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Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Meldungen Die Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Meldungen von an ein strahlenförmiges
Leitungsnetz, insbesondere Fernsprechnetz, angeschlossenen Meldern, unabhängig davon,
ob auf diesen Leitungen z. B. ein Ferngespräch geführt wird oder nicht. Derartige
Schaltungsanordnungen, bei denen die Durchführung einer Meldung unabhängig von einemFerngespräch
auf einer Fernsprechteilnehmerleitung erfolgt, sind bekannt. Bei diesen bekannten
Anordnungen gehen aber dieMeldungen beiBesetztsein der Meldungsempfangseinrichtungen
oder der Verbindungswege verloren, weil diesen Anordnungen Mittel fehlen, die die
Abgabe einer Meldung bis zur Aufschaltung eines betätigten Melders auf eine empfangsbereite
Meldeempfangseinrichtung verhindern.
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Die Erfindung bezweckt nun die Vermeidung der bekannten Anordnungen
eigentürnlichen Nachteile sowie die Erzielung der bei Schleifensystemen vorhandenen
Sicherheiten bei der Übermittlung von Meldungen von an ein strahlenförmiges Leitungsnetz,
insbesondere Fernsprechnetz, angeschlossenen Meldern. Da in diesem Falle viele Melder
auf eine Empfangseinrichtung einwirken können, muß dennoch die Durchgabe jeder Meldung
sichergestellt werden, und zwar ohne daß z. B. besondere Speicher vorgesehen werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nach der durch den vorbereitenden
Ablauf erfolgten Verbindung eines Melders mit einer Meldungsempfangseinrichtung
die Abgabe der Meldung durch den weiteren Ablauf des Melders erst ermöglicht wird,
wenn von der Meldungsempfangseinrichtung ein entsprechendes Kriterium zum Melder
zurückgegben wird.
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In den Fig. i bis 5 wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
Schaubildlich und unter Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten
dargestellt, und zwar zeigen F ig. i in räumlicher Darstellung das Melderlaufwerk,
das zur Aussendung von Meldungsstromstößen dient, Fig. a eine Abwicklung der verschiedenen
Steuerscheiben dA Melders, während in den Fig. 3 bis 5 der Schaltungsaufbau einer
kombinierten Fernsprech- und Alarmanlage wiedergegeben ist.
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Fig. 3 zeigt in einfachster Darstellung den Gesamtaufbau der Anlagen.
In den Fig. q. und 5 sind die Einzelheiten der Schaltung dargestellt.
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Das Melderlaufwerk nach F ig. i besteht im wesentlichen aus den drei
Steuerscheiben
S I; S II, S III, von denen die beiden ersten zur
Steuerung der Kontakte a., b; e
bzw. d, e dienen: Die dritte Scheibe
ist eine Sperrscheibe mit zwei Sperrstellungen r, P,.@ in die der Stift 3 am Sperrhebel
q. eingreil`ep "@ kann. Der Sperrhebel kann gegen die Spannung der Zugfeder 4, eine
Drehbewegung entj gegen dein Uhrzeigersinn ausführen, und zwar einmal unter dein
Enfluß des Auslöseelektromagneten S und außerdem abhängig von der raste 5.
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Die drei Steuerscheiben des Laufwerkes werden von einer gemeinsamen
Welle 6 getragen, die unter dein Einfluß einer Feder 7 oder eines Gewichts bei jeder
Meldung eine oder mehrere Umdrehungen mit gleichförmiger Geschwindigkeit ausführt,
nachdem der Steuerscheibensatz durch den Sperrhebel 4. bzw. den Sperrstift 3 freigegeben
worden ist. Die Steuerscheibe S II trägt nur einen einzigen Steuernocken 8, durch
den der ihr zugeordnete Kontakt d; o zu Beginn des Melderablaufs kurzzeitig geschlossen
wird.
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Die Kontaktscheibe S I bat verschiedene Einschnitte und Vorsprünge,
und zwar dient zunächst der Einschnitt bei 9 dazu, den im Ruhezustand des Melders
geschlossenen Kontakt zwischen den Kontaktfedern a und b aufzutrennen, während durch
den Vorsprung bei ro alle drei Kontaktfedern a, b, c miteinander in Verbindung gebracht
werden. In der Stellung z r dieser Kontaktscheibe nehmen die drei Blattfedern wiederum
ihre Ruhestellung ein, in der sich lediglich die beiden Federn a und b berühren.
In dieser Stellung befindet sich, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, die zweite
Aussparung 2 im Bereich des Sperrstiftes 3, so däß das Laufwerk nach beendetem Vorlauf
für einige Zeit in Ruhe verharrt; und zwar so. lange, bis die Verbindung zur Alarmernpfangsstelle
sicher durchgeschaltet worden ist.
