das Relais 50 mittels seines
Kontaktes iii das Relais go zum Ansprechen, welches einen eigenen, vom Kontakt iii
des Relais 50 unabhängigen Haltestromkreis schließt. Über den Kontakt 117
des Relais g0 wird ein ohne weiteres erkennbarer Stromkreis für das Relais 34 geschlossen.
Das Relais 34 spricht an, und mittels seines linken Kontaktes unterbricht es den
Haltestromkreis für das Relais 5o. Da der ursprüngliche Erregerstromkreis des Relais
5o bei der Aberregung des Rückstellrelais iio unterbrochen worden* ist, fällt
das Relais 5o nun ab. Es schließt seinen Kontakt 49 und stellt hierdurch den Unterbrecherstromkreis
über den Drehmagneten 52 des Wählers 5 S und die Kontakte in. der Kontaktbank 5
S5 her. Der Wähler 5 S kehrt nun in seine Ruhestellung zurück, wo der Fortschaltestromkreis
am mittleren Kontakt des Relais 46 unterbrochen ist. In dieser Stellung des Wählers
5 S wird das Relais 118 zu einem später beschriebenen Zweck erregt, und zwar über
einen Stromkreis, der von, der negativen Sammelschiene 8' über die Leitung 76, das
Relais 118, die Leitung zig, den Ruhestellungskontakt, die Kontaktbank 5 S4; die
Leitung 78 und den linken Kontakt des Relais 140 zur positiven Sammelschiene 7 verläuft.
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Durch den Abfall des Relais 46 wird das Relais 47 aberregt, welches
das über seinen linken Kontakt und die Leitung 54 an dem Ruhestellungskontakt der
Kontaktbank 6 S4 anliegende negative Potential abschaltet. Der Wähler 6 S wird darauf
in die Ruhestellung gedreht, wo das Relais 68 und darauf das Relais 69 und der Drehmagnet
66 aberregt werden und der Wähler zum Stillstand kommt. Hierdurch wird die Übertragung
des Signals zu der Überwachungsstation unterbrochen.
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Wenn der Wähler 6 S seine Ruhestellung erreicht, wird das Relais 12o
zu einem später zu beschreibenden Zweck über einen Stromkreis erregt, der von der
negativen Sammelschiene 8', die Leitung 76, das Relais i2o, die Leitung 121, den
Schaltarm und Ruhestellungskontakt der Kontaktbank 6 S3 und die Leitung i22 zur
positiven Sammelschiene 7 verläuft.
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Die Relais go und 34, die nun erregt sind und eigene Haltestromkreise
geschlossen haben, führen nun die Auswahleinrichtungen in folgender Weise in die
Ruhestellung zurück: Mittels des Kontaktes i22' des Relais go wird ein Stromkreis
geschlossen, der von der positiven Sammelschiene 7 über die Leitung 85, den Schaltarm
und die Kontakte der Kontaktbank i S1, die Leitung 123, den Kontakt 122 des Relais
go, die Leitung 124, den Unterbrecherkontakt und die Wicklungen, des Drehmagneten
31 des Wählers i S zur negativen Sammelschiene 8 verläuft. Dieser Stromkreis stellt
einen Selbstunterbrecherkreis für den Drehmagneten 31 dar, über den der Wähler i
S in seine Ruhestellung gebracht wird, wo der Unterbrecherkreis durch den Schaltarm
der Kontakte i S1 endgültig unterbrochen wird. Durch den Kontakt 125 des Relais
go wird ein ähnlicher Stromkreis für den. Schalter 2 S geschlossen, der von der
positiven Sammelschiene über die Leitung 85, den Schaltarm 2 S1, die Leitung 126,
den Kontakt i25 des Relais go, die Leitung 127, 'den Untezbrecherkontakt und die
Wicklung des Drehmagneten 36 des Wählers 2 S zur negativen Sammelschiene 8 verläuft.
