AT137124B - System zur Fernsteuerung und Fernüberwachung. - Google Patents

System zur Fernsteuerung und Fernüberwachung.

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AT137124B
AT137124B AT137124DA AT137124B AT 137124 B AT137124 B AT 137124B AT 137124D A AT137124D A AT 137124DA AT 137124 B AT137124 B AT 137124B
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Siemens Ag
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Description


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  System zur Fernsteuerung und   Fernüberwachung.   
 EMI1.1 
 erfolgt und die für die jeweils gewünschte Steuerung oder Meldung erforderliche Auswahlstellung durch Änderung der Impulsfolge gekennzeichnet wird. Die Erfindung bezweckt die Verkürzung der Übertragungszeiten der zu   übermittelnden Vorgänge   und gleichzeitig eine Herabsetzung der   Sehrittzahl   der synchron gesteuerten Wählorgane, wenn mehrere Vorgänge, insbesondere verschiedener Art oder Gruppierung, innerhalb eines gesamten Steuervorganges übertragen werden sollen. Von einer derartigen Anordnung kann vorzugsweise bei der Übermittlung von Fernsteuerungs-oder Meldungsvorgängen im Kraftwerksbetriebe Gebrauch gemacht werden. 



   Bekannte Fernsteuerungsanlagen, bei welchen ebenfalls durch Impulse synchron gesteuerte Wählorgane verwendet werden, sind in der Weise eingerichtet, dass mehrere Einzelvorgänge, die zur Durchführung einer Fernsteuerung notwendig sind, durch die gleichen Kennzeichen in den Impulsfolgen übertragen werden. Es ergeben sich infolgedessen mehrere den einzelnen Vorgängen zugehörige Impulsfolge von entsprechend langer Zeitdauer, die sieh bei Ablauf des Wählorgans aneinanderreihen. Dies ist z. B. der Fall, wenn mehrere Steuergruppen vorhanden sind und in einer Steuergruppe ein oder mehrere Organe gesteuert werden sollen, wobei zunächst eine Auswahl der Steuergruppe und darauf eine Auswahl des oder der zu steuernden Organe stattfindet. Das gleiche gilt für die Übermittlung von Steuerungen verschiedenen   Sinnes,   z.

   B. von Schalterstellungen"Ein"oder"Aus", wobei bei bekannten Anlagen für jede Stellung jedes Schalters je ein besonderer Schritt in der Impulsfolge bzw. bei den Wählorganen vorgesehen ist, so dass sich insgesamt eine Impulsfolge ergibt, die eine Folge für die   Stellung "Ein" und   eine Folge für die   Stellung "Aus" entsprechend   der Zahl der Schalter umfasst. Zur Kennzeichnung von Auswahlstellungen für die jeweils gewünschte Steuerung oder Meldung werden bei bekannten Anordnungen längere Pausen an den entsprechenden Stellen der Impulsfolge eingelegt.

   Auch ist eine Anordnung bekannt, bei der zur Kennzeichnung der Auswahlstellung eine Stromumkehr an der betreffenden Stelle der Impulsfolge statt- 
 EMI1.2 
 von steuerbaren Einheiten, welche in der genannten Weise arbeiten, insbesondere bei weitverzweigten Anlagen, entstehen infolgedessen verhältnismässig grosse Zeitverluste bei der Übermittlung von Fern-   steuerungs-oder Meldungsvorgängen.   



   Nach der Erfindung wird eine grössere Übermittlungsgeschwindigkeit und gleichzeitig eine Ver- 
 EMI1.3 
 einzelnen durch die Impulsfolge erreichten Auswahlstellungen der Wählorgane Kennzeichen verschiedener   Steuerungs-oder Meldungsvorgänge,   insbesondere von Vorgängen verschiedener Art oder Gruppierung, innerhalb eines gesamten   Steuerungsvorganges   übermittelt werden können. 



   Die Impulsfolge bzw. Schrittzahl der Wählorgane braucht infolgedessen nur für den Vorgang einer Art oder Gruppierung bemessen zu werden, und es können beim Ablauf der Impulsfolge bzw.   der Wähl-   organe in einem Zeitraum, der gegenüber der Anordnung von je einer Impulsfolge für jede Steuerungsart stark verkürzt ist. mehrere Vorgänge übertragen werden. Es ist zweckmässig, für die Bemessung der 

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 wird über die Wählerarme HZ 1 bzw. HUI bewirkt, während die Auswahl der Steuergruppe bzw. der Unterzentrale über die Wählerarme HZIII bzw. HUIII erfolgt.

