DE69535200T2

DE69535200T2 - Vorrichtung zur Strassenkartenanzeige für Fahrzeug

Info

Publication number: DE69535200T2
Application number: DE69535200T
Authority: DE
Inventors: Takuo 131-0046 Sumida-ku Koyanagi
Original assignee: Xanavi Informatics Corp
Current assignee: Faurecia Clarion Electronics Co Ltd
Priority date: 1994-11-14
Filing date: 1995-11-13
Publication date: 2007-07-12
Anticipated expiration: 2015-11-14
Also published as: EP1455322A3; EP0740281A4; EP0881614B1; EP1701321B1; EP1455322B1; DE69532827T2; EP0740281B1; DE69512511D1; DE69535717T2; CA2180937C; DE69512511T2; WO1996015516A1; US5884217A; CA2180937A1; DE69532827D1; KR0184700B1; DE69535200D1; EP1701321A1; KR970700349A; DE69535717D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Anzeige einer Straßenkarte für ein Kraftfahrzeug.
Es ist eine Kartenanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die eine Straßenkarte in Form einer Ansicht aus der sogenannten Vogelperspektive anzeigt, d.h. die die Straßenkarte so auf einer Anzeigevorrichtung anzeigt, daß die Straßenkarte um die aktuelle Position des Fahrzeugs (die Fahrzeugposition) in einem größeren Maßstab als eine Ansicht eines entfernten Bereichs angezeigt wird (siehe beispielsweise die japanische Offenlegungsschrift Nr. 2-244188 der ungeprüften japanischen Patentanmeldung oder die EP-A-378271). Die in der oben angegebenen japanischen Veröffentlichung offenbarte Vorrichtung ordnet einen Sichtpunkt hinter der aktuellen Position des Fahrzeugs an und zeigt eine Ansicht auf einem Bildschirm der Anzeigevorrichtung an, die erzeugt wird, indem die Karte von diesem Sichtpunkt aus in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs betrachtet wird. Bei dieser Art der Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive können Karteninformationen um die aktuelle Position in einem größeren Maßstab angezeigt werden, und ebenso kann ein breiter Bereich an Karteninformationen von der aktuellen Position zu einem entfernten Ort angezeigt werden. Dies erleichtert das visuelle Erfassen von Verbindungsbedingungen von Kreuzungen von Straßen. Ferner kann die Straßenkarte mit gesteigertem Realitätssinn angezeigt werden, als ob der Fahrer/die Fahrerin selbst tatsächlich auf die Straßenkarte herunterblicken würde.
Wird die Straßenkarte in Form einer Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigt, wird jedoch der Kartenmaßstab durchgehend von der Unterkante des Bildschirms zur Oberkante verändert, wodurch es für den Fahrer schwierig ist, einen Sinn für die Entfernung zu entwickeln. Wenn dem Fahrer die Straßenbedingungen um die Fahrzeugposition nicht genau bekannt sind, wie in einem Fall, in dem das Fahrzeug einen Bereich durchfährt, der dem Fahrer nicht vertraut ist, ist es wünschenswerter, statt einer Vogelperspektive eine normale planimetrische Karte in einem Kartenmaßstab anzuzeigen, der sich nicht in lokalen Bereichen der Karte verändert.
Wenn die Verarbeitung zur Anzeige der Straßenkarte in Form einer Ansicht aus der Vogelperspektive unter Verwendung von Straßenkarteninformationen erfolgt, die unabhängig von den zur Anzeige einer planimetrischen Karte verwendeten Straßenkartendaten sind, besteht die Notwendigkeit, die Straßenkartendaten für die Vogelperspektive neu hinzuzufügen, wodurch die Kosten der Vorrichtung gesteigert werden können.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Steuerung der Anzeige von Straßenkarten gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 ein Blockdiagramm einer Kartenanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ein Ablaufdiagramm, das eine von einer Steuerschaltung gemäß der ersten Ausführungsform implementierte Hauptroutine zeigt;
3 ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Kartenanzeigeroutine im Schritt S5 gemäß 2;
4 ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Routine zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive im Schritt S102 gemäß 3;
5 ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Routine zur Anzeige einer planimetrischen Karte im Schritt S103 gemäß 3;
6 eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, bei dem eine Ansicht aus der Vogelperspektive auf einem Basisbildschirm angezeigt wird, während in einem Bildschirmfenster eine planimetrische Karte angezeigt wird;
7 eine Ansicht, die eine Methode zur Berechnung eines Anzeigerichtungswinkels α erläutert;
8 eine Ansicht, die eine Datenumwandlung in Daten für eine Ansicht in der Vogelperspektive erläutert;
9 eine vergrößerte Ansicht, die das Rechteck „abcd" in 8 zeigt;
10 ein detailliertes Ablaufdiagramm eines Schritts S104 gemäß 3, der bei der zweiten Ausführungsform verwendet wird;
11 eine Ansicht, die Einzelheiten der Verarbeitung im Schritt S401 gemäß 10 erläutert;
12 eine Ansicht, die die Datenstruktur der in einem Kartenspeicher gespeicherten Leitpunktinformationen zeigt;
13 ein Ablaufdiagramm, das eine Kartenanzeigeroutine gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt;
14 eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, bei dem ein Anzeigebildschirm in zwei Bildschirmbereiche unterteilt ist und eine Ansicht in der Vogelperspektive und eine planimetrische Karte gleichzeitig in diesen Bildschirmbereichen angezeigt werden;
15 ist ein Ablaufdiagramm, das eine von einer Steuerschaltung gemäß einer vierten Ausführungsform implementierte Hauptroutine zeigt;
16 eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, bei dem ein Anzeigebereichsrahmen in einem Bildschirmfenster angezeigt wird;
die 17A und 17B Ansichten zur Erläuterung der Einzelheiten eines Verfahrens zur Anzeige des Anzeigebereichsrahmens;
die 18A-18C Anzeigen zur Erläuterung eines Rollens des Anzeigebereichsrahmens im Bildschirmfenster;
19 ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Kartenanzeigeroutine in einem Schritt S5 gemäß 15;
20 eine Ansicht, die ein Beispiel zeigt, bei dem eine planimetrische Karte auf dem Basisbildschirm angezeigt wird, während in dem Bildschirmfenster eine Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigt wird;
21 ein modifiziertes Beispiel von 16, bei dem die Anzeigeposition des Bildschirmfensters verändert wurde.
