DE4019483C1 - - Google Patents
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R43/005—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for making dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof connection, coupling, or casing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen
von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische Leitungs
enden, insbesondere für feuchtigkeitsgeschützte Steckerele
mente od. dgl. Eine derartige Vorrichtung entsprechend den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist durch offenkun
dige Vorbenutzung bekanntgeworden.
Bei der vorbeschriebenen bekannten Vorrichtung fördert
ein als Sortierförderer ausgebildeter Schwingförderer Dich
tungs-Tüllen schraubenlinienförmig nach oben. Hierbei weisen
die Mittellängsachsen (Rotationsachsen) der Tüllen eine etwa
vertikale Position auf. Wenn die Tüllen ihre oberste Förder
position erreicht haben, werden sie zunächst in vertikaler
Position ihrer Längsachsen über ein horizontales starres
Förderrohr und über ein sich daran übergangslos anschließendes
abwärts gekrümmtes Bogenstück in einen Vertikalschacht ge
leitet, welcher bodenseitig mit intermittierend angetriebenen,
also zu öffnenden und zu schließenden, Rückhaltemitteln ver
sehen ist.
Die aus dem horizontalen, dem bogenförmigen und dem
vertikalen Bereich bestehende Förderrohranordnung dient dazu,
die Tüllen von ihrer vertikalen in die jeweils horizontale
Position ihrer Längsachsen umzuleiten. Diese horizontale
Position ist obligatorisch, weil die mit Tüllen zu bestücken
den Leitungs- bzw. Kabelenden stets horizontal aus der Kabel
verarbeitungsmaschine austreten.
Am bodenseitigen Verschlußbereich des vorerwähnten Verti
kalschachts wird jede einzelne Tülle mittels eines Backenwerk
zeuges, welches zwei Werkzeugbacken enthält, ergriffen. Das
Backenwerkzeug zentriert die Tülle zugleich in einer axial
unverschieblichen Lage, die es ermöglicht, eine koaxial ange
ordnete, zunächst verengte, jedoch mittels eines Dorns aufweit
bare Aufweithülse in die Zentralöffnung der Tülle hineinzu
schieben. Während der Dorn die Aufweithülse in ihrer gespreiz
ten Stellung hält, wird mittels der Einführvorrichtung einer
Kabel- bzw. Litzenverarbeitungsmaschine ein entweder abisolier
tes oder ein noch mit seinem Isolationsmantel versehenes
Leitungsende axial in die Aufweithülse eingeschoben, welche
immer noch von der vom Backenwerkzeug umgriffenen aufgeweite
ten Tülle umgeben ist.
Sobald nun die beschriebene Relativlage erreicht ist,
tritt zunächst der Dorn aus der Aufweithülse heraus, worauf
die folglich verengte Aufweithülse aus der Tülle herausgezogen
werden kann, wobei letztere auf das Leitungsende abgestreift
wird, so daß schließlich auch das Backenwerkzeug entfernt
werden kann.
Der Nachteil der vorbeschriebenen, durch offenkundige
Vorbenutzung bekanntgeworden Vorrichtung besteht in der Haupt
sache darin, daß sich im Übergangsbereich vom Sortierförderer
zum Hülsenwerkzeug Stockungen ergeben. Und zwar verkanten sich
die Dichtungs-Tüllen in dem vorbeschriebenen Vertikalschacht
oder haften dort an, wobei - je nach Werkstoffbeschaffenheit
der Tüllen - beispielsweise durch austretendes Silikonöl - noch
eine zusätzliche Hemmung eintritt.
Ausgehend von der vorbeschriebenen bekannten Vorrichtung,
besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine
Vorrichtung größerer Zuverlässigkeit und gegebenenfalls auch
rascherer Arbeitsweise zu entwickeln.
Entsprechend den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs
1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Hülsenwerkzeug
und/oder der Zentrierdorn zugleich als Fördervorrichtung
ausgebildet sind, welche die jeweilige Tülle im Anschluß
an den Sortierförderer in die horizontale Montageposition
ihrer Längsmittelachse versetzen und an das Backenwerkzeug
übergeben.