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Ist das Laufwerk zum zweitenmal ausgelöst worden, so gelangt der mit
12 bezeichnete Teil der Steuerscheibe ,51 unter die Kontaktgruppe a, b, c, wobei
zunächst bei r2a für etwas längere Zeit der Kontakt zwischen den Federn
ä, b unterbrochen ist. An diese etwas längere Kontaktöffnung schließen sich
kürzereKontaktunterbrechungen an, diedurch längere Kontaktschließungen voneinander
getrennt sind; wodurch in bekannter Weise eine mehrstellige Melderkennziffer nachgebildet
wird. A. Schaltungsaufbau Der Gesamtaufbau der Schaltung wird an Hand von Fig. 3
erläutert. Diese Figur ist durch mehrere gestrichelte Vertikallinien und durch eine
Horizontallinie in verschiedene mit I bis VII bezeichnete Felder eingeteilt. Die
gleiche Feldeinteilung hat in den die Schaltung im einzelnen wiedergebenden Fig.
4. und 5 Anwendung gefunden.
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'@. .. In Feld I sind die dein Teilnehmer für den .'.Iaernsprechbetrieb
zugeordneten Mittel dargestellt:. Sie bestehen im wesentlichen aus 'der Teilnehmerstation
Fe, für die in bekannter Weise entweder ein Privatanschluß, ein Münzfernsprecher
oder ein Mehrfachanschluß in Frage kommt.
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In Feld II sind die dein Teilnehmer für Alarmzwecke zugeordneten Schalt-
und Steuermittel dargestellt, die in Fig. 3 der Einfachheit halber als Melder
11e wiedergegeben sind. Als derartige Melder kommen öffentliche oder Privatmelder,
und zwar allein oder noch mit mehreren Nebenmeldern, in Betracht.
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Für die Alarmübermittlung ist der Aufbau des in Feld IV wiedergegebenen
Vermitthingsamtes von geringer Bedeutung, so daß es sowohl in Fig. 3 als auch in
den später erläuterten Fig. 4: und 5 nur kurz angedeutet worden ist. Entsprechend
dein Erfindungsgedanken endigt die Teilnehmerverbindungsleitung während des Ruhezustandes
der Gesamtanlage nicht im Vermittlungsamt (also im Feld IV der Fig. 3), sondern
in einer Zusatzschaltanordnunn, die für den eigentlichen Alarmbetrieb bestimmt und
in Fig.3 iin Feld VII schaubildlich angedeutet worden ist. Diese Zusatzschaltanordnung
ist im Vermittlungsamt oder in der Nähe des Amtes angeordnet, wobei zur Speisung
der einzelnen Schaltmittel die Amtsbatterie herangezogen werden kann, so daß sich
für die eigentliche Alarmanlage eine besondere Stromquelle erübrigt. Zur Übermittlung
der Alarmmeldung wird ein Verbindungsweg ?wischen Feld III und der im Feld VII angedeuteten
Alarmempfangsstelle hergestellt, und zwar mitHilfe zweier bintereinandergeschalteter
Anrufsucherstufen, von denen der erste Anrufsucher AS I in Feld V, der zweite A
S II im Feld VI dargestellt ist.
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Die Meldungsübermittlung geht so vor sich, daß nach erfolgter Auslösung
des Melders He dieser der Schaltungsanordnung in Feld III zunächst während des Vorlaufes
einige Steuervörgänge übermittelt, welche die Herstellung der vorerwähnten Verbindung
zwischen der Teilnehmerleitung, über welche auch die Alarmmeldung geleitet wird,
und der Alarmempfangsstelle VII veranlaßt. Nachdem diese Verbindung hergestellt
worden ist, übermittelt die Schaltungsanordnung in V rückwärts dem Melder 111e,
der nach Beendigung des Vorlaufes wieder gesperrt worden ist, einen Steuervorgang,
der dann den endgültigen Ablauf des Melderlaufwerkes und damit die Aussendung der
den Melder kennzeichnenden
Stromstoßreilien zur Folge hat. Nach
Übermittlung der Meldung wird von der Alarmempfangsstelle her entweder von Hand
oder selbsttätig die Alarmübermittlungsverbindung aufgetrennt, so daß der Verbilidungsw
eg zum Übertragen anderer Meldungen wieder benutzt werden kann. B. Meldungsübermittlung
Im nachfolgenden werden die bei der Übermittlung einer Meldung sich abspielenden
Schaltvorgänge an Hand der Fig. d. und 5 erläutert. Diese Schaltvorgänge spielen
sich zeitlich in verschiedenen Abschnitten ab. a. Meldervorlauf Durch Drücken der
Taste ,5 (Fig. i) wird der Sperrhebel 4 entgegen der Spannung der Zugfeder 4a gedreht,
so daß Sperrstift 3 die erste Nut i der ScheibeSIII verläßt. Der aus den Scheiben
S I bis S III bestehende Steuerscheibensatz dreht sich daher, zwecku -ig unter dem
Einfluß eines Hemmwerkes, n äU
finit gleichförmiger Geschwindigkeit entgegen
der Uhrzeigerbewegung, was zunächst, wie aus Fig.2 zu ersehen ist, bei 9 die Öffnung
des Kontaktes alb durch die Kontaktscheibe S I zur Folge hat. Dieser Kontakt ist
in Fig. q. im Feld II dargestellt, und zwar zwischen den Teilnehmerleitungsadern
lal, lag, so daß der bis dahin fließende Ruhestrom in dieser Ader und damit
in der gesamten Teilnehmerdoppelleitung unterbrochen wird.
