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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leiterplatte und ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Leiterplatte, insbesondere eine Leiterplatte
mit einem Leiterbild als Elektrodenschicht auf einem Keramiksubstrat
und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Leiterplatte.
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Beschreibung des Stands der Technik:
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Vor
kurzem wurden verschiedene Leiterplatten, einschließlich gedruckter
Leiterplatten, mit Leiterbildern auf Substraten vorgeschlagen.
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Als
Aktuator- oder Sensorvorrichtungen verwendete Leiterplatten mit
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schichten weisen ein Leiterbild,
das eine durch Aufdrucken, beispielsweise auf einem Keramiksubstrat,
gebildete Elektrodenschicht umfasst, und ein weiteres Leiterbild
auf, wobei auf dem weiteren Leiterbild eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
und eine Elektrodenschicht vorhanden sind.
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Leiterplatten
mit piezoelektrischen/elektrostriktiven Schichten können als
Aktuator- oder Sensorvorrichtungen
verwendet werden, indem das Leiterbild mit einem elektrischen Signal
versorgt wird und ein elektrisches Feld an die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht angelegt wird. Genauer gesagt dient die Aktuatorvorrichtung
dazu, die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht zu verschieben, indem
ein elektrisches Feld an die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
angelegt wird, und die Sensorvorrichtung dient dazu, ein elektrisches
Signal zu gewinnen, das als Reaktion auf einen an die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht angelegten Druck erzeugt wird, und zwar durch das Leiterbild hindurch.
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Bei
den Leiterplatten kann sich, da die Haftfestigkeit zwischen dem
Leiterbild und dem Keramiksubstrat oder zwischen dem Leiterbild
und der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht gering ist,
das Leiterbild während
der Bearbeitung, z.B. während des
Zuschneidens oder Polierens, oder während der Reinigung, z.B. währehd einer
Ultraschallreinigung, am Übergang
zwischen dem Leiterbild und der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht von der Leiterplatte ablösen.
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Je
nach flächenbezogenem
Aufbau des Leiterbilds kann die Leiterplatte einen Bereich umfassen,
in dem keine Elektrodenschicht auf dem Keramiksubstrat ausgebildet
ist. In solch einem Bereich sind das Keramiksubstrat und die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht einander gegenüberliegend
angeordnet und beim Brennen der Leiterplatte entsteht ein Hohlraum.
Die Ursache dieses Problems ist, dass das Material des Keramiksubstrats
und das Material der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht
fast nicht miteinander in Verbindung stehen.
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Aufgrund
des Hohlraums steht die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
teilweise frei über
dem Keramiksubstrat. Da die Position des frei stehenden Teils der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht in Bezug auf das Keramiksubstrat
nicht fixiert ist, kann es sich frei bewegen, wenn äußere Kräfte einwirken,
und neigt somit zum Ablösen.
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Um
zu verhindern, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
ablöst,
muss die Leiterplatte so abgeschnitten werden, dass beispielsweise jegliche
auf die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht wirkende Belastung,
z.B. eine auf die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht wirkende
Kraft beim Abtrennen der Leiterplatte, gering sein sollte. Somit
ist es notwendig, den Schneidevorgang auf geringe Belastungsbedingungen
einzuschränken,
sodass der eingeschränkte
Schneidevorgang lange dauert und zu geringem Durchsatz führt.
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Die
Leiterplatte muss auch so gereinigt werden, dass jegliche auf die
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht wirkende Belastung, z.B.
eine auf die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht wirkende Kraft
beim Reinigen der Leiterplatte, gering sein sollte. Um also Verschmutzungen
von einer Leiterplatte zu entfernen, ist viel Zeit zum Reinigen
der Leiterplatte erforderlich, und die Zahl der Arbeitsstunden in
Zusammenhang mit dem Reinigungsvorgang wird erhöht.
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Wenn
sich eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht ablöst, treten
die folgenden Nachteile auf:
- (1) Die Funktionen
der Leiterplatte werden beeinträchtigt.
- (2) Wenn sich das Leiterbild von einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht ablöst,
dann wird die elektrostatische Kapazität verringert, was zu einer
geringeren Dehnung in der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht
führt.
Somit wird die Verlagerung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht verringert.
- (3) Wenn sich das Leiterbild von einem Keramiksubstrat ablöst, dann
wird die in der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht aufgebaute
Dehnung weniger stark auf das Keramiksubstrat übertragen. Somit wird die Verlagerung
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht verringert.
- (4) Die mechanische Gesamtfestigkeit der Leiterplatte wird verringert,
was zu einer Senkung der Resonanzfrequenz der Leiterplatte führt, wenn
die Leiterplatte als Aktuator eingesetzt wird.
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Die
JP-A-3-001595 veranschaulicht
eine mehrschichtige Platte, bei der Spalte in einer Cermet-Leiterschicht
mit einem Cermet-Widerstand gefüllt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Leiterplatte, deren mehrschichtiger Körper sich nicht löst, die
in weniger Arbeitsstunden mit höherem
Durchsatz hergestellt werden kann und deren Funktionen nicht beeinträchtigt werden,
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Leiterplatte.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Leiterplatte nach Anspruch
1 bereitgestellt.
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Da
die Spalte im Leiterbild mit dem Isoliermaterial aus Cermet gefüllt sind,
wird eine auf dem Leiterbild ausgebildete weitere Schicht gegen
das Leiterbild und die Isolierschicht in den Spalten gehalten und
neigt somit nicht zum Ablösen.
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Wenn
die Isolierschicht eine Cermetschicht umfasst, die ein Material
der Elektrodenschicht enthält,
und wenn die Schicht auf dem Leiterbild aus einem Material besteht, das
leicht am Material der Elektrodenschicht haftet, dann ist die Schicht
auf dem Leiterbild fest mit dem Leiterbild und der Isolierschicht
verbunden und somit widerstandsfähiger
gegen eine Ablösung.
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Mithilfe
der obigen Bauweise wird verhindert, dass sich eine mehrschichtige
Anordnung der Leiterplatte löst,
und die Zahl an Arbeitsstunden für
die Herstellung der Leiterplatte wird verringert und der Leiterplattendurchsatz
erhöht.
Außerdem
wird verhindert, dass die Funktionen der Leiterplatte beeinträchtigt werden.
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Die
Leiterplatte umfasst weiters eine auf dem Leiterbild angeordnete
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht. Auch das Ablösen der
so auf dem Leiterbild angeordneten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht
wird verhindert, sodass eine auf einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht basierende Aktuator- oder Sensorvorrichtung ihre Funktionen
voll ausüben
kann.
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Da
die Schicht auf dem Leiterbild die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht ist, die wahrscheinlich am Material der Elektrodenschicht
haftet, lösen sich
das Leiterbild und die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
kaum voneinander.
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Da
die Isolierschicht und die über
der Elektrodenschicht angeordnete piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht fest miteinander verbunden sind, lösen sich das Leiterbild und
die Isolierschicht kaum voneinander. Folglich wird verhindert, dass
sich die auf dem Leiterbild angeordnete piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht ablöst,
sodass die Funktionen einer Aktuator- oder Sensorvorrichtung, welche
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht nutzt, voll durchgeführt werden
können.
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Das
Leiterbild und die Isolierschicht können jeweilige Seiten aufweisen,
die nach außen
hin freigelegt sind, z.B. in Kontakt mit Luft gehalten werden. Da
die Schicht (die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht oder
dergleichen) auf dem Leiterbild sich weniger wahrscheinlich ablöst, auch
wenn die Seiten des Leiterbilds und der Isolierschicht nach außen hin freigelegt
sind, wird verhindert, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht ablöst,
wenn die Leiterplatte geschnitten oder gereinigt wird, und außerdem kann
die Bearbeitungszeit, d.h. zum Schneiden oder Reinigen der Leiterplatte,
verkürzt
werden.
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Das
Keramiksubstrat kann ein dickes Haltestück und einen in Schwingung
versetzbaren Abschnitt umfassen, der an das Haltestück angrenzt und
dünner
als das Haltestück
ist, wobei sich das Leiterbild von dem in Schwingung versetzbaren
Abschnitt zum Haltestück
hin erstreckt und die Isolierschicht auf dem Haltestück angeordnet
ist.
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Bei
der obigen Bauweise wird die feste Haftung zwischen dem Leiterbild
und der Isolierschicht nicht geschwächt, wenn der in Schwingung
versetzbare Abschnitt schwingt, sodass die Leiterplatte größere Zuverlässigkeit
aufweist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Keramiksubstrat ein dickes Haltestück und einen in Schwingung
versetzbaren Abschnitt umfassen, der an das Haltestück angrenzt
und dünner
als das Haltestück
ist, wobei sich das Leiterbild von dem in Schwingung versetzbaren
Abschnitt aus zum Haltestück
hin erstreckt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Leiterplatte nach Anspruch 6 bereitgestellt.
