DE676568C - Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Meldungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Meldungen

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DE676568C
DE676568C DES120264D DES0120264D DE676568C DE 676568 C DE676568 C DE 676568C DE S120264 D DES120264 D DE S120264D DE S0120264 D DES0120264 D DE S0120264D DE 676568 C DE676568 C DE 676568C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit
detector
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Expired
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DES120264D
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English (en)
Inventor
Erich Dymke
Dipl-Ing Paul Rother
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Meldungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Meldungen von an ein strahlenförmiges Leitungsnetz, insbesondere Fernsprechnetz, angeschlossenen Meldern, unabhängig davon, ob auf diesen Leitungen z. B. ein Ferngespräch geführt wird oder nicht. Derartige Schaltungsanordnungen, bei denen die Durchführung einer Meldung unabhängig von einemFerngespräch auf einer Fernsprechteilnehmerleitung erfolgt, sind bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen gehen aber dieMeldungen beiBesetztsein der Meldungsempfangseinrichtungen oder der Verbindungswege verloren, weil diesen Anordnungen Mittel fehlen, die die Abgabe einer Meldung bis zur Aufschaltung eines betätigten Melders auf eine empfangsbereite Meldeempfangseinrichtung verhindern.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Vermeidung der bekannten Anordnungen eigentürnlichen Nachteile sowie die Erzielung der bei Schleifensystemen vorhandenen Sicherheiten bei der Übermittlung von Meldungen von an ein strahlenförmiges Leitungsnetz, insbesondere Fernsprechnetz, angeschlossenen Meldern. Da in diesem Falle viele Melder auf eine Empfangseinrichtung einwirken können, muß dennoch die Durchgabe jeder Meldung sichergestellt werden, und zwar ohne daß z. B. besondere Speicher vorgesehen werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nach der durch den vorbereitenden Ablauf erfolgten Verbindung eines Melders mit einer Meldungsempfangseinrichtung die Abgabe der Meldung durch den weiteren Ablauf des Melders erst ermöglicht wird, wenn von der Meldungsempfangseinrichtung ein entsprechendes Kriterium zum Melder zurückgegben wird.
  • In den Fig. i bis 5 wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens Schaubildlich und unter Weglassung aller ihn nicht unmittelbar berührenden Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigen F ig. i in räumlicher Darstellung das Melderlaufwerk, das zur Aussendung von Meldungsstromstößen dient, Fig. a eine Abwicklung der verschiedenen Steuerscheiben dA Melders, während in den Fig. 3 bis 5 der Schaltungsaufbau einer kombinierten Fernsprech- und Alarmanlage wiedergegeben ist.
  • Fig. 3 zeigt in einfachster Darstellung den Gesamtaufbau der Anlagen. In den Fig. q. und 5 sind die Einzelheiten der Schaltung dargestellt.
  • Das Melderlaufwerk nach F ig. i besteht im wesentlichen aus den drei Steuerscheiben S I; S II, S III, von denen die beiden ersten zur Steuerung der Kontakte a., b; e bzw. d, e dienen: Die dritte Scheibe ist eine Sperrscheibe mit zwei Sperrstellungen r, P,.@ in die der Stift 3 am Sperrhebel q. eingreil`ep "@ kann. Der Sperrhebel kann gegen die Spannung der Zugfeder 4, eine Drehbewegung entj gegen dein Uhrzeigersinn ausführen, und zwar einmal unter dein Enfluß des Auslöseelektromagneten S und außerdem abhängig von der raste 5.
  • Die drei Steuerscheiben des Laufwerkes werden von einer gemeinsamen Welle 6 getragen, die unter dein Einfluß einer Feder 7 oder eines Gewichts bei jeder Meldung eine oder mehrere Umdrehungen mit gleichförmiger Geschwindigkeit ausführt, nachdem der Steuerscheibensatz durch den Sperrhebel 4. bzw. den Sperrstift 3 freigegeben worden ist. Die Steuerscheibe S II trägt nur einen einzigen Steuernocken 8, durch den der ihr zugeordnete Kontakt d; o zu Beginn des Melderablaufs kurzzeitig geschlossen wird.
  • Die Kontaktscheibe S I bat verschiedene Einschnitte und Vorsprünge, und zwar dient zunächst der Einschnitt bei 9 dazu, den im Ruhezustand des Melders geschlossenen Kontakt zwischen den Kontaktfedern a und b aufzutrennen, während durch den Vorsprung bei ro alle drei Kontaktfedern a, b, c miteinander in Verbindung gebracht werden. In der Stellung z r dieser Kontaktscheibe nehmen die drei Blattfedern wiederum ihre Ruhestellung ein, in der sich lediglich die beiden Federn a und b berühren. In dieser Stellung befindet sich, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, die zweite Aussparung 2 im Bereich des Sperrstiftes 3, so däß das Laufwerk nach beendetem Vorlauf für einige Zeit in Ruhe verharrt; und zwar so. lange, bis die Verbindung zur Alarmernpfangsstelle sicher durchgeschaltet worden ist.