Entsprechend den erfindungsgemäßen Merkmalen dienen
entweder das Hülsenwerkzeug und/oder der Zentrierdorn als
Aufnahme für die sich zunächst in der vertikalen Position
ihrer Längsachse befindenden Tülle. Ein störungsempfindliches,
lediglich durch Schwerkraft angetriebenes bogen- bis schacht
förmiges Fördermittel wird vermieden. Vielmehr verschwenken
die an der eigentlichen Tüllenbestückung der Leitungsenden be
teiligten Werkzeuge die Tüllen unmittelbar in die durch die
Kabelverarbeitungsmaschine vorgegebene horizontale Montageposi
tion.
Für den Fall, daß der Förderweg vom Sortierförderer
zur Tüllen-Aufnahme (die Aufnahme erfolgt entweder durch das
Hülsenwerkzeug oder durch den Dorn) überbrückt werden muß,
sieht die Erfindung vor, daß dem Hülsenwerkzeug und/oder dem
Zentrierdorn als Zwischenfördermittel ein Zwangsfördermittel,
wie Vibrationsrinne oder Mitnehmerförderer, vorgeschaltet ist,
welches die jeweilige Tülle in vertikaler Position ihrer
Längsachse in horizontaler Förderrichtung fördert.
Die Erfindung befaßt sich im weiteren alternativ mit
zwei Vorrichtungen, von denen die erste Vorrichtung mehr
zur Tüllenbestückung von bereits abisolierten Leitungsenden
geeignet ist. Die alternative zweite Vorrichtung hingegen
ist besonders dazu prädestiniert, noch mit einem Isolations
mantel versehene Leitungsenden mit Tüllen zu bestücken.
Bei der erstgenannten Ausführungsform der Alternative
sieht die Erfindung vor, daß die jeweilige Tülle im Anschluß
an das Zwischenfördermittel auf einer mit ihr koaxialen verti
kal auf- und abbewegbaren Matrize ruht. Hierbei ist das Hülsen
werkzeug in einem die axiale Länge einer Tülle überschreiten
den Abstand, also mit einem Freiraum, oberhalb der Matrize ko
axial mit dieser sowie ebenfalls koaxial mit einem oberhalb
des Hülsenwerkzeugs angeordneten, vertikal auf- und abbeweg
baren Zentrier-Dorn ausrichtbar.
Das Aufschieben der Tülle auf das Hülsenwerkzeug ge
schieht hierbei in folgender eigenartiger Weise: Der Zen
trier-Dorn wird axial durch das Hülsenwerkzeug hindurchge
schoben und gelangt hierbei durch die Tülle hindurch bis zur
Matrize. Der Zentrierdorn überbrückt also den freien Abstand
zwischen dem Hülsenwerkzeug und der Tülle bzw. zwischen dem
Hülsenwerkzeug und der Matrize (unter Einbeziehung der Tülle).
Während der nachfolgenden Aufwärtsbewegung der Matrize dient
der Zentrierdorn als Führungsmittel beim Aufschieben der Tülle
auf das Hülsenwerkzeug. Das Einführende des Hülsenwerkzeugs
ist konisch, der nachfolgende Hülsenmantel kreiszylindrisch
mit einem gegenüber dem freien Konusende deutlich größeren
Durchmesser.
Mit dem Aufschiebevorgang ist demnach eine radiale Aufwei
tung der Tülle verbunden, ohne daß hierzu eine spreizbare
Aufweithülse zwingend erforderlich wäre. Nachdem die Matrize
die Tülle auf das Hülsenwerkzeug geschoben hat, werden die
Matrize und der Zentrier-Dorn in ihre Ausgangsposition
hinein-, also aus der Bewegungsbahn des Hülsenwerkzeuges
herausgefahren, worauf das Hülsenwerkzeug gemeinsam mit der
von ihm getragenen Tülle in eine horizontale Position bewegt
wird.
