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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Waschmittelzusammensetzungen, die
Enzyme enthalten, worin die Aktivität des Enzyms gegen Verschlechterung
(zum Beispiel durch Abbau des Enzymmoleküls) während Lagerung stabilisiert
wurde. Die erfindungsgemäßen, stabilisierten
flüssigen,
Enzym enthaltenden Waschmittelzusammensetzungen sind insbesondere
bei Verfahren zum Entfernen von proteinartigen Verschmutzungen aus
Textilsubstraten nützlich,
sodass jene Substrate gereinigt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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In
flüssigen
Waschmittelzusammensetzungen, insbesondere jenen für das Waschen
von Textilgeweben, ist es üblich,
ein oder mehrere Enzyme zum Unterstützen der Entfernung von verschiedenen
Arten von Verschmutzungen einzuschließen. Unter diesen sind proteolytische
Enzyme, häufig
als „Proteasen" bezeichnet. Proteasen
werden verwendet, um bei der Entfernung von auf Protein basierendem
Schmutz zu unterstützen.
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Jedoch
bedeutet die besondere Beschaffenheit und Aktivität von diesen
Enzymen, dass sie eine beliebige andere Komponente in der flüssigen Zusammensetzung
angreifen, die eine proteinartige Struktur aufweist. Im Ergebnis
können
sie andere Enzyme in der Flüssigkeit
abbauen sowie selbst Abbau unterliegen. Um dem entgegenzuwirken,
ist es auch üblich,
ein das Enzym stabilisierendes System einzuarbeiten. Solche stabilisierenden
Systeme bestehen üblicherweise
aus einer Borverbindung, zum Beispiel Borax, zusammen mit einem
Polyol, zum Beispiel Glycerin oder Sorbit. Von diesen Komponenten
wird angenommen, dass sie einen das Enzym hemmenden Komplex bilden,
der bei Verdünnung
der Zusammensetzung in der Waschlauge dissoziiert, wobei der hemmende
Effekt außer
Kraft gesetzt wird, sodass die Protease auf den proteinartigen Schmutz
wirken kann.
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Andere
Protease-Stabilisatoren, wie Calciumchlorid/Calciumformiat, sind
auch bekannt, sind jedoch nicht so wirksam wie jene, auf Bor basierenden
Systeme. Andererseits kann es aus Umweltgründen erwünscht sein, die Menge an Bor
in der Waschmittelzusammensetzung zu vermindern.
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Ein
weiterer Typ von, das Enzym stabilisierendem System zur Verwendung
in Enzym-enthaltenden flüssigen
Waschmittelzusammensetzungen wird in
US-A-4 238 345 offenbart. Dieses Dokument
offenbart, dass die Kombination von einem Antioxidationsmittel mit
einem standardisierten Redoxpotenzial von mindestens gleich jenem
von Ascorbinsäure,
jedoch weniger als jenes von Natriumhydrosulfit, mit hydrophilem
Polyol, ein wirksam stabilisierendes System für proteolytische Enzyme darstellt.
Weiterhin offenbart
EP-A-224
971 eine flüssige
Waschmittelzusammensetzung, umfassend Protease, Parfüm und 1,2-Benzisothiazolin-3-on,
als ein Antioxidationsmittel.
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Wir
haben in diesem Zusammenhang gefunden, dass Parfüms im Allgemeinen proteolytische
und lipolytische Enzyme abbauen, wenn sie auch in flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
vorliegen. Insbesondere haben wir gefunden, dann einige spezielle
Parfümkomponenten,
insbesondere Protease- und Lipase-Enzyme, abbauen, wenn sie in der
flüssigen
Waschmittelzusammensetzung vorliegen.
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Im
Hinblick darauf ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine wirksame flüssige
Waschmittelzusammensetzung bereitzustellen, die sowohl ein proteolytisches
und/oder lipolytisches Enzym, als auch eine Parfümzusammensetzung, enthält und günstige Lagerungsstabilität aufweist.
Wir haben nun in überraschender
Weise gefunden, dass diese Aufgabe durch Anwenden einer Parfümzusammensetzung
in der flüssigen
Waschmittelzusammensetzung und Kombinieren derselben mit einem Antioxidationsmittel
gelöst
werden kann. In anderen Worten haben wir gefunden, dass eine Protease-
und/oder Lipase-enthaltende flüssige Waschmittelzusammensetzung
mit vorteilhaften Lagerungsstabilitätseigenschaften erhalten werden
kann, wenn die Zusammensetzung ein Antioxidationsmittel in Kombination
mit einer Parfümzusammensetzung
enthält.
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Definition der Erfindung
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Folglich
stellt in einem Aspekt die vorliegende Erfindung eine Waschmittelzusammensetzung
bereit, umfassend
- (a) eine reinigungswirksame
Menge eines Enzyms, ausgewählt
aus einem proteolytischen Enzym, einem lipolytischen Enzym, und
einem Gemisch davon;
- (b) von 0,001% bis 3 Gewichtsprozent einer Parfümzusammensetzung;
und
- (c) von 0,005% bis 2 Gewichtsprozent eines Antioxidationsmittels,
wie
in Anspruch 1 ausgewiesen.
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Weiterhin
stellt in einem zweiten Aspekt die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen
eines Textilsubstrats bereit, umfassend die Schritte des Behandelns
des Substrats mit einer flüssigen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in einer wässrigen
Umgebung, Spülen
des Substrats und Trocknen desselben. In einen weiteren Aspekt stellt
die Erfindung die Anwendung eines Antioxidationsmittels, wie in
den Ansprüchen ausgewiesen,
in einer flüssigen
Wäschewaschmittelzusammensetzung
bereit, die 0,001 bis 3 Gewichtsprozent von einer Parfümzusammensetzung
und eine reinigungswirksame Menge von einem Enzym, ausgewählt aus
einem proteolytischen Enzym, einem lipolytischen Enzym, einem amylolytischen
Enzym, einem cellulolytischen Enzym und einem Gemisch davon, zum
Verbessern der Lagerungsstabilität
der flüssigen
Wäschewaschmittelzusammensetzung
bereit.
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Beschreibung der Erfindung im Einzelnen
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Die flüssige
Waschmittelzusammensetzung
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Flüssige Waschmittelzusammensetzungen
können
im Allgemeinen entweder als isotrop oder strukturiert betrachtet
werden. Die flüssige
Reinigungszusammensetzung kann als eine konzentrierte Reinigungsflüssigkeit
zur direkten Auftragung auf ein Substrat oder zur Auftragung auf
ein Substrat nach Verdünnung,
wie Verdünnung
vor oder während
der Anwendung der flüssigen
Zusammensetzung durch den Verbraucher oder in einer Waschvorrichtung,
formuliert werden.
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Obwohl
die Zusammensetzung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Reinigen von einem beliebigen geeigneten Substrat verwendet
werden können,
ist das bevorzugte Substrat ein Wäschetextil. Das Reinigen kann
durch einfaches Belassen des Substrats in Kontakt für einen
ausreichenden Zeitraum mit einem flüssigen Medium, das aus der
flüssigen
Reinigungszusammensetzung aufgebaut ist oder daraus hergestellt
ist, ausgeführt
werden. Vorzugsweise jedoch wird das Reinigungsmedium auf oder enthaltend
das Substrat bewegt.
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Produktform
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Die
erfindungsgemäße flüssige Waschmittelzusammensetzung
ist vorzugsweise eine konzentrierte flüssige Reinigungszusammensetzung.
Weiterhin ist die flüssige
Waschmittelzusammensetzung vorzugsweise isotrop.
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Es
sollte selbstverständlich
sein, dass die flüssigen
Zusammensetzungen gemäß irgendeinem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine physikalische Form aufweisen,
die vorzugsweise im Bereich von einer gießbaren Flüssigkeit, einem gießbaren Gel
bis zu einem nicht gießbaren
Gel vorliegt. Diese Formen werden in üblicher Weise durch die Produktviskosität gekennzeichnet.