Der Drehmagnet bringt den Wähler 2 S in die Ruhestellung, wo der Fortschaltestromkreis
durch den Schaltarm der Kontaktbank 2 S1 unterbrochen wird. Der äußere rechte Kontakt
des Relais go schließt ebenfalls einen ähnlichen Stromkreis für den Wähler 3 S,
der von der positiven Sammelschiene über die Leitung 85, den Schaltarm und die Kontaktbank
3 S1, die Leitung 128, den äußeren rechten Kontakt des Relais go, die Leitung 129,
den Unterbrecherkontakt und die Wicklung des Drehmagneten 37 des Wählers 3 S zur
neggtiven Sammelschiene verläuft. In dieser Weise werden alle Wähler in die Ruhestellung
zurückgeführt.
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Die Rückstellung des Verteilerwählers geht wie folgt vor sich: Beim
Ansprechen des Relais 34 wird ein Stromkreis geschlossen, der wie folgt verläuft:
Positive Sammelschiene, Leitung 85, Kontaktbank TS' des Verteilerwählers, Leitung
13o, Kontakte 131 und 132 des Relais 34 in Reihe, Leitungen 135, Unterbrecherkontakt
und Wicklungen des Drehmagneten 33 des Verteilerwählers, negative Sammelschiene
B. Der Verteilerwähler wird ebenfalls in die Ruhestellung zurückgeführt, wo der
Fortschaltestromkreis am Ruhestellungskontakt der Kontaktbank TSl unterbrochen wird.
Durch die Offenhaltung des Kontaktes 33 am Relais 34 wird verhindert, daß der Drehmagnet
von TS über i S1 erregt wird, falls TS die Ruhestellung erreicht, bevor i S die
Ruhestellung erreicht.
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Wenn der Wähler 2 S seinen Ruhestellungskontakt belegt, schließt er
über seinen Schalt-. arm und die Kontaktbank 2 S1 einen ohne weiteres erkennbaren
Stromkreis für das Relais 136, welches erregt wird. Wenn die Wähler TS, i S, 3 S
und 4 S ihre Ruhestellung erreichen, wird über ihre Hilfskontakte 33', 31', 37'
un.d 84', die parallel geschaltet sind, das Relais 113 zum Abfallen gebracht. Bei
aberregtem Relais 113 und angesprochenem Relais 136 wird der Haltestromkreis
für
das Relais 9o unterbrochen. Bei seinem Abfall unterbricht das Relais go mittels
seines Kontaktes 117 den Stromkreis für das Relais 34. Das Relais 34 wird aberregt,
und mittels seines rechten. Kontaktes bringt es das Relais iio zum Abfall. Auf diese
Weise sind alle Einrichtungen in die in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung
zurückgekehrt.
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Die Umlegung des Rückstellschalters 18 in die rechte Arbeitsstellung
ermöglicht die Überprüfung des Zustandes der Auswahleinrichtungen in. der ferngesteuerten
Station und der Verbindungsleitungen, wobei der Ruhezustand der Anlage durch einen
kurzen Ton niedriger Frequenz gekennzeichnet ist. Das Umlegen des Schalters 18 in
die rechte Arbeitsstellung hat zur Folge, daß die Relais iio und 5o erregt werden.
Sind die Auswahleinrichtungen in der Ruhestellung, so sind die Relais 113 aberregt,
die Relais 136, 118 und i2o erregt. Dadurch entsteht über den Heuler oder Lautsprecher
17 folgender Stromweg: Positive Sammelschiene 7, innerer linker Kontakt des Relais
50, linker Kontakt des Relais 113, rechter Kontakt des Relais 136, Leitung 137,
Kontakte der Relais 118 und i2o in Reihe, Leitung 75, Summer 13, Primärwicklung
des Transformators 15, negative Sammelschiene. Über den Transformator 15 gelangt
also Tonfrequenz des Summers mit der niedrigeren Frequenz über den Übertrager 16',
die Fernleitung L, den Übertrager 16 nach dem Lautsprecher 17. Dieser Ton wird erst
wieder unterbrochen, wenn die Relais iio und 50 aberregt werden.
