DE545507C - Verfahren zur Herstellung von loeslichen Oxynen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von loeslichen OxynenInfo
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- DE545507C DE545507C DEI31196D DEI0031196D DE545507C DE 545507 C DE545507 C DE 545507C DE I31196 D DEI31196 D DE I31196D DE I0031196 D DEI0031196 D DE I0031196D DE 545507 C DE545507 C DE 545507C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von löslichen Oxynen Durch das Hauptpatent ¢72 111 ist ein Verfahren zur Oxydation trocknender Öle geschützt. Es besteht darin, daß man in die aus den Ölen und diese nicht lösenden Flüssigkeiten oder Lösungen bestehenden Emulsionen Luft oder sauerstoffhaltige Gase einbläst.
- Bekanntlich gelten ja nun die bei der Oxydation trocknender Öle entstehenden Oxyne allgemein als sehr schwer lösliche Körper. Auch das Verfahren des Hauptpatents liefert bei der gewöhnlichen Durchführung schwer lösliche Oxyne.
- Es wurde nun gefunden, daß man in ihren Eigenschaften vollkommen neuartige, wertvolle Produkte erhält, wenn man die Oxydation der trocknenden Öle nur bis zur Bildung von in den gebräuchlichen Lacklösungsmitteln löslichen Oxynen vor sich gehen läßt. Durch passende Wahl des Ausgangsöls, des Beschleunigers, der Temperatur, des Emulgators usw. hat man es, wenn man nur die Oxydation im richtigen Moment abbricht, in der Hand, Oxyne des verschiedensten Löslichkeitsgrades herzustellen. Die leicht löslichen Oxynarten lösen sich bereits in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, während andere zu ihrer Lösung Ester, wie Butyl- und Amylacetat, benötigen. Charakteristisch ist, daß man das Linoxyn aus, all diesen Lösungen in Form eines hochelastischen Films und nicht etwa in Gestalt einer schmierigen, halbflüssigen Masse zurückerhält.
- Die Bedeutung, die die so ermöglichte Herstellung von Oxynlösungen hat, liegt auf der Hand; denn sie bieten ein Mittel zur Bereitung schnellst trocknender Öllacke, die, ähnlich wie Celluloselacke, sofort nach dem Anstrich auftrocknen, ohne erst die langwierige chemische Reaktion des sogenannten Öltrokkenprozesses durchmachen zu müssen.
- Die Verwendung der Oxynlösungen ist überaus mannigfaltig; sie kommt überall da in Betracht, wo man bisher trocknende Öle oder deren Firnisse für sich oder in Lösung bzw. in Lackform, also im Gemisch mit Harzen, Wachsen und sonstigen gebräuchlichen Zusätzen, verwandt hat und auf ein besonders schnelles Trocknen Wert legt. Auch Nitrocelluloselacken können die Oxynlösungen zugemischt werden. Beispiel i ¢0o kg Leinöl, 3,6 kg Bleiglätte, i2oo 1 etwa o,25%ige Lederleimlösung werden unter ständigem Rühren in einer Rührtrommel 33 Stunden lang bei q.5° mit Luft geblasen. Sodann wird das Linoxyn durch Filtrieren und Waschen von der sauren, wäßrigen Flüssigkeit getrennt. Das hellgelb gefärbte Linoxyn löst sich nach dem Trocknen an der Luft mit -Leichtigkeit in lauwarmem Äthylalkohol, Benzol, Amylacetat, Aceton, Tetrahydronaphthälin zu ebenfalls nur wenig gefärbten Lösungen auf.
- Beispiel 2 i oo kg Leinöl der Jodzahl i 9o (H a n u s), d. h. eines besonders leicht trocknenden und in unlösliches Linoxyn übergehenden Leinöls, i kg Bleiglätte, z kg Lederperlleim, 3001 Wasser werden unter ständigem Rühren in einer eisernen Trommel, also bei Abschluß von Licht, 2o Stunden mit Luft bei ¢5° geblasen. Das so entstandene LinöXyii wird sodann mit Wasser gewaschen, filtriert und an der Luft getrocknet. Es löst sich leicht in Amylacetat, Butylacetat und anderen gebräuchlichen Lösungsmitteln auf, wenn man es damit im Wasserbade erwärmt.
- Beispiel 3 i oo lcg eines aus gleichen Teilen Stillingiaöl und Leinöl von hoher Jodzahl zusammengesetzten öles, i kg Bleiglätte, . 3 kg Lederleim und 4001 Wasser werden unter ständigem Rühren mit Luft gehlasen, 'und zwar zunächst zwecks kräftiger Einleitung der Oxydation 7 Stunden bei ¢5°, dann jedoch weitere 28 Stunden bei nur 25 bis 3o°. Durch die Erniedrigung der Oxydationstemperatur wird das Abfangen des löslichen Oxyms erleichtert. Das so nach im ganzen 35stündiger Oxydation erhaltene Oxyn löst sich nach Waschen, Filtrieren und Trocknen leicht in auf 8o bis 9o° erwärmtem Butylacetat auf. Beim Aufstreichen der durch Filtrieren von geringen Mengen ungelöster Flocken getrennten Lösung .auf eine Glasplatte hinterbleibt nach kurzer Zeit ein klebfreier Film.
Claims (1)
- PATrNTANSPRUCFI: Weitere Ausbildung des durch das Patent q.72111 geschützten Verfahrens zur Oxydation trocknender öle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation der trocknenden Öle nur bis zur Bildung von in den gebräuchlichen Lacklösungsmitteln löslichen Oxynen vor sich gehen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI31196D DE545507C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Verfahren zur Herstellung von loeslichen Oxynen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI31196D DE545507C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Verfahren zur Herstellung von loeslichen Oxynen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545507C true DE545507C (de) | 1932-03-02 |
Family
ID=7187808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI31196D Expired DE545507C (de) | 1927-05-17 | 1927-05-17 | Verfahren zur Herstellung von loeslichen Oxynen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545507C (de) |
-
1927
- 1927-05-17 DE DEI31196D patent/DE545507C/de not_active Expired
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