DE697881C - Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlaessigen Folien, Filmen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlaessigen Folien, Filmen u. dgl.

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DE697881C
DE697881C DE1935K0139447 DEK0139447D DE697881C DE 697881 C DE697881 C DE 697881C DE 1935K0139447 DE1935K0139447 DE 1935K0139447 DE K0139447 D DEK0139447 D DE K0139447D DE 697881 C DE697881 C DE 697881C
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Germany
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films
film
cellulose
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production
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DE1935K0139447
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Koepp & Co R Chem Fab AG
Original Assignee
Koepp & Co R Chem Fab AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/10Esters of organic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Folien, Filmen u. dgl. Ein für viele Verwendungszwecke störender Nachteil der bekannten Folien aus regenerierter Cellulose odeax aus organischen Celluloseestern oder -äthern besteht darin, daß sie bis zu einem gewissen Grade für Wasser bzw. Wasserdampf durchlässig sind.. Man hat diesen Nachteil dadurch zu beheben versucht, daß man die Folien mit einem Lack überzog, dessen Grundkörper meistens aus Cellulosederivaten besteht, die in den üblichen organ4-schen Lösungsmitteln gelöst sind:, und der daneben wasserabstoßende Mittel, wie Harze, Weichmacher, Wachse uAgl. enthält. Die so präparierten Folien sind zwar anfänglich präktisch wasserundurchlässig, haben aber die unangenehme, Eigenschaft, daß sich der Überzug schon nach kurzer Berührung mit Wasser leicht ablöst.
  • Es hat auch nicht an. Versuchen gefehlt, . diesen übelstand zu beseitigen. So ist z. B. schon vorgeschlagen worden, Folien aus regenerierter Cellulose oder Celluloseäthern zunächst mit organischen Flüssigkeiten zu behandeln, die mit Wasser mischbar sind und auf Cellulosegele quellend wirken und dann nach Entfernung dieser Flüssigkeit in an sich bekannter Weise mit einem Lack zu überziehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch auf Folien aus organischen Celluloseesern, insbesondere Formyleellulose, überzöge )erhalten kann, die in Gegenwart von Wasser bzw. Feuchtigkeit an den Folien gut haften, wenn man die Folien mit Gemischen von Quellungsmitteln, die gegebenenfalls auf die F@eiz schwach lösend wirken können und die Folien nicht lösenden Mitteln vorbehandelt und hierauf mit einem wasserabstoßende Stoffe enthaltenden Lack- überzieht.
  • Als geeignete quellend: wirkende Zusatzstoffe, die gegebenenfalls auch schwachlösendwirken können, seien beispielsweise die bekannten organischen Lösungsmittel, -wie Ameisensäure, Pyridin, Furfurol, Milchsäure, Glykol, Äthylenchlorhydrin u. dgl., genannt. Als die Folie nicht lösende Mittel werden je-nach dem Celluloseester, aus dem die Folie besteht, Aceton, Butylacetat, Toluol u. dgl., bekannte Mittel verwendet. Als besonders vorteilhaftes Quellungsmittel hat sich insbesondere bei der Behandlung von Folien aus Formylcellulose Ameisensäure erwiesen. Während diese als solche Formylcellulosie vollständig auflöst, wirkt sie im Gemisch mit dem Formylcellulose nicht lösenden Mittel, z. B. Aceton, Butylacetat u. dgl., quellend und gegebenenfalls schwach lösend auf die Formylcellulosefolie und[ stellt so einen ausgezeichneten Vermittler zwischen dem später aufzubringenden Lack und der Folie als Untergrund dar. Der Überzug wird infolgedessen auf der Folie fest und innig verankert, .so daß er -sich von dieser auch nach vielstündigem Lagern in Wasser nicht bzw. nur sehr schwer ablöst.
  • Selbstverständlich können auch Gemische aus mehreren Quellungsmitteln und mehreren Nichtlösungsmitteln verwendet werden.