In diesen Definitionen und sofern nicht das Gegenteil explizit ausgewiesen
ist, sind die durch die gesamte Beschreibung angeführten Viskositäten jene,
die bei einer Scher rate von 21 s–1 und
bei einer Temperatur von 25°C
gemessen werden.
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Gießbare flüssige Zusammensetzungen
gemäß irgendeinem
Aspekt der vorliegenden Erfindung haben vorzugsweise eine Viskosität von nicht
mehr als 1 500 mPa·s,
bevorzugter nicht mehr als 1 000 mPa·s, vor allem nicht mehr als
500 mPa·s.
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Die
Zusammensetzungen gemäß irgendeinem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, die gießbare Gele darstellen, haben
vorzugsweise eine Viskosität
von mindestens 1 500 mPa·s,
jedoch nicht mehr als 6 000 mPa·s, bevorzugter nicht mehr
als 4 000 mPa·s,
noch bevorzugter nicht mehr als 3 000 mPa·s und insbesondere nicht
mehr als 2 000 mPa·s.
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Die
Zusammensetzungen gemäß irgendeinem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, die keine gießbaren Gele darstellen, haben
vorzugsweise eine Viskosität
von mindestens 6 000 mPa·s,
jedoch nicht mehr als 12 000 mPa·s, bevorzugter nicht mehr
als 10 000 mPa·s,
noch bevorzugter nicht mehr als 8 000 mPa·s und insbesondere nicht
mehr als 7 000 mPa·s.
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Physikalisch stabil
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Für den Zweck
dieser Erfindung ist eine Zusammensetzung physikalisch stabil, wenn
weniger als 2% Phasentrennung nach 2 Wochen Lagerung bei 37°C auftritt.
Mit isotropen Flüssigkeiten
beginnt diese Phasentrennung im Allgemeinen damit, dass die Flüssigkeit
trübe wird.
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Wasser
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Vorzugsweise
ist die Menge des Wassers in der flüssigen Waschmittelzusammensetzung
von 5 bis 95%, bevorzugter von 30 bis 80%, auf das Gewicht.
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Antioxidationsmittel
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Die
flüssige
Waschmittelzusammensetzung der Erfindung enthält von 0,005 bis 2 Gewichtsprozent von
einem Antioxidationsmittel. Vorzugsweise liegt das Antioxidationsmittel
bei ei ner Konzentration im Bereich von 0,01 bis 0,08 Gewichtsprozent
vor.
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Antioxidationsmittel
sind Substanzen, wie in Kirk-Othmers
(Band 3, Seite 424) und in Ullmanns Encyclopedia (Band 3, Seite
91) beschrieben.
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Das
in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendete Antioxidationsmittel
ist aus der Gruppe, bestehend aus 2,6-Di-tert-butyl-hydroxy-toluol
(BHT), α-, β-, γ-, δ-Tocopherol,
6-Hydroxy-2,5,7,8-tetra-methylchroman-2-carbonsäure (TroloxTM)
und Gemischen davon, ausgewählt.
Das besonders bevorzugte Antioxidationsmittel ist 2,6-Di-tert-butyl-hydroxy-toluol
(BHT).
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Parfümkomponente
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Die
erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung
umfasst zwischen 0,001 bis 3 Gewicht/Gewicht Prozent von einer Parfümzusammensetzung,
vorzugsweise zwischen 0,01 bis 2 Gewicht/Gewicht Prozent von einer
Parfümzusammensetzung.
Die Parfümzusammensetzung
umfasst vorzugsweise mindestens 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf
die flüssige
Zusammensetzung, von einer Parfümkomponente,
ausgewählt
aus Terpenen, Ketonen, Aldehyden und Gemischen davon. Die Parfümzusammensetzung
kann vollständig
aus der Parfümkomponente
bestehen, jedoch im Allgemeinen ist die Parfümzusammensetzung ein komplexes
Gemisch aus Parfüms
von verschiedenen, sich unterscheidenden Parfümklassifizierungen. In dieser
Hinsicht umfasst die Parfümzusammensetzung
vorzugsweise mindestens 0,1% bevorzugter mindestens 1,0% noch bevorzugter
mindestens 5 Gewichtsprozent der Parfümkomponente. Bei höheren Anteilen
der Parfümkomponente
wird der positive Effekt des Antioxidationsmittels hinsichtlich
der Lagerungsstabilität
der flüssigen
Zusammensetzung stärker.
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Im
Hinblick auf die Terpen-Parfümkomponente
hat die vorliegende Erfindung besondere Verwendbarkeit mit den nachstehend
bevorzugten Terpen-Parfümkomponenten:
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Im
Hinblick auf die Keton-Parfümkomponente
hat die vorliegende Erfindung besonderen Nutzen für die nachstehend
bevorzugten ketonischen Parfümkomponenten:
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Im
Hinblick auf die aldehydische Parfümkomponente hat die vorliegende
Erfindung besondere Verwendbarkeit mit den nachstehend bevorzugten
aldehydischen Parfümkomponenten:
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Enzyme
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„Waschaktive
Enzyme", wie hierin
verwendet, bedeuten jedes Enzym mit einem reinigenden, Fleck entfernenden
oder andererseits hilfreichen Effekt in einer Wäscheanwendung. Enzyme sind
in die vorliegenden Waschmittelzusammensetzungen für eine Vielzahl
von Zwecken eingeschlossen, einschließlich Entfernung von auf Protein
basierenden, auf Saccharid basierenden oder auf Triglycerid basierenden
Flecken, für die
Verhinderung von Abgangs-Farbstoffübertragung und zur Textilwiederherstellung.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ein Enzym, ausgewählt
aus einer Protease, einer Lipase, einer Amylase, einer Cellulase
und Gemischen davon. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung ein
Proteaseenzym.
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Andere
geeignete Enzyme schließen
Oxidasen, Peroxidasen und Gemische davon von jedem beliebigem Ursprung,
wie pflanzlichem, tierischem, bakteriellem, pilzlichem und Hefe-Ursprung,
ein. Bevorzugte Auswahlen sind durch Faktoren, wie pH-Aktivität und/oder
Stabilitätsoptima,
Thermostabilität
und Stabilität
auf aktive Waschmittel, Builder und dergleichen, beeinflusst. In
dieser Hinsicht sind bakterielle oder pilzliche Enzyme bevorzugt,
wie bakterielle Amylasen und Proteasen und Pilzcellulasen.
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Enzyme
sind normalerweise in Waschmittel- oder Waschmittelzusatzzusammensetzungen
mit Anteilen eingearbeitet, die ausreichend sind, um eine „Reinigungs-wirksame
Menge" bereitzustellen.
Der Begriff „Reinigungswirksame
Menge" bezieht sich
auf jede beliebige Menge, die einen reinigenden, Fleckentfernungs-,
Schmutzentfernungs-, weißenden,
desodorierenden oder die Frische verbessernden Effekt auf Substraten,
wie Textilien, erzeugen kann. In praktischer Hinsicht für gegenwärtige handelsübliche Zubereitungen sind
typische Mengen von bis zu etwa 5 mg, auf das Gewicht, typischer
0,001 mg bis 3 mg, von aktivem Enzym pro Gramm der Waschmittelzusammensetzung.
Sofern nicht anders ausgewiesen, werden die Zusammensetzungen hierin
typischerweise 0,0001% bis 10%, vorzugsweise 0,001% bis 5%, bevorzugter
0,005% bis 1 Gewichtsprozent, einer handelsüblichen Enzymzubereitung umfassen.