Entsprechend weiteren Erfindungsmerkmalen geschieht
dies dadurch, daß das Hülsenwerkzeug von einer mit einem
Umfangswinkel von jeweils 180° schwenkbaren Drehvorrichtung
gehalten ist, deren Drehachse in einer Ebene mit der gemein
samen Längsachse von Zentrier-Dorn und Matrize angeordnet
und gegenüber jener gemeinsamen Längsachse um 45° geneigt
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehvor
richtung nach Art eines Revolvers ausgebildet und trägt zwei
im Umfangswinkelabstand von 180° voneinander distanzierte
identische Hülsenwerkzeuge.
Revolverartige Gebilde zur Aufnahme von Dichtungstüllen
sind durch die DE 37 15 708 A1 (s. dort Fig. 2; Sp. 5
Z. 18-47) an sich bekannt. Die bekannte Revolveranordnung
ist indes mit der erfindungsgemäßen schon deshalb nicht ver
gleichbar, weil beim Bekannten die Zuführung der Dichtungs
tüllen in deren Vertikalposition pneumatisch erfolgt
(s. DE 37 15 708 A1 Fig. 2 Sp. 5, Z. 44-47). Auch trägt die
bekannte Revolveranordnung weder eine Aufweithülse noch einen
Zentrierdorn. Schließlich ist die bekannte Revolveranordnung
mit einer Vielzahl von umfangsverteilten Kammern zur Aufnahme
von Tüllen versehen; sie wird also im Unterschied zur Erfin
dung - nur mit vergleichsweise kleinen Umfangswinkelschritten
fortschreitend - weitergeschaltet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dem jeweils
in die horizontale Lage seiner Längsachse verschwenkten Hül
senwerkzeug das zwischen Hülsenwerkzeug und Einführvorrichtung
für das Leitungsende angeordnete Backenwerkzeug vorgeschaltet.
Dieses Backenwerkzeug ist in der Lage, die auf dem Hülsen
werkzeug befindliche Tülle zu umgreifen, während die Einführ
vorrichtung das Leitungs- bzw. Kabelende in das Hülsenwerkzeug
hineinschiebt.
Erfindungsgemäß wird nun das Hülsenwerkzeug,
welches - zweckmäßig gemeinsam mit der Drehvorrichtung - in Horizontal
richtung hin- und herbewegbar ist, aus der Zentralöffnung der
Tülle herausgezogen, während das Backenwerkzeug die Tülle
auf das Leitungsende abstreift.
Die einzelnen Merkmale sind hierbei den Ansprüchen 8 bis
12 zu entnehmen. Durch diese Merkmale wird besonders deutlich,
daß die erste Variante der erwähnten Alternative insbesondere
zur Bestückung von abisolierten Kabel- bzw. Leitungsenden
geeignet ist, da das Hülsenwerkzeug - gegebenenfalls mit einem
vom Backenwerkzeug gebildeten Einführtrichter - in der Lage
ist, das abisolierte Leitungsende zu führen, also mittelbar in
die Zentralöffnung der Tülle hineinzuführen, ohne daß ein
Verbiegen der einzelnen feinen Leitungsdrähte zu befürchten
wäre.
Die zweite Variante der vorerwähnten Alternative ist
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der die Förder
vorrichtung bildende Zentrierdorn in die mittels eines Zwangs
fördermittels in vertikaler Position ihrer Längsachse zuge
förderte, in einer Bereitstellungsposition, beispielsweise
an einem Anschlag, befindliche jeweilige Tülle von unten
her eingreift, diese in die horizontale Position ihrer Längs
achse verschwenkt und dort an das Backenwerkzeug übergibt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 14 bis 19.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Auführungsformen
entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aufbringen von weichelasti
schen Dichtungs-Tüllen auf elektrischen Leitungsenden in
einer Seitenansicht entsprechend einer ersten Ausführungs
form,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teildarstellung
entsprechend der mit II gekennzeichneten, gestrichelten Teil
einkreisung in Fig. 1,
Fig. 3 eine um 90° verschwenkte Stirnansicht entsprechend
dem in Fig. 2 mit III bezeichneten Ansichtspfeil,
Fig. 4 eine stark vergrößerte Teildarstellung eines
Backenwerkzeuges in der Blickrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht etwa entsprechend der in
Fig. 4 mit V-V bezeichneten Schnittlinie,
Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht einer anderen Aus
führungsform,
Fig. 7 eine Teilansicht entsprechend dem mit VII bezeich
neten Ansichtspfeil in Fig. 6,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung in einer
anderen Bewegungsposition, ansonsten entsprechend dem in
Fig. 6 mit VIII bezeichneten Ansichtspfeil und
Fig. 9 eine Darstellung der Einführung eines Leitungsen
des, etwa in Blickrichtung des mit IX bezeichneten Ansichts
pfeils in Fig. 6, wobei die Einführvorrichtung selbst für das
Leitungsende nicht dargestellt ist.