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Bei selbsttätigem Ausfallen eines der überwachten Schalter i, 2 oder
3 wird der Haltestromkreis des diesem Schalter zugeordneten Anzeigerelais kurzzeitig
unterbrochen und das über den Hilfskontakt an das Anzeigerelais angeschaltete Potential
umgekehrt. Hierdurch kommt das Anzeigerelais zum Abfallen und unterbricht hierbei
an seinem rechten Kontakt seinen eigenen Haltestromkreis, während es an seinem mittleren
Kontakt die positive Spannung von dem dem zugehörigen Schalter zugeordneten Kontakt
in der Kontaktbank 5 S5 abtrennt und an. seinem linken Kontakt das Relais 46 zum
Ansprechen bringt. Das Relais 46 bewirkt hierdurch, daß an den Ruhestellungskontakt
der Kontaktbank 5 S5 Potential gelegt wird, wodurch auch der Drehmagnet 52 über
die Leitung 48, den Kontakt 49, das 1Zelais 5o und die Leitung 48' erregt wird,
so daß der Wähler auf den ersten Bankkontakt geschaltet wird. Hierdurch kommt das
Relais 47 zum Ansprechen, das - negative Spannung an den Ruhestellungskontakt der
Kontaktbank 6 S4 anlegt, was zur Folge hat, daß durch das Zusammenarbeiten der Relais
68 und 69 die Weiterschaltung des Wählers 6 S bewirkt wird. Gleichzeitig
wird ein dem ausgefallenen Schalter und seiner neuen Stellung entsprechendes Signal
zur Überwachungsstelle ausgesandt, ohne daß es zur Betätigung der Drehwähler nach
Abb. 2 kommt.
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Durch Betätigung des Rückstellschalters nach Kenntnisnahme der Meldung
kann die weitere Signalübertragung abgestellt werden. Bei gleichzeitigem Ausfallen
mehrerer Schalter wird zunächst das positive Potential von mehreren Kontakten in
der Kontaktbank 5 S5 abgeschaltet. Da die Weiterschaltung des Wählers 5 S unterbrochen
wird, wenn dieser den ersten Kontakt in der Kontaktbank 5 S5 erreicht, an dem das
Potential fortgenommen worden ist, so wird bei einer Betätigung des Rückstellschalters
auch nur das diesem Kontakt zugeordnete Anzeigerelais über die Kontakte 5 S2 in
den erregten Zustand zurückgeführt. Hierauf schreitet der Wähler 5 S fort, bis er
den nächsten Kontakt erreicht, der einem ausgefallenen Schalter zugeordnet ist,
worauf eine erneute Quittierung der Meldung stattfindet. Die einzelnen Meldungen
werden also durch den 'Überwachungsbeamten gesondert quittiert, und es kann keine
Meldung unterschlagen werden. Durch erneute Betätigung des Rückstellschalters nach
Kenntnisnahme aller Meldungen werden die Wähler 5 S und 6 S in ihre Ruhestellung
zurückgeführt, wodurch gleichzeitig eine Unterbrechung der Signalübertragung erzielt
wird. An der Tatsache, daß nach Quittierung einer Meldung unmittelbar darauf eine
andere Meldung einsetzt, die sich gegebenenfalls auch durch die Tonhöhe unterscheiden
kann, erkennt der Überwachungsbeamte, daß zwei Schalter bzw. mehr als zwei und welche
Schalter ihre Stellung geändert haben. Für die Übertragung von Meldungen über die
Stellung von Schaltern, die mehr als zwei Stellungen einnehmen können, sind Anzeigerelais
4' und 5" vorgesehen sowie eine Gruppe von Relais 14o bis 149, und zwar für beide
Schalter gemeinsam, wobei naturgemäß diese Relaiskette mindestens ebenso viele Relais
aufweist, wie der größten Anzahl der möglichen Schalterstellungen entspricht. Die
Schalter 4 und 5 sind mit einer Hilfskontaktbank 150, 151 versehen, an die
die einzelnen Relais i4o bis 149 angeschlossen sind, deren einzelne Kontakte den
möglichen Stellungen entsprechen.