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Das proteolytische Enzym
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Endopeptidasen
(proteolytische Enzyme oder Proteasen) von verschiedenen Qualitäten und
Ursprüngen
und mit Aktivität
in verschiedenen pH-Wert-Bereichen von 4–12 sind erhältlich und
können
in der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Beispiele für geeignete
proteolytische Enzyme sind die Subtilisi ne, die von besonderen Stämmen von
B. subtilis, B. lentus, B. amyloliquefaciens und B. licheniformis
erhalten werden können,
wie die kommerziell erhältlichen
Subtilisine Savinase
TM, Alcalase
TM, Relase
TM, Kannase
TM und Everlase
TM,
wie von Novo Industri A/S, Kopenhagen, Dänemark, bezogen, oder Purafect
TM, PurafectOxP
TM und
Properase
TM, wie von Genencor International
bezogen. Chemisch oder genetisch modifizierte Varianten von diesen
Enzymen sind enthalten, wie in
WO-A-99/02632 Seiten 12 bis 16 und in
WO-A-99/20727 beschrieben,
und auch Varianten mit verminderter Allergenität, wie in
WO-A-99/00489 und
WO-A-99/49056 beschrieben.
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Es
sollte verständlich
sein, dass die Protease in der erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusammensetzung
in einer gelösten
oder dispergierten Form vorliegt, d. h. die Protease ist nicht eingekapselt,
um die Protease vor der flüssigen
Zusammensetzung zu schützen,
anstelle der Protease in mehr oder weniger direktem Kontakt mit
der flüssigen
Zusammensetzung.
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Geeignete
Beispiele für
die Proteasen sind die Subtilisine, die aus besonderen Stämmen von
B. subtilis und B. licheniformis erhalten werden. Eine geeignete
Protease wird aus einem Stamm von Bacillus mit maximaler Aktivität durch
den pH-Wert-Bereich
von 8–12,
entwickelt und vertrieben als ESPERASE
TM von
Novo Industries A/S, Dänemark,
hierin nachstehend „Novo", erhalten. Die Herstellung
von diesem Enzym und den analogen Enzymen wird in
GB 1 243 784 von Novo beschrieben.
Andere geeignete Proteasen schließen ALCALASE
TM und
SAVINASE
TM von Novo, und MAXATASE
TM von International Bio-Synthetics, Inc.,
Niederlande, sowie Protease A, wie in
EP-A-130 756 offenbart, und Protease B, wie
in
EP-A-303 761 und
EP-A-130 756 offenbart,
ein. Siehe auch Proteasen mit hohem pH-Wert von Bacillus sp. NCIMB
40338, beschrieben in
WO-A-93/18140 von
Novo. Enzymatische Waschmittel, die Protease, eines oder mehrere
andere Enzyme und einen reversiblen Proteaseinhibitor umfassen,
werden in
WO-A-92/03529 beschrieben.
Andere bevorzugte Proteasen schließen jene von
WO-A-95/10591 ein. Falls
erwünscht,
ist eine Protease mit verminderter Adsorption und erhöhter Hydrolyse,
wie in
WO-A-95/07791 beschrieben,
erhältlich.
Eine rekombinante Trypsin-artige Protease
für Waschmittel,
die hierin geeignet ist, wird in
WO-A-94/25583 beschrieben.
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Nützliche
Proteasen werden auch in den PCT-Veröffentlichungen:
WO-95/30010 ,
WO-95/30011 ,
WO-95/29979 beschrieben.
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Bevorzugte
proteolytische Enzyme sind auch modifizierte bakterielle Serinproteasen,
wie jene, beschrieben in
EP-A-251
446 (insbesondere Seiten 17, 24 und 98), und die hierin „Protease
B" genannt werden, und
in
EP-A-199 404 ,
die sich auf ein modifiziertes bakterielles Serin-proteolytisches
Enzym bezieht, das hierin „Protease
A" genannt wird;
Protease A wird in
EP-A-130 756 offenbart.
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Die
bevorzugten flüssigen
Wäschewaschmittelzusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen mindestens 0,001 Gewichtsprozent eines Proteaseenzyms.
Jedoch ist eine wirksame Menge von Proteaseenzym zur Verwendung
in den flüssigen
Wäschewaschmittelzusammensetzungen,
die hierin beschrieben werden, ausreichend. Der Begriff „eine wirksame
Menge" bezieht sich
auf jede Menge, die in der Lage ist, einen reinigenden, den Fleck
entfernenden, den Schmutz entfernenden, weißenden, desodorierenden oder
die Frische verbessernden Effekt auf Substraten, wie Textilien,
auszuüben.
In praktischer Hinsicht sind für
gegenwärtige
handelsübliche
Zubereitungen typische Mengen von bis zu etwa 5 mg, auf das Gewicht, typischer
0,001 mg bis 3 mg, des aktiven Enzyms pro Gramm der Waschmittelzusammensetzung.
Anders ausgewiesen, werden die Zusammensetzungen hierin typischerweise
0,001% bis 5%, vorzugsweise 0,01% bis 1 Gewichtsprozent, einer handelsüblichen
Enzymzubereitung umfassen. Typischerweise ist der proteolytische Enzymgehalt
bis zu 0,2%, vorzugsweise von 4 × 10–5%
bis 0,06 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, von reinem Enzym.
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Lipolytisches Enzym
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Wie
vorstehend ausgewiesen, kann die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung auch
ein lipolytisches Enzym enthalten. Insbesondere kann die Zusammensetzung
10–20
000 LU pro Gramm der Waschmittelzusammensetzung von einem lipolytischen
Enzym, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Lipolase, Lipolase ultra, LipoPrime,
Lipomax, Liposam und Lipase von Rhizomucor miehei (wie zum Beispiel
in
EP-A-238 023 (Novo
Nordisk) beschrieben), enthalten.
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Geeignete
andere Enzyme zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können in
den Enzymklassen der Esterasen und Lipasen gefunden werden (EC 3.1.1.*,
wobei der Stern eine Ziffer bedeutet).
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Ein
charakteristisches Merkmal für
Lipasen ist jenes, das Grenzflächenaktivierung
zeigt. Dies bedeutet, dass die Enzymaktivität viel höher auf einem Substrat ist,
das Grenzflächen
oder Micellen gebildet hat, als auf vollständig gelöstem Substrat. Grenzflächenaktivierung
wird in einer plötzlichen
Erhöhung
der lipolytischen Aktivität
wahrgenommen, wenn die Substratkonzentration oberhalb der kritischen
Micell-Konzentration (CMC) des Substrats erhöht wird und Grenzflächen gebildet
werden. Experimentell kann dieses Phänomen als eine Diskontinuität in der
Kurve der Enzymaktivität
gegen die Substratkonzentration beobachtet werden. Im Gegensatz
zu Lipasen, zeigen jedoch Cutinasen keine wesentliche Grenzflächenaktivierung.
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Geeignete
Enzyme für
Waschmittelanwendung schließen
jene, hergestellt durch Mikroorganismen der Pseudomonas-Gruppe,
wie Pseudomonas stutzeri ATCC 19.154, wie in
GB 1 372 034 offenbart, ein. Siehe auch
Lipasen in der
Japanischen Patent-Anmeldung 53 20487 .
Diese Lipase ist von Amano Pharmaceutical Co., Ltd., Nagoya, Japan,
unter dem Handelsnamen Lipase P „Amano" oder „Amano-P" erhältlich.
Andere geeignete kommerzielle Lipasen schießen Amano-CES, Lipasen von
Chromobacter viscosum, zum Beispiel Chromobacter viscosum var. Lipolyticum
NRRLB 3673 von Toyo Jozo Co., Tagata, Japan; Chromobacter viscosum
Lipasen von US-Biochemical Corp., USA, und Disoynth Co., Niederlande,
und Lipasen von Pseudomonas gladioli ein. Das LIPOLASE
TM Enzym,
abgeleitet von Humicola lanyginosa und kommerziell erhältlich von Novo,
siehe auch
EP-A-341 947 ,
ist eine bevorzugte Lipase zur Verwendung hierin. Lipase- und Amylase-Varianten, stabilisiert
gegen Peroxidase-Enzyme, werden in
WO-A-94/14951 von
Novo beschrieben. Siehe auch
WO-A-92/05249 . Cutinase-Enzyme, die zur Verwendung
hierin geeignet sind, werden in
WO-A-88/09367 von Genencor beschrieben.