In den Zeichnungen sind die beiden grundsätzlichen Vari
anten der Vorrichtungen mit 10A (hinsichtlich der Fig. 1
bis 5) sowie mit 10B (hinsichtlich der Fig. 6 bis 9) bezeich
net.
Ein als Vibrationsförderer ausgebildeter Sortierförderer
11, welcher ein nach oben offenes, etwa kegelstumpfförmiges
Behältnis 12 aufweist, fördert in im einzelnen nicht darge
stellter Weise Dichtungstüllen 13 (in Fig. 5 im Axialschnitt
dargestellt) über ein Zwischenfördermittel 14, das einen
Mitnehmerförderer darstellt. Der als Schieber 15 ausgebildete
Mitnehmer ist mittels der Kolbenstange 16 einer pneumatischen
Kolben-Zylindereinheit 17 hin- und herbeweglich in Horizontal
richtung angetrieben.
Der Schieber 15 fördert jeweils eine vom Sortierförderer
11 nach oben in die Förderrinne 18 des Mitnehmerförderers
14 hineingelangte Tülle 13, während diese sich unverändert
mit ihrer Längsmittelachse x in einer Vertikalposition befin
det, gemäß Fig. 1 nach rechts. So gelangt die Tülle 13 in
der Vertikalposition ihrer Längsmittelachse x oben auf die
Stirnfläche einer mit ihrer Längsmittelachse - bei u - verti
kalen Matrize 19. Oberhalb der Matrize 19 befindet sich ein
Hülsenwerkzeug 20, dessen freier axialer Endbereich 21 zum
Ende hin konisch verjüngt verläuft, während die übrige
Zylindermantelaußenfläche des Hülsenwerkzeugs 20 bei 22 nach
Art eines geraden Kreiszylinders mit gegenüber dem kleinsten
Konusdurchmesser spürbar größeren Durchmesser verläuft. Grund
sätzlich ist es zur Stabilisierung des Hülsenwerkzeugs 20 auch
möglich, den Bereich 22 als einen sich vom Bereich 21 weg nur
schwach erweiternden Konus auszubilden.
Zwischen dem freien konischen Endbereich 21 des Hülsen
werkzeugs 20 und der oberen Stirnfläche der Matrize 19 be
steht ein Abstand S, der etwas größer als die axiale Länge
der Tülle 13 ist, damit diese ungehindert zwischen Matrize
19 und Hülsenwerkzeug 20 mittels des Schiebers 15 eingeführt
werden kann.
Sobald die Tülle 13 die vorbeschriebene Position zwischen
den Bauteilen 19 und 20, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme
nicht dargestellter Anschlagmittel, eingenommen hat, bewegt
sich ein Zentrierdorn 23, welcher entsprechend dem Doppel
pfeil y auf- und abbewegbar ist, durch das hülsenartige Werk
zeug 20 und durch die Zentralöffnung der Tülle 13 hindurch
bis in den Bereich der Matrize 19 hinein. Auf diese Weise
wird die Tülle 13 mittels des Zentrierdorns 23 bezüglich
des Hülsenwerkzeugs 20 zentriert. Sodann kann die über Füh
rungssäulen 25 und Führungsbuchsen 26, über eine Konsole 27
und über einen translatorischen Antrieb 28 entlang y auf- und
abbewegbare Matrize 19 die Tülle 13 über den konischen Endab
schnitt 21 gänzlich auf das Hülsenwerkzeug 20 aufschieben,
wobei die Tülle 13 aufgeweitet wird.
