DE69019924T2 - Flachkabelstecker. - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft elektrische Stecker in Kombination mit flexiblen Kabeln (oder Eändern), die zu verbinden sind. Eine Steckerbaugruppe für fleible Kabel des Typs, auf den sich der Oberbegriff des Anspruchs 1 bezieht, ist aus der US-Patentschrift 4 647 125 bekannt.
• Weiterhin ist in der US-Patentschrift 4 902 234 eine Steckerbaugruppe zum Verbinden zweier Schaitungsteile definiert (z.B. fleible Kabel einer Leiterplatte), wobei ein Druck-Ausübungsteil verwendet wird. Dieses Teil enthält eine metallische Easis, ein elastisches Teil und als Teil davon einige kompressible Elemente. Das Druck-Ausübungsteil kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
• In der US-Patentschrift 4 907 975 ist eine Steckerbaugruppe zum Verbinden einer flexiblen Schaltung (Kabel) mit ausgewählten Steckern auf einem Substrat definiert. Es wird eine Mehrzahl (z.B. drei) von Druck-Ausübungsmitteln verwendet. Diese Anwendung definiert auch eine Baugruppe, bei der paarweise flexible Schaltungen auf gegenüberliegende Oberflächen einer PCB (Leiterplatte) geklemmt werden.
• In EP 89 121 187.2, mit dem Titel "Connector For Connecting Flexible Film Integrated Circuit Carrier To Board Or Card And Use Thereof" (E.P. Dibble u.a.), ist ein Stecker für den elektrischen Anschluß eines Schaltungsträgers an eine Karte oder Platte (z.B. PCB) definiert, wobei der Stecker (ein Kontakt) einen Stift umfaßt, der einen stabförmigen Abschnitt und einen Kopfabschnitt aufweist, wobei der Kopf eine Mehrzahl (z.B. drei) erhabene, kontaktgebende "Punkt"-Abschnitte zur Kontaktgabe aufweist. Kontakte dieser Art können in der gegenwärtigen Erfindung verwendet werden.
• In der US-Patentschrift 4 892 487 ist eine elektrische Steckerbaugruppe definiert, die ein Gehäuse zur Aufnahme einer flexiblen Schaltung einschließt, die die Funktion hat, zwei andere Schaltungsteile elektrisch miteinander zu verbinden (z.B. zwei Leiterplatten). Ein beweglicher Schlitten bewegt sich in dem Gehäuse, um diesen Kontakt zu bewirken.
• Die Verwendung von elektrischen Steckern, um flexible Kabel zu verbinden (auf die auch gelegentlich in der Technik als Bänder Bezug genommen wird, insbesondere falls sie von flacher Ausführung sind), ist bekannt, wobei Beispiele, die in den US-Patentschriften 3 076 951 (G. Swanson), 2 981 918 (W. Gluck u a.), 2 968 016 (W. Angele) und 4 636 019 (Gillet) dargestellt sind. Weiterhin werden Beispiele in den IBM Technical Disclosure Bulletins Vol. 18, Nr. 11 (April 1976), Vol. 25, Nr.1 (Juni 1982) und Vol. 22, Nr. 2 (Juli 1979) gezeigt und beschrieben. Sowohl in den meisten dieser Beispiele als auch in anderen Fällen in der Technik sehen derartige Stecker eine elektrische Verbindung zwischen einem flexiblen Schaltungsteil (Kabel oder Band) und einem anderen Schaltungsteil (z.B. einer relativ steifen Leiterplatte) vor oder in dem Fall, in dem eine Verbindung zwischen zwei einzelnen flexiblen Schaltungen gewunscht wird, ist ein zusätzliches elektrisch leitendes Mittel (z.B. ein fester Kontakt oder Annliches) erforderlich, um dieses bereitzustellen.
• Wie hier definiert wird, sieht die gegenwärtige Erfindung, wie beansprucht, einen elektrischen Stecker für eine direkte elektrische Verbindung zwischen zwei Schaltungen eines Paares von einzelnen flexiblen Kabeln in einer einwandfreien, wirkungsvollen Weise ohne das Erfordernis zusätzlicher verbindender Mittel oder etwas Ahnlichem vor. Die relativ einfache Konstruktion der Erfindung stellt eine derartige Verbindung in hoher Dichte sicher, wie es in heutiger Steckertechnik stark erwünscht ist, insbesondere in Verbindung mit informationsverarbeitenden Systemen (Computer), für die die Erfindung besonders geeignet ist.n hoher Di Durch den Ausdruck "hohe Dichte" ist die Bereitstellung von elektrischen Verbindungen zwischen Mustern von leitenden Elementen (z.B. Kupferanschlußflächen) gemeint, die eine Dichte im Bereich von etwa einhundert Einzelelementen pro 645 mm² bis etwa zweihundert Einzelelementen pro 645 mm² haben, oder noch spezieller, Muster, in denen solche Elemente einen Gesamtoberflächenbereich von nur etwa 0,076 mm² bis etwa 0,178 mm² aufweisen. In dem Fall, daß Stecker nur zwischen