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Die Teilnehmerdoppelleitung endigt mit je einer Ader in den Relais
A und B (III), von denen bis zur Auftrennung des Kontaktes alb das
A-Relais abgefallen und das B-Relais angezogen war. (Das A-Relais, spricht nur auf
Stromverstärkung, z. B. während eines Erdschlusses, an.) Durch die Auftrennung des
Kontaktes alb schaltet infolgedessen das B-Relais seine Kontakte um (Erde bzw. +,
B, es, lb3, 921 1b2, rh, lbl, Drossel Drl bzw. Fernsprechteilnehmerapparat
Fe, lal, Kontakt bla, 1a2, g1, las, e21 A, -).
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Die Aberregung des B-Relais hat die Einschaltung des Relais D durch
den b, -Kontakt zur Folge (-, D, bs, g3, cl, d21 tIIs, +). Das D-Relais hält sich
über seinen eignen Kontakt d2 im Stromkreis (-, D, d21 t1,31 -f-).
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Inzwischen hat sich der Steuerscheibensatz des Laufwerkes nach Fig.
i so weit gedreht, daß der erhöhte Teil io der Kontaktscheibe SI in den Bereich
des Kontaktsatzes a, b, c ge-
langt. Das hat die Berührung sämtlicher drei
Kontaktfedern zur Folge, so daß durch den aus diesen Federn gebildeten Doppelarbeitskontakt,
wie sich aus Fig. q. ergibt, der mit lal, lbl bezeichnete Teil der Teilnehmerdoppelleitung
kurzgeschlossen wird. Dieser Kurzschluß hat die Erregung sowohl des A- als auch
des B-Relais zur Folge, da die Stromstärke dann eine auch zur Betätigung des A-Relais
ausreichende Größe besitzt (-, A, e21 las, g1, la2, Kontakt alc, rh,
lb., g21 1b3, es, B, --E.). Die Erregung der beiden Relais A, B hat
die Einschaltung des E-Relais zur Folge (-, E, a1, b21 d21 t 1I3,
+). Das E-Relais hält sich über den eigenen Kontakt ei im Stromkreis (-, E,
ei, d21 tII3, -f-). Durch die Erregung des E-Relais werden über seine
Kontakte e21 e3 die Relais A, B abgeschaltet. Dafür wird die Teilnehmerverbindung
las, lbs nach der in V (Fig. 5) dargestellten Schaltungsanordnung für den
ersten Anrufsucher durchgeschaltet.
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Das E-Relais schaltet außerdem noch über seinen Kontakt e5 das T-Relais
ein (-, Wicklung I von T, e;" Wicklung II von T,
+). Das TL-Relais
ist ein sogenanntes Stufenrelais, das im Gegensatz zu den einfachen Relais nicht
zwei Schaltstellungen (Ruhe-und Arbeitsstellung), sondern deren drei besitzt (Ruhe-,
erste Arbeits-, zweite Arbeitsstellung). Da die Wicklung II des T-Relais einen sehr
hohen Widerstand besitzt, reicht die Stromstärke in dem vorerwähnten Stromkreis
nur dazu aus, das Relais in die erste Arbeitsstellung zu bewegen, bei welcher von
den t-Kontakten nur die mit I bezeichneten betätigt worden sind. Von den in Feld
III dargestellten Kontakten des T-Relais werden daher nur die Kontakte
t Il, t I2 umgeschaltet. Der ersterwähnte Kontakt trennt das Erdpotential
von der Schaltungsanordnung für die Drahtbruchlampe DrL und die Erdschlußlampe
EL ab, während der t I2-Kontakt Erdpotential an die Anreizleitung
1, für den ersten Anrufsucher legt. Das hat das Anlaufen eines der mehreren vielfach
geschalteten Anrufsucher der ersten Verbindungsstufe zur Folge.
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Während der Durchschaltung der Verbindung über die beiden hintereinandergeschalteten
Anrufsucher nach der Alarmenipfangsstelle wird durch die Kontaktscheibe S II (Fig.
i und 2) der Arbeitskontakt d, e kurzzeitig geschlossen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht,
hat dieser Kontaktschluß die Erregung des Halterelais Ria zur Folge (-1-, Rh, Kontakt
d/e, rh, 1b2, 921 lbs, es, t1,2, Wi:, -).
Durch das Relais Rh wird
sein Kontakt rh umgelegt, so daß einmal ein Haltestromkreis für dieses Relais hergestellt
und außerdem der Kurzschluß im wesentlichen für den Auslösemagneten S beseitigt
wird. Der Haltestromkreis für das Relais Rh verläuft wie folgt: +,
Rh, rh, S, Mikrophon illi, lb., g21
lbs, es, tII2, Wie, -. Der
Strom in diesem Haltekreis ist nicht genügend groß, als daß der Auslösemagnet S
(Fig. i und 2) den
Sperrhebel 4 betätigen kann. Das aus den Kontaktscheiben
S I bis S III bestehende Melderlaufwerk bewegt sich daher nur noch so lange, bis
der Sperrstift 3 in die mit a bezeichnete Aussparung an der Sperrscheibe S IIIeinfallen
kann, und wartet in dieser Stellung, bis nach Durchschalten der Verbindung über
die beiden Anrufsucherstufen die Gewißheit besteht, daß die Alarmempfangsstelle
zum Aufnehmen der Meldung bereit ist. b. Einstellung des ersten Anrufsuchers.