  • Ist das Laufwerk zum zweitenmal ausgelöst worden, so gelangt der mit 12 bezeichnete Teil der Steuerscheibe ,51 unter die Kontaktgruppe a, b, c, wobei zunächst bei r2a für etwas längere Zeit der Kontakt zwischen den Federn ä, b unterbrochen ist. An diese etwas längere Kontaktöffnung schließen sich kürzereKontaktunterbrechungen an, diedurch längere Kontaktschließungen voneinander getrennt sind; wodurch in bekannter Weise eine mehrstellige Melderkennziffer nachgebildet wird. A. Schaltungsaufbau Der Gesamtaufbau der Schaltung wird an Hand von Fig. 3 erläutert. Diese Figur ist durch mehrere gestrichelte Vertikallinien und durch eine Horizontallinie in verschiedene mit I bis VII bezeichnete Felder eingeteilt. Die gleiche Feldeinteilung hat in den die Schaltung im einzelnen wiedergebenden Fig. 4. und 5 Anwendung gefunden.
  • '@. .. In Feld I sind die dein Teilnehmer für den .'.Iaernsprechbetrieb zugeordneten Mittel dargestellt:. Sie bestehen im wesentlichen aus 'der Teilnehmerstation Fe, für die in bekannter Weise entweder ein Privatanschluß, ein Münzfernsprecher oder ein Mehrfachanschluß in Frage kommt.
  • In Feld II sind die dein Teilnehmer für Alarmzwecke zugeordneten Schalt- und Steuermittel dargestellt, die in Fig. 3 der Einfachheit halber als Melder 11e wiedergegeben sind. Als derartige Melder kommen öffentliche oder Privatmelder, und zwar allein oder noch mit mehreren Nebenmeldern, in Betracht.
  • Für die Alarmübermittlung ist der Aufbau des in Feld IV wiedergegebenen Vermitthingsamtes von geringer Bedeutung, so daß es sowohl in Fig. 3 als auch in den später erläuterten Fig. 4: und 5 nur kurz angedeutet worden ist. Entsprechend dein Erfindungsgedanken endigt die Teilnehmerverbindungsleitung während des Ruhezustandes der Gesamtanlage nicht im Vermittlungsamt (also im Feld IV der Fig. 3), sondern in einer Zusatzschaltanordnunn, die für den eigentlichen Alarmbetrieb bestimmt und in Fig.3 iin Feld VII schaubildlich angedeutet worden ist. Diese Zusatzschaltanordnung ist im Vermittlungsamt oder in der Nähe des Amtes angeordnet, wobei zur Speisung der einzelnen Schaltmittel die Amtsbatterie herangezogen werden kann, so daß sich für die eigentliche Alarmanlage eine besondere Stromquelle erübrigt. Zur Übermittlung der Alarmmeldung wird ein Verbindungsweg ?wischen Feld III und der im Feld VII angedeuteten Alarmempfangsstelle hergestellt, und zwar mitHilfe zweier bintereinandergeschalteter Anrufsucherstufen, von denen der erste Anrufsucher AS I in Feld V, der zweite A S II im Feld VI dargestellt ist.
  • Die Meldungsübermittlung geht so vor sich, daß nach erfolgter Auslösung des Melders He dieser der Schaltungsanordnung in Feld III zunächst während des Vorlaufes einige Steuervörgänge übermittelt, welche die Herstellung der vorerwähnten Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung, über welche auch die Alarmmeldung geleitet wird, und der Alarmempfangsstelle VII veranlaßt. Nachdem diese Verbindung hergestellt worden ist, übermittelt die Schaltungsanordnung in V rückwärts dem Melder 111e, der nach Beendigung des Vorlaufes wieder gesperrt worden ist, einen Steuervorgang, der dann den endgültigen Ablauf des Melderlaufwerkes und damit die Aussendung der den Melder kennzeichnenden Stromstoßreilien zur Folge hat. Nach Übermittlung der Meldung wird von der Alarmempfangsstelle her entweder von Hand oder selbsttätig die Alarmübermittlungsverbindung aufgetrennt, so daß der Verbilidungsw eg zum Übertragen anderer Meldungen wieder benutzt werden kann. B. Meldungsübermittlung Im nachfolgenden werden die bei der Übermittlung einer Meldung sich abspielenden Schaltvorgänge an Hand der Fig. d. und 5 erläutert. Diese Schaltvorgänge spielen sich zeitlich in verschiedenen Abschnitten ab. a. Meldervorlauf Durch Drücken der Taste ,5 (Fig. i) wird der Sperrhebel 4 entgegen der Spannung der Zugfeder 4a gedreht, so daß Sperrstift 3 die erste Nut i der ScheibeSIII verläßt. Der aus den Scheiben S I bis S III bestehende Steuerscheibensatz dreht sich daher, zwecku -ig unter dem Einfluß eines Hemmwerkes, n äU finit gleichförmiger Geschwindigkeit entgegen der Uhrzeigerbewegung, was zunächst, wie aus Fig.2 zu ersehen ist, bei 9 die Öffnung des Kontaktes alb durch die Kontaktscheibe S I zur Folge hat. Dieser Kontakt ist in Fig. q. im Feld II dargestellt, und zwar zwischen den Teilnehmerleitungsadern lal, lag, so daß der bis dahin fließende Ruhestrom in dieser Ader und damit in der gesamten Teilnehmerdoppelleitung unterbrochen wird.
  • Die Teilnehmerdoppelleitung endigt mit je einer Ader in den Relais A und B (III), von denen bis zur Auftrennung des Kontaktes alb das A-Relais abgefallen und das B-Relais angezogen war. (Das A-Relais, spricht nur auf Stromverstärkung, z. B. während eines Erdschlusses, an.) Durch die Auftrennung des Kontaktes alb schaltet infolgedessen das B-Relais seine Kontakte um (Erde bzw. +, B, es, lb3, 921 1b2, rh, lbl, Drossel Drl bzw. Fernsprechteilnehmerapparat Fe, lal, Kontakt bla, 1a2, g1, las, e21 A, -).
