DE1022924B - Schutzschirm fuer Fahrraeder - Google Patents
Schutzschirm fuer FahrraederInfo
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Description
- Schutzschirm für Fahrräder Die Erfindung betrifft die Schutzschirme für Fahrräder, wobei dieser Ausdruck alle Leichtfahrzeuge mit zwei oder drei Rädern mit oder ohne Motor umfaßt, deren vorderes Lenkrad durch eine Lenkstange betätigt wird. Diese Schutzschirme s-iiid zwischen dem Vorderrad und dem Fahrer angebracht und sollen diesen gegen von vorn kommende Wasserspritzer (Regen oder Schmutz) schützen.
- Man hat bereits versucht, -an Fahrrädern zwischen Vorderrad und Fahrer einen Schutzschirm anzubringen, jedoch waren tdieseSchutzschirme im allgemeinen sperrig, zerbrechlich und schwierig zu befestigen. Es ist auch bereits 'bekannt, einen solchen Schutzschirm nur an dem schwenkbaren Teil des Fahrrades, also am Lenker und an der Vordergabel, zu "befestigen, oder man brachte den Schirm hinter dem Vorderrad in schräger Stellung am eigentlichenRahmen an. Diese Lösungen waren jedoch wenig befriedigend, und sie konnten sich in der Praxis nicht,durchsetzen.
- Diese obenerwähnten Nachteile werden dadurch bese'itigt, daß man einen Schutzschirm für Fahrräder mit einer oberen quer lifegen@den,etwas untexhialb der Lenkstange liegenden Bewehrung, einer unteren eben, falls quer liegenden, etwa auf der Höhe der Achse,des Vorderrades liegenden Bewehrung unfd -einer dazwischenliegenden einteiligen Bespannung aus Stoff oder Kunststoffolie, die für den Durchtritt des vor-Jeren Teiles des Fahrradrahmens ausgeschnitten ist, gemäß der Erfindung derart ausbildet, daß die obere Bewehrung in ihrer Mitte an ,der Lenkstange in der Nähe und hinter der Schwenkachse derselben schwenkbar aufgehängt ist, während die untere Bewehrung mittels einer Vorrichtung am Rahmen. des Fahrrades befestigt ist, welche zwischen den von.,den Füßen :dies Fahrers bestrichenen Zonen angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie die untere Bewehrung nach unten drückt, um den Schirm in einer zu dein Rahmen quer liegenden Stellung unter Spannung zu setzen.
- Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
- Fig. 1 zeigt schaubildlich ein mit einem erfind'ungsgemäßen Schutzschirm ausgerüstetes Fahrrad; Fig. 2 zeigt in einer von der Seite gesehenen. Teilansicht unter Wegbrechung von Teilen das gleiche Fahrrad mit seinem Schutzschirm.
- Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf ein Fahrrad beschrieben, dessen Rahmen im wesentlichen durch ein Rohr 1 gebildet wird, das vorn die Steuerhülse 2 trägt.
- Das Rohr geht schräg nach hinten abwärts und ist waagerecht umgebogen, um über der Achse der Tretkurbel vorbeizugehen, an deren Stelle es durch zwei quer liegende Verbindungsbolzen 3 und 4 mit den Armen 5 der _ waagerechten hinteren. Gabel vereinigt ist. Die Ausbildung des rückwärtigen Teils des Rahmens bildet keinen Teil der Erfindung.
- Der Rahmen kann auch eine beliebige andere Form haben und z. B. ein waagerechtes Rohr aufweisen, welches die Steuerhülse mit,der Sattelstütze verbindet.
- Der Schirm besteht jedenfalls aus einem Teil 6. aus 'biegsamem Werkstoff (z. B. Stoff oder ein plastischer Werkstoff), welcher im wesentlichen Rechteckfarm hat und zwischen einer oberen Bewehrung 7 und einer unteren Bewehrung 8 gespannt werden kann, welche beiide waagerecht und quer zu dem Rahmen des Fahrrades liegen.
- Jede dieser Bewehrungen kann durch einen einfachen in einen Saumdes Teils 6 eingesteckten Metallstab gebildet werden..
- Es werden Mittel vorgesehen, um die obere Bewehrung 7 in der Nähe ihrer Mitte an einer m,i.t der Lenkstange starr verbundenen Stelle in der Nähe und hinter -der Sch-,venkachse !derselben schwenkbar anzuhängen, z. B. etwas oberhalb des oberen Endes der Steuerhülse 2, wobei diese Mittel durch einen, einfachen Ring 9 gebildet werden können, welcher 'an der Mitte der Bewehrung 7 befestigt ist und an einen Haken 10 angehängt werden kann, welcher hinter der Lenkstange von einem die Mitte der Lenkstange übergreifenden Halter getragen wird, wobei die Ausbildung so getroffen ist, d;aß der Ring 9 fest an Ort und Stelle gehalten wird, wenn die Bewehrung 7 nach unten gezogen wird, wobei die Lenkstange v.erschwenkt werden kann, ohne die Bewehrung 7 bei dieser Verschwenkung merklich mitzunehmen.
