DE68907059T2

DE68907059T2 - System mit einem verbindungsleiter und mit einer verbindungsplatte.

Info

Publication number: DE68907059T2
Application number: DE89908831T
Authority: DE
Inventors: Pentti Vainionpaeae
Original assignee: SUOMEN LIITTOPALKKI TAMPERE Oy
Current assignee: SUOMEN LIITTOPALKKI TAMPERE Oy
Priority date: 1988-07-29
Filing date: 1989-07-24
Publication date: 1994-01-05
Anticipated expiration: 2009-07-25
Also published as: DK167404B1; DK15391A; DK15391D0; DE68907059D1; AU4036089A; NO910173L; NO910173D0; EP0432177A1; JPH04505039A; WO1990001596A1; EP0432177B1; NO176029C; NO176029B

Description

Die Erfindung betrifft ein System zum Einsatz für die Dächer, Decken oder Fußböden von Gebäuden, das aus einem länglichen Träger, seitlichen Stützelementen und einem von ihm getragenen Gußelement besteht, und bei dem der längliche Träger aus einem oder mehreren Profilplatten besteht.
Solche Systeme sind aus den finnischen Patentanmeldungen 862035, 863396 und aus dem US-Patent 2.064.910 bekannt. Darüber hinaus sind die aus der EP-OS 240857 und dem finnischen Patent 63465 bekannten Profilformsysteme umfassend mit dem Feld der Erfindung befaßt. In der finnischen Patentanmeldung 862035 wird ein System vorgeschlagen, bei dem die Form eines zusammengesetzten Trägers aus zwei dünnen galvanisierten Stahlblechen zusammengesetzt ist, die miteinander von unten verbunden sind. Das Gießen findet auf der Oberseite der aus der zusammengesetzten Platte und dem zusammengesetzten Träger gebildeten Gesamtheit statt und bildet dadurch eine monolithische Struktur. In dieser muß der zusammengesetzte Träger ungeachtet der Tatsache getrennt verstärkt werden, daß die Verbindungspunkte an der Unterseite des zusammengesetzten Trägers eine Verbundkante bilden. Die Verstärkung ist in dem Balken selbst erforderlich, in seiner Befestigung an die zusammengesetzte Platte und an dem Träger als obere Oberflächenverstärkung.
Die finnische Patentanmeldung 875327 zeigt ein Betonrahmensystem, bei dem das Trägerelement, das an der Unterseite offen ist, vorausgehend gegossen ist, wobei zusammengesetzte Platten auf Flanschelementen getragen sind, die in seinem unteren Abschnitt ausgebildet sind, und bei dem die aus den zusammengesetzten Platten und dem Rahmenträger gebildete Gesamtheit einstückig gegossen wird, so daß die Konstruktion einen hervorragenden Feuerschutz bietet. In den Strukturen gemäß den Fig. 8, 9 und 10 ist sowohl die Verbundwirkung im Trägerinneren wie diejenige zwischen dem zusammengesetzten Träger und den zusammengesetzten Platten nicht vollständig.
In der US 2.064.910 weisen nach oben offene kanalförmige Bodenbalken ein über sie gelegtes Drahtnetz auf. Das Drahtnetz trägt eine Papierunterlage, die oberhalb der Bodenbalken weggeschnitten ist, um sie freizulegen. Nachdem die Bodenbalkenelemente angeordnet und die Drahtnetzverstärkung über ihnen angeordnet worden ist, wird eine Fußbodenplatte aus Beton über die Verstärkung gelegt und dazu veranlaßt, in die Vielzahl von Bodenbalken einzutreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine durch einen länglichen Träger und seitliche Stützelemente gebildete effektivere Gesamtheit zu schaffen, bei der insbesondere die Bauhöhe geringer ist als bisher. Die grundsätzlichen Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Patentansprüchen. Bei dem erfindungsgemäßen System binden die Stäbe oder Bolzen die Trägerstruktur und das weitere Gußelement so gut, daß die weiteren Gußelemente die Druckkraft in der Richtung des Trägers über eine größere Breite aufnehmen. In diesem Fall steigt die neutrale Achse erheblich an, wenn die Höhe der Spannungsseite proportional anwächst. Die Erfindung kann auch zur Anwendung gelangen, wenn eine Bolzenstruktur in einem System verwendet wird, um unterschiedliche Elemente zusammenzuhalten. Wenn die Querverstärkung lang genug ausgeführt ist, kann sie auch als obere Oberflächenverstärkung wirken. Vorteilhafterweise wird sie jedoch meist getrennt ausgeführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, die unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
Fig. 1 zeigt das System in Verbindung mit einem Träger, der an der Unterseite offen ist;
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform, die als die beste erachtet wird;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt von Fig. 2; und