Das Hülsenwerkzeug 20 ist an einer Drehvorrichtung 29
angeordnet, welche auf einem Support 30 entlang dem Doppel
pfeil a in Horizontalrichtung hin- und herbeweglich ist.
Die Schwenkachse der Drehvorrichtung 29 ist mit z bezeichnet.
Die Schwenkachse z befindet sich in einer Ebene mit einer
zentral durch den Zentrierdorn 23, das Hülsenwerkzeug 20
sowie durch die Matrize 19 gehenden Achse u. Die Drehachse
z sowie die Achse u befinden sich in einer Ebene und bilden
miteinander einen Winkel β von 45°.
Analog zum durchgezogen dargestellten Hülsenwerkzeug
20 gemäß Fig. 1 ist an diametral gegenüberliegender Stelle
der Drehvorrichtung 29, d. h. um 180° umfangswinkelversetzt,
ein weiteres Hülsenwerkzeug 20 angeordnet, welches in Fig. 1
nur gestrichelt dargestellt ist. Da die Drehvorrichtung 29
eine ununterbrochene Schwenkbewegung von 180° ausüben kann,
gelangt nach einer solchen 180°-Schwenkung jeweils das eine
Hülsenwerkzeug 20 alternativ in die jeweils vorherige Position
des anderen Hülsenwerkzeugs 20. Auf diese Weise kann mittels
der vorbeschriebenen Schwenkbewegung um 180° eine oberhalb
der Matrize 19 von einem Hülsenwerkzeug 20 aufgenommene Tülle
13 fluchtend hinter das insgesamt mit 31 bezeichnete Backen
werkzeug geschwenkt werden, welches sich in Flucht mit der
Einführrichtung E eines in Fig. 1 nicht dargestellten Leitungs
endes K (s. Fig. 5) einer ebenfalls nicht dargestellten Kabel
verarbeitungsmaschine befindet. Die Einführrichtung E verläuft
koaxial und horizontal gemeinsam mit der aus Fig. 5 ersicht
lichen Längsmittelachse x der Tülle 13. Die Schwenkbewegung
der Drehvorrichtung 29 kann wegen des 180°-Schwenkwinkels
sowohl fortlaufend als auch reversierend ausgeführt werden.
Aus den Fig. 2 bis 5 ist der Aufbau des Backenwerkzeuges
31 näher zu ersehen, welches zwei Greifbacken 32 aufweist,
die jeweils eine Einsatzbacke 33 aufnehmen. Zum Antrieb der
Backen 33 ist ein entsprechend dem Doppelpfeil p bewegliches
Antriebsglied vorhanden. Die Einsatzbacken 33 bilden bei 34
jeweils eine stufenweise abgesetzte Ausnehmung, welche in
groben Zügen der Außenkontur der Tülle 13 folgt. Auf diese
Weise stellt die Ausnehmung 34 bei 35 und 35a etwa kreisring
förmige Anschlagflächen dar, welche sich gegen einen Bund 36
sowie gegen eine Stirnfläche 36a der Tülle 13 anlegen können.
Jede Einsatzbacke 33 ist bei 37 schwenkbar und im übrigen
entgegen der Rückstellkraft einer Schraubendruckfeder 38
federnd nachgiebig gelagert. Die Schwenkbewegung der Einsatz
backen 33 in Richtung auf die Tülle 13 kann jeweils mittels
einer Stellstiftschraube 39 justiert werden.
Wenn nun die Relativposition der Tülle 13 gemäß Fig. 5
erreicht und das mit K angedeutete Leitungsende in Einführrich
tung E axial in den Innenraum des Hülsenwerkzeugs 20 einge
schoben ist, wird das Leitungsende K in dieser Axialposition
festgehalten, ebenso wie sich die räumliche Lage entlang
E des Backenwerkzeugs 31 nicht verändert. Um das Einschieben
des Leitungsendes K zu erleichtern, sind beide Greifbacken 32
mit ihren der Einführvorrichtung (bei E) für das Leitungsende
K zugewandten äußeren Bereichen zwischen ihren Backenflächen
mit zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 53 versehen.