  • Die Aberregung des B-Relais hat die Einschaltung des Relais D durch den b, -Kontakt zur Folge (-, D, bs, g3, cl, d21 tIIs, +). Das D-Relais hält sich über seinen eignen Kontakt d2 im Stromkreis (-, D, d21 t1,31 -f-).
  • Inzwischen hat sich der Steuerscheibensatz des Laufwerkes nach Fig. i so weit gedreht, daß der erhöhte Teil io der Kontaktscheibe SI in den Bereich des Kontaktsatzes a, b, c ge- langt. Das hat die Berührung sämtlicher drei Kontaktfedern zur Folge, so daß durch den aus diesen Federn gebildeten Doppelarbeitskontakt, wie sich aus Fig. q. ergibt, der mit lal, lbl bezeichnete Teil der Teilnehmerdoppelleitung kurzgeschlossen wird. Dieser Kurzschluß hat die Erregung sowohl des A- als auch des B-Relais zur Folge, da die Stromstärke dann eine auch zur Betätigung des A-Relais ausreichende Größe besitzt (-, A, e21 las, g1, la2, Kontakt alc, rh, lb., g21 1b3, es, B, --E.). Die Erregung der beiden Relais A, B hat die Einschaltung des E-Relais zur Folge (-, E, a1, b21 d21 t 1I3, +). Das E-Relais hält sich über den eigenen Kontakt ei im Stromkreis (-, E, ei, d21 tII3, -f-). Durch die Erregung des E-Relais werden über seine Kontakte e21 e3 die Relais A, B abgeschaltet. Dafür wird die Teilnehmerverbindung las, lbs nach der in V (Fig. 5) dargestellten Schaltungsanordnung für den ersten Anrufsucher durchgeschaltet.
  • Das E-Relais schaltet außerdem noch über seinen Kontakt e5 das T-Relais ein (-, Wicklung I von T, e;" Wicklung II von T, +). Das TL-Relais ist ein sogenanntes Stufenrelais, das im Gegensatz zu den einfachen Relais nicht zwei Schaltstellungen (Ruhe-und Arbeitsstellung), sondern deren drei besitzt (Ruhe-, erste Arbeits-, zweite Arbeitsstellung). Da die Wicklung II des T-Relais einen sehr hohen Widerstand besitzt, reicht die Stromstärke in dem vorerwähnten Stromkreis nur dazu aus, das Relais in die erste Arbeitsstellung zu bewegen, bei welcher von den t-Kontakten nur die mit I bezeichneten betätigt worden sind. Von den in Feld III dargestellten Kontakten des T-Relais werden daher nur die Kontakte t Il, t I2 umgeschaltet. Der ersterwähnte Kontakt trennt das Erdpotential von der Schaltungsanordnung für die Drahtbruchlampe DrL und die Erdschlußlampe EL ab, während der t I2-Kontakt Erdpotential an die Anreizleitung 1, für den ersten Anrufsucher legt. Das hat das Anlaufen eines der mehreren vielfach geschalteten Anrufsucher der ersten Verbindungsstufe zur Folge.
  • Während der Durchschaltung der Verbindung über die beiden hintereinandergeschalteten Anrufsucher nach der Alarmenipfangsstelle wird durch die Kontaktscheibe S II (Fig. i und 2) der Arbeitskontakt d, e kurzzeitig geschlossen. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hat dieser Kontaktschluß die Erregung des Halterelais Ria zur Folge (-1-, Rh, Kontakt d/e, rh, 1b2, 921 lbs, es, t1,2, Wi:, -). Durch das Relais Rh wird sein Kontakt rh umgelegt, so daß einmal ein Haltestromkreis für dieses Relais hergestellt und außerdem der Kurzschluß im wesentlichen für den Auslösemagneten S beseitigt wird. Der Haltestromkreis für das Relais Rh verläuft wie folgt: +, Rh, rh, S, Mikrophon illi, lb., g21 lbs, es, tII2, Wie, -. Der Strom in diesem Haltekreis ist nicht genügend groß, als daß der Auslösemagnet S (Fig. i und 2) den Sperrhebel 4 betätigen kann. Das aus den Kontaktscheiben S I bis S III bestehende Melderlaufwerk bewegt sich daher nur noch so lange, bis der Sperrstift 3 in die mit a bezeichnete Aussparung an der Sperrscheibe S IIIeinfallen kann, und wartet in dieser Stellung, bis nach Durchschalten der Verbindung über die beiden Anrufsucherstufen die Gewißheit besteht, daß die Alarmempfangsstelle zum Aufnehmen der Meldung bereit ist. b. Einstellung des ersten Anrufsuchers.
