DE60224156T2 - Steuervorrichtung für eine Fahrradschaltvorrichtung - Google Patents

Steuervorrichtung für eine Fahrradschaltvorrichtung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Gangschaltungs-Steuervorrichtungen für Fahrräder und im Besonderen für Fahrräder, die eine sogenannte „gerade„ Lenkstange besitzen.
  • In der vorliegenden Beschreibung und in den beigefügten Patentansprüchen wird Bezug auf gerade Lenkstangen als Gegensatz zu Lenkstangen mit abgesenkten Endabschnitten des Typs genommen, der normalerweise bei Rennrädern verwendet wird. Die geraden Lenkstangen weisen Handgriffe an den Enden auf, die sich im Wesentlichen entlang einer horizontalen Richtung orthogonal zu der Längssymmetrieebene der Lenkstange erstrecken. Lenkstangen dieses Typs werden üblicherweise zum Beispiel bei Citybikes, Mountainbikes und Touring-Bikes eingesetzt, wobei diese letzteren Fahrräder sein sollen, die im Allgemeinen die Merkmale eines Rennrades aufweisen, jedoch mit einer geraden Lenkstange und nicht mit einer herkömmlichen Lenkstange mit abgesenkten Endabschnitten bereitgestellt sind.
  • Gangschaltungs-Steuervorrichtungen, insbesondere für Fahrräder mit einer geraden Lenkstange, sind bereits bekannt, die einen Halter, der an der Lenkstange befestigt werden kann, ein erstes Gangschaltungs-Steuerelement und ein zweites Gangschaltungs-Steuerelement aufweisen, wobei das erste Steuerelement schwenkbar an dem Halter befestigt ist und einen Steuerabschnitt aufweist, der, in dem montierten Zustand der Vorrichtung an der Lenkstange, nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrades von einer Ruheposition zu einer Betriebsposition bewegbar ist.
  • In einer ersten Kategorie von Vorrichtungen des vorstehend angegebenen Typs sind sowohl das erste Gangschaltungs-Steuerelement als auch das zweite Gangschaltungs-Steuerelement so angeordnet, dass ihre jeweiligen Steuerabschnitte beide unterhalb der Lenkstange bewegbar sind (siehe beispielsweise EP 0 361 335 B1 , das den nächstliegenden Stand der Technik bildet) und beide so angeordnet sind, dass sie durch den Fahrradfahrer durch Drücken davon nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrades mit dem Daumen der Hand, die den benachbarten Handgriff der Lenkstange ergreift, betätigt werden können. Einige dieser vorstehend aufgeführten bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht ganz einfach zu benutzen, da, obwohl das Betätigen der Gangschal tung ohne das Erfordernis, die Hand von dem Handgriff an der Lenkstange wegzubewegen, möglich ist, sie jedoch eine Änderung der Position der Hand an der Lenkstange in Abhängigkeit davon bedingen, ob gewünscht wird, das erste oder das zweite Gangschaltungs-Steuerelement zu betätigen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen des vorstehend angegebenen Typs besteht darin, dass, wenn der Fahrradfahrer die Gangschaltung ohne Abwenden seiner Augen von der Straße betätigt, es vorkommen kann, dass er ein Steuerelement anstatt des anderen betätigt.
  • Es sind ebenfalls Vorrichtungen bekannt, die den vorstehend aufgeführten bekannten Vorrichtungen im Wesentlichen ähnlich sind, bei denen jedoch lediglich eins der zwei Steuerelemente durch Drücken davon nach vorne betätigt wird, wohingegen das andere Steuerelement durch einen Hebel gebildet ist, dessen Steuerende vor der Lenkstange in Bezug auf die Längsrichtung des Fahrrades angeordnet ist und durch Ziehen davon nach hinten mit dem Zeigefinger und/oder dem Mittelfinder der Hand betätigt wird, wohingegen der andere Hebel stets durch Drücken davon mit dem Daumen nach vorne betätigt wird (siehe beispielsweise EP-A-0 785 128 ). Die Vorrichtungen dieses Typs sind nicht ganz einfach in Bezug auf die Handhabung, da es im Allgemeinen bevorzugt wird, dass beide Steuerelemente durch Drücken davon nach vorne mit dem Daumen betätigt werden.