- Erste Ausführungsform –
1 ist ein Blockdiagramm einer Kartenanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung zur Erfassung der aktuellen Position zum Erfassen der aktuellen Position des Fahrzeugs, die aus einem Richtungssensor zur Erfassung einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit, einem GPS-Sensor (GPS: globales Positionierungssystem) zur Erfassung von von einem GPS-Satelliten empfangenen GPS-Signalen und weiterem besteht. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Kartenspeicher zum Speichern von Straßenkartendaten, der aus einem Massenspeichermedium, wie einer CD-ROM besteht. Die im Kartenspeicher 2 gespeicherten Straßenkartendaten bestehen hauptsächlich aus Straßendaten, Namensdaten, Hintergrunddaten und dergleichen.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Steuerschaltung zum Steuern der gesamten Vorrichtung, die aus einem Mikroprozessor und seinen peripheren Schaltungen besteht. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Eingabevorrichtung zum Eingeben des Bestimmungsorts des Fahrzeugs und von weiterem, und 5 bezeichnet einen Speicher für planimetrische Kartendaten, in dem zur Anzeige einer durch das Betrachten einer Straßenkarte direkt von oben erhaltenen planimetrischen Karte (einer Straßenkarte in einem konstanten Maßstab) auf einer Anzeigevorrichtung 8 verwendete Straßenkartendaten gespeichert sind. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Speicher für Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive, in dem für eine Ansicht aus der Vogelperspektive verwendete Straßenkartendaten gespeichert sind, und 7 bezeichnet einen Bildspeicher, in dem Bilddaten gespeichert sind, die auf der Anzeigevorrichtung 8 anzuzeigende Bilder repräsentieren. Die im Bildspeicher 7 gespeicherten Bilddaten werden bei Bedarf abgerufen und auf der Anzeigevorrichtung 8 angezeigt. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet eine Antenne zum Empfangen von beispielsweise von einem Leitstrahlempfänger übertragenen Verkehrsinformationen.
2 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Hauptroutine der Steuerschaltung 3 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Im folgenden wird unter Bezugnahme auf dieses Ablaufdiagramm die Funktions weise der vorliegenden Ausführungsform erläutert. Die Steuerschaltung 3 initiiert die Routine gemäß 2, wenn eine Taste betätigt wird, um beispielsweise einen Zündschalter einzuschalten. In einem Schritt S1 gemäß 2 werden eine empfohlene Route und ein Bestimmungsort bestimmt bzw. eingestellt. Genauer beschrieben wird der Bestimmungsort auf der Grundlage der über die Eingabevorrichtung 4 eingegebenen Informationen bestimmt, und die empfohlene Route wird beispielsweise durch eine Berechnung nach dem bekannten Dykstra-Verfahren bestimmt. Die empfohlene Route kann aus einer Reihe vorgeschlagener empfohlener Routen ausgewählt werden, die vorab auf einem Festspeicher (ROM) oder dergleichen gespeichert werden.
Im Schritt S2 wird ein Anzeigebildschirmmodus eingestellt. Der Anzeigebildschirmmodus kann beispielsweise aus acht Modi (1) bis (8) ausgewählt werden, wie nachstehend beschrieben. Der Bediener wählt mittels der Eingabevorrichtung 4 einen oder mehrere dieser Modi aus. In der folgenden Beschreibung wird durch Basisbildschirm der gesamte Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung 8 bezeichnet, wogegen durch Bildschirmfenster ein Teil des Basisbildschirms in Form eines Fensters bezeichnet wird, in dem bestimmte Bilder angezeigt werden sollen.

(1) Ein Modus, in dem das Bildschirmfenster durchgehend angezeigt wird
(2) Ein Modus, in dem das Bildschirmfenster durchgehend nicht angezeigt wird
(3) Ein Modus, in dem das Bildschirmfenster automatisch angezeigt wird, wenn sich das Fahrzeug einem gegebenen Leitpunkt auf der empfohlenen Route nähert
(4) Ein Modus, in dem das Bildschirmfenster beim Empfangen von Verkehrs-/Leitinformationen automatisch angezeigt wird
(5) Ein Modus zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm und einer planimetrischen Karte in dem Bildschirmfenster
(6) Ein Modus zur Anzeige der Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm und einer Ansicht aus der Vogelperspektive in dem Bildschirmfenster
(7) Ein Modus zur Anzeige einer planimetrischen Karte auf dem Basisbildschirm und einer Ansicht aus der Vogelperspektive in dem Bildschirmfenster
(8) Ein Modus zur Anzeige einer planimetrischen Karte auf dem Basisbildschirm und einer planimetrischen Karte in dem Bildschirmfenster

Anschließend wird ein Schritt S3 ausgeführt, um die Anzeigeumgebungen einzustellen. Die in diesem Schritt eingestellten Anzeigeumgebungen können die fünf nachstehend aufgelisteten Punkte umfassen. Die Anzeigeumgebungen werden vom Bediener über die Eingabevorrichtung 4 ausgewählt.

(1) Auswahl der Größe des Bildschirmfensters
(2) Auswahl der Maßstäbe der auf dem Basisbildschirm und dem Bildschirmfenster angezeigten Karten
(3) Auswahl der Anzeigeposition des Bildschirmfensters
(4) Auswahl der Anzeigefarben des Basisbildschirms und des Bildschirmfensters
(5) Auswahl der Anzeigerichtungen des Basisbildschirms und des Bildschirmfensters

Im Schritt S4 wird die aktuelle Position des Fahrzeugs erfaßt. Dann wird der Schritt S5 ausgeführt, um eine Kartenanzeigeroutine zu implementieren, wie in den 3 bis 5 im Einzelnen gezeigt. Wird diese Routine implementiert, kann eine Straßenkarte, wie die in 6 gezeigte, angezeigt werden, bei der beispielsweise eine Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm und eine planimetrische Karte in dem Bildschirmfenster angezeigt wird.