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Beim
Verfahren nach Anspruch 6 kann das elektrisch leitfähige Material
ein Material sein, aus dem die Elektrodenschicht besteht.
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden
Abbildungen hervor, in denen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand von veranschaulichenden Beispielen dargestellt
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Leiterplatte einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
ein Grundriss eines ersten Leiterbilds auf der Leiterplatte aus 1;
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2B ist
ein Grundriss eines zweiten Leiterbilds auf der Leiterplatte aus 1;
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3A ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase eines Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte der ersten Ausführungsform, in der eine erste
Cermetschicht, die ein erstes Leiterbild bilden soll, und eine zweite
Cermetschicht, die eine Isolierschicht bilden soll, auf einem Keramiksubstrat
ausgebildet werden;
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3B ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
das erste Leiterbild und die Isolierschicht gleichzeitig ausgebildet werden;
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3C ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
eine PZT-Paste, die eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
bilden soll, aufgetragen wird;
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4A ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase des Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte der ersten Ausführungsform, in der eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht ausgebildet wird;
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4B ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
eine dritte Cermetschicht ausgebildet wird, die ein zweites Leiterbild
bilden soll;
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5 ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer als Vergleich dargestellten
Leiterplatte, die keine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 bis 8 zeigen
die Fertigung der Platte aus 5;
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6A ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase eines Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte des Vergleichsbeispiels, in der
eine erste Cermetschicht, die eine erste Schicht eines ersten Leiterbilds
bilden soll, auf einem Keramiksubstrat ausgebildet wird;
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6B ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
die erste Schicht ausgebildet wird;
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6C ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
eine Pt-Paste, die eine
zweite Schicht eines Leiterbilds bilden soll, aufgebracht wird;
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7A ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase des Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte des Vergleichsbeispiels, in der
die zweite Schicht ausgebildet wird;
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7B ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase des Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte des Vergleichsbeispiels, in der
eine zweite Cermetschicht, die eine dritte Schicht des ersten Leiterbilds
bilden soll, ausgebildet wird;
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7C ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
die dritte Schicht ausgebildet wird;
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8A ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase des Verfahrens
zur Herstellung der Leiterplatte des Vergleichsbeispiels, in der
eine PZT-Paste, die eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
bilden soll, aufgebracht wird;
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8B ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht ausgebildet wird;
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8C ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Fertigungsphase, in der
eine dritte Cermetschicht, die ein zweites Leiterbild bilden soll,
ausgebildet wird;
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9 ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer Leiterplatte einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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11 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines piezoelektrischen/elektrostriktiven Elements der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung;
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12 ist
eine perspektivische Explosionsansicht von grünen Keramikplatten, die geschichtet werden
sollen;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht einer geschichteten grünen Keramikanordnung
aus den grünen
Keramikplatten.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht einer geschichteten Keramikanordnung,
die durch Brennen der grünen
Keramikanordnung hergestellt wurde, wobei piezoelektrische/elektrostriktive
Elemente auf der geschichteten Keramikanordnung angebracht sind;
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15A ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase eines Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven Vorrichtung,
in der eine erste Cermetschicht, die eine erste Schicht eines Leiterbilds
bilden soll, und eine zweite Cermetschicht, die eine Isolierstruktur
bilden soll, ausgebildet werden;
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15B ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der das erste Leiterbild und die Isolierschicht
gleichzeitig ausgebildet werden;
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15C ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der eine Pt-Paste,
die eine zweite Schicht des ersten Leiterbilds bilden soll, aufgebracht
wird;
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16A ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase des Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung, in der die zweite Schicht ausgebildet wird;
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16B ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der eine PZT-Paste, die eine dritte Schicht
im ersten Leiterbild und eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht der ersten Schicht bilden soll, und eine vierte Cermetschicht,
die ein zweites Leiterbild bilden soll, aufgebracht werden;
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16C ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der die dritte Schicht, die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht der ersten Schicht und das zweite Leiterbild gleichzeitig
ausgebildet werden;
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17A ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase des Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung, in der eine PZT-Paste,
die eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht der zweiten Schicht
bilden soll, und eine fünfte
Cermetschicht, die ein drittes Leiterbild bilden soll, aufgebracht
werden;
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17B ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
der zweiten Schicht und das dritte Leiterbild gleichzeitig ausgebildet
werden;
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17C ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der eine PZT-Paste, die eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht der dritten Schicht und eine sechste Cermetschicht, die ein
viertes Leiterbild bilden soll, aufgebracht werden;
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18A ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase des Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung, in der die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
der dritten Schicht und das vierte Leiterbild gleichzeitig ausgebildet
werden;
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18B ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der eine PZT-Paste, die eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht einer vierten Schicht bilden soll, aufgebracht wird;
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19A ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase des Verfahrens zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung, in der die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
der vierten Schicht ausgebildet wird; und
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19B ist eine teilweise Querschnittsansicht einer
Fertigungsphase, in der ein Pt-Resinat, das
ein fünftes
Leiterbild bilden soll, und eine Au-Paste, die einen Anschluss bilden
soll, ausgebildet werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ähnliche
oder entsprechende Teile werden in sämtlichen Ansichten durch ähnliche
oder entsprechende Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie
in 1 zu sehen umfasst eine Leiterplatte 110A einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Keramiksubstrat 112, ein
erstes Leiterbild 114, das als untere Elektrodenschicht auf
dem Keramiksubstrat 112 angeordnet ist, eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116, die auf dem ersten Leiterbild 114 angeordnet
ist, und ein zweites Leiterbild 118, das als obere Elektrodenschicht
auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 116 angeordnet
ist.
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Wie
in 2A und 2B zu
sehen weisen das erste und zweite Leiterbild 114, 118 beispielsweise
eine Schlangenform auf.
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Das
erste und zweite Leiterbild 114, 118 und die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 sind wie folgt auf dem Keramiksubstrat 112 ausgebildet. Zuerst
wird ein Cermet, das ein Elektrodenmaterial enthält, auf dem Keramiksubstrat 112 aufgebracht und
anschließend
gebrannt, um die erste Elektrodenstruktur 114 aus dem Elektrodenmaterial
auszubilden. Danach wird eine Paste aus einem piezoelektri schen/elektrostriktiven
Material aufgebracht und anschließend gebrannt, um die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 aus dem piezoelektrischen/elektrostriktiven
Material auszubilden. Dann wird ein Cermet, das ein Elektrodenmaterial
enthält, auf
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 116 aufgebracht
und anschließend
gebrannt, um die zweite Elektrodenstruktur 118 aus dem
Elektrodenmaterial zu bilden. Wenn die obige Schrittfolge beendet
ist, ist die Leiterplatte 110A der ersten Ausführungsform
hergestellt.
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Da
das erste Leiterbild 114 eine Schlangenkonfiguration aufweist,
wie in 2A zu sehen ist, werden Bereiche,
die frei von einer Elektrodenschicht sind, d.h. Spalte 120,
aufgrund der Schlangenkonfiguration des ersten Leiterbilds 114 auf
dem Keramiksubstrat 112 bereitgestellt.
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In
den Spalten 120 liegen das Keramiksubstrat 112 und
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 einander
gegenüber.
Die Spalte 120 entstehen, weil das Material des Keramiksubstrats 112 (Substratmaterial)
und das Material der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 116 (piezoelektrisches/elektrostriktives
Material) fast nicht miteinander verbunden sind.
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Die
Spalte 120 würden
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 teilweise über dem Keramiksubstrat 112 frei
stehen lassen. Die freistehenden Abschnitte der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 wären
in Bezug auf das Keramiksubstrat 112 nicht fixiert und
könnten
sich bei Einwirkung äußerer Kräfte frei
bewegen. Somit würde
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 dazu neigen,
sich abzulösen.
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In
der ersten Ausführungsform,
wie sie in 1 dargestellt ist, werden die
durch die Schlangenform des ersten Leiterbilds 114 gebildeten
Spalte 120 jedoch mit einer Isolierschicht 122 aus
einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial enthält, oder Cermet, das ein piezoelektrisches/elektrostriktives Material
enthält,
gefüllt.
In 1 sind die Spalte 120 mit der Isolierschicht 122 gefüllt und
folglich nicht dargestellt. Deshalb ist das Verweiszeichen „120" für die Spalte
in 1 in Klammer angeführt.
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Wenn
die Isolierschicht 122 aus einem Cermet besteht, das ein
Elektrodenmaterial enthält, dann
wird, da die auf dem ersten Leiterbild 114 ausgebildete
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 leicht am
Elektrodenmaterial haftet, die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 fest mit dem ersten Leiterbild 114 und
der Isolierschicht 122 verbunden. Somit wird verhindert,
dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 auf
dem ersten Leiterbild 114 ablöst.
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Wenn
die Isolierschicht 122 aus einem Cermet besteht, das ein
piezoelektrisches/elektrostriktives Material enthält, dann
haftet die auf dem ersten Leiterbild 114 ausgebildete piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 leicht am Elektrodenmaterial, und die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 wird fest mit dem ersten Leiterbild 114 verbunden.