  • Um sämtliche der vorstehend aufgeführten Nachteile zu beseitigen, stellt die Erfindung eine Gangschaltungs-Steuervorrichtung, wie in Anspruch 1 beansprucht, bereit.
  • Weitere bevorzugte Merkmale der Steuervorrichtung der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen spezifiziert.
  • Aufgrund der vorstehend aufgeführten Merkmale weist die Steuervorrichtung entsprechend der Erfindung eine im hohen Maße bessere Handhabung als die bekannten Vorrichtungen auf, die vorstehend beschrieben wurden. In der bevorzugten Ausführungsform können die Steuerabschnitte von beiden Steuerelementen durch Drücken dieser mit dem Daumen nach vorne gesteuert werden, ohne dass es erforderlich ist, die Position der Hand an dem Handgriff der Lenkstange in Abhängigkeit davon zu verändern, ob ein Element oder das andere betätigt werden muss. Es ist in der Tat möglich, beide der Steuerelemente durch Halten der Hand an derselben Position und durch ledigliches Bewegen des Daumens zu erreichen.
  • Darüber hinaus wird, da der Steuerabschnitt von einem oder von beiden der zwei Steuerelemente zumindest teilweise so angeordnet ist, dass er im Wesentlichen auf demselben Niveau der Lenkstange in Bezug auf eine vertikale Richtung (das heißt, im Wesentlichen weder oberhalb noch unterhalb der Lenkstange) und dahinter liegt, ein einfacher Bezug der Position dieses Elementes und folglich der Position des anderen Elementes bereitgestellt, so dass das Risiko, dass der Fahrradfahrer versehentlich ein Element anstatt des anderen betätigen könnte, wenn er die Gangschaltung ohne Abwenden seiner Augen von der Straße steuert, sehr verringert, wenn nicht sogar ganz eliminiert wird.
  • Das erste und das zweite Steuerelement, die vorstehend aufgeführt wurden, steuern einen Fahrrad-Umwerfer, der ein hinterer Fahrrad-Umwerfer oder ein vorderer Fahrrad-Umwerfer sein kann.
  • In einer Ausführungsform steuern das vorstehend aufgeführte erste Steuerelement und das vorstehend aufgeführte zweite Steuerelement einen Betätigungsmechanismus, der durch den vorstehend aufgeführten Halter getragen ist und über ein flexibles Kabel mit dem Umwerfer verbunden ist.
  • In einer Variante, die beispielsweise entsprechend den Lehren von US-A-5,480,356 und entsprechend DE-C-19 50 283 und FR-A-2.716.430 desselben Anmelders ausgeführt werden kann, steuern das vorstehend aufgeführte erste und das zweite Steuerelement Schalter, die durch den Halter getragen sind und einen Teil einer elektronischen Vorrichtung bilden, die eine Betätigungseinrichtung für den Umwerfer steuert.
  • Entsprechend einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der vorstehend aufgeführte Halter für die Gangschaltungs-Steuervorrichtung in einem Halter integriert, an dem ein Bremsen-Betätigungshebel gelagert ist.