- Ferner wird die untere Bewehrung 8 mit dem unteren Teildes Fahrradrahmens durch eine Vorrichtung verbunden, welche zwischen den von den Füßen .des Fahrers beiim Treten bestrichenen Zonen. hin-,durchgeht, so daß die untere Bewehrung durch diese Vorrichtung z. B. auf der Höhe der Achse der Tretkurbel gehalten wird, wobei sie jedoch unter Berücksichtigung des für den Steuereinschlag des mit seinem Spritzschutz versehenen Vorderrades freizulassenden Raums möglichst weit vor dieser Achse liegt.
- Damit der Teil 6 nach seiner Anbringung gut gespannt wird, sieht man federnde Mittel vor, welche die beiden Bewehrunen 7 und 8 auseinan@derzuspreizen suchen. Hierfür' kann ein federndes Anhängen ,der oberen Bewehrung 7 an den Haken 10 benutzt werden, es scheint jedochvorteilhafter, die den unteren Teil des Rahmens mit Ader unteren Bewehrung 8 verbindende Vorrichtung selbst federnd zu machen.
- Hierfür kann z. B. diese Vorrichtung durch zwei elastische Stangen 11 gebildet werden, welche hinten an,dem unteren Teil des Rahmens verankert sind und ,deren Vorde.rendien so mit der unteren Bewehrung 8 verbunden sind, d@aß diese federnd nach unten ge-,drückt wird.
- Falls der Rahmen in der auf der Zeichnung dar-,gestellten Weise ausgebildet ist, können diese Stangen 11 aus federnden Metalldrähten bestehen, deren jeder am 'hinteren Ende mit einem Haken 12 den hinteren Verbindungsbolzen 4 von hinten und von oben umgreift und sich @dann unter dem vorderen Verbindungsbolzen 3 abstützt und im vorderen Teil eine nach unten gerichtete Nase 13 aufweist, die mit Vorspannung von oben in eine an der unteren Bewehrung 8 vorgesehene Hülse 14 eingeführt werden kann.
- Die Stangen 11 können an ihrem rückwärtigen Abschnitt in den freien Räumen zwischen dem Rohr 1 und den beiderseits desselben befestigten Armes 5 verdeckt angeordnet werden.
- Es ist eine Hülse 14 für jede Nase 13 vorgesehen, und diese Hülsen 14 liegen weiter auseinander als die rückwärtigen Enden der Stangen 11, welche so nach vorn aus-einandergespreizt werden, wodurch die untere Bewehrung 8 gut an Ort und Stelle gehalten wird und bei einer Verschwenkung der Lenkstange praktisch an einer V erschwenkung verhindert wind.
- Der Teil 6 muß an seinem oberen Abschnitt für dien Durchtritt des vorderen Teils des Rahmens, im vorliegenden Fall des Rohres 1, ausgeschnitten sein. Der Ausschnitt15 kann über dem Rohr durch Druckknöpfe 16 wieder geschlossen werden. Seine Länge ist so groß, d.aß die Bewehrung 7 mit einem Ende über die Hälfte ihrer Länge in den Sauinder -einen Hälfte der Oberkante des Teils 6 eingeführt werden kann u.nd daß die Bewehrung mit ihrem anderen Ende in den Saum der anderen Hälfte eingeführt oder aus diesem herausgezogen werden kann, wenn man Wen Schirm anzubringen oder abzunehmen wünscht.
- Schließlich werden zweckmäßig Klammern 17 rechts un:d links an dem oberen Teil des Schirms vorgesehen, damit der Benutzer in diese den Rand seiner Schutzpelerine einführen kann, nachdem er sie über die Lenkstange seiner Maschine gehängt hat. Diese Klanimern, dürfen nur eine begrenzte Klemmwirkung auf ,den Ranrd der Pelerine ausüben, so daß sie diese 'bei einem Sturz dies Fahrers leicht freigeben oder wenn dieser beim Absteigen von dein Fahrzeug vergißt, die Pelerine aus den Klammern freizumachen.
- Der erfindungsgemäße Schirm weist insbesondere folgead!e Vorteile auf Er kann sehr schnell abgenommen werden, da es hierfür genügt, den Ring 9 von dem Haken 10 ab-Zunehmen und hierauf den Ausschnitt 15 zu öffnen, da dann .die Nasen 13 der Stangen 11 selbsttätig von den Hülsen 14 freikommen.
- Der Schirm kann sich in allen Richtungen ohne Gefahr einer Zerstörung verformen. Die obere Bewehrung 7 kann sich nämlich unter der Einwirkung von Stößen drehen. Die unrtere Bewehrung 8 wird federnd gehalten, wie bereits ausgeführt. Ferner können die Stangen 11, wenn sie in der auf Fig. 2 dargestellten Weise ausgeführt sind, nach hinten gleiten, da sie sich nur auf den Bolzen 3 und 4 abstützen, ohne an diesen befestigt zu sein. Es ist jedoch 'klar, daß diese Stangen auch starr mit dein Rahmen verbunden sein können.
- Der Schirm schließt sich bequem an eine von dem Fahrer getragene Pelerine an. Dieser kann nämlich. wie bereits ausgeführt, seine Pelerine über die Lenkstange hängen und sie an den Klammern 17 so befestigen, daß das von der Pelerine abfließende Wasser von dem Schirm aufgefangen und an diesem nach unten geleitet wird, ohne die Knie und die Füße des Fahrers zu erreichen.
- Schließlich kann der Schutzschiirrm leicht so zusammengefaltet werden, daß er nur einen sehr geringen Platz einnimmt. Er kann z. B. um eine der Bewehrungen 7 und 8 gewickelt und dann in einer Tasche des Fahrrades untergebracht werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzschirm für Fahrräder mit einer oberen quer liegenden, etwas unterhalb der Lenkstange liegenden Bewehrung. einer unteren ebenfalls quer liegenden, etwa auf der Höhe der Achse des \'or,derrad,es liegenden Bewehrung und einer dazwischenliegenden einteiligen Bespannung aus Stoff oder Kunststoffolie. die für den Durchtritt ,des vorderen Teiles de> Fahrradrahmens ausgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bewehrung in ihrer Mitte an der Lenkstange in der 'Nähe und hinter der Schwenkachse derselben schwenkbar aufgehängt ist. während die untere Bewehrung mittels einer Vorrichtung am Rahmen des Fahrrades befestigt ist, welche zwischen den von den Füßen des Fahrers bestrichenen Zonen angeordnet und so ausgebildet ist, diaß sie die untere Bewehrung nach unten drückt, um der. Schirat in einer dem Rahmen quer liegenden Stellung unter Spannung zu setzen.
- 2. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhakungsglied. z. B. ein in der Mitte der oberen Bewehrung (7) 'befestigter Ring (9), mit einem anderen Verhakungsglied in Eingriff gebracht werden kann. z. B. einem Haken (10), welcher hinter der Lenkstange von einem die Mitte -der Lenkstange übergreifenden Halter getragen wird, wobei die @'erhakungsglieder (9 und 10) in der -'#\Tälte und hinter der Schwenkachse der Lenkstange und zweckmäßig etwas über dem oberen Ende der üblichen Steuerhülse (2) liegen.
- 3. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Befestigung ,der unteren Bewehrung durch zwei federnde Stangen (11) gebildet wird, deren hintere Enden an ,dem unteren Teil des Rahmens verankert sind und deren Vordereniden mit der unteren Bewehrung (8) veribunden sind.
- 4. Schutzscihi.rm nach Anspruch 1 und 3 für Fahrräder, deren Rahmen im wesentlichen durch ein vorn die Steuerhülsie (2) tragendes Rohr (1) gebildet wird, welches schräg nach hinten abwärts geht und waagerecht umgebogen ist, uni oberhalb der Achse der Tretkurbel vorbeizugehen, an deren Stelle es durch zwei quer liegende Verbindungsbolzen (3 und 4) mit dien Armen (5) Ader waagerechten hinteren Gabel vereinigt ist, Jadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (11) aus feiderniden Metalldrähiten bestehen, deren jeder am hinteren Erde mit einem Haken (12) den hinteren Verbindungsbolzen (4) von hinten und von oben umgreift unid sich dann unter dem vorderen Ver-,hindungsbolzen (3) abstützt und im vorderen Teil eine nach unten gerichtete Nase (13) aufweist, die mit Vorspannung von oben in eine an der unteren Bewehrung (8) vorgesehene Hülse (14) eingeführt werden kann.
- 5. Schirm nach Anspruch 1, 3 und/oder 4, dadurch gek enntzeichnet, daß die Stangen (11) von hinten nach vorn auseinanderstreben, so daß ihre Befestigungspunkte an der unteren Bewehrung (8.) weiter voneinander ,entfernt sind als ihre Befestigungspunkte an dem Rahmen:
- 6. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt für den Durchtritt des vorderen Teils -des Rahmens eine so große Länge hat, daß zum Anbringen oder Abnehmen der Bespannung die obere Bewehrung, wenn sie mit eiinem Endie über @die Hälfte ihrer Länge in ,den Saum der einen der beiden Hälftender Oberkante des Teils (6) :eingeführt ist, mit ihrem anderen Ende in den Saum der anderen Hälfte eingeführt oder aus dieser zurückgezogen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 467 254, 545 671; schweizerische Patentschrift Nr. 247 150; französische Patentschrift Nr. 1097 046; britische Patentschrift Nr. 406 818.
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DE102019001519A1 (de) * | 2019-03-04 | 2020-09-10 | Ulrich Wörner | Einfach zerlegbare Wetterschutzvorrichtung aus drei Hauptteilen zur lösbaren Anbringung an einem Fahrrad |
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