Da die Isolierschicht 122 ein piezoelektrisches/elektrostriktives
Material enthält,
ist die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 auch
fest mit der Isolierschicht 122 verbunden. Somit wird verhindert, das
sich die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 auf
dem ersten Leiterbild 114 ablöst.
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In
der ersten Ausführungsform
wird daher verhindert, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 von der Leiterplatte 110A ablöst. Die
Arbeitsstunden zur Herstellung der Leiterplatte 110A werden
verringert und ihr Durchsatz erhöht, und
außerdem
wird verhindert, dass die Funktionen der Leiterplatte 110A beeinträchtigt werden.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zur Herstellung der Leiterplatte 110A gemäß der ersten
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 3A bis 4B beschrieben.
Bei diesem Verfahren besteht die Isolierschicht 122 aus
einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial enthält.
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Zuerst
wird, wie in 3A dargestellt, ein Rohmaterial,
das ein Keramikmaterial enthält,
zum Keramiksubstrat 112 geformt und gebrannt.
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Dann
wird eine erste Cermetschicht 130 aus einem Cermet, das
ein Elektrodenmaterial enthält, wie
z.B. Pt/Zirkoniumoxid, auf dem Keramiksubstrat 112 ausgebildet, beispielsweise
gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird eine zweite Cermetschicht 132 aus
einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial enthält, z.B. Pt/Zirconiumoxid,
gemäß einem Siebdruckverfahren
auf einem freiliegenden Bereich des Keramiksubstrats 112 ausgebildet.
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Anschließend werden,
wie in 3B dargestellt, die erste Cermetschicht 130 und
die zweite Cermetschicht 132 zum ersten Leiterbild 114 bzw.
zur Isolierschicht 122 gebrannt.
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Dann
wird, wie in 3C dargestellt, eine Paste aus
einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material, wie z.B. eine
PZT-Paste, 134 auf dem ersten Leiterbild 114 und
der Isolierschicht 122 ausgebildet, beispielsweise gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird, wie in 4A dargestellt,
die PZT-Paste 134 zur piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 gebrannt.
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Anschließend wird,
wie in 4B dargestellt, eine dritte
Cermetschicht 136 aus einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial
enthält,
wie z.B. Pt/Zirconiumoxid, auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 ausgebildet, beispielsweise gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird die dritte Cermetschicht 136 zum
zweiten Leiterbild 118 gebrannt, wodurch die Leiterplatte 110A wie
in 1 dargestellt fertiggestellt wird.
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Mithilfe
des obigen Herstellungsverfahrens kann die Leiterplatte 110A,
bei der mit hoher Verlässlichkeit
verhindert wird, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 leicht ablöst,
kostengünstig
und leicht hergestellt werden.
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Wenn
die Isolierschicht 122 aus einem Cermet besteht, das ein
Elektrodenmaterial enthält, dann
wird die Menge des Elektrodenmaterials vorzugsweise geringer gehalten
als die Menge des Keramikmaterials, um die Isolierfähigkeit
der Isolierschicht 122 aufrechtzuerhalten.
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Die
Isolierfähigkeit
der Isolierschicht 122 kann eingestellt werden, indem (1)
das Verhältnis zwischen
Keramik als Isoliermaterial und Metall als Elektrodenmetall erhöht wird,
(2) die Kristallkörner der
Keramik vergrößert werden
und (3) die Brenntemperatur gesenkt wird. Wenn ein Keramikmaterial gemischt
werden soll, dann kann das Keramikmaterial das piezoelektrische/elektrostriktive
Material oder das Substratmaterial oder ein Materialgemisch aus beiden
sein.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 5 bis 8C eine
Leiterplatte 110B mit einem veranschaulichenden Aufbau,
der keine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, beschrieben.
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Wie
in 5 zu sehen ist die Leiterplatte 110B im
Wesentlichen ähnlich
wie die Leiterplatte 110A der ersten Ausführungsform,
unterscheidet sich jedoch darin, dass das erste Leiterbild 114 aus einer
dreischichtigen Struktur besteht und die Spalte 120 im
ersten Leiterbild 114 nicht mit der Isolierschicht 122 gefüllt sind.
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Das
erste Leiterbild 114 umfasst eine erste Schicht 140,
eine zweite Schicht 142 und eine dritte Schicht 144.
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Die
erste Schicht 140 ist direkt auf dem Keramiksubstrat 112 angeordnet
und besteht aus dem Cermet aus dem Substratmaterial und dem Elektrodenmaterial.
Die zweite Schicht 142 ist auf der ersten Schicht 140 angeordnet
und besteht aus dem Elektrodenmaterial. Die dritte Schicht 144 ist
auf der zweiten Schicht 142 angeordnet und besteht aus
dem Cermet aus dem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material
und dem Elektrodenmaterial.
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Da
die erste Schicht 140 des ersten Leiterbilds 114 aus
dem Cermet besteht, welches das Substratmaterial enthält, sind
die erste Schicht 140 und das Keramiksubstrat 112 fest
miteinander verbunden. Außerdem
sind, da die dritte Schicht 144 des ersten Leiterbilds 114 aus
dem Cermet besteht, welches das piezoelektrische/elektrostriktive
Material enthält,
die dritte Schicht 144 und die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 fest miteinander verbunden.
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Deshalb
ist das erste Leiterbild 114 fest mit dem Keramiksubstrat 112 darunter
und auch mit der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 116 darüber fest
verbunden. Obwohl das erste Leiterbild 114 die Spalte 120 aufweist,
wird verhindert, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 ablöst.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 6A bis 8C ein
Verfahren zur Herstellung der Leiterplatte 1108 beschrieben.
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Zuerst
wird, wie in 6A dargestellt, ein Rohmaterial,
das ein Keramikmaterial enthält,
zum Keramiksubstrat 112 geformt und gebrannt.
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Dann
wird eine erste Cermetschicht 150 aus einem Cermet, das
ein Elektrodenmaterial und ein Substratmaterial enthält, z.B.
Pt/Zirconiumoxid, auf dem Keramiksubstrat 112 ausgebildet,
beispielsweise gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird, wie in 6B dargestellt,
die erste Cermetschicht 150 zur ersten Schicht 140 gebrannt.
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Anschließend wird,
wie in 6C dargestellt, eine Paste aus
einem Elektrodenmaterial, wie z.B. eine PZT-Paste, 152 gemäß einem
Siebdruckverfahren auf der ersten Schicht 140 ausgebildet.
Danach wird, wie in 7A dargestellt, die PZT-Paste 152 zur
zweiten Schicht 142 gebrannt.
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Anschließend wird,
wie in 7B dargestellt, eine zweite
Cermetschicht 154 aus einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial
und ein piezoelektrisches/elektrostriktives Material enthält, wie
z.B. Pt/PZT, auf der zweiten Schicht 142 ausgebildet, beispielsweise
gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird, wie in 7C dargestellt
ist, die zweite Cermetschicht 154 zur dritten Schicht 144 gebrannt. An
diesem Punkt wird das erste Leiterbild 114, das eine geschichtete
Anordnung aus der ersten, zweiten und dritten Schicht 140, 142, 144 umfasst,
auf dem Keramiksubstrat 112 ausgebildet.
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Dann
wird, wie in 8A dargestellt, eine Paste aus
einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material, z.B. eine PZT-Paste, 156 ausgebildet,
beispielsweise gemäß einem
Siebdruckverfahren. Zu diesem Zeitpunkt tritt die PZT-Paste 156 in
die Spalte 120 im Leiterbild 114 ein. Danach wird,
wie in 8B dargestellt, die PZT-Paste 156 zur
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 116 gebrannt.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Abschnitte der PZT-Paste 156,
die in Kontakt mit dem Keramiksubstrat 112 gehalten werden,
geschrumpft, wenn die PZT-Paste 156 gebrannt wird. Sobald
die PZT-Paste 156 zur piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 gebrannt ist, lassen diese geschrumpften Abschnitte die
Spalte 120 im ersten Leiterbild 114 frei.
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Dann
wird, wie in 8C dargestellt, eine dritte
Cermetschicht 136 aus einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial
enthält,
z.B. Pt/Zirconiumoxid, auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 ausgebildet, beispielsweise gemäß einem
Siebdruckverfahren. Danach wird die dritte Cermetschicht 136 zum
zweiten Leiterbild 118 gebrannt. Auf diese Weise wird die
Leiterplatte 110B des veranschaulichenden Beispiels hergestellt.
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Gemäß dem obigen
Herstellungsverfahren kann die Leiterplatte 110B, bei der
mit hoher Verlässlichkeit
verhindert wird, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 116 leicht ablöst,
auch wenn die Spalte 120 im ersten Leiterbild 114 vorhanden
sind, kostengünstig
und leicht hergestellt werden.