  • In dem Fall, in dem zwei Steuerelemente einen Betätigungsmechanismus steuern, weist die bevorzugte Ausführungsform das erste und das zweite Steuerelement auf, die beide durch schwenkbare Hebel gebildet sind, die zu ihrer Ruhe- oder Ausgangsposition zurückkehren, nachdem sie betätigt wurden. Ebenfalls in der bevorzugten Ausführungsform ist das erste Steuerelement ein Lösesteuerelement, das so angepasst ist, um einen Lösemechanismus zu steuern, das heißt, einen Mechanismus, der ein Umwerfer-Steuerkabel zeitweise frei gibt, um sich unter der Wirkung von Federeinrichtungen zu bewegen, die mit dem Umwerfer verbunden sind. Lösemechanismen dieses Typs sind bekannt und werden seit langem in Gangschaltungs-Steuervorrichtungen für Fahrräder verwendet (siehe beispielsweise GB-A-2.012.893 ). Aufgrund dieses Merkmals wird der Arbeitsweg des ersten Steuerelementes verringert, so dass es keine Behinderung für den ordnungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung gibt, wofür das Element an einer Position im Wesentlichen auf demselben Niveau der Lenkstange angeordnet ist und durch Drücken davon nach vorne zu diesem Endabschnitt der Lenkstange hin betätigt wird. Andererseits wird der weitere Vorteil erhalten, dass die Lenkstange als ein Anschlagelement in Bezug auf das erste und/oder das zweite Steuerelement fungiert, wodurch folglich ein jegliches Risiko des Anwendens von übermäßigen Kräften auf den durch das erste und/oder das zweite Steuerelement gesteuerten Mechanismus verhindert wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich, die lediglich als nicht-einschränkende Beispiele gegeben werden, wobei:
  • 1 eine perspektivische Darstellung ist, die einen rechten Endabschnitt einer geraden Lenkstange eines Fahrrades zeigt, der mit einer integrierten Gangschaltungs- und Bremssteuereinheit bereitgestellt ist, die die Vorrichtung entsprechend der Erfindung umfasst;
  • die 2, 3 Rückansichten (in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Fahrrades) der Einheit von 1 sind, die die Möglichkeit des Betätigens beider Steuerhebel zeigen, wobei die Hand an derselben Position an dem Handgriff der Lenkstange gehalten und lediglich die Position des Daumens verändert wird,
  • 4 eine Ansicht von unten der Einheit von 1 ist, wobei sich beide Steuerhebel in einer Neutral-Position befinden,
  • die 5, 6 Varianten von 4 sind, die die Betriebsposition des ersten und des zweiten Steuerhebels zeigen, und
  • die 7, 8 zwei weitere Varianten von hinten gesehen in der Längsrichtung des Fahrrades sind.
  • In der Zeichnung bezeichnet die Referenznummer 1 einen rechten Endabschnitt einer geraden Lenkstange eines mit einem Handgriff 2 versehenen Fahrrades. Der Endabschnitt 1 hat einen rohrförmigen Körper, an dem eine integrierte Einheit 3 zum Steuern der Bremse und der Gangschaltung befestigt ist. Die integrierte Einheit 3 enthält eine Gangschaltungs-Steuervorrichtung, die einen Halter 4 umfasst, der einen Klemmbefestigungsabschnitt 5 aufweist, welcher in einer an sich bekannten Art und Weise mit der Lenkstange verbunden ist. Der Halter 4 wird ebenfalls verwendet, um einen Bremshebel 6 schwenkbar zu tragen, der die jeweilige Bremse des Fahrrades mittels eines flexiblen Kabels steuert, das in einem mit 7 bezeichneten Mantel untergebracht ist.