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Von
Hauptinteresse für
die vorliegende Erfindung sind pilzliche Lipasen, wie jene von Humicola
lanuginosa und Rhizomucor miehei. Besonders geeignet für die vorliegende
Erfindung ist die Lipase von Humicola lanuginosa Stamm DSM 4109,
die in
EP-A-305 216 (Novo
Nordisk) beschrieben ist, und die kommerziell erhältlich als
Lipolase
TM ist. Auch geeignet sind Varianten
von diesem Enzym, wie in
WO-A-92/05249 ,
WO-A-94/25577 ,
WO-A-95/22615 ,
WO-A-97/04079 ,
WO-A-97/07202 ,
WO-A-99/42566 ,
WO-A-00/60063 beschrieben. Besonders
bevorzugt ist die Variante D96L, die von NovoZymes als Lipolase
ultra erhältlich
ist und die Variante, die von NovoZymes unter dem Handelsnamen LipoPrime
vertrieben wird.
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Das
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete lipolytische
Enzym kann nützlich
zu der Waschmittelzusammensetzung in jeder geeigneten Form gegeben
werden, d. h. die Form von einer granulären Zusammensetzung, einer
Aufschlämmung
des Enzyms, oder mit Trägermaterial
(zum Beispiel wie in
EP-A-258 068 ,
und die Savinase
TM- und Lipolase
TM-Produkte von Novozymes). Ein guter Weg
des Zugebens des Enzyms zu einem flüssigen Waschmittelprodukt ist
in der Form einer Aufschlämmung,
die 0,5 bis 50 Gewichtsprozent von einem Enzym in einem ethoxylierten
nichtionischen Alkoholtensid enthält, wie in
EP-A-450 702 (Unilever) beschrieben.
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Andere Enzyme
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Andere
wahlweise geeignete Enzyme, die einzeln oder in Kombination mit
beliebigem anderem Enzym eingeschlossen sein können, sind zum Beispiel Oxidoreduktasen,
Transferasen, Hydrolasen, Lyasen, Isomerasen und Ligasen. Geeignete
Mitglieder für
diese Enzymklassen werden in Enzyme nomenclature 1992: recommendations
of the Nomenclature Committee of the International Union of Biochemistry
and Molecular Biology an the nomenclature and classification of
enzymes, 1992, ISBN 0-12-227165-3,
Academic Press, beschrieben.
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Beispiele
für die
Oxidoreduktasen sind Oxidasen, wie Glucoseoxidase, Methanoloxidase,
Bilirubinoxidase, Brenzcatechinoxidase, Laccase, Peroxidasen, wie
Ligninase, und jene, die in
WO-A-97/31090 beschrieben
sind, Monooxygenase, Dioxygenase, wie Lipoxygenase und andere Oxygenasen,
wie in
WO-A-99/02632 ,
WO-A-99/02638 ,
WO-A-99/02639 beschrieben,
und die auf Cytochrom basierenden enzymatischen bleichenden Systeme,
wie in
WO-A-99/02641 beschrieben.
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Die
Peroxidaseenzyme können
in Kombination mit Sauerstoffquellen, zum Beispiel Percarbonat,
Perborat, Wasserstoffperoxid, usw., für „Lösungsbleichen" oder Verhinderung
der Übertragung
von Farbstoffen oder Pigmenten, die von Substraten während der
Wäsche
entfernt wurden, auf andere in der Waschlösung vorliegende Substrate
verwendet werden. Bekannte Peroxidasen schließen Meerrettich-Peroxidase,
Ligninase und Halogenperoxidasen, wie Chlor- oder Bromperoxidase,
ein.
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Ein
Bereich von Enzymmaterialien und Mittel zu deren Einarbeitung in
synthetische Waschmittelzusammensetzungen sind auch in
WO-A-93/07263 und
WO-A-93/07260 von
Genencor International,
WO-A-89/08694 von
Novo und
US-A-3 553
139 offenbart.
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Ein
Verfahren zur Erhöhung
der Wirksamkeit der bleichenden Wirkung von Oxidoreduktasen erfolgt durch
Zielen derselben auf Stämme,
durch Anwenden von Antikörpern
oder Antikörperfragmenten,
wie in
WO-A-98/56885 beschrieben.
Antikörper können auch
zur Steuerung der Enzymaktivität,
wie in
WO-A-98/06812 beschrieben,
zugesetzt werden.
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Eine
bevorzugte Kombination ist eine Waschmittelzusammensetzung, umfassend
ein Gemisch der Protease, Lipase, Amylase und/oder Cellulase der
Erfindung, zusammen mit einem oder mehreren der Pflanzenzellwand
abbauenden Enzyme.
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Geeignete
Amylasen schließen
jene von bakteriellem oder pilzlichem Ursprung ein. Chemisch oder genetisch
modifizierte Varianten von diesen Enzymen sind eingeschlossen, wie
in
WO-A-99/02632 ,
Seiten 18, 19, beschrieben. Kommerzielle Cellulasen werden unter
dem Handelsnamen Purastar
TM, Purastar OxAm
TM (früher
Purafact Ox Am
TM) von Genencor; Termamyl
TM, Fungamyl
TM, Duramyl
TM, Natalase
TM, alle
von Novozymes erhältlich,
vertrieben.
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Hierin
geeignete Amylasen schließen
zum Beispiel α-Amylasen, beschrieben
in
GB 1 296 839 , von Novo;
RAPIDASE
TM, International Bio-Synthetics,
Inc. und TERMAMYL
TM, Novo, ein. FUNGANYL
TM, von Novo, ist insbesondere verwendbar.
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Siehe
zum Beispiel Hinweise, offenbart in
WO-A-94/02597 .
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Stabilitäts-verstärkte Amylasen
können
von Novo oder von Genencor International erhalten werden. Eine Klasse
von stark bevorzugten Amylasen hierin haben die Gemeinsamkeit, dass
sie von dem Anwenden von seitengerichteter Mutagenese von einer
oder mehreren der Bacillus Amylasen, insbesondere der Bacillus cc-Amylasen,
abgeleitet sind, ungeachtet dessen, ob einer, zwei oder mehrfache
Amylasenstämme
die unmittelbaren Vorstufen sind.
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Oxidative
Stabilitäts-verstärkte Amylasen
gegen die vorstehend ausgewiesene Bezugs-Amylase sind zur Verwendung,
insbesondere beim Bleichen, bevorzugter Sauerstoffbleichen, als
Unterschied von Chlorbleichen, von Waschmittelzusammensetzungen
hierin bevorzugt. Solche bevorzugten Amylasen schließen (a) eine
Amylase gemäß
WO-A-94/02597 ,
bekannt als TERMAMYL
TM, ein.
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Besonders
bevorzugte Amylasen hierin schließen Amylasevarianten mit zusätzlicher
Modifikation in dem unmittelbaren Stamm, wie in
WO-A-95/10603 beschrieben,
ein, und sind von dem Anmelder Novo als DURANYL
TM erhältlich.
Andere besonders bevorzugte oxidative Stabilität-verstärkende Amylase schließen jene, beschrieben
in
WO-A-94/18314 ,
von Genencor International, und
WO-A-94/02597 , von Novo, oder
WO-A-95/09909 A , von Novo,
ein.
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Geeignete
Cellulasen schließen
jene von bakteriellem oder pilzlichem Ursprung ein. Chemisch oder genetisch
modifizierte Varianten von diesen Enzymen sind eingeschlossen, wie
in
WO-A-99/02632 ,
Seite 17, beschrieben. Besonders nützliche Cellulasen sind die
Endoglucanasen, wie die EGIII von Trichoderma longibrachiatum, wie
in
WO-A-94/21801 beschrieben,
und das E5 von Thermomonospora fusca, wie in
WO-A-97/20025 beschrieben.