Im Schritt S6 wird die aktuelle Position des Fahrzeugs auf die gleiche Weise wie im Schritt S4 erfaßt. Anschließend wird der Schritt S7 ausgeführt, um zu bestimmen, ob die Straßenkarte auf dem Bildschirm aktualisiert werden soll oder nicht, d.h. ob die Straßenkarte überschrieben werden soll oder nicht. In diesem Schritt wird beispielsweise bestimmt, daß die Straßenkarte aktualisiert wird, wenn das Fahrzeug eine vorgegebene Strecke oder weiter gefahren ist oder wenn der Bediener über die Eingabevorrichtung 4 einen Befehl zum Rollen eingibt.
Wird im Schritt S7 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf auf den Schritt S5 zurückgestellt. Wird im Schritt S7 eine negative Entscheidung getroffen, wird ein Schritt S8 implementiert, in dem bestimmt wird, ob die Hauptroutine gemäß 2 fortgesetzt wird oder nicht. Im Schritt S8 wird eine negative Entscheidung getroffen, wenn ein (nicht gezeigter) Stromschalter ausgeschaltet wird oder wenn ein Schalter betätigt wird, um die Routine abzubrechen, und die Hauptroutine gemäß 2 wird beendet.
Wird im Schritt S8 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S9 fortgesetzt, um die anzuzeigenden, beigefügten Informationen zu aktualisieren, und dann auf den Schritt S6 zurückgesetzt. Die hier erwähnten, beigefügten Informationen umfassen beispielsweise eine an der der aktuellen Position des Fahrzeugs entsprechenden Position angezeigte Fahrzeugpositionsmarkierung. Im vorstehend beschriebenen Schritt S9 wird die Anzeigeposition der beigefügten Informationen, wie der Fahrzeugpositionsmarkierung, entsprechend der von dem Fahrzeug zurückgelegten Strecke verändert. Werden derartige Fahrzeugpositionsmarkierungen sowohl auf dem Basisbildschirm als auch in dem Bildschirmfenster angezeigt, werden die Anzeigepositionen beider Fahrzeugpositionsmarkierungen verändert.
Die 3 bis 5 sind detaillierte Ablaufdiagramme der Kartenanzeigeroutine gemäß dem Schritt S5 gemäß 2. In einem Schritt S101 gemäß 3 wird bestimmt, ob die auf dem Basisbildschirm anzuzeigende Straßenkarte die Form einer Ansicht aus der Vogelperspektive aufweist oder nicht. Diese Bestimmung erfolgt auf der Grundlage des im Schritt S2 gemäß 2 eingestellten Anzeigebildschirmmodus. Wird im Schritt S101 eine positive Entscheidung getroffen, wird anschließend ein Schritt S102 ausgeführt, um eine Anzeigeroutine für eine Ansicht aus der Vogelperspektive zu aktivieren, die in 4 im Einzelnen gezeigt ist, wodurch die Ansicht aus der Vogelperspektive im Basisbildschirmbereich des Bildschirms angezeigt wird.
Wird im Schritt S101 andererseits eine negative Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf der Steuerschaltung 3 mit einem Schritt 103 fortgesetzt, in dem eine Anzeigeroutine für eine planimetrische Karte implementiert wird, durch die die planimetrische Karte im Basisbildschirmbereich des Bildschirms angezeigt wird, wie in 5 im Einzelnen gezeigt.
Nach Abschluß der Routine im Schritt S102 bzw. S103 wird dann ein Schritt S104 ausgeführt, in dem bestimmt wird, ob das Bildschirmfenster angezeigt wird oder nicht. Diese Bestimmung er folgt ebenfalls auf der Grundlage des im Schritt S3 gemäß 2 eingestellten Anzeigebildschirmmodus.
Wird im Schritt S104 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt 105 fortgesetzt, in dem bestimmt wird, ob die im Bildschirmfenster anzuzeigende Straßenkarte die Form einer Ansicht aus der Vogelperspektive aufweist oder nicht. Diese Bestimmung erfolgt ebenso auf der Grundlage des im Schritt S2 gemäß 2 eingestellten Anzeigebildschirmmodus. Wird im Schritt S105 eine positive Entscheidung getroffen, wird dann ein Schritt S106 ausgeführt, in dem eine Anzeigeroutine für eine Ansicht aus der Vogelperspektive implementiert wird, wie in 4 im Einzelnen gezeigt, wodurch eine Ansicht aus der Vogelperspektive in dem Bildschirmfenster angezeigt wird. Wird im Schritt S105 andererseits eine negative Entscheidung getroffen, wird dann ein Schritt S107 ausgeführt, um die in 5 im Einzelnen gezeigte Routine zur Anzeige einer planimetrischen Ansicht zu implementieren, wodurch die planimetrische Ansicht im Bildschirmfenster angezeigt wird.
Wenn die Routine im Schritt S106 bzw. S107 beendet ist oder wenn im Schritt S104 eine negative Entscheidung getroffen wird, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S108 fortgesetzt, um sowohl auf dem Basisbildschirm als auch auf dem Bildschirmfenster die beigefügten Informationen, wie die Fahrzeugpositionsmarkierung, anzuzeigen, worauf zur Hauptroutine zurückgekehrt wird.
4 ist ein detailliertes Ablaufdiagram der Routine zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive gemäß dem Schritt S102 bzw. dem Schritt S106 gemäß 3. In einem Schritt S201 gemäß 4 wird ein zur Anzeige der Ansicht aus der Vogelperspektive verwendeter Anzeigerichtungswinkel berechnet.