einzelnen Leitungen (Bahnen) der Schaltung gewünscht werden, die auf einer Oberfläche des Kabels liegen, bedeutet der Ausdruck "hohe Dichte", etwa zwanzig Leitungen pro linearem Inch des Kabels (z.B. quer über der Oberseite eines Flachkabelteils) bis etwa fünfunddreißig Leitungen pro linearem Inch. Es ist klar, daß wirksame Verbindungen zwischen einer so großen Zahl von Elementen pro Einzelkabel, die Miniaturisierung solcher Strukturen sicherstellt, was in der heutigen Steckverbinder-Industrie hoch erwünscht ist, insbesondere derbenigen, die mit Computern verbunden ist. Wie weiterhin hier definiert wird, sieht die Erfindung derartige Verbindungen vor, wobei auch mögliche Eeschädigungen an den relativ dünnen und oft etwas empfindlichen Kabeln (insbesondere, wenn das Kabel von der flachen Art ist, die speziell in der heutigen Industrie gewünscht wird) im wesentlichen verhindert werden.
• Es wird angenommen, daß ein derartiger Stecker zu einem wesentlichen Fortschritt in der Technik beitragen wird.
• Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung, zusammen mit ihren anderen und weiteren Aufgaben, Vorteilen und Möglichkeiten, wird auf die folgende Offenbarung bevorzugter Ausführungsformen und beigefügter Ansprüche in Verbindung mit den Zeichnungen Bezug genommen, für welche gilt:
• Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht von einem Stecker für fleible Kabel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei der Stecker, der in etwa zum Zusammenschalten von zwei getrennten flexiblen (flachen) Kabeln (oder Bändern) gezeigt wird, in einer überlappenden Plazierung angeordnet ist, wobei die Schaltungsanordnung des einen in einer gegenüberliegenden Plazierung relativ zur Schaltungsanordnung des anderen angeordnet ist,
• Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Steckers der Fig. 1 in einer geschlossenen (zweiten) Position, wobei die zwei flexiblen Kabel als Phantombild abgebildet sind,
• Fig. 3 ist eine vergrößerte, partielle Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, die den Stecker der Fig. 1 in einer Position vor dem endgültigen Verschluß (Klemmung) der positionierten flexiblen Kabel abbildet,
• Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3 des Steckers der Fig. 1 mit dem Stecker in einer vollständig geschlossenen (und verriegelten) Position,
• Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Steckers für ein flexibles Kabel gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
• Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des Steckers der Fig. 5 in einer vollständig geklemmten Position.
• In Fig. 1 wird eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Steckers 10 für ein flexibles Kabel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Stecker 10 ist insbesondere für ein elektrisches Zusammenschalten der entsprechenden Schaltungsanordnung auf zwei getrennten flexiblen Kabeln 13 und 15 entworfen, so daß die Schaltungsanordnung dieser Kabel in direktem physikalischem Kontakt ist. Der Ausdruck flexibles Kabel, wie hier definiert, schließt eine Kabel struktur ein, die eine dielektrische (elektrisch isolierende) Komponente und eine Mehrzahl elektrischer Leitungen darin und/oder darauf aufweist. In der Ausführungsform der Fig. 1 wird zum Beispiel das flexible Flachkabel 15 gezeigt, welches das dielektrische Substrat 17 einschließt, das darauf eine Mehrzahl einzelner Leiterbahnen (Drähte) 19 aufweist, die ein Verbinden zugehöriger einzelner Leiter 21, die in einem Abstand voneinander in einem vorbestimmten, dichten Muster auf der Oberseite 23 der Kabelisolation 1angeordnet sind, bewirken. In der Ausführungsform, die zum Beispiel in Fig. 1 gezeigt wird, kann eine Gesamtzahl von 375 Leiteranschlußflächen 21 verwendet und in fünf Reihen (wie gezeigt) ausgerichtet werden, wobei jede Reihe der Leiter in einem Anstand von etwa 1,57 mm voneinander positioniert ist. In dieser Anordnung können die Leiter in jeder Reihe einen Abstand voneinander von etwa 0,750 mm bis etwa 0,780 mm besitzen. Die Leiteranschlußflächen 21 können von jeder bekannten Gestalt sein (einschließlich zylindrisch oder rechteckig) und können aus bekanntem leitendem Material (z.B. Kupfer) zusammengesetzt sein, das auf der Oberseite 23 des Substrats in konventioneller Weise abgeschieden wird. Die Leiterbahnen 19 der Schaltung können auch aus diesem Material sein und ähnlich abgeschieden werden. Es ist selbstverständlich, daß es im Sinne der Erfindung möglich ist, fleyible Kabel elektrisch zusammenzuschalten, wobei die Leiterbahnen im Innern des Isolators eingebettet sind und die Bahnen an freigelegten Leiteranschlußflächen 21 durch konventionelle Mittel (z.B. plattierte Durchgangslöcher) gekoppelt werden. Ein akzeptables dielektrisches Material zur Verwendung in solchen flexiblen Kabeln ist Polyimid, ein bekanntes Material.