  • Durch die Erregung des T-Relais in der ersten Stufe ist, wie bereits erwähnt, Pluspotential an die Anreizleitung l4 gelegt worden. Im Feld V der Fig. 5 wird dadurch das R-Relais erregt (-, Wie; R, Thermorelais Th, a12, p4, 14 [Fig.41, t314, 112, -f-). Durch die Erregung des R-Relais erhält über den rl- Kontakt der Drehmagnet DM des erstem Anrufsuchers Strom (-, D111, r1, +), der infolgedessen seine vier Kontaktarme da; db, dc, dd um einen Schaltschritt vorwärts bewegt. Kurz bevor der Schaltschritt ausgeführt worden ist, veranlaßt außerdem der Magnet DM die Schließung des am Anrufsucher angeordneten Arbeitskontaktes d, wodurch das R-Relais kurzgeschlossen wird. Durch den Kurzschluß des R-Relais wird wiederum über r, der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten DM aufgetrennt, so daß die .Schaltklinke für die vier Kontaktarme in die Ruhestellung zurückkehrt. Zugleich wird aber auch der Arbeitskontakt d aufgetrennt; wodurch das R-Relais wiederum Strom erhält, das seinerseits wieder über r1 den Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten Dlyl herstellt. Durch das Zusammenwirken der Kontakter, und d wird infolgedessen der Drehmagnet Dill kurzzeitig mehrfach erregt, so daß die vier Kontaktarme dieses Anrufsuchers schrittweise über die zugehörigen Kontaktbänke fortgeschaltet werden: Dies geschieht so lange, bis der Anrufsucher sich auf den Teilnehmer eingestellt hat, dessen Melderlaufwerk in der vorerwähnten Weise ausgelöst worden ist, also so lange, bis der Kontaktarm dc auf die Verbindungsleitung 1c4 trifft, die über den inzwischen geschlossenen Arbeitskontakt es und die Wicklung I des T-Relais an Minuspotential liegt.
  • In dieser Schaltstellung des Anrufsuchers besteht folgender Prüfstromkreis: -I,-, r2, Wicklung I des Prüfrelais P, Kontaktarm bzw. -bank dc, 1c4 (Fig. 4), e," Wicklung I von T, -. Durch diese Stromschließung wird einmal das Prüfrelais P erregt, das über seinen Arbeitskontakt p1 seine Haltewicklung II einschaltet, so daß die Erregung dieses Relais unabhängig vom vorerwähnten Prüfstromkreis aufrechterhalten bleibt. Außerdem legt das P-Relais den Kontakt p4 um, wodurch das R-Relais abgetrennt und der Anrufsucher stillgesetzt wird, da nunmehr sein Fortschaltemagnet DM nicht mehr über den r rl-Kantakt Ström erhält. Statt dessen wird die Anreizleitung 14, an die noch mehrere Teilnehmer mit der gleichen Schaltung nach Fig.4 angeschlossen sind; auf den nächsten Anruf-: sücher der gleichen, also ersten Stufe umgeschaltet, so daß bei einer später erfolgenden Meldung ein weiterer Anrufsucher dieser Stufe die Verbindung zwischen Melder und Alarmempfangsstelle herstellt. Außerdem wird über Kontakt p3 Pluspotential an den vierten Kontaktarm dd des Anrufsuchers und damit bei der vorliegenden Schaltstellung dieses Schrittschaltwerkes an die Verbindungsleitung 1d4 gelegt.
  • Das Thermorelais Th im Stromkreis des R-Relais (V von Fig. 5) hat die Autgabe, anzuzeigen, daß infolge einer mechanischen Störung der Anrufsucher nicht in der Läge ist, die gewünschte Verbindung herzustellen.
  • Bei einer solchen Betriebsstörung erhält das Thermörelais Th während einer verhältnismäßig langen Zeit Dauerstrom, so daß sein Kontakt th sich schließt. Dadurch wird das Alarmrelais Al eingeschaltet (-, Al, tla, +), das sich über seinen Arbeitskontakt all im Stromkreis (-, Al, all, MT, +) abhängig von der handbetätigten Ruhestromtaste <1T hält. Außerdem schaltet das Alarmrelais Al, und zwar über seinen Kontakt ade, die Alarm-Lampe AL ein; die das Vorliegen einer Betriebsstörung anzeigt.
  • Über den Kontakt p2 des Prüfrelais wird die Besetztlampe BL eingeschaltet; welche dem Bedienungspersonal einen Hinweis gibt, daß dieser Anrufsucher zur Zeit zur übermitt-Jung einer Alarmmeldung benötigt wird, so daß Prüf-,Reparatur-oderReinigungsarbeiten an diesem Schrittschaltwerk auf jeden Fall zu unterbleiben haben.
  • Der Prüfstromkreis über die Wicklung I des Prüfrelais P (Fig. 5) und Wicklung I des T-Relais (Fig.4) führt einen derartigen Strom, daß nunmehr das Stufenrelais T die zweite Arbeitsstellung, die sogenannte zweite Stufe, einnimmt. Dadurch werden auch sämtliche mit II bezeichneten t-Kontakte betätigt. Durch das Schließen des Kontaktes t IIi wird die niederohmige Wicklung III des T-Relais eingeschaltet, wodurch sich dieses Relais; lediglich abhängig vom Konfakt e," in der zweiten Stufe hält. .An der Prüfleitung lc, liegt nunmehr ein derart geringes Potential gegen Erde, daß ein weiterer Anrufsucher der ersten Stufe, der mit dem in Feld V der Fig.5 dargestellten Anrufsucher vielfach geschaltet ist und dessen Prüfkontaktarm dc daher auch an die Verbindungsleitung lcl, gelangen kann, ;nicht aufprüft. Durch das Auftrennen des Ruhekontaktes tIIs wird nichts geändert, da, wie bereits erwähnt, Erdpotential an die Verbindungsleitung 1d4 gelegt worden ist. Auch das Auftrennen des Ruhekontaktes tII2 hat keine Schaltwirkung, da das Halterelais Rh nunmehr Minuspotential vom ersten Anrufsucher aus erhält (+, Rla, rh, S, Mi, lb2, g9, 1b3, c3, 1b4, db, Wi5, Drossel, Drs, -).