Endoglucanasen können
auch aus einer katalytischen Domäne
von einer Cellulosebindungsdomäne
oder nur einer katalytischen Domäne
bestehen. Bevorzugte cellulolytische Enzyme werden unter dem Handelsnamen
Carezyme
TM, Celluzyme
TM und
Endolase
TM, von Novo Nordisk A/S, vertrieben;
Puradax
TM wird von Genencor vertrieben und
KAC
TM wird von Kao Corporation, Japan, vertrieben.
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Waschmittelenzyme
werden gewöhnlich
in einer Menge von 0,00001% bis 2% und bevorzugter 0,001% bis 0,5%
und auch bevorzugter 0,005% bis 0,2%, bezüglich des reinen Enzymproteins,
auf das Gewicht der Zusammensetzung, eingearbeitet. Waschmittelenzyme
werden üblicherweise
in Form von Granulaten angewendet, die aus rohem Enzym allein oder
in Kombination mit anderen Komponenten in der Waschmittelzusammensetzung
hergestellt sind. Granulate von rohem Enzym werden in einer solchen
Menge verwendet, dass das reine Enzym 0,001 bis 50 Gewichtsprozent
in den Granulaten ist. Die Granulate werden in einer Menge von 0,002
bis 20 und vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsprozent verwendet. Granuläre Formen
der Waschmittelenzyme sind als EnzoguardTM-Granulate,
Prills, Marumen oder T-Granulate bekannt. Andere geeignete Formen
von Enzymen sind flüssige
For men, wie die „L"-Typ-Flüssigkeiten
von Novo Nordisk, Aufschlämmungen
von Enzymen in nichtionischen Tensiden, wie der „SL"-Typ,
vertrieben von Novo Nordisk, und mikroeingekapselte Enzyme, vermarktet
von Novo Nordisk, unter dem Handelsnamen „LDP" und „CC".
-
Die
Enzyme können
als getrennte einzelne Bestandteile (Prills, Granulate, stabilisierte
Flüssigkeiten usw.,
die ein Enzym enthalten) oder als Gemische von zwei oder mehreren
Enzymen (zum Beispiel Co-Granulate) zugegeben werden. Enzyme in
flüssigen
Waschmitteln können
durch verschiedene Techniken, wie zum Beispiel in
US-A-4 261 868 und
US-A-4 318 818 offenbart,
stabilisiert werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
können
zusätzlich
ein oder mehrere biologisch aktive Peptide, wie Swollenin-Proteine,
Expansine, Bacteriocine und Peptide, die an Stämme binden können, umfassen.
-
Tensid
-
Die
flüssige
Zusammensetzung der Erfindung kann 1 bis 90%, vorzugsweise 10 bis
70 Gewichtsprozent, von einem Tensid, vorzugsweise ausgewählt aus
anionischen, nichtionischen, kationischen, zwitterionischen waschaktiven
Materialien oder Gemischen davon, umfassen. Vorzugsweise umfassen
die Zusammensetzungen hierin 12 bis 60 Gewichtsprozent Tensid, bevorzugter
15 bis 40 Gewichtsprozent.
-
Nicht
begrenzende Beispiele für
hierin verwendbare Tenside, typischerweise mit Anteilen von etwa 10%
bis etwa 70 Gewichtsprozent, schließen die üblichen C
11-C
18-Alkylbenzolsulfonate („LAS"), die sekundären (2,3)-C
10-C
18-Alkylsulfate der Formel CH
3(CH
2)
x(CHOSO
3-M
+)CH
3 und
CH
3(CH
2)
y(CHOSO
3-M
+)CH
2CH
3, worin
x und (y + 1) ganze Zahlen von mindestens etwa 7, vorzugsweise mindestens
etwa 9, sind und M ein in Wasser solubilisierendes Kation, insbesondere
Natrium, darstellt, ungesättigte
Sulfate, wie Oleylsulfat, C
10-C
18-Alkylalkoxycarboxylate
(insbesondere die EO 1-7-Ethoxycarboxylate), die C
10-C
18-Glycerinether, die C
10-C
18-Alkylpolyglycoside und deren entsprechenden
sulfatierte Polyglycoside, und C
12-C
18-α-sulfonierte
Fettsäureester,
ein. Falls erwünscht,
können
die üblichen
nichtionischen und amphoteren Tenside, wie die C
12-C
18-Alkylethoxylate („AE"), einschließlich der so genannten Alkylethoxylate
mit schmalen Spitzen und C
6-C
12-Alkylphenolalkoxylate
(insbesondere Ethoxylate und gemischte Ethoxy/Propoxy), C
12-C
18-Betaine und Sulfobetaine
(„Sultaine"), C
10-C
18-Aminoxide, und dergleichen auch in die
Gesamtzusammensetzungen eingeschlossen sein. Die C
10-C
18-N-Alkylpolyhydroxyfettsäureamide
können
auch verwendet werden. Typische Beispiele schließen die C
12-C
18-N-Methylglucamide ein. Siehe
WO-92/06154 . Andere, von Zucker abgeleitete
Tenside schließen
die N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide,
wie C
10-C
18-N-(3-Methoxypropyl)glucamid,
ein. Übliche
C
10-C
20-Seifen können auch
verwendet werden. Wenn hohes Schäumen
erwünscht
ist, können
die verzweigtkettigen C
10-C
16-Seifen
verwendet werden.
-
Andere,
für Waschzwecke
verwendbare anionische Tenside können
auch in die flüssigen
Zusammensetzungen davon eingeschlossen sein. Diese können Salze
(einschließlich
zum Beispiel Natrium, Kalium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze,
wie Mono-, Di- und Triethanolaminsalze) von Seife, lineare C9-C20-Alkylbenzolsulfonate,
primäre
oder sekundäre
C8-C22-Alkansulfonate, C8-C24-Olefinsulfonate,
sulfonierte Polycarbonsäuren,
Alkylglycerinsulfonate, Fettacylglycerinsulfonate, Fettoleylglycerinsulfate,
Alkylphenolethylenoxidethersulfate, Paraffinsulfonate, Alkylphosphate,
Isethionate, wie die Acylisethionate, N-Acyltaurate, Fettsäureamide
von Methyltaurid, Alkylsuccinamate und Sulfosuccinate, Monoester
von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester),
Diester von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C6-C14-Diester), N-Acylsarcosinate,
Sulfate von Alkylpolysacchariden, wie die Sulfate von Alkylpolyglucosid,
verzweigte primäre
Alkylsulfate, Alkylpolyethoxycarboxylate, wie jene der Formel RO(CH2CH2O)kCH2COO-M+, worin R
ein C8-C22-Alkyl darstellt,
k eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, und M ein lösliches salzbildendes Kation,
und Fettsäuren,
verestert mit Isethionsäure
und neutralisiert mit Natriumhydroxid, darstellt, einschließen. Weitere
Beispiele werden in Surface Active Agents and Detergents (Band I
und II von Schwartz, Perry und Berch) beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
umfassen vorzugsweise mindestens etwa 5%, vorzugsweise mindestens
10%, bevorzugter mindestens 12% und weniger als 70%, bevorzugter
weniger als 60 Gewichtsprozent, von einem anionischen Tensid.