7 ist eine Ansicht, die ein Verfahren zur Berechnung des Anzeigerichtungswinkels α erläutert. Die in der Figur gezeigten XY-Achsen definieren die Ebene einer Straßenkarte, wobei der Ursprung O den Ausgangspunkt des Fahrzeugs, die Koordinaten G (X0, Y0) die aktuelle Position des Fahrzeugs und die Koordinaten P1 (X1, Y1) den Bestimmungsort repräsentieren.
Wie in der Figur gezeigt, ist der Anzeigerichtungswinkel α ein von einem (in der Figur durch eine gestrichelte Linie dargestellten) Segment, das die aktuelle Position G und den Bestimmungsort P1 und die X-Achse verbindet, gebildeter Winkel, der durch die Gleichung (1) repräsentiert wird. tanα = {(Y1 – Y0)/(X1 – X0)} (1)
Im vorstehend beschriebenen Schritt S201 wird der Anzeigerichtungswinkel α gemäß der Gleichung (1) ermittelt.
In einem Schritt S202 werden die Straßenkartendaten um die aktuelle Position auf der Grundlage der im Schritt S4 gemäß 2 erfaßten aktuellen Position und des im Schritt S201 berechneten Anzeigerichtungswinkels α aus dem Kartenspeicher 2 abgerufen. Die Straßenkartendaten werden beispielsweise für den Bereich innerhalb eines Quadrats von mehreren zehn Kilometern abgerufen, das die aktuelle Position enthält.
In einem Schritt S203 werden die zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive verwendeten Daten aus den im Schritt S202 abgerufenen Straßenkartendaten ausgewählt, und die ausgewählten Daten werden im Speicher 6 für die Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive gespeichert. Zur Verringerung der Menge der Daten mit den auf der Anzeigevorrichtung 8 anzuzeigenden Straßenkarteninformationen werden nur Daten der Arten, die bestimmte vorgegebene Anforderungen erfüllen, ausgewählt und im Speicher 6 für die Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive gespeichert. In einem Schritt S204 werden die im Schritt S203 ausgewählten Straßenkartendaten in Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive umgewandelt.
8 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Umwandlung in die Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive, in der ein Beispiel gezeigt ist, bei dem sich eine Straßenkarte in der XY-Ebene erstreckt, wobei der Sichtpunkt M auf der Z-Achse angeordnet ist, die die XY-Ebene im rechten Winkel schneidet, wodurch in einem Winkel Φ auf die Karte hinunter geblickt wird. Das Rechteck „abcd" gemäß 8, das in 9 vergrößert dargestellt ist, zeigt die Größe des Anzeigebildschirms der Anzeigevorrichtung 6, und das Trapezoid „ABCD" gemäß 8 zeigt den auf der Anzeigevorrichtung 8 anzuzeigenden Bereich der Straßenkarte.
Um die Straßenkartendaten in die Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive umzuwandeln, werden die Höhe Z des Sichtpunkts M, der Blickwinkel Φ nach unten, um den vom Sichtpunkt M auf die Straßenkarte herabgeblickt wird, und der Rundumsichtwinkel θ vom Sichtpunkt so bestimmt, daß sämtliche Straßenkartendaten innerhalb des in der Figur gezeigten trapezförmigen Bereichs „ABCD" auf der Anzeigevorrichtung 6 angezeigt werden. Anschließend werden die in den rechteckigen Bereich „abcd" gemäß 8 zu projizierenden Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive unter Verwendung dieser Parameter erstellt. Bei dieser Umwandlungsverarbeitung wird der Blickwinkel Φ nach unten so bestimmt, daß der Bestimmungsort in einer Richtung liegt, die an die Mittellinie angenähert ist, die die jeweiligen Mittelpunkte der Ober- und der Unterkante des Anzeigebildschirms der Anzeigevorrichtung 6 verbindet.
Gemäß 4 wird ein Schritt S205 ausgeführt, um die im Schritt S204 ermittelten Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive in Kartenbilddaten zur Anzeige endgültiger Bilder auf der Anzeigevorrichtung 8 umzuwandeln, worauf zur Kartenanzeigeroutine zurückgekehrt wird.
5 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm der Routine zur Anzeige einer planimetrischen Karte gemäß den Schritten S103 bzw. 107 gemäß 3. In einem Schritt S301 gemäß 5 wird die Straßenkarte um die aktuelle Position des Fahrzeugs aus dem Kartenspeicher 2 abgerufen. In einem Schritt S302 werden zur Darstellung einer planimetrischen Karte verwendete Daten aus den im Schritt S301 abgerufenen Straßenkartendaten ausgewählt, und die ausgewählten Daten werden als Daten für eine planimetrische Karte im Speicher 5 für die planimetrischen Kartendaten gespeichert, worauf zur Kartenanzeigeroutine zurückgekehrt wird. In diesem Schritt werden auf die gleiche Weise, wie im Schritt S203 gemäß 4, in eine relativ hohe Prioritätsklasse eingeordnete Daten ausgewählt. Im Schritt S303 werden die im Speicher 5 für die planimetrischen Kartendaten gespeicherten planimetrischen Kartendaten in Kartenbilddaten umgewandelt, die dann im Bildspeicher 7 gespeichert werden, worauf der Steuerungsablauf auf die Kartenanzeigeroutine zurückgesetzt wird.
Die Routinen gemäß den vorstehend erläuterten 2 bis 5 werden kurz beschrieben. Ursprünglich bestimmt die Steuereinheit 3 den Bestimmungsort des Fahrzeugs und die empfohlene Route und stellt dann den Bildschirmanzeigemodus und die Anzeigeumgebungen ein. Wenn beispielsweise der Modus zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm und einer planimetrischen Karte im Bildschirmfenster ausgewählt wird, wird zu nächst die Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm angezeigt, und dann wird die planimetrische Karte in dem Bildschirmfenster angezeigt. Der Maßstab der Karte, der Anzeigebereich und die Anzeigeposition des Bildschirmfensters werden vom Bediener über die Eingabevorrichtung 4 eingestellt. Wenn das Fahrzeug eine vorgegebene Strecke oder weiter fährt, werden sämtliche Bilder auf dem Basisbildschirm und im Bildschirmfenster aktualisiert bzw. überschrieben. Fährt das Fahrzeug weniger als die vorgegebene Strecke, werden nur die Fahrzeugpositionsmarkierungen auf dem Basisbildschirm und im Bildschirmfenster auf die entsprechenden Positionen verschoben.