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Nachstehend
wird eine Leiterplatte 110C einer zweiten Ausführungsform
gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf 9 beschrieben.
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Wie
in 9 dargestellt ist die Leiterplatte 110C im
Wesentlichen der Leiterplatte 110B des veranschaulichenden
Beispiels ähnlich,
unterscheidet sich jedoch darin, dass die Spalte 120 im
ersten Leiterbild 114 mit der Isolierschicht 122 gefüllt sind.
Die Leiterplatte 110C gemäß der zweiten Ausführungsform
ist somit eine Kombination aus den Leiterplatten 110A und 110B aus 1 und 5.
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Die
Isolierschicht 122 besteht aus einem Cermet, das ein Elektrodenmaterial
enthält,
oder einem Cermet das ein piezoelektrisches/elektrostriktives Material
enthält.
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Bei
der Leiterplatte 110C ist das erste Leiterbild 114 fest
mit dem Keramiksubstrat 112 und auch mit der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 116 verbunden. Da die Isolierschicht 112 die
Spalte 120 im ersten Leiterbild 114 ausfüllt, weist
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 keine
Teile auf, die über
den Spalten 120 frei angeordnet sind. Demgemäß wird verhindert,
dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 116 ablöst, wenn
die Leiterplatte 110C bearbeitet oder gereinigt wird.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 10 bis 19B eine piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 einer
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, welche die Leiterplatte 110C der
zweiten Ausführungsform
umfasst.
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Die
piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 kann als
Vorrichtung zur Umwandlung von elektrischer Energie in mechanische
Energie mit einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Element oder als
Vorrichtung zur Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische
Energie mit einem piezoelektrischen/elektrostriktiven Element betrieben
werden.
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Folglich
kann die Vorrichtung 10 als aktive Vorrichtung eingesetzt
werden, beispielsweise in Form verschiedener Aktuatoren und Schwingungserzeuger,
aber auch als passive Vorrichtung, beispielsweise als Beschleunigungssensoren
und Stoßsensoren.
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Wie
in 10 dargestellt umfasst die piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung 10 ein geeintes Keramiksubstrat 16 mit
einem Paar dünner
Platten 12a, 12b, die voneinander beabstandet
sind und einander gegenüberliegen,
und einem Haltestück 14, das
die dünnen
Platten 12a, 12b hält, sowie einem Paar piezoelektrischer/elektrostriktiver
Elemente 18a, 18b, die jeweils auf den dünnen Platten 12a, 12b befestigt
sind.
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Wenn
das piezoelektrische/elektrostriktive Element 18a und/oder
das piezoelektrische/elektrostriktive Element 18b unter
Strom gesetzt werden, werden die dünnen Platten 12a, 12b verlagert.
Alternativ dazu wird eine Verschiebung der dünnen Platten 12a, 12b durch
das piezoelektrische/elektrostriktive Element 18a und/oder
das piezoelektrische/elektrostriktive Element 18b detektiert.
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Die
dünnen
Platten 12a, 12b und die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b bilden gemeinsam Aktuatoren 19a, 19b.
Die dünnen Platten 12a, 12b dienen
als Schwingungserzeuger, die in Schwingung versetzbar vom Haltestück gehalten
werden.
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Die
dünnen
Platten 12a, 12b weisen jeweils Spitzenendabschnitte
auf, die auf der Innenseite schrittweise dicker werden und als bewegliche
Abschnitte 20a, 20b dienen, die auch verlagert
werden, wenn die dünnen
Platten 12a, 12b verlagert werden. Die Spitzenendabschnitte
der dünnen
Platten 12a, 12b werden hierin im Folgenden als
bewegliche Abschnitte 20a bzw. 20b bezeichnet.
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Die
beweglichen Abschnitte 20a, 20b, weisen Endflächen 34a, 34b auf,
die einander gegenüberliegen.
Ein Spalt (Luft) 36 kann zwischen den Endflächen 34a, 34b liegen,
oder eine Vielzahl an Elementen aus einem Material, welches das
gleiche oder ein anders Material sein kann wie das der beweglichen
Abschnitte 20a, 20b, kann zwischen den Endflächen 34a, 34b angeordnet
sein. Wenn die Vielzahl an Elementen so zwischen den Endflächen 34a, 34b angeordnet
ist, dienen die Endflächen 34a, 34b als
Befestigungsflächen 34a, 34b,
an denen die Vielzahl an Elementen befestigt wird.
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Das
Keramiksubstrat 16 umfasst eine geschichtete Keramikanordnung
aus grünen
Keramikplatten, die zu einer geeinten geschichteten Keramik gebrannt
werden, wie beispielsweise weiter unten beschrieben ist.
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Die
geeinte geschichtete Keramikanordnung ist im Wesentlichen frei von
Alterung, da kein Klebstoff an den Verbindungsstellen zwischen den
grünen Keramikplatten
vorhanden ist. Deshalb ist die geeinte geschichtete Keramikanordnung
an den Verbindungsstellen zwischen den grünen Keramikplatten äußerst verlässlich und
weist eine zum Erreichen der gewünschten
Steifigkeit vorteilhafte Struktur auf. Die geeinte geschichtete
Keramikanordnung kann leicht durch ein weiter unten beschriebenes
Schichtverfahren für
grüne Keramikplatten
hergestellt werden.
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Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b werden
vorzugsweise durch ein nachstehend beschriebenes Verfahren hergestellt. Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b werden
als separate Elemente hergestellt, wie nachstehend beschrieben ist,
und dann direkt durch ein Filmbildungsverfahren auf dem Keramiksubstrat 16 ausgebildet.
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Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b weisen
jeweils eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 und
ein Paar Elektroden 24, 26 auf, die auf beiden
Seiten der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22 angeordnet
sind. Von den Elektroden 24, 26 ist die Elektrode 24 auf
zumindest den dünnen
Platten 12a, 12b ausgebildet.
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Bei
jedem der piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b bestehen
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 und die
Elektroden 24, 26 aus einer mehrschichtigen Struktur.
Genauer gesagt sind die Elektroden 24, 26 kammzahnartig aufgebaut
und auf ineinandergreifende Weise miteinander kombiniert. Die Elektroden 24, 26 und
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 sind in
einer mehrschichtigen Struktur angeordnet, die mehrere Schichten
oder Stufen umfasst, in denen jeweils die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22 zwischen den Elektroden 24, 26 eingeschoben
ist. Die Anzahl der Schichten oder Stufen ist nicht auf einen bestimmten
Wert eingeschränkt,
sollte aber vorzugsweise 10 oder weniger, noch bevorzugter 5 oder
weniger, betragen. Jedes der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b kann jedoch auch eine einschichtige
Struktur aufweisen.
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Gemäß der veranschaulichten
Ausführungsform,
wie sie in 11 dargestellt ist, weist die
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 jedes der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b eine
vierschichtige Struktur auf, die eine erste, zweite, dritte und
vierte piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22A, 22B, 22C, 22D umfasst.
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Ein
erstes Leiterbild 50 erstreckt sich im Wesentlichen über jeweilige
Seiten der dünnen
Platten 12a, 12b, die beweglichen Abschnitte 20a, 20b und das
Haltestück 14 des
Keramiksubstrats 16. Das erste Leiterbild 50 ist
durch einen Spalt 40 auf einer Seite des Haltestücks 14 in
einen Abschnitt 24A (der die Elektrode 24 darstellt),
und einen weiteren Abschnitt 26A (der die Elektrode 26 darstellt)
unterteilt.
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Der
Spalt 40 ist mit einer Isolierschicht 42 gefüllt und
dient als Isolator 44 im ersten Leiterbild 50.
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Die
Elektrode 24 weist eine kammzahnartige Gestalt auf und
umfasst den Abschnitt 24A des ersten Leiterbilds 50,
ein zweites Leiterbild 24B, das auf einer Oberfläche der
ersten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22A angebracht
ist, und ein viertes Leiterbild 24C, das auf einer oberen
Fläche
der dritten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22C angebracht
ist.
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Die
Elektrode 26 weist eine kammzahnartige Gestalt auf und
umfasst den Abschnitt 26A des ersten Leiterbilds 50,
ein drittes Leiterbild 26B, das auf einer Oberfläche der
zweiten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22B angebracht
ist, und ein fünftes
Leiterbild 26C, das auf einer Oberfläche der vierten piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 22D angebracht ist.
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Der
Abschnitt 24A des ersten Leiterbilds 50, das zweite
Leiterbild 24B und das vierte Leiterbild 24C weisen
Abschnitte auf, die zu einem geschichteten Bereich kombiniert werden,
auf dem ein Anschluss 28 angebracht wird. Ein weiterer
Anschluss 30 ist an einem Ende des fünften Leiterbilds 26C der Elektrode 26 befestigt,
das als oberste Schicht auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 22 angeordnet ist.