  • Nach der quellenden Vorbehandlung werden die Folien, zweckmäßigerweise ohne die Quellungsmitteln enthaltenden Gemische zu entfernen, mit einem überzugslack, der z. B. aus in Aceton, Butylacetat, Essigäther u. dgl. gelösten Celluloseestern, Harzen, Weichmachern und Wachsen besteht, z. B. durch Tauchen, Spritzen, Streichen oder in sonstiger beliebiger Weise überzogen und schließlich bei gewöhnlicher oder vorteilhaft bei erhöhter Temperatur getrocknet. Die dabei verdunstenden Lösungsmittel können nach üblichen. Verfahren zurückgewonnen werden.
  • In manchen Fällen können auch Lacke verwendet werden, denen die Folie quellende Mittel, z. B. die gleichen, mit denen die Folien vorbehandelt wurden, zugesetzt wurden.
  • Man erhält einen Überzug, der sich auch nach vielstündigem Lagern der Folie im Wasser nicht ablöst und für Wasser bzw. Feuchtigkeit praktisch undurchlässig ist.
  • Außer Folien aus Formylcellulose können erfindungsgemäß sowohl bei Verwendung von Ameisensäure als auch bei Verwendung anderer Zusatzstoffe auch beliebige andere Folien aus organischen Celluloseestern, z. B. Folien aus Acetylcellulose, die durch die verwendete Zusatzstoffe gequollen und gegebenenfalls gelöst werden, in der beschriebenen Weise behandelt werden.
  • Beispiele i. Eine Formylcellulosefolie wird durch eine Mischung von gleichen Gewichtsteilen von konzentrierter Ameisensäure und Butylacetat gezogen. Ohne die anhaftenden Lösungsmittel zu entfernen, überzieht man die so vorbehandelte Folie dann mit einem Lack, der
    3,4 Gewichtsteile Nitrocellulose,
    0,87 - eines hochsiedenden
    Phenoläthers eines
    mehrwertigen Alkohols,
    z. B. das unter dem
    Namen »TopIast« im
    Handel befindliche Er-
    zeugnis,
    77,04 - Butylacetat,
    10,00 - konzentrierte Ameisen-
    säure,
    474 - Schellack,
    6,95 - Alkohol
    enthält.
    z Eine Celluloseaeetatfolie wird mit ,einer Mischung vorbehandelt, die aus 85 Teilen Toluol, 1o. Teilen Sprit und 5 Teilen Ameisensäure besteht, Die Folie wird alsdann angetrocknet und mit einem Lack folgender Zusammensetzung überzogen:
    2,o Gewichtsteile Nitrocellulose,
    1,0 - Schellacklösung,
    o,6 - eines hochsiedendenPhe-
    noläthers eines mehr-
    wertigen Alkohols, z. B.
    das unter dem Namen
    »Toplast« im Handel be-
    findliche Erzeugnis,
    0,4 - eines Alkydharzes, das
    durch Kondensation von
    Glycerin mit Phthal-
    säureanhydrid erhalten
    wird, z. B. das unter
    dem Namen Resenoplast
    im Handel befindliche
    Erzeugnis (C.Ellis »The
    Chemistry of synthetic
    Rebius«, New York,
    I935 2. Bd., S. 1409).
    1,0 - Tricresylphosphat,
    18;0 - Alkohol,
    6,5 - Äther,
    g,0 - Toluol,
    5,o - Ameisensäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung mit einem Harz, Weichmacher, Wachs oder andere wasserabstoßende Stoffe enthaltenden Lack .überzogener Folien aus organischen Celluloseestern, insbesondere Formylcellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folien mit einem Gemisch behandelt, das aus einem Quellungsmittel, das gegebenenfalls auf die Folie schwach lösend wirken kann, und einem indifferenten, die Folie nicht lösenden Stoff besteht, und sie alsdann, zweekmäßigerweise ohne die hierbei aufgenommenen Anteile des quellend -wirkenden Stoffes zu entfernen, mit dem wasserabstoßende Stoffe sowie gegebenenfalls auch die Folie quellende Stoffe enthaltenden Lack überzieht.
DE1935K0139447 1935-10-01 1935-10-01 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlaessigen Folien, Filmen u. dgl. Expired DE697881C (de)

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DE (1) DE697881C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172164B (de) * 1955-05-24 1964-06-11 Bayer Ag Verfahren zum Herstellen von gut haftenden Schutzueberzuegen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk auf Formteilen aus Polyamiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172164B (de) * 1955-05-24 1964-06-11 Bayer Ag Verfahren zum Herstellen von gut haftenden Schutzueberzuegen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk auf Formteilen aus Polyamiden

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