DE9000975U1 - Rahmen für Durchführung von Leitungen durch ein Bauteil - Google Patents
Rahmen für Durchführung von Leitungen durch ein BauteilInfo
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Description
Dipl.-Ing. Anton Wollf,
Brakel-Gehrden
Brakel-Gehrden
&rgr; 13685/89
N/KÖ (#51)
N/KÖ (#51)
Rahmen für Durchführung von Leitungen durch ein Bauteil.
Die Erfindung betrifft einei. lahmen s-.s Kunststoff für Durchführung
&ngr; ^n einer Vielzahl von von qnaderförmigen Packstücken
umschlossenen Leitungen durch ax-. :■ f fnv g in einem Bauteil
mit inneren Flanschen, die senkrecht zur Rahmenebene, und
äußeren Flansche!., die im wesentlichen parallel zur Rahmenebene angeordnet s'-.nd.
'£.¥... solchen Durchführungen können im wesentlichen runde,
ovale, eckige oder sonstige Leitungen wie elektrische Leitungen, Versorgungsleitungen, Entsorgungsleitungen, Wasserleitungen,
Hydraulikleitungen, elektrische Stromschienen usw. durch Bauteile, z.B. Wände geführt werden. Die Leitungen sind
dabei von Packstücken mit quaderförmigen Außenabmessungen
umschlossen. Werden dann mehrere solcher Packstücke mit darin eingeschlossenen Leitungen nebeneinander und übereinander
angeordnet, so erhält man eine rechteckige Anordnung von Packstücken mit dazwischen befindlichen Ankerscheiben, die in den
Rahmen eingesetzt werden und dort so zusammengepreßt werden, daß keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. Auf diese Weise
können die Leitungen wasserdicht und gasdicht durch ein Bauteil hindurchgeführt werden, das eine Betonsohle, eine
Betonwand, eine Betondecke oder im Schiffbau ein Bulkhead oder Deck sein kann. Mit den entsprechenden Durchführungen erhält
man auch eine Durchführung, die feuerbeständig, überdruckbe-
ta · ·
beständig und beständig gegen Nagetierverbiß ist. Die Ausbreitung von Wasser, Feuer, Gasen, Nagetieren und dergleichen
durch Bauteile kann auf diese Weise wirkungsvoll an den sonst bestehenden Schwachstellen, wo die Leitungen verlegt sind,
verhindert werden. Dies ist besonders dort wichtig, wo Gebäude
besonderer Art und Sutsursg sind, sir':\ viele Menschen aufhalten
und/oder wo wertvolle Sachwerte geschützt werden sollen. Diese v: "Vtifunktionalen Durchführungen haben auch den Vorteil, daß
sie wieder auseinandergenommen werden können, wenn Leitungen ausgewechselt werden müssen, was z.B. bei Computerleitungen
relativ häufig der Fall ist.
Dabei ist es bekannt, die Rahmen einstückig aus Stahl herzustellen.
Der Nachteil ist, daß ein solches System ziemlich unflexibel ist, da dann, wenn mehrere solcher Rahmenöffnungen
nebeneinander oder übereinander angeordnet werden sollen, viele Typen von entsprechend größeren Mehrfachrahmenanordnungen
hergestellt und vorrätig gehalten werden müssen. Außerdem sind diese Rahmen normalerweise aus Stahl, so daß sie den
Nachteil großer Wärmeleitung und hohen Gewichtes haben und außerdem teuer sind.
Kunststoffrahmen der eingangs genannten Art (EP-OS 0 271 460)
•\ vermeiden diese Nachteile teilweise, haben aber den Nachteil,
daß sie sehr kompliziert aufgebaut sind und aus sehr vielen verschiedenen Einzelteilen bestehen und hohe Fertigungskosten
verursachen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines einfachen, aus wenigen unterschiedlichen Einzelteilen bestehenden
und leicht zusammenbauenden Rahmens.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Rahmen zwei
gleiche, im wesentlichen C-förmige Elemente mit zwei Schenkeln, die zu einem mittleren Steg senkrecht angeordnet sind,
aufweist.