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Der
Isolator 44 verhindert wirksam, dass ein Aktuator in einem
hinteren Endbereich 46 der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b, d.h. einem Abschnitt, der sich
vom hinteren Ende des Spalts 40 aus zum hinteren Ende des
Haltestücks 14 erstreckt,
arbeitet, und ist außerdem
in dem Sinne wirksam, dass es schwer ist, einen Kurzschluss am Ende
des Anschlusses 28 zu verursachen.
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Wie
in 11 dargestellt weist das Leiterbild 50 eine
dreischichtige Struktur auf.
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Genauer
gesagt umfasst das erste Leiterbild 50, wie das Leiterbild 110C der
oben beschriebenen zweiten Ausführungsform,
eine erste Schicht 140, eine zweite Schicht 142 und
eine dritte Schicht 144 auf.
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Die
erste Schicht 140 ist direkt auf dem Keramiksubstrat 16 angeordnet
und besteht aus dem Cermet aus dem Substratmaterial und dem Elektrodenmaterial.
Die zweite Schicht 142 ist auf der ersten Schicht 140 angeordnet
und besteht aus dem Elektrodenmaterial. Die dritte Schicht 144 ist
auf der zweiten Schicht 142 angeordnet und besteht aus
dem Cermet aus dem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material
und dem Elektrodenmaterial.
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In
Bezug auf die Elektrode 26 besteht das fünfte Leiterbild 26C als
oberste Schicht aus einem Resinat des Elektrodenmaterials. Die dazwischenliegenden
Strukturen der Elektroden 24, 26, d.h. das zweite
bis vierte Leiterbild 24B, 26B, 24C,
bestehen aus dem Cermet aus dem Elektrodenmaterial und dem piezoelektrischen/elektrostriktiven
Material.
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Da
das zweite bis vierte Leiterbild 24B, 26B, 24C nicht
als elektrisch leitfähige
Schichten funktionieren müssen,
sollten das Elektrodenmaterial und das piezoelektrische/elektrostriktive
Material davon vorzugsweise in einem Verhältnis im Bereich von 4:6 bis
9:1 gemischt werden. Wenn der Anteil des Elektrodenmaterials kleiner
als 4 ist, dann funktionieren eventuell das zweite bis vierte Leiterbild 24B, 26B, 24C nur
schwer als elektrisch leitfähige
Schichten. Wenn der Anteil des Elektrodenmaterials mehr als 9 beträgt, dann
werden die Vorteile, die durch die dünne Ausbildung der Elektroden
und die Haftfestigkeit des Leiterbilds in Bezug auf die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht erreicht werden, verringert. Wenn die obigen Verhält nisbedingungen
erfüllt
werden, kann jede der dazwischenliegenden Strukturen als elektrisch
leitfähige
Struktur mit einer Dicke von 2 μm
oder weniger ausgebildet und im Wesentlichen wie vorgesehen ohne
unerwünschte
begrenzte leiterfreie Bereiche ausgebildet werden.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 12 bis 19B ein Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung 10 beschrieben. Zuerst werden einige Definitionen
in Bezug auf das Herstellungsverfahren angeführt. Eine geschichtete Anordnung
aus grünen
Keramikplatten ist als geschichtete grüne Keramikanordnung 58 definiert
(siehe z.B. 13). Eine geeinte geschichtete Anordnung,
die hergestellt wird, wenn die geschichtete grüne Keramikanordnung 58 gebrannt
wird, ist als geschichtete Keramikanordnung 60 definiert
(siehe z.B. 14). Ein geeinter Körper, der
hergestellt wird, wenn unnötige
Abschnitte aus der geschichteten Keramikanordnung 60 entfernt
werden, und der die beweglichen Abschnitt 20a, 20b und
die dünnen Platten 12a, 12b sowie
das Haltestück 14 umfasst,
ist als Keramiksubstrat 16 definiert (siehe 10).
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Beim
Herstellungsverfahren wird die geschichtete Keramikanordnung 60,
die piezoelektrischen/elektrostriktiven Vorrichtungen 10 entsprechende
Abschnitte in vertikaler und horizontaler Anordnung enthält, in Stücke geschnitten,
die als piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtungen 10 dienen. In
der vorliegenden Erfindung wird davon ausgegangen, dass nur eine
piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 gefertigt
wird.
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Ein
Bindemittel, ein Lösungsmittel,
ein Dispergiermittel, ein Weichmacher usw. werden zu einem Keramikpulver
aus Zirconiumoxid oder dergleichen zugesetzt und zu einer Aufschlämmung vermischt.
Nachdem die Aufschlämmung
entlüftet
wurde, wird sie durch ein Umkehrwalzenbeschichtungsverfahren, ein
Rakelverfahren oder dergleichen zu einer grünen Keramikplatte mit einer
vorgegebenen Dicke verarbeitet.
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Dann
wird die grüne
Keramikplatte durch ein Stanzverfahren unter Einsatz von Formen,
ein Laserstrahl-Schneideverfahren oder dergleichen zu einer Vielzahl
von grü nen
Keramikplatten 70A bis 70D, 72A, 72B, 102A bis 102G,
wie in 12 dargestellt, geformt. Diese
grünen
Keramikplatten werden zu einem Keramiksubstrat verarbeitet.
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Die
grünen
Keramikplatten 70A bis 70D (beispielsweise vier
grüne Keramikplatten)
weisen ein darin definiertes Fenster 54 auf, um einen Zwischenraum
zwischen den dünnen
Platten 12a, 12b zu bilden. Die grünen Keramikplatten 102A bis 102G (beispielsweise
sieben grüne
Keramikplatten) weisen darin definierte zusammenhängende Fenster 54, 100 auf.
Die Fenster 54 dienen als Fenster zur Ausbildung eines
Zwischenraums zwischen den dünnen Platten 12a, 12b,
und die Fenster 100 dienen als Fenster zur Ausbildung der
beweglichen Abschnitte 20a, 20b mit den Endflächen 34a, 34b,
die einander gegenüberliegen.
Die grünen
Keramikplatten 72A, 72B (beispielsweise zwei grüne Keramikplatten)
werden die dünnen
Platten 12a bzw. 12b darstellen. Die obige Anzahl
der verschiedenen grünen
Keramikplatten ist lediglich als Beispiel angeführt.
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Danach
werden die grünen
Keramikplatten 70A bis 70D, 72A, 72B, 102A bis 102G wie
in 13 dargestellt übereinander geschichtet und
zu einer geschichteten grünen
Keramikanordnung 58 gepresst, worin die grünen Keramikplatten 70A bis 70D, 102A bis 102G zwischen
den grünen
Keramikplatten 72A, 72B angeordnet sind. Die grünen Keramikplatten 102A bis 102G sind
in der Mitte der geschichteten grünen Keramikanordnung 58 angeordnet.
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Da
die Fenster 100 Bereiche bilden, auf die kein Druck ausgeübt wird,
wenn die grünen
Keramikplatten gepresst werden, muss die Reihenfolge, in der die
grünen
Keramikplatten übereinander
geschichtet und gepresst werden verändert werden, wenn keine solche
Bereiche gebildet werden sollen. Anschließend wird die geschichtete
grüne Keramikanordnung 58 zur
geschichteten Keramikanordnung 60 gebrannt (siehe 14).
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Dann
werden, wie in 14 dargestellt, die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b, die jeweils eine mehrschichtige
Struktur aufweisen, jeweils auf den gegenüberliegenden Oberflächen der
geschichteten Keramikanordnung 60, da auf den Oberfläche, auf
denen die grünen
Keramikplatten 72A, 72B angeordnet sind, ausgebildet.
Die Anordnung wird anschließend
gebrannt, um die piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b fest
mit der geschichteten Keramikanordnung 60 zu verbinden.
Die piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 ist
gegebenenfalls auf nur einer Oberfläche der geschichteten Keramikanordnung 60 angeordnet.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 15A bis 19B ein Verfahren zur Ausbildung des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elements 18a auf einer Oberfläche der geschichteten Keramikanordnung 60 im
Detail erläutert.
Das Verfahren zur Ausbildung des piezoelektrischen/elektrostriktiven Elements 18b ist
identisch mit dem Verfahren zur Ausbildung des piezoelektrischen/elektrostriktiven Elements 18a und
wird nachstehend nicht beschrieben.
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Wie
in 15A dargestellt wird eine erste Cermetschicht 160 aus
beispielsweise Pt/Zirconiumoxid durch z.B. ein Siebdruckverfahren
auf einer Oberfläche
der geschichteten Keramikanordnung 60 ausgebildet. Danach
wird eine zweite Cermetschicht 162 aus beispielsweise Pt/Zirconium
etwa durch ein Siebdruckverfahren in einem Bereich ausgebildet,
indem die erste Cermetschicht 160 geteilt ist (was dem in 11 dargestellten
Spalt 40 entspricht). Die Dicke der ersten Cermetschicht 160 und
der zweiten Cermetschicht 162 sind so gewählt, dass
die erste Cermetschicht 160 und die zweite Cermetschicht 162 nach
dem Brennen eine Dicke von etwa 1 μm bzw. 5 μm aufweisen.