   Im einzelnen ist der   Schaltungs-und   Stromverlauf bei der Übermittlung der Steuervorgänge folgender :
Angenommen, es sei in der Unterzentrale der Schalter Nr. 2 in die   Stellung #ein" zu   steuern. Die der Unterzentrale UZ zugeordnete Gruppentaste   GT4   wird gedrückt, wobei über den Wählerarm HZII in dessen Nullstellung das Relais   A   anzieht, das seinen Kontakt   a1   schliesst und dadurch den Anzug des Relais J (Wicklung 1) bewirkt.

   Letzteres schliesst über   i6   den Erregerstromkreis des Fortsehaltmagneten DHZ des Schrittwählers, der das Relais JH über den bei Anzug des Fortschaltmagneten betätigten Kontakt    an Spannung legt,   worauf dieses bei ih1 den Erregerstromkreis des Relais J wieder unterbricht, 
 EMI3.1 
 auch weiterhin in gleicher Weise selbsttätig fortgeschaltet. Beim Anzug des Relais A ist der Kontakt a2 geschlossen worden, so dass sich bei Verlassen der Nullstellung und Überschreiten der Schritte 1-25 das Relais A weiter hält ; gleichzeitig wird das Relais P erregt, das infolge seiner Abfallverzögerung während der normalen Schrittschaltung der Relais J und   JH   angezogen bleibt.

   In Stellung 2 des Wählers ist infolgedessen über den Kontakt p bei Erregung des Relais J ein Haltestromkreis für das letztere ge- 
 EMI3.2 
   g, 3, BT2 Stellung"ein", HZI   Stellung 2,   p,     i3, J Wicklung 11,   Batterie, Erde. (Wie aus der Zeichnung zu ersehen, verläuft ein Haltestromkreis für das Relais   G4   über in Reihe geschaltete Ruhekontakte der übrigen Gruppenrelais, so dass jeweilig nur ein Gruppenrelais eingeschaltet, d. h. eine Unterstation ge-   steuert werden kann.

   Eine ähnliche Anordnung ist in den Unterstationen vorgesehen. ) Der Fortschalt-   
 EMI3.3 
 neten Kontakte   i4   und   ih2   abgefallen ist, worauf der erwähnte Haltestromkreis über die Wicklung 11 des Relais J wieder unterbrochen und die Fortschaltung des Wählers fortgesetzt wird. 



   Während der Erregungszeiten des Relais J wird durch Umlegen der Kontakte   ti, Je   ein Wechselstromimpuls aus der Stromquelle   17s   nach der Unterzentrale gesendet. Der Impuls der Stellung 2 des Wählers ist infolge der durch das Relais P bedingten Verzögerungszeit des Relais J durch besondere Länge ausgezeichnet. In Stellung 4 des Wählers, die der Unterzentrale   UZ   als Steuergruppe entspricht, wird ein Haltestromkreis für das Relais JH über den Wählerarm HZIII geschlossen, da auch das verzögernde Relais VK bei Beginn der Impulsreihe über   i5   seinen Anker angezogen bzw. seinen Kontakt vk geschlossen hat : Erde, HZIII Stellung 4,   g42,     vk, ih3, JH,   Batterie, Erde.

   Dies hat zur Folge, dass das die Erregung von J bewirkende Relais JH erst wieder stromlos wird, wenn das Relais   VK   verzögert abgefallen ist   (i5)   und damit der Kontakt vk wieder geöffnet wird. Während dieser Zeit ist eine entsprechende lange Strompause in die Impulsreihe eingelegt worden, die das Kennzeichen für die Steuerungsgruppe, in diesem Falle für die Unterzentrale UZ, bedeutet. Die Anwendung kann jedoch auch so getroffen werden, dass ein langer Impuls als Gruppenkennzeichen und eine lange Pause als Kennzeichen für das steuernde Schaltorgan dienen. Im besonderen ist noch der Fall zu betrachten, dass die Steuergruppe und das zu steuernde Organ der gleichen Wählerstellung entsprechen.