  • c. Einstellung des zweiten Anrufsuchers ' Durch Schließen des Kontaktes p5 (V in Fig. 5) durch das Prüfrelais .P wird Pluspotential an die Anreizleitung 15 für den in VI dargestellten zweiten Anrufsucher gelegt. Dadurch wird das Anwurfrelais An dieses Anrufsuchers der zweiten Stufe erregt (-, An, 15, las, p5, +). Durch die Erregung des An-Relais wird das Fortschalterelais X eingeschaltet (+, an, h, X, Wi4 -), dessen Kontakt x1 den FortschaltemagnetF117 des zweiten Anrufsuchers betätigt. Der zweite Anrufsucher führt infolgedessen mit seinen drei Kontaktarmen f a, f b, f c einen Schaltschritt aus und schließt außerdem seinen Arbeitskontakt f und damit das X-Relais kurz. Das X-Relais fällt ab und trennt über seinen x, -Kontakt den Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten FM auf, so daß die Fortschalteklinke dieses Anrufsuchers und der Arbeitskontakt f in die Ruhestellung zurückkehren. Durch das Auftrennen des Arbeitskontaktes (wird der Kurzschluß des X-Relais beseitigt, das wieder unter Strom kommt und den Fortschaltemagneten Flll einschaltet. Das Zusammenwirken der beiden Kontakte x1 und f hat infolgedessen ebenfalls die schrittweise Fortschaltung, und zwar diesmal des zweiten Anrufsuchers; zur Folge. Das geschieht so lange, bis der Prüfarm f c dieses Anrufsuchers auf die Verbindungsleitung lc, trifft, die über den inzwischen geschlossenen Kontakt p6 und Wicklung I des H-Relais an Minuspotential liegt.
  • Durch die Herstellung dieses Prüfstromkreises (+, x2, Wicklung II des Prüfrelais Pb, Wicklung Fb I, Kontaktarm bzw. -segment f c, 1c5, p" hl, Wicklung I von H, -) wird einmal das Prüfrelais Pb erregt, das durch Schließen seines Arbeitskontaktes pb2 seinen Stromkreis unabhängig vom Einschaltkontakt x, aufrechterhält. Durch den Kontakt pbi wird die Wicklung I des Prüfrelais kurzgeschlossen und damit schon zum Teil eine Potentialverlagerung erreicht, die das Aufprüfen eines weiteren zweiten Anrufsuchers auf den gleichen ersten Anrufsucher unmöglich macht. Durch den Kontakt pb3 wird der Kontakt an des Anwurfrelais An mit dem nächsten Anrufsucher der gleichen, also zweiten Stufe in Verbindung gebracht, so daß die nächste Verbindung mit einem anderen Anrufsucher dieser Stufe hergestellt wird. Endlich werden über die Umschaltekontakte pb4 pb5 die beiden Leitungsteile lag, lb, und La", lb, zusammengeschaltet, so daß nunmehr eine durchgehende Doppeladerverbindüng für den Alarmmelder bis zur Alarmempfangsstelle besteht. Durch die Einstellung des ersten Anrufsuchers (V in Fig. 5) sind nämlich die Leitungsteile 1a4, 1b4 und 1a5, lb5 in. Verbindung gebracht worden, während durch die Einstellung des zweiten Anrufsuchers (VI in Fig. 5) die Durchschaltung des Leitungsteiles las, 1b5 auf lag, lb, erfolgte. d. Wiederaulösen des Melders Die Einschaltung des Prüfstromkreises zwischen dem ersten, und zweiten Anrufsucher hat in der Schaltungsanordnung V der Fig. 5 die Erregung des H-Relais zur Folge, das durch seinen Ruhekontakt hl den Kurzschluß für die zweite Wicklung II dieses Relais auftrennt, wodurch eine nochmalige Potentialverlagerung an der Prüfleitung eintritt. Die Prüfleitung 1c5 ist .nunmehr sicher gegen das Aufprüfen weiterer Anrufsucher der zweiten Stufe gesperrt, da deren Prüfrelais Pb auf den geringen Spannungsabfall zwischen Prüfleitung 1c5 und Erde nicht ansprechen kann.
