DE4306241C2 - Vorrichtung zum Speichern von Gegenständen in einem Lagerblock - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern von Gegenständen in einem LagerblockInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von Gegen
ständen auf Paletten in einem Lagerblock mit in X-, in Y- und in
Z-Richtung hinter - bzw. neben - bzw. übereinander angeordneten,
untereinander gleich ausgebildeten Stellplätzen und wenigstens
einem dem Lagerblock zugeordneten Aufzugsorgan, wobei jeder
Stellplatz mit einer Antriebseinheit zum Verschieben der
Gegenstände in Y-Richtung ausgerüstet ist und Antriebseinheiten
zum Verschieben der Gegenstände in X-Richtung zwischen einem
Einlagerungsbereich und einem Auslagerungsbereich des
Lagerblocks vorgesehen sind.
Derartige Lagersysteme sind beispielsweise als Hochregallager
bekannt, bei denen zu beiden Seiten einer Gasse neben- und über
einander angeordnete Stellplätze vorgesehen sind, was den Vor
teil hat, daß jede einzelne Position einen direkten Zugriff er
möglicht. Es können allerdings nur soviele Positionen gleichzei
tig bedient werden, wie Gassen vorhanden sind.
Weiterhin sind Schieberegale bekannt, die nur einen sehr gerin
gen Platzbedarf haben, da nur eine einzige Gasse für den Zugriff
benötigt wird, während die anderen Regaleinheiten zu einem nicht
zugänglichen Block komprimiert werden. Das hat jedoch den Nach
teil, daß sehr große Massen bewegt werden müssen, so daß sich
eine sehr lange Zugriffszeit ergibt.
Durchlaufregale haben dem gegenüber eine sehr hohe Beschickungs-
und Entnahmefrequenz, da der Zugriff über die gesamte Stirnseite
möglich ist. Allerdings können nur gleiche Artikel in den ein
zelnen Regalschächten gelagert werden. Ein direkter Zugriff auf
bestimmte Positionen ist nicht möglich, weil die Lagerung nach
dem Prinzip "first in - first out" oder "last in - last out" er
folgt.
Gegenstand der DE 32 12 822 A1 ist eine Parkvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, welche auf Paletten abgestellt und in Stellplät
zen untergebracht werden. Die Stellplätze sind in nur einer ver
tikalen Scheibe angeordnet, in der sie in Y- und Z-Richtung ne
beneinander und übereinander zu einem Block zusammengefaßt sind.
Vor diesem Block befindet sich ein seitlich verschiebbares Auf
zugsorgan, mit dessen Hilfe das jeweils benötigte Fahrzeug auf
der Palette entnommen wird bzw. eingestellt werden kann.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung ist aus der
DE 38 23 728 C2 bekannt. Bei dieser handelt es sich um ein Park
haus mit wenigstens zwei Ebenen. Bei diesem Parksystem sind die
Stellplätze ohne Zwischenräume in Y-Richtung nebeneinander und
in X-Richtung hintereinander angeordnet, wodurch in x-Richtung
aufeinander folgende Reihen (dort Zeilen Z genannt) und in Y-
Richtung nebeneinander liegende Zeilen (dort Reihen R genannt)
gebildet werden. Um die Funktion des Parksystems zu gewährlei
sten, ist in jeder Zeile mindestens ein Rangierplatz freizuhal
ten. Beim Füllen des Parkhauses werden die Fahrzeuge so einge
fahren, daß eine Verdichtung in Richtung der Ausfahrreihe er
folgt, so daß bei vollem Parkhaus die letzte Reihe frei von
Fahrzeugen ist. Diese freie Reihe soll somit Rangierbewegungen
ermöglichen, wenn Fahrzeuge abgerufen werden sollen, die nicht
in der vordersten Reihe stehen.
Das bekannte Parkhaus arbeitet im wesentlichen nach dem Prinzip
first in - first out. Wenn - wie erläutert - vorzugsweise die
letzte der quer zur Hauptdurchfahrrichtung liegende Reihe frei
gehalten ist, führt dieses Prinzip zu häufigen Rangierbewegun
gen, insbesondere dann, wenn wesentlich mehr Zeilen als Reihen
vorhanden sind.
Die DE 38 23 728 C2 gibt keine Auskunft darüber, was mit den
leeren Paletten geschieht. Aus der Beschreibung des Systems kann
geschlossen werden, daß diese nach ihrem Freiwerden an den lee
ren Stellplätzen wieder einsortiert werden. Hinzu kommt, daß in
jeder Zeile sowohl im Eingangsbereich als auch auf der Auslager
seite je ein Aufzugsorgan (Hubwerk) vorgesehen ist. Ferner muß
jeder Stellplatz mit einer Mehrzahl von Hubvorrichtungen in Form
hydraulischer Zylinder ausgerüstet sein, um alternativ die An
triebseinheiten zum Verschieben der Gegenstände in Y-Richtung
oder die Antriebseinheiten zum Verschieben der Gegenstände in X-
Richtung in die Arbeitsposition anzuheben.
Die JP 58-162 408 A zeigt eine der eingangs umrissenen Gattung
ähnliche Vorrichtung, bei der die Gegenstände in einer X-Y-
Matrix gelagert werden, die auf einer Längsseite aus freien
Stellplätzen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagersystem an
zugeben, das die Vorteile der eingangs erläuterten Bautypen mit
einander vereinigt, ohne dabei deren Nachteile in Kauf nehmen zu
müssen. Mit anderen Worten soll ein Lagersystem geschaffen wer
den, das eine kompakte Bauweise gestattet und wenig Platz benö
tigt sowie einen schnellen und direkten Zugriff zu den einzelnen
Stellplätzen mit einem Minimum an Rangierbewegungen ermöglicht,
ohne daß beim Einstellen oder bei der Entnahme die übrigen
Stellplätze blockiert werden.
Bei der Vorrichtung der eingangs umrissenen Bauart wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der in X-Rich
tung aufeinanderfolgenden Reihen wenigstens einen freien Stell
platz hat und eine Ebene des Lagerblocks als Speicher- und Rück
führebene für leere Paletten ausgebildet ist.
Dadurch, daß im Gegensatz zum Stand der Technik die freien
Stellplätze nicht in jeweils einer in Durchlaufrichtung
verlaufenden Zeile liegen, sondern daß jede quer dazu
verlaufende Reihe einen freien Stellplatz hat, der zum
Ausweichen und Umrangieren frei bleibt, werden die unbedingt
erforderlichen Rangierbewegungen auf ein Minimum begrenzt; ein
Umrangieren der in jeder Reihe verbleibenden Fahrzeuge relativ
zueinander entfällt vollständig. Ferner hat die Erfindung den
Vorteil, daß es nicht unbedingt notwendig ist, in jeder Zeile
des Lagerblocks ein Hubwerk vorzusehen; vielmehr würde es
genügen, beispielsweise nur jede zweite Zeile mit einem
Aufzugsorgan auszurüsten.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik wird
ferner dadurch erzielt, daß die leeren Paletten ohne Einsortie
rung an einen freigewordenen Platz in die hierfür vorgesehene
Zwischenebene des Lagerblocks eingelagert und von dort wieder in
das System zurückgeführt werden können.
Nicht zuletzt hat die Erfindung den weiteren Vorteil, daß dank
der Vorschrift, in jeder Reihe einen freien Stellplatz vorzuse
hen, auch Lagerblöcke realisiert werden können, die keinen
rechteckigen Grundriß haben, sondern beispielsweise einen drei
eckigen Grundriß. Ein derartiger Grundriß würde bei einem Park
haus nach der DE 38 23 728 C2 die Notwendigkeit erfordern, alle
freien Stellplätze auf der breitesten Reihe vorzusehen.
Die Erfindung ist für vielfältige Anwendungszwecke geeignet,
insbesondere als Regalsystem, Containerlager oder Parkhaus.
Mit der Erfindung ist es möglich, die Stellplätze ohne Zwischen
räume neben- bzw. hintereinander anzuordnen und in Weiterbildung
an wenigstens einer Außenseite des Lagerblocks die Aufzugsorgane
anzuordnen. Daneben ist es selbstverständlich möglich, die Auf
zugsorgane auch innerhalb des Lagerblocks vorzusehen, wenn dies
im Einzelfall gefordert wird.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der Lagerblock
in Modulbauweise aus den Stellplätzen zusammengesetzt. Dies er
möglicht eine sehr rasche Montage entsprechend dem vorhandenen
Platzbedarf und den jeweiligen Anforderungen, so daß beispiels
weise bei Messen, Volksfesten oder anderen Großveranstaltungen
innerhalb kürzester Zeit ein mobiles Parkhaus erstellt werden
kann.
Der Zusammenbau und die Lagerhaltung werden dadurch weiter ver
einfacht, daß jeder einzelne Stellplatz in Modulbauweise aus ei
nem Grundelement mit Bodenrahmen und vertikalen Säulen sowie ei
nem Verschiebemodul zusammengesetzt ist. Der Verschiebemodul
enthält dabei sowohl die Antriebseinheit für die X-Richtung als
auch die Antriebseinheit für die Y-Richtung und ist im allgemei
nen in den Bodenrahmen eingesetzt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn jeder Stellplatz eine Träger
platte aufweist, die auf dem Verschiebemodul aufliegt und durch
diesen verschiebbar ist. Diese Bauweise eignet sich insbesondere
für die Verwendung des Lagersystems als Parkhaus, so daß die
eingestellten Fahrzeuge auf den Trägerplatten stehen. Die Trä
gerplatten können dabei so ausgebildet sein, daß sie Tropfwasser
aufnehmen, wobei im untersten Bereich des Lagerblocks dann eine
Wascheinrichtung vorgesehen sein kann.
Es ist besonders günstig, wenn der Verschiebemodul wenigstens
eine Antriebseinheit zum Verschieben der Trägerplatte in X- bzw.
in Y-Richtung aufweist, wobei die Antriebseinheit mit einem
Zahnrad in Eingriff mit einer Zahnstange an der Unterseite der
Trägerplatte ist. Auf diese Weise sind die beim Stand der Tech
nik erforderlichen Hubvorrichtungen entbehrlich, weil die
Zahneingriffe der nicht benötigten Antriebseinheiten durch die
jeweils angesteuerten Antriebseinheiten automatisch ausgerückt
werden.
Sofern das Lagersystem zur Aufnahme von Containern dient, sind
die Antriebseinheiten zum Verschieben in X-Richtung im Bodenrah
men jedes einzelnen Stellplatzes untergebracht, während die An
triebseinheiten für die Y-Richtung von oben her auf den jeweili
gen Container einwirken können.
In entsprechender Weise können bei dem Lagersystem gemäß der Er
findung auch die Aufzugsorgane in vertikaler Richtung aus
Schachtelementen in Modulbauweise zusammengesetzt sein. Dabei
ist es günstig, wenn jedes Aufzugsorgan an seinem oberen Ende
eine Antriebseinheit für Förderketten und an seinem unteren Ende
eine Umlenkeinheit für diese Förderketten aufweist.
Im allgemeinen wird es vorteilhaft sein, dem Aufzugsorgan einen
Bereitstellungsplatz mit Hubbühne zuzuordnen, insbesondere dann,
wenn die Aufzugsorgane an den beiden Stirnseiten des Lagerblocks
vorgesehen sind. In diesem Falle bietet es sich an, die unterste
Ebene des Lagerblocks für die Palettenrückführung auszunutzen,
um beispielsweise bei einem Parkhaus die nicht mehr benötigten
Paletten von der Ausfahrseite zum Einfahrbereich zurückzuför
dern. Zusätzlich ist es möglich, die unterste Ebene als Palet
tenmagazin zu verwenden.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen
Stationen nicht im Modulsystem aufzubauen, sondern beispiels
weise in Schweiß- oder Schraubkonstruktionen zu errichten.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläu
tert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Ansicht eines Lagerblocks einer Vor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die oberste Ebene des
Lagerblocks der Fig. 1,
Fig. 3 die schematische Ansicht eines nach dem erfindungsgemä
ßen Prinzip aufgebauten Parkhauses mit der Einfahrt an einer
Stirnseite und der Ausfahrt an der anderen Stirnseite,
Fig. 4 eine Variante der Fig. 3, bei der die Zufahrt von den
Längsseiten her erfolgt,
Fig. 5 eine weitere Variante der Fig. 3, bei der die Ein- und
Ausfahrt auf einer beliebigen Zwischenebene stattfindet,
Fig. 6 die perspektivische Darstellung eines Teilbereiches der
in Fig. 3 gezeigten Variante in Modulbauweise,
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung eines Teils der in Fig. 6
verwendeten Modulelemente,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Grundelementes mit
eingebautem Verschiebemodul,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Teils eines
Schachtelementes mit Förderketten für ein Aufzugsorgan,
Fig. 10 die Ansicht eines Verschiebemoduls,
Fig. 11 eine über dem Verschiebemodul liegende Trägerplatte,
Fig. 12 die vergrößerte Ansicht eines untersten Schachtelemen
tes des Aufzugsorgans,
Fig. 13 die perspektivische Darstellung einer Antriebseinheit
für ein Aufzugsorgan,
Fig. 14 eine Umlenkeinheit eines Aufzugsorgans,
Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung des Be
triebsablaufes in einem Parkhaus gemäß Fig. 5,
Fig. 16 eine Variante der Fig. 15 mit Palettenpuffer,
Fig. 17 das Parkhaus der Fig. 3 in einer anderen Betriebs
weise,
Fig. 18 eine Variante der Fig. 17,
Fig. 19 eine Variante der Fig. 5 mit alternierend angeordneten
Aufzugsorganen und
Fig. 20 ein Containerlager in einem Hafen.
In Fig. 1 ist schematisch ein Lagerblock 10 dargestellt, der
zum Speichern von Gegenständen in kompakter Anordnung z. B. Con
tainern, Kraftfahrzeugen oder Behältern, Stellplätze 12 hat, die
ohne Zwischenräume in X-, Y- und Z-Richtung hinter- bzw. neben
bzw. übereinander angeordnet sind. Fig. 2 zeigt die schemati
sche Draufsicht des Lagerblocks 10 der Fig. 1, wobei angenommen
ist, daß die mit einem Kreis gekennzeichneten Stellplätze 12
frei sind, während alle übrigen Stellplätze besetzt sind. Ein
gangs wurde bereits darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft ist,
in jeder Reihe (X-Richtung) einen Stellplatz 12 nicht zu beset
zen, um das Einlagern bzw. die Entnahme von Gegenständen 14 zu
erleichtern.
Wenn im Beispiel der Fig. 1 und 2 der mit 14 bezeichnete Ge
genstand entnommen werden soll, was in X-Richtung erfolgt, d. h.
von der hintersten bis zur vordersten Reihe hindurch, so muß in
jeder Reihe lediglich maximal eine Verschiebung in der Weise
stattfinden, daß in Richtung des eingezeichneten Pfeiles eine
Gasse 16 gebildet wird. Im Ausführungsbeispiel werden somit die
besetzten Stellplätze um die nachfolgend aufgeführten Einheiten
in Y-Richtung zu dem unbesetzten Stellplatz hin (mit Kreis ge
kennzeichnet) verschoben:
Reihe 2 eine Einheit nach rechts
Reihe 3 drei Einheiten nach links
Reihe 4 zwei Einheiten nach rechts
Reihe 5 drei Einheiten nach rechts
Reihe 6 keine Verschiebung
Reihe 7 zwei Einheiten nach links
Reihe 8 fünf Einheiten nach links
Reihe 9 eine Einheit nach rechts.
Reihe 3 drei Einheiten nach links
Reihe 4 zwei Einheiten nach rechts
Reihe 5 drei Einheiten nach rechts
Reihe 6 keine Verschiebung
Reihe 7 zwei Einheiten nach links
Reihe 8 fünf Einheiten nach links
Reihe 9 eine Einheit nach rechts.
Diese Verschiebungen in Y-Richtung können gleichzeitig erfolgen,
so daß die Taktzeit sehr kurz ist, bis der Gegenstand 14, der
sich in der hintersten Reihe befindet, in Richtung des Pfeiles
durch die nun freie Gasse 16 zur Entnahme durchgeschoben werden
kann. Auf der in Fig. 2 linken Stirnseite 18 steht dann ein
Aufzugsorgan bereit, das in Fig. 1 durch den Pfeil 20 angedeu
tet ist. Hier kann der gewünschte Gegenstand 14 nach unten abge
senkt und aus dem Lagerblock 10 entnommen werden.
Sobald der Gegenstand 14 um zwei Reihen vorgeschoben worden ist,
kann ein weiterer Gegenstand aus der Reihe 1 entnommen werden,
denn die Gegenstände, die diesem im Weg sind, können auf die
soeben freigewordene Gasse 16 verschoben werden.
Die Einlagerung eines Gegenstandes, beispielsweise eines Kraft
fahrzeuges in ein Parkhaus, geschieht in der umgekehrten Reihen
folge, d. h. auch hier werden die besetzten Stellplätze so ge
räumt, daß eine Gasse 16 gebildet werden kann, innerhalb der der
Gegenstand zu einem freien Stellplatz gelangt.
In Fig. 3 ist eine mögliche Realisierung als Parkhaus darge
stellt, wobei ersichtlich ist, daß dem Lagerblock an der linken
Stirnseite 18 so viele Aufzugsorgane 20 zum Einfahren zugeordnet
sind, wie der Lagerblock 10 Zeilen (Y-Richtung) hat. Entspre
chend sind der gegenüberliegenden Stirnseite 18′ Aufzugsorgane
20′ vorgelagert, die zur Entnahme dienen.
Wie Fig. 3 ferner zeigt, befindet sich vor den Aufzugsorganen
20 der Eingangsseite bzw. hinter den Aufzugsorganen 20′ der Aus
gangsseite jeweils ein Bereitstellungsplatz 22 bzw. 22′. Hierauf
wird bei der folgenden Beschreibung der Fig. 6 näher eingegan
gen.
Fig. 6 zeigt ausschnittsweise eine Zeile des in Fig. 3 ange
deuteten Parkhauses in Modulweise. Die einzelnen Elemente sind
in Fig. 7 in Explosionsdarstellung zu erkennen.
Der zentrale Lagerblock 10 setzt sich, wie bereits angegeben
wurde, aus Stellplätzen 12 zusammen, die ohne Zwischenräume ne
beneinander bzw. hintereinander und auch übereinander angeordnet
sind. Jeder einzelne Stellplatz 12 besteht aus einem Grundele
ment, das in Fig. 7 mit 24 bezeichnet ist. Dieses Grundelement 24
hat einen rechteckigen Bodenrahmen 26, der aus zwei kurzen
Schienen 28 und zwei langen Schienen 28′ besteht und von dessen
Ecken vier vertikale Säulen 30 nach oben abstehen. Innerhalb des
Grundrahmens 26 kann ein Verschiebemodul 32 (vgl. Fig. 10) ein
gebaut werden, der an seinen Schmalseiten zwei einander gegen
überliegende Antriebseinheiten 34, z. B. Elektromotoren hat, die
zur Längsverschiebung einer auf diesen aufliegenden Trägerplatte
36 dient, die an ihrer Unterseite entsprechende, mit Zahnrädern
38 der Antriebseinheiten 34 zusammenwirkende Eingriffselemente
40 hat, beispielsweise Zahnstangen. Rechtwinklig zu dieser Ver
schieberichtung in X-Richtung kann die Trägerplatte 36 auch in
ihrer Querrichtung, d. h. in Y-Richtung verschoben werden, wozu
der Verschiebemodul 32 an seinen einander gegenüberliegenden
Längsseiten je eine Antriebseinheit 34′ aufweist. Auch von die
sen Antriebseinheiten 34′ sind Zahnräder 38′ in Eingriff mit
entsprechenden Eingriffselementen 40′, z. B. Zahnstangen, die an
der Unterseite der Trägerplatte 36 angebracht sind.
Fig. 8 zeigt ein Grundelement 24′, das bereits mit dem Ver
schiebemodul 32 und der Trägerplatte 36 ausgerüstet ist.
Aus Gründen der besseren Übersicht sind in Fig. 6 lediglich die
Grundelemente 24 für die einzelnen Stellplätze 12 gezeigt, wäh
rend die Verschiebemodule 32 und die Trägerplatten 36 weggelas
sen sind. Der in Fig. 6 vorderen Stirnseite des Lagerblocks 10
sind Aufzugsorgane 20 vorgelagert, von denen in Fig. 6 nur ei
nes eingezeichnet ist, da die übrigen Zeilen (Y-Richtung) wegge
lassen bzw. nur angedeutet sind. Ein gleich ausgebildetes Auf
zugsorgan 20′ schließt sich in Durchlaufrichtung an die hintere
Stirnseite des Lagerblocks 10 an.
Jedes Aufzugsorgan 20 ist in vertikaler Richtung in Modulbau
weise aus untereinander gleichen Schachtelementen 42 zusammenge
setzt, die in Fig. 7 in Explosionsdarstellung zu erkennen sind.
Jedes Schachtelement 42 hat einen rechteckigen Rahmen 44, von
dessen vier Ecken je eine Säule 46 nach oben absteht. Die Länge
der Säulen 46 entspricht der Länge der Säulen 30 der Grundele
mente 28. Die Innenabmessungen des Rahmens 44 sind so groß, daß
eine Trägerplatte 36 nach oben und unten hindurchlaufen kann.
Von den Längsträgern 48′ des Rahmens 44 stehen - im Ausführungs
beispiel jeweils vier - im Querschnitt U-förmige Führungsschie
nen 50 nach oben ab, in denen in Fig. 9 angedeutete Förderket
ten 52 laufen. Für den Antrieb der Förderketten 52 ist am oberen
Ende des Aufzugsorgans 20 eine Antriebseinheit 54 angebaut, die
in Fig. 13 dargestellt ist. Diese Antriebseinheit 54 ist mit
Elektromotoren 56 und entsprechenden Kettenrädern 58 ausgerü
stet, über welche die Förderketten 52 geführt sind. Die Förder
ketten 52 laufen innerhalb der Führungsschienen 50 nach unten zu
einer in Fig. 14 gezeigten Umlenkeinheit 60, die das Aufzugsor
gan 20 nach unten abschließt. Diese Umlenkeinheit 60 ist mit Um
lenkrädern 74 für die Förderketten 52 und mit Spannelementen 72
ausgerüstet.
Zwischen dem nach unten vorletzten Schachtelement 42 und der Um
lenkeinheit 60 befindet sich ein in Fig. 12 gezeigtes unterstes
Schachtelement 42′, das in seinem grundsätzlichen Aufbau den
Schachtelementen 42 entspricht. Der Unterschied besteht darin,
daß ein freier Durchgang für die Trägerplatten 36 hier nicht
mehr möglich ist; vielmehr werden diese bei der Aufzugsbewegung
nach unten innerhalb des untersten Schachtelementes 42′ auf
Schienen 76 abgelegt, die sich vor den Längsträgern 48′ befin
den. Während der Aufwärtsbewegung innerhalb des Aufzugsorgans 20
- bzw. während der Abwärtsbewegung im gegenüberliegenden Auf
zugsorgan 20′ - liegen die Trägerplatten 36 und mit diesen gege
benenfalls die daraufliegenden Gegenstände 14 auf zwei einander
gegenüberliegende Längsschienen 62 auf, die an den Ketten 52 in
gleichmäßigen Abständen befestigt sind (Fig. 9). Im untersten
Schachtelement 42′ laufen die Ketten 52 und die Längsschienen 62
durch Zwischenräume 78 hindurch, die zwischen den Längsträgern
48′ und den Schienen 76 freigelassen sind.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 6 ist jedem Aufzugs
organ 20 bzw. 20′ ein Bereitstellungsplatz 22 bzw. 22′ vorgela
gert, der eine Hubbühne 64 hat. Die Hubbühne 64 kann über
Hubelemente 66, beispielsweise Hydraulikzylinder oder Spindeln,
in vertikaler Richtung verstellt werden.
Bei dem in den Fig. 3 und 6 dargestellten Parkhaussystem
dient ferner die unterste Ebene des Lagerblocks 10 für die Rück
führung der Trägerplatten 36 bzw. als Pufferlager für leere Trä
gerplatten. Zu diesem Zweck besteht die unterste Ebene des La
gerblocks 10 aus Grundelementen 24′′, die gemäß Fig. 7 niedri
ger als die Grundelemente 24 sind und in ihrer Höhe den Um
lenkeinheiten 60 entsprechen. Jedes Grundelement 24′′ nimmt ein
Verschiebemodul 32′′ auf, das nur mit Antriebseinheiten 34 für
die Verschiebung in X-Richtung, nicht jedoch mit An
triebseinheiten 34′ für die Verschiebung in Y-Richtung ausgerü
stet sein muß. Entsprechendes gilt auch für die Umlenkeinheit
60, die in ihrem Bodenbereich ebenfalls einen solchen Verschie
bemodul 32′′ hat.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 6 für ein Parkhaus
fährt ein abzustellendes Kraftfahrzeug in X-Richtung auf die
Hubbühne 64 des Bereitstellungsplatzes 22, der im Einfahrtbe
reich E vor dem Aufzugsorgan 20 liegt. Auf der Hubbühne 64 liegt
eine leere Trägerplatte 36. Die Einfahrt ist in jeder beliebigen
Zeile (in Y-Richtung) möglich. An der Hubbühne 64 ist eine An
triebseinheit 34 angebracht, die anschließend die Trägerplatte
36 mit dem darauf stehenden Fahrzeug in X-Richtung auf die Um
lenkeinheit 60 schiebt, wo die Trägerplatte 36 von den Längs
schienen 62 der Förderketten 52 erfaßt und in Z-Richtung nach
oben gefördert wird. Das Aufzugsorgan 20 hält in einer Ebene an,
in der ein freier Stellplatz 12 zur Verfügung steht, so daß in
dieser Ebene die Trägerplatte 36 durch nicht weiter dargestellte
Greifer in den Grundelementen 24, die in X-Richtung auf das Auf
zugsorgan 20 folgen, und anschließend von den Antriebseinheiten 34
in Längsrichtung und gegebenenfalls von den Antriebseinheiten
34′ in Querrichtung verschoben werden kann.
Die Entnahme des Fahrzeugs erfolgt dann in entsprechender Weise
über das Aufzugsorgan 20′ und den Bereitstellungsplatz 22′ auf
der gegenüberliegenden Stirnseite des Lagerblocks 10. Auch dort
sind in den letzten, vor dem Aufzugsorgan 20′ liegenden
Grundelementen 24 entsprechende Greifer zur Übergabe in das
Aufzugsorgan 20′ vorgesehen.
Sobald das Fahrzeug wieder ausgefahren ist, wird die leere Trä
gerplatte 36 innerhalb des Bereitstellungsplatzes 22′ durch die
Hubbühne 64 abgesenkt und mittels der Antriebseinheiten 34 in
nerhalb der Grundelemente 24′′ der untersten Ebene in Längsrich
tung wieder zu dem Einlagerungsbereich E zurückgeführt. Hier
gelangt die leere Trägerplatte 36 in den Bereitstellungsplatz
22, dessen Hubbühne 64 abgesenkt ist. Sobald die Trägerplatte 36
auf der Hubbühne 64 liegt, wird diese auf Fahrbahnniveau
angehoben, so daß ein weiteres Fahrzeug einfahren kann.
Die genannten Bewegungen werden durch einen Computer gesteuert,
der die Trägerplatten 36 mit den darauf stehenden Fahrzeugen
bzw. die leeren Trägerplatten 36 zu den jeweils am günstigsten
gelegenen Stellplätzen 12 führt. Der Benutzer erhält nach der
Einfahrt eine entsprechend codierte Karte, so daß er für die
Ausfahrt sein Fahrzeug in kürzester Zeit wieder erhält. Für den
Fall, daß der Benutzer die Berechtigungskarte verliert, ist im
Eingangsbereich eine Videokamera vorgesehen, welche das polizei
liche Kennzeichen des Fahrzeugs erfaßt und an einen Rechner wei
tergibt. Der Benutzer kann somit im Notfall auch das polizeili
che Kennzeichen an einer Eingabeeinheit eingeben, damit über den
Rechner das Fahrzeug wieder erkannt und zurückgeholt werden
kann.
Wie bereits erwähnt, kann die unterste Ebene des Lagerblocks 10
oder jede beliebige Zwischenebene auch als Puffer für leere Trä
gerplatten 36 ausgenutzt werden. In diesem Fall sind in jedem
Grundelement 24′′ mehrere, in Fig. 7 dargestellte, flache Bo
denrahmen 26′ angebracht, die den Bodenrahmen 26 der Grundele
mente 24 in ihren Abmessungen entsprechen. Innerhalb jedes Bo
denrahmens 26′ befindet sich ein Verschiebemodul 32′′ mit zwei
Antriebseinheiten 34 für die Verschiebung in X-Richtung. Da meh
rere dieser flachen Bodenrahmen 26′ innerhalb der Grundelemente
24′′ übereinander angeordnet sind, können die leeren Trägerplat
ten 36 innerhalb der jeweiligen Ebene gestapelt und bei Bedarf
abgerufen werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, innerhalb der Bodenrah
men 26′ Verschiebemodule 32 anzubringen, die zusätzlich zu den
Antriebseinheiten 34 für die X-Richtung auch Antriebseinheiten
34′ für die Y-Richtung haben.
Fig. 4 zeigt eine Variante eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Parkhauses, bei der die Einfahrt E und die Ausfahrt A nicht an
den Stirnseiten vor den dort angebrachten Aufzugsorganen 20 bzw.
20′ vorgesehen sind, sondern an einer Längsseite innerhalb des
Lagerblocks 10 auf dessen unterer Ebene. In diesem Bereich sind
keine Bereitstellungsplätze mit Hubbühne erforderlich, sondern
es sind feste Bodenrahmen 26′ (vgl. Fig. 7) mit Verschiebemo
dulen 32 angebracht, welche die Fahrzeuge zu den Aufzugsorganen
20 bringen bzw. von den Aufzugsorgan 20′ abholen. Der Ein- und
Ausfahrbereich ist durch Fahrbahnplatten 68 abgedeckt, die mit
geringem Abstand über den Bodenrahmen 26′ hängen und zum Über
gang auf die Trägerplatten 36 teilweise schräge Rampen 70 haben.
Der Raum zwischen der Einfahrt E und der Ausfahrt A kann für die
unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden, beispielsweise für
einen Kassenbereich, die Steuerung, eine Palettenstapelung oder
Verkaufsläden. Da dieser Bereich unten nicht abgestützt ist,
sind am oberen Ende des Lagerblocks 10 Längsgurte 72 angebracht,
die in Fig. 4 und 7 angedeutet sind und die Vertikalkräfte auf
nehmen.
Die Variante der Fig. 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 dadurch, daß der Ein- und Auslagerungsbereich
nicht auf der unteren Ebene liegt, sondern in einer
Zwischenebene, während die darunterliegenden Ebenen unterirdisch
sind.
Fig. 15 zeigt die Hauptbewegungsrichtungen der Fahrzeuge im
Fall eines Parkhauses, bei dem gemäß Fig. 5 der Ein- und Aus
lagerungsbereich in einer Zwischenebene vorgesehen ist.
Fig. 16 zeigt die Möglichkeit der Pufferung von Trägerplatten
36 in einer beliebigen Zwischenebene des Lagerblocks 10.
Eine Variante des Parkhauses der Fig. 3 ist in Fig. 17 ange
deutet. Diese Variante dient zur bedarfsgerechten Steuerung der
Aufzugsorgane 20, 20′, um einem Stoßbetrieb gerecht zu werden.
Am Beispiel der Fig. 3 wurde erläutert, daß die Aufzugsorgane
20 nur nach oben (Einfahrbetrieb) und die Aufzugsorgane 20′ nur
nach unten (Ausfahrbetrieb) arbeiten. Beim Beispiel der Fig. 17
können bei Bedarf die Bewegungsrichtungen umgekehrt werden, so
daß auch zumindest ein Teil der Aufzugsorgane 20′ im Ausfahrbe
reich wenigstens zeitweise nach oben gesteuert wird, um eine er
höhte Einparkfrequenz bei Stoßbetrieb zu erreichen. Ein Teilbe
reich des Parkhauses - hier die hintersten, mit RES bezeichneten
Zeilen - kann in der Standardweise betrieben werden, wie sie bei
Fig. 3 erläutert wurde, um diesen Bereich für Dauerparker zu
reservieren.
Fig. 18 zeigt eine weitere Variationsmöglichkeit, bei der die
Ausfahrfrequenz zu Stoßzeiten erhöht wird.
In Fig. 19 ist eine Variante der Fig. 5 angedeutet, bei der
die Aufzugsorgane 20, 20′ an beiden Stirnseiten des Lagerblocks
10 versetzt zueinander angeordnet sind und abwechselnd nach oben
bzw. unten fördern. Damit wird eine strikte Trennung des Ein
lagerungsbereiches vom Auslagerungsbereich hergestellt. Der
freie Raum zwischen den Aufzugsorganen 20, 20′ kann für weitere
Stellplätze 12 verwendet werden.
Neben der quaderförmigen Bauweise ist in Abhängigkeit von den
Grundstücksgegebenheiten und den Einsatzerfordernissen jede an
dere Geometrie realisierbar.
Fig. 20 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Lagerblocks 10 für
die Aufnahme von Containern in einer Hafenanlage. Der Aufbau des
Lagerblocks 10 ist analog zu den bereits beschriebenen Beispie
len, wobei innerhalb der Modulelemente - wie bereits erwähnt -
die Antriebseinheiten zum Verschieben der Container 14 in X-
Richtung im Bodenrahmen jedes einzelnen Stellplatzes unterge
bracht sind, während die Antriebseinheiten für die Y-Richtung
von oben her auf den jeweiligen Container 14 einwirken.
Die Aufzugsorgane 20 zum Einlagern (E) der Container 14 sind an
einer Stirnseite des Lagerblocks 10 vereinigt, während an der
gegenüberliegenden Stirnseite (A) die Aufzugsorgane 20′ zum Aus
lagern zusammengefaßt sind.
Der Lagerblock 10 ist am Kai 80 eines Hafens aufgebaut, an wel
chem Portalkrane 82 verfahrbar sind. Jeder Portalkran 82 hat
eine Containerbrücke 84 zum Löschen bzw. Beladen eines Schiffes
86 mit Containern 14. Unterhalb der Containerbrücke 84 jedes
Portalkrans 82 ist an diesem eine Pufferebene 88 vorgesehen, auf
der eine bestimmte Anzahl von Containern 14 Platz hat. Die Puf
ferebenen 88 aller Portalkrane 82 sind über eine Förderbahn 90
miteinander verbunden, die beispielsweise als Bandförderer oder
Kettenförderer ausgebildet sein kann. An der vom Schiff 86 abge
wandten Längsseite der Förderbahn 90 schließen sich zwei recht
winklig zu dieser fördernde Umlaufbahnen 92 bzw. 92′ an, die die
Container 14 unmittelbar vor die Einlagerungsebene E der Auf
zugsorgane 20 führen bzw. die aus dem Lagerblock 10 abgegebenen
Container 14 hinter den Aufzügen 20′ aufnehmen und zu der För
derbahn 90 bringen.
Die beiden Umlaufbahnen 92 und 92′ können durch längsseitig am
Lagerblock 10 verlaufende Pufferbahnen 94 miteinander verbunden
sein.
Unter den beiden Umlaufbahnen 92 und 92′ sind vor den Aufzugsor
ganen 20 bzw. hinter den Aufzugsorganen 20′ zwei weitere Umlauf
bahnen 96, 96′ vorgesehen, die für die Bahnverladung der Contai
ner 14 dienen. Die entsprechenden Gleisanlagen 98 sind auf der
vom Kai 80 abgewandten Längsseite des Lagerblocks 10 verlegt.
Dort sind die beiden Umlaufbahnen 96 und 96′ durch eine der För
derbahn 90 auf der Kaiseite entsprechende Förderbahn 90′ mitein
ander verbunden, wobei für die Bahnverladung entsprechende
Kranbrücken 100 vorgesehen sind.
Unter den beiden stirnseitig vorgesehenen Umlaufbahnen 96 und
96′, die ebenfalls über längsseitig verlaufende Pufferbahnen 94′
miteinander verbunden sein können, sind an den beiden Stirnsei
ten des Lagerblocks 10 zwei Verschiebebahnen 102, 102′ vorgese
hen, die dazu dienen, die Container 14 in Y-Richtung zu ver
schieben.
In Fig. 20 ist ferner zu erkennen, daß in die Umlaufbahn 92
eine Drehbühne 104 zum Drehen der einzelnen Container 14 um 180°
integriert ist.
Die Entnahme der einzelnen Container 14 aus dem Lagerblock 10
erfolgt in der bereits erläuterten Weise, wobei der jeweils auf
genommene Container innerhalb des Lagerblocks 10 am letzten
Platz vor dem Aufzugsorgan 20′ abgestellt wird. Die Antriebsein
heit des Aufzugsorganes 20′ nimmt den Container 14 ab und setzt
ihn auf die Umlaufbahn 92′ für den Weitertransport auf das
Schiff 86, auf die Umlaufbahn 96′ für den Weitertransport zur
Bahnverladung bzw. auf die Verschiebebahn 102′, von der die Con
tainer 14 auf Lastkraftfahrzeuge umgeladen werden.
Die Einlagerung der Container auf der E-Seite erfolgt in umge
kehrter Weise. Hier fahren die Lastkraftwagen mit den angelie
ferten Containern unter die Aufzugsorgane 20, wo die Container
abgenommen werden. Nach dem Entladen fährt der Lastkraftwagen in
der untersten Ebene des Lagerblocks 10, die als Durchfahrt
dient, bis unter die Aufzugsorgane 20′ auf der A-Seite, wo ein
abgegebener Container aufgenommen werden kann, der vorher, falls
erforderlich, auf der Verschiebebahn 102′ in Y-Richtung über die
benötigte Durchfahrt positioniert worden ist.
Die Umlaufbahnen 92, 92′ und 96, 96′ für die Bahn- und Schiffs
verladung dienen gleichzeitig als Puffer im Falle eines mögli
chen Vorstaus sowie als Ausweichmöglichkeiten im Fall von tech
nischen Störungen.
Die Pufferebenen 88 der Portalkrane 82 dienen als Stauraum für
die Container 14 beim Löschen des Schiffes 86 bzw. beim Beladen.
Da sie mit den Portalkranen 82 verfahren werden und in der Höhe
der Förderbahn 90 liegen, ist ein Weitertransport ohne Höhenver
schiebung auf die Umlaufbahn 92 bzw. von den Umlaufbahnen 92′
möglich.
Container 14 mit Übermaß, Gefahrgut oder Kühlgut, die nicht in
den Lagerblock 10 aufgenommen werden sollen, können über Förder
brücken 106 (Transtrainer) von der Förderbahn 90 abgenommen bzw.
auf diese aufgesetzt und so in den Gesamtablauf integriert wer
den.
Die Erfindung vereinigt die folgenden Vorteile bekannte Regalla
gersysteme:
- - Direkter Zugriff auf jeden einzelnen Stellplatz entsprechend einem Hochregallager
- - Schneller Durchsatz wie beim Durchlaufregal
- - Geringer Platzbedarf wie beim Schieberegal.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Speichern von Gegenständen auf Paletten in
einem Lagerblock mit in X-, in Y- und in Z-Richtung hinter -
bzw. neben - bzw. übereinander angeordneten, untereinander
gleich ausgebildeten Stellplätzen und wenigstens einem dem
Lagerblock zugeordneten Aufzugsorgan, wobei jeder Stellplatz mit
einer Antriebseinheit zum verschieben der Gegenstände in Y-
Richtung ausgerüstet ist und Antriebseinheiten zum Verschieben
der Gegenstände in X-Richtung zwischen einem Einlagerungsbereich
und einem Auslagerungsbereich des Lagerblocks vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der in X-Richtung
aufeinanderfolgenden Reihen wenigstens einen freien Stellplatz
(12) hat und eine Ebene des Lagerblocks (10) als Speicher- und
Rückführebene für leere Paletten ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterste Ebene des Lagerblocks (10) als Speicher- und
Rückführebene dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerblock (10) in Modulbauweise aus den Stellplätzen
(12) zusammengesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder einzelne Stellplatz (12) in
Modulbauweise aus einem Grundelement (24) mit Bodenrahmen (26)
und vertikalen Säulen (30) sowie einem Verschiebemodul (32)
zusammengesetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschiebemodul (32) in den Bodenrahmen (26) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stellplatz (12) eine Trägerplatte (36) aufweist, die
auf dem Verschiebemodul (32) aufliegt und durch dieses
verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschiebemodul (32) wenigstens eine Antriebseinheit (34) zum
Verschieben der Trägerplatten (36) in X- bzw. in Y-Richtung
aufweist, wobei die Antriebseinheit (34) mit einem Zahnrad (38)
in Eingriff mit einer Zahnstange (40) an der Unterseite der
Trägerplatte (36) ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufzugsorgan (20) in vertikaler Richtung
aus Schachtelementen (42) in Modulbauweise zusammengesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufzugsorgan (20) an seinem oberen Ende eine Antriebseinheit
(54) für Förderketten (52) und an seinem unteren Ende eine
Umlenkeinrichtung (60) für die Förderketten (52) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkeinheit (60) eine Antriebseinheit (34) zum Verschieben der
Gegenstände (14) in X-Richtung aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Aufzugsorgan (20) ein
Bereitstellungsplatz (22) mit Hubbühne (64) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Lagerblocks (10) wenigstens
eine mit dem Lagerblock (10) verbundene Umlaufbahn (92, 96) für
den Transport der Gegenstände (14) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufbahnen (92, 96) in unterschiedlichen Höhen angeordnet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Umlaufbahn (92) eine
Drehbühne (104) für die Gegenstände (14) eingebaut ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Umlaufbahn (92, 96) mit
einer Pufferebene (88) und/oder einer Pufferbahn (94) für die
Gegenstände (14) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß den an wenigstens einer Außenseite (18) des
Lagerblocks (10) zusammengefaßten Aufzugsorganen (20) eine
Verschiebebahn (102) für die Gegenstände (14) zugeordnet
ist.
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