   So sei im Beispiel angenommen, dass in der Stellung 4 des Wählers in gleicher Weise wie bei der vorangegangenen Betrachtung ein entsprechender Schalter in die   Stellung #ein" gesteuert   werden soll. Da das Relais J vor dem Relais JH anzieht, wird der Haltestromkreis für das Relais J über dessen Wicklung   11   geschlossen und während der Abfallzeit des Relais P ein langer Impuls gesendet. Während dieser Zeit bleiben das verzögerte Relais VK über   i5   und auch das Relais JH erregt. Nach Abfall des Relais J wird eine weitere Erregung desselben durch Abfall des Relais JH und dadurch ein Weiterschalten des Wählers dadurch verhindert, dass das Relais JH auf dem obengenannten Wege über   vk und ih3   erregt bleibt.

   Erst nach Abfall des verzögerten Relais VK kann der Wähler in der   üblichen   Weise weitergesehaltet werden, so dass die beiden Kennzeichen für die Einschaltung des Schalters   Nr.   4 und die Auswahl der Unterzentrale VZ in derselben Wählerstellung störungslos hergestellt werden. 



   Die in der Unterzentrale eintreffenden Impulse erregen das Linienrelais   Hu   und über dessen Kontakt hu das Steuerrelais JR, sowie das verzögernde Relais V. Das Relais JR steuert über   ir3   den Schrittmagneten DHU, so dass der Empfangswähler   HU entsprechend   den Impulsen vorwärts geschaltet wird.   Das Relais PR wird über v, und ir, gleichfalls erregt und hält sich infolge seiner Abfallverzögerung während   der kurzen Impulse.

   In Stellung 2, in der für die Einschaltung des Schalters Nr. 2 ein Impuls von längerer Dauer gesendet wird, kommt infolge längerer Unterbrechung bei   ir1 das PR-Relais   zum Abfall, so dass folgender Stromkreis die Erregung des Relais   N2   bewirkt : Erde,   ir2, pr, HU 1   Stellung 2, N2 Wicklung 1, Batterie, Erde. Über den Kontakt   n21   wird ein Selbsthaltekreis geschlossen, während durch den Kontakt   1122 die Einschaltung   des zu steuernden Organs angedeutet ist. In gleicher Weise dient das Relais   M2,   das an die Kontaktstellung 11 angeschlossen ist, zur Ausschaltung des Organs Nr. 2. In Stellung 4 des 
 EMI3.4 
 

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 stattfinden.

   Wenn der Wähler   HU   wieder in die Nullstellung zurückkehrt, werden die Selbstahaltekreise aller Steuerrelais M und N und Gruppenrelais G unterbrochen, so dass die gesamte Steuerungsschaltung sieh wieder in der Ruhestellung befindet. 



   Fig. 6 zeigt eine Fernsteuerungsanlage, bei der für die eine Meldungsart die Umkehrung der Stromrichtung und für die andere Meldungsart eine Impulspause angewendet wird. Den verschiedenen Meldungsarten entsprechen hier die   Stellungen "ein" und "aus" der   zu schaltenden Organe. Im linken Teile der Figur ist wieder der wesentliche Schaltungsteil der Zentrale, im rechten Teile der der Unterzentrale dargestellt, und es sei angenommen, dass nur zwischen diesen beiden Stationen eine Steuerung stattfindet, eine Gruppensteuerung also nicht vorliegt. Für die dem vorigen Beispiel entsprechenden Schaltungselemente sind dieselben Bezeichnungen gewählt.

   Im Gegensatz zum vorigen Beispiel ist jedem zu steuernden Organ nur   eine Wählerstellnng   zugeordnet, und es sei angenommen, dass das Organ Nr. 2 eingeschaltet und das Organ Nr. 15 ausgeschaltet werden soll, wie es durch die entsprechenden Stellungen der Befehlstasten BT angezeigt ist : Beim Drücken der Anlasstaste AT, die natürlich, wenn eine Steuerung mehrerer Gruppen vorliegen sollte, auch eine Gruppentaste sein kann, wird wie bei dem vorigen Beispiel ein Relais A erregt, welches wieder einen Stromfluss über das Impulsrelais J zur Folge hat, so dass durch den Schrittmagneten DHZ der Wähler aus der Nullstellung in die Stellung 1 und dann, wie schon beschrieben, weitergeschaltet wird. In Stellung 2 wird das Relais R erregt : Erde, al, HZI Stellung 2, BT2   Stellung #ein", i5, R,   Batterie, Erde.