  • Durch -den' h2-Kontakt wird der bisher wirksame Widerstand Wi, kurzgeschlossen und dadurch die Spannung an der Verbindungsader 1b5 gegen Erde erhöht. über die Aderteile lb4, lbs, lb, wird dann dem Auslösemagnet S (II in Fig. q.) ein Strom von derartiger Größe zugeführt, daß dieser Magnet die Sperrscheibe S, (Fig. z und 2) des Melders freigibt, und zwar dadurch, daß der Sperrstift 3 am Anker q. aus der zweiten Nut 2 entfernt wird. Das bis zu diesem Augenblick in der Wartestellung verharrende Laufwerk beginnt nunmehr mit der eigentlichen Meldungsübermittlung. e.'Meldungsstromstoßgabe Sobald der Kontaktsatz a, b, c von der Stelle 12, der Kontaktscheibe SI gesteuert wird, ist der während der Wartestellung geschlossene Kontakt zwischen den Federn a und b aufgetrennt und damit der bislang fließende Ruhestrom im Meldungsübermittlungskreis unterbrochen (- in VII, Wicklung I von J, Handtaste Ta, 1a7, pb4, las, fa, las, da, 1a4, e2, las, g1, la2, Kontakt a/b, lai, Drossel Dri bzw. Fernsprechteilnehmerstation FE, lb1, S, Mi, 1b2, g2, lbs, e3, 1b4, db, 1b5, f b; lb" pb" lb7, Handtaste Tb, Wicklung II von J, +). Das Impulsrelais J in VII und damit in der Alarmempfangsstation fällt infolgedessen ab, und zwar ist die Dauer der Aberregung, wie sich aus der Länge des Einschnitts 12a. der Fig. 2 ergibt, etwas größer als die Dauer der noch folgenden Unterbrechungen. Das J-Relais (VII) schaltet daher über seinen il-Kontakt das Verzögerungsrelais V genügend lange ein, so daß dieses Relais seinen Kontakt v, schließt. Damit erhält der Locher Lo den ersten Meldungsstromstoß, der in bekannter Weise die Einschaltung dieses Lochers, z. B. des selbsttätigen Papiervorschubes, zur Folge hat.
  • An diese Stromunterbrechung schließen sich weitere Unterbrechungen des Ruhestromes an, von denen die zu einer Gruppe gehörenden durch kürzere Stromschließungen voneinander getrennt sind, während zwischen den einzelnen Gruppen längere Zeit der Ruhestrom im Meldungsiibertragungskreis fließt. Durch diese aus mehreren Gruppen bestehenden Stromunterbrechungen wird in bekannter Weise in der Alarmempfangsstelle VII eine Lochreihe hervorgerufen, die als mehrstellige Melderziffer gelesen werden kann. Das Verzögerungsrelais V ist derart bemessen, daß es seinen Schaltungszustand während der Pausen zwischen den einzelnen Rühestromunterbrechungen aufrechterhält, so daß der Locher Lo im Rhythmus des Kontaktes i. des Impulsrelais J Stromstöße empfängt.
  • Statt durch einen Locher oder neben dieser Empfangseinrichtung kann die Meldung natürlich auch in anderer Weise registriert werden. So wird zweckmäßig in der Alarmempfangssteile eine Glocke vorgesehen, die bei jeder Stromunterbrechung anspricht, so daß die eingelaufene Meldung vom Überwachungspersonal sofort abgehört werden kann. Außerdem wird zweckmäßig zumindedest die erste der einlaufenden Meldungen an einem Lampentableau kenntlich gemacht. f. Auftrennen der Verbindung Sobald das Überwacbungspersonal in der Alarrnempfangsstelle VII die Meldung aufgenommen hat, wird der durch die beiden Anrufsucher hergestellte Verbindungsweg wieder aufgetrennt, so daß die zu seinem Aufbau benötigten Schaltmittel zur Herstellung einer weiteren Alarmverbindung benutzt werden können. Das Auftrennen der Verbindung kann entweder selbsttätig oder, und das ist beim Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber gezeigt worden, von Hand eingeleitet werden: Zu diesem Zweck wird die die beiden Umschaltekontakte Ta, Tb aufweisende Taste gedrückt und .damit eine Wechselspannung des Wechselstromgenerators Wg an den Teilnehmerletungsteil la7, 1b7 gelegt. Da dieser Leitungsteil über die Kontakte pb4, pb, mit den Leitungsteilen lao, lbß und dieser Leitungsteil wiederum über die Kontaktarme f a, fb mit den Leitungsadern lag, lb,, in Verbindung stehen, erhält das Wechselströmrelais TV im Feld V der Fig. 5 die zu seinem Ansprechen ausreichende Wechselspannung, so daß der Ruhekontakt w -aufgetrennt wird. Dadurch fällt in der Schaltungsanordnung für den ersten Anrufsucher das Prüfrelais P ab, wodurch die gesamte Schaltungsanordnung dieses ersten Anrufsuchers in die Ruhestellung zurückkehrt. Insbesondere fällt durch das Auftrennen des Kontaktes p,; auch das H-Relais ab, wobei gleichzeitig auch das Prüfrelais Pb des zweiten Anrufsuchers V I zum Abfall gebracht wird. Dadurch kehrt wiederum die Gesantschaltungsanordnung für den zweiten Anrufsucher (Feld VI) in die Ruhelage zurück.
  • Beide Anrufsucher verharren beim Ausführungsbeispiel in der zuletzt eingenommenen Schaltstellung. Eine Abänderung ist natürlich dahin möglich; daß sie beim Auftrennen des Verbindungsweges in eine ein für allemal festgelegte Nullstellung zurückkehren, aus der heraus sie jedesmal von neuem in die der aufzubauenden Verbindung entsprechende Schaltstellung schrittweise forgeschaltet werden. C. Leitungsüberwachung Die Leitungsüberwachung erstreckt sich auf sämtliche Leitungen, von denen mindestens ein Teil außerhalb des Verrriittlungsamtes verläuft, also insbesondere einmal diejenige zwischen Melder bzw. Teilnehmer und Vermittlungsamt und außerdem die Leitungen zwischen Vermittlungsamt und Alarmempfangsstelle. Die Prüfung erstreckt sich auf das Vorliegen sowohl eines Drahtbruches als auch eines Erdschlusses. Liegt bei der Teilnehmerleitung, also insbesondere bei den Adern lag, bl2, ein Drahtbruch vor, so sind während eines längeren Zeitbetrages die Relais A und B abgefallen, wohingegen während des gleichen Zeitbetrages das D-Relais dauernd unter Strom ist. Dieser längere Zeit als bei der Meldungsübermittlung bestehende Schaltungszustand hat zur Folge; daß in der Alarmempfangsstelle (VII in Fig. S) die Drahtbruchlampe DL aufleuchtet, wobei zweckmäßig ein besonderer Hinweis darauf gegeben wird, daß von den verschiedenen unter Dauerprüfung stehenden -#jerbindungsleitungen die Teilnehmerleitung dieienige ist, welche den Drahtbruch aufweist. Außerdem leuchtet in Feld III der Fig. q., also im oder in der Nähe des Vermittlungsamtes, die DrahtbruchlampeDrL auf (-, DrL, dl a3, t Il, -j-), welche auch an dieser Stelle das Vorliegen eines Drahtbruches dem Bedienungspersonal kenntlich macht.