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Durch die Erregung des T-Relais in der ersten Stufe ist, wie bereits
erwähnt, Pluspotential an die Anreizleitung l4 gelegt worden. Im Feld V der Fig.
5 wird dadurch das R-Relais erregt (-, Wie; R, Thermorelais Th,
a12, p4, 14 [Fig.41, t314, 112, -f-). Durch die Erregung des R-Relais
erhält über den rl- Kontakt der Drehmagnet DM des erstem Anrufsuchers Strom
(-, D111, r1, +), der infolgedessen seine vier Kontaktarme da; db,
dc, dd um einen Schaltschritt vorwärts bewegt. Kurz bevor der Schaltschritt ausgeführt
worden ist, veranlaßt außerdem der Magnet DM die Schließung des am Anrufsucher
angeordneten Arbeitskontaktes d, wodurch das R-Relais kurzgeschlossen wird. Durch
den Kurzschluß des R-Relais wird wiederum über r, der Fortschaltestromkreis für
den Drehmagneten DM aufgetrennt, so daß die .Schaltklinke für die vier Kontaktarme
in die Ruhestellung zurückkehrt. Zugleich wird aber auch der Arbeitskontakt d aufgetrennt;
wodurch das R-Relais wiederum Strom erhält, das seinerseits wieder über r1 den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten Dlyl herstellt. Durch das Zusammenwirken der Kontakter, und
d wird infolgedessen der Drehmagnet Dill kurzzeitig mehrfach erregt, so daß die
vier Kontaktarme dieses Anrufsuchers schrittweise über die zugehörigen Kontaktbänke
fortgeschaltet werden: Dies geschieht so lange, bis der Anrufsucher sich auf den
Teilnehmer eingestellt hat, dessen Melderlaufwerk in der vorerwähnten Weise ausgelöst
worden ist, also so lange, bis der Kontaktarm dc auf die Verbindungsleitung 1c4
trifft, die über den inzwischen geschlossenen Arbeitskontakt es und die Wicklung
I des T-Relais an Minuspotential liegt.
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In dieser Schaltstellung des Anrufsuchers besteht folgender Prüfstromkreis:
-I,-, r2, Wicklung I des Prüfrelais P, Kontaktarm bzw. -bank dc, 1c4 (Fig. 4), e,"
Wicklung I von T, -. Durch diese Stromschließung wird einmal das Prüfrelais P erregt,
das über seinen Arbeitskontakt p1 seine Haltewicklung II einschaltet, so daß die
Erregung dieses Relais unabhängig vom vorerwähnten Prüfstromkreis aufrechterhalten
bleibt. Außerdem legt das P-Relais den Kontakt p4 um, wodurch das R-Relais abgetrennt
und der Anrufsucher stillgesetzt wird, da nunmehr sein Fortschaltemagnet
DM nicht mehr über den r rl-Kantakt Ström erhält. Statt dessen wird die Anreizleitung
14, an die noch mehrere Teilnehmer mit der gleichen Schaltung nach Fig.4 angeschlossen
sind; auf den nächsten Anruf-: sücher der gleichen, also ersten Stufe umgeschaltet,
so daß bei einer später erfolgenden Meldung ein weiterer Anrufsucher dieser Stufe
die Verbindung zwischen Melder und Alarmempfangsstelle herstellt. Außerdem wird
über Kontakt p3 Pluspotential an den vierten Kontaktarm dd des Anrufsuchers und
damit bei der vorliegenden Schaltstellung dieses Schrittschaltwerkes an die Verbindungsleitung
1d4 gelegt.
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Das Thermorelais Th im Stromkreis des R-Relais (V von Fig. 5) hat
die Autgabe, anzuzeigen, daß infolge einer mechanischen Störung der Anrufsucher
nicht in der Läge ist, die gewünschte Verbindung herzustellen.
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Bei einer solchen Betriebsstörung erhält das Thermörelais Th während
einer verhältnismäßig langen Zeit Dauerstrom, so daß sein Kontakt th sich schließt.
Dadurch wird das Alarmrelais Al eingeschaltet (-, Al, tla, +), das
sich über seinen Arbeitskontakt all
im Stromkreis (-, Al, all, MT,
+) abhängig von der handbetätigten Ruhestromtaste <1T hält. Außerdem schaltet
das Alarmrelais Al, und zwar über seinen Kontakt ade, die Alarm-Lampe AL ein; die
das Vorliegen einer Betriebsstörung anzeigt.
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Über den Kontakt p2 des Prüfrelais wird die Besetztlampe
BL eingeschaltet; welche dem Bedienungspersonal einen Hinweis gibt, daß dieser
Anrufsucher zur Zeit zur übermitt-Jung einer Alarmmeldung benötigt wird, so daß
Prüf-,Reparatur-oderReinigungsarbeiten an diesem Schrittschaltwerk auf jeden Fall
zu unterbleiben haben.