Daher kann die Straßenkarte bei der ersten Ausführungsform in unterschiedlichen Kartenformen auf dem Basisbildschirm und im Bildschirmfenster angezeigt werden. So kann beispielsweise eine Ansicht aus der Vogelperspektive auf dem Basisbildschirm und eine planimetrischen Karte im Bildschirmfenster angezeigt werden. In diesem Fall kann die Anzeige der planimetrischen Karte im Bildschirmfenster die Nachteile der Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive, nämlich die Schwierigkeit der Entwicklung eines Sinns für die Entfernung, ausgleichen.
Ferner wird der Kartenspeicher 2 bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform als gemeinsame Kartendatenbank zur Anzeige sowohl einer Ansicht aus der Vogelperspektive als auch einer planimetrischen Karte auf der Anzeigevorrichtung 8 genutzt. Daher besteht nicht die Notwendigkeit, einen exklusiv zur Erstellung der Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive verwendeten Kartenspeicher und einen weiteren, exklusiv zur Erstellung der planimetrischen Kartendaten genutzten Kartenspeicher bereitzustellen. Dies führt zu verringerten Kosten und einer geringeren Größe der Vorrichtung.
Überdies werden die zur Anzeige auf der Anzeigevorrichtung 8 verwendeten Straßenkartendaten vorab im Speicher 6 für die Daten für eine Ansicht aus der Vogelperspektive und im Speicher 5 für die planimetrischen Kartendaten gespeichert. Daher kann die Anzeige rasch von der der Ansicht aus der Vogelperspektive auf die planimetrische Karte und umgekehrt umgeschaltet werden.
– Zweite Ausführungsform –
Bei der zweiten Ausführungsform ist normalerweise kein Bildschirmfenster vorgesehen, sondern es wird lediglich angezeigt, wenn sich das Fahrzeug einem bestimmten Leitpunkt nähert.
Die zweite Ausführungsform weist den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform auf und funktioniert mit Ausnahme der Verarbeitung im Schritt S104 gemäß 3 auf die gleiche Weise, wie die erste Ausführungsform. Im folgenden wird hauptsächlich die Verarbeitung im Schritt S104 gemäß 3 beschrieben.
10 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm des Schritts S104 gemäß 3, der bei der zweiten Ausführungsform verwendet wird. In einem Schritt S401 gemäß 10 werden in der Nähe der aktuellen Position des Fahrzeugs befindliche Leitpunkte aus dem Kartenspeicher 2 abgerufen. Der hier erwähnte Leitpunkt bezeichnet einen Punkt auf einer empfohlenen Route, der zum Leiten des Bedieners entlang der empfohlenen Route benötigt wird, und besteht beispielsweise in einer Kreuzung oder der Position einer Kurve. Die die Leitpunkte auf der empfohlenen Route betreffenden Informationen werden vorab im Kartenspeicher 2 gespeichert.
11 ist eine Ansicht, die die Verarbeitung im Schritt S401 gemäß 10 im Einzelnen erläutert. Die mehreren, in 11 gezeigten, quadratischen Bereiche sind (nachstehend als Gitternetzcodes bezeichnete) abgerufene Einheiten der Straßenkartendaten, und jedem dieser Gitternetzcodes ist eine bestimmte Nummer zugeordnet. Eine durchgehende Linie zeigt in der Figur die empfohlene Route, und die schwarzen Punkte auf der empfohlenen Route zeigen die Leitpunkte. Ferner zeigt eine dreieckige Markierung in der Figur die aktuelle Position des Fahrzeugs.
Wenn sich das Fahrzeug in einem Bereich mit dem Gitternetzcode 5339 befindet, wie in 11 gezeigt, werden die jeden der in der Figur schraffierten Bereiche mit den vier Gitternetzcodes 5339, 5340, 5439 und 5440, die den oben genannten Bereich umgeben, betreffenden Leitpunktinformationen aus dem Kartenspeicher 2 abgerufen.
12 ist eine Ansicht, die die Datenstruktur der im Kartenspeicher 2 gespeicherten Leitpunktinformationen zeigt. Wie in der Figur gezeigt, sind die Leitpunktinformationen in mehrere Bereiche unterteilt, die eine „Gitternetznummernbereich", in dem eine Gitternetzcodenummer gespeichert ist, einen „Leitpunktanzahlenbereich", in dem die Anzahl n der Leitpunkte (des Leitpunkts) innerhalb des Gitternetzbereichs gespeichert ist, einen „X-Koordinatenbereich", in dem die X-Koordinate des Leitpunkts 1 im Gitternetzbereich auf der Karte gespeichert ist, einen „Y-Koordinatenbereich", in dem die Y-Koordinate des Leitpunkts 1 im Gitternetzbereich auf der Karte gespeichert ist, einen „Leitpunktdesignationsflaggenbereich" zur Bestimmung, ob der Leitpunkt 1 als Leitpunkt ausgewählt werden soll oder nicht, und weitere Bereiche umfassen.