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Dann
wird die Anordnung wie in 15B dargestellt
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die erste Cermetschicht 160 in
die erste Schicht 140 (die erste Schicht des ersten Leiterbilds 50)
und die zweite Cermetschicht 162 in die Isolierschicht 42 umgewandelt
wird.
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Dann
wird, wie in 15C dargestellt, eine Pt-Paste 164 durch
z.B. ein Siebdruckverfahren auf der ersten Schicht 140 ausgebildet.
Die Dicke der Pt-Paste 164 ist so gewählt, dass die Dicke der Pt-Paste
nach dem Brennen der Paste im Bereich von 2 bis 5 μm liegt.
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Anschließend wird,
wie in 16A dargestellt, die Anordnung
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die Pt-Paste 164 in die zweite Schicht 142 (die
zweite Schicht des ersten Leiterbilds 50) umgewandelt wird.
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Danach
wird, wie in 16B dargestellt, eine dritte
Cermetschicht 166 aus beispielsweise Pt/PZT durch z.B.
ein Siebdruckverfahren auf der zweiten Schicht 142 ausgebildet.
Die Dicke der dritten Cermetschicht 166 ist so gewählt, dass
die dritte Cermetschicht 166 nach dem Brennen der Schicht eine
Dicke im Bereich von 0,5 bis 3 μm
aufweist.
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Eine
PZT-Paste 168 wird durch beispielsweise ein Siebdruckverfahren
als erste Schicht auf der dritten Cermetschicht 166 und
auf der freiliegenden Isolierschicht 42 aufgebracht. Die
Dicke der PZT-Paste 168 ist so gewählt, dass die PZT-Paste 168 nach
dem Brennen der Paste eine Dicke im Bereich von 5 bis 25 μm aufweist.
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Anschließend wird
eine vierte Cermetschicht 170 aus beispielsweise Pt/PZT,
die das zweite Leiterbild 24B bilden soll, durch z.B. ein
Siebdruckverfahren auf der PZT-Paste 168 und
einem Abschnitt 166a (der dem Abschnitt 24A des
ersten Leiterbilds 50 entspricht) der freiliegenden dritten
Cermetschicht 166 ausgebildet. Die Dicke der vierten Cermetschicht 170 ist
so gewählt,
dass die vierte Cermetschicht 170 nach dem Brennen der
Schicht eine Dicke im Bereich von 1 bis 3 μm aufweist.
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Dann
wird, wie in 16C dargestellt, die Anordnung
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die dritte Cermetschicht 166 in
die dritte Schicht 144 (die dritte Schicht des ersten Leiterbilds 50),
die PZT-Paste 168 in die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22A als erste Schicht und die vierte Cermetschicht 170 in
das zweite Leiterbild 24B umgewandelt wird.
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Danach
wird, wie in 17A dargestellt, beispielsweise
eine PZT-Paste 172 durch z.B. ein Siebdruckverfahren als
zweite Schicht auf dem zweiten Leiterbild 24B und der freiliegenden
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22A als erste
Schicht ausgebildet. Die Dicke der Pt-Paste 172 ist so
gewählt,
dass die Pt-Paste 172 nach dem Brennen der Paste eine Dicke
im Bereich von 5 bis 25 μm
aufweist.
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Anschließend wird
eine fünfte
Cermetschicht 174 aus beispielsweise Pt/PZT, die das dritte
Leiterbild 26B bilden soll, durch z.B. ein Siebdruckverfahren
auf der PZT-Paste 172 und dem anderen Abschnitt 26A des
ersten Leiterbilds 50 ausgebildet. Die Dicke der fünften Cermetschicht 174 ist
so gewählt, dass
die fünfte
Cermetschicht 174 nach dem Brennen der Schicht eine Dicke
im Bereich von 1 bis 3 μm aufweist.
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Dann
wird die Anordnung, wie in 17B dargestellt,
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die PZT-Paste 172 in die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22B als zweite Schicht und die fünfte Cermetschicht 174 in
das dritte Leiterbild 26B umgewandelt wird.
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Danach
wird, wie in 17C dargestellt, eine PZT-Paste 176 z.B.
durch ein Siebdruckverfahren als dritte Schicht auf dem dritten
Leiterbild 26B und der freiliegenden piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 22B als zweite Schicht ausgebildet. Die Dicke der
PZT-Paste 176 ist so gewählt, dass die PZT-Paste 176 nach
dem Brennen der Paste eine Dicke im Bereich von 5 bis 25 μm aufweist.
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Anschließend wird
eine sechste Cermetschicht 178 aus beispielsweise Pt/PZT,
die das vierte Leiterbild 24C bilden soll, durch z.B. ein
Siebdruckverfahren auf der PZT-Paste 176 und
dem freiliegenden zweiten Leiterbild 24B ausgebildet. Die
Dicke der sechsten Cermetschicht 178 ist so gewählt, dass
die fünfte
Cermetschicht 178 nach dem Brennen der Schicht eine Dicke
im Bereich von 1 bis 3 μm
aufweist.
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Dann
wird die Anordnung, wie in 18A dargestellt,
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die PZT- Paste 176 in die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22C als dritte Schicht und die sechste Cermetschicht 178 in
das vierte Leiterbild 24C umgewandelt wird.
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Danach
wird, wie in 18B dargestellt, eine PZT-Paste 180 z.B.
durch ein Siebdruckverfahren als vierte Schicht auf dem vierten
Leiterbild 24C und der freiliegenden piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 22C als dritte Schicht ausgebildet. Die Dicke der
PZT-Paste 180 ist so gewählt, dass die PZT-Paste 180 nach
dem Brennen der Paste eine Dicke im Bereich von 5 bis 25 μm aufweist.
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Dann
wird die Anordnung, wie in 19A dargestellt,
bei einer Temperatur im Bereich von 1.000 bis 1.400°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch die PZT-Paste 180 in die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22D als vierte Schicht umgewandelt wird.
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Danach
wird, wie in 19B dargestellt, beispielsweise
ein Pt-Resinat 182, welches das fünfte Leiterbild 26C bilden
soll, z.B. durch ein Siebdruckverfahren auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22D als
vierte Schicht, dem freiliegenden dritten Leiterbild 26B und
dem anderen Abschnitt 26A des ersten Leiterbilds 50 ausgebildet.
Die Dicke des Pt-Resinats 182 ist so gewählt, dass
das Pt-Resinat 182 nach dem Brennen des Resinats eine Dicke
im Bereich von 0,3 bis 3 μm
aufweist.
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Dann
werden eine Au-Paste 184 und eine Au-Paste 186,
welche den Anschluss 28 bzw. den Anschluss 30 bilden
sollen, z.B. durch ein Siebdruckverfahren auf dem Abschnitt 24A des
freiliegenden Leiterbilds 50 und dem Ende des Pt-Resinats 182 aufgebracht.
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Anschließend wird
die Anordnung bei einer Temperatur im Bereich von 500 bis 1.000°C 0,5 bis
3 Stunden lang gebrannt, wodurch das Pt-Resinat 182 in
das fünfte
Leiterbild 26C und die Au-Paste 184 und die Au-Paste 186 in
den Anschluss 28 bzw. den Anschluss 30 umgewandelt
werden. Auf diese Weise wird, wie in 11 dargestellt,
das mehrschichtige piezoelektrische/elektrostriktive Element 18a auf
einer Oberfläche
der geschichteten Keramikanordnung 60 ausgebildet. Das
mehrschichtige piezoelektrische/elektrostriktive Element 18b wird
ebenfalls durch dass gleiche Herstellungsverfahren auf der anderen
Seite der geschichteten Keramikanordnung 60 ausgebildet.
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Dann
wird, die geschichtete Keramikanordnung 60, wie in 14 dargestellt,
mit den darauf angeordneten piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elementen 18a, 18b entlang der Schnittlinien C1,
C2, C5 geschnitten, wodurch die Seiten und ein Spitzenende der geschichteten
Keramikanordnung entfernt werden. So wird die in 10 dargestellte
piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 hergestellt.
Die piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 weist die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b auf
dem Keramiksubstrat 16 und den beweglichen Abschnitten 20a, 20b mit
den einander gegenüberliegenden
Endflächen 34a, 34b auf.
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Die
geschichtete Keramikanordnung 60 kann zuerst entlang der
Schnittlinien C1, C2 und dann entlang der Schnittlinie C5 oder zuerst
entlang der Schnittlinie C5 und dann entlang der Schnittlinien C1,
C2 durchtrennt werden. Alternativ dazu kann die geschichtete Keramikanordnung 50 gleichzeitig
entlang der Schnittlinien C1, C2, C5 durchtrennt werden. Die Endflächen des
Haltestücks 14 können ebenfalls abgeschnitten
werden.
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Danach
wird die piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 ultraschallgereinigt,
um Bruchstücke
zu entfernen, die eventuell während
des Schneideverfahrens entstanden sind. Da die piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung 10 die gleiche Struktur aufweist wie das Leiterbild 110C der
zweiten Ausführungsform,
ist das erste Leiterbild 50 fest mit dem Keramiksubstrat 16 und
der ersten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22A verbunden.
