DE677712C - Herstellung wasserfester Folien aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Herstellung wasserfester Folien aus regenerierter Cellulose

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DE677712C
DE677712C DEA67958D DEA0067958D DE677712C DE 677712 C DE677712 C DE 677712C DE A67958 D DEA67958 D DE A67958D DE A0067958 D DEA0067958 D DE A0067958D DE 677712 C DE677712 C DE 677712C
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cellulose
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regenerated cellulose
drying
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/048Forming gas barrier coatings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2301/06Cellulose hydrate

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Description

  • Herstellung wasserfester Folien aus regenerierter Cellulose Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserfestmachen von Cellulosefolien.
  • Es ist bekannt, Cellulosehydratfolien mit einer wasserfesten Schicht aus Lacken, insbesondere Cellulosederivatläcken, zu überziehen. Dem Lack wird meistens ein Plastifizierungsmittel zugesetzt und in manchen Fällen ein Wachs oder ein Harz.
  • Auch hat man vorgeschlagen, zwischen der Celluloseschicht und der Lackschicht eine Wachs- oder Harzschicht anzubringen. Einem besonderen Vorschlag gemäß ist auch so verfahren worden, daß man die Celluloseschicht mit einem Isolierstoff, wie Gummilösung, Kunstharzlösung, Isolierlack (Öllacke, wie Linoxyn usw.), überzogen und getrocknet hat. Ferner .hat man wasserdichte Schichten dadurch erzeugt, daß Lösungen von Kautschuk, Harzen, festen Fetten und Paraffinen sowie Mischungen von solchen Lösungen einschließlich solcher mit Nitrocelluloselösungen, gegebenenfalls unter Beimischung von flüssigen Ölen u. dgl., zur Anwendung gebracht worden sind.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit nach diesen Arbeitsmethoden wohl verbessert wird, daß jedoch die Haftung zwischen der regenerierten Celluldse und den aufgebrachten wasserfesten Schichten, insbesondere solchen aus künstlichen Lacken, oft zu wünschen übrigläßt. Das vorliegende Verfahren bezweckt, die Haftung der Überzugsschicht aus künstlichem Lack an der Cellulosehydratfolie zu verbessern. .
  • Danach wird die Cellulosefolie vor dem Aufbringen des Überzuges aus künstlichem Lack mit einer Zwischenschicht -aus trocknenden Ölen versehen, worauf die eigentliche Überzugsschicht auf diese bereits eingetrocknete Zwischenschicht aufgetragen wird.
  • Diese öle können, falls erwünscht, zuerst einer Voroxydation unterworfen werden (ge- blasene. Öle), oder man kann sie durch mehr oder weniger langes Erhitzen in polymerisierte Produkte überführen (Standöle).
  • Zur Beschleunigung des Trockenprozesses kann man Sikkative Ader andere, die Eintrocknung fördernde Stoffe zusetzen. Auch kann man dem trocknenden öl geringe Mengen Wachse, Paraffinkohlenwasserstoffes - Harze oder Plastifizierungsmittel zusetzen. Um die Celluloseschicht vor den bei der Oxydation des trocknenden Öls frei werdenden organischen Säuren zu schützen, kann man den Ölen Stoffe, welche eine neutralisierende oder puffernde Wirkung hierauf ausüben, wie z. B. organische Basen, zusetzen.
  • Die Cellulosefolien, von denen man ausgeht, können mit Glycerin oder anderen Weichmachungsmittelnvorbehandelt sein oder nicht. Hierbei können sowohl stark vorgetrocknete als auch mehr öder weniger feuchte Cellulosefolien verwendet werden.
  • Als künstliche Lacke können die gebräuchlichen Sorten gewählt werden; z: B. Cellulo--1--i esterlacke,- als Nitrolacke, Acetatlacke, od°:,1, auch Chlörkautschuklack usw. Diese kun liehen Lacke können durch Spritzen oder Tauchen als dünne Schichten auf die Folien gebracht und darauf getrocknet werden.