  • Bei Vorliegen eines Erdschlusses in der Teilnehmerleitung ist das A-Relais, das während des Normalzustandes dieser Leitung nicht seine Kontakte hat umlegen können, voll erregt, wohingegen das B-Relais durch den Erdschluß kurzgeschlossen und damit aberregt wurde. Dieser Schaltungszustand hat, evtl. ebenfalls wegen seiner längeren Dauer, die Einschaltung von Signalmitteln zur Folge, die im Vermittlungsamt oder in der Alarmempfangsstelle oder an beiden Orten das Vorliegen eines Erdschlusses anzeigt. Im Feld III der Fig. 4. leuchtet die Erdschlußlampe EL auf, da das A-Relais seinen as Kontakt umgelegt hat (-, EL, a3, tIl, +).
  • Hinsichtlich der Dauerprüfung der Verbindungsleitung zwischen Vermittlungsamt und Alarmempfangsstelle --- in Betracht kommt der Leitungsteil la7, lb, in Feld VII von Fig. 5 - ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen worden, daß ein Drahtbruch in der Alarmempfangsstelle kenntlich gemacht wird. Dieser Leitungsteil steht nämlich unter Ruhestrom, so daß ein Bruch des Stromkreises die Aberregung sowohl des Relais 1 in derAlarmempfangsstelle (VII) als auch das Relais Y in der Schaltungsanordnung für den zweiten Anrufsucher (VI) verursacht. Da dieser Schaltungszustand längere Zeit ' andauert, wird über den i, -Kontakt das Verzögerungsrelais V eingeschaltet, das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Drahtbruchlampe DL über seinen Kontakt v2 aufleuchten läßt.
  • Die Aberregung des Y-Relais hat die Einschaltung des Relais K zur Folge (-, K, y, -f-), das durch Umlegen seines k-Kontaktes den in VI dargestellten zweiten Anrufsucher abschaltet und dafür Sorge trägt, daß der nächste Anrufsucher dieser Stufe für den Aufbau einer- Verbindung nach der Alarmempfangsstelle herangezogen wird. Auch die Verbindungsleitung lag, lb, zwischen Vermittlungsamt und Alarmempfangsstelle steht unter Erdschlußkontrolle, jedoch sind die zugehörigen Schaltmittel, da sie an sich nur eine Wiederholung der in Fig. q. gezeigten Erdschlußkontrollschaltmittel darstellen; weggelassen worden, um dem Schaltungsaufbau nicht unnötig zu komplizieren.
  • D. Herstellung einer Fernsprechverbindung Sobald der Fernsprechteilnehmer (I in Fig. 4.) beim Abheben seines Mikrotelephons den Hakenumschalter betätigt, wird die Drössel Drl zwischen den Adern lal und lbl kurzgeschlossen, wodurch sich der Ruhestrom im Stromkreis für die beiden Relais A und B derart verstärkt, daß nunmehr das Relais A seine Kontakte betätigen kann. Dieser durch den Teilnehmer hervorgerufene Schaltungszustand hat zunächst die Erregung des G-Relais zur Folge (- in III von Fig. q., Wicklung I von G, g4, a2, b1, d2, tII3, +). Das G-Relais schaltet über seine Kontakte g1, g2 die Teilnehmerverbindungsleitung lag, lb, von den beiden Relais A, B ab und statt dessen an die Verbindungsleitungen la, lb, welche zu dem in Feld IV angedeuteten Fcrnsprechvermittlungsamt führen. Der Teilnehmer Fe steht nunmehr, also erst nach Ausführung eines bestimmten, aber für ihn üblichen Schaltvorganges, mit dem Teilnehmervermittlungsamt in Verbindung. Über die Teilnehmerleitung lag, lal, lbl, lb. fließt infolgedessen nunmehr der normale Mikrophonspeisestrom des Vermittlungsamtes, so daß die Haltewicklung 11 des G-Relais so lange Strom erhält, als der Teilnehmer Fe mit seinem Vermittlungsamt in Verbindung steht.
  • In der Zwischenzeit ist durch den Kontakt g4 der Kurzschluß für das C-Relais aufgehoben worden, das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Wicklung I des G-Relais durch den c2 Kontakt kurzschließt. Dieses Relais hält sich aber, wie bereits angedeutet, über die Haltewicklung II.