-
Alkyl-alkoxylierte
Sulfattenside sind ein bevorzugter Typ von anionischem Tensid. Diese
Tenside können
in Wasser lösliche
Salze oder Säuren,
typischerweise von der Formel RO(A)mSO3M sein, worin R eine unsubstituierte C10-C24-Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppe mit einer C10-C24-Alkylkomponente, vorzugsweise C12-C20-Alkyl oder
Hydroxyalkyl, bevorzugter C12-C18-Alkyl
oder Hydroxyalkyl, darstellt, A eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit
darstellt, m größer als
null ist, typischerweise zwischen etwa 0,5 und etwa 6, bevorzugter
zwischen etwa 0,5 und etwa 3, und M Wasserstoff oder ein in Wasser
lösliches
Kation darstellt, das zum Beispiel ein Metallkation (zum Beispiel
Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, usw.), Ammonium- oder
substituiertes Ammoniumkation sein kann. Alkyl-ethoxylierte Sulfate
sowie Alkyl-propoxylierte Sulfate sind hierin denkbar. Spezielle
Beispiele für
substituierte Ammoniumkationen schließen Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium-
und quaternäre
Ammonium-kationen, wie Tetramethylammonium, Dimethylpiperidinium,
und Kationen, abgeleitet von Alkanolaminen, zum Beispiel Monoethanolamin,
Diethanolamin und Triethanolamin, und Gemische davon ein. Beispielhafte
Tenside sind C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(1,0)-sulfat, C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(2,25)-sulfat,
C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(3,0)-sulfat
und C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(4,0)-sulfat, worin
M in geeigneter Weise aus Natrium und Kalium ausgewählt ist.
-
Die
erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
umfassen vorzugsweise mindestens etwa 5%, vorzugsweise mindestens
10%, bevorzugter mindestens 12% und weniger als 70%, bevorzugter
weniger als 60 Gewichtsprozent, von einem nichtionischen Tensid.
-
Bevorzugte
nichtionische Tenside, wie C
12-C
18-Alkylethoxylate ("AE"),
einschließlich
so genannte schmale Spitzen Alkylethoxylate und C
6-C
12-Alkylphenolalkoxylate (insbesondere Ethoxylate
und gemischte Ethoxy/Propoxy), Block-Alkylenoxid-Kondensate von C
6-C
12-Alkylphenolen, Alkylenoxid-Kondensate
von C
8-C
22-Alkanolen
und Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymeren (Pluronic
TM – BASF Corp.)
sowie semi-polare nichtionische Tenside (zum Beispiel Aminoxide
und Phosphinoxide) können
in den vorliegenden flüssigen
Zusammensetzungen verwendet werden. Eine ausführliche Offenbarung für diese
Arten von Tensiden wird in
US-A-3
929 678 gefunden.
-
Alkylpolysaccharide,
wie in
US-A-4 565 647 offenbart,
sind auch bevorzugte nichtionische Tenside in den erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen.
Weitere bevorzugte nichtionische Tenside sind die Polyhydroxy-Fettsäureamide.
-
Ein
besonders erwünschtes
Tensid dieses Typs zur Verwendung in den flüssigen Zusammensetzungen hierin
ist Alkyl-N-methylglucamid.
-
Andere,
von Zucker abgeleitete Tenside schließen die N-Alkoxypolyhydroxy-Fettsäureamide,
wie C10-C18-N-(3-Methoxypropyl)glucamid,
ein. Die N-Propyl- bis N-Hexyl-C12-C18-Glucamide können für niedriges Schäumen verwendet
werden. Übliche
C10-C20-Seifen können auch
verwendet werden. Wenn hohes Schäumen
erwünscht
ist, können
die verzweigtkettigen C10-C16-Seifen
verwendet werden.
-
Ein
weiteres bevorzugtes anionisches Tensid ist ein Salz von Fettsäuren. Beispiele
für Fettsäuren, die zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen reine
oder gehärtete
Fettsäuren,
abgeleitet von Palmitolein-, Färbeldistel-,
Sonnenblumen-, Sojabohnen-, Ölsäure-, Linol-,
Li nolen-, Rizinol-, Rapssamenöl
oder Gemischen davon, ein. Gemische von gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren
können auch
hierin verwendet werden.
-
Es
wird erkannt, dass die Fettsäure
in der flüssigen
Waschmittelzusammensetzung vorwiegend in der Form einer Seife vorliegen
wird. Geeignete Kationen schließen
Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Monoethanolammonium-, Diethanolammonium-,
Triethanolammonium-, Tetraalkylammonium-, zum Beispiel Tetramethylammonium-
bis zu Tetradecylammonium- usw. -Kationen ein.
-
Die
Menge an Fettsäure
wird in Abhängigkeit
von den besonderen Eigenschaften, die in der fertigen flüssigen Waschmittelzusammensetzung
erwünscht
sind, variieren. Vorzugsweise 0 bis 30%, bevorzugter 1 bis 20%,
besonders bevorzugt 5 bis 15% Fettsäure, liegen in der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung
vor.
-
Gemische
von anionischen und nichtionischen Tensiden sind in der erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusammensetzung
besonders nützlich.
-
Träger
-
Flüssige Waschmittelzusammensetzungen
der Erfindung können
verschiedene Lösungsmittel
als Träger
enthalten.
-
Primäre oder
sekundäre
Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht, die beispielhaft durch
Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol angegeben werden, sind
geeignet. Andere geeignete Trägermaterialien sind
Glycole, wie Mono-, Di- und Tripropylenglycol, Glycerin und Polyethylenglycole
(PEG), mit einem Molekulargewicht von 200 bis 5000.
-
Die
Zusammensetzungen können
1% bis 50%, typischerweise 5% bis 30%, vorzugsweise 2% bis 10 Gewichtsprozent,
von solchen Trägern
enthalten.
-
Waschmittelbuilder
-
Ein
oder mehrere Waschmittelbuilder können in geeigneter Weise in
der erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittelzusam mensetzung
vorliegen. Beispiele für
geeignete organische Waschmittelbuilder, falls vorliegend, schließen die
Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumpolyacetate,
-carboxylate, -polycarboxylate, Polyacetylcarboxylate, Carboxymethyloxysuccinate,
Carboxymethyloxymalonate, Ethylendiamin-N,N-dibernsteinsäuresalze, Polyepoxysuccinate,
Oxydiacetate, Triethylentetraminhexaessigsäuresalze, N-Alkyliminodiacetate
oder -dipropionate, α-Sulfofettsäuresalze,
Dipicolinsäuresalze,
oxidierte Polysaccharide, Polyhydroxysulfonate und Gemische davon
ein.
-
Spezielle
Beispiele schließen
Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze
von Ethylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure,
Oxydibernsteinsäure,
Mellitsäure,
Benzolpolycarbonsäuren
und Zitronensäure,
Tartratmonosuccinat und Tartratdisuccinat ein.
-
Andere wahlweise Bestandteile
-
Die
Zusammensetzungen hierin können
weiterhin eine Vielzahl von wahlweisen Bestandteilen umfassen. Eine
breite Vielzahl von anderen Bestandteilen, die in Waschmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
in die Zusammensetzungen hierin eingeschlossen sein, einschließlich anderer
Wirkbestandteile, Träger,
hydrotrope Stoffe, Verarbeitungshilfen, Farbstoffe oder Pigmente,
feste Füllstoffe
für Riegelzusammensetzungen,
usw.
-
Wenn
hohes Schäumen
erwünscht
ist, können
Schaumverstärker,
wie die C10-C16-Alkanolamide,
in die Zusammensetzungen, typischerweise mit Anteilen von 1% bis
10%, eingearbeitet werden. Die C10-C14-Monoethanol- und Diethanolamide erläutern eine
typische Klasse von Schaumverstärkern.
Falls erwünscht,
können lösliche Magnesiumsalze,
wie MgCl2, MgSO4 und
dergleichen, mit Anteilen von typischerweise 0,1% bis 2%, zum Bereitstellen
von zusätzlichem
Schäumen
und zum Verstärken
der Fettentfernungsleistung zugesetzt werden.
-
Chelatisierende Mittel
-
Die
flüssigen
Waschmittelzusammensetzungen hierin können gegebenenfalls auch ein
oder mehrere Eisen-, Kupfer- und/oder
Mangan-chelatisierende Mittel enthalten. Solche chelatisierenden
Mittel können
ausgewählt
sein aus der Gruppe, bestehend aus Aminocarboxylaten, Aminophosphonaten,
polyfunktionell substituierten aromatischen Chelatisierungsmitteln
und Gemischen darin, alle wie hierin nachstehend definiert.