Gemäß 10 wird ein Schritt S402 ausgeführt, um den Leitpunkt aus den im Schritt S401 abgerufenen Leitpunkten auszuwäh len, der am Nächsten an der aktuellen Position des Fahrzeugs liegt. In dem Fall gemäß 11 wird der Leitpunkt K ausgewählt. In einem Schritt S403 wird die aktuelle Position des Fahrzeugs erneut erfaßt. In einem Schritt S404 wird der Abstand L zwischen dem Leitpunkt K und der aktuellen Position des Fahrzeugs berechnet. In einem Schritt S405 wird bestimmt, ob der Abstand L einem vorgegebenen Abstand entspricht oder geringer als dieser ist. Wird in diesem Schritt eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S105 gemäß 3 fortgesetzt, um die Verarbeitung zur Anzeige des Bildschirmfensters zu veranlassen. Wird im Schritt S405 andererseits eine negative Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S108 gemäß 3 fortgesetzt, um lediglich die beigefügten Informationen, wie die Fahrzeugpositionsmarkierung, im Bildschirmfenster zu aktualisieren bzw. zu überschreiben.
Wie vorstehend erläutert, führt die Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform eine Routenführung aus, ohne ein Bildschirmfenster anzuzeigen, bis sich das Fahrzeug dem relevanten Leitpunkt nähert. Nähert sich das Fahrzeug einmal dem Leitpunkt, wird das Bildschirmfenster automatisch angezeigt, wodurch der Fahrer von der Nähe des Leitpunkts in Kenntnis gesetzt wird, indem das Bildschirmfenster angezeigt wird. Dementsprechend wird verhindert, daß der Fahrer den Leitpunkt passiert, ohne zu bemerken, daß sich das Fahrzeug dem Leitpunkt genähert hat. Ferner kann die Nähe des Leitpunkts im Bildschirmfenster im Detail angezeigt werden, wodurch der Fahrer die Fahrtrichtung des Fahrzeugs korrekt erfassen kann.
– Dritte Ausführungsform –
Bei der dritten Ausführungsform ist der Anzeigebildschirm der Anzeigevorrichtung in zwei Bildschirmbereiche unterteilt, und in ei nem der Bildschirmbereiche wird eine Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigt, während in dem anderen Bildschirmbereich eine planimetrische Karte angezeigt wird. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich nur hinsichtlich der von der Steuerschaltung 3 zu implementierenden Kartenanzeigeroutine von der ersten Ausführungsform. Daher wird in der folgenden Beschreibung hauptsächlich die Kartenanzeigeroutine erläutert.
13 ist ein Ablaufdiagramm, das die Kartenanzeigeroutine gemäß der dritten Ausführungsform zeigt. In einem Schritt S451 gemäß 13 wird bestimmt, ob der unterteilte Bildschirm angezeigt werden soll oder nicht. In diesem Schritt erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage des vom Bediener über die Eingabevorrichtung 4 ausgewählten Anzeigebildschirmmodus. Ein Modus zur Anzeige des unterteilten Bildschirms ist eingeschlossen.
In einem Schritt S452 wird bestimmt, ob die Ansicht aus der Vogelperspektive im linken Bildschirmbereich angezeigt wird. In diesem Schritt erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage der vom Bediener über die Eingabevorrichtung 4 eingestellten Anzeigeumgebungen. Wird im Schritt S452 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S453 zur Implementierung der Routine zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive fortgesetzt, wie in 4 im Einzelnen gezeigt. Wird im Schritt S452 andererseits eine negative Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S454 zur Implementierung der Routine zur Anzeige einer planimetrischen Karte fortgesetzt, wie in 5 im Einzelnen gezeigt.
Nach Abschluß der Routine gemäß Schritt S453 bzw. 454 wird dann ein Schritt S455 ausgeführt, um zu bestimmen, ob die Ansicht aus der Vogelperspektive im rechten Bildschirmbereich des Anzeige bildschirms angezeigt wird. Wird im Schritt S455 eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S456 zur Implementierung der Routine zur Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive fortgesetzt, wie in 4 im Einzelnen gezeigt. Wird im Schritt S455 andererseits eine negative Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit einem Schritt S457 zur Implementierung der Routine zur Anzeige der planimetrischen Karte fortgesetzt, wie in 5 im Einzelnen gezeigt. Nach Abschluß der Routine gemäß dem Schritt S456 bzw. S457 wird dann ein Schritt S458 ausgeführt, um die Verarbeitung zur Anzeige der beigefügten Informationen, wie der Fahrzeugpositionsmarkierungen, zu veranlassen.
Als Ergebnis der vorstehend beschriebenen Routine können die Ansicht aus der Vogelperspektive und die planimetrische Karte gleichzeitig in verschiedenen Bildschirmbereichen angezeigt werden, wie in 14 gezeigt. Bei dem Beispiel gemäß 14 wird die Ansicht aus der Vogelperspektive im rechten Bildschirmbereich und die planimetrische Karte im linken Bildschirmbereich angezeigt. Bei diesem Beispiel wird ein Teil eines Bereichs der in Form einer Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigten Straßenkarte (in der Nähe der Fahrzeugposition) in Form einer planimetrischen Karte angezeigt. Daher kann ein weiter Bereich der Straßenkarte, der sich von der Fahrzeugposition bis zum Bestimmungsort erstreckt, durch die Ansicht aus der Vogelperspektive bestätigt werden, und eine detaillierte Straßenkarte um die Fahrzeugposition kann mit der planimetrischen Karte bestätigt werden.
– Vierte Ausführungsform –
Bei der vierten Ausführungsform wird ein Anzeigebereichsrahmen, der einen Kartenanzeigebereich des Basisbildschirms definiert, im Bildschirmfenster angezeigt. 15 ist ein Ablaufdiagramm, das die von der Steuerungsschaltung 3 gemäß der vierten Ausführungsform implementierte Hauptroutine zeigt. Das Ablaufdiagramm gemäß 15 unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten gemäß der ersten Ausführungsform lediglich hinsichtlich der Schritte S510 und S511. In der folgenden Beschreibung wird daher hauptsächlich die Verarbeitung in den Schritten S510 und S511 erläutert.