Der Rahmen ist also sehr einfach aufgebaut, indem er nur aus zwei identischen C-förmigen Elementen besteht, die zu einem
rechteckigen Rahmen zusammengesetzt werden Können. Dieser Rahmen wird dann einbetoniert oder eingemauert. Nach dem
Erhärten des Zements oder Betons können dann die Leitungen mit den sie umgebenden Packstücken in den Rahmen eingesetzt
werden, und es kann in bekannter Weise mit einer druckausübenden Einrichtung erreicht werden, daß Packstücke und Kabel
gasdicht, zusammengepreßt werden. Der dabei erzeugte Gegendruck braucht nicht vom Rahmen aufgenommen zu werden, sondern wird
über den Rahmen auf das Bauteil übertragen. Es spielt daher keine Rolle, daß der Rahmen nur aus Kunststoff besteht. Der
Vorteil des Kunststoffes besteht andererseits wie bereits erwähnt in geringerer Wärmeleitung und geringeren Kosten. Auch
kann ein solcher Kunststoffrahmen nicht rosten.
Wenn der Rahmen mindestens ein im wesentlichen doppel-T-förmiges Element aufweist, dessen Steg sich senkrecht zur Ebene des
Doppel-T erstreckt, und dessen Schenkel innere, sich senkrecht und äußere sich im wesentlichen parallel zur Ebene des Doppel-T
erstreckende Flansche aufweisen und gleichen Abstand voneinander haben wie die Schenkel des C-förmigen Elements, so
kennen zwischen zwei mit ihren öffnungen aufeinanderzu gerichtete
C-förmige Rahmenelemente eines oder mehrerer dieser Doppel-T-Elemente angeordnet werden, so daß man zwei, drei
oder noch mehr rechteckige Öffnungen nebeneinander erhält, durch die die Kabel hindurchgeführt werden können. Auf diese
Weise erhält man mit nur zwei verschiedenen Bauteilen ein seh., vielfältiges System und die Möglichkeit, beliebig viele
Rahmenöffnungen nebeneinander vorzusehen.
Die C- und doppel-T-förmigen Elemente haben auch den Vorteil,
daß sie teilweise ineinandergestapelt werden können, was bei Transport und Lagerung wesentliche Vorteile mit sich bringt.
Die rechteckigen geschlossenen Rahmen benötigen wesentlich mehr Platz.
Wenn die Schenkel des C- und/oder doppel-T-förmigen Elements mit zusammenwirkenden Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen
sind, so können sie beim Einmauern oder Einbetonieren leichter relativ zueinander richtig positioniert werden. Die Vorsprünge
und Ausnehmungen können Federn und Nuten sein, wobei diese insbesondere schwalbenschwanzförmig sein können.
Der Rahmen wird stärker, wenn er Verstärkungsrippen aufweist, die senkrecht zu wenigstenR &THgr;&Idigr;&Pgr;&THgr;&Idigr;&Rgr;. &Iacgr;&thgr;&Ggr; Fle>ü£-ohe &bgr;&Pgr;^&THgr;&Ogr;&Igr;&Ggr;&iacgr;&Igr;&eegr;&thgr;&idiagr;
sind. Dabei sind zweckmäßigerweise die Ausnehmungen/Vorsprünge, mit denen die Elemente zueinander ausgerichtet
werden, an Verstärkungsrippen angeordnet. Im Bereich der Verstärkungsrippen können auch Durchgangsbohrungen angeordnet
sein, so daß die Rahmenelemente aneinander mit Schrauben oder Bolzen fixiert werden können. Notwendig ist dies aber nicht.
Wenn die parallel zur Rahmenebene angeordneten Flansche in der Mitte der senkrecht dazu angeordneten Flansche mit letzteren
verbunden sind, so befinden sich diese Flansche in der Mauer und sind hohen Temperaturen im Falle eines Feuers nicht
ausgesetzt. Außerdem sind die Elemente so symmetrisch. Der mittlere Flansch befindet sich dabei immer an derselben Stelle
unabhängig davon, wie herum das Rahmenelement eingesetzt wird.
Die Rahmenelemente bestehen bevorzugterweise aus verfülltem Duroplast, glasfaserverstärktem Polyester oder schwer entflammbarem
Thermoplast.