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Der Prüfstromkreis über die Wicklung I des Prüfrelais P (Fig. 5) und
Wicklung I des T-Relais (Fig.4) führt einen derartigen Strom, daß nunmehr das Stufenrelais
T die zweite Arbeitsstellung, die sogenannte zweite Stufe, einnimmt. Dadurch werden
auch sämtliche mit II bezeichneten t-Kontakte betätigt. Durch das Schließen des
Kontaktes t IIi wird die niederohmige Wicklung III des T-Relais eingeschaltet, wodurch
sich dieses Relais; lediglich abhängig vom Konfakt e," in der zweiten Stufe hält.
.An der Prüfleitung lc, liegt nunmehr ein derart geringes Potential gegen Erde,
daß ein weiterer Anrufsucher der ersten Stufe, der mit dem in Feld V der Fig.5 dargestellten
Anrufsucher
vielfach geschaltet ist und dessen Prüfkontaktarm dc daher auch an die Verbindungsleitung
lcl, gelangen kann, ;nicht aufprüft. Durch das Auftrennen des Ruhekontaktes tIIs
wird nichts geändert, da, wie bereits erwähnt, Erdpotential an die Verbindungsleitung
1d4 gelegt worden ist. Auch das Auftrennen des Ruhekontaktes tII2 hat keine Schaltwirkung,
da das Halterelais Rh nunmehr Minuspotential vom ersten Anrufsucher aus erhält (+,
Rla, rh, S, Mi, lb2, g9, 1b3, c3, 1b4, db, Wi5, Drossel, Drs, -).
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c. Einstellung des zweiten Anrufsuchers ' Durch Schließen des Kontaktes
p5 (V in Fig. 5) durch das Prüfrelais .P wird Pluspotential an die Anreizleitung
15 für den in VI dargestellten zweiten Anrufsucher gelegt. Dadurch wird das
Anwurfrelais An dieses Anrufsuchers der zweiten Stufe erregt (-, An,
15, las, p5, +). Durch die Erregung des An-Relais wird das Fortschalterelais
X eingeschaltet (+, an, h, X, Wi4 -), dessen Kontakt x1 den
FortschaltemagnetF117 des zweiten Anrufsuchers betätigt. Der zweite Anrufsucher
führt infolgedessen mit seinen drei Kontaktarmen f a, f b, f c einen
Schaltschritt aus und schließt außerdem seinen Arbeitskontakt f und damit das X-Relais
kurz. Das X-Relais fällt ab und trennt über seinen x, -Kontakt den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten FM auf, so daß die Fortschalteklinke dieses Anrufsuchers und
der Arbeitskontakt f in die Ruhestellung zurückkehren. Durch das Auftrennen des
Arbeitskontaktes (wird der Kurzschluß des X-Relais beseitigt, das wieder unter Strom
kommt und den Fortschaltemagneten Flll einschaltet. Das Zusammenwirken der beiden
Kontakte x1 und f hat infolgedessen ebenfalls die schrittweise Fortschaltung, und
zwar diesmal des zweiten Anrufsuchers; zur Folge. Das geschieht so lange, bis der
Prüfarm f c dieses Anrufsuchers auf die Verbindungsleitung lc, trifft, die über
den inzwischen geschlossenen Kontakt p6 und Wicklung I des H-Relais an Minuspotential
liegt.
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Durch die Herstellung dieses Prüfstromkreises (+, x2, Wicklung II
des Prüfrelais Pb, Wicklung Fb I, Kontaktarm bzw. -segment f c,
1c5,
p" hl, Wicklung I von H, -) wird einmal das Prüfrelais Pb erregt, das durch
Schließen seines Arbeitskontaktes pb2 seinen Stromkreis unabhängig vom Einschaltkontakt
x, aufrechterhält. Durch den Kontakt pbi wird die Wicklung I des Prüfrelais
kurzgeschlossen und damit schon zum Teil eine Potentialverlagerung erreicht, die
das Aufprüfen eines weiteren zweiten Anrufsuchers auf den gleichen ersten Anrufsucher
unmöglich macht. Durch den Kontakt pb3 wird der Kontakt an des Anwurfrelais
An mit dem nächsten Anrufsucher der gleichen, also zweiten Stufe in Verbindung gebracht,
so daß die nächste Verbindung mit einem anderen Anrufsucher dieser Stufe hergestellt
wird. Endlich werden über die Umschaltekontakte pb4 pb5 die beiden Leitungsteile
lag,
lb, und La", lb, zusammengeschaltet, so daß nunmehr eine durchgehende
Doppeladerverbindüng für den Alarmmelder bis zur Alarmempfangsstelle besteht. Durch
die Einstellung des ersten Anrufsuchers (V in Fig. 5) sind nämlich die Leitungsteile
1a4, 1b4 und 1a5, lb5 in. Verbindung gebracht worden, während durch die Einstellung
des zweiten Anrufsuchers (VI in Fig. 5) die Durchschaltung des Leitungsteiles
las, 1b5 auf lag, lb, erfolgte. d. Wiederaulösen des Melders Die Einschaltung
des Prüfstromkreises zwischen dem ersten, und zweiten Anrufsucher hat in der Schaltungsanordnung
V der Fig. 5 die Erregung des H-Relais zur Folge, das durch seinen Ruhekontakt hl
den Kurzschluß für die zweite Wicklung II dieses Relais auftrennt, wodurch eine
nochmalige Potentialverlagerung an der Prüfleitung eintritt. Die Prüfleitung 1c5
ist .nunmehr sicher gegen das Aufprüfen weiterer Anrufsucher der zweiten Stufe gesperrt,
da deren Prüfrelais Pb auf den geringen Spannungsabfall zwischen Prüfleitung 1c5
und Erde nicht ansprechen kann.
