DE647404C - Schaltungsanordnung zur Einstellung von Waehlern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einstellung von Waehlern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen

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Publication number
DE647404C
DE647404C DES106190D DES0106190D DE647404C DE 647404 C DE647404 C DE 647404C DE S106190 D DES106190 D DE S106190D DE S0106190 D DES0106190 D DE S0106190D DE 647404 C DE647404 C DE 647404C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
arrangement according
relays
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Expired
Application number
DES106190D
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English (en)
Inventor
Hans Tatzl
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf •eine Schaltungsanordnung zur Einstellung von Wählern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen.
Zweck der Erfindung ist, bei Wählern in Fernsprechanlagen, welche mit mehreren Kontaktgruppen ausgerüstet sind, in einfacher Weise eine Kennzeichnung einer bestimmten von mehreren Kontaktgruppen zu bewirken.
Dies wird dadurch erreicht, daß vor Auflaufen des der Nummernstromstoßgabe nicht folgenden, sondern ihr nacheilenden Schaltarmsatzes auf eine Raststelle 2, 3,4 die Kennzeichnung der Kontaktgruppe (Dekaden I, II, III), über welche jeweils eine Verbindung verlaufen soll, sowohl durch eine Relaisgruppe, die durch einen Nummernstromstoß zur Wirkung gebracht wird und nach dem Zurwirkungkommen einer bestimmten Anzahl von Nummernstromstößen selbsttätig wieder die Ruhelage einnimmt, als auch in Verbindung mit der Dauer der die Einstellung jeweils bewirkenden Stromstoßreihe erfolgt. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß mit Hilfe von nur zwei Relais in Verbindung mit der Dauer der Stromstoßreihe die Kennzeichnung der Kontaktgruppen bewirkt wird; dabei ist die Zahl der Relais unabhängig von der Anzahl der zu kennzeichnenden Kontaktgruppen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es sind nur die für das Verständnis der,Erfindung notwendigen Einzelheiten dargestellt.
Mit GW ist ein als Drehwähler ausgebildeter Gruppenwähler bezeichnet. Der Gruppenwähler ist mit den Schaltarmen a-d ausgerüstet. Er kann beispielsweise über einen Anrufsucher an eine anrufende Leitung angeschaltet werden, so daß das Relais A über seine Wicklungen I und II über die Leitungen 8 und 9 und die geschlossene Teilnehmerschleife zum Ansprechen gebracht wird. Durch öffnen des Kontaktes ioa wird der Kurzschluß für die Wicklungen I und II des Relais C aufgehoben, so daß das Relais C vom vorgeordneten Wähler aus erregt wird. Das Relais C schließt seinen Kontakt nc und damit seinen Haltestromkreis.
Von der Teilnehmerstelle aus wird nun eine Stromstoßreihe zur Einstellung des Gruppenwählers ausgesandt. Das Stromstoßempfangsrelais A spricht -in bekannter Weise in Abhängigkeit von der ausgesandten Stromstoß-
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Tatzl in Berlin.
reihe stoßweise an, so daß der Kontakt I2a entsprechend oft betätigt wird. Da das Relais C zum Ansprechen gekommen ist, ist der Kontakt i3t! geschlossen, so daß beim ersten Abfallen des Relais A folgender Stromkreis für den Drehmagneten Dr des Gruppenwählers geschlossen wird: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten Df; Kontakte iy und 12«, 55", i3<, Erde.