• Wie in Fig. 1 gezeigt, ist jedes der Kabel 13 und 15 von im wesentlichen flacher Gestalt, und in einer Ausführungsform der Erfindung kann es eine Dicke von nur etwa 0,127 mm besitzen. Flexible flache Kabel sind in der Technik bekannt und besitzen typischerweise Dicken irgendwo zwischen etwa 0,076 mm und etwa 0,381 mm. Solche Kabel sind geeignet, unter Verwenden des Stekkers der gegenwärtigen Erfindung elektrisch verbunden zu werden. Das obige Leitermuster und die Anordnung der Leiterbahnen, die in Fig. 1 gezeigt werden, sollen keinesfalls die Erfindung begrenzen. Es ist vielmehr im Sinne der Erfindung, eine einwandfreie elektrische Verbindung zwischen den freigelegten Leitungsdrähten (Bahnen) eines solchen Kabels vorzusehen (wie es z.B. im Falle einer Reparatur oder ähnlichem notwendig werden kann).
• Wie in Fig. 1 und auch in den vergrößerten Querschnitts-Teilansichten in Fig. 3 und 4 gezeigt, sind die Leiteranschlußflächen (oder Kontaktelemente 21, 21') in direktem Kontakt miteinander ausgerichtet und positioniert, wenn sie im Stecker 10 plaziert werden. Dieses stellt ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar, dadurch, daß eine direkte physikalische Verbindung eine positivere Kopplung dieser Leitereiemente zur Folge hat, so daß zusätzliche Mittel (z.B. metallische Kontakte oder ähnliches) nicht notwendig sind. Infolgedessen ist es selbstverständlich, daß das obere Kabel 13 in Fig. 1 (im Vergleich zum unteren Kabel 15) in einer umgekehrten Position gezeigt wird, so daß die Kontaktelemente 21' auf der unteren Oberfläche 23' dieses Kabels angeordnet sind. Ahnlich sind die Leiterbahnen 19' vorzugsweise auf der unteren oder der gegenüberliegenden Oberfläche 23' angeordnet. Um diese einzigartige Form der Verbindung vorzusehen, schließt der Stecker 10 ein Basisteil 31 von langgestreckter Gestalt ein, das darauf Mittel 33 zum Ausrichten beider Kabel aufweist, so daß der vorher definierte Kontakt erreicht wird. Das bevorzugte Ausrichtungsmittel zur Verwendung in der Ausführungsform, die in Fig. 1 gezeigt wird, ist ein Paar aufrechtstehender Stifte 35 und 37, die auf gegenüberliegenden Enden der im wesentlichen flachen Oberseite auf der Basis 31 angeordnet sind, auf welcher beide flachen Kabel positioniert sind. Um eine derartige Positionierung zu erreichen, umfaßt jedes Kabel vorzugsweise ein Paar Öffnungen 41 und 43 auf gegenüberliegenden Seiten desselben, wobei jede Öffnung zur Aufnahme eines einzigen der entsprechenden Stifte 35 oder 37, die in Fig. 1 gezeigt werden, entworfen ist. Um eine genaue Ausrichtung zwischen den Kontaktelementen in einem Muster hoher Dichte, wie oben definiert, sicherzustellen, ist jede Öffnung in einer entsprechenden Isolation genau eingepaßt in die übrige Schaltungsanordnung (19, 21) auf dem Kabel ausgerichtet. Weiterhin besitzt jede Öffnung einen Durchmesser, der im wesentlichen dergleiche wie der äußere Durchmesser der hervorstehenden zylindrischen Stifte 35 und 37 ist, so daß eine enge Passung durch das Kabel gesichert ist. In einem Beispiel der Erfindung kann jeder Stift einen Außendurchmesser von etwa 3,180 mm besitzen, während der Innendurchmesser für die entsprechende Öffnung etwa 3,200 mm sein kann.