  • Die Gangschaltungs-Steuervorrichtung steuert einen Umwerfer des Fahrrades, wie beispielsweise den hinteren Umwerfer, mittels eines weiteren flexiblen Kabels, dessen Mantel mit 8 bezeichnet ist. Die Mantel 7, 8 werden in einer an sich bekannten Art und Weise durch Einstellgewindeelemente 9, 10 mit dem Körper des Halters 4 verbunden. Letzterer weist eine hohle Struktur auf und enthält einen Mechanismus zum Betätigen des Umwerfers über ein flexibles Kabel, das durch den Mantel 8 (nicht dargestellt) verläuft. Der Betätigungsmechanismus des Umwerfers kann auf eine beliebige Art und Weise ausgeführt werden. Er kann durch einen Steuerhebel 11, der einen Betätigungs-Endabschnitt 12 aufweist, und durch einen Steuerhebel 13, der einen Betätigungs-Endabschnitt 14 aufweist, gesteuert werden. Der Hebel 11 wird zum Steuern der Gangschaltung durch Verschieben der Fahrradkette auf der Kettenradanordnung, die mit dem Hinterrad des Fahrrades verbunden ist, zu den größeren Kettenrädern hin verwendet. Der Hebel 13 wird stattdessen verwendet, um die Gangschaltung durch Verschieben der Kette zu kleineren hinteren Kettenrädern hin zu steuern. In dem Fall eines vorderen Umwerfers bewirkt der Hebel 11 das Verschieben der Kette zu größeren Kettenkränzen hin, wohingegen der Hebel 13 das Verschieben der Kette zu kleineren Kettenkränzen hin bewirkt.
  • Wie dies in den 2, 3 deutlich dargestellt ist, sind beide Hebel 11, 13 schwenkbar unterhalb des Halters 4 und unterhalb des Endabschnittes 1 der Lenkstange befestigt. Der Hebel 11 erstreckt sich komplett unmittelbar unterhalb des Endabschnittes 11 benachbart dazu, wohingegen der Hebel 13 nach oben gebogen ist, um einen Betätigungs-Endabschnitt 14 aufzuweisen, der dem Endabschnitt 1 der Lenkstange im Wesentlichen gegenübersteht und, in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Fahrrades, unmittelbar dahinter angeordnet ist, so dass der Arbeitsweg des Abschnittes 14 durch die Lenkstange behindert wird.
  • Die 2, 3 zeigen deutlich, wie beide Steuerabschnitte 12, 14 mit dem Daumen P der Hand M erreicht werden können, ohne dass eine Veränderung der Position der Hand an dem Handgriff 2 erforderlich ist.
  • Die 4, 5, 6 zeigen jeweils beide Hebel in deren Ruheposition (4), den Hebel 13 in seiner Betriebsposition und den Hebel 11 in seiner Ruheposition (5) sowie den Hebel 13 in seiner Ruheposition und den Hebel 11 in seiner Betriebsposition (6).
  • Wie zu sehen ist, wird der für den Hebel 14 verfügbare Arbeitsweg verringert. Aus diesem Grund ist der Hebel 13 insbesondere zum zeitweisen Lösen des Mechanismus dienlich, um eine Bewegung des Umwerfers aufgrund der Vorspannwirkung der Feder, die damit verbunden ist, zu ermöglichen. Der Hebel 11 kann bereitgestellt werden, um einen längeren Arbeitsweg zu haben, um die Bewegung des Umwerfers gegen die Wirkung der damit verbundenen Rückstellfeder über das flexible Betätigungskabel zu bewirken. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Hebel 13 ein Hebel des sogenannten „Löse-" Typs sein kann, der zum zeitweisen Entriegeln des Mechanismus dient, um eine Bewegung des Umwerfers unter der Wirkung seiner Rückstellfeder zu ermöglichen. Bei dieser bestimmten Lösung kann der aktive Steuerabschnitt 14 unmittelbar benachbart zu der Lenkstange 1 bereitgestellt sein, und letztere kann als ein Anschlagelement für den Hebel 13 fungieren, um unerwünschte Spannungen auf den Mechanismus oder auf den Hebel selbst zu verhindern, was darüber hinaus in dem Fall vorteilhaft ist, in dem der Hebel aus Kunststoffmaterial hergestellt und folglich dem Risiko von Brüchen in dem Fall einer übermäßigen Verformung ausgesetzt ist. Bei anderen Lösungen ist es möglich, dass zwischen dem Steuerabschnitt 14 des Hebels 13 und der Lenkstange 1 ausreichend Raum gelassen wird, um zu ermöglichen, dass der Hebel 13 andere Arten von Mechanismen betätigen kann.