   Das Relais bringt seinen Kontakt r in die linke Stellung, worauf nach Abfall des J-Relais, bevor das Relais R abfällt, das Umschalterelais U über die Kontakte is und b erregt wird, so dass durch Umschaltung der Kontakte u1, u2 eine Umpolung der an der Leitung L liegenden Gleichstromquelle   G   stattfindet. Da beim Anzug des Relais U über z, U3 und Widerstand Wein Selbsthaltekreis geschlossen wird, gelangen die folgenden Impulse in umgekehrter Stromrichtung nach der Unterzentrale. 



  In Stellung   15 des Wählers HZ   wird ein Haltestromkreis für das verzögerte Relais JH geschlossen : Erde, 
 EMI4.1 
 Impulse über den Kontakt i3 und den Wählerarm HZII erregt. Da während der Erregung von   JH   der Kontakt i3 infolge des abgeschalteten Erregungsstromes von J geöffnet ist, wird wie bei dem Beispiel der Fig. 5 das Relais VK nach einer gewissen Zeit verzögert abfallen und den Kontakt vk öffnen, worauf der 
 EMI4.2 
 eingelegt.

   Angenommen, es sei auch das Organ Nr. 15 einzuschalten, d. h. die Taste BZ 15 befindet sich in der linken Stellung, so wird in der   Wählerstellung   15 das Relais R bei Erregung des Relais J von neuem erregt und der Stromweg über das verzögerte Relais B unterbrochen, der seit dem Anzug des   U-Relais   über die Kontakte   rund U4   bestanden hat. In der linken Lage des Kontaktes r ist ein Stromweg über das Relais Z vorhanden, sobald das J-Relais wieder abfällt, da der Kontakt b infolge der verzögerten Wirkung des Relais B sich noch in der rechten Stellung befindet. Das Relais Z öffnet seinen Kontakt z und unter- 
 EMI4.3 
 und die über die Leitung L gesendeten Impulse besitzen die Stromrichtung, die am Anfang vor Einschaltung des Organs Nr. 2 vorhanden war.

   Mit dem Kontakt   25 der zum Wählerarm HZI gehörenden   Kontaktreihe ist ein Kontakt Us verbunden, durch den bewirkt wird, dass der Anker des Umschalterelais U in der Endstellung des Wählers wieder in die Ruhelage gelangt, da bei geschlossenem   Kontakt Mg   das   R- Relais   von neuem erregt wird. 



   Die in der Unterzentrale   UZ   eintreffenden   Impulse durchfliessen   die Wicklungen der Relais   ER,   und ERz, die mechanisch oder elektrisch einseitig eingestellt sind und deren Ruhekontaktstellungen ef1, er2 den gezeichneten Stellungen entsprechen. Es sei angenommen, dass bei positiven Stromimpulsen das Relais   ER2, bei   negativen Stromimpulsen das Relais   jEi   anspricht. Aus der Gleichstromquelle   (Au   werden die entsprechenden Relais   EI, E2   erregt.

   Durch die von letzteren gesteuerten Zwisehenrelais   Bi,   H2 wird bewirkt, dass über die Kontakte h11, h21 die positiven und negativen Impulse in gleicher Weise den 
 EMI4.4 
 Stromrichtung als positiv angenommen werden soll, wird der Wähler unter dem Einfluss des Empfangsrelais ER2 aus der Nullstellung fortgeschaltet. Gemäss dem vorliegenden Beispiel, bei dem in Stellung 2 
 EMI4.5 
 sprechen, so dass über den Kontakt   hI3 das   Relais Uu erregt wird, das sich   über Mi, s weiter   hält. Da kurz zuvor die Kontakte us und   Mg des Umsehalterelais PM   die dargestellte Stellung besitzen, wird bei Ansprechen 
 EMI4.6 
 Batterie, Erde. Der Anker des Relais N2 wird angezogen, das sich in einem Selbsthaltekreis über eine zweite Wicklung und den   Kontakt   weiter hält.