Weiters weist die erste piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22A keine
Abschnitte auf, die über
dem Spalt 40 im ersten Leiterbild 50 frei stehen,
da der Spalt 40 mit der Isolierschicht 42 gefüllt ist.
Deshalb wird verlässlich
verhindert, dass sich die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22A ablöst, wenn
die Anordnung bearbeitet oder gereinigt wird.
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Folglich
ist es, wenn die geschichtete Keramikanordnung 60 geschnitten
wird, nicht notwendig, die an die Anordnung angelegte Belastung
während des
Schneidevorgangs zu minimieren. Der Schneidevorgang dauert kürzer, was
zu einem höheren Durchsatz
führt.
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Auch
wenn die geschichtete Keramikanordnung 60 gereinigt wird,
ist es nicht erforderlich, die an die Anordnung angelegte Belastung
während
des Reinigungsvorgangs zu minimieren. Der Reinigungsvorgang weist
eine effizient verkürzte
Dauer auf und braucht weniger Arbeitsstunden.
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Nachstehend
werden verschiedene Komponenten der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung beschrieben.
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Wie
oben beschrieben arbeiten die beweglichen Abschnitte 20a, 20b auf
der Basis von Antriebskräften
von den dünnen
Platten 12a, 12b, und je nach Zweck der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung 10 können
verschiedene Elemente an den beweglichen Abschnitten 20a, 20b befestigt
sein.
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Wenn
die piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 beispielsweise
als Verschiebungsvorrichtung verwendet wird, ist eine Abschirmplatte
eines optischen Verschlusses oder dergleichen an den beweglichen
Abschnitten 20a, 20b befestigt. Wenn die piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung 10 als Mechanismus zur Positionierung eines
Magnetkopfes eines Festplattenlaufwerks oder als Mechanismus zur
Unterdrückung
des Schwingens eines solchen Magnetkopfes eingesetzt wird, dann
ist der Magnetkopf, ein Schieber mit dem Magnetkopf oder eine Aufhängung mit
einem Schieber oder dergleichen zur Positionierung an den beweglichen
Abschnitten 20a, 20b befestigt.
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Das
Haltestück 14 hält die dünnen Platten 12a, 12b und
die beweglichen Abschnitte 20a, 20b. Wenn die
piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 beispielsweise
zur Positionierung eines Magnetkopfes eines Festplattenlaufwerks
verwendet wird, dann ist das Haltestück 14 an einem Trägerarm, der
mit einem Schwingspulenmotor (VCM) oder einer fixierten Platte verbunden
ist, oder einer Aufhängung, die
mit dem Trägerarm
verbunden ist, angebracht und fixiert. So ist die gesamte piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung 10 gesichert. Wie in 10 dargestellt
können
die Anschlüsse 28, 30 zur
Erregung der piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b mit
Strom am Haltestück 14 angebracht sein.
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Die
beweglichen Abschnitte 20a, 20b und das Haltestück 14 sind
nicht auf irgendwelche Materialien eingeschränkt, solang die Materialien
steif sind. Vorzugsweise bestehen die beweglichen Abschnitte 20a, 20b und
das Haltestück 14 aus
Keramik, für
welche das oben beschriebene Schichtverfahren für grüne Keramikplatten einsetzbar
ist.
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Genauer
gesagt werden vorzugsweise Keramiken, die Zirconiumoxid (einschließlich stabilisiertem
Zirconiumoxid), Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid
oder Titanoxid als Hauptkomponente enthalten, oder Gemische aus den
obigen Bestandteilen eingesetzt. Bezugsbeispiel sind Keramiken,
deren Hauptkomponente Zirconiumoxid, insbesondere stabilisiertes
Zirconiumoxid oder teilweise stabilisiertes Zirconiumoxid, ist.
Diese Keramiken erhöhen
die mechanische Festigkeit und Härte.
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Die
dünnen
Platten 12a, 12b werden betätigt, wenn die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b verschoben werden. Die dünnen Platten 12a, 12b sind
flexible dünnen
Platten, und ihre Funktion besteht darin, eine Zug- oder Druckverschiebung
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b,
die auf ihren Oberflächen
angeordnet sind, als Biegeverschiebung zu verstärken und die Biegeverschiebung
auf die beweglichen Abschnitten 20a, 20b zu übertragen.
Folglich können die
dünnen
Platten 12a, 12b aus einem flexiblen Material
mit einer mechanischen Festigkeit sein, die groß genug ist, dass sie durch
eine dadurch erzeugte Biegeverschiebung nicht brechen. Die Materialien der
dünnen
Platten 12a, 12b können im Hinblick auf die Reaktion
und Funktionsfähigkeit
der beweglichen Abschnitte 20a, 20b ausgewählt werden.
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Die
dünnen
Platten 12a, 12b sollten vorzugsweise aus ähnlichen
Keramiken bestehen wie die beweglichen Abschnitte 20a, 20b und
das Haltestück 14.
Besonders bevorzugt sind Materialien mit Zirconiumoxid, insbesondere
stabilisiertem Zirconiumoxid oder teilweise stabilisiertem Zirconiumoxid,
als Hauptkomponenten, da sie große mechanische Festigkeit und
Härte aufweisen,
auch wenn sie in Form von dünnen
Platten vorliegen, und auch weil ihre Reaktivität mit den piezoelektrischen/elektrostriktiven Elektrodenmaterialien
niedrig ist.
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Das
stabilisierte Zirconiumoxid und teilweise stabilisierte Zirconiumoxid
sollten vorzugsweise durch Verbindungen, wie z.B. Yttriumoxid, Ytterbiumoxid,
Ceroxid, Calciumoxid und Magnesiumoxid, stabilisiert oder teilweise
stabilisiert sein. Zirconiumoxid kann durch den Zusatz einer dieser
Verbindungen zu Zirconiumoxid oder durch den Zusatz einer Kombination
aus diesen Verbindungen zu Zirconiumoxid stabilisiert werden.
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Die
obigen Verbindungen können
in einer Menge von 1 bis 30 Mol-%, vorzugsweise 1,5 bis 10 Mol-%,
in Bezug auf Yttriumoxid oder Ytterbiumoxid; 6 bis 50 Mol-%, vorzugsweise
8 bis 20 Mol-%, in Bezug auf Ceroxid; oder 5 bis 40 Mol-%, vorzugsweise 5
bis 20 Mol-%, in Bezug auf Calciumoxid oder Magnesiumoxid zugesetzt
werden. Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von Yttriumoxid
als Stabilisator. Wenn Yttriumoxid als Stabilisator verwendet wird, dann
werden vorzugsweise 1,5 bis 10 Mol-%, noch bevorzugter 2 bis 4 Mol-%,
Yttriumoxid zugesetzt.
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Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid oder ein Übergangsmetalloxid
können
als Additiv, beispielsweise als Sintermittel, in einer Menge von
0,05 bis 20 Gew.-% zugesetzt werden. Wenn die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b gemäß einem Ansinter-Filmbildungsverfahren
ausgebildet werden, dann werden vorzugsweise Aluminiumoxid, Magnesiumoxid
oder ein Übergangsmetalloxid
zugesetzt.
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Um
eine gewünschte
mechanische Festigkeit und stabile kristalline Phase zu erhalten,
sollte die mittlere Korngröße von Zirconiumoxid
vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 3 μm, noch bevorzugter 0,05 bis
1 μm, liegen.
Während
die dünnen
Platten 12a, 12b auch aus ähnlichen Keramiken bestehen
können
wie die beweglichen Teile 20a, 20b und das Haltestück 14,
sollten die dünnen
Platten 12a, 12b vorzugsweise aus einem Material
bestehen, das im Wesentlichen identisch mit dem der beweglichen Teile 20a, 20b und
des Haltestücks 14 ist,
um so die Zuverlässigkeit
der Verbindungsstellen und die mechanische Festigkeit der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung 10 zu erreichen und das Herstellungsverfahren
zu vereinfachen.
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Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b weisen
zumindest die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 und
das Paar Elektroden 24, 26 zum Anlegen eines elektrischen
Feldes an die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 auf und
können
in Form von unimorphen oder bimorphen piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elementen vorliegen. Vor allem mit den dünnen Platten 12a, 12b kombinierte
unimorphe piezoelektrische/elektrostriktive Elemente sind besser,
um hervorragende Stabilität der
erzeugten Verschiebungen und eine Verringerung des Gewichts der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Vorrichtung 10 zu erreichen.
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Wie
in 10 dargestellt können die dünnen Platten 12a, 12b stark
verschoben werden, wenn die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a, 18b an den Seiten der dünnen Platten 12a, 12b angeordnet
sind.