In der Regel wird es notwendig sein, zwischen Schichten von Packstücken Zwischenlegscheiben (Ankerscheiben) aus Metallblech
vorzusehen, deren einander gegenüberliegenden beiden Längsränder mit einer Verdickung versehen sind. Durch diese
Zwischenlegscheiben werden die Kräfte beim Zusammenpressen der Packstücke vergleichmäßigt, und es wird verhindert, daß sich
insbesondere bei Druck oder Zug auf die Leitungen die Anordnung von Packstükken nach einer Seite der Wand herausbiegt.
Wenn die Verdickungen aus Kunststoff bestehen, besteht hier
der Vorteil, daß die Wärmeleitung geringer ist. Im Falle eines Feuers auf einer Seite der Durchführung wird daher weniger
Wärme geleitet, so daß der Wärmefluß gebremst und die Temperaturerhöhung
signifikant herabgesetzt wird. Außerdem wird eine Metallkorrosion verhindert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rahmenkonstruktion der Erfindung in Drausicht;
Fig. 2 eine Ansicht mit teilweisem Querschnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht mit teilweisem Querschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 ein weiteres Rahmenelement in ähnlicher Ansicht wie in Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung der Linie V-V von Fig. 4; Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie VI-VI von Fig. 4;
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform der Verbindung von
zwei Rahmenelementen; und
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung eine Zwischenlegscheibe.
Der in Fig. 1 gezeigte Rahmen 1 besteht aus zwei im wesentlichen C-förmigen Rahmenteilen, die eine rechteckige öffnung 2
umschließen. In diese Öffnung sollen mehrere gestrichelt angedeutete Packstücke 3 mit Leitungen eingesetzt werden, die
durch eine ebenfalls gestrichelt angedeutete Einrichtung 4 zusammengedrückt werden, zwischen Lagen von Packstücken 3 sind
dabei noch Zwischenlegccheiben 5 vorgesehen, die weiter unten
noch im Zusammenhang mit Fig. 8 beschrieben werden. Von diesen Zwischenlegscheiben 5 sind in den Fig. 1 bis 3 jeweils lediglich
die Randverdickungen 6, nicht aber die mittlere Metallplatte 7 sichtbar.
Der kaum 2 innerhalb der beiden C-förinigen Elemente 1 wird von
Flanschen 7 umschlossen, die senkrecht zur Rahmenebene angeordnet sind. Senkrecht zu diesen Flanschen 7 in der Mitte der
Flansche 7 ist an denselben ein Flansch 8 außen angeordnet. Senkrecht zumindest zu einem der Flansche sind Veretärkungsrippen
9, 10 vorgesehen, die mit beiden Flanschen 7, 8 verbunden sind. Diese Verstärkungen können auch durch Verdickungen
oder Wülste erfolgen. Bei den Flanschen 10 sind die beiden Elemente 1 zusammengesetzt. An den aufeinanderzugerichteten
Flächen der Flansche 10 sind Ausnehmungen 11 bzw. Vorsprünge 12 in Form einer Nut und Feder vorgesehen, die das Zusammensetzen
der C-förmigen Elemente erleichtern. Im Bereich der Ausnehmungen 11/VorSprünge 12 sind noch Bohrungen 13 vorgesehen,
durch die Schrauben gesteckt werden können, mit denen die Elemente zusammengeschraubt werden können.
Zwischen die beiden C-förmigen Elemente 1 können noch doppelt-förmige
Elemente 14 angeordnet werden, die in Fig. 4 gezeigt sind. Diese doppel-T-förmigen Elemente weisen einen die beiden
Schenkel des T verbindenden Steg 15 auf, der den Hohlraum 2 der Fig. 1 zu zwei gleichgroßen Hohlräumen 2 vergrößert. Die
Wand 15 hat dabei die gleiche Orientierung vt^a Uie Flansche 7.
An den Schenkeln des Doppel-T sind wieder entsprechende Flansche 7 vorgesehen, die die Räume 2 begrenzen. In der Mitte
dieser Flansche 7 befinden sich Flansche 8. An den Enden dieser Flansche 8 sind die Verstärkungsrippen 10 mit Vorsprüngen
12 bzw. Ausnehmungen 11 angeordnet, in deren Bereich wieder Bohrungen 13 vorgesehen sind.