• Weiterhin läßt sich eine derartig genaue Ausrichtung durch die Verwendung einer gewissen Menge Verstärkungsmaterials 51 sicherstellen, das im wesentlichen jede der Öffnungen 41 bzw. 43 umringt und sich entlang der Längsseiten der dünnen flexiblen Kabel erstreckt. Dieses Verstärkungsmaterial ist vorzugsweise metallisch (z.B. Kupfer) und wird zeitgleich mit der Plazierung der übrigen Schaltungsanordnung (19, 21) auf dem jeweiligen flachen Kabel abgeschieden. Eine derartige Verwendung von Verstärkungsmaterial, das nicht nur dem jeweiligen Kabel mehr Halt gibt (wodurch eine zusätzliche Zugentlastung erfolgt), sondern auch wesentlich eine Deformation an den jeweiligen Kabeln, die während der Handhabung (einschließlich Reparatur und/oder Ersatz) auftreten kann, verhindert, wird als wesentliches Merkmal dieser Erfindung betrachtet. Das bedeutet, daß solches Verstärkungsmaterial dazu dienen kann, eine Deformation an den jeweiligen Seiten des Bandes wesentlich zu verhindern und zusätzlich dazu dienen kann, unerwünschtes Verknittern oder ähnliches an diesem relativ dünnen und zerbrechlichen Produkt im wesentlichen zu verhindern. In einer Ausführungsform der Erfindung kann das Kupfer-Verstärkungsmaterial eine Dicke von etwa 0,071 mm und eine Breite von etwa 3,180 mm besitzen. Wo das Material 51 die entsprechende Öffnung in dem dielektrischen Material eines jeden Kabels umringt, kann der umringende Ringabschnitt des Materials als jeweils eine Breite von etwa 2,00 mm besitzen.
• Der Stecker 10 schließt weiterhin ein Klemmteil 61 ein, das beweglich auf der Basis 31 angeordnet ist und eine erste (offenen) Position (wie in Fig. 1 gezeigt) und einer zweiten (geschlossenen) Position (wie in Fig. 2 und 4 gezeigt) in Bezug auf das Easisteil 31 einnehmen kann, wobei die zweite (geschlossene) Position die notwendige Klemmkraft auf die ausgerichteten Kabel 13 und 15 bereitstellt. Das Klemmteil 61, wie in Fig. 1 gezeigt, ist schwenkbar an der Basis 31 angeordnet und bewegt sich deshalb abwärts in einer im wesentlichen abwinkelnden Weise in die geschlossene Position. Wenn beide Kabel aufeinander zugewandt, die hier gezeigt wird, positioniert sind, wird das schwenkbare Klemmteil darauf heruntergesenkt. Das Klemmteil 61 umfaßt darin (Fig. 3) eine Öffnung 63, die zum Ausrichten und zum Aufnehmen des aufrechtstehenden Stiftes 35 entworfen ist. Eine ähnliche Öffnung (nicht gezeigt) ist in dem Klemmteil 61 auf dem gegenüberliegenden Ende derselben vorgesehen, um den aufrechtstehenden kürzeren Stift 37 aufzunehmen. Das Klemmteil 61 wird auf die Stifte 35 und 37 abgesenkt und wird in der zweiten geschlossenen Position durch ein Haltemittel 65 zurückgehalten, welches, wie gezeigt, verschiebbar auf dem vorderen Ende des langgestreckten Klemmteils 61 angeordnet ist. Wie weiterhin in Fig. 2 gezeigt, umfaßt das Haltemittel ein Sperrteil 67 mit nach unten verlängerten Seitenabschnitten 69, welche in langgestreckten Nuten ?l gleiten, die auf gegenüberliegenden Seiten des Klemmteils 61 geformt sind. Es wird in Fig. 2 (und in Fig. 1) nur eine solche Nut und eine zugehörige Seite gezeigt, und es ist selbstverständlich, daß ähnliche Teile auf der gegenüberliegenden Seite (nicht gezeigt) des Klemmteils 61 vorgesehen sind.
• Wie am besten in Fig. 3 und 4 dargestellt, ist das schiebbare Haltemittel 65 zum Einrasten des aufrechtstehenden Stiftes 35 nach Art eines Nockens entworfen, wenn das Klemmteil im wesentlichen in der zweiten, geschlossenen Position angeordnet ist. Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, umfaßt das schiebbare Klemmteil eine Schulterfläche 73, die dazu dient, den vergrößerten Kopfabschnitt 75 des Stiftes 35, wie in diesen Ansichten gezeigt, einrasten zu lassen, wenn das Halteteil lateral bewegt wird (Richtung "L" in Fig. 4). Deshalb ist die Folge, daß das obere Klemmteil 61 nach unten in die endgültige, vollständig geschlossene (geklemmte) Position bewegt wird, wenn der Kopfabschnitt 75 über den ersten abgewinkelten Abschnitt der Oberfläche 73 und auf den im wesentlichen horizontalen Endabschnitt dieser Oberfläche gleitet. Dies hat auch zur Folge, daß das Klemmteil 61 fest in dieser endgültigen, geschlossenen Position blockiert ist, um dadurch im wesentlichen eine Trennung (und Unterbrechung) bei künftigem Gebrauch zu verhindern. Selbstverständlich kann jedoch eine Bedienungsperson eine derartige Trennung ohne weiteres durchführen, wenn sie das schiebbare Halteteil in die ursprüngliche nicht betätigte Position (Fig. 3) zurückschiebt.
• Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Stecker 10 weiterhin kompressible Mittel 81 in der Form eines elastomeren Teils isolierenden Materials (z.B. Silikongummi), das zusätzlich zum Vorsehen einer vorbestimmten Kraft beim Klemmen gegenüber dem unteren Kabel (gegen die Unterseite davon) auch eine Aufnahme für unterschiedliche Dicken der Kontaktelemente und für andere Höhenunterschiede in den zusammenpassenden Strukturen vorsieht. Somit dient das kompressible elastomere Teil 81 der Aufnahme von Fertigungstoleranzen in den Strukturen, die hier aufgeführt sind. Das elastomere Teil 81 umfaßt vorzugsweise ein relativ dünnes Substrat 83, das darauf eine Mehrzahl von Höckern 85 in einem vorbestimmten Muster angeordnet hat, um so die gewünschte Kraft gegen die untere, im wesentlichen flache Seite des Kabels 15 auszuüben (und damit gegen die Kontaktelemente auf der gegenüberliegenden Oberfläche). In einem Beispiel der Erfindung kann das elastomere Teil 81 eine Substratdicke von nur etwa 0,635 mm besitzen, während die gesamte mittlere Höhe der entsprechenden Höcker etwa 0,890 mm für eine kombinierte mittlere Höhe dieses Teils von etwa 1,520 mm ist. Alternativ ist es möglich, ein druckausübendes Bauteil, ähnlich dem in der vorerwähnten US-Patentschrift 4 902 234 definierten, zu verwenden. Wie darin definiert, umfaßt das druckausübende Bauteii eine dünne Basiskomponente, ein elastisches Teil und einige kompressible Elemente, die aufwärts hervorstehen und ein Teil einer Seite diese Eauteils bilden. Die Offenbarung der US-Patentschrift 4 902 234 wird somit hier durch Bezugnahme aufgenommen. Wenn das elastomere Teil, wie in Fig. 1, 3 und 4 abgebildet, verwendet wird, wird eine mittlere Kraft im Bereich von etwa fünfzig Gramm bis etwa siebzig Gramm gegenüber jedem der beschriebenen flexiblen Kabel erzeugt. Diese Kraft wird als ausreichend angesehen, um eine einwandfrei wirksame Verbindung zwischen jedem der Paare von gegenüberliegenden, einander berührenden Kontaktelementen 21 bzw. 21' vorzusehen. Um weiterhin eine einwandfreie Verbindung bei dieser Position zu gewährleisten, wird bevorzugt, daß Kontaktelemente verwendet werden, die eine Gestalt mit einem erhabenen Punkt besitzen. Ein Beispiel eines solchen Kontaktelements wird in der vorerwähnten Patentanmeldung EP 89 121 187.2 beschrieben. Wie in EP 89 121 187.2 definiert, schließt jedes Kontaktelement vorzugsweise eine Mehrzahl von erhabenen Kontaktabschnitten ein, die an den Kopfabschnitten jeden Elements gebildet werden. Derartige angehobene Abschnitte (z.B. drei) dienen dazu, eine konzentrierte Kraft auf das Material, mit dem es in Kontakt ist, vorzusehen. Solch eine Anordnung stellt auch eine Art Reibkontakt in Hinsicht auf eine leichte laterale Verschiebung der jeweiligen flexiblen Kabel während der endgültigen Klemmung dar. Dieses wird als wesentliches Merkmal der Erfindung betrachtet, weil solche Reibbewegung dazu dient, wirksam Verschmutzungen zu verschieben, die auf den jeweiligen Kontaktelementen vorhanden sein können und die der Bereitstellung eines einwandfreien Kontakts an der Position entgegenwirken können. Diese einzigartige Anordnung ist insbesondere wünschenswert, wenn ein nachfolgender Austausch des Steckers 10 und/oder der Kabel 13 oder 15 erwartet wird. Im Falle einer permanenten Verbindung für zwei solcher Kabelteile ist es möglich, Kontaktelemente 21 und 21' von im wesentlichen flacher Gestalt zu verwenden, so daß ein Reiben in der Weise, wie hier definiert, nicht angewendet wird. Deshalb wird sich eine solche positive Verbindung ergeben, nachdem sichergestellt ist, daß jedes der Elemente eine saubere Oberfläche besitzt.
• Die endgültige Klemmung des Steckers 10 ergibt eine Kompression der elastomeren Höcker 85, wie in Fig. 4 gezeigt. Es ist eine Folge dieser Kompression, daß die definierte Kraft gegenüber dem benachbarten, berührenden flexiblen Kabel 15 ausgeübt wird.