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Die
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 besteht vorzugsweise
aus Piezokeramiken. Die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 kann
aber auch aus elektrostriktiven Keramiken, ferroelektrischen Keramiken
oder antiferroelektrischen Keramiken bestehen. Wenn die piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung 10 zur Positionierung eines Magnetkopfes eines
Festplattenlaufwerks eingesetzt wird, dann besteht die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22 vorzugsweise aus einem Material mit einer kurzen
Dehnungsvorgeschichte, vorzugsweise aus einem Material mit einem
elektrischen Koerzitivfeld von 10 kV/mm oder weniger, da die Linearität der Beziehung
zwischen der Verschiebung der beweglichen Abschnitte 20a, 20b und
der Ansteuerspannung oder Ausgangsspannung wichtig ist.
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Spezifische
Materialien, die für
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 eingesetzt
werden, sind Keramiken, die Bleizirconat, Bleititanat, Bleimagnesiumniobat,
Bleinickelniobat, Bleizinkniobat, Bleimanganniobat, Bleiantimonstannat,
Bleimanganwolframat, Bleicobaltniobat, Bariumtitanat, Natriumbismuttitanat,
Kaliumnatriumniobat und Strontiumbismuttantalat alleine oder in
Kombination enthalten.
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Genauer
gesagt sind Materialien, die als Hauptkomponenten Bleizirconat,
Bleititanat, Bleimagnesiumniobat oder Natriumbismuttitanat enthalten, bevorzugt,
weil sie eine hohe elektromechanische Kopplungskonstante und eine
hohe piezoelektrische Konstante aufweisen, niedrige Reaktivität mit den dünnen Platten
(Keramiken) 12a, 12b, wenn die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22 gebrannt wird, besitzen und eine stabile Zusammensetzung bereitstellen.
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Zu
diesen Materialien können,
alleine oder in Kombination, Lanthan, Calcium, Strontium, Molybdän, Wolfram,
Barium, Niob, Zink, Nickel, Mangan, Cer, Cadmium, Chrom, Cobalt,
Antimon, Eisen, Yttrium, Tantal, Lithium, Eismut, Stannum usw. hinzugefügt werden.
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Wenn
beispielsweise Lanthan oder Strontium zu Bleizirconat, Bleititanat
und Bleimagnesiumniobat, welche Hauptkomponenten darstellen, zugesetzt
wird, ist es möglich
das elektrische Koerzitivfeld und die piezoelektrischen Eigenschaften
einzustellen.
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Materialien,
die leicht verglast werden können,
wie z.B. Siliciumdioxid usw., sollten nicht zugesetzt werden, weil
diese Materialien dazu neigen, mit dem piezoelektrischen/elektrostriktiven
Material zu reagieren, seine Zusammensetzung zu ändern und seine piezoelektrischen
Eigenschaften zu beeinträchtigen,
wenn die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 erhitzt
wird.
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Die
Elektroden 24, 26 der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente 18a; 18b bestehen vorzugsweise aus einem
Metall, das bei Raumtemperatur fest ist und hohe elektrische Leitfähigkeit
besitzt. Die Elektroden 24, 26 können beispielsweise aus
ei nein Metall wie Aluminium, Titan, Chrom, Eisen, Cobalt, Nickel,
Kupfer, Zink, Niob, Molybdän, Ruthenium,
Palladium, Rhodium, Silber, Stannum (Zinn), Tantal, Wolfram, Iridium,
Platin, Gold, Blei oder dergleichen oder aus einer Legierung aus
einigen dieser Metalle bestehen. Alternativ dazu können die
Elektroden 24, 26 aus einem Cermet, das eines der
oben genannten Metalle oder eine Legierung aus einigen dieser Metalle
enthält,
und dem gleichen Material wie die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22 oder die dünnen
Platten 12a, 12b, das in dem Metall oder in der
Legierung dispergiert ist, bestehen.
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Das
Material der Elektroden 24, 26 wird je nach Verfahren
zur Ausbildung der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22 gewählt. Wenn
die Elektrode 24 beispielsweise auf den dünnen Platten 12a, 12b ausgebildet
wird und danach die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 durch
Brennen auf der Elektrode 24 ausgebildet wird, dann besteht
die Elektrode 24 vorzugsweise aus einem Metallmaterial mit
einem hohen Schmelzpunkt, wie z.B. Platin, Palladium, einer Platin-Palladium-Legierung,
einer Silber-Palladium-Legierung oder dergleichen, das sich durch
die Temperatur, bei der die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 gebrannt
wird, nicht verändert.
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Nachdem
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 22 ausgebildet
wurde, kann die Elektrode 26 bei einer niedrigen Temperatur
als äußerste Schicht
auf der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 22 ausgebildet
werden. Folglich kann die Elektrode 26 aus einem Material
mit einem niedrigen Schmelzpunkt, wie z.B. Aluminium, Gold, Silber
oder dergleichen bestehen.
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Die
Dicke der Elektroden 24, 26 steht in Bezug zum
Ausmaß der
Verschiebungen in den piezoelektrischen/elektrostriktiven Elementen 18a, 18b. Folglich
kann eine Elektrode, die nach den Brennen der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 22 ausgebildet wird, vorzugsweise aus einer organometallischen
Paste bestehen, die nach dem Brennen in einen dichten und dünnen Film
umgewandelt werden kann, wie z.B. aus einer Goldresinatpaste, einer
Silberresinatpaste oder dergleichen.
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Die
piezoelektrische/elektrostriktive Vorrichtung 10 der erfindungsgemäßen Ausführungsform kann
als verschiedene Sensoren verwendet werden, einschließlich eines
Ultraschallsensors, Beschleunigungssensors, Winkelgeschwindigkeitssensors, Stoßsensors,
Massensensors usw. Die Empfindlichkeit des Sensors kann leicht eingestellt
werden, indem die Größe eines
Objekts verändert
wird, das zwischen den Endflächen 34a, 34b oder
den dünnen Platten 12a, 12b befestigt
ist.
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Beim
Verfahren zur Herstellung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtung 10 können die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b neben
dem oben beschriebenen Siebdruckverfahren auch durch ein Dickfilmbildungsverfahren (Eintauchen, Überziehen
oder Elektrophorese) oder ein Dünnfilmbildungsverfahren
(Ionenstrahl, Sputtern, Vakuumverdampfen, Ionenplattieren, Gasphasenabscheidung
(CVD), Plattieren usw.) auf der Oberfläche der geschichteten Keramikanordnung ausgebildet
werden.
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Durch
die Ausbildung der piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b gemäß einem
Dickfilmausbildungsverfahren oder einem Dünnfilmausbildungsverfahren
können
die piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b und die
dünnen
Platten 12a, 12b ohne Klebstoff miteinander verbunden
werden. Es ist möglich,
die Zuverlässigkeit
und Reproduzierbarkeit zu erhöhen
und die Integration zu vereinfachen.
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Vorzugsweise
werden die piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente 18a, 18b gemäß einem
Dickfilmbildungsverfahren ausgebildet. Wenn die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 22 gemäß dem Dickfilmbildungsverfahren
ausgebildet wird, dann kann sie unter Einsatz einer Paste, einer Aufschlämmung oder
einer Suspension oder Emulsion, die hauptsächlich aus piezoelektrischen
Keramikteilchen oder -pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,01
bis 5 μm,
vorzugsweise 0,05 bis 3 μm, besteht,
als Film ausgebildet werden, und durch Brennen des so ausgebildeten
Films können
gute piezoelektrische/elektrostriktive Eigenschaften erreicht werden.
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Das
Elektrophoreseverfahren ist dahingehend von Vorteil, dass mit sehr
hoher Dichte Filme mit hoher Formgenauigkeit hergestellt werden
können.
Das Siebdruckverfahren ist effektiv, um das Herstellungsverfahren
zu vereinfachen, da es die gleichzeitige Ausbildung von Filmen und
Strukturen erlaubt.
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Die
geschichtete Keramikanordnung kann durch einen mechanischen Vorgang,
wie z.B. Schneiden, Drahtsägen
oder dergleichen, oder durch einen Laserstrahl-Bearbeitungsvorgang
unter Einsatz eines YAG-Lasers, Excimer-Lasers oder dergleichen
oder durch einen Elektronenstrahl-Bearbeitungsvorgang getrennt werden.
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Die
erfindungsgemäße piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung kann als aktive Vorrichtung eingesetzt werden, einschließlich für unterschiedliche
Wandler, unterschiedliche Aktuatoren und Vibratoren, Resonatoren,
Oszillatoren und Diskriminatoren für Übertragungs- oder Spannungsversorgungsanwendungen,
und auch als Sensor, einschließlich
eines Ultraschallsensors, Beschleunigungssensors, Winkelgeschwindigkeitssensors, Stoßsensors,
Massensensors usw. Insbesondere kann die piezoelektrische/elektrostriktive
Vorrichtung für
unterschiedliche Aktuatoren zur Verschiebung, Positionierung und
Winkeleinstellung verschiedener Präzisionskomponenten von optischen
und Präzisionsvorrichtungen
eingesetzt werden.