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Durch -den' h2-Kontakt wird der bisher wirksame Widerstand Wi, kurzgeschlossen
und dadurch die Spannung an der Verbindungsader 1b5 gegen Erde erhöht. über die
Aderteile lb4, lbs, lb, wird dann dem Auslösemagnet S (II in Fig. q.) ein Strom
von derartiger Größe zugeführt, daß dieser Magnet die Sperrscheibe S, (Fig. z und
2) des Melders freigibt, und zwar dadurch, daß der Sperrstift 3 am Anker q. aus
der zweiten Nut 2 entfernt wird. Das bis zu diesem Augenblick in der Wartestellung
verharrende Laufwerk beginnt nunmehr mit der eigentlichen Meldungsübermittlung.
e.'Meldungsstromstoßgabe Sobald der Kontaktsatz a, b, c von der Stelle 12, der Kontaktscheibe
SI gesteuert wird, ist der während der Wartestellung geschlossene Kontakt zwischen
den Federn a und b aufgetrennt und damit der bislang fließende Ruhestrom im Meldungsübermittlungskreis
unterbrochen (- in VII, Wicklung I von J, Handtaste Ta, 1a7, pb4,
las, fa, las, da, 1a4, e2, las, g1, la2, Kontakt a/b, lai,
Drossel Dri bzw. Fernsprechteilnehmerstation FE, lb1, S, Mi, 1b2,
g2, lbs, e3, 1b4, db, 1b5, f b;
lb" pb" lb7, Handtaste
Tb, Wicklung II von J, +). Das Impulsrelais J in VII und damit in der Alarmempfangsstation
fällt infolgedessen ab, und zwar ist die Dauer der Aberregung, wie sich aus der
Länge des Einschnitts 12a. der Fig. 2 ergibt, etwas größer als die Dauer der noch
folgenden Unterbrechungen. Das J-Relais (VII) schaltet daher über seinen il-Kontakt
das Verzögerungsrelais V genügend lange ein, so daß dieses Relais seinen Kontakt
v, schließt. Damit erhält der Locher Lo den ersten Meldungsstromstoß, der in bekannter
Weise die Einschaltung dieses Lochers, z. B. des selbsttätigen Papiervorschubes,
zur Folge hat.
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An diese Stromunterbrechung schließen sich weitere Unterbrechungen
des Ruhestromes an, von denen die zu einer Gruppe gehörenden durch kürzere Stromschließungen
voneinander getrennt sind, während zwischen den einzelnen Gruppen längere Zeit der
Ruhestrom im Meldungsiibertragungskreis fließt. Durch diese aus mehreren Gruppen
bestehenden Stromunterbrechungen wird in bekannter Weise in der Alarmempfangsstelle
VII eine Lochreihe hervorgerufen, die als mehrstellige Melderziffer gelesen werden
kann. Das Verzögerungsrelais V ist derart bemessen, daß es seinen Schaltungszustand
während der Pausen zwischen den einzelnen Rühestromunterbrechungen aufrechterhält,
so daß der Locher Lo im Rhythmus des Kontaktes i. des Impulsrelais J Stromstöße
empfängt.
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Statt durch einen Locher oder neben dieser Empfangseinrichtung kann
die Meldung natürlich auch in anderer Weise registriert werden. So wird zweckmäßig
in der Alarmempfangssteile eine Glocke vorgesehen, die bei jeder Stromunterbrechung
anspricht, so daß die eingelaufene Meldung vom Überwachungspersonal sofort abgehört
werden kann. Außerdem wird zweckmäßig zumindedest die erste der einlaufenden Meldungen
an einem Lampentableau kenntlich gemacht. f. Auftrennen der Verbindung Sobald das
Überwacbungspersonal in der Alarrnempfangsstelle VII die Meldung aufgenommen hat,
wird der durch die beiden Anrufsucher hergestellte Verbindungsweg wieder aufgetrennt,
so daß die zu seinem Aufbau benötigten Schaltmittel zur Herstellung einer weiteren
Alarmverbindung benutzt werden können. Das Auftrennen der Verbindung kann entweder
selbsttätig oder, und das ist beim Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber gezeigt
worden, von Hand eingeleitet werden: Zu diesem Zweck wird die die beiden Umschaltekontakte
Ta, Tb aufweisende Taste gedrückt und .damit eine Wechselspannung des Wechselstromgenerators
Wg an den Teilnehmerletungsteil la7, 1b7 gelegt. Da dieser Leitungsteil über die
Kontakte pb4, pb, mit den Leitungsteilen lao, lbß und dieser Leitungsteil wiederum
über die Kontaktarme f a, fb mit den Leitungsadern lag, lb,, in Verbindung
stehen, erhält das Wechselströmrelais TV im Feld V der Fig. 5 die zu seinem Ansprechen
ausreichende Wechselspannung, so daß der Ruhekontakt w -aufgetrennt wird. Dadurch
fällt in der Schaltungsanordnung für den ersten Anrufsucher das Prüfrelais P ab,
wodurch die gesamte Schaltungsanordnung dieses ersten Anrufsuchers in die Ruhestellung
zurückkehrt. Insbesondere fällt durch das Auftrennen des Kontaktes p,; auch das
H-Relais ab, wobei gleichzeitig auch das Prüfrelais Pb des zweiten Anrufsuchers
V I zum Abfall gebracht wird. Dadurch kehrt wiederum die Gesantschaltungsanordnung
für den zweiten Anrufsucher (Feld VI) in die Ruhelage zurück.