-
Falls
angewendet, werden diese chelatisierenden Mittel im Allgemeinen
etwa 0,1% bis etwa 10 Gewichtsprozent der Waschmittelzusammensetzungen
hierin umfassen. Bevorzugter, falls angewendet, werden die chelatisierenden
Mittel etwa 0,1% bis etwa 3,0 Gewichtsprozent der Zusammensetzungen
umfassen.
-
Tonschmutzentfernungs-/Antiwiederablagerungsmittel
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden auch gegebenenfalls
in Wasser lösliche,
ethoxylierte Amine mit Tonschmutzentfernungs- und Antiwiederablagerungseigenschaften
enthalten.
-
Flüssige Waschmittelzusammensetzungen
enthalten typischerweise etwa 0,01% bis etwa 5% von diesen Mitteln.
-
Ein
bevorzugtes Schmutzentfernungs- und Antiwiederablagerungsmittel
ist ethoxyliertes Tetraethylenpentamin. Beispielhafte ethoxylierte
Amine werden weiterhin in
US-A-4
597 898 beschrieben.
-
Andere
Arten von bevorzugtem Antiwiederablagerungsmittel schließen die
Carboxymethylcellulose-(CMC)Materialien ein. Diese Materialien sind
auf dem Fachgebiet gut bekannt.
-
Aufhellungsmittel
-
Beliebige
optische Aufhellungsmittel oder andere aufhellende oder weißende Mittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, können mit Anteilen von typischerweise
etwa 0,05% bis etwa 1,2 Gewichtsprozent in die flüssigen Waschmittelzusammensetzungen
hierin eingearbeitet werden. Kommerzielle optische Aufheller, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können in Untergruppen eingeteilt
werden, die einschließen,
jedoch nicht notwendigerweise darauf begrenzt sind, Derivate von
Stilben, Pyrazolin, Cumarin, Carbonsäure, Methincyanine, Dibenzothiophen-5,5-dioxid,
Azole, 5- und 6-gliedrige Ringheterocyclen und andere verschiedene
Mittel. Beispiele für
solche Aufheller werden in „The
Production and Application of Fluorescent Brightening Agents", M. Zahradnik, veröffentlicht
von John Wiley & Sons,
New York (1982), offenbart.
-
Schaumunterdrücker
-
Verbindungen
zum Vermindern oder Unterdrücken
der Bildung von Schäumen
können
in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingearbeitet werden. Schaumunterdrückung kann von besonderer Wichtigkeit
in den so genannten „Hochkonzentrationsreinigungsverfahren", wie in
US-A-4 489 455 und
US-A-4 489 574 beschrieben,
und in Frontlade-Waschmaschinen vom europäischen Stil sein.
-
Eine
Vielzahl von Materialien kann in Schaumunterdrückern verwendet werden und
Schaumunterdrücker
sind dem Fachmann sehr gut bekannt. Siehe zum Beispiel Kirk Othmer
Encyclopedia of Chemical Technology, Dritte Ausgabe, Band 7, Seiten
430–447
(John Wiley & Sons,
Inc., 1979). Eine Kategorie von Schaumunterdrückern von besonderem Interesse
umfasst Monocarbonfettsäure
und lösliche
Salze darin. Siehe
US-A-2
954 347 . Die Monocarbonfettsäuren und Salze davon, die als
Schaumunterdrücker
verwendet werden, haben typischerweise Kohlenwasserstoffketten von
10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Geeignete Salze schließen
die Alkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze, und
Ammonium- und Alkanolammoniumsalze ein.
-
Die
Waschmittelzusammensetzungen hierin können auch Nicht-Tensid-Schaumunterdrücker enthalten.
Diese schließen
zum Beispiel ein: Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht,
wie Paraffin, Fettsäureester
(zum Beispiel Fettsäuretriglyce ride),
Fettsäureester
von einwertigen Alkoholen, aliphatische C18-C40-Ketone (zum Beispiel Stearon), usw.
-
Die
bevorzugte Kategorie von Nicht-Tensid-Schaumunterdrückern umfasst
Silikon-Schaumunterdrücker.
Diese Kategorie schließt
die Verwendung von Polyorganosiloxanölen, wie Polydimethylsiloxan,
Dispersionen oder Emulsionen von Polyorganosiloxanölen oder
-harzen, und Kombinationen von Polyorganosiloxan mit Siliziumdioxidteilchen
ein, wobei das Polyorganosiloxan an dem Siliziumdioxid chemiesorbiert
oder kondensiert ist. Silikon-Schaumunterdrücker sind auf dem Fachgebiet
gut bekannt und werden zum Beispiel in
US-A-4 265 779 offenbart.
-
Für die in
automatischen Wäschewaschmaschinen
zu verwendenden Waschmittelzusammensetzungen sollten Schäume nicht
das Ausmaß bilden,
da sie die Waschmaschine überfluten.
-
Schaumunterdrücker, falls
angewendet, liegen vorzugsweise in einer „Schaum unterdrückenden
Menge" vor. Mit „Schaum
unterdrückende
Menge" ist gemeint,
dass der Formulierer der Zusammensetzung eine Menge an diesem Schaumsteuerungsmittel
auswählen
kann, die ausreichend ist, um die Schäume zu steuern, die sich bei
einem niedrig schäumenden
Wäschewaschmittel
zur Verwendung in automatischen Wäschewaschmaschinen ergeben
werden. Die Zusammensetzungen hierin werden im Allgemeinen 0,1%
bis etwa 5% Schaumunterdrücker
umfassen.
-
Textilweichmacher
-
Verschiedene
durch die Wäschetextilweichmacher,
insbesondere die äußerst feinen
Smectittone von
US-A-4
062 647 , sowie andere Weichmachertone, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, können
gegebenenfalls typischerweise mit Anteilen von etwa 0,5% bis etwa
10 Gewichtsprozent der vorliegenden Zusammensetzungen verwendet
werden, um Textilweichmachervorteile konkurrenzmäßig zum Textilmeinigen bereitzustellen.
Tonweichmacher können
in Kombination mit Amin- und kationischen Weichmachern, wie zum
Beispiel in
US-A-4 375
416 und
US-A-4
291 071 offenbart, verwendet werden.
-
Farbstoffübertragung inhibierende Mittel
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch ein oder mehrere
Materialien, die zum Hemmen der Übertragung
von Farbstoffen von einem Textil zu einem weiteren während des
Reinigungsverfahrens wirksam sind, einschließen. Im Allgemeinen schließen solche,
die Farbstoffübertragung
hemmenden Mittel Polyvinylpyrrolidonpolymere, Polyamin-N-Oxid-Polymere,
Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol, Manganphthalocyanin,
Peroxidasen und Gemische davon ein. Falls verwendet, umfassen diese
Mittel typischerweise etwa 0,01% bis etwa 10 Gewichtsprozent der
Zusammensetzung, vorzugsweise etwa 0,01% bis etwa 5% und bevorzugter
etwa 0,05% bis etwa 2%.
-
Bleichmittel
-
Gegebenenfalls
kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ein Bleichmittel oder Bleichmittelsystem enthalten.
-
Dieses
Bleichmittel oder Bleichmittelsystem kann zum Beispiel sein: (a)
eine Persauerstoffbleichmittelspezies allein und/oder in Kombination
mit einem Bleichmittelaktivator und/oder einem Übergangsmetallkatalysator;
und (b) ein Übergangsmetallkatalysator
in einer Zusammensetzung, die im Wesentlichen frei von Persauerstoffspezies
ist.