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Soll der Überwachungsbeamte die Stellung des Schalters 4 ermitteln,
so wählt er die diesem Übertragungsvorgang beispielsweise zugeordnete Ordnungszahl
2-2-io, wodurch der Wähler i S in die zweite Stellung, der Wähler 2 S ebenfalls
in, die zweite Stellung und der Wähler 3 S in die zehnte Stellung gebracht wird.
Der Verteilerwähler TS bleibt zach der Einstellung des Wählers 3 S in der Stellung
3 stehen. Für das Anzeigerelais 4' wird dann folgender Stromkreis geschlossen: Neutrale
Sammelschiene 6,
linker Kontakt des Relais 42, linker Kontakt des
jetzt erregten, Relais 39, Schaltarm und zweiter Kontakt der Kontaktbank
2 S4, Leitungen 152 und 153, Wicklung des Relais 4" und dessen rechter Kontakt,
neutrale Sammelschiene 6. Das Relais 4" fällt ab und schließt folgenden Stromkreis:
Positive Sammelschiene, Leitung 44, linker Kontakt des Relais 4", Schalter 4, derbeispielsweise
auf seinem sechsten Kontakt stehen mag, Wicklung des Relais 145, negative Sammelschiene
B. Das Relais 145 spricht an und schließt an seinem rechten Kontakt einen Stromkreis
für das Relais 40.
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An seinem Kontakt 154 schließt das Relais 4" den Stromkreis für das
Relais 46, und an seinem Kontakt 155 schaltet es das an dem neunten Kontakt der
Kontaktbank 5 Sb liegende positive Potential ab. Das Relais 46 spricht an, und bringt
durch seinen rechten Kontakt in der oben beschriebenen Weise das Relais 142 zum
Ansprechen, wodurch der Kurzschluß über die Wicklung des Relais 4" aufgehoben wird.
Durch seinen mittleren Kontakt legt das Relais 46 positives Potential an den Ruhestellungskontakt
der Kontaktbank 5 S5, welches seinerseits den Drehmagneten 52 zum Ansprechen bringt.
Der Wähler 5 S wird auf diese Weise auf den. neunten Kontakt geschaltet. Wenn der
Wähler 5 S diesen Kontakt erreicht, wird das Relais 47 erregt, welches an den Ruhestellungskontakt
der Kontaktbark 6 S4 ein positives Potential anlegt, wodurch .das abwechselnde Zusammenarbeiten
der Relais 68 und 69 mit dem Drehmagneten 66 eingeleitet und die Drehung
der Schaltarme des Wählers 6 S herbeigeführt wird.
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Da das Relais 14o erregt ist, unterbricht sein linker Kontakt dauernd
den Stromkreis, der bei der Betätigung der Einrichtung zur Anzeige der Stellung
von Schaltern mit zwei Stellungen absatzweise je nach der Größe der Ordnungszahl
zwischen den Leitungen 77 und 78 geschlossen wurde. Infolgedessen überträgt der
Wähler 6 S nicht ein Signal, welches mit der Stellung des Wählers 5 S übereinstimmt.