Im Schritt S510 gemäß 15 wird bestimmt, ob das Bildschirmfenster auf dem Anzeigebildschirm angezeigt wird. Wird in diesem Schritt eine negative Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf auf den Schritt S506 zurückgesetzt. Wird eine positive Entscheidung getroffen, wird der Steuerungsablauf mit dem Schritt S511 fortgesetzt, um den Anzeigebereichsrahmen zu aktualisieren. Im Schritt S511 wird der Anzeigebereichsrahmen aktualisiert. Der hier erwähnte Anzeigebereichsrahmen bezeichnet einen Rahmen, der einen auf dem Basisbildschirm angezeigten Straßenkartenbereich definiert. Wie in 16 gezeigt, wird der Anzeigebereichsrahmen als dicke, durchgehende Linie im Bildschirmfenster angezeigt.
17 ist eine Ansicht zur detaillierten Erläuterung der Art der Anzeige des Anzeigebereichsrahmens. Wie in 17 gezeigt, wird eine dreieckige Fahrzeugpositionsmarkierung M im Anzeigebereichsrahmen angezeigt. In 17A werden die Koordinaten der Fahrzeugpositionsmarkierung durch M (X, Y) repräsentiert, und die Koordinaten der jeweiligen Punkte A, B, C, D des trapezförmigen Bereichs „ABCD", die den Anzeigebereichsrahmen angeben, werden jeweils durch A (X – 10, Y – 20), B (X + 10, Y – 20), C (X + 40, Y + 60) und D (X – 40, Y + 60) repräsentiert.
17B zeigt ein Beispiel, bei dem sich das Fahrzeug von der Position M gemäß 17A um eine (ΔX, ΔY) entsprechende Strecke bewegt hat. Wie in der Figur gezeigt, ist der Anzeigebereichsrahmen von den vorstehend angegebenen Koordinaten „ABCD" auf „A', B', C', D''' verschoben, wodurch die Position der Fahrzeugpositionsmarkierung in bezug auf den Anzeigebereichsrahmen unverändert bleibt.
18 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Rollens des Anzeigebereichsrahmens innerhalb des Bildschirmfensters. 18A ist eine Ansicht, die den Anzeigebereichsrahmen vor einer Bewegung des Fahrzeugs zeigt, wobei die Oberseite des Bildschirmfensters in der nördlichen Richtung der Karte ausgerichtet ist, und 18B ist eine Ansicht, die den Anzeigebereichsrahmen nach einer Bewegung des Fahrzeugs zeigt, wobei die Oberseite des Bildschirms in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist. 18C ist eine Ansicht, die den Anzeigebereichsrahmen nach einer Bewegung des Fahrzeugs zeigt, wobei die Oberseite des Bildschirmfensters in nördlicher Richtung ausgerichtet ist. In den 18B und 18C repräsentieren die weißen, dreieckigen Markierungen die Position des Fahrzeugs bevor es sich bewegt, und die schwarzen, rechteckigen Markierungen repräsentieren die Fahrzeugposition nach seiner Bewegung.
Wie in den 18B und 18C gezeigt, wird die Fahrzeugpositionsmarkierung unabhängig von der Fahrtrichtung des Fahrzeugs und der Richtung, in der der Rahmen im Bildschirmfenster angezeigt wird, an einer festen Position im Anzeigebereichsrahmen angezeigt.
19 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm der Kartenanzeigeroutine gemäß dem Schritt S5 gemäß 15. Das Ablaufdiagramm gemäß 19 unterscheidet sich von der in 13 gezeigten Kartenanzeigeroutine gemäß der ersten Ausführungsform lediglich hinsichtlich des Schritts S608. In der folgenden Beschreibung wird daher hauptsächlich die Verarbeitung im Schritt S608 erläutert.
Im Schritt S608 gemäß 19 wird der Anzeigebereichsrahmen, der den auf dem Basisbildschirm anzuzeigenden Straßenkartenbereich definiert, im Bildschirmfenster angezeigt, wie in 16 gezeigt. Die 20 und 21 zeigen Beispiele einer aus der Kartenanzeigeroutine gemäß 19 resultierenden Bildschirmanzeige. 20 zeigt ein Beispiel, bei dem eine planimetrische Karte auf dem Basisbildschirm und eine Ansicht aus der Vogelperspektive im Bildschirmfenster angezeigt wird. 21 ist eine Modifikation des Beispiels gemäß 16, bei der die Anzeigeposition des Bildschirmfensters verändert ist. Die Veränderung der Anzeigeposition des Bildschirmfensters erfolgt durch Implementieren der vorstehend beschriebenen Verarbeitung gemäß dem Schritt S3 gemäß 2.
Bei der vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsform wird der Anzeigebereichsrahmen, der den auf dem Basisbildschirm angezeigten Straßenkartenbereich definiert, im Bildschirmfenster angezeigt, wodurch der Bediener den auf dem Basisbildschirm angezeigten Straßenkartenbereich mit einem Blick erfassen kann. Selbst wenn das Fahrzeug durch eine Region fährt, die dem Bediener bzw. Fahrer nicht vertraut ist, kann der Fahrer daher leicht die Positionsbeziehung zwischen der aktuellen Position und dem Bestimmungsort verstehen, wodurch die Wahrscheinlichkeit, daß er sich verfährt, verringert wird. Wird die planimetrische Karte im Bildschirmfenster angezeigt, während auf dem Basisbildschirm die Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigt wird, kann der Nachteil der Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive, nämlich die Schwierigkeit der Entwicklung eines Sinns für die Entfernung, aufgrund des Vorhandenseins der planimetrischen Karte im Bildschirmfenster ausgeräumt werden.
Bei den Beispielen gemäß den 16, 20 und 21 wird der gesamte Bereich der auf dem Basisbildschirm angezeigten Straßenkarte im Bildschirmfenster angezeigt. Abhängig von dem vom Bediener ausgewählten Kartenmaßstab kann jedoch nicht der gesamte auf dem Basisbildschirm angezeigte Straßenkartenbereich im Bildschirmfenster angezeigt werden. In einem derartigen Fall kann eine diesbezügliche Warnung im Bildschirmfenster angezeigt werden, oder es kann nur ein Teil des Anzeigebereichsrahmens angezeigt werden. Anderenfalls kann der Kartenmaßstab im Bildschirmfenster automatisch so bestimmt werden, daß der gesamte Bereich der auf dem Basisbildschirm angezeigten Straßenkarte im Bildschirmfenster angezeigt werden kann.