Fig. 4 zeigt das System in Verbindung mit hohlen Fußbodenbalken.
Das in Fig. 1 gezeigte System besteht aus einem aus einer oder mehreren Platten gebildeten länglichen Träger 2 und ebenfalls durch profilierte Platten gebildeten seitlichen Stützelementen 1. Der längliche Träger umschließt eine interne Gußmasse 11. Transversale Stahlstäbe 8 erstrecken sich durch den Träger 1 einschließlich der internen Gußmasse 11. Die seitlichen Stützelemente werden auf den Flanschen 3 des Trägerprofils getragen und ein weiteres Gußelement 9 wird auf den seitlichen Stützelementen in Form einer durchgehenden Platte getragen. Die Stäbe 8 erstrecken sich innerhalb des weiteren Gußelements 9 und wirken als obere Oberflächenverstärkung der durchgehenden Platte am Stützpunkt. Die transversalen Stäbe sind die Löcher 5 durchsetzend angeordnet, die dicht an der Oberseite 4 des länglichen Trägers 2 ausgebildet sind. Der längliche Träger 2 umfaßt hier Vorspannungselemente 6, 7 und 10.
Die transversalen Stahlstäbe 8 haben vorliegend betriebsmäßige Funktionen. Zusätzlich zu ihrer Wirkung als obere Oberflächenverstärkung für die durchgehende Platte am Stützpunkt verbinden sie die Platte mit dem länglichen Träger 2 und drittens bewirken sie eine Verbundwirkung zwischen der internen Gußmasse 11 des länglichen Trägers und der profilierten Platte des länglichen Trägers. Auf der Grundlage praktischer Experimente wird die Erfindung am besten in Übereinstimmung mit Fig. 2 ausgeführt. Hier ist die profilierte Platte des länglichen Trägers als ein rechtwinkliges Hutprofil ausgebildet, dessen unterer Abschnitt Flanschelemente umfaßt, auf deren Oberseite die seitlichen Stützelemente 1 angeordnet werden können. Ein Träger mit einer Gesamtlänge von 280 mm wird von 420 mm langen Stahlstäben eines Durchmessers von 16 mm durchsetzt. Der längliche Träger 12 wird vorgegossen und die transversalen Stahlstäbe binden den Beton fest an den Träger. Der fertige längliche Träger wird angebracht und die seitlichen Stützelemente 1 werden auf der Oberseite der Flansche 15 angeordnet. Daraufhin findet das Gießen statt. Als ein Ergebnis des Gießens bildet das Gußelement 9 eine Einheitsstruktur auf der Oberseite der seitlichen Stützelemente 1 und des länglichen Trägers 2. Am vorteilhaftesten wird das Stahlnetz als die obere Oberflächenverstärkung 13 verwendet. Dieses erstreckt sich um etwa ein Viertel der Spannweite zu jeder Seite des Trägers, wobei etwa die 0,3-fache Breite der Spannweite der Druckoberfläche von der Platte zu dem Träger übertragen werden kann, wenn die Verbundwirkung zwischen dem Träger und der Platte perfekt ist. Fig. 3 zeigt die prinzipielle Verteilung zwischen Druck und Spannung in einer erfindungsgemäßen Rahmenstruktur. Der Druckoberflächenbereich erstreckt sich äußerstenfalls bis zu den Plattenabschnitten, in welchem Fall der längliche Träger an der Spannungsseite selbst am effektivsten wirkt.
In einem Fall liegen die seitlichen Stützelemente 1 in Form von hohlen Gußsteinen 17 bzw. Platten vor (Fig. 4). Diese sind in einer entsprechenden Weise auf der Oberseite des Flansches (15) des länglichen Trägers angeordnet, die Hohlräume an ihren Enden sind jedoch auf einer Distanz von 50 bis 100 cm geöffnet. Längliche Stäbe 18 werden von diesen Öffnungen hineingestoßen. Diese müssen daraufhin nach unten gebogen werden, was aus der Sicht der Verbundwirkung keine optimale Lösung darstellt, sondern einen durch diese Konstruktion erforderlichen Kompromiß. Während des Gießens werden die Enden der Hohlräume der hohlen Gußsteine 17 mit Beton gefüllt, woraufhin sie einem Druck in Längsrichtung zu widerstehen vermögen.
Besondere Beachtung sallte der Tatsache geschenkt werden, daß die länglichen Trägerprofile auch aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt sein können, in welchem Fall die zu ihrem Zusammenbau verwendeten Bolzen als die vorstehend erwähnten transversalen Stahlstäbe wirken können, wodurch eine oder mehrere der vorstehend erwähnten Aufgaben gelöst werden können. Andererseits kann sich jeder transversale Stab oder Bolzen lediglich zu einer Seite der Träger erstrecken. Es wird jedoch eine Verstärkung an beiden Seiten erreicht, wenn aufeinanderfolgende Stäbe sich zu jeder Seite erstrecken.