  • Während das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt, können sich die Konstruktionsdetails und die Ausführungsformen natürlich sehr von dem, was lediglich auf beispielhafte Weise beschrieben und illustriert wurde, unterscheiden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Beispielsweise kann einer oder können beide der Hebel 11, 13 schwenkbar an der Oberseite des Halters 4 und oberhalb des Endabschnittes 1 der Lenkstange befestigt sein. Der Hebel 11 kann sich komplett unmittelbar oberhalb des Endabschnitts 1 benachbart dazu erstrecken, wohingegen der Hebel 13 nach unten gebogen sein kann, um einen Betätigungs-Endabschnitt 14 zu haben, der dem Endabschnitt 1 der Lenkstange im Wesentlichen gegenübersteht und unmittelbar dahinter angeordnet ist. Die 7 der begleitenden Zeichnungen zeigt eine Ausführungsform, bei der der Hebel 13 diese Anordnung aufweist, wohingegen der Hebel 11 unterhalb der Lenkstange, wie in dem Fall der 1 bis 5, angeordnet ist. In dieser Ausführungsform können beide Hebel in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn zu ihren Betriebspositionen hin gedreht werden, wenn dies von oben betrachtet und der Fall berücksichtigt wird, bei dem eine Vorrichtung in der Nähe des rechten Handgriffs der Lenkstange befestigt ist. Es ist offensichtlich, dass in dem Fall, in dem die Vorrichtung in der Nähe des linken Handgriffs befestigt ist, die Anordnung umgekehrt werden würde, wobei sich beide Hebel in Uhrzeigerrichtung drehen, wenn sie zu ihren Betriebspositionen hin bewegt werden.
  • Des Weiteren kann einer oder können beide der Hebel 11, 13 auf eine solche Weise angeordnet sein, dass, wenn die jeweiligen Steuerabschnitte 12, 14 mit dem Daumen des Radfahrers betätigt werden, sie sich von der Hand des Radfahrers, die die Lenkstange ergreift, wegbewegen. 8 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform dieses Typs für den Fall, dass eine Vorrichtung in der Nähe des rechten Handgriffs der Lenkstange befestigt ist. In diesem Fall bewegt sich der Hebel 11, aus einer Sicht von oben, durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn zu seiner Betriebsposition hin, wohingegen sich der Hebel 13 durch eine Drehung im Uhrzeigersinn zu seiner Betriebsposition hin bewegt (es ist offensichtlich, dass sich diese Situation für eine in der Nahe des linken Handgriffs befestigte Vorrichtung umkehren würde).
  • Schließlich kann, wie dies in 8 dargestellt ist, auch der zweite Hebel 11 auf eine solche Weise angeordnet sein, dass der Betätigungs-Endabschnitt 12 im Wesentlichen auf demselben Niveau und gegenüberliegend der Lenkstange 1 bereitgestellt ist. In dem Fall der Ausführungsform von 8 ist der Hebel 11 oberhalb der Lenkstange angeordnet und weist einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt auf, der den Steuerabschnitt 12 definiert, wohingegen der Hebel 13 unterhalb der Lenkstange angeordnet ist und einen sich nach oben erstreckenden Abschnitt aufweist, der den Steuerabschnitt 14 definiert. Wie dies bereits erwähnt wurde, ist es gleichermaßen möglich, beide Hebel oberhalb der Lenkstange anzuordnen.