Seine Kontaktbank 6 S2 dagegen schließt den Stromkreis für das Relais 73 über den
rechten. Kontakt des Relais 140 und den linken Kontakt des Relais in der Kontaktgruppe
14o bis 49, welches dem betätigten Relais, welches im vorliegenden Fall das Relais
145. ist, in der Reihenfolge vorangeht. Wenn die Schaltarme des Wählers 6 S2 in,
der Ruhestellung stehen, wird also der Stromkreis für das Relais 73 von der negativen
Sammelschiene 8' über die Leitung 76, die Wicklung des Relais 73, den Schaltarm
und Ruhestellungskontakt der Kontaktbank 6 S2 und den rechten Kontakt des Relais
140 geschlossen. In entsprechender Weise wird, wenn der Schaltarm 6 S2 auf dem ersten
Kontakt steht, der Stromkreis für das Relais 73 über den, linken Kontakt des Relais
141 und den, rechten Kontakt des Relais 140 geschlossen. Wenn der Schaltarm in Stellung
:z steht, wird der Stromkreis über diesen Kontakt und die linken. Kontakte der Relais
142, 141 und den rechten Kontakt des Relais 140 geschlossen. In, entsprechender
Weise wird das Relais 73
erregt, wenn der Schaltarm der Kontakt-Bank 6 S2
die zweite, dritte und vierte Stellung belegt. In den darauffolgenden Stellungen
bis zum zehnten Kontakt wird der Stromkreis des Relais 73 durch den linken Kontakt
des Relais 145 unterbrochen, so daß das Relais 73 in jeder dieser Stellungen aberregt
ist, und da das Relais 14 nun ebenfalls aberregt ist, wird der Stromkreis für den
Summer 13 bei jedem der sechs Kontakte 5, 6, 7, 8, g und 1o des Wählers 6 S2 geschlossen
und hierdurch veranlaßt, daß der Summer sechs Impulse von niedriger Frequenz aussendet,
wodurch dem Beamten angezeigt wird, daß der Schalter 4 auf seinem sechsten Kontakt
steht. Wenn der Schalter 4 in Stellung 8 stehen würde, würde das Relais 143 aberregt
werden, und infolgedessen acht Impulse von niedriger Frequenz ausgesendet werden.
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Nachdem der Beamte die Stellung des ausgewählten Schalters 4 festgestellt
hat, kann er die Stellung dieses Schalters durch Wählen der zusätzlichen Impulsreihe
von drei oder fünf Impulsen ändern. Wenn drei Impulse gewählt werden, wird das Relais
=g erregt, wodurch an das Relais 4' ein Strom solcher Polarität angelegt wird, daß
der von dem Relais 4' gesteuerte Motor das verstellbare Organ 4 in einer bestimmten
Richtung, beispielsweise in der Richtung einer Erhöhung der Belastung eines Generators,
dreht. Falls fünf Impulse gewählt werden, kehrt das Relais 1g' die Polarität des
Stromes über das Relais 4' um, so daß das Umstellorgan 4 in der entgegengesetzten
Rich- i tung gedreht und dadurch die Belastung herabgesetzt wird. Bei diesem Vorgang
kann das Relais 4' als Hauptrelais zur Steuerung von zusätzlichen Hilfsrelais arbeiten,
welche durch das Viereck 4"' angedeutet sind und die die Erregung des Motors eine
bestimmte Zeit lang aufrechterhalten.
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Die Impulszahl des übertragenen, Signals ändert. sich also bei der
Anzeige von verstellbaren Organen reit mehr als zwei Stellungen unmittelbar in Übereinstimmung
mit den verschiedenen Stellungen des Schalters. Der Beamte kann bei der Anordnung
nach der vorliegenden Erfindung einen bestimmten Schalter auswählen, stets von neuem
durch Wählen irgendwelcher zusätzlicher Ziffern die Stellung des ausgewählten Schalters
ändern, ohne hierbei die eigentlichen Auswahleinrichtungen zu betätigen, wobei das
zur Überwachungsstelle zurückgesandte Signal jedesmal die neue richtige Stellung
anzeigt. Die Rückführung der Auswahleinrichtungen in die Ruhestellung erfolgt
durch
die Wiedererregung des Relais 4" beim Rückstellvorgang, wodurch die Relais 140 und
145 aberregt werden.. Durch Wählen der Zahl 3-2-g kann der Beamte die Stellung des
Schalters 5 durch Aberregung des Relais 5" feststellen. und darauf diesen Schalter
in der oben beschriebenen Weise steuern. Wenn keine Schalter mit mehr als zwei Stellungen
zu überwachen sind; körnen die Relais 14o bis 149 weggelassen und die Leitung 78
unmittelbar mit der positiven Sammelschiene verbunden werden, wie es durch die gestrichelte
Linie 78' angedeutet ist.