ίο Der Drehmagnet Dr wird in diesem Stromkreise erregt und bringt den Wähler nach Stellung i. Der Drehmagnet betätigt beim Ansprechen seinen Kontakt i6'/r. Dieser Kontakt schließt den Stromkreis für das Relais U. Das Relais L' betätigt seinen Kontakt 17" und öffnet dadurch den Stromkreis des Drehmagneten Dr, wodurch der Drehmagnet abfällt und wiederum den Kontakt i6dr öffnet. Dadurch fällt das Relais U ab und schließt seinen Kontakt 17" wieder. Der Drehmagnet wird demnach innerhalb der Dekaden mit Hilfe des Relais U weitergeschaltet, wobei die Erde für den Fortschaltestromkreis an den verbundenen Kontakten der einzelnen Gruppen der «/-Kontaktbank des Wählers liegt. Der Wähler stand also in der Stellung 1. Je nachdem, ob nun ein Stromstoß oder mehrere Stromstöße zur Einstellung des Wählers ausgesandt werden, liegt am Drehmagnet in Stellung ι über die Kontakte 25*' und 35ft oder über die Kontakte 20V, 14'', i$c, Erde an. Der Kontakt 15rfr, welcher beim Ansprechen des Magneten Dr ebenfalls geschlossen wird, dient dazu, den Übergang von den Stellungen 1, 2, 3 usw. zum ersten Kontakt der folgenden Gruppe zu sichern, da beim Übergang sonst eine kurze Unterbrechung stattfinden würde. Eine Störung der vom Relais U gegebenen Impulse durch vom Teilnehmer ausgesandte Impulse kann nicht erfolgen, da, wenn der Teilnehmer z. B. zwei Impulse aussendet, der Kontakt 17" noch geöffnet ist, w-enn Kontakt 12" wieder geschlossen wird. Zu Anfang des zweiten Impulses wird, wie später noch *5 beschrieben wird, das Relais H erregt, so daß Kontakt 55" geöffnet wird, wodurch der vom Kontakt i2B beherrschte Stromkreis unterbrochen wird. Die Relais K und L dienen dazu, von der zweiten Kontaktgruppe an diejenige Kontaktgruppe des Wählers zu kennzeichnen, in welcher dieser eine freie Leitung aufsuchen soll. Diese einzelnen Vorgänge sind später genau beschrieben, und zwar unter Berücksichtigung der Einstellung des Wählers auf die verschiedenen Gruppen.
Zugleich mit Kontakt 12" werden die Kontakte ι S" und 19" betätigt. Zu Beginn des ersten Stromstoßes ist der Kontakt i8" geschlossen, so daß folgender Stromkreis für öü die Wicklung II des Relais K besteht: Erde, Batterie, Kontakt 201, Wicklung II des Re- !
laisii, Kontakt 18a, Kontakt 2ic, Erde. Das Relais K schließt seinen Kontakt 22* und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Relais L vor. Wird am Ende des ersten Impulses der Kontakt 18" geöffnet und der Kontakt 19" geschlossen, so wird der Kurzschluß, welcher für die Wicklung I des Relais L über die Kontakte i8a und 22* bestand, aufgehoben, und das Relais L kommt in folgendem Stromkreise zum Ansprechen: Erde, Batterie, Kontakt 2o;, Wicklung II des Relais K, Wicklung I des Relais K, Wicklung I des Relais L, Kontakte 22&, 2ie, Erde. Am Ende des ersten Impulses sind demnach die Relais K und L erregt. Das Relais L öffnet seinen Kontakt 2o' und schließt den Kontakt 23', so daß der bisher noch bestehende Kurzschluß für die Wicklung II des Relais L aufgehoben wird; durch 23' wird nunmehr die Wicklung II des Relais K kurzgeschlossen. Das Relais K hält sich aber weiterhin über seine Wicklung I. Der Drehmagnet Dr des Gruppenwählers-GW ist also einmal angesprochen, so daß der d-hxm. des Wählers sich in der Stellung 1 befindet.
Durch Schließen des Kontaktes 2ic war auch das Relais V in folgendem Stromkreise zum Ansprechen gekommen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais V, Kontakt 2ie, Erde. Das Relais V hat seinen Kontakt 25V geöffnet und den Kontakt 26V geschlossen.
Zu Beginn des zweiten Impulses wird wiederum der Kontakt i8" geschlossen, so daß für die Wicklung I des Relais K, dessen Wicklung II bereits über den Kontakt 23' kurzgeschlossen ist, ebenfalls ein Kurzschluß gebildet wird, d. h. das Relais K fällt ab, während das Relais L noch erregt bleibt. Am Ende des Impulses, al so beim öffnen des Kontaktes i8a und Schließen des Kontaktes 19", fällt auch das Relais L ab, da der Kontakt 22* geöffnet wurde; damit ist der Anfangszustand für die Taktrelais K und L wieder hergestellt. Der Wähler ist somit auf den ersten Kontakt der ersten Dekade I angelangt, und es tritt jetzt das Zusammenwirken des Drehmagneten Dr mit dem Relais U, wie es bereits vorher beschrieben wurde, ein.
