DE467254C

DE467254C - Abnehmbare Wetterschutzvorrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE467254C
Application number: DEL69438D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-16
Filing date: 1927-08-16
Publication date: 1928-10-22

Description

Abnehmbare Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder M#etterschutzvorrichtungen für Fahrräder sind bereits bekannt. Sle besitzen jedoch meistens den Nachteil, daß sie sich nur von der Lenkstange an nach abwärts erstrecken, somit den Fahrradbenutzer in ungenügender Weise vor Regen schützen. Außerdem sind die Befestigungseinrichtungen meist sehr kompliziert, ein Umstand, welcher nicht nur die Gestehungskosten beeinflußt, sondern auch das Mitnehmen einer solchen Wetterschutzvorrichtung durch den Radfahrer erschwert. Manche dieser bekannten Wetterschutzvorrichtungen bedürfen zu ihrer Befestigung sogar starr am Fahrradrahmen befestigter Teile, welche nach Abnehmen der Vorrichtung am Fahrrad zurückbleiben müssen.
Die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder beseitigt alle diese Nachteile dadurch, daß eine in bekannter Weise sich von der Lenkstange nach unten erstrekkende, seitlich vorstehende Schutzdecke, hinter der Lenkstange verlaufend und über diese nach oben vorstehend, oben durch in die nach hinten gebogenen Arme der Lenkstange eingehängte Haken und unten durch in die Gabelarme eingehakte, seitlich vorstehende, je aus einem Stück Stahldraht bestehende Streben gehalten ist. Diese sind durch je einen federnden Biogel gebildet, dessen Scheitel aus der Bügelebene heraus zu einem den Gabelarm umfassenden hakenförmigen Maul gebogen ist, derart, daß bei Verbindung der beiden Bügelschenkel das- Maul an dien Gabjlarm angepreßt wird. Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, und zwar Abb. i den Vorderteil eines Fahrrades in :Seitenansicht, Abb. z ein Fahrrad in Stirnansicht, Abb. 3 eine Strebe im Grundriß, Abb. 4. eine Strebe in Seitenansicht, Abb. 5 eine Strebe in Stirnansicht. Zwischen der Lenkstange i eines Fahrrades 2 - und von den Gabelarmen 3 seitlich vorstehenden Streben q. ist ein-. aus wasserdichtem Stoff bestehende Decke 5 angeordnet, welche mit einem in seiner Länge dem Abstand der Gabelstreben ,f von der oberen, waagerechten Rahmenstange entspr--chenden Schlitz versehen ist. In das obere Ende der Decke 5 sind zwei der Befestigung an der Lenkstange dienende Versteifungsmaschinea 6 eingelegt, welche mit an je ihren äußeren Enden sitzenden Haken 7 in die nach hinten gebogenen Arme der Lenkstange i eingehakt sind. Nach Bedarf können die Schienen durch eine auf ihnen verschiebbare Hülse 8 versteift werden. Zweckmäßig ist die Decke 5 mit einer auf ihrer Vorderseite aufge nähten Tasche ausgestattet.
Die seitlich von den Gabelarmen ,; vorstehenden Streben q. bestehen je aus einem gebogenen, federnden Stahldraht, welche durch zwei in Nichtgebrauchsstellung (Abb. -, punktiert') sich spreizende, also gegeneinander im Winkel stehende Schenkel g und io gebildet ist, deren den Scheitel i i tragende Enden aus der Ebene der beiden Schenkel 9 und i o hieraus -zu einem den Gabelarm umfassenden bakenförmigen Maul 12 gebogen sind. Der Schenkel i o ist an seinem freien Ende mit einem Haken 13 versehen, in welchen in Gebrauchsstellung das freie Ende des Sch enkeis 9 eingehakt ist.
Die Anordnung der Decke 5 an einem Fahrrad geschieht in der Weise, daß zuerst die Schienen 6 an der Lenkstange i des Fahrrades 2 mit ihrem Haken 7 eingehakt werden. Sodann werden die Schenkel 9 und i o der Streben q. mit einem Druck nach unten mit ihrem Maul 12 auf die Gabelarme 3 aufgesetzt. Die beiden Bügelschenkel 9 und i o werden nun zueinander bewegt und Schenkel 9 in den Haken 13 des Schenkels i o eingehakt, wodurch ein weiterer Druck nach unten entsteht. Durch Aneinanderbewegen der beiden Scbenkel9 und io werden die Bügelteile 14 dem Bügelscheitel i i näher gerückt, .somit das Bügelmaul 12 verkleinert und die Bügel selbst an die Gabelarme 3 angepreßt.
Die erfindungsgemäße Decke bildet insbesondere einen Schutz für die dem Reigen und Schmutz am meisten ausgesetzten Strümpfe bzw. Beine und Knie; sie ist außerordentlich leicht und schnell änzubri;ngen. Beispielsweise können die unteren an den Streben q. h.efestigten Enden der Decke aufgerollt und an der Lenkstange befestigt sein und brauchen bei eintretendem Regen nur herabgelassen und mittels der Streben q. an den Gabelarmen 3 befestigt zu werden. Die Anordnung von zwei gegeneinander versteifbaren Schienen 6 an dem oberen Ende der Decke 5 ermöglicht es, diese zu einerri kleinen Stück zusammenrufalten und in einer Rocktasche o. dgl. unterzubringen. Die Streben q. für sich sind außerordentlich billig, leicht und können mit wenigen Handgriffen an der Decke und an den Gabelarmen befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abnehmbare Wetterschutzvorrichtung für Fahrräder, bestehend aus einer sich von der Lenkstange nach unten erstreckenden, seitlich vorstehenden Schutzdecke mit oberen Versteifungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (5), hinter der Lenkstange verlaufend und oben über diese vorstehend, oben durch in die nach hinten gebogenen Arme der Lenkstange (i) eingehängte Haken (7) der Versteifungsschlenen (6) und unten durch in die Gabelarme (3) eingehakte, seitlich vorstehende, je aus einem Stück Stahldraht bestehende Streben (¢) gehalten ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Gabelarmen (3) seitlich vorstehenden Streben (q.) je aus einem federnden Bügel bestehen, dessen Scheitel (i i) aus der Bügelebene heraus zu einem den Gabelarm (3) umfassenden hakenförmigen Maul (12) gebogen ist, derart, daß bei. Verbindung der beiden Bügelschenkel (9 und i o) das Maul 12) an den Gabelarm (3) angepreßt wird.