  • Nach Gesprächsschluß wird durch Aufhängen des Mikrotelephons der Kurzschluß der Drossel Drl wieder aufgehoben, so daß der Ruhestrom in der Teilnehmerverbindungsleitung nicht mehr ausreicht, um das G-Relais, dessen HaltewicklungII in diesem Stromkreis liegt, zu halten. Das G-Relais schließt infolgedessen über seinen Kontakt 94 das C-Relais kurz. Auch dieses Relais kehrt daher in die Ruhestellung zurück.
  • Wird während eines bestehenden Gespräches der Melder, der seine Stromstoßreihe über die gleiche Teilnehmerleitung der Alarmempfangsstelle übermitteln soll, ausgelöst, so wird sofort das bestehendeGespräch getrennt. Das geschieht durch das bereits eingangs erwähnte Auftrennen des Kontaktes a/b an der Stelle 9 der Kontaktscheibe SI .(Fig. z und 2). Dadurch wird ebenfalls das Relais G abgeworfen, das durch Zurücklegen seiner Umschaltekontakte g1, 92 die Teilnehmerverbindungsleitung lag, lb, wieder mit den Relais A, B in Verbindung bringt. Der weitere Aufbau der Verbindung zwecks Übermittlung der Meldung geschieht in der bereits erwähnten Weise, wobei darauf hinzuweisen ist, daß der Teilnehmer keine Möglichkeit hat, die Meldung (evtl. durch Betätigen eines Hakenumschalters) zu beeinflussen.
  • Bei einem Anruf des im Feld I der Figur dargestellten Fernsprechteilnehmers Fe von seinem Vermittlungsamt her wird einmal vom Amt aus Wechselspannung an die beiden Teilnehmeradern la, lb gelegt; außerdem erhält die dritte Ader lc Erdpotential, so däß das in Feld III der Fig. 4 angeordnete Relais Tä anspricht. Dieses Relais stellt über seine Kontakte tal, tat eine Kondensatorbrücke zwischen den Adern la, 1a2 und lb, lb., her, so daß die Wechselspannung zwischen den beiden Adern lä, lb bis zum Teilnehmer Fe gelangen kann. Sobald dieser Teilnehmer auf den erfolgten Ruf hin seinen Hakenumschalter betätigt, 'wird er; falls zur Zeiteine Meldung nicht zu übermitteln ist, in der bereits erwähnten Weise durch das G-Relais bzw. die ihm zugeordneten Kontakte g1, b2 mit dem Vermittlungsamt IV in Verbindung gebracht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Schaltungsanordnung zur Übermittlung von Meldungen von an ein strahlenförmiges Leitungsnetz, insbesondere Fernsprechnetz, angeschlossenen Meldern, unabhängig davon, ob auf diesen Leitungen z. B. ein Ferngespräch geführt wird oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß nach der durch den vorbereitenden Ablauf erfolgten Verbindung eines Melders mit einer Meldungsempfangseinrichtung die Abgabe der Meldung durch den weiteren Ablauf des Melders erst ermöglicht wird, wenn von der Meldungsempfangseinrichtung ein entsprechendes Kriterium zum Melder zurückgegeben wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-. sprach i, dadurch gekennzeichnet; daß das von der Meldungsempfangseinrichtung zurückgegebene Kriterium auf elektromagnetisch steuerbare Sperrmittel (S III, 3, 4, S) so einwirkt, daß diese den weiteren Melderablauf freigeben.
  3. 3: Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2 mit Verteilerwählern zur Weiterleitung einer Meldung an eine Meldungsempfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zentrale Schaltmittel 7` in Fig.4) die Abschaltung der Ruhestromzentralbatterie (+, -in Fig. 4) und die Anschaltung der Meldungsempfangsstellenbatterie (T in Fig. 5) veranlassen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldüngsempfangsstelle Schaltmittel (Ta, Tb in Fig. 5) besitzt, -um weitere zentrale Schaltmittel (h' in Fig:5) zwecks Wiederanschaltung der Ruhestromzentralbatterie zu betätigen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieangeschlossenen Melder Laufwerke enthalten mit im wesentlichen einem Auslösemagneten (S) und mehreren Steuer-und Kontaki Seheiben (S I bis .S I II), deren Kontakte (a, b; c, d; e) bei Abgabe einer Meldung zunächst die bisher unter Ruhestrom stehende Melderleitung (lag, lb=) auftrennen, so daß zwei Relais (<9, B), in denen die 'Verbindungsleitung endigt, aberregt sind, und daß dann kurzzeitig ein verstärkter Ruhestrom in der Verbindungsleitung hervorgerufen wird, wodurch die beiden Relais erregt und in der Folge eine Verbindung zwischen Melderleitung und Meldungsempfangseinrichtung hergestellt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß noch während der Herstellung der Verbindung beim ausgelösten Melder ein Schaltmittel (Rh) wirksam wird, das den bisher bestehenden Kurzschluß des Auslösemagneten (S) oder einer Wicklung desselben aufhebt, und daß danach der Melder an seinem weiteren Ablauf durch eine Steuerscheibe (S III) gehindert wird, bis nach Herstellung der Verbindung dem Auslösemagneten das Kriterium übermittelt wird, durch welches die Steuer-Scheibe und damit der Melder zwecks Aussendung der eigentlichen Meldungsstromstöße freigegeben wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947626C (de) * 1954-05-29 1956-08-23 Deutsche Telephonwerk Kabel Vorrichtung zur Alarmgabe ueber die Teilnehmerleitung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE973025C (de) * 1953-05-03 1959-11-19 Friedrich Reicheneder Notrufanlage

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