• Basis- und Klemmteil des Steckers 10 können aus Plastik sein (z.B. Phenolharz) oder aus einem Leichtmetall (z.B. Aluminium oder Magnesium). Das schiebbare Halteteil 65 ist vorzugsweise auch aus Plastik, aber kann aus jedem dieser beiden Materialien bestehen. In der Anordnung, die in Fig. 1 gezeigt wird, wird bevorzugt, daß das elastomere Polsterteil 81 in seiner Position durch Verbinden der Unterseite dieses Teils mit der flachen Oberseite des Basisteils 31 gesichert wird (z.B. unter Verwendung eines geeigneten Klebers). Ein anderes Verfahren zu dieser Sicherung ist, das Polster direkt auf die Basis 31 zu vulkanisieren. Es ist selbstverständlich, daß es auch im Sinne der Erfindung ist, dieses Teil auf der entsprechenden gegenüberliegenden Seite 91 des oberen Klemmteils 61 zu positionieren, so daß dieses elastomere Teil statt dessen eine abwärts gerichtete Kraft auf das obere Kabel 31 während des Schließens ausübt. Es ist auch ohne weiteres in der Erfindung möglich, zwei getrennte elastomere Teile zu verwenden, wobei jedes auf einer entsprechenden der definierten Flächen des Klemm- und des Basisteils des Steckers 10 angeordnet ist. Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, bildet der aufrechtstehende Stift 35 (und auch vorzugsweise der aufrechtstehende Stift 37) eine aufwärtsgerichtete Verlängerung (oder Ausdehnung) der Basis 31 und ist deshalb ein integraler Bestandteil davon. Alternativ kann jeder Stift ein getrenntes Element umfassen, das in dem entsprechenden Basisteil gesichert positioniert ist.
• In Fig. 5 und 6 wird ein Stecker 100 gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Stecker 100 ist ähnlich dem oben beschriebenen Stecker 10 zum Verbinden der Schaltungsanordnung auf einem Kabelpaar (an Ober- und Unterseite) von ähnlicher Konstruktion zu der, die oben in Fig. 1 definiert ist, entworfen. Für ähnliche Komponenten werden deshalb hier ähnliche Bezugszeichen vorgesehen. In dieser Ausführungsform der Fig. 5 und 6 ist jedoch das definierte Halteteil 165 drehbar auf dem oberen Klemmteil 161 angeordnet, welches, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, über den beiden Kabeln angeordnet ist, wenn diese Kabel innerhalb (über) der Basis 131 positioniert werden. Wenn deshalb die zwei Kabel auf ihrem Platz positioniert sind (z.B. unter Verwendung von Paßstiften 135 und 137 (Fig. 6)), wird das obere Klemmteil darüber angeordnet und das rotierbare Haltemittel (in Form eines langgestreckten Arms) wird drehend bewegt (Richtung "R" in Fig. 6), so daß die Außenflächen 167 davon an entsprechenden Oberflächen 169 in den aufrechtstehenden Endabschnitten der Basis 131 wie Nocken einrasten. Wenn dieser Eingriff erfolgt, übt das drehbare Haltemittel 165 eine abwärtsgerichtete Kraft auf das Klemmteil 161 aus, welches seinerseits eine Klemmkraft nach unten auf das obere Kabel (13) erzeugt. Wie in der Ausführungsform nach Fig. 1, wird auch vorzugsweise ein elastomeres Teil 81 verwendet, wobei dieses Teil auch vorzugsweise auf der flachen Oberseite des unteren Basisteils 131 angeordnet ist. Die Querschnittsansicht durch das ungefähre Zentrum des Steckers 100, wie in Fig. 6 gezeigt, bildet deutlich diese Anordnung ab. Die beschriebene Rotationsbewegung wird durch die Verwendung eines vorspringenden Stiftes 171 ermöglicht, der in ein entsprechendes Loch 173 eingeführt wird, das in dem oberen Klemmteil beim ungefähren Mittelpunkt desselben angeordnet ist. Sperrmittel 181, in Form eines Paares positionierter Vorsprünge 183 auf dem Klemmteil 161 dienen dazu, eine weitere Rotation des Halteteils 165 über die endgültige geschlossene Position, die in Fig. 6 gezeigt wird, hinaus zu verhindern. Es werden Öffnungen 163 gezeigt, wie sie in dem oberen Klemmteil vorgesehen sind, um jeden der aufrechtstehenden Stifte 135 und 137 aufzunehmen, die nach oben hervorstehen und einen integralen Bestandteil der Dasis 131 bilden. Um die Rotation des Haltearmteils 165 zu ermöglichen, ist ein Paar gekrümmter Ansätze 190 in der oberen Fläche des Armteils zum Eingriff durch der den Stecker benötigt vorgesehen.
• Die Halte-, Klemm- und Basisteile des Steckers 100 können aus dem gleichen Material wie ihre Gegenstücke für den Stecker 10 bestehen.
• Somit wurde ein elektrischer Stecker zur einfachen und doch wirkungsvollen elektrischen Verbindung von Schaltungsanordnungen auf zwei getrennten flexiblen Kabelstücken (z.B. ein Muster von nahe zueinander angeordneten Elementen) gezeigt und beschrieben. Der Stecker, wie hierin definiert, ist von relativ einfacher Konstruktion, während er dennoch eine einwandfreie, wirkungsvolle Verbindung sichert. Der Stecker , wie er hierin definiert wird, ist in der Lage, eine relativ hohe Kontakt kraft zwischen solchen Kontaktelementen zu erzeugen.