Claims

1. System zum Einsatz für Dächer, Decken oder Fußböden von Gebäuden mit einem länglichen Träger (2, 12), der eine oder mehrere Profilplatten umfaßt, die eine innere Vergußmasse (11) umschließen, mit seitlichen Stützelementen (1), die auf beiden Seiten des länglichen Trägers angeordnet sind, mit einem weiteren Gußelement (9), das von den seitlichen Stützelementen getragen wird, und mit einer Vielzahl von transversalen Stäben oder Bolzen (8), die in die Profilplatten und die innere Vergußmasse des länglichen Trägers eindringen und sich weiter in das weitere Gußelement (9) erstrecken, um eine Verbundwirkung zwischen dem länglichen Träger (2, 12) und dem weiteren Gußelement (9) zu bewirken, wobei sich der obere Abschnitt des länglichen Trägers und seine innere Vergußmasse bis nahe an die obere Oberfläche des weiteren Gußelements (9) erstrecken.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die transversalen Stäbe oder Bolzen (8) zwischen 20 und 100 Zentimeter auf beiden Seiten des länglichen Trägers (2, 12) erstrecken.

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die transversalen Stäbe oder Bolzen (8) zwischen 10 und 20 Zentimeter auf beiden Seiten des länglichen Trägers erstrecken, und daß oberhalb des länglichen Trägers eine getrennte Oberflächeverstärkung (15) vorgesehen ist, die als eine obere Oberflächeverstärkung wirkt.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transversalen Stäbe oder Bolzen (8) ganz oder teilweise gewindete Stäbe sind, durch die die Profilplatten und/oder andere Strukturen des Systems miteinander verbunden sind.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trägerelemente (1) Profilplatten umfassen.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trägerelemente (1) Gußsteine (17) umfassen, die in ihren Enden Hohlräume aufweisen, in die die transversalen Stäbe (8) einspannbar sind, und daß die Enden der Hohlräume anschließend durch Vergießen verschlossen werden.