Letztere ergänzen sich zu einem sich zum Leitungsende K hin er
weiternden, etwa kegelstumpfförmigen Trichter T. Nun wird der
Support 30 - und mit ihm das in Fig. 5 dargestellte Hülsenwerk
zeug 20 - entlang dem Bewegungspfeil a nach links verfahren.
Dieses bedeutet, daß die Tülle 13 mittels der Anschlagschultern
35, 35a über den konischen Bereich 21 des Hülsenwerkzeugs 20
hinweg von letzterem auf das Leitungsende K abgestreift wird.
Hierbei verengt sich der Zentralkanal 24 der Tülle 13, so daß
diese relativ fest auf dem Leitungsende K sitzt. Bei dieser
Abstreifbewegung drücken die Schraubendruckfedern 38 die
Einsatzbacken 33 gegen die Tülle 13, so daß die Einsatzbacken
33 während des Abstreifvorganges dem konischen Verlauf des
freien Hülsen-Endbereichs 21 folgen, d. h. sich anschmiegen,
können.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 gestattet eine
hohe Arbeitsfrequenz, weil, während in der oberen Position des
einen Hülsenwerkzeugs 20 das Abstreifen einer Tülle 13 auf ein
Leitungsende K erfolgt, während zur selben Zeit an der tiefer
gelegenen Stelle oberhalb der Matrize 19 eine Tülle 13 auf das
andere Hülsenwerkzeug 20 aufgeschoben werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel 10B gemäß Fig. 6 ist das auf
den Sortierförderer 11 mit seinem Behältnis 12 in Förderrich
tung F (s. ebenfalls Fig. 1) folgende Zwischenfördermittel
14, das ebenfalls eine Förderrinne 18 bildet, als Vibrations
rinne ausgeführt.
Die Vibrationsrinne 18 fördert nacheinander in vertikaler
Position ihrer Längsachsen x Dichtungstüllen 13 bis zu einer
in Fig. 6 mit 40 gekennzeichneten Aufnahmeposition (vgl.
ebenfalls Fig. 7). In Fig. 7 ist, um eine Überfrachtung der
Zeichnung zu vermeiden, lediglich die Längsmittelachse x der
Tülle 13 eingetragen.
Es ist vorstellbar, daß ein sich etwa teilkreisförmig
erstreckender Zentrierdorn 41 von unten her in die Zentralöff
nung 24 der Tülle 13 eindringen kann, sobald der Zentrierdorn
41 in Schwenkrichtung g bewegt wird. Ein entlang der Horizon
talrichtung (Doppelpfeil a) bewegbares Backenwerkzeug 42
befindet sich gemäß Fig. 7 bereits in Flucht vor der Abgabeöff
nung 43 eines entsprechend der Krümmung des Zentrier-Dorns 41
teilkreisförmig gekrümmten Führungskanals 44. Durch diesen
Führungskanal 44 hindurch schiebt der teilkreisförmig frei
vorstehende Zentrierdorn 41 die Tülle 13 hindurch bis zur
Position gemäß Fig. 8 gegen einen Anschlag 54, wonach die
Tülle 13 vom Backenwerkzeug 42 ergriffen wird. Der Anschlag 54
dient der genauen Lagezentrierung im Hinblick auf das Backen
werkzeug 42.
Der Zentrierdorn 41 kann nun in seine Ausgangsposition
gemäß Fig. 7 zurückgeschwenkt werden. Hierzu ist der Zentrier
dorn 41 nach Art eines Doppelhebels ausgebildet und um eine
Drehachse 45 drehbar. Das Antriebsende 46 des Zentrier-Dorns
41 ist mittels der Kolbenstange 47 einer pneumatischen Kolben-
Zylinder-Einheit 48 hin- und herbeweglich.
Wie in Fig. 6 angedeutet, ist das Backenwerkzeug 42
entlang einer Linearführung 49 in Horizontalrichtung entlang
dem Bewegungspfeil a hin- und herbeweglich.