Claims (12)

1. Elektrischer Stecker in Kombination mit einem ersten und einem zweiten Kabel (13, 15), die zu verbinden sind, wobei jedes darin ein Paar Öffnungen (41, 43) in einem Abstand voneinander aufweist und weiterhin umfaßt:

ein Basisteii (31, 131), das vorgesehen ist, um darauf das erste und zweite flexible Kabel passend anzuordnen,

ein Paar aufrechtstehender Stifte (35, 37; 135, 137), die auf dem Easisteil zum Ausrichten der Schaltungsanordnung des ersten und zweiten flexiblen Kabels zur genauen Ausrichtung in Bezug aufeinander in einem Abstand voneinander positioniert sind, wobei jeder der Stifte zum Positionieren in einer entsprechenden Öffnung von jedem der flexiblen Kabel vorgesehen ist,

ein Klemmteil (61, 161), das über dem Basisteil positioniert ist und zum Zusammenklemmen des ersten und zweiten flexiblen Kabels angepaßt ist, so daß die Schaltungsanordnung auf dem ersten flexiblen Kabel direkt die Schaltungsanordnung auf dem zweiten flexiblen Kabel kontaktiert,

ein kompressibles Mittel (85) zwischen dem Basisteil und dem Klemmteil zum Festlegen mindestens eines der flexiblen Kabel während des Klemmens und zum Zusammendrücken während des Klemmens, wobei das kompressible Medium eine vorbestimmte Kraft gegenüber dem festliegenden flexiblen Kabel ausübt, wenn es derart zusammengedrückt wird, und