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Beide Anrufsucher verharren beim Ausführungsbeispiel in der zuletzt
eingenommenen Schaltstellung. Eine Abänderung ist natürlich dahin möglich; daß sie
beim Auftrennen des Verbindungsweges in eine ein für allemal festgelegte Nullstellung
zurückkehren, aus der heraus sie jedesmal von neuem in die der aufzubauenden Verbindung
entsprechende Schaltstellung schrittweise forgeschaltet werden. C. Leitungsüberwachung
Die Leitungsüberwachung erstreckt sich auf sämtliche Leitungen, von denen mindestens
ein Teil außerhalb des Verrriittlungsamtes verläuft, also insbesondere einmal diejenige
zwischen Melder bzw. Teilnehmer und Vermittlungsamt und außerdem die Leitungen zwischen
Vermittlungsamt und Alarmempfangsstelle. Die Prüfung erstreckt sich auf das Vorliegen
sowohl eines Drahtbruches als auch eines Erdschlusses. Liegt bei der Teilnehmerleitung,
also insbesondere bei den Adern lag, bl2, ein Drahtbruch vor, so sind während
eines längeren Zeitbetrages die Relais A und B abgefallen, wohingegen während des
gleichen Zeitbetrages das D-Relais dauernd unter Strom ist. Dieser längere Zeit
als bei der Meldungsübermittlung bestehende Schaltungszustand hat zur Folge; daß
in der Alarmempfangsstelle (VII in Fig. S) die Drahtbruchlampe DL aufleuchtet,
wobei zweckmäßig ein besonderer Hinweis darauf gegeben wird, daß von den verschiedenen
unter Dauerprüfung stehenden -#jerbindungsleitungen die Teilnehmerleitung dieienige
ist, welche den Drahtbruch aufweist. Außerdem leuchtet in Feld III der Fig. q.,
also im oder in der Nähe des Vermittlungsamtes, die DrahtbruchlampeDrL auf
(-, DrL, dl a3, t Il, -j-),
welche auch an dieser
Stelle das Vorliegen eines Drahtbruches dem Bedienungspersonal kenntlich macht.
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Bei Vorliegen eines Erdschlusses in der Teilnehmerleitung ist das
A-Relais, das während des Normalzustandes dieser Leitung nicht seine Kontakte hat
umlegen können, voll erregt, wohingegen das B-Relais durch den Erdschluß kurzgeschlossen
und damit aberregt wurde. Dieser Schaltungszustand hat, evtl. ebenfalls wegen seiner
längeren Dauer, die Einschaltung von Signalmitteln zur Folge, die im Vermittlungsamt
oder in der Alarmempfangsstelle oder an beiden Orten das Vorliegen eines Erdschlusses
anzeigt. Im Feld III der Fig. 4. leuchtet die Erdschlußlampe EL
auf, da das
A-Relais seinen as Kontakt umgelegt hat (-, EL, a3, tIl, +).
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Hinsichtlich der Dauerprüfung der Verbindungsleitung zwischen Vermittlungsamt
und Alarmempfangsstelle --- in Betracht kommt der Leitungsteil la7, lb, in Feld
VII von Fig. 5 - ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen worden, daß ein Drahtbruch
in der Alarmempfangsstelle kenntlich gemacht wird. Dieser Leitungsteil steht nämlich
unter Ruhestrom, so daß ein Bruch des Stromkreises die Aberregung sowohl des Relais
1 in derAlarmempfangsstelle (VII) als auch das Relais Y in der Schaltungsanordnung
für den zweiten Anrufsucher (VI) verursacht. Da dieser Schaltungszustand längere
Zeit ' andauert, wird über den i, -Kontakt das Verzögerungsrelais V eingeschaltet,
das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Drahtbruchlampe DL
über seinen
Kontakt v2 aufleuchten läßt.