Außerdem ist das Backenwerkzeug 42 noch entlang einer
geneigt gerichteten Linearführung 50 beweglich, so daß das
Backenwerkzeug 42 gemäß Fig. 9 mit der Einführrichtung E
eines Leitungsendes K ausgerichtet werden kann.
Die Vorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 9 ist besonders
für Leitungsenden K gedacht, die während ihrer Tüllenbe
stückung noch ihren Isolationsmantel tragen. Da der Isolations
mantel den Leitungsenden K eine gewisse zusätzliche Steifig
keit verleiht, ist ein Hülsenwerkzeug 20, das im Zusammenhang
mit der Ausführungsform 10A entsprechend den Fig. 1 bis 5
gezeigt ist, nicht unbedingt erforderlich.
Zur Einführung des Leitungsendes K in die Zentralöffnung
24 der Tülle 13 ist letzterer eine Einführvorrichtung vorge
schaltet, welche eine obere raumfeste Backe 51 und eine gegen
über der Backe 51 entlang dem Bewegungspfeil h auf- und abbe
wegbare untere Backe 52 besitzt. Untere und obere Backe sind
nun in der Lage, das Leitungsende K zeitweilig unverschieblich
fest zwischen sich aufzunehmen.
Um dennoch ein Einknicken des Leitungsendes K, bewirkt
durch den Reibungswiderstand zwischen dem Zentralkanal 24 der
Tülle 13 und der Außenmantelfläche des Leitungsendes 13, zu
verhindern, wird der Einschubvorgang entlang der Richtung
E in zwei Teilhüben vollzogen. Hierbei ist die Ausgangs
stellung vor jedem Teilhub durch eine gestrichelte Darstellung
der Backenanordnung 51, 52 angedeutet. Durch das Aufteilen
eines Gesamthubs in zwei Teilhübe wird auf eigenartige Weise
die freie Knicklänge des Kabelendes reduziert und damit ein
Ausknicken zuverlässig verhindert. Die Bewegungsrichtung
der Backenanordnung 51, 52 ist in Fig. 9 mit m bezeichnet.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von weichelastischen Dich
tungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden, insbesondere
für feuchtigkeitsgeschützte Steckerelemente od. dgl., mit
einem die jeweilige Tülle in einer vertikalen Position ihrer
Längsmittelachse zufördernden Sortierförderer, wie Vibrations
förderer od. dgl., an welchen sich stromabwärts des Förderflus
ses eine Fördervorrichtung anschließt, welche jede Tülle in
eine horizontale Montageposition ihrer Längsmittelachse ver
setzt, in welcher die Tülle von einem ihr gleichachsigen, der
zeitweiligen zentrierenden Aufnahme des isolierten oder ab
isolierten Leitungsendes dienenden Hülsenwerkzeug und/oder von
einem Zentrierdorn aufgenommen ist, und wobei ein die Tülle
anschließend ergreifendes und raumfest haltendes Backenwerk
zeug mit mindestens zwei Greifbacken vorgesehen ist, welches
die Tülle während des translatorischen Einführens des Leitungs
endes in Position hält, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsen
werkzeug (20) und/oder der Zentrierdorn (23; 41) zugleich als
Fördervorrichtung ausgebildet sind, welche die jeweilige Tülle
(13) im Anschluß an den Sortierförderer (11) in die horizon
tale Montageposition ihrer Längsmittelachse (x) versetzen und
an das Backenwerkzeug (31, 42) übergeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Hülsenwerkzeug (20) und/oder dem Zentrierdorn (23; 41)
als Zwischenfördermittel (14) ein Zwangsfördermittel, wie
Vibrationsrinne oder Mitnehmerförderer, vorgeschaltet ist,
welches die jeweilige Tülle (13) in vertikaler Position ihrer
Längsachse (x) in horizontaler Förderrichtung bewegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Tülle (13) im An
schluß an das Zwischenfördermittel (14) auf einer mit ihr
koaxialen vertikal auf- und abbewegbaren Matrize (19) ruht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hülsenwerkzeug (20) in einem die axiale Länge einer
Tülle (13) überschreitenden Abstand (S) oberhalb der Matrize
(19) koaxial mit dieser sowie mit einem oberhalb des Hülsen
werkzeugs (20) angeordneten, vertikal auf- und abbewegbaren