Zu Beginn des dritten Impulses wird bei Schließen des Kontaktes i8a, wie bereits vorher beschrieben, das Relais K zum Ansprechen gebracht; das Relais K bereitet wiederum einen Stromkreis für das Relais L vor, das am Ende des dritten Impulses zum Ansprechen kommt. Es sind in diesem Falle also wieder beide Relais K und L erregt.
In Abhängigkeit von dem vierten Impulse werden für die Relais K und L wieder dieselben Verhältnisse geschaffen wie in Abhängigkeit von dem zweiten Impuls.
Durch das Relais H wird nun bestimmt, ob
in der entsprechenden Dekade geprüft werden soll. Das Relais H wird über seine Wicklung I dann erregt, wenn das Relais· L angesprochen und das Relais K abgefallen ist. Dann ist der Kontakt 30* geschlossen und der Kontakt 3 i/e ebenfalls, so daß folgender Stromkreis für die Wicklung I des Relais H zustande kommt: Erde, Batterie, Kontakte 30', 3ift, Wicklung I des Relais H, Erde. Das Relais H öffnet seinen Kontakt 32Λ und schließt seinen Kontakt 33''. Durch Schließen dieses Kontaktes wird für das Relais H folgender Haltestromkreis gebildet: Erde, Batterie, Kontakte 34^, 33*, Wicklung I des Relais H, Erde. Durch öffnen des Kontaktes 35'' und Schließen des Kontaktes 3&1 wird die Wicklung II des Relais H, welche als Gegenwicklung ausgebildet ist, vorbereitend angelegt. Diese Wicklung dient zum Abwerfen des Relais H vor Dekaden, in welchen geprüft werden soll. Dies wird noch näher beschrieben. Angenommen, der Gruppenwähler GW soll in der ersten Dekade (I) auf prüf en. Der Drehmagnet Dr erhält in folgendem Stromkreis den vom Teilnehmer bzw. von einer anderen Stelle zur Einstellung ausgesandten Stromstoß: Erde, Batterie, Wicklung Dr, Kontakte 17», 12«, 55*, 13«, Erde. Der Schaltarm d des Wählers GW steht somit in der Stellung 1. Da das Relais V durch öffnen des Kontaktes io,a anspricht und infolge des Kurzschlusses verzögert zum Abfallen kommt, ist der Kontakt ν nach Abfallen des Relais V wieder geschlossen, und der Drehmagnet Dr erhält in der Stellung 1 über folgenden Stromkreis einen Stromstoß: Erde, Batterie, Wicklung Dr, Kontakte 17", Schaltarm d in Stellung i, Kontakte 25V, 35'', Erde. Nach Abfallen des Relais V und Schließen des Kontaktes 4OV besteht folgender Prüf Stromkreis: Erde, Batterie, Kontakte 34C, 32'', 4OV, Wicklungen I und II des Relais P1 Schaltarm c des GW, Erde an einer freien Leitung. Während des Überlaufens der Kontakte der Dekade I wird daher geprüft. Findet der Wähler eine freie Leitung, so spricht in bekannter Weise das Relais P an und hält sich über seinen Kontakt 41". Durch Schließen des Kontaktes 42P wird das Relais U erregt und trennt durch seinen Kontakt 17" den Drehmagnetenstromkreis auf. Durch Kurzschließen der Wicklung I durch Kontakt 41" sperrt das Relais P in bekannter Weise die aufgesuchte Leitung gegen Belegen durch einen anderen Wähler, und durch Schließen der Kontakte 43" und 44" wird die Leitung durchgeschaltet. Durch öffnen der Kontakte 45" und 46" werden die Wicklungen I und II des Relais A abgeschaltet, so daß das Relais abfällt. Das Schließen des Kontaktes 12° ist auf denDrehmagnetenstromkreis ohne Einfluß, da der Kontakt 17" geöffnet ist. Es besteht nunmehr ' eine Verbindung über den Gruppenwähler, und zwar über eine Leitung der Dekade I.