In Fig. / ist eine etwas andere Form, nämlich eine schwalbenschwänzartige
Form von Nuten 11 und Federn 12 gezeigt. Bei
dieser Art der Verbindung halten die Rahmenteile während der
Montage auch ohne Schraubverbindung zusammen. £*
Mehrere Öffnungen 2 nebeneinander erhält man, indem man die J
beiden C-förmigen Elemente 1 voneinander trennt und ein oder j|
nebeneinander mehrere Doppel-T-Elemente 14 dazwischen anord- M
net. Man kann so mit nur zwei unterschiedlichen Typen von ii
Rahmenelementen entweder die in Fig. 1 dargestellte Anordnung :
mit einer Öffnung 2 oder aber eine Anordnung mit sehr vielen |
nebeneinander angeordneten Öffnungen 2 erhalten. &uacgr;
In Fig. 8 ist die bereits erwähnte Zwischenlegschexbe gezeigt,
deren mittlere Metallplatte 7 von Randverdickungen 6 aus
Kunststoff eingeschlossen ist. Diese Zwischenlegschexbe wird
zwischen zwei Schichten von Packstücken 3 angeordnet, wobei
sich die Randverdickungen 6 auf den Flanschen 7 abstützen,
damit sich die Packstücke 3 mit den darin befindlichen Leitungen nicht nach vorne oder hinten herausdrücken können.
deren mittlere Metallplatte 7 von Randverdickungen 6 aus
Kunststoff eingeschlossen ist. Diese Zwischenlegschexbe wird
zwischen zwei Schichten von Packstücken 3 angeordnet, wobei
sich die Randverdickungen 6 auf den Flanschen 7 abstützen,
damit sich die Packstücke 3 mit den darin befindlichen Leitungen nicht nach vorne oder hinten herausdrücken können.
Claims (13)
- ■ ti· · »Schutssanspriiche- Rahmen aus Kunststoff für Durchführung von einer Vielzahl vor von quaderförmigen Fackstücken umschlossen,,. Leitungen durch eiiie öffnung in einem Bauteil mit inneren Flanschen, die senkrecht zur Rahmenebene, und äußeren Flanschen, die im wesentlichen parallel zur Rahmenebene angeordnet sind } "dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zwei gleiche, im wesentlichen C-förmige Elemente (1) mit zwei Schenkeln, die zu einem mittleren Steg senkrecht angeordnet sind, aufweist.
- 2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens ein im wesentlichen doppel-T-förmiges Element (14) aufweist, dessen Steg (15) sich senkrecht zur Ebene des Doppel-T erstreckt und dessen Schenkel innere (7) sich senkrecht und äußere (8) sich im wesentlichen parallel zur Ebene des Doppel-T erstreckende Flansche aufweist und gleichen Abstand voneinander haben wie die Schenkel des C-förmigen Elements.
- 3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des C- (1) und/oder doppal-T-förmigen (14) Elements mit zusammenwirkenden Vorsprüngen (12) und Ausnehmungen (11) versehen sind.
- 4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12) und Ausnehmungen (11) Federn und Nuten sind.
- 5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12) und Nuten (11) schwalbenschwanzförmig sind.
- 6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er Verstärkungsrippen (9,10) aufweist, die senkrecht zu wenigstens einem der Flansch® [B) angeordnet sind.
- 7. Rahmen nach Anspruch 6,. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen/Vor Sprünge (11,12) as den Verstärkungsfaden (10) angeordnet sind.
- &idigr;>. Rahmen nach JLispruch 6 '-ler 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich d-^r Verstärkungsrippen (10) Durchgangsbohrungen (13) angeordnet sind.
- 9. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Rahmenebene angeordneten Flansche (8) in der Mitte der senkrecht dazu angeordneten Flansche (7) mit letzteren verbunden sind.
- 10. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die C- (1) und doppel-T-förmigen (14) Elemente aus verfülltem Duroplast bestehen.
- 11. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die C- (1) und doppel-T-förmigen (14) Elemente aus glasfaserverstärktem Polyester bestehen.
- 12. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die C- (1) und doppel-T-förmigen (14) Elemente aus Thermoplast bestehen.
- 13. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er Zwischenlegscheiben (5) aus Metall aufweist, deren einander gegenüberliegenden beiden Längsränder mit einer Kunststoffverdickung (6) versehen sind.
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Publications (1)
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