  • Beispiel I Eine Cellülösehydratfolie; welche zo°/o Glycerin und io°%o.Wasser enthält, wird. durch ein Bad untenstehender Zusammensetzurig geführt:
    Chinesisches Holzöt . , 6 Teile
    Benzol .... ..: . 93,4 -
    Kobaltsi'kkativ . . . . o,6 -
    Die Cellülosefolie wird bei ioo°C schnell getrocknet und nach einigen Minuten durch einen Celluloselack folgender Zusammensetzung geführt oder damit bespritzt:
    Nitrocellulose .... . .. Io°/o
    Butanol . . . . . . 7%
    Äthylacetat . ... . . . . 15 0/,
    Butylacetat . . . . . . . 15'/,
    Toluol . . . . . . . . . : . 48%
    Dibtitylphtalat . . . . . . . . . . . 5 °/0.
    Nach dein Trocknen ist der Film wasserfest, und die Lackschicht behält auch. in Wasser eine gute Haftung.
  • Beispiel, TI Eine aus Visköse gewonnene Cellülosiefolie wird mit einer Lösung von 5 Teilen Linöxyn (erhalten durch Oxydation von Leinöl mit Luft) und o,5 Teilen Bienenwachs in Benzol bespritzt und sodann bei röo° C in einem Luftstrom getrocknet.. , Die so vorbehandelte Cellulö$efölie wird durch einen Lack folgender Zusammensetzung gezogen:
    Chlorkautschuk (das Handelsprodukt
    Tornesit) . . . . . : , = io Teile
    Benzol . . . . . . ..
    Xylol : :35 -
    Tr ibutylphosphät . : . . . . . 5 -
    Die getrocknete'Folie ist wasserfest. Nach einigen Minuten Trocknen haften die Schichten, so daß nach Eintauchen in Wasser sich m lieseiben nicht ablösen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren zeigt vorliegende Erfindung insofern ganz er-Fortschritte, als sich durch Vergleichsversuche unfrägliche Unterschiede deutlicheergeben. Wird eine Cellttlosefolie mit einer Lösung von Toluol, Colophoniüm, Paraffin und geblasenem Sojabohnenöl behandelt und getrocknet und dann mit Nitrocelluloseschicht; die ein Weichmachutigsmittel enthält; überzogen, so findet man, däß sich beim Einlegen in Wasser von dieser Folie die Lackschicht sehr bald löst; während eine nach dem Verfahren gemäß Erfindung hergestellte Folie diesen Mangel nicht aufweist. Die Verwendung eines wirklich trocknenden Öles beim vorliegenden Verfahren ermöglicht die Behandlung von Cellülosefolien im laufenden Bandbetrieb, während dies bei einem bloß halb trocknenden Öl mit übermäßig langen Trockenzeiten nicht möglich ist.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜcIIr: i. Verfahren zur Herstellung Wasserfester; aus regenerierter Cellulose bestehender, mit einer äußeren undurchlässigen Lackschicht versehener Folien, dadurch gekennzeichnet, daß die Cellülosehydratfolie vor dem Aufbringen des Überzüges aus künstlichem Lack mit einer Zwischenschicht aus trocknenden Ölen versehen und die eigentliche Überzugsschicht erst auf diese bereits eingetrocknete Zwischenschicht aufgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r; dadurch gekennzeichnet, daß die trocknenden Öle. auch in Gestalt ihrer Oxydations- oder Polymerisationsprodükte angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprudh i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung trocknender Öle, denen an sich bekannte Sikkative-zügesetzt sind: q.: Verfahren nach Anspruch z bis 3, gekennzeichnet durch die' Verwendung trocknender Öle, denen neutralisierend oder puffernd wirkende Stoffe, wie organische Basen, zugesetzt sind.
DEA67958D 1932-12-10 1932-12-10 Herstellung wasserfester Folien aus regenerierter Cellulose Expired DE677712C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747627C (de) * 1942-08-05 1944-12-18 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberziehen von Cellulosehydratfolien mit hydrophoben Schichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747627C (de) * 1942-08-05 1944-12-18 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberziehen von Cellulosehydratfolien mit hydrophoben Schichten

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