Soll über den GW eine Leitung der Dekade II erreicht werden, so werden zwei Stromstöße ausgesandt. Durch den ersten Stromstoß wird der Wähler, wie bereits weiter oben beschrieben, in die Stellung 1 gebracht. In Abhängigkeit von dem Relais U wird der Wähler auf die Dekade I eingestellt und überläuft diese Dekade in freier Wahl ohne Prüfung, da das Relais V verzögert abfällt und damit den Kontakt 4OV verzögert schließt und inzwischen in Abhängigkeit von dem zweiten Impuls das Relais K abgefallen ist, während das Relais L noch angesprochen ist. Es ist demnach der Stromkreis für die Wicklung I des Relais H zustande gekommen, und das Relais H hat durch öffnen seines Kontaktes 32^ den Prüfstromkreis aufgetrennt. In Stellung 2 wird, da, wie aus der Beschreibung der Wirkungsweise der Relais L und K hervorgeht, nach Aussendung von zwei Impulsen die Relais K und L in der Ruhelage sind, folgender Stromkreis für die Gegenwicklung II des RelaisH geschlossen: Erde, Batterie, Dr, Kontakte 17", Schaltarm d in Stellung 2, Kontakt 50', Kontakte 25V, 307', Wicklung II des Relais H, Kontakt2ic, Erde. In diesem Stromkreise wird die Gegenwicklung II des Relais H erregt und bringt das Relais H zum Abfallen. Nach Abfallen des Relais H erhält der Drehmagnet Dr in folgendem Stromkreise einen Stromstoß: Erde, Batterie, Dr, Kontakte 17", Schaltarm d in Stellung 2, Kontakte 50', 2*5ν (Relais V ist nach der Stromstoßreihe abgefallen), 35ft, Erde. Infolge des Abfallens des Relais H ist der Kontakt 32ft geschlossen, so daß, da auch der Kontakt 4OV geschlossen ist, der bereits vorher beschriebene Prüfstromkreis wieder zustande gekommen ist. Die Prüfung findet in derselben Weise statt; sie soll hier nicht noch einmal beschrieben werden. Der Wähler wird also auf der Raststelle 2 bis zum Abfall des Relais H stillgesetzt.
Soll von dem GW, eine in der dritten Dekade (III) angeschlossene Leitung aufgesucht werden, so erfolgt die Kennzeichnung auf folgende Weise: Die Dekade I wird vom Wähler, da das Relais V nicht zum Abfallen gekommen ist, in freier Wahl ohne Prüfung überlaufen. In Stellung 2 erhält der Drehmagnet Dr, da nach Aussendung von drei Impulsen die Relais K und L erregt sind, über folgenden Stromkreis Erde: Erde, Batterie, Dr, Kontakt 17B, Schaltarm d in Stellung 2, Kontakt 5 iz, Erde. Das Relais H bleibt in diesem Falle über seine Wicklung I erregt, da der Stromkreis für die Gegenwicklung II nicht zur Wirkung kommt. Es wird also die
Dekade II ohne Prüfung überlaufen. In Stellung 3 wird der Drehmagnet stillgesetzt. Da die Relais K und L erregt sind, erhält die Wicklung II des Relais H Strom in folgendem Stromkreise: Erde, Batterie, Wicklung Dr, Kontakte 17", Schaltann d in Stellung 3, Kontakt 52* (53* ist geöffnet), Kontakte 251', 36*, Wicklung II des Relais H, Kontakt 2i<\ Erde. Dadurch wird das Relais H zum Abfallen gebracht, und der Drehmagnet Dr erhält wieder einen Stromstoß über Kontakt 35*, so daß, da die Relais V und H abgefallen sind, die Dekade III unter Prüfung überlaufen wird.
Es sei angenommen, daß an den Wählern nur drei Dekaden (I-III) angeschlossen sind und daß über die Stellung 4 eine besondere Leitung (beispielsweise Amtsleitung) erreicht wird; bei Aussendung von vier Stromstößen soll diese Stellung 4 erreicht werden. In diesem Falle wird die Prüfung in der Dekade III dadurch vermieden, daß bei Aussendung von vier Stromstößen das Relais K, wie bereits beschrieben, abgefallen ist, so daß der Kontakt 52* geöffnet ist und die Wicklung II des Relais H unbeeinflußt bleibt.