Haltemittel (65, 165) zum Festhalten des Klemmittels in der Klemmposition in Bezug auf das Basisteil,

gekennzeichnet durch

eine gewisse Menge Verstärkungsmaterial (51), die nahe bei jeder der Öffnungen (41, 43) zum Bereitstellen einer zusätzlichen Zugentlastung für die flexiblen Kabel, wenn die Kabel mittels Basis- und Klemmteil zusammengeklemmt sind, angeordnet ist.

2. Elektrischer Stecker gemäß Anspruch 1, wobei das Verstärkungsmaterial (51), das im wesentlichen nahe bei einer der Öffnungen (41, 43) angeordnet ist, sich entlang einer Seite des flexiblen Kabels erstreckt, um dadurch im wesentlichen eine Deformation der Seite des flexiblen Kabels zu verhindern.

3. Elektrischer Stecker gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Verstärkungsmaterial eine Schicht aus metallischem Material umfaßt, vorzugsweise Kupfer.

4. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Klemmteil schwenkbar an dein Basisteil positioniert ist.

5. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltemittel an dem Klemmteil bewegbar zum Zurückhalten des Kiemmteils gegenüber den flexiblen Kabeln, wenn das Klemmteil die Klemmposition eingenommen hat, positioniert sind.

6. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haltemittel (65), das auf dem Klemmteil (61) und dem Basisteil (31) angeordnet ist, mindestens einen darauf aufrechtstehenden Stift (35) einschließt, wobei das Haltemittel das Stiftteil wie ein Nokken einrasten läßt, wenn das Klemmteil die Klemmposition in Bezug auf das Basisteil einnimmt.

7. Elektrischer Stecker gemäß Anspruch 6, wobei das Haltemittel (65) verschiebbar auf dem Klemmteil (31) angeordnet ist und eine Schulterfläche (73) als ein Teil davon umfaßt, wobei der Stift (35) die Schulterfläche (73) festsetzt und das Klemmteil veranlaßt, gegen die flexiblen Kabel zu drücken, wenn das Haltemittel schiebend auf dem Klemmteil bewegt wird.

8. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 - 3, wobei das Haltemittel (165) drehbar auf dem Klemmteil (161) angeordnet ist und als ein Teil davon eine Schulterfläche einschiießt, wobei die Schulterfläche am Basisteil (131) während der rotierenden Bewegung des Halteteils einrastet, um das Klemmteil zu veranlassen, sich von einer nicht klemmenden Position in eine klemmende Position zu bewegen und dadurch das Klemm- und das Basisteil zu veranlassen, die flexiblen Kabel zusammenzudrücken.

9. Elektrischer Stecker gemäß Anspruch 8, wobei das Haltemittel (165) ein Armteil umfaßt, der darin einen vorspringenden Stift (171) einschließt, wobei das Klemmteil ein Loch (173) einschließt, in welchem der vorspringende Stift während der rotierenden Bewegung des Arms angeordnet wird.

10. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basisteil (31, 131) von langgestreckter Gestalt ist und eine darauf im wesentlichen flache Oberfläche einschließt, wobei das erste flexible Kabel auf der flachen Oberfläche angeordnet ist und das zweite flexible Kabel auf dem ersten flexiblen Kabel plaziert ist.

11. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das kompressible Mittel (85) ein elastomeres Mittel (81) umfaßt und das elastomere Mittel auf dem Basisteil (31) angeordnet ist.

12. Elektrischer Stecker gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaltungsanordnung von mindestens einem der flexiblen Kabel eine Mehrzahl von Kontaktelementen (21) als Teil davon einschließt und auf dem Kabel in einem vorbestimmten Muster positioniert sind, wobei jedes der Kontaktelemente eine erhabene Gestalt besitzt, um dadurch eine verbesserte Verbindung mit der Schaltungsanordnung des anderen der flexiblen Kabel vorzusehen.