   Durch die Relais N wird die Einschaltung, durch die Relais M die Ausschaltung der zu steuernden Organe bewirkt. Die Haltestromkreise beider Relaisgruppen besitzen einen gemeinsamen Teil, der zu den Kontaktstellungen 1-25 des Wählerarmes HUII führt. so dass in der Ruhestellung des   Empfangswählers EU sieh auch   die Relais M, N in der Ruhestellung befinden.

   Unmittelbar nach dem Anzug des Relais N2 in dem eben erwähnten Stromkreise werden durch Ansprechen des Relais Uu die Kontakte   t, Mg, U. umgeschaltet.   Soll in einer folgenden Wählerstellung die Einschaltung eines weiteren Organs in der Unterstation vorgenommen werden, so dass von neuem ein Riehtungswechsel der über die Leitung L übermittelten Stromstösse erfolgt, so sprechen wiederum, 

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 wie bei Beginn der Stromstossreihe, die Relais   ER2, E2 und H2   an. Das entsprechende N-Relais wird jetzt über die Kontakte   e"u"u,   und die entsprechende Wählerstellung zum Ansprechen gebracht.

   Durch Schliessen des   h23- Kontaktes   wird auch das Relais Z erregt, das bei z den Haltekreis des Umschalterelais UM auftrennt, so dass die u-Kontakte wieder die gezeichnete Lage einnehmen. 



   Das Ausschalten eines Organs, das durch ein in die Stromstossreihe eingelegte Pause übermittelt wird, erfolgt in der Unterstation UZ dadurch, dass während der   Strompause   infolge der geöffneten Kontakte   !     h22   das Verzögerungsrelais V zum Abfall kommt, das seinen Ruhekontakt   Vi   schliesst, wobei das entsprechende M-Relais erregt wird. Z. B. besteht auf Schritt 15 folgender Erregungsstromkreis für das Relais   M15,   wenn die M-Kontakte sich in der gezeichneten Lage befinden : Erde,   fi, Wählerarm RiUI   Stellung   15,     M15,     u4, w,   Batterie, Erde.

   Hat zuvor ein Richtungswechsel der übermittelten Stromstösse stattgefunden, so verläuft dieser Stromkreis über   Cl, u5, w,   Erde. Das Ansprechen des Relais Mg erfolgt dann erst nach der   Strompause   während der kurzen Zeit, in der der   Pi-Kontakt   bereits geschlossen, der vu-Kontakt aber noch nicht geöffnet ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. System zur Fernsteuerung und Fernüberwachung, bei welchem die synchrone Fortschaltung der Wählorgane auf Sende-und Empfangsseite durch Stromimpulse erfolgt und die für die jeweils gewünschte Steuerung oder Meldung erforderliche Auswahlstellung durch Änderung der Impulsfolge gekennzeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsfolge verschiedenartigen Änderungen unterworfen wird, so dass in den einzelnen durch die Impulsfolge erreichten Auswahlstellungen der Wählorgane Kennzeichen   verschiedener Steuerungs-oder Meldungsvorgänge,   insbesondere von Vorgängen verschiedener Art oder Gruppierung, innerhalb eines gesamten Steuerungsvorganges übermittelt werden können.

Claims (1)

