DE8709475U1

DE8709475U1 - Kunstdarm

Info

Publication number: DE8709475U1
Application number: DE8709475U
Authority: DE
Original assignee: TEXDA-TEXTILDARM-PRODUKTIONS- und HANDELSGESELLSCHAFT MBH 4500 OSNABRUECK DE
Current assignee: TEXDA-TEXTILDARM-PRODUKTIONS- und HANDELSGESELLSCHAFT MBH 4500 OSNABRUECK DE
Priority date: 1987-07-09
Filing date: 1987-07-09
Publication date: 1987-11-19

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Kunstdarm, insbesondere für ringartig geformte Wurst.

Es ist seit langem bekannt, Wurstmasse in Kunstdärme abzufüllen. Insbesondere für Dauerwurst werden TextildSrme verwendet. Nun werden langgestreckte, dünne Dauerwürste gerne ringartig geformt; dies führt bei Textildärmen jedoch zu unschönen Knickungen in stark gekrümmten Bereichen, die die gefällige optische Wirkung der Wurst vermindern. Auch wird das nur begrenzt elastische Textilmaterial sehr hoch beansprucht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kunstdarm, insbesondere für ringartig geformte Wurst, anzugeben, der leicht und wirtschaftlich hergestellt werden kann und der Wurst ein gefälligeres Äußeres verleiht, ohne daß die Haltbarkeitseigenschaften leiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kunstdarm erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Kunstfaser-Wirkware besteht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.

Die erfindungsgemäß verwendete Wirkware ist sehr elastisch und paßt sich daher einer Verformung der

fertig abgefüllten Wurst leichter an als beispielsweise ein Textildarm. Die Neigung zu unschönen Faltenbildungen in gebogenen Bereichen ist sehr viel kleiner als bei Textildarm. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt, wenn die Wirkware überwiegend oder vollständig aus Polyesterfäden besteht und mit einem Acrylatkunststoff beschichtet ist.

Der Kunstdarm läßt sich leicht aus einem entsprechenden Bahnmaterial erzeugen, das auf die gewünschte Breite geschnitten und dann entlang den Längskanten zu einem Schlauch vernäht, verschweißt oder verklebt wird.

Der Schlauch kann nachfolgend zur Steigerung der optisch ansprechenden Wirkung noch mit einem lose aufliegenden oder verschweißten bzw. verklebten Netzmaterial überzogen werden.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunstdarms anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, die ein längs aufgeschnittenes und ausgeklapptes Segment eines erfindungsgemäßen Kunstdarms vor dunklem Hintergrund zeigt.

Der Kunstdarm 1 besteht aus Polyester-Wirkware mit einer Acrylatbeschichtung. Vor dem dunklen Hintergrund der Zeichnung sind deutlich die hellen, dünnen Polyesterfäden 2 der Wirkware erkennbar; die praktisch durchsichtige Acrylatbeschichtung ist nicht zu sehen. Sie ist vorzugsweise einseitig auf die Wirkware aufgetragen und mit dieser untrennbar verklebt bzw. verschmolzen. Sie kann natürlich auch

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beidseitig aufgebracht bzw« die Wirkwaren-Fäden können vollständig in sie eingebettet sein.

Das Wirkwaren-Bahnenmaterial ist zu einem Schlauch geformt, wobei die dann einander berührenden Längskanten des Bahnmaterials durch eine Naht 4 miteinander verbunden sind. Diese Naht erstreckt sich in Längsrichtung der fertigen Wurst.

Außenseitig ist der Kunstdarm noch mit einem im wesentlichen lose aufliegenden Netz 3 aus Textilfaden versehen, welches hauptsächlich dazu dient, die Wurst optisch ansprechender zu gestalten.

Es versteht sich, daß neben Polyester auch andere Kunstfasern zur Ausbildung der Wirkware geeignet Bind und daß andere Kunststoffe als Acrylat sich für die Beschichtung eignen. Die genannten Materialien haben sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen.

Claims

TEXDA-Textildarm-Produktions- und Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Rheinstraße 10, 4500 Osnabrück

Kunstdarm

Ansprüche

1. Kunstdarm, insbesondere für ringartig geformte

Wurst,

dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Kunstfaser·

Wirkware besteht.

2» Kunstdarm nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkware wenigstens überwiegend aus Polyester- oder Polyamidfäden besteht.

3. Kunstdarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkware mit einem Kunststoff; vorzugsweise einem Acrylat oder mit Kollagen beschichtet ist.

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4. Kunstdarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine langgestreckte Bahn der ggf. beschichteten Wirkware entlang den Längskanten zu einem Schlauch verbunden, vorzugsweise vernäht ist.

5. Kunstdarm nach einem der Ansprüche 1 bip 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstdarm außenseitig von einem Netzmaterial umgeben ist.