-
Bleichende
Katalysatoren zur Fleckentfernung wurden über die letzten Jahre entwickelt
und können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele für Übergangsmetallbleichende
Katalysatoren, die angewendet werden können, werden zum Beispiel gefunden
in:
WO-01/48298 ,
WO-00/60045 ,
WO-02/48301 ,
WO-00/29537 und
WO-00/12667 . Der Katalysator
kann alternativ als der freie Ligand, der in situ einen Komplex
bildet, bereitgestellt werden. Bleichmittelaktivatoren sind auf
dem Fachgebiet ebenfalls gut bekannt. Der exakte Wirkungsmodus von
Bleichmittelaktivatoren für
Persauerstoffbleichmittelverbindungen ist nicht bekannt, jedoch
wird angenommen, dass Per säuren
durch Reaktion der Aktivatoren mit der anorganischen Peroxyverbindung
gebildet werden, wobei die Persäuren
dann aktiven Sauerstoff durch Zersetzung freisetzen. Sie sind im
Allgemeinen Verbindungen, die N-Acyl- oder O-Acylreste in dem Molekül enthalten,
und die ihre aktivierende Wirkung auf die Peroxyverbindungen bei
Kontakt mit diesen in der Waschlauge ausüben.
-
Typische
Beispiele für
Aktivatoren innerhalb dieser Gruppen sind polyacylierte Alkylendiamine,
wie N,N,N1N1-Tetraacetylethylendiamin
(TAED) und N,N,N1N1-Tetraacetylmethylendiamin
(TAND); acylierte Glycolurile, wie Tetraacetylglycoluril (TAGU);
Triacetylcyanurat und Natriumsulfophenylethylcarbonsäureester.
-
Persauerstoff-bleichende
Mittel sind auf dem Fachgebiet ebenfalls gut bekannt, zum Beispiel
Persäuren
(zum Beispiel PAP), Perborate, Percarbonate, Peroxyhydrate und Gemische
davon. Speziell bevorzugte Beispiele schließen ein: Natriumperborat, kommerziell
erhältlich
in der Form von Mono- und Tetrahydraten und Natriumcarbonatperoxyhydrat.
Andere Beispiele für
Peroxylspezies und Aktivatoren sowie andere Übergangsmetallkatalysatoren
werden in
WO-02/077145 gefunden.
-
Es
ist auch bevorzugt, einen Stabilisator für das Bleichen oder das Bleichmittelsystem
in die Zusammensetzungen einzuschließen, zum Beispiel Ethylendiamintetramethylenphosphonat
und Diethylentriaminpentamethylenphosphonat oder anderes geeignetes
organisches Phosphonat oder Salz davon. Diese Stabilisatoren können in
Säure-
oder Salzform verwendet werden, die die Calcium-, Magnesium-, Zink-
oder Aluminiumsalzform ist. Der Stabilisator kann mit einem Anteil
von bis zu etwa 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen etwa 0,1%
und etwa 0,5 Gewichtsprozent, vorliegen.
-
Da
viele Bleichmittel und Bleichmittelsysteme in wässrigen flüssigen Waschmitteln instabil
sind und/oder in ungünstiger
Weise mit anderen Komponenten in der Zusammensetzung, zum Beispiel
Enzymen, in Wechselwirkung treten, können sie zum Beispiel geschützt sein,
zum Beispiel durch Einkapselung oder durch Formulierung einer strukturierten
flüssigen
Zusammensetzung, wobei sie in fester Form suspendiert sind.
-
Die
Erfindung wird nun mit Hilfe der nachstehenden nichtbegrenzenden
Beispiele erläutert,
worin alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind,
sofern nicht anders ausgewiesen.
-
BEISPIELE
-
Die
nachstehende flüssige „Grund"-Waschmittelformulierung
wurde hergestellt:
Bestandteil | Gewichtsprozent |
LAS
Säure | 6,0 |
SLES
3 EO | 6,0 |
Nichtionisches
Tensid 7 EO | 6,0 |
Proxel
GXL | 0,016 |
Sorbit | 3,3 |
Borax·10 H2O | 2,3 |
MPG | 4,7 |
NaOH | 0,75 |
Prifac
7908 | 1,0 |
Proteaseenzym | 0,4 |
Wasser | Ausgleich
auf 100 |
worin:
- LAS Säure = C10-C14-Alkylbenzolsulfonsäure
- SLES = Natriumlaurylethersulfat (mit im Durchschnitt 3 Ethylenoxidgruppen)
- Nichtionisches Tensid 7 EO = C12-C13-Fettalkohol, ethoxyliert mit im Durchschnitt
7 Ethylenoxidgruppen
- MPG = Monopropylenglycol
- Prifac 7908 = Palmkernfettsäure
- Proxel GXL = Biozid (20% aktiv)
-
Zu
verschiedenen Proben dieser flüssigen „Grund"-Formulierung wurden
0,06 Gewichtsprozent, bezogen auf die Formulierung, von verschiedenen
Arten von Parfümkomponente – wie in den
nachstehenden Tabellen ausgewiesen – derart zugegeben, dass als
ein Ergebnis jede Probe einen anderen Typ von Parfümkomponente
enthält.
Zu jeder Probe von dieser „Grund"-Formulierung wurden
nicht nur 0,06 Gewichtsprozent der Parfümkomponenten, sondern auch
0,05 Gewichtsprozent BHT (2,6-Di-tert-butylhydroxytoluol) gegeben.
-
Die
restliche Aktivität
des Proteaseenzyms in allen so gebildeten Formulierungen nach 2
Wochen und 4 Wochen Lagerung bei 37°C wurde bei 40°C in einem
TRIS pH 9 Puffer und unter Verwendung von Tetrapeptid als Substrat
bewertet. Für
diese Bestimmung wurde das nachstehende Protokoll verwendet:
Proben
von 70 mg der getesteten flüssigen
Formulierung wurden in 10,00 ml MilliQ Wasser verdünnt. 10 μl von dieser
Lösung
wurden zu einem Assay von 205 μl,
enthaltend 74,4 mM TRIS pH 9 und 0,494 mM Tetrapeptid (Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid), gegeben.
-
Die
Absorption der getesteten Proben bei einer Wellenlänge von
450 nm wurde für
15 Minuten bei 40°C
gemessen, unter Verwendung eines Spektrophotometers. Die absoluten Änderungen
in der Absorption, wie mit der Absorption, gemessen an einer frisch
hergestellten Eichprobe, verglichen, wurden mit der gemessenen Aktivität von solcher,
frisch hergestellten Probe korreliert. Die gemessene Protease-Enzymaktivität wird als
GU/ml ausgedrückt.
-
Die
restliche Enzymaktivität
(ausgedrückt
als %) ist die Enzymaktivität
nach Lagerung der flüssigen Formulierung,
betreffend geteilt durch die Enzymaktivität, gemessen bei t = 0.
-
Tabellen
1 und 2 zeigen die Wirkung der Zugabe von 0,05 Gewichtsprozent BHT
auf die restliche Enzymaktivität
der flüssigen „Basis"-Waschmittelformulierungen,
die zusätzlich
0,06 Gewichtsprozent der ausgewiesenen Parfümkomponenten enthalten, nach
2 Wochen Lagerung bei 37°C
bzw. 4 Wochen Lagerung bei 37°C. Tabelle 1
Parfümkomponente | Restliche
Aktivität
nach 2 Wochen |
Kein
BHT | 0,05%
BHT |
– keine – | 56 | - |
Zestover | 16 | 82 |
Lilial | 39 | 80 |
Octenal | 13 | 68 |
Tridecylenaldehyd | 14 | 70 |
Pulgenon | 45 | 82 |
α-Methyl-jonon | 39 | 84 |
Terpinolen | 51 | 85 |
Terpingen
G | 48 | 72 |
Tabelle 2
Parfümkomponente | Restliche
Aktivität
nach 4 Wochen |
Kein
BHT | 0,05%
BHT |
– keine – | 29 | - |
Zestover | 5 | 72 |
Lilial | 9 | 68 |
Octenal | 3 | 46 |
Tridecylenaldehyd | 4 | 54 |
Pulgenon | 16 | 76 |
α-Methyl-jonon | 14 | 78 |
Terpinolen | 17 | 79 |
Terpingen
G | 23 | 62 |