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Die Aberregung des Y-Relais hat die Einschaltung des Relais
K zur Folge (-, K, y,
-f-), das durch Umlegen seines k-Kontaktes den
in VI dargestellten zweiten Anrufsucher abschaltet und dafür Sorge trägt, daß der
nächste Anrufsucher dieser Stufe für den Aufbau einer- Verbindung nach der Alarmempfangsstelle
herangezogen wird. Auch die Verbindungsleitung lag, lb, zwischen Vermittlungsamt
und Alarmempfangsstelle steht unter Erdschlußkontrolle, jedoch sind die zugehörigen
Schaltmittel, da sie an sich nur eine Wiederholung der in Fig. q. gezeigten Erdschlußkontrollschaltmittel
darstellen; weggelassen worden, um dem Schaltungsaufbau nicht unnötig zu komplizieren.
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D. Herstellung einer Fernsprechverbindung Sobald der Fernsprechteilnehmer
(I in Fig. 4.) beim Abheben seines Mikrotelephons den Hakenumschalter betätigt,
wird die Drössel Drl zwischen den Adern lal und lbl kurzgeschlossen, wodurch sich
der Ruhestrom im Stromkreis für die beiden Relais A und B derart verstärkt, daß
nunmehr das Relais A seine Kontakte betätigen kann. Dieser durch den Teilnehmer
hervorgerufene Schaltungszustand hat zunächst die Erregung des G-Relais zur Folge
(- in III von Fig. q., Wicklung I von G, g4, a2, b1, d2, tII3, +). Das G-Relais
schaltet über seine Kontakte g1, g2 die Teilnehmerverbindungsleitung lag,
lb, von den beiden Relais A, B ab und statt dessen an die Verbindungsleitungen
la, lb, welche zu dem in Feld IV angedeuteten Fcrnsprechvermittlungsamt führen.
Der Teilnehmer Fe
steht nunmehr, also erst nach Ausführung eines bestimmten,
aber für ihn üblichen Schaltvorganges, mit dem Teilnehmervermittlungsamt in Verbindung.
Über die Teilnehmerleitung lag, lal, lbl, lb. fließt infolgedessen nunmehr
der normale Mikrophonspeisestrom des Vermittlungsamtes, so daß die Haltewicklung
11 des G-Relais so lange Strom erhält, als der Teilnehmer Fe mit seinem Vermittlungsamt
in Verbindung steht.
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In der Zwischenzeit ist durch den Kontakt g4 der Kurzschluß für das
C-Relais aufgehoben worden, das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Wicklung
I des G-Relais durch den c2 Kontakt kurzschließt. Dieses Relais hält sich aber,
wie bereits angedeutet, über die Haltewicklung II.
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Nach Gesprächsschluß wird durch Aufhängen des Mikrotelephons der Kurzschluß
der Drossel Drl wieder aufgehoben, so daß der Ruhestrom in der Teilnehmerverbindungsleitung
nicht mehr ausreicht, um das G-Relais, dessen HaltewicklungII in diesem Stromkreis
liegt, zu halten. Das G-Relais schließt infolgedessen über seinen Kontakt 94 das
C-Relais kurz. Auch dieses Relais kehrt daher in die Ruhestellung zurück.
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Wird während eines bestehenden Gespräches der Melder, der seine Stromstoßreihe
über die gleiche Teilnehmerleitung der Alarmempfangsstelle übermitteln soll, ausgelöst,
so wird sofort das bestehendeGespräch getrennt. Das geschieht durch das bereits
eingangs erwähnte Auftrennen des Kontaktes a/b an der Stelle 9 der Kontaktscheibe
SI .(Fig. z und 2). Dadurch wird ebenfalls das Relais G abgeworfen, das durch Zurücklegen
seiner Umschaltekontakte g1, 92 die Teilnehmerverbindungsleitung lag, lb,
wieder mit den Relais A, B in Verbindung bringt. Der weitere Aufbau der Verbindung
zwecks Übermittlung der Meldung geschieht in der bereits erwähnten Weise, wobei
darauf hinzuweisen ist, daß der Teilnehmer keine Möglichkeit hat, die Meldung (evtl.
durch Betätigen eines Hakenumschalters) zu beeinflussen.
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Bei einem Anruf des im Feld I der Figur dargestellten Fernsprechteilnehmers
Fe von seinem Vermittlungsamt her wird einmal vom
Amt aus
Wechselspannung an die beiden Teilnehmeradern la, lb gelegt; außerdem erhält
die dritte Ader lc Erdpotential, so däß das in Feld III der Fig. 4 angeordnete Relais
Tä anspricht. Dieses Relais stellt über seine Kontakte tal, tat eine Kondensatorbrücke
zwischen den Adern la, 1a2 und lb, lb., her, so daß die Wechselspannung zwischen
den beiden Adern lä, lb bis zum Teilnehmer Fe gelangen kann. Sobald dieser
Teilnehmer auf den erfolgten Ruf hin seinen Hakenumschalter betätigt, 'wird er;
falls zur Zeiteine Meldung nicht zu übermitteln ist, in der bereits erwähnten Weise
durch das G-Relais bzw. die ihm zugeordneten Kontakte g1, b2 mit dem Vermittlungsamt
IV in Verbindung gebracht.