  1. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Stromimpulse einer Impuls- folge, die mehrere Vorgänge verschiedener Art oder Gruppierung überträgt bzw. die Zahl der SchrittStellungen der synchron gesteuerten Wählorgane der Übertragung des Vorganges einer Art oder Gruppierung angepasst ist.
    3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen für die Vorgänge ver- schiedener Art oder Gruppierung Stromstösse oder Strompausen an der entsprechenden Stelle der Stromstossreihe dienen, die von den normalen, die Fortschaltung der Steuerschaltwerke in der Zentrale und den Unterstellen bewirkenden Stromstössen bzw. Strompausen verschieden sind.
    4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen für die Vorgänge einer Art oder Gruppierung die Umkehr des Sinnes des entsprechenden Stromstosses dient.
    5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen für die Vorgänge einer Art oder Gruppierung die Umkehr des Sinnes der der entsprechenden Stelle der Stromstossreihe folgenden Stromstoss dient.
    6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen für die Vorgänge verschiedener Art oder Gruppierung Kombinationen der in den Ansprüchen 3 bis 5 genannten Kennzeichen dienen.
    7. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den verschiedenen Kennzeichen entsprechenden Stromstoss bzw. Strompausen von den normalen Stromstössen bzw. Strompausen durch ihre Länge verschieden sind.
    8. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einem bzw. mehreren verschiedenen Kennzeichen entsprechenden Stromstoss durch ihre Form (Zerhackung, Frequenz, Modulation) von den normalen Stromstössen bzw. voneinander verschieden sind.
    9. System nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen der Vorgänge einer Art ein längerer Stromstoss und als Kennzeichen der Vorgänge einer andern Art eine längere Pause an der entsprechenden Stelle der Stromstossreihe gewählt ist.
    10. System nach den Ansprüchen 3,5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen der Vorgänge einer Art ein längerer Stromstoss oder eine längere Pause und als Kennzeichen der Vorgänge einer andern Art die Umkehr des Sinnes der der entsprechenden Stelle der Stromstossreihe folgenden Stromstösse gewählt ist.
    11. System nach den Ansprüchen 3 und 7, insbesondere mit Übertragung der Steuerungsvorgänge durch Wechselimpulse (Induktionsimpulse), dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen der Vorgänge einer Art eine längere Impulspause nach einer positiven und als Kennzeichen der Vorgänge einer andern Art eine längere Impulspause nach einer negativen Stromkurve gewählt ist.
    12. System nach Anspruch 1, mit mehreren Steuergruppen, z. B. mehreren Unterstationen, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerungsvorgang für die Gruppenauswahl einem Kennzeichen einer Art und der Steuerungsvorgang für die Steuerung eines zu schaltenden Organs einem Kennzeichen einer andern Art in der Stromstossreihe entsprechen.
    13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die verschiedenartigen Kennzeichen in der Stromstossreihe der Schaltsinn (z. B. Stellung"ein"und"aus") der zu schaltenden Organe unterschieden ist. <Desc/Clms Page number 6>
    14. System nach Anspruch 1 mit Übertragung von Steuerungs- und Kontrollvorgängen seitens einer Zentralstelle, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerungsvorgänge Kennzeichen der einen Art und für die Kontrollvorgänge Kennzeichen einer andern Art dienen.
    15. System nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den synchron gesteuerten Wählorganen in der Sende-und in der Empfangsstelle für jede Steuerungsart zusätzliche Schaltmittel zugeordnet sind, die die Herstellung bzw. Auswertung der verschiedenen Kennzeichen bewirken.
    16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zentralstelle die Stromkreise der dem Steuerschaltwerk zugeordneten, die Kennzeichen bewirkenden Schaltmittel nacheinander vorbereitet werden, so dass bei Zusammentreffen mehrerer Steuerungsarten auf demselben Schritte die genannten Schaltmittel nacheinander wirksam werden.
    17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die nacheinander folgende Vorbereitung der Stromkreise über die die Kennzeichnung bewirkenden Schaltmittel bzw. deren Wirksamkeit durch in Kette gelegte Schaltmittel (J, JH) erfolgt, die der Fortschaltung des Steuerschaltwerkes dienen und von denen das der jeweiligen Steuerungsart entsprechende in der zugeordneten Schrittstellung in einem Haltestromkreis liegt.
    18. System nach den Ansprüchen 7,9 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterscheidung der Steuerungen verschiedener Art durch längere Stromstösse oder Strompausen die Herstellung der Kennzeichen bzw. deren Auswertung durch verzögernde Schaltmittel (P, VI V, PR) erfolgt.
    19. System nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehr des Strom- EMI6.1 schaltung vorbereitet und bei der nächsten Stromumkehr bewirkt wird.
    20. System nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den Unterstellen für EMI6.2 tung weiterer Stromkreise in der Weise abhängig ist, das beim Wechsel der Stromstossrichtung die entsprechend Steuerung immer im gleichen Sinne und unabhängig von dem Umkehrsinne der Stromstossrichtung erfolgt.
    21. System nach den Ansprüchen 5,10 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Endstellung des Steuerschaltwerkes der Zentrale ein Kontakt (U5) zugeordnet ist, durch den die Rückstellung des Umschalterelais in die Ruhestellung bedingt ist.
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