Obwohl die Anzeigeposition des Bildschirmfensters bei der vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsform als Reaktion auf einen vom Bediener eingegebenen Befehl verändert werden kann, kann das Bildschirmfenster automatisch in einem Bereich bereitgestellt werden, in dem die Fahrzeugpositionsmarkierung bzw. die empfohlene Route nicht überlappt wird. Dies bedeutet, daß die Anzeigeposition, der Anzeigebereich und weitere Bedingungen des Bildschirmfensters automatisch eingestellt werden können.
Bei den dargestellten Ausführungsformen können ein oder mehrere Schalter zum voneinander unabhängigen Rollen des Basisbildschirms und des Bildschirmfensters vorgesehen sein. Wird beispielsweise der Schalter für das Rollen des Bildschirmfensters betätigt, wird die Straßenkarte im Bildschirm als Reaktion auf die Betätigung gerollt, und der Anzeigebereichsrahmen und die Fahrzeugpositionsmarkierung können ebenfalls gleichzeitig verschoben werden.
Obwohl der Anzeigebildschirmmodus und die Anzeigeumgebungen in der bei den dargestellten Ausführungsformen von der Steuer schaltung 3 ausgeführten Hauptroutine gemäß 2 eingestellt werden, können Unterbrechungsroutinen zum Einstellen des Anzeigebildschirmmodus und der Anzeigeumgebungen verwendet werden. Wenn der Bediener über die Eingabevorrichtung einen Befehl zum Verändern entweder des Anzeigebildschirmmodus und der Anzeigeumgebungen eingibt, wird nämlich die Verarbeitung der Steuerschaltung 3 so unterbrochen, daß eine gewünschte Veränderung des Anzeigebildschirmmodus oder von anderem vorgenommen wird. Auf diese Weise können der Modus und anderes rasch nach Wunsch verändert werden.
Obwohl der Anzeigebereichsrahmen bei der vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsform im Bildschirmfenster angezeigt wird, kann anstelle des Anzeigebereichsrahmens der auf dem Basisbildschirm angezeigte Bereich der Straßenkarte in anderen Farben angezeigt werden.
Industrielle Verfügbarkeit
Wie vorstehend beschrieben, ist die erfindungsgemäße Kartenanzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Umschalten ihrer Anzeige von einer planimetrischen Karte auf eine Ansicht aus der Vogelperspektive und umgekehrt geeignet, wodurch die Straßenkarte zur Erhöhung der Annehmlichkeit und entsprechend den Vorlieben des Fahrers mit höherer Flexibilität angezeigt werden kann. Da die als gemeinsame Kartendatenbank dienende Straßenkartenspeichereinrichtung zur Anzeige entweder einer planimetrischen Karte oder einer Ansicht aus der Vogelperspektive verwendet wird, besteht nicht die Notwendigkeit, separate Kartendatenbanken für diese beiden Anzeigeformen vorzusehen, was verringerte Kosten und eine Verkleinerung der Vorrichtung zur Folge hat. Ferner können die planimetrische Kar te und die Ansicht aus der Vogelperspektive gleichzeitig angezeigt werden, wodurch ein Problem behoben wird, das bei der Anzeige einer Ansicht aus der Vogelperspektive auftritt, nämlich die Schwierigkeit, einen Sinn für die Entfernung zu entwickeln. Überdies kann eine Angabe, die den im ersten Anzeigebereich des Anzeigebildschirms der Anzeigevorrichtung angezeigten Bereich der Straßenkarte definiert, im zweiten Anzeigebereich angezeigt werden, wodurch der Fahrer bzw. Bediener den im ersten Anzeigebereich angezeigten Straßenkartenbereich mit einem Blick erfassen kann und der Sinn für die Entfernung verbessert wird.

Claims

Vorrichtung zur Steuerung der Anzeige von Straßenkarten für ein Kraftfahrzeug, die eine Steuerung zur Anzeige einer Straßenkarte auf einem Bildschirm einer Anzeigevorrichtung ausführt, mit einer Einrichtung zur Erfassung der Fahrzeugposition, die die Fahrzeugposition erfaßt, und einer Anzeigesteuereinrichtung, die eine Steuerung zur Anzeige sowohl einer planimetrischen Karte als auch einer Ansicht aus der Vogelperspektive ausführt, die erzeugt wird, indem von schräg oben auf den Bildschirm der Anzeigevorrichtung mit einer Anzeige der Fahrzeugposition geblickt wird, wobei ein erster Modus, in dem die planimetrische Karte angezeigt wird, ein zweiter Modus, in dem die Ansicht aus der Vogelperspektive angezeigt wird, und ein dritter Modus vorgesehen sind, in dem die planimetrische Karte und die Ansicht aus der Vogelperspektive gleichzeitig angezeigt werden, die planimetrische Karte einen auf einem eingestellten Kartenmaßstab basierenden Bereich und einen Kartenmaßstab aufweist, der innerhalb des Bildschirms der Anzeigevorrichtung konstant ist, die Ansicht aus der Vogelperspektive erzeugt wird, indem in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs von einem über der Nähe der Fahrzeugposition eingestellten Sichtpunkt nach unten geblickt wird, und einen Kartenmaßstab aufweist, der sich innerhalb des Bildschirms der Anzeigevorrichtung verändert, wobei eine Straßenkarte um die Fahrzeugposition in einem größeren Maßstab als eine entferntere Ansicht angezeigt wird, und die Anzeigesteuereinrichtung eine Steuerung zur Anzeige sowohl der planimetrischen Karte als auch der Ansicht aus der Vogelperspektive mit einer Markierung ausführt, die die erfaßte Fahrzeugposition anzeigt, wenn der dritte Modus eingestellt ist.