DE7111294U - Uhrgehäuse - Google Patents

Description

23. März 1971 GM 31 '

GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG

RODI ä WIENENBERGER Aktiengesellschaft

7530 PFORZHEIM
Bleichstraße 56-68

UHRGEHSUSE

Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft ein Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse.

Von der Anmelderin ist bereits ein Uhrgehäuse bekannt geworden, bei welchem der Uhrgehäusekörper selbst in die geschmackliche Gestaltung sowie in die Punktion des Zifferblattes mit einbezogen wird, indem der Uhrgehäusekörper zur Schauseite der Uhr hin eine das Uhrglas überfassende Wand aufweist, die das Zifferblatt teilweise überdeckt und mit Ausschnitten versehen ist, welche die Ziffern des Zifferblattes freilegen und dadurch eine Vielzahl von neuen geschmacklichen Gestaltungsmöglichkeiten für Uhrgehäuse und Zifferblätter zulassen. Um diese Neuerung zu realisieren, muß jedoch für jedes Uhrwerk unterschiedlicher Baugröße oder für jedes Gehäuse mit besonderer geschmacklicher Formgebung ein neues Werkzeug hergestellt werden, was nicht nur unwirtschaftlich ist, sondern auch das Produkt verteuert. Mit der vorliegenden Neuerung soll dieser Mangel beseitigt werden.

Neuerungsgemäß werden Uhrgehäuse bekannter Bauart mit einer zusätzlichen Maske versehen, die über oder unter dem Uhrglas angeordnet ist und teilweise das Zifferblatt verdeckt und mit der Anzahl und Position der Stundenziffern des Zifferblatts überein-

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stimmende Ausschnitte bzw. Öffnungen beliebiger Form aui'v/eist. Die Maske kann hierbei als Zierschale über dem Uhrglas auf dem Uhrgehäuse aufgesprengt oder· aber unter 2€~ Uhrglas> ens ^ή?™ Verlauf des Uhrglases folgend, als eine Maske aus dünnem Blech oder sonst einem geeigneten Material geformt sein, die bei entsprechender Materialwahl außer den formgeberischen Variationen auch eine Vielzahl von neuen Gestaltungsmöglichkeiten von der Farbe und dem Oberflächencharakter des Materials her bietet. Auch ist es möglich, die Maske als dünnen Metallfilm auf der Innenseite des Uhrglases aufzudampfen oder mittels Farben aufzudrucken. Auf diese Weise können nahezu alle bereits bestehenden Uhrgehäusemodelle bei geringstem Aufwand von Werkzeugen und Arbeitszeit für diese Art von Uhrgehäusen umgerüstet werden.

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des GebrauohsfnustergegenstandSG in fünf Figuren dargestellt; weiche zeigen

Fig. 1 ein Uhrgehäuse im Längsschnitt Fig. 2 dasselbe Uhrgehäuse in der Draufsicht Fig. 3 ein Uhrglas mit Maske im Schnitt Fig. 4 einen Teil dieses Uhrglases in der Draufsicht Fig. 5 eine Innenmaske im Schnitt.

Das an und für sich bekannte Uhrgehäuse 1 besteht aus dem mittleren Gehäusekörper 2, dem das Uhrgehäuse zur Bodenseite hin abschließenden Boden 3 und dem Uhrglas 4.

Der Uhrgehäusekörper 2 ist auf seiner Deckseite 5 zu einem Glasfassungsreifen 6 ausgebildet, auf dessen innerer Umfangswand 7 das Uhrglas 4 eingespannt gehalten wird, während an seiner äußeren Umfangswand 8 eine Maske 9 aus Metall oder Kunststoff aufgesprengt ist, die sich eng über das Uhrglas 4 legt. Die Maske 9 weist einen größeren zentralen Ausschnitt 1o auf, durch welchen ein Teil des nicht dargestellten Zifferblattes und der darüber angeordneten Zeiger eingesehen werden kann. In dem verbleibenden Maskenkranz 11, der sich über das Uhrglas 4 erstreckt, sind der Anzahl und der Position der Stundenziffern auf dem Zifferblatt entsprechende kreisrunde Durchbrechungen 12 vorgesehen, durch welche die Ziffern abgelesen werden können.

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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist auf der Innenseite 13 des Uhrglases 4 ein Metalifilm i4 in Form des gewünschten Maskenbildes aufgedampft oder als ein Farbfilm aufgedruckt. Da dieser Metall- oder Farbfilm sich auf der Innenseite 13 des Uhrglases 4 befindet, kann er in keinem Fall durch eine mechanische Abreibung beschädigt werden.

Die Maske kann aber auch, wie in Fig. 5 dargestellt, aus einer dünnen Metallfolie 15 bestehen, die, dem Verlauf des Uhrglases 4 entsprechend geformt, einen Auflagerand 16 besitzt, auf welchem das Uhrglas 4 mit seiner Stirnseite aufliegt, so daß die Metallfolie 15 mit ihren Durchbrechungen 12 in einer mit den Stundenziffern des Zifferblattes übereinstimmenden Position fixiert werden kann. Selbstverständlich können auch die Durchbrechungen 12 in der Maske 9, dem Metall- oder Farbfilm 14 oder der Metallfolie 15 selbst die Positionspunkte für die Stundenziffern des Zifferblattes darstellen und daher auch in der Form von Ziffern ausgebildet sein.

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Claims (6)

ANSPRÜCHE

1. Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse bekannter Bauart, das deckseitig mit einem Uhr, 3 versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrgehäuse mit einer zusätzlichen Maske versehen ist, die über oder unter dem Uhrglas angeordnet ist und mindestens teilv.'eise das Zifferblatt überdeckt sowie mit der Anzahl und Position der Stundenziffern des Zifferblatts entsprechenden Ausschnitten beliebiger Form versehen ist.

2. Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Uhrgehäusekörper (2) des Uhrgehäuses (1) eine Maske (9) angebracht ist, die sich eng über das Uhrglas (4) legt.

3· Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite

(13) des Uhrglases (4) das gewünschte Maskenbild als Metallfilm

(14) aufgedampft ist.

4. Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (13) des Uhrglases (4) das Maskenbild mittels Farbstoffs aufgedruckt ist.

5· ί Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Uhrglas (4) die Maske in Form einer Metallfolie (15) vorgesehen ist, die durch das Uhrglas (4) befestigt ist.

6. Uhrgehäuse, insbesondere Armband- oder Anhängeruhrgehäuse nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (12) in der Maske (9), in dem Metall- oder Farbfilm (14) oder in der Metallfolie (15) selbst als Ziffern für das Zifferblatt fungieren.

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