Wird der Wähler GW ausgelöst, so wird in bekannter Weise das Relais P zum Abfallen gebracht, wodurch der Kontakt 42" geöffnet wird, so daß das Relais U abfällt, über Kontakt 17" wird der Stromkreis für den Drehmagneten Dr geschlossen. Da das Relais C bereits bei Abschaltung des Relais A und Schließen des Kurzschlußkontaktes io" zum Abfallen gebracht ist und die Relais K, L und H sich infolge des Abfallens von Relais C ebenfalls in der Ruhelage befinden, erhält der Drehmagnet Dr in den Stellungen 1, 2, 3, 4, 5 immer Erde, so daß er aus sämtlichen Stel-Jungen in die Ruhelage gebracht werden kann. Zur Kennzeichnung der gewünschten Kontaktgruppe am Wähler GW dienen demnach die Relais K und L. Diese Relais arbeiten, wie aus der Beschreibung hervorgeht, in der Weise, daß sie nach Aussendung einer ungeraden Anzahl von Impulsen angesprochen, während sie nach Aussendung einer geraden Anzahl von Impulsen abgefallen sind. Die Anzahl der Kontaktgruppen am Wähler kann beliebig vermehrt werden, wobei die Kennzeichnung der Gruppen immer unter Benutzung von zwei Relais in Verbindung mit der Dauer der Stromstoßreihe möglich ist. Die Anzahl dieser Relais ist also unabhängig von der Anzahl der an den Wähler angeschlossenen Gruppen.
Die zur Einstellung des Wählers ausgesandten Stromstöße können auch unmittelbar auf die genannten Relais, also ohne Vermittlung durch ein besonderes Stromstoßempfangsrelais, übertragen werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Einstellung von Wählern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß vor Auflaufen des der Nummernstromstoßgabe nicht folgenden, sondern ihr nacheilenden Schaltarmsatzes auf eine Raststelle (2, 3, 4) die Kennzeichnung der Kontaktgruppe (Dekaden I, II, III), über welche jeweils eine Verbindung verlaufen soll, sowohl durch eine Relaisgruppe (K und L), die durch einen Nummernstromstoß zur Wirkung gebracht wird und nach dem Zurwirkungkommen einer bestimmten Anzahl (z. B. 2, 4 usw.) von Nummernstromstößen selbsttätig wieder die Ruhelage einnimmt, als auch in Verbindung mit der Dauer (Relais V angesprochen) der die Einstellung jeweils bewirkenden Stromstoßreihe erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An- g5 sprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais der Relaisgruppe (K, L) über Raststellen (2, 3, 4) des Wählers den Stromkreis der Wählereinstellvorrichtung (Dr) beherrschen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Wähler, welche nach wahlweiser Einstellung eine selbsttätige Wahl ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (K, L) die Prüfung von an zu überfahrende Kontaktgruppen angeschlossenen Leitungen verhindern.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl der Kennziffer einer im Kontaktfeld des Wählers hinter der zuerst erreichbaren Kontaktgruppe liegenden Kontaktgruppe die Relais (K, L) eine die Prüfung in zu überfahrenden Kontaktgruppen verhindernde Schalteinrichtung (H) zur Wirkung bringen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der gewählten Kontaktgruppe die Relais die die Prüfung verhindernde no Schalteinrichtung (H) außer Wirkung setzen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über Kontakte der Relais (K, L) eine den Abfall des Prüfverhinderungsrelais (H) bewirkende Differenzwicklung (HII) eingeschaltet wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, iao daß die Differenzwicklung (HII) über dieselben Rastkontakte (2, 3, 4) einge-
    schaltet wird, über welche die Relais (K, L) die Einstellvorrichtung (Dr) des Wählers beherrschen.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler in der vor der gewählten Kontaktgruppe liegenden Raststelle bis zum Abfall des Prüfverhinderungsrelais (H) stillgesetzt wird.
  9. 9, Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisgruppe aus zwei in Reihe liegenden Relais besteht, von denen das zuerst wirksam werdende die Erregung des zweiten Relais vorbereitet, das seinerseits bei Erregung Umschaltungen herbeiführt, welche die Außerwirkungsetzung des ersten Relais durch einen nachfolgenden Nummernstromstoß ermöglichen.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerwirkungsetzung des ersten Relais (K) durch Kurzschluß der Erregerwicklung (KII) vorbereitet und durch darauffolgenden Kurzschluß der Haltewicklung (KI) vollendet wird, während die Außerwirkungsetzung des zweiten Relais (L) durch Abschaltung des Potentials von der Haltewicklung (-LH) erfolgt (über Kontakt 22Ä).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES106190D 1932-09-11 1932-09-11 Schaltungsanordnung zur Einstellung von Waehlern auf eine bestimmte von mehreren Kontaktgruppen in Fernsprechanlagen Expired DE647404C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032790B (de) * 1956-04-14 1958-06-26 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehwaehlern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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