Claims (34)

  1. Gangschaltungs-Steuervorrichtung für ein Fahrrad, das eine Lenkstange (1) besitzt, die einen Halter (4), der an der Lenkstange (1) befestigt werden kann, ein erstes Gangschaltungs-Steuerelement (13) und ein zweites Gangschaltungs-Steuerelement (11) aufweist, wobei das erste und das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (13, 11) schwenkbar an dem Halter (4) befestigt sind und in einer jeweiligen ersten und einer zweiten Ebene bewegbar sind, die im Wesentlichen parallel zu der Lenkstange (1) liegen, wobei das erste Gangschaltungs-Steuerelement (13) einen ersten Steuerabschnitt (14) besitzt, der, in dem montierten Zustand der Vorrichtung an der Lenkstange, nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrads von einer Ruhe-Position zu einer Betriebsposition bewegbar ist, wobei der erste Steuerabschnitt (14) hinter der Lenkstange in Bezug auf die Längsrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Steuerabschnitt (14) zumindest teilweise zu einem Punkt erstreckt, der im Wesentlichen auf demselben Niveau der Lenkstange in Bezug auf eine vertikale Richtung in dem Zustand der Benutzung der Lenkstange liegt.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Gangschaltungs-Steuerelement (13) ein Hebel ist, der einen Endabschnitt besitzt, der sich im Wesentlichen quer zu der ersten Ebene erstreckt und den ersten Steuerabschnitt (14) definiert.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Ebene unterhalb der Lenkstange (1) liegt und der erste Steuerabschnitt (14) durch einen sich nach oben erstreckenden Endabschnitt des Hebels definiert ist.
  4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Ebene oberhalb der Lenkstange (1) liegt und der erste Steuerabschnitt (14) durch einen sich nach unten erstreckenden Endabschnitt des Hebels definiert ist.
  5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, wobei der erste Steuerabschnitt (14) an einer Position so angeordnet ist, dass er durch Drücken nach vorne mit dem Daumen einer Hand, die die Lenkstange (1) ergreift, betätigt werden kann.
  6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Steuerabschnitt (14) so angepasst ist, um zu seiner Ruheposition, nachdem dieser betätigt worden ist, zurückzukehren.
  7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, wobei das erste Gangschaltungs-Steuerelement (13) ein Löseelement ist, das so angepasst ist, um einen Lösemechanismus, der durch den Halter (4) getragen ist, zu steuern.
  8. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, wobei das erste Gangschaltungs-Steuerelement (13) einen Schalter steuert, der einen Teil einer elektronischen Gangschaltung bildet.
  9. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (11) ein Hebel ist, der einen Endabschnitt besitzt, der einen zweiten Steuerabschnitt definiert, der nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrads von einer Ruheposition zu einer Betriebsposition bewegbar ist.
  10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, wobei die zweite Ebene unterhalb der Lenkstange liegt.
  11. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) auch unterhalb der Lenkstange (1) bewegbar ist.
  12. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, wobei die zweite Ebene oberhalb der Lenkstange (1) liegt.
  13. Steuervorrichtung nach Anspruch 12, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) auch oberhalb der Lenkstange (1) bewegbar ist.
  14. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, wobei das zweite Gangschaitungs-Steuerelement (11) ein zweiter Hebel (11) ist, der in einer Ebene schwenkbar ist, die unterhalb der Lenkstange (1) liegt, und einen Endabschnitt besitzt, der einen zweiten Steuerabschnitt (12) definiert, der nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrads von einer Ruheposition zu einer Betriebsposition bewegbar ist, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) durch einen sich nach oben erstreckenden Endabschnitt des zweiten Hebels definiert ist.
  15. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, wobei das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (11) ein zweiter Hebel (11) ist, der in einer Ebene schwenkbar ist, die oberhalb der Lenkstange (1) liegt, und einen Endabschnitt besitzt, der einen zweiten Steuerabschnitt (12) definiert, der nach vorne in der Längsrichtung des Fahrrads von einer Ruheposition zu einer Betriebsposition bewegbar ist, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) durch einen sich nach unten erstreckenden Endabschnitt des zweiten Hebels definiert ist.
  16. Steuervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (11) einen Schalter steuert, der einen Teil einer elektronischen Gangschaltung bildet.
  17. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) an einer Position so angeordnet ist, dass er durch Drücken davon nach vorne mit dem Daumen einer Hand, die die Lenkstange (1) ergreift, betätigt werden kann.
  18. Steuervorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Steuerabschnitte (12, 14) des ersten und des zweiten Gangschaltungs-Steuerelements (11, 13) an Positionen so angeordnet sind, dass sie beide durch Drücken davon mit dem Daumen einer Hand, die die Lenkstange ergreift, betätigt werden können, und so, dass der Daumen von einem Steuerabschnitt zu dem anderen ohne das Erfordernis, die Position der Hand an der Lenkstange zu verändern, schalten kann.
  19. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, wobei der zweite Steuerabschnitt (12) so angepasst ist, um zu seiner Ruheposition zurückzukehren, nachdem er betätigt worden ist.
  20. Steuervorrichtung nach Anspruch 19, wobei sowohl der erste als auch der zweite Steuerabschnitt (14, 12) so angepasst sind, um zu deren Ruheposition zurückzukehren, nachdem sie betätigt worden sind, wobei der erste und der zweite Steuerabschnitt (14, 12) Schalter steuern, die einen Teil einer elektronischen Gangschaltung bilden.
  21. Steuervorrichtung nach Anspruch 20, wobei die Schalter durch den Halter (4) getragen sind.
  22. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste und das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (13, 11) einen Fahrrad-Umwerter steuern, der ein Schalten einer Fahrradkette auf einem Fahrrad-Mehrfach-Kettenrad oder auf einer Kettenkranz-Anordnung steuert.
  23. Steuervorrichtung nach Anspruch 22, wobei das erste und das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (13, 11) einen hinteren Fahrrad-Umwerfer steuern.
  24. Steuervorrichtung nach Anspruch 22, wobei das erste und das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (13, 11) einen vorderen Fahrrad-Umwerfer steuern.
  25. Steuervorrichtung nach Anspruch 22, wobei das erste und das zweite Gangschaltungs-Steuerelement den Umwerfer über einen Betätigungsmechanismus steuern, der durch den Halter (4) getragen ist und mit dem Umwerfer über ein flexibles Kabel verbunden ist.
  26. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Halter (4) ein Halter für ein schwenkbares Befestigen eines Bremsen-Betätigungshebels (6) integriert ist.
  27. Steuervorrichtung nach Anspruch 22, wobei das erste Gangschaltungs-Steuerelement (13) Bewegungen des Umwerfers steuert, was ein Verschieben der Fahrradkette zu kleineren Kettenrädern oder Kettenkränzen hin bewirkt.
  28. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Gangschaltungs-Steuerelement (11) einen zweiten Steuerabschnitt (12) besitzt, der sich in einer Ebene erstreckt, die in Bezug auf die Ebene geneigt ist, in der sich der erste Steuerabschnitt (14) erstreckt.
  29. Steuervorrichtung nach Anspruch 28, wobei sich der erste Steuerabschnitt (14) in einer Ebene erstreckt, die im Wesentlichen parallel zu der Lenkstange (1) liegt.
  30. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Steuerabschnitt (14) unmittelbar hinter der Lenkstange (1) angeordnet ist.
  31. Integrierte Gangschaltungs- und Bremssteuereinheit für ein Fahrrad, wobei sie eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  32. Fahrrad-Lenkstange, die im Wesentlichen gerade Endabschnitte besitzt, die im Wesentlichen entlang einer Richtung orthogonal zu der Symmetrieebene der Lenkstange ausgerichtet sind, wobei die Lenkstange mit einer Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1–30 versehen ist, die benachbart einem der Endabschnitte der Lenkstange montiert ist.
  33. Fahrrad-Lenkstange nach Anspruch 32, wobei zwei Steuervorrichtungen, wie sie in irgendeinem der Ansprüche 1–30 angegeben sind, benachbart den Endabschnitten der Lenkstange, jeweils zum Steuern des hinteren Umwerfers und des vorderen Umwerfers eines Fahrrads, vorgesehen sind.
  34. Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1–30 umfasst.
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