Zentrierdorn (23) ausrichtbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsenwerkzeug (20) von einer
mit einem Umfangswinkel von jeweils 180° schwenkbaren Drehvor
richtung (29) gehalten ist, deren Drehachse (z) in einer Ebene
mit der gemeinsamen Längsachse (u) von Zentrierdorn (23)
und Matrize (19) angeordnet und gegenüber jener gemeinsamen
Längsachse (u) um einen Winkel (β) von 45° geneigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehvorrichtung (29) nach Art eines Revolvers ausgebil
det ist und zwei im Umfangswinkelabstand von 180° voneinander
distanzierte identische Hülsenwerkzeuge (20) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß dem jeweils in die horizontale
Lage seiner Längsachse verschwenkten Hülsenwerkzeug (20) das
zwischen Hülsenwerkzeug (20) und Einführvorrichtung (bei E)
für das Leitungsende (K) angeordnete Backenwerkzeug (31)
vorgeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur der Greifbacken
(31) des Backenwerkzeuges (31) der Außenkontur der Tülle (13)
angepaßt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Greifbacken (32)
angeordnete Axialbereich des Hülsenwerkzeuges (20) auf seinem
der Einführvorrichtung (E) für das Leitungsende (K) abge
wandten Bereich gerade kreiszylindrisch und unter Aufrechter
haltung eines gleichbleibenden Innendurchmessers zu seinem der
Einführvorrichtung (bei E) zugekehrten freien Ende hin konisch
verjüngt (bei 21) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Greifbacken (32) die Innen
kontur aufweisende, gegen Federrückstellkraft (bei 38) nach
giebige Einsatzbacken (33) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greifbacken (32) mit
ihren der Einführvorrichtung (bei E) für das Leitungsende (K)
zugewandten äußeren Bereichen zwischen ihren Backenflächen
zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen (53) bilden,
welche sich zu einem zum Leitungsende (K) hin erweiternden,
etwa kegelstumpfförmigen Einführtrichter (T) ergänzen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (29) gemeinsam
mit dem jeweiligen Hülsenwerkzeug (20) auf einem gegenüber dem
Backenwerkzeug (31) in Horizontalrichtung hin- und herbeweg
baren Support (30) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Fördervorrichtung bilden
de Zentrierdorn (41) in die mittels eines Zwangsfördermittels
(14) in vertikaler Position ihrer Längsachse zugeförderte, in
einer Bereitstellungsposition (40), beispielsweise an einem
Anschlag, befindliche jeweilige Tülle (13) von unten her
eingreift, diese in die horizontale Position ihrer Längsachse
(x) hinein verschwenkt und dort an das Backenwerkzeug (42)
übergibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tülle (13) auf ihrem Schwenkweg in einer teilkreis
förmiges Führung (44) geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierdorn (41) ein sich entlang einem Umfangswinkel
von annähernd 90° oder mehr teilkreisförmig erstreckendes Bau
teil darstellt, welches ein Ende eines doppelarmigen Hebels
darstellt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende des doppelarmigen Hebels ein Kraftangriffs
ende (46) für einen Antrieb, wie Druckluftzylinder (48)
od. dgl., darstellt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die teilkreisförmige Führung (44)
als geschlossener Führungskanal ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Backenwerkzeug (42) unter
Beibehaltung der horizontalen Position der Mittellängsachse
seiner Werkzeugbacken von seiner Aufnahmeposition am Zentrier
dorn (41) mittels einer gegebenenfalls kombinierten Bewegung
in Flucht mit der Einführvorrichtung (bei 51, 52) für das
Leitungsende (K) versetzbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle (13) das Leitungsende
(K) mittels einer in mindestens zwei axiale Teilhübe unterteil
